DE1956569A1 - Vorrichtung zum automatischen Einfuehren von Konturenstaeben in Roehrchentaschen fuer Akkumulatorenelektroden - Google Patents
Vorrichtung zum automatischen Einfuehren von Konturenstaeben in Roehrchentaschen fuer AkkumulatorenelektrodenInfo
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Description
Reg.-Nr. HP 354- a » Frankfurt/Main, den 5.11.1969
— : v<PT-Ksr/Ma
Vorrichtung zum automatischen Einführen von Konturenstäben in Röhrchentaschen für Akkumulatorenelektroden
VARTA AKTIENGESELLSCHAFT
6 Frankfurt/Main, Neue Mainzer Straße 54-
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum automatischen Einführen
von Konturenstäben in zur Herstellung von Röhpchentaschen für
Akkumulatorenelektroden dienende Doppelgewebe.
In der Akkumulatorentechnik werden für einen bestimmten Batterietyp, sogenannte Panzerplattenbatterien, positive Elektroden verwendet,
die aus einer Anzahl nebeneinander und im Abstand voneinander angeordneter mittels Querverbindungen verbundener vertikaler
Stäbe aus leitendem Bleimetall bestehen. Jeder dieser Stäbe ist für sich mit aktiver Masse und diese wiederum von rohrförmigen porösen
Umhüllungen aus isolierendem elektrolytbeständigem Material umgeben, die aus den verschiedensten Gewebearten und Materialien
bestehen können.
Diese Umhüllungen haben einerseits die Aufgabe, die aktive Masse zurückzuhalten, andererseits aber der Säure einen freien Zutritt
zu aktiven Masse zu gewähren. Die Umhüllungen können beispielsweise auf Webstühlen aus säure- und oxydationsbeständigen Kunststoffgarnen
gewebt werden und bestehen aus einer Vielzahl nebeneinander parallel liegender und miteinander verbundener Röhrchen. Wenn das
Gewebe vom Webstuhl kommt, liegt es flach und nimmt die endgültige
Form erst nach einigen weiteren Verfahrensschritten an. Diese bestehen beispielsweise aus einer Imprägnierung des Gewebes, falls
zum Herstellen des Gewebes keine selbsthärtenden Kunststoffgarne
verwendet werden, ferner aus dem Einführen von Formkörpern, beispielsweise
Rundstäben in die zunächst flachliegenden Röhrchen und einer nachfolgenden Thermofixierung.
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•Die vorliegende Erfindung "betrifft insbesondere das Einschieben
von Konturenstäben in die sogenannten Doppelgewebe oder Röhrchengewebe. Zur Herstellung dieser Röhrchenumhüllungen ist es
bis heute noch üblich, Konturenstäbe von Hand einzuschieben, Diese Verfahrensweise ist sehr lohnintensiv. Um diesem Mangel
abzuhelfen und die Produktion derartiger Umhüllungen zu rationalisieren,
stellt sich die Aufgabe eine Vorrichtung zu entwickeln, die es erlaubt, die Formkörper maschinell und kontinuierlich
von zwei gegenüberliegenden Seiten aus gleichzeitig in jeweils zwei parallel nebeneinander liegende Röhrchen einzuschieben
und dabei die Handarbeit gänzlich zu vermeiden bzw. auf ein Mindestmaß zu beschränken.
Diese Aufgabe wird gemäß der vorliegenden Erfindung durch eine
Vorrichtung gelöst, die einen Vorratsbehälter für Konturenstäbe enthält, der mit einer Einrichtung zur Freigabe jeweils eines
Konturenstäbes versehen ist, daß eine Fang- und Führungseinrichtung
für den Konturenstab vorgesehen ist, durch die der Konturenstab teilweise in das durch eine Spreizvorrichtung geöffnete
Doppelgewebe einführbar ist und die eine weitere Transportvorrichtung zum vollständigen Einschieben der Konturenstäbe
in das Doppelgewebe enthält. ,
Im folgenden ist die erfindungsgemäße Vorrichtung anhand einiger Figuren näher erläutert. ^
Die Figuren 1a und 1b zeigen dabei ein Übersichtsbild der Vorrichtung,
in Figur 1a von oben gesehen, in Ffgur 1b von der Seite gesehen.
