DE1956225C3 - Digitales Rechner- und Steuersystem - Google Patents

Digitales Rechner- und Steuersystem

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DE1956225C3
DE1956225C3 DE19691956225 DE1956225A DE1956225C3 DE 1956225 C3 DE1956225 C3 DE 1956225C3 DE 19691956225 DE19691956225 DE 19691956225 DE 1956225 A DE1956225 A DE 1956225A DE 1956225 C3 DE1956225 C3 DE 1956225C3
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Hermann Dipl.-Ing. 5901 Netphen; Deis August 5904 Eiserfeld Freudenberg
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Description

eitung zu leiten, die Manipulation der Speicher- Fig. 5 ein Rechnersystem nach Fig. 4, in dem
idressen und Befehlscodierungen auszuführen, die die Zwischenspeicher im Subspeicher enthalten sind, Auslegung der Statuswörter sowie die Nullenerken- F i g. 6 ein weiteres Ausführungsbeispiel eines er-
nung durchzuführen. findungsgemäßen Rechnersysiems und
Die einzelnen integrierten Schalteinheiten, die 5 Fig. 7 ein Ausführungsbeispiel einer Hardwarejeweils eine komplette Funktionseinheit, z.B. eine Vorrangsteuerung.
arithmetische Einheit, darstellen, können leichi aus- Die im folgenden wiedergegebene Beschreibung
wechselbar ausgeführt werden, damit das gesamte ist so aufgebaut, daß an Hand dieser der Entwick-Rechnersyi,tem schnell der Kompliziertheit der zu lungsprozeß vom konventionellen Aufbau einer Dalösenden Aufgabe angepaßt werden kann. 10 tenverarbeitungsanlage bis zum erfindungsgemäßen
Dieses zuvorbeschriebene System benutzt im Ge- Rechnersystem, die die Verwendung gleichartiger gensatz zu den konventionellen Rechnern die hoch- Bausteine in hochintegrierter Schaltungstechnik erintegrierte Technik, es ist aber bei diesem System laubt, zu erkennen ist.
nicht die Möglichkeit gegeben, es auf einfache Art In konventionellen Datenverarbeitungsanlagen
zu einer beliebigen Größe auszubauen. Soll das be- 15 sind die peripheren Geräte durch individuelle Steuekannte Rechnersystem vergrößert oder für andere rangen mit dem Rechner verknüpft. Bei Bctrach-Aufgaben verwendet werden, so müssen immer tung der Aufgabenstellungen aller peripheren Geräte dem jeweiligen Problem entsprechende neue Bau- stellt man fest, daß diesen allen die gleichen Steueeinheiten entwickelt werden. rungsprobleme zugrunde liegen, und zwar:
In dem älteren deutschen Patent 1922 415 ist ein 20 a) die instruktionen einer Zentrale müssen interSystem aus mehreren strukturell gleichen Verarbei- pretiert werden,
tungsmoduln mit eigenen Speichern geschützt bei b) die Inforrnation des mechanischen Gerätes, die dem sowohl die Verarbeitungsmoduln als auch die durch jeweils geeignete mechanisch-elektrische
übergeordnete Steuerung einen strukturell gleichen Wandler der Steuereinheit zugeführt werden,
Aufbau haben und zur Durchführung der spezi- 25 werden unter Berücksichtigung der Instruktiofischen, im allgemeinen unterschiedlichen Aufgaben nen und der Daten der Zentrale miteinander
ein angepaßtes Steuerprogramm enthalten. Bei einem verknüpft,
derartigen System ist eine Erweiterung dadurch c) die durch die ZUVorgenannte Verknüpfung entmöglich, daß lediglich gleiche Verarbeitungsmoduln standenen Ausgangsdaten steuern über elektrohinzugefügt werden und durch ein entsprechendes 30 mechanische Wandler das mechanische Gerät, Steuerprogramm der zusätzlichen Aufgabe angepaßt
