DE1956419A1 - Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von expandiertem plastischem Material oder Kunststoffmaterial - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von expandiertem plastischem Material oder KunststoffmaterialInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B29—WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
- B29C—SHAPING OR JOINING OF PLASTICS; SHAPING OF MATERIAL IN A PLASTIC STATE, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; AFTER-TREATMENT OF THE SHAPED PRODUCTS, e.g. REPAIRING
- B29C44/00—Shaping by internal pressure generated in the material, e.g. swelling or foaming ; Producing porous or cellular expanded plastics articles
- B29C44/20—Shaping by internal pressure generated in the material, e.g. swelling or foaming ; Producing porous or cellular expanded plastics articles for articles of indefinite length
- B29C44/203—Expanding the moulding material in a vertical channel
Description
7.November 1969 P 1873 - rebit
Iuigi Tomasoni, Verolanuova / Italien
Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von expandiertem,
plastischem Material oder Kunststoffmaterial
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstellen von expandiertem plastischem Material oder Kunststoffmaterial,
Die Erfindung betrifft weiterhin eine Vor-" richtung zur Durchführung dieses Verfahrens.
Eine der bisner bekannten Vorrichtungen zum Herstellen von expandiertem plastischem Material sieht vor, dai3
das in der Expansionsphase befindliche plastische Kunst· 3toffmaterLaI in flüssigem oder halbflüssigem Zustand
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zunächst auf ein nach unten geneigtes, schräges Förderband und dann auf ein horizontales Förderband aufgebracht
wird, wobei seitliche Führungswände für das Material selbst vorgesehen sind. Während dieser Ver-.tellbewegung
erhält man in der Masse des Materials die Expansion oder Ausdehnung durcli das Aufblähen des
in der MiscLung vorhandenen Füllmaterials, woraus sich eine Erhöhung des Volumens dieser Masse ergabt, der eine
Verringerung des spezifischen Gewichtes entspricht. Der obere Teil des Blocks aus expandiertem Material, der auf
diese Weise erzielt wird, besitzt jedoch eine gewölbte und auf alle Fälle nicht ebene obere Oberfläche, die
eine Oberschicht oder Kruste entstehen lässt, die vom Block abgenommen oder entfernt werden muß und Abfall
darstellt oder gewissermaßen ein Erzeugnis zweiter Wahl bildet. Bei einer anderen bekannten Ausführungsform ist
noch ein bewegliches Förderband vorgesehen, das auf die obere Fläche des Materialblocks, der sich gerade in der
Phase der Expansion befindet, einwirkt, um eine kontrollierte, gesteuerte und geregelte Expansion des
Blocks zu erreichen. In diesem Falle ergibt sich eine ebene glatte obere Fläche des erzielten Blocks, jedoch
kann die Druckwirkung, die von dem beweglichen Förderband ausgeübt wird, eine Kruste oder Oberschicht erzeugen,
deren Dichte und deren spezifisches Gewicht größer sind, oder es kann sich eine Unregelmäßigkeit
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beim Orientieren und Ausrichten der Zellen ergeben, woraus sich das Entstehen von Unregelmässigkeiten ergibt
oder aber eine Verschlechterung der mechanischen Eigenschaften resultiert. Bei einer anderen bekannten
Vorrichtung für die Herstellung von expediertem Kunststoff
material ist vorgesehen, daß das flüssige oder
halbflüssigt Material in geeignete Behälter eingefüllt wird, wobei die Expansion des Behälters mit Hilfe von
Gewichten kontrolliert und gesteuert wird, die auf die Oberseite des Materials aufgelegt werden. Auch mit
dieser zweiten Vorrichtung ergibt sich jedoch, daß der resultierende Block eine Kruste oder eine obere Schicht
aufweist, die größere Dichte hat und die vom Block entfernt werden muß, weshalb sie einen Abfall bei der Bearbeitung
bildet und darstellt. Sowohl bei der einen als auch bei der anderen bekannten Vorrichtung hat man
einen wirtschaftlichen Nachteil, da die Unregelmäßigkeiten und die Abfälle bei der Herstellung oder auci.
die Erzeugnisse zweiter Wahl einen beachtenswerten Prozentsatz' bilden.