»*
»*
Figur 2 zeigt den Vorratsbehälter für die Konturenstäbe mit der
Führungsvorrichtung.
Figur J zeigt in einer Einzelheit das Prinzip der SpreizViOrrichtung
und der Transportvorrichtung für die Konturenstäbe.
Figur 4-a zeigt die eigentliche Spreizvorrichtung von der Seite,
Figur 4b die Spreizvorrichtung von vorne.
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Figur 5a zeigt die Spreizvorrichtung "mit Klebebändern und zugehörigen
Transportrollen von vorne, Figur 5b die Spreizvorrichtung
von der Seite.
Figur 6 zeigt eine perspektivische Darstellung der Spreizvorrichtung.
Figur 7 zeigt eine perspektivische Darstellung der Spreizvorrichtung
mit zugehörigen Klebebändern und Transportrollen.
Figur 8 zeigt die einzelnen Bewegungsphasen beim Einführen der
Konturenstäbe.
Figur 9 zeigt ein mit Konturenstäben versehenes Doppelgewebe.
Die Stabeinziehvorrichtung, wie in den Figuren 1 bis 9 dargestellt,
besteht aus folgenden Aggregaten:
Einem Magazin 1 für die Konturenstäbe 21 (Figur 1) und einer Vorsortiereinrichtung 2 für die Konturenstäbe 21 zur Freigabe einzelner
Stäbe (Figuren 1 und 2).
Einer Einschiebevorrichtung bestehend aus
einer Fangvorrichtung 3* 4- (Figur 3)» einer Transportvorrichtung
7, 8 für die Konturenstäbe 21 (Figuren 1 und 3), einer Spreizvorrichtung 9 für das Gewebe 22 (Figuren 1, 3 und 4), einer
Transporteinrichtung 10, 11, 12, 17, 18 für Klebebänder (Figuren 5, 6 und 7)i einer Transportvorrichtung 19 für das Gewebe 22
senkrecht zur Einschieberichtung (Figur 1),.sowie einer Vorrichtung
zum Ausrichten der aus dem Gev/ebe ungleichmäßig läng herausragenden
Stäbe (Figur 1, Pos. 20).
tfie Beschreibung beschränkt sich zum größten Teil auf die Darstellung
der einen Seite, die andere Seite der maschinellen Vorrichtung verhält sich wie Bild zu Spiegelbild.
In der Beschreibung ist jeweils die Funktion der auf einer Seite
der Vorrichtung liegenden Vorrichtungsteile erläutert. Die andere
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Seite der Gesamtvorrichtung verhält sich spiegelbildlich zu diesen
Vorrichtungsteilen.
Das Magazin 1 (Figur 2) für Eonturenstäbe 21, in welches diese
bündelweise von Hand eingelegt werden, besteht aus einem Behälj ter, dessen Stirnflächen unregelmäßige Fünfecke bilden. Der Behälter
läuft nach unten spitz zu und besitzt einen der Dicke der Stäbe entsprechenden Austrittsspalt. Die Stäbe 21 (Figuren
2 und 3) sind zwecks Erleichterung des Einschiebens an beiden Seiten zugespitzt. An federn Ende der Austrittsöffnung ist seitlich eine Schnecke 2 (Figur 2) so angeordnet, daß die angespitzten
Stäbe beim Erreichen des tiefsten Niveaus des Vorratsbehälters
1 in die Schneckengänge eingreifen und von diesen seitlich geführt werden. Bei Rotation der Schnecken 2 werden jeweils einzelne
Stäbe 21 nach unten transportiert und einzeln freigegeben. Damit die in den einzelnen Gängen der Schnecken 2 befindlichen
Stäbe 21 nicht seitlich wegwandern können, ist die dem Durchmesser der Stäbe angepaßte Auslaßöffnung als Parallelführung ausgebildet
und reicht bis kurz unter den letzten Gang der Schnecken 2 (Figur 2). Diese seitliche Führung gewährleistet auch, daß jeweils
nur ein Stab pro Schneckengang nach unten wandern kann.