werden. Diese Verarbeitungsmoduln müssen jedoch Da dieser Steuerungsvorgang den bekannten relativ komplex aufgebaut sein, wenn sie auch für Steuerungsprozessen der Prozeßrechner gleicht, komplexe Aufgaben eingesetzt werden sollen, ohne Hegt es nahe, die Prinzipien der Prozeßrechner auf daß die übergeordnete Steuerung zuviel mit Verwal- 35 die Steuerungsprobleme der peripheren Geräte von tungsarbeit belastet werden soll, oder komplexe Auf- Datenverarbeitungsanlagen zu übertragen, wobei gaben werden in mehrere Teilaufgaben zerlegt, die aber vorausgesetzt werden muß, daß die Geschwindann jedoch von der übergeordneten Steuerung mit digkeiten der zu steuernden Geräte klein sein müssen einer zeitaufwendigen Verwaltung in ihrem Zusam- im Verhältnis zur Arbeitsgeschwindigkeit des menwirken untereinander gesteuert werden. 4° steuernden Rechners.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, das Betrachtet man allgemein die Flußdiagramme digitale Rechner- und Steuersystem der eingangs ge- peripherer Geräte, so zeigt sich aus der Sicht der nannten Art so auszugestalten, daß mit relativ ein- mechanischen Geräte, daß mehrere Programme zeitfachen Subrechnern auch komplexe Aufgaben gelöst üch parallel ausgeführt werden müssen. Ist jedoch werden können, ohne daß der übergeordnete Sub- 45 die Voraussetzung erfüllt, daß die Geschwindigkeit rechner zeitlich übermäßig belastet wird. Diese Auf- der zu steuernden Geräte kleiner als die des steuerngabe löst die Erfindung mit den Merkmalen des An- den Rechners ist, so können die Prosramme auch Spruchs 1. Auf diese Weise wird also aus jeweils zeitlich nacheinander abgewickelt werden. Aus den mehreren Subrechnern ein Teilsystem aufgebaut, das Flußdiagrammen ist weiter zu entnehmen, daß auf von einem gleich aufgebauten Subrechner verwaltet 50 Anforderung des mechanischen Gerätes ein laufenwird und dadurch für den übergeordneten Subrechner des Programm unterbrochen werden muß, damit em wie ein umfangreicheres System zur Lösung korn- bestimmtes Sonderprogramm abgewickelt werden plexer Aufgaben wirkt. Diese hierarchische Struktur kann. (Die Abwicklung eines Sonderprogrammes kann auf beliebig viele Ebenen ausgedehnt werden, wird in konventionellen Steuerungen durch parallel wenn es durch entsprechend umfangreiche Teilauf- 55 vorhandene Hardware gelöst.) Einen solchen Vorgaben erforderlich wird. Sang bezeichnet man als Interrupt.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird an Das in Fig. 1 gezeigte System ist aas einer An
Hand der Zeichnungen näher erläutert. Es zeigt zahl von Subrechnern 1 bis 5 aufgebaut, wobei der
F i g. 1 einen grundsätzlichen Aufbau einer Da- einzelnen Subrechnern 1 bis 5 z. B. die in F i g. 1 tenverarbeitungsanlatie mittels gleichwertiger Sub- 60 angegebenen Aufgaben zugeordnet sind,
rechner " Diese einzelnen Subrechner 1 bis 5 sind durch du
Fig.'2 den Aufbau eines speicherprogrammierten Kanäle 7 bis 12 miteinander verbunden. Diese Ka Subrechners näle7 bis 12 können entweder jeweils durch paral
Fig. 3 die Datenkanal-Schnittstelle zwischen Ie'e Leitungen oder im Zeitmultiplexsystem aufge einem Subrechner und der Peripherie mit dargestell- 65 führt sein. Im folgenden wird die den einzelnen Ka ter Ein-Ausgabe, nälen zugehörige Bedeutung näher angegeben. Di'
Fig 4 einen Aufbau eines erfindungsgemäßen Kanäle7 der Subrechner 1 bis 5 sind untereinande Rprhnersvstems, verbunden, um einen Datenaustausch mit der
5 ^ 6
Hauptspeicher6 zu erreichen. müssen, ist aus diesen Gründen der Größe eine*
Der KanalS ist der Ein-Ausgabe-Kanal eines je- solchen Rechnersystems eine Grenze gesetzt. Ein
den Subrechners 1 bis 5. Der als Leitwerk bestimmte Ausweg ist durch einen hierarchischen Aufbau de*
Subrechnerl ist in der Lage, über seinen KanalS Rechnersystems nach den Fig. 4 und 5 tauchen,
einen jeden der Subrechner 2 bis 5 über deren Ka- 5 Das gemäß einer hierarchischen Ordnung aul'ce-
