DE1956866B2 - Gleichrichterschaltung mit niedrigem schwellwert - Google Patents
Gleichrichterschaltung mit niedrigem schwellwertInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Gleichrichterschaltung mit niedrigem Schwellwert und einem dem Gleichrichter
vorgeschalteten Transistorverstärker, bei der ein erster Gegenkopplungszweig in Form eines zwischen einem
Kollektor und einer Basis des Transistorverstärkers angeschlossenen, den Arbeitspunkt des Transistorverttärkers
stabilisierenden und den Gleichrichter sperrenden Widerstandes und ein zweiter, vom Gleichrichter
zum Transistorverstärkereingang führender Gegcnkopplungszweig
vorgesehen sind, der die Linearität zwischen der Eingangs- und Ausgangsspannung der
Gleichrichterschaltung sicherstellt und bei Abwesenheit einer Eingangswechselspannung unwirksam ist.
Eine derartige Gleichrichterschaltung ist durch die Zeitschrift »Funk-Technik«, 1968, Nr. 15. S. 567,bekannt.
Bei dieser Gleichrichterschaltung wird die Ausgangsspannung des Gleichrichters einer Reihenschaltung
zweier Kondensatoren zugeführt, deren gemeinsamer Verbindungspunkt über einen den zweiten Gegenkopplungszweig
darstellenden Widerstand mit dem Eingang des Transistorverstärkers verbunden ist. Zur Belastung
und Stabilisierung der an diesem Verbindungspunkt auftretenden Spannung sind weitere Widerstände
vorgesehen.
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine Gleichrichterschaltung der eingangs genannten Art
anzugeben, die eine geringere Anzahl von Bauelementen erfordert und die für den Aufbau als integrierte
Schaltung geeignet ist.
Dies wird gemäß der Erfindung dadurch erreicht, daß der Gleichrichter durch einen Transistor gebildet ist,
dessen Basis mit dem kollektorseitigen Anschluß des Widerstandes und dessen Emitter mit dem basisseitigen
Anschluß dieses Widerstandes verbunden ist und dessen Kollektor den Ausgang des Gleichrichters bildet.
Die Erfindung wird nun anhand eines Ausführungsbeispieles näher beschrieben. Es zeigt
Fig. 1 ein Blockschaltbild der bekannten Gleichrichterschaltung, auf der die Erfindung fußt, und
Fi α. 2 ein ausführliches Schaltbild einer Gleich
richterschaltung gemäß der Erfindung.
Der niedrige Schwellwert der Gleichrichterschaltung ergibt sich aus der verhältnismäßig hohen Wechselstromverstärkung
durch den Verstärker Fin F i g. 1. Der Arbeitspunkt der Schaltung wird durch einen Gegenkopplungszweig
Mi stabilisiert. Wenn die Ausgangsspannung am Ausgang der Verstärkerschaltung F
genügend hoch ist, wird die Gleichrichterschaltung D leitend und es wird am Ausgang LJ der Schaltung eine
gleichgerichtete Spannung auftreten. Eine gute Linearität zwischen der Wechselspannung, die dem Eingang /
zugeführt wird und der Gleichspannung, die am Ausgang U auftritt, wird über einen beträchtlichen
dynamischen Bereich durch einen Gegenkopplungszweig Ml erreicht, der nur arbeitet, wenn die
Gleichrichterschaltung Dleitend ist.
Die Erfindung wird durch Fig. 2 als einfache praktische Schaltung mit nur zwei Transistoren
dargestellt. Die Verstärkerschaltung F in F i g. 1 findet ihr Gegenstück in einer Transisjorsiufe, die den
Transistor TX in F i g. 2 enthält. Ein Gegenkopplungsglied MX ist zwischen den Kollektor T\k des
Transistors T\ und dessen Basis T\b geschaltet, wobei
letztere das Eingangssignal erhält und die Aufgabe hai. den Kollektor in bezug auf die Gleichspannung konstant
zuhalten. In Serie zur Basis 7"I4, sind ein Kcndensator C
und ein Eingangswiderstand R1n geschaltet. Die Betriebsspannung
des Transistors TX wird zwischen dem Emitter T\e und dem Kollektor 7"U zugeführt, wobei
der Kollektor über den Widerstand R mit Spannung versorgt wird. Die Spannung /wischen dem Emitter T\e
und der Basis T\b ist im wesentlichen stabil. Die
Spannung des Kollektors 7Ί* soll die Spannung an der
Basis geringfügig übersteigen. Durch den Widerstand Rm\ des Gegenkopplungsgliedes MI wird dem Transistor
7Ί ein geringfügiger Basistrom Ib zugeführt. Der
Spannungsabfall über dem Widerstand Rm\ ist deshalb Rm\ χ Ib. und die Spannung an dem Kollektor T\k ist
dann gleich der Summe der Basis-Emitterspannung und dem Spannungsabfall an dem Widerstand Rmu d. h.