Ist der Stab unten angekommen, so wird er von der in der Ausgangsposition
befindlichen Fangvorrichtung aufgenommen'. Diese
besteht aus einem .Fanghaken 3 (Figur 3)» der vorzugsweise mittels
eines PreßluftZylinders 4· (Figur 3) in Richtung auf das
Gewebe 22 hin bewegt wird. Zur Führung der Stäbe 21 während des ersten Drittels der ersten Bewegungsphase sind drei Rollenpaare
5 (Figur 2>) so angeordnet, daß die Mittellinien eines jeden Rollenpaares
miteinander einen Winkel von 90° bilden. Am äußeren ■ Umfang sind die Rollen 5 entsprechend dem Stabquerschnitt profiliert.
Die weitere Führung übernimmt nun eine profilierte Stützrolle 6, die nach Beendigung der ersten Bewegungsphase mittels
eines PreßluftZylinders weggeklappt wird.
Der Fanghaken 3 (Figur 3) transportiert den Stab 21 bis zu dem Punkt, wo er einige cm tief in das Gewebe eingedrungen ist. Von
diesem Punkt an übernimmt ein Transportwalzenpaar 7, 8 (Figur 3)
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j ·
den Weitertransport des Stabes in das Gewebe bis zu dem Punkt, wo die Freigabe der Stäbe durch die Walzen erfolgt ist. Das Walzenpaar
ist übereinander angeordnet. Die Oberwalze 7 ist eine
Gewindewalze, deren Gewindegänge dem Stabquerschnitt entsprechend profiliert sind. Das Gewinde hat eine Steigung, die einem
bestimmten Vielfachen der Teilung des Gewebes entspricht. Die Steigung der Gewindeprofile auf der Oberwalze muß einem bestimmten
Vielfachen der Gewebeteilung deshalb entsprechen, weil sich auf der spiegelbildlichen gegenüberliegenden Seite der Vorrichtung
die gleiche Anordnung befindet und jeweils zwei im Gewebe 22 parallel und nebeneinander liegende Röhrchen gleichzeitig von
je einer Seite her mit Stäben 21 versehen werden (Figur 3). Die
Gleichzeitigkeit dieses Vorganges ist zur Aufhebung der durch das Einschieben bewirkten Kräftebeanspruchung auf das Gewebe erforderlich.
Daher entfällt dann auch ein besonderes Festhalten oder mechanisches Fixieren des Gewebes während des Einschiebens
der Stäbe.
Der erste Gang der Oberwalze ist auf deren halben Umfang bis zur Achse weggefräst. Durch diese Maßnahme wird eine sichere und reibungslose
Einführung des Stabes in das durch die Spreizvorrichtung 9 geöffnete Gewebe während der ersten Bewegüngsphase durch den
Fanghaken 3 gewährleistet. Die Unterwalze 8 wirkt als Anpreßwälze
und ist mit einem rutschfesten Belag überzogen. Als Belag eignet sich ein Kunststoff- oder Gummiüberzug. Nach Beendigung der ersten
Bewegungsphase des Stabes 2'1 mittels des durch einen Preßluftzylinder betätigten Fanghakens 3 hat die Gewindewalze 7 die Position
erreicht, in welcher der erste Gang des Gewindes zur Wirkung kommt. Der,erfaßte und schon einige cm eingedrungene Stab 21 wird
durch die Transportwalzen 7» 8 in das Gewebe 22 eingeschoben.