näle9 anzurufen. Dieser Kanal9 ist ein Interrupt- baute Rechnersystem nach Fig. 4 besteht"im we-
kanal und kann auch von externen Stellen belegt sentlichen aus zwei Bauelemenlengruppen, den Sub-
wcrden. Über den Kanal 10 können Rückmeldungen rechnern SR 42, 43, 46 bis 49, mit zugeordneter
an den als Leitwerk verwendeten Subrechnerl ein- integrierten SupspeichernSSp 44, 45, 50 und 53 und
geleitet werden, die über den Kanal 11 erfolgen. Der 10 dcn^jeder Ordnung gemeinsamen Zwischenspeichern
Kanal 12 dient zur Organisation des Datenaustau- ZSp 41, 54, 55. Die aus dem Subrechner SR 42 und
sches der Subrechnerl bis 5 zum übergeordneten dem SubspeicherSSp44 bestehenden Kombinations-
Speicher, z.B. Hauptspeicher6. gruppe ist hierbei als Hauptleitwerk verwendet und
Die zuvorgenannten Subrechner können, wenn koordiniert den Aufruf der einzelnen Unlerlcitwerke man voraussetzt, daß die Steuerungsaufgaben mit 15 ULlV. z.B. die aus dem Subrechner SR 46 bzw. 48 den bekannten Befehlen wie Transport, Addition, und dem Subspeicher SSp 50 bzw. 52 bestehende Subtraktion usw. gelöst werden können, dem grund- hochinteszrierte Schaltcinheit. Die einzelnen Untersätzlichen bekannten Aufbau eines speicherprogram- leitwerke"i/LW 46/50, 48/52 koordinieren ihrerseits miericn Rechners entsprechen. Ein solcher ist in wieder den Aufruf der ihnen untergeordneten Kom-F ig. 2 im Prinzip dargestellt. Es verfügt jeder Rech- 20 bination. bestehend z.B. aus Subrechner SR 47 a ncrl3 über einen internen Speicher 14, der zur Spei- bzw. 49« und Subspeicher51 α bzw. 53 a. Die Aufcherung von zwischengespeicherten Daten und in- teilung der in Fig. 4 angegebenen Hierarchie eines tcrnen Programmen dient. Dem Speicher 14 sind Rechnersystems ist nur beispielhaft gezeict, sie kann in bekannter Weise die Adressenregister 15 und 16 jedoch beliebig weitergeführt werden. So kann beivorgcschaltet. Über den Kanal 7, der dem in Fig. 1 25 spielsweise die Kombination aus Subrechner SR 47 a entspricht, werden die Daten und Programme vom und Subspeicher 51 λ wiederum als Unterleitwerk Hauptspeicher6 (Fig. 1) in die Informationsregister zum gezeigten Unterleitwerk ULW fungieren, dem 17 und 18 ein- bzw. ausgegeben. Die Informations- ebenfalls weitere, nicht gezeigte und im Aufbau inhalte der Register 17 und 18 können in dem gleiche Kombinationsgruppen untergeordnet sind. Rechenwerk^ nach den bekannten Regeln beliebig 3O Jedem Hauptleit- oder Unterleitwerk, d.h. jeder verknüpft werden. Weiterhin verfügt der Rechner in hierarchischen Ordnungsstufe, ist jeweils ein Zwigewohnter Weise über Stellenzähler20 und 21. Be- schenspeicherZSp 41, 54, 55 zugeordnet, die zur fehlsregister 22, Instruktionszähler 23, Clock 24, Ein- Datenspeicherung der vom Hauptspeicher HSp 40 gäbe- und Ausgaberegister 25. Interruptregister 26, oder übergeordneten Zwischenspeicher ZSp kom-Vorranglogik 27 und die Verknüpfungslogik 28. 35 menden bzw. der zum Hauptspeicher HSp 40 oder
Um einerseits die Ein-Ausgabe-Schnitlslelle zu zum übergeordneten ZwischenspeicherZSp zu lei-
minimisieren und zu standardisieren, sollte anderer- tenden Dalen dienen. Dieser Zwischenspeicher kann
seits die noch im Ein-Ausgabegerät enthaltene Logik jm einfachsten Falle ein einfacher Schnittstellen-
sich im wesentlichen auf den Decoder 33. 34 und adapter ohne Speichereigenschaften sein. Der Sub-
das Auffangregister35, die in Fig. 3 gezeigt sind, 40 rechnerSR43 mit dem zugehörigen Supspeicher
beschränken. SSp 45 ist direkt von dem Hauptleitwerk HLW
Die Adreßleitungen 29 haben die Aufgabe. Ge- 42/44 anrufbar.
