DE1956568C3 - Entleereinrichtung für eine Plattenpresse - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Entleereinrichtung für eine mittels Bandtablett beschickbare Plattenpresse für die Herstellung von Sperrholz von vergüteten Spanplatten, Faserplatten u. dgl.

Bei (aus der Praxis, aus deutsches Gebrauchsmuster 1 897 164) bekannten Entleereinrichtungen der beschriebenen Gattung und Zweckbestimmung schiebt das in Beschickrichtung vordere Ende des Bandtabletts, das in einen Wagen eingebaut ist, beim Einfahren in die geöffnete Plattenpresse darin befindliches Gut zum Zwecke der Entleerung der Plattenpresse auf der unteren Pi essenplatte vor sich her und aus der Plattenpresse heraus. Es wird auf ein der Plattenpresse gleichsam nachgeschaltetes Förderband aufgeschoben. Bei der anschließenden Rückwärtsbewegung des Bandtabletts wird das zu pressende Gut auf der unteren Pressenplatte abgelegt, wozu das Förderband, des Bandtabletts entsprechend angetrieben wird. Das führt zu Schwierigkeiten, wenn in derartigen Plattenpressen mit großen Pressenplatten in Einführungsrichtung bzw. Ausstoßrichtung des Gutes hintereinanderliegend mehrere Platten gepreßt und danach ausgestoßen werden sollen. Hier kommt es vor, daß sich die fertiggepreßten Platten, insbesondere wenn es sich um dünne Platten handelt, beim Ausstoßvorgang unkonfolliert und unregelmäßig übereinanderschieben, so daß sie hinter der Plattenpresse wieder sortiert werden müssen.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Entleereinrichtung der beschriebenen Zweckbestimmung so auszubilden, daß beim Entleeren von mehreren, in der Pressenetage hintereinanderliegenden, im Vergleich zu den Pressenplatten kleinen gepreßten Platten ein unkontrolliertes und unregelmäßiges Übereinanderschieben vermieden wird.

Zur Lösung dieser Aufgabe lehrt die Erfindung, daß der unteren Pressenplatte ein in die geöffnete Plattenpresse ein- und ausfahrbares Entleerblech zugeordnet ist, das auch bei der Einschub- und Ausziehbewegung unmittelbar auf der Pressenplatte aufliegt, daß auf der Entleerseite eine Einschub- und Ausziehvorrichtung für das Entleerblech angeordnet ist und daß bei in der geöffneten Plattenpresse liegendem leeren Entleerblech das Bandtablett in die Plattenpresse einfahrbar ist. — Zum Stand der Technik gehört der Vorschlag (vgl. deutsche Auslegeschrift 1 199 475), einen von der Entnahmeseite in

ίο die offene Plattenpresse einfahrbaren und wieder aus der Plattenpresse herausfahrbaren Werkstückaufnahmerahmen vorzusehen, der Traversen mit an eine Unterdruckquelle angeschlossenen Saugnäpfen aufweist, die das fertiggepreßte Gut aufnehmen. Diese

Lösung der Aufgabe ist aufwendig wegen der Saugnäpfe und der Unterdruckquelle und nachteilig, weil die fertiggepreßtei; Platten nicht unmittelbar nach öffnen der Plattenpresse aus der heißen Plattenpresse herausgenommen werden können, sondern

so erst der Werkst-'ickaufnahmerahmen eingefahren werden muß, was Totzeiten bedingt. Demgegenüber liegen erfindungsgemäß die fertiggepreßten Platten bereits auf dem Entleerblech, auf dem sie gepreßt worden sind.

as Eine bevorzugte Ausführungsform dtr Erfindung, die sich durch fertigungstechnische und funktioneile Einfachheit auszeichnet, ist dadurch gekennzeichnet, daß die Einschub- und Ausziehvorrichtung für das Entleerblech aus einem Förderband bzw. einer Förderkette und einer an diesen befindlichen Befestigungsvorrichtung für da-- Entleerblech besteht. Um mit geringem Kraftaufwand dir Einschubbewegung und die Ausziehbewegung durchzuführen, kann die Einschub- und Ausziehvorrichtung neben dem Fördeiband bzw. neben der Förderkette angeordnete Rollen besitzen.

Die erreichten Vorteile sind darin zu sehen, daß bei Einsatz einer erfindungsgemäßen Entleervorrichtung die fertiggepreßten Platten beim Ausziehvorgang nicht mehr übereinandergeschoben werden können, weil sie bereits auf einem Entleerblech aufliegen. Nichtsdestoweniger können ohne weiteres auch große Platten in einer Plattenpresse gepreßt werden, die mit einer erfindungsgemäßen Entleervorrichtung

ausgerüstet ist, und zwar Platten, die so groß sind wie die Pressenplatten selbst. Saugheber und Unterdruckquellen sind nicht erforderlich, störende Totzeiten brauchen nicht in Kauf genommen zu werden. Die erfindungsgemäße Entleervorrichtung kann sowohl bei Einetagenpressen als auch bei Mchretagenpressen eingesetzt werden, wobei im letzteren Falle hinter der Presse bekannte Maßnahmen verwirklicht werden müssen, um von den einzelnen Entleerblechen das darauf befindliche Gut abzunehmen.

Im folgenden wird die Erfindung an Hand lediglich ein Ausführungsbeispiel darstellender Zeichnungen ausführlich erläutert; es zeigt in schemalischcr Darstellung

F i g. 1 einen Querschnitt durch eine Plattenpresse in geöffnetem Zustand mit der erfindungsgemäßen Entleercinrichtung,

Fig. 2 eine Aufsicht auf den Gegenstand nach Fig. 1.
Fig. 3 mit den Teüfiguren 3 a. 3b, 3c verschicdcne Phasen des Beschick- bzw. Entleervorgangcs bei einer Plattenpresse, Darstellung entsprechend Fig.l.