Die Spreizvorrichtung 9» die in Figur 4-a von der Seite, in Figur
4-b von vorne, sowie in den Figuren 5a und 5b, 6 und 7 dargestellt
ist, dient zum öffnen einzelner Geweberöhrchen. Sie besteht aus
einem einseitig geöffneten Lagerbock, in dem zwei herausragendo Kipphebel 9 angeordnet sind. Die Kipphebel 9 enden als 4— seitige
Prismen und liegen unter und über der .Gewebeebene (Figuren 4 und
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6). Auf der spiegelbildlich gegenüberliegenden Seite befindet
sich die gleiche Anordnung. Am entgegengesetzten Ende der Kipphebel befinden sich Kurvenrollen, die in einer Kurvenscheibe
laufen. Die Kurvenrollen 13 tasten in der Kurvenscheibe 12 einen vorgesehenen Weg ab, welcher im Verlauf der Umläufe der Kurvenscheibe
den Spreizvorgang und alle weiteren Arbeitsphasen steuert.
Zwischen den beiden Kipphebeln befindet sich eine Druckfeder 14,
die die Kurvenrollen 13 an die Kurvenscheibe 12 anpreßt. Der
Drehpunkt jedes Kipphebels 9 ist gleichzeitig der Drehpunkt zweier
weiterer Hebelarme 15» die links und rechts der als 4—seitige
Prismen endenden Kipphebel 9 angeordnet sind. Diese Hebelarme sind mittels eines beweglichen und seitlich abgesicherten Bolzens
verbunden. Am äußeren, dem Gewebe zu gerichteten Ende dieser Hebelarme befinden sich zu beiden Seiten der Kipphebelprismen weitere
Prismen 15, die eine Festhaltefunktion ausüben.'
Die Flächen der Kipphebelprismen 9 und der links und rechts von
diesen angebrachten Festhalteprismen 15 sind zueinander parallel.
Außerdem sind die Flächen der Festhalteprismen 15 verzahnt bzw. mit Erhebungen und/oder Vertiefungen versehen. Im Spalt der zwischen
den Kipphebelprismen 9 und den links und rechts von ihnen
liegenden Festhalteprismen .15 (Figur 8, Arbeitsphase d) gebildet
wird, befindet sich über und unter der Gewebeebene je ein Klebeband
24, dessen klebefreie Fläche den Kipphebel umschließt. Die
Klebebänder werden von Vorratsrollen 25 abgezogen und auf Aufwickelroll'en
26 wieder aufgewickelt. Die Verzahnung der Festhalteprismen
15 dient zum Festklemmen der Klebebänder 24 in einer
bestimmten Position der Kurvenrollen 13 in der Kurvenscheibe 12,
d.h. in einer bestimmten Arbeitsphase. Dieselbe Vorrichtung ist
spiegelbildlich auf der anderen Seite der Gewebebahn vorhanden
(Figuren 1 und 3). Der Transport und die Führung des Klebebandes werden durch die Figuren 5 und 7 veranschaulicht. Mit der
Aufwickelrolle 26 ist ein Sperrad 18 verbunden. In die Zahnlük_ ken des Sperrades 18 greifen zwei Sperrklauen 17» 31 ein, wobei
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eine Sperrklaue 17 mit einem Hebel 28 verbunden ist.