rate oder "Geräteteile zu benennen, die dann das Soll z. B. eine Operation von einem der unterausführen, was die Informationsleitungen30 be- geordneten Kombinationsgruppen, z.B. zum Subinhalten. Gegebenenfalls werden dazu noch die 45 speicher51 α, durchgeführt werden, so ruft das Aussagen eines Taktes 31 benötigt, die angeben, Hauptleitwerk 42/44, nachdem es ermittelt hat weldaß die vom Rechner gelieferten Informationen und che der Kombinationgruppen, die auch als SubAdressen vollständig sind, die Quittungsleitung 32 systeme bezeichnet werden könnten, für die Opedient dazu, dem Subrechner 13 eine Mitteilung zu ratjon zuständig ist und diese ausführen soll, das geben, daß seine Informationen empfangen worden so entsprechende Unterleitwerk ULW 46/50 bzw 48/52 sind. Die auf den Adreßleitungen 29 sich befinden- ^. Dieses wiederum besorgt sich über die Zwischenden Adressen werden im Decoder 33 und 34 ent- speicher ZSp 54 und ZSp 41 weitere Informationen schlüsselt, die dann ihrerseits ihre Informationen aus dem Hauptspeicher HSp 40, die dann nach Erentweder z.B. über Kontakte37 an die Informa- mittlung der entsprechenden Kombinationsgruppe tionsleitungcn30 weitergegeben oder über das Auf- 55 47 a/51 a bzw. 49/53 α von diesem abgeholt und befangregister35 und einen der elektromechanischen arbeitet werden. Alle nicht beteiligten Kombina-Wandlcr 36 ansprechen, die dann den erhaltenen tionsgruppsn können unabhängig davon weiterarbei-Auftrag ausführen. ten.
Unter Zugrundelegung des grundsätzlichen Auf- In dem in Fig. 5 gezeigten Rechnersystem sind baue·, einer Datenverarbeitungsanlage mittels gleich- 6o die Subspeicher SSp und die Zwischenspeicher ZSp wertiger Subrechner nach den Fig. 1 bis 3 wird im zusammengefaßt Im übrigen entspricht dieses Rechfolgenden cm Ausführungsbeispiel angegeben, wel- nersystem dem in Fig. 4 dargestellten.
dies den Aufbau von Rechnersystemen beliebiger Eine weitere Möglichkeit, die einzelnen Kombina-Größcn gestattet (Fig. 4 und 5). tionsgruppen (Subsystem) hierarchisch miteinander
Da, wie schon zuvor erwännt, die Subrechner aus 6s m verbinden, zeigt Fig. 6. Die Verbindungsglieder
technischen Gründen nicht beliebig viele Anschlüsse haben Oder-Charakteristik mit vorzugsweise drei
aufweisen sollten, aber alle im Rechnersystem vor- Eingangsgruppen und einer Ausgangsgruppe. Es sind
handencn Rechner untereinander adressierbar sein nun wieder ]ewei]s mehrere Verbindungsglieder 38 a,
38ft ... mit den untergeordneten Kombinationsgruppen, ζ. B. Subsystem 47 α/51 α einem übergeordneten Verbindungsglied 39 zugeordnet, das genau wie die erstgenannten Verbindungsglieder 38a, 38b ... eine Oder-Charakteristik aufweist. Der weitere hierarchische Aufbau kann beliebig weitergetrieben werden. Es sind bei einem Zusammenarbeiten mehrerer Subrechner und Subsysteme grundsätzlich drei Probleme zu bewältigen:
a) Datentransport vom Hauptspeicher über ein oder mehrere Leitwerke in einen Subspeicher,
b) Datentransport von einem Subspeicher in den Hauptspeicher und
c) problembedingte logische Entscheidungen.