Ube 1- Rm\ χ /fr. die im wesentlichen konstant bleibt. An
den Kollektor T\k des Transistors 7Ί ist die Basis Tlb
eines zusätzlichen Transistors T2 angeschlossen. Der Emitter 7"2C des Transistors Tl ist als Gegenkopplungsglied über einen Gegenkopplungszwtig M 2 mit der
Basis T\b des Transistors TX verbunden. Somit sind in
der Gleichrichterschaltung in an sich bekannter Weise zwei Gegenkopplungszweige enthalten. Einer dieser
Gegenkopplungszweige, M 1, ist ausgelegt, den Kollektor gleichspannungsmäßig stabil zu halten und gleichzeitig
die Spannung zwischen der Basis T2b und dem Emitter T2e des Transistors Γ2 genügend niedrig zu
halten, damit der Transistor T2 im Ruhezustand, d. h., wenn keine Wechselspannung am Eingang / liegt,
gesperrt ist. Dagegen ist der Gegenkopplungszweig Ml, der nicht wirksam wird, bis der Transistor 72
leitend wird, so bemessen, daß zwischen der angelegten Wechselspannung und der entstehenden Gleichspannung
eine lineare Abhängigkeit besteht. Der Kollektor T2k des zweiten Transistors T2 ist über einen
Ausgangswiderstand R1,, mit der Betriebsspannung
verbunden.
Normalerweise, d. h. wenn keine Wechselspannung an den Eingang / gelangt, erscheint eine Gleichspannung,
die gleich R\n χ /bist, zwischen der Basis 7"2f,und
dem Emitter T2e des Transistors Tl. Diese Spannungsdifferenz
zwischen der Basis 7"2t,und dem Emitter T2e
des Transistors T2 sol. nicht ausreichend groß sein, um
dem Transistor 72 zu erlauben leitend zu werden. Deshalb ist der Transistor 72 ganz gesperrt. Demnach
ist der Kollektorstrom Null und der Spannungsabfall über dem Widerstand R11, ist ebenfalls Null.
Wenn der Basis Tib des Transistors 71 ein Wechselspannungssignal zugeführt wird, wird während
der positiven Halbwelle der Transistor 71 übersteuert und der Transistor 72 gesperrt gehalten, wobei folglich
die Spannung zwischen dessen Basis 72/, und dessen Emitter 72C zusätzlich abnimmt. Deshalb wird während
der positive! Halbwelle des Wechselspannungs-Eingangssignals
kein Ausgangssignal entstehen.
Während der negativen Halbwelle wird die Spannung des Kollektors 71, zunehmen, bis der Transistor 72 zu
leiten und der Gegenkopplungszweig M 2 zu arbeiten beginnt. Infolge der Verstärkung des Transistors tritt
dies bei sehr niedrigen Eingangssignalen ein. Die Verstärkung ist im wesentlichen durch das Verhältnis
des Widerstandes R1n, der an die Transistorbasis T\b
angeschlossen ist, zum Widerstand Rm> der Gegenkopplungsschleifc
gegeben. Wenn der Kollektor 71* des Transistors 71 positiv wird, leitet der Transistor 71
einen Strom. Über den Gegenkopplungszweig M 2 wird somit eine Gegenkopplung zur Basis 7U eintreten. Der
Strom durch den Transistor 72 wird dann nahezu dem Eingangsstrom des Transistors 71 gleich. Da der
Widerstand R11, ebenso bemessen ist wie der Widerstand
R1n, wird der Spannungsabfall am Widerstand Ru, gleich
dem Spannungsabfall am Widerstand R,„ sein, da
während der negativen Halbweile am Eingang derselbe Strom durch die Widerstände Ayn und Ru, fließt. Wenn
der Wert des Widerstandes R11, größer gewählt wird als
der Wen des Widerstandes R1n, so kann Verstärkung
erreicht werden. Jedoch ist es in diesem Fall wichtig, daß die Halbwellen der Ausgangsspannung direkt proportional
der Eingangsspannung sind. Diese Linearität wird mit Hilfe des Gegenkopplungszweiges M2 sichergestellt.
In der oben beschriebenen bevorzugten Schaltung
kann die gleichgerichtete Wechselspannung, die am Ausgang auftritt, mit Hilfe eines Kondensators ausgefiltert
werden. Durch Parallelschaltung des Kondensators zum Widerstand R11, ergibt sich eine Gleichspannung,
die proportional dem Mittelwert der gleichgerichteten Wechselspannung ist. Wird der Kondensator zwischen
dem Kollektor 72* und dem Emitter 72C- des
Transistors 72 angeschlossen (nicht dargestellt), dann ergibt sich eine Gleichspannung, die dem Spitzenwert
der angelegten Wechselspannung proportional ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
- Patentanspruch:Gleichrichterschaltung mit niedrigem Schwellwert und einem dem Gleichrichter vorgeschalteten Transistorverstärker, bei der ein erster Gegenkopplungszweig in Form eines zwischen einem Kollektor und einer Basis des Transistorverstärkers angeschlossenen, den Arbeitspunkt des Transistorverstärkers stabilisierenden und den Gleichrichter sperrenden Widerstandes und ein zweite··, vom Gleichrichter zum Transistorverstärkereingang führender Gegenkopplungszweig vorgesehen sind, der die Linearität zwischen der Eingangs- und Ausgangsspannung der Gleichrichterschaltung sicher- «5 stellt und bei Abwesenheit einer t'ngangswechselspannung unwirksam ist. dadurch gekennzeichnet, daß der Gleichrichter (D) dureh einen Transistor (T2) gebildet ist, dessen Basis (T2b) mit dem kollektorseitigen Anschluß des Widerstandes (Rm!) und dessen Emitter (T2C) mit dem basisseiligen Anschluß dieses Widerstandes verbunden ist und dessen Kollektor (T2*) den Ausgang des Gleichrichters bildet.25
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
EHJ | Ceased/non-payment of the annual fee |