An der Kurvenscheibe 12 befinden sich zwei Nocken 27. Bei jedem Umlauf der Kurvenscheibe 12 drücken die Nocken 27 zweimal den
Hebel 28, der am Ende eine Rolle aufweist, weg und ziegen damit die Sperrklaue 17 aus dem Sperrad 18 heraus. Eine Blattfeder 30
drückt die Sperrklaue 17 in die nächste Zahnlücke. Sobald der Nocken 27 den Hebel 28 wieder freigegeben hat, wird dieser durch
eine Zugfeder 29 wieder in seine alte Lage gezogen, wo-durch das Sperrad 18 um einen Zahn und· damit zugleich die Aufwickelrolle
26 weitergedreht wird. Die zweite Sperrklaue 31 gleicher Abmessung
sorgt für Arretierung des Sperrades 18 bei der Rückführung des Hebels 28 in seine alte Lage. Dadurch erhalten die Kipphebel
9 neue Klebeflächen. Während das Klebeband 24 transportiert wird,
befindet sich - durch die Kurvenscheibe 12 gesteuert - zwischen Kipphebel 9 und Festhalteprismen 15 ein Spalt (Figur 6, Arbeitsphase d). ·
Hinter der eigentlichen Einschiebevorrichtung in Gewebetransportrichtung
gesehen befindet sich ein Transportaggregat 19 (Figur 1),
welches die Aufgabe hat, das nunmehr mit Stäben armierte Gewebe
vom Tisch abzutransportieren. Es besteht aus zwei Keilriemenantrieben, die sich links und rechts des Tisches befinden und von
einem gemeinsamen Antriebsmotor angetrieben werden, -<♦
Zwischen den Umlenkrollen für die Keilriemen des Transportaggregates befindet sich eine Vorrichtung 20 (Figur 1) zum Ausrichten
der nach dem Einschieben ungleichmäßig aus dem Gewebe herausragenden
Stäbe 21, die im wesentlichen aus zwei preßluftbetätigten Stempeln besteht, so daß nach vollendetem Abtransport .des mit
Stäben 21 versehenen Gewebes 22 gleiche Stablängen links und ,rechts der Gewebebahn herausragen.
"·' Das Zusammenspiel der einzelnen Aggregate der erfindungsgemäßen.
Vorrichtung soll im folgenden beispielhaft erläutert werden:
Die Vorrichtung wird zu Beginn, in eine Stellung gebracht, in wel-
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, eher die Kipphebel 9* gesteuert durch die Kurvenscheibe 12, geöffnet
sind. Die Fangvorrichtung 3 befindet sich in der Ausgangslage. Ein Stab 21 liegt vor der Fangvorrichtung, die einzelnen Gänge der Sortierschnecken 2 sind mit Stäben 21 belegt
und die Transportwalzen 7» 8 stehen in- derjenigen Lage, in welcher
der am halben Umfang der Oberwalze 7 weggefräste 1. Gang
ein Durchstoßen der Stäbe 21 erlaubt. Hierauf wird je ein Stab
21 von jeder Seite von Hand in zwei parallel nebeneinanderlie- "
gende Röhrchen geschoben, bis sich beide Stäbe um ca. 100 mm seitlich überlappen. Damit sind zunächst Halt und Führung für
das Gewebe 22 gegeben. Nunmehr kann die Maschine eingeschaltet werden. Bei voller Funktion der Maschine laufen die einzelnen
Arbeitstakte sowohl nacheinander als auch teilweise gleichzei- W tig ab. Im einzelnen sind es folgende Takte, wobei die Kurvenscheibe
eine halbe Umdrehung ausführt und alle nachstehenden Arbeitsphasen auslöst, welche in Figur 8 als Arbeitsphase a - e
dargestellt sind.
Arbeitsphase a) Anpressen der klebebandumschlungenen Kipphebel
9 an das Gewebe 22. Das Klebeband 24 haftet am
Gewebe.
Arbeitsphase b) Spreizen der Kipphebel 9 und damit öffnen der
Röhrchen.
t Arbeitsphase c) Einschieben der Stäbe 21 durch die preßluftbetätigten
Fanghaken 3.