Demgegenüber bezieht sich die vorliegende Eifindung auf
ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Herstellen von expandiertem plastischem Kunststoff material, zj. Polyestermaterial
oder geschäumtem Polyestermaterial9 Sc aumstoff
in starrer, halbstarrer oder nachgiebiger ausbildung,
wobei vorgesehen ist, daß man das zu expandleren-
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BAO ORIGINAL
de Material in flüssigem oder halbflüssigem Zustand in · den unteren Teil einer eich nach oben erweiternden Kammer'
einspritzt und einführt, daß man das eingeführte Material innerhalb der Kammer allmählich nach oben rücken lässt,
und daß man die allmähliche und kontrollierte bzw. gesteuerte Expansion des plastischen Materials oder Kunststoffmaterials
innerhalb dieser Kammer in Abhängigkeit von der vom Material selbst erreichten Höhe und demzufolge
in Abhängigkeit von den in Querrichtung gemessenen Abmessungen der Kammer bestimmt und stattfinden lässt.
Hierbei kann z.B. vorgesehen sein, daß man das bereits expandierte Material und das sich noch im Zustande der
Expansion befindende Material nach oben rücken läßt durch die von dem im unteren Teil der Kammer eingeführten flüssigen
oder haiflüssigen Material ausgeübte Schubwirkung und durch die Mitnahmewirkung die von FörderOrganen in
der Kammer selbst erzeugt wird. Eine Vorrichtung zur Durchführung des erfindungsgemässen Verfahrens ist dadurch
gekennzeichnet, daß die Kammer die Gestalt eines pyramidenstumpfförmigen Körpers hat, der sich nach oben
hin erweitert und der an seiner schmäleren unteren· Seite oder am Boden den Einlass für das in flüssigem oder halbflüssigem Zustand einzuspritzende Kunststoffmaterial aufweist.
Zweckmässigerweise ist bei der neuen Vorrichtung vorgesehen, daß die Wände der Kammer zur Ausführung einer
kontinuierlichen Bewegung nach oben ausgebildet und ge-
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BAD
-lagert sind und als Förderorgane für das -Material innerhalb
der Kammer dienen.
Der" Vorteil der vorliegenden Erfindung besteht darin,
daß man nunmehr Tafeln oder Blöcke aus expandiertem oder geschäumtem plastischem Material oda: Kunststoffmaterial
erzielen kann, deren Seitenflächen einwandfrei eben sind und überhaupt keine Kruste oder Aussenschicht besitzen,
die zu Abfällen oder zu Erzeugnissen zweiter Wahl führen könnte. Ein anderer Vorteil der vorliegenden Erfindung
besteht darin, daß man nunmehr die obere Masse des bereits expandierten Materials, die somit ein kleineres
spezifisches Gewicht gegenüber dem unten eingeführten oder eingespritzten Material besitzt, benutzen kann,
um die Expansion des unteren Materials des Blocks, das sich innerhalb der Kammer oder des Raumes, die bzw. der
von den beweglichen Förderbändern begrenzt wird, noch in der Phase der Reak-tion befindet, zu schützen und die
Expansion dieses Materials zu steuern.und kontrollieren. Dieses expandierte Material schwimmt natürlicherweise
auf dem flüssigen oder halbflüs'sigen eingespritzten Material. Ein weiterer Vorteil der vorliegenden Erfindung
besteht darin, daß man den Kontakt des flüssigen Materials oder des im Zustande der Expansion befindlichen
Materials mit der Umgebung verhindern kann, um auf diese Weise das Austreten von Gas oder von giftigen
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ßAO
Erzeugnissen in die Atmosphäre zu unterbinden, was der
Verringerung des Gewichtes der Masse des Materials entsprechen würde.
