DE1956886U - Einsatz fuer flaschenverpackungen. - Google Patents

Description

Einsatz für Flaschenverpackungen

Die !Teuerung bezieht sich auf einen Einsatz für Flaschenverpaekungen_s bei dem mindestens zwei nebeneinanderliegende und nach oben offene Abteile ü-förmigen Querschnitts aus einer fortlaufenden Wellpappenbahn geknickt sind» Derartige Einsätze sind für mindestens zweijgewöhnlich aber fünf oder sechs Flaschen bestimmt» Hachdem die Abteile mit Flaschen gefüllt sind,, ?;erden die Einsätze einzeln oder zu mehreren übereinander in eine. Flaschenkiste eingebracht.

Bisher wurden die Einsätze in der Weise vorgefertigt, daß eine Wellpappenbahn in gleichen Abständen je zweimal von der gleichen Seite her und ein drittes Mal von der entgegengesetzten .Seite her gerillt wurde. An den beiden erstgenannten Rillungen wurde die Bahn um 90$, an der letztgenannten .Rillung in entgegengesetzter Richtung um 180° geknickt«, Die aneinandergrenzenden Böden der einzelnen. Abteile wurde alsdann durch eine weitere Wellpappenbahn oder durch einen einfachen Klebestreifen in ihrer Lage fixiertj damit die Einsätze beim Verpacken rasch mit Haschen gefüllt werden können.

Bei diesem Verfahren muß die Wellpappenbahn wegen der entgegengesetzten Knicke von beiden Seiten her gerillt werden. Die Fixierung der Böden erfordert einen zusätzlichen Arbeitsgang und zusätzliches Material» Der vorgefertigte Einsatz ist sperrig, selbst wenn man die hochstehenden Seitenwände während des Transports und der Lagerung in die Bodenebene umlegt. Die Belastungs-

fähigkeit im Bereich der Micke an der Oberseite des Einsatzes ist verhältnismäßig gering, obwohl ein mit Flaschen gefüllter, darüber gestellter Einsatz ein erhebliches Gewicht haben kann.

Es sind ferner Füllstücke, ζ«Β. Eckpolster, aus Wellpappe bekannt bei denen eine Bahn in gleichen Abständen abwechselnd von beiden Seiten her geritzt und alsdann ziehamonikaartig zusammengefaltet worden ist. Gegebenenfalls wurden, die so gebildeten Pakete in ihr' FaItsteilung fixiert.:

Der Feuerung liegt die Aufgabe zugrunde ₉ einen Einsatz für Flaschenverpackungen der eingangs beschriebenen Art anzugeben,der sich einfacher herstellen läßt, billiger ist, platzsparender transportiert und gelagert werden kann, sowie durch darüber gestellte Einsätze stärker belastbar ist»

Diese. Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Knicke an der Oberseite des Einsatzes vorgeritzt sind»

Durch das Ritzen wird die Wellpappenbahn derart geschwächt, daß .sie keine Rückfederungs eigens cha,f ten mehr beä-tzt imd nahezu ohne Kraftaufwand um 180° geknickt werden kann. Demzufolge braucht (Ir Einsatz in seiner Endlage nichtfixiert zu werden. Es genügt vielmehr, daß er erst beim Verpacken der Flaschen geknickt wird, Dieses Knicken erfordert weniger Mühe als das. Aufrichten der aus Transport- und Lagerungsgründen umgelegten Seitenwände der bekannten vollständig vorgefertigten Einsätze, und erfolgt beim Aneinanderschieben der Böden benachbarter Abteile von selbst. Infolgedessen kann der neue Einsatz auch in Form, einer flachen Bahn geliefert und daher platzsparend transportiert und gelagert werden, ■".. .'. - V -

Überraschenderweise führt das Ritzen aber nicht zu einer Schwächung der Stabilität des Einsatzes sondern zu einer Verstärkung. Infolge des Ritzens'"ergibt. sich eine relativ große ebene Stirnfläche an der Oberseite des Einsatzes. Diese Stirnfläche beträgt bei den üblichen Abmessungen der Flaschen und der Wellpappe

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mehr als 10$ der licirben Querschnittsflä,che des Einsatzes. Infolgedessen ist die Pläehenpressung bei einer Belastung durch einen daraufgesetzten Einsatz gering. Die Wellungen sind zwar durchschnitten, nicht aber geknickt und stehen genau parallel zueinander. Die Seitenwände s.jteitzen sich gegenseitig ab und werden üureh die anliegenden !Flaschen senkrecht gehalten. Infolgedessen besitzt die Seitenwand außerordentlich gute Stabilitätseigenschaf ten. "-:":,

Besonders -vorteilhaft ist es, wenn die Knicke ander Oberseite des Einsatzes neuerungsgemäß vorgeritzt sind* die Knicke zxvischen Boden und Seitenwänden des Einsatzes aber wie bisher vorgerillt sind. Die Rill- und Ritzwerkzeuge können dann nämlich von .der gleichen Seite her an der Wellpappenbahn angreifen ₉ so daß man äußerst einfache Maschinen verwenden kann.