Arbeitsphase d) Eingreifen der Transportwalzenpaare 7» 8· Lösen
'" des Klebebandes 24 vom Gewebe 22 durch zusätzliches Auseinanderspreizen der Kipphebel 9 und
Weitertransport des Klebebandes 24.
r *
Arbeitsphase e) Weitertransport des Gewebes 22 durch die Transporteinrichtung
19 und der Transportwalzen 7» 8· Gleichzeitig Beendigung des Stabeinschiebens.
Festklemmen der frischen Klebebandflächen mit Hil fe der Festhalteprismen
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»j
Arbeitsphase f) = a) Beginn der nächsten halben Umdrehung
Anpressen der lclebebandumschlungenen Kipphebel 9 an das Gewebe 22. Das Klebeband 24 haftet
am Gewebe 22,
Nach dem Einschalten der Vorrichtung v/erden die von Hand eingeführten
ersten beiden Stäbe 21 von den Gängen der Transportwalzen 7» 8 erfaßt und in das Gewebe 22 eingeschoben. Hierbei v/erden
Stab und Gewebe quer zur Ausrichtung der Stäbe weiterbewegt. Sobald die Oberwalzen 7 eine volle Umdrehung ausgeführt haben,
haben die Stäbe senkrecht zu ihrer Achsrichtung eine Strecke zurückgelegt,
die der Gev/indeSteigung der Oberwalzen 7 bzw. der
doppelten Gewebeteilung entspricht. Nach Beendigung einer Umdrehung der Oberwalzen 7 befindet sich jeweils das übernächste Röhrchen
- von dem letzten mit Stäben versehenen Röhrchen aus gezähltzwisehen
den Kipphebeln 9· Während dieser Vorgang abläuft, heben sich die Kipphebel 9, gesteuert durch die Kurvenscheibe 12, von
dem mit einem Stab 21 armierten Röhrchen ab und die Fe st halt epr is-·
men 15 geben das Klebeband 24 frei (Figur 6). Ein an der Kurvenscheibe
12 befindlicher Nocken 27 löst die Sperrklauen 17 aus den Sperrädern 18. Die Sperrklauen 17 werden durch den Druck von Blattfedern
30 in den nächsten Zahn der Sperrädör 18 eingedrückt. Eine
Rückholfeder 29, die am Hebel 28, der die Sperrklaue 17 bewegt, angebracht ist, zieht den Hebel 28, sobald die Hocken,/27 bzw. die
Kurvenscheibe 12 sich weitergewegt hat, in die alte Position, wobei das Sperrad 18 dabei um einen Zahn weitergedreht wird und
dadurch ein neues bzw. frisches Stück Klebeband 24 um die Kipphebel
9 geschlungen ist. Durch die zwischen Klebeband 24 und Gewebe 22 erzielte Haftung wird bei der nachfolgenden rückläufigen
Bewegung der Kipphebel 9 das Röhrchen gespreizt.
In diesem Moment wird der von der Sortiervorrichtung freigegebene
und von der Fangvorrichtung 3 erfaßte Stab ca 20 bis 30 mm tief
in das Gewebe '22 eingeführt. Während der Stab 21 vom Druckzylinder
4 bzv/. Fanghaken 3 bewegt wird, befindet sich zwischen Ober-
und Unterwalze 7» 8 der durch den am halben Umfang der Oberwalze
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weggefrästen 1. Gang gebildete Spalt, welcher das Durchstoßen des Stabes 21 ermöglicht. Solbald der Stab durch diesen Spalt
hindurch in das Gewebe 22 eingedrungen ist,, greifen die Transportwalzen
7» 8 ein und vollenden das Einschieben des Stabes. Ein Teilstück des Gewebes 22 mit eingeschobenen und teilweise
eingeschobenen Stäben 21 ist in Figur 9 dargestellt.