Die in den Fig. 1 und 2 dargestellte Plattenpresse

* mitte, au*** Lhickba, Das Ausfüh- ^££g?gSSi£££ ^ rungsbeispiel zeigt eine Einetagenpresse »» geoffne- F'6. ^una°^e ^ _öffnete Plattenpresse 1,2 vor tem Zustand mit oberer Pressenplatte 1 und unterer Fig. I ^zeigt _pr°ß_vo ^B _anges. Das Bandtablett3 vor

Pressenplatte 2. Die Benutzung von Mehretagenprcs- Beg,nn ^J^tnluL· 1,2 ist mit dem zu pressen ergibt sich sinngemäß. In der Plattenpresse 1,2 ο der geöffneten Hattenp _EnUeerseite .st das wird d!s GutC, das z.B. aus den zusammengelegten «^»^ * £. Mit Hilfe der Einschub- und Schichten für Sperrholz, Spanplatten mit Dekorbe- Entleerblech 4 enuaa _Entleerblech 4 vorher schichtung od. dgl. besteht, gepreßt Auf der Einga- ^^^f^betadenen Bandtablett 3 in beseite der geöffneten Plattenpresse befindet sich ein oder g^le.™">g ™ _e eingefahren. Wie in in die geöffnete Plattenpresse ein- und ausfahrbares io d.e geof^ ^^ ^dürftig mit dem Her-Bandtablett 3, das in den Fig. 1 und 2 mit dem zu Fig. a gezeigt^'J ^B _{3 das} Förderband des pressenden Gut G beladen ist. Auf der Entleerseite, ausfahren des aÄ _{daß das Mf dem} d. h. hinter der Plattenpresse 1, 2, befindet s.ch em .η Band abk s3 ^8™"^ _{zu preS}sende Gut G die geöffnete Plattenpresse ein- und ausfahrbares Bandtablett 3 sict»J*»™™ ^ ^' _{lMc 2} befind-Entleerblech 4 und eine Einschub- und Auszieher- 15 auf das sich auf^der unten« H^ _erfolgtem richtung 5 für das Entleerblech 4 Data hegt hche EntJj"^4 jnüa ^ das Entleerblech 4 auch bei der Einschub- Preßvorgang wira oa _Einschub- und Aus- und Ausziehbewegung unmittelbar auf der züge- veipreßten G„tG ^t "Ute α _{neten p},_aUen. crdneten Pressenplatte 2 auf. Die Einschub- aehvornch^⁵ J₀^_n (^ g. 3 b). Wie in F i g. 3 c ind Ausziehvorrichtung 5 besteht aus eniem ao pres se 1, \herausgezoge n^r fe , ^ _{ύ(± fluf} Förderband 6 bzw. einer Förderkette oder Vorzugs- scbemamch jjgedeutet K^ ^ ^ weise, wie im Ausführungsbeispiel in den Fg.! dem fcn t eero.c _Abnahmevorrichtung 9 einem _Vnd 2 dargestellt ist, aus einem Förderband 6 Iw. uut G mit Hufe der. *^^^ _w._{fd da$} einer Förderkette und daneben angeordneten RoI- Stapel zugetumw. _{dm Gut}C beladen, |cn7. An dem Förderband 6 befindet sich e.ne Befe- as bleu 3 mit "^e^J^u ^_{indet sich wied}er in dem in MigungsvorrichtungS für das EnUeeiblech 4 I er und^d«_^YSS^S*SSista«d. Die Betriebsweise Einschub- und Ausziehvornchtung 5 tür das Entleer- F1 g. g^eiy"' _s^^r _hrbaren Bandtabletts 3 und des blech 4 ist eine Abnahmevorrichtung 9 zugeordnet. des en-^ undL ™™^3Γρ J_tleerbleches 4 erfolgt im die im Ausführungsbeispiel mit einer Saugvornch- ^e'"- ,^u^/"f_sXX_e„_{den und} schließenden Plattun_R 10 ausgerüstet ist und von dem ausgefahrenen 30 »^η£™ ders ch offne™len ^_ΛηηΚη steuerein-Enüeerblech 4 die fertig verpreßten Platten abnimmt ^ J^^'^f^^"Beschreibung bedürfen, da SS⁰SSSS^I erbindungen Ein- sie „ichi zur Erfindung gehören.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (3)

Patentansprüche:

1. Entleereinrichtung für eine mittels Bandtablett beschickbare Plattenpresse für die Herstellung von Sperrholz von vergüteten Spanplatten, Faserplatten u.dgl., dadurch gekennzeichnet, daß der unteren Pressenplatte (2) ein in die geöffnete Plattenpresse (1, 2) ein- und ausfahrbares Entleerblech (4) zugeordnet ist, das auch bei der Einschub- und Ausziehbewegung unmittelbar auf der Pressenplatte (2) aufliegt, daß auf der Entleerseite eine Einschub- und Ausziehvorrichtung (5) für das Entleerblech angeordnet ist und daß bei in der geöffneten Plattenpresse liegendem leeren Entleerblech das Bandtablett (3) in die Plattenpresse einfahrbar ist.

2. Entlecreinrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Einschub- und Ausziehvorrichtung (S) für das Entleerblech (4) aus einem Förderband (6) bzw. einer Förderkette und einer an diesen befindlichen Befestigungsvorrichtung (8) für das Entleerblech besteht.

3. Entleereinrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Einschub- und Ausziehvorrichtung (5) neben dem Förderband (6) bzw. neben der Förderkette angeordnete Rollen (7) besitzt.