In der Zeichnung ist zum Erläutern des erfindungsgemäßen Verfahrens ein Ausführungsheispiel des Gegenstandes der
Erfindung dargestellt. Es zeigen:
Pig. 1 eine Vorrichtung gemäß der Erfindung in
einer Seitenansicht in einem senkrechten Schnitt und
Fig. 2 die Anordnung isch Fig. 1 in einem Schnitt
gemäß den Mnien A-A der Pig. I.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung "besitzt zwei "bewegliche
Förderbänder 1, 2 in Gestalt von endlosen Bändern, die gegenüber der Vertikalen schräg oder geneigt angeordnet
sind, derart, daß sie von unten nach oben einander gegenüber divergieren und auseinanderlaufen. Dies® Förderbänder
sind im unteim Bereich nur in einem kleinen Abstand voneinander
angeordnet, um einen schmaleren unteren Durch- ^
lass 3 zu begrenzen, in dem die leitungen 4 für das Einspritzen oder Injizieren des flüssigen oder halbflüssigen plastischen Materials oder Kunststoffmaterials
angeordnet sind, Seitlich von diesen beiden beweglichen
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•ndloBtn Bändern odtr Förderbändern, die schräg ausgebildet und angeordnet sind, sind zwei weitere senkrechte förderbänder 5, 6 angeordnet, von denen jedes
an einer Seite der beiden Förderbänder 1, 2 liegt und
die Biiaenaen alt den Förderbändern 1 und 2 eine etwa
pyramidenstunpfförmige Kammer 7 bilden, deren größere
Basis oder Abschlußfläche nach oben gerichtet ist. Oberhalb dieser schrägen beweglichen Rfcderbänder oder endlosen Bänder sind Führungsmittel, z.B. in Gestalt von "
Rollen 8 Tor ge sehen, die im Zusammenwirken mit den senkrechten beweglichen Förderbändern 5, 6" zu beiden Seiten
der Bänder 1, 2 den In der Kammer 7 ausgebildeten Block
des Materials nach oben führen und fördern. Schließlich ist, wie ts bei allen üblichen Vorrichtungen der hier
in Frage stehenden Art der Fall ist, jedem der beweglichen Förderbänder eine Spule oder Rolle 9 aus Papier oder aus
einer Folie plastischen Materials oder Kunststoffmaterials βugeordnet, wobei das Papier oder das Kunststoffmaterial
Ton dem expandierenden, d. h. sich in der Phase der Expansion befindenden Material mitgenommen wird und die
Aufgabe hat, dieses Material zu isolieren und demzufolge die unmittelbare Berührung zwischen den beweglichen
Förderbändern und diesem Material zu verhindern.
Bas Yerfahren und .die Tor richtung gemäß der vorliegenden Anmeldung sehen im übrigen vor, daß das flüssige
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BAD
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oder halbflüssige Material mi4t geeigneten chemisch- *
physikalischen Eigenschaften zwischen die schrägen oder geneigten beweglichen Förderbänder oder endlosen
Bänder 1, 2 und die senkrechten beweglichen Förderbänder 5, 6 oder endlosen Bänder mit Hilfe der Leitungen
4 am Boden bzw. im unteren Teil der Kammer eingeführt
wird; sobald das Material in die Kammer 7 eingetreten ist, ist es frei, .um zu expandieren und eich
auszudehnen und anschllessend zu verfestigen, indem ee
sich hierbei den Abmessungen der Kammer anpasst, wobei es infolgedessen eine Verringerung des spezifischen Gewichtes
erfährt.
Indem allmählich anderes flüssiges Material in die 7 eingeführt wird, schwimmt das in dieser Kammer bereite
vorhandene Material, das leichter ist, auf dem gerade eingeführten flüssigen Material, weswegen es nach oben
geschoben wird und demzufolge die Möglichkeit findet, sich nachträglich dank der immer größer werdenden Breite
und Weite der Kammer bzw. des Raumes, in der bzw. in dem es sich befindet, ausdehnt. Dies findet so lange-statt,
bis das Material den höchsten Expansionsgrad oder Ausdehnungsgrad
erreicht hat. Der auf diese Weise gebildete und geformte Block wird sowohl wegen der Schübwirkung
des am unteren Teil der Kammer oder des Raumes eintretenden flüssigen Materials als auch wegen der Mitnahiiewirkung
der schrägen und der senkrechten beweglichen
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- Förderbänder oder endlosen Bänder nach oben geschoben.
. Der auf diese Weise gebildete Block aus expandiertem oder ausgedehntem Material besitzt Seitenwände, die
einwandfrei eben und glatt sind, und keinerlei Art von Kruste mit größerer Dichte aufweisen, da die
Expansion oder Ausdehnung des Materials in der pyramidenstumpfförmigen
kammer 7 nicht durch Verschäumen oder Aufblähen, sondern durch allmähliche und kontrollierte
bzw. gesteuerte seitliche Ausweitung dank der veränderlichen bzw. unterschiedlichen Abmessungen
in Richtung der Höhe dieser Kammer stattfindet.