- Patentansprüche -
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Claims (16)
- Reg.-Nr. HP 354- ai Frankfurt/Main, den 5.11.1969 PT-Ksr/Ma• 195656 8 11Pat entansprücheVorrichtung zum automatischen Einführen von Konturenstäben in zur Herstellung von Röhrchentaschen für Akkumulatoreiielektroden dienende Doppelgewebe, dadurch gekennzeichnet, daß sie einen Vorratsbehälter (1) für die Konturenstäbe (21) enthält, der mit einer Einrichtung zur Freigabe jeweils ei~ nes Konturenstabes (21) versehen ist, daß eine Fang- und Führungsvorrichtung (3) für den Konturenstab (21) vorgesehen ist, durch die der Konturenstab (21) teilweise in das durch eine Spreizvorrichtung (9) geöffnete Doppelgewebe (22) einführbar ist und daß sie eine weitere Transportvorrichtung (7, 8) zum vollständigen Einschieben des Konturenstabes in das Doppelgewebe (22) enthält.
- 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Freigabe einzelner Konturenstäbe (21) am Vorratsbehälter (1) Transportschnecken (2) vorgesehen sind und daß die Auslaßöffnung des Vorratsbehälters (1) als Parallelführung ausgebildet ist. *
- 3. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß unterhalb des Vorratsbehälters (1) eine vorzugsweise preßluftbetätigte Fangvorrichtung (3) zum teilweisen Einschieben der Konturenstabe (21) in das Doppelgewebe (22) angeordnet ist, wobei zur Führung der Konturenstäbe (21) paarweise angeordnete dem Konturenstabquerschnitt entsprechend profilierte Rollen (5) sowie eine wegklappbare Stützrolle (6) vorgesehen sind. - .
- 4. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die zum vollständigen Einschieben der Konturenstäbe- 2 109821/091S(21) in das Doppelgewebe (22) vorgesehene Transportvorrichtung aus einem Y/alzenpaar (7» 8) besteht, daß die Oberwalze (7) ein Gewindeprofil mit einer Gewindesteigung, die einem Vielfachen, vorzugsweise dem Doppelten, der Teilung des 'Doppelgewebes (22) entspricht, besitzt und daß die Unterwalze. (8) mit einem rutschfesten Belag versehen ist.
- 5. Vorrichtung nach Anspruch 4-, dadurch gekennzeichnet, daß der erste Gewindegang der Oberwalze (7) entlang des halben Umfange sder Walze weggefräst ist.
- 6. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Spreizvorrichtung (9) aus einem in einem einseitig geöffneten Lagerbock (16). gelagerten Kipphebelpaar (9) besteht, wobei ein Kipphebel über, ein Kipphebel unter der Ebene des Doppelgewebes (22) liegt und daß die Kipphebel gewebeseitig mit einer vorzugsweise rechteckigen. Anpreßfläche versehen sind.
- 7· Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß zur Steuerung der Kipphebel (9) an ihren Enden Kurvenrollen (13) angebracht sind, die in einer den ^Bewegungsablauf der Vorrichtung steuernden Kurvenscheibe (12) laufen.
- 8. Vorrichtung nach den Ansprüchen 6 und 7» dadurch '"gekennzeichnet,"daß die Kipphebel .(9) über eine Druckfeder (14) zum Anpressen der Kurvenrollen (13) an die Kurvenscheibe (12) verbunden sind und daß beiderseits der Kipphebel (9) weitere durch Bolzen (23) verbundene Hebelpaare (15) vorgesehen sind, deren ^Drehpunkt mit dem Drehpunkt der Kipphebel (9) zusammenfällt. · ·
- 9. Vorrichtung nach den Ansprüchen 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Hebelpaare (15) an ihren Enden Festhalteprismen besitzen, deren Seitenflächen parallel zur Seitenfläche der Kipphebelprismen (9) liegen und daß die Seitenflächen der109821/0915Festhalteprismen (15) verzahnt bzw. mit Erhebungen und/oder Vertiefungen versehen sind.