Die Neuerung wird nachstehend anhand, eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert. Es zeigen;

Fig. 1 einen schematischen Längsschnitt durch eine Wellpappenbahn vor dem Knicken,

!ig. 2 den fertig geknickten Einsatz und

Pig. 3 eine Flaschenkiste mit mehreren übereinander angeordneten Einsätzen.

Die verwendete Wellpappe besteht aus drei Lagen, nämlich einer unteren Deeklage 1',--einer mittleren Wellschicht 2 und einer oberen Decklage 3. Eine Bahn dieser Wellpappe wird im gleichen Abstanden ge zweimal gerillt_?_ nämlich längs der Linien 4 und 5» sowie einmal .geritzt5 nämlich längs der Linie 6. Die Rillwerkzeuge und die Ritzwerkzeuge können von der gleichen Seite her an der Wellpappenbahn angreifen. Die gemäß Pig. 1 vorbehandelte

Wellpappenbahn wird in ihrer flachen Form ins Flaschenyerpackungs werk transportiert .-und- dort gestapelt» Während des Yerpaekens" der Flaschen wird die Wellpappenbahn in der in Fig. 2 gezeigten Form in Abteile 7 gefaltet, die je eine Flasche aufnehmen. Jedes Abteil besteht aus zwei Seitenwänden 8 und 9 sowie einem Boden 1-0ο längs der gerillten linien 4 und 5 wird die Bahn um je 90° geknickt, längs der geritzten Linie β wird die Bahn aim 180 geknickt. Dabei.entsteht an der Einsatz-Oberseite eine ebene Stirnfläche 11 j die durch die aufgeschnittenen Kanten der oberen Lage 3 und der Wellschieht 2 gebildet wird. Die unteren Lagen 1 der beiden aneinandergrenzenden Seitenwände 8 und 9 liegen aneinander. - ■■■■■■-.-■■

Beim Einpacken der Flaschen wird zunächst die linke Seitenwand 8 hochgebogen und gegen eine Anlagefläche gedruckt. Dann wird eine Flasche in das erste Abteil 7 gelegt. Hernach wird einfach der Boden 10 des nächsten Abteils an das erste Abteil herangeschoben,* Dabei knickt die Bahn automatisch längs der rorgerillten Linien 4 und 5 um 90 nach oben, weil die Pappe durch die Rillung eine leichte Vorspannung nach oben erhalten hat, der kein merkliche Kraft an der geritzten Linie 6 entgegenwirkt. Schon kann die nächste Flasche in- das zweite Abteil gelegt und der Boden des dritten Abteils herangeschoben werden usw.

lh Fig» 3 ist gezeigt, wie in dieser Weise mit Flaschen 12 gefüllte und gleichzeitig, geknickte Einsätze in einer Flaschenkiste 13 übereinander angeordnet- sind. Es ist deutlich erkennbar, daß bei jedem Einsatz, der auf einen anderen.Einsatz gestellt ist, die Böden 10 aller Abteile nicht nur auf einer darunter befindlichen Flasche 12 ruhen, sondern sich auch relatiir großflächig auf den Stirnflächen 11 der Seitenwände 8 und 9

Selbstverständlich kann auch der neuerungsgemäße Einsatz bereits vor dem Einlegen der Haschen von Hand oder maschinell geformt und gegebenenfalls sogar in seiner endgültigen.Form- fixiert werden«,.

Claims (2)

1. RA. O 32 87 0*19.1. G'

   Schutζanspräche ι.

   1« Einsatz für Piasohenverpackungen, bei dem mindestens zwei nebeneinanderliegende -und nach oben offene Abteile U-förmigen Querschnitts-aus einer fortlaufenden Yfellpappenbahn geknickt sind j dadurch gekennzeichnet, daß die Knicke an der Oberseite des Einsatzes vorgeritzt sind»
2. 2. Einsatz nach Anspruch 1_S dadurch gekennzeichnet? daß die Knicke zwischen Boden und Seitenwänden des Einsatzes vorgerillt sind. . .. -