Die oben beschriebene Vorrichtung kann für die Herstellung von zusammengesetzten Tafeln verwendet ve:den,
bei denen man als zwischen den beweglichen senkrechten Wänden oder Bändern und dem expandierendem Material geschaltetes
Material ausser Papier auch noch eine Tafel oder eine Folie aus einem starren oder halbstarren
Material einsetzen oder verwenden kann, die mit dem Block aus expandierendem Material stoffschlüssig ver- .
bunden sein und mit ihm einen einstückigen Kör :er oder Gegenstand bilden kann.
- Io -
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Claims (1)
- - Io -Ansprüchel\ Verfahren zum Herstellen von expandiertem plastischem Material oder Kunststoffmaterial, dadurch gekennzeichnet, daß man das zu expandierende Material in flüssigen oder halbflüssigem Zustand in den unteren Teil (3) einer sich * nach oben erweiternden Kammer (7) einspritzt und einführt, daß man das eingeführte Material innerhalb der Kammer allmählich nach oben rücken lässt, und daß man die allmähliche und kontrollierte bzw. gesteuerte Expansion des plastischen Materials oder Kunststoffmaterials innerhalb dieser Kammer in Abhängigkeit von der vom Material selbst erreichten Höhe und demzufolge in Abhängigkeit von den in Querrichtung gemessenen Abmessungen der Kammer bestimmt und stattfinden lässt.2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man das bereits expandierte Material und das sich noch im Zustande der Expansion befindende Material nach oben rücken läßt durch die von dem im unteren Teil der Kammer eingeführten flüssigen oder halbflüssigen Material / ausgeübte Schubwirkung und durch die Mitnahmewirkung die von Mörderorganen in der Kammer selbst erzeugt wird.•3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn-008824/1787- - n - ■rf 9' 11356419- ii -»•lehnet, daS dta plastische Material oder Kunststoffmaterial la Begriff oder la Zustand der Expansion vor Berührung ait den Wänden der Kam» geschützt und nach oben hin durch den Block des bereits expandierten und verfestigten Materials abgeschirmt ist.• *4. Vorrichtung eux Durchführung des Verfahrens nacheinem der Ansprüche 1 bis 3» dadurch gekennzeichnet, ,daS die Kammer (7) die GeβtaIt eines pyramidenstumpf förmigen Körpers hat, des sich nach oben hin erweitert und dtr en seiner schmäleren unteren Seite oder am'Boden den linlass (3) für das in flüssigem oder halb-flüssigem Zustand einzuspritzende Kunststoffmaterial aufweist.5. Vorrichtung nach Anspruch 4» dadurch gekennzeichnet, da0 die Wände (1, 2, 5, 6) der Kammer (7) zur Ausführungeiner kontinuierlichen Bewegung nach oben ausgebildet ^und gelagert sind und als Förderorgane für das Material innerhalb der Kammer dienen.6. Vorrichtung nach Anspruch 4* oder 5» dadurch gekennzeichnet, daß das flüssige oder halbflüssige zu expandierende plastische Material aus Kunststoffmaterial, das in senkrechter Richtung von unten nach oben expandiert wird, am Boden oder am unteren feil der Kammer■«*,■ 009824/1787 - 12 -BAD(7) eingespritzt wird, die mindestens zwei Wände (1, 2) hat, die so schräg ausgerichtet sind, daß in Richtung der Hohe der Abstand zwischen diesen Wänden zunimmt, wobei das expandierte und verfestigte Material am oberen Teil dieser Kammer oder dieses Raumes entnommen wird.7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenwände der Kammer (7) durch zwei einander gegenüberliegende, nach oben divergierende oder auseinandergehende schräge Wände (1, 2) und durch zwei einander gegenüberliegende senkrechte Wände (5, 6) gebildet werden.8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die beweglichen Wände (1, 2, 5, 6) durch bewegliche Förderbänder oder endlose Bänder gebildet werden.009824/1787
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