- 10. Vorrichtung nach den Ansprüchen 6 bis 9» dadurch gekennzeichnet, daß um die Kipphebel (9) Klebebänder (24) geführt sind, wobei die klebstoffreie Fläche der Bänder (24) am Kipphebel (9) anliegt und die Klebbandfläche zum Doppelgewebe (22) gerichtet ist und daß die Klebebänder während des Spreizvorganges durch die die Kipphebel flankierenden Fe sthalteprismen (15) fixiert sind.
- 11. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß sie Vorratsrollen (25) und Aufwickelrollen (26) für die Klebebänder (24) besitzt und daß zum Transport jedes der Klebebänder (24) ein Hebel- und Sperrklauensystem "vorgesehen ist, das durch eine Kurvenscheibe (12) steuerbar ist.
- 12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Kurvenscheibe (12) zwei Nocken (27) besitzt, die auf. einen Hebel (28) gegen die Spannung einer Zugfeder (29) einwirken, welcher die Sperrklauen (I?)*aus dem Sperrad (18) drückt, welches mit der Aufwickelrolle (26) gekoppelt ist und daß die Sperrklaue (17) mit einer Blattfeder S30) versehen ist, die die'Sperrklaue in die nächste Zahnlücke des Sperrades (18) drückt.'
- 13. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß eine zweite Sperrklaue (31) zur Arretierung des Sperrades (18) bei Rückführung des Hebels (28) in seine TJrsprun^slage vorgesehen ist.
- 14. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 13i dadurch gekennzeichnet, daß beidseitig des Doppelgewebes (22) eine Vorrichtung zum Einführen der Konturenstäbe (21) sowie je eine Spreizvorrichtung vorgesehen ist, über die gleichzeitig in parallel nebeneinander liegende Ta-109821/0916sehen des Doppelgewebes je ein Konturenstab einschiebbar ist. .
- 15· Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 14-, dadurch gekennzeichnet, daß das Doppelgewebe (22) durch den Stabeinschiebvorgang bzw. die Bewegung der Konturenstäbe (21) in den Transportwalzen (7» 8) weitertransportierbar ist und daß eine zusätzliche Hilfstransportvorrichtung in Form zweier Keilriemenantriebe (19) vorgesehen ist.
- 16. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 15* dadurch gekennzeichnet, daß im Anschluß an die Stabeinschiebevorrichtung eine Vorrichtung zum Ausrichten der eingeschobenen Stäbe beidseitig am Doppelgewebe vorgesehen ist.,109821/0916
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19691956569 DE1956569C (de) | 1969-11-11 | Vorrichtung zum automatischen Einfuhren von Konturenstaben in Rohr chentaschen fur Akkumulatorenelektroden | |
US87271A US3665575A (en) | 1969-11-11 | 1970-11-05 | Apparatus for inserting electrode rods into pockets of double-web mats for storage batteries |
GB5343070A GB1315023A (en) | 1969-11-11 | 1970-11-10 | Manufacture of pocket type sheaths for accumulator electrodes |
FR7040500A FR2069285A5 (de) | 1969-11-11 | 1970-11-10 |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19691956569 DE1956569C (de) | 1969-11-11 | Vorrichtung zum automatischen Einfuhren von Konturenstaben in Rohr chentaschen fur Akkumulatorenelektroden |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
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DE1956569B2 DE1956569B2 (de) | 1972-07-27 |
DE1956569C DE1956569C (de) | 1973-02-22 |
Family
ID=
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US6557699B1 (en) | 1998-07-15 | 2003-05-06 | Focke & Co. (Gmbh & Co.) | Cigarette packet with auxiliary opening means |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US6557699B1 (en) | 1998-07-15 | 2003-05-06 | Focke & Co. (Gmbh & Co.) | Cigarette packet with auxiliary opening means |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
GB1315023A (en) | 1973-04-26 |
US3665575A (en) | 1972-05-30 |
DE1956569B2 (de) | 1972-07-27 |
FR2069285A5 (de) | 1971-09-03 |
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