Damit alle vorgezeigten Aufgaben in einem Rechnersystem nach den F i g. 4 und 5 gelöst werden können, sind für die Leitwerke und Subsysteme bestimmte Anruf- und Vorrangsteuerungen erforderlich. Da alle zu einem gemeinsamen Leitwerk gehörenden Subsysteme einen übergeordneten gemeinsamen Speicher haben, muß also verhindert werden, daß mehrere Subsysteme gleichzeitig Zugriff zu dem übergeordneten gemeinsamen Speicher haben. Es wird daher der Anruf des übergeordneten Speichers über einen als Leitwerk fungierenden Subrechner abgewickelt, wie dieses als Beispiel aus Fig. 7 zu erkennen ist. Dieser Anruf kann durch ein Zeit-Multiplexsystem oder durch eine asynchrone Hardware-Steuerung realisiert werden.
Im folgenden wird unter Zugrundelegung von Fig. 5 ein Ausführungsbeispiel einer Hardware-Vorrangsteuerung 27 (Fig. 2) gezeigt. Die als Unterleitwerk arbeitende Kombinationsgruppe 46/54 (F i g· 1) gibt auf die Leitung 55, 55 α bis 55 c, 56 ein Potential, während dessen Dauer jede untergeordnete Kombinationsgruppe 47 a/51 a, 47 i>/51 b, 47 c/51 c die Möglichkeit hat, sich anzumelden. Eine Arbeitserlaubnis wird der entsprechenden Kombinationsgruppe, auch Subsystem genannt, aber erst dann erteilt, wenn ein Potentialwechsel, vom Unterleitwerk ausgehend, stattgefunden hat. Naturgemäß wird dieses zweite Potential erst auf das Subsystem 47 al 51 α treffen. Wenn dieses Subsystem 47 α/51 α ein Arbeiten mit dem übergeordneten Subspeicher 54 verlangt, wird das Potential erst dann über die Leitung 55a weitergegeben, wenn .das Subsystem 47 a/ 51a mit der Arbeit fertig ist. Erst dann ist die Möglichkeit gegeben, daß sich das nächste Subsystem 47 b/516 einschalten kann, usw. Wird dafür gesorgt, daß nur dann eine Anmeldung zur Arbeitsbereitschaft erfolgen kann, wenn das erste Potential empfangen wird, so ist damit gewährleistet, daß nur jeweils ein Subsystem Zugriff zu einem übergeordneten Unterleitwerk hat. Bei einer Hierarchie nach Fig. 6 genügt es, den Verbindungsgliedern 38a, 38b, 39 jeweils eine einfache interne Vorrangsteuerung zu geben. Sie muß gewährleisten, daß nur ein Subsystem zum übergeordneten Leitwerk Zugriff haben kann. Prioritäten können jedoch willkürlich festgelegt sein.
Die Adressierung der einzelnen untergeordneten Subrechner, z. B. 47 α bis 47 c, erfolgt über den Ausgabekanal eines zum übergeordneten Leitwerk erklärten Subsystem, z.B. 46/54 (Fig. 7). In bezug auf Fig.7 ergibt sich demnach z.B.. daß einer der Subrechner 47 a bis 47 c der Kombinationsgruppen 47 α/51 α bis 47 c/51 c von dem Subrechner 46 des Unterleitwerkes 46/54 oder der Subrechner 49 a von dem Subrechner 48 des Unterleitwerkes 48/52 adressiert bzw. angerufen wird. Die einzelnen Unterleitwerke 46/54 bzw. 48/55 (F i g. 5) werden dagegen von dem Hauptleitwerk 42/41 (Fig. 5) adressiert, wobei diese Unterleitwerke genau wie die Subrechner 47 α bis 47 c mittels einer Vorrangsteuerung zu dem diesen gemeinsam zugehörigen übergeordneten Subspeicher 41 Zugriff haben.
Hat eines der Unterleitwerke 46/54 oder 48/55 (Fig. 5) oder Subsysteme, z. B. 47α/51 α Arbeitserlaubnis, so muß das übergeordnete Hauptleitwerk oder Unterleitwerk gestoppt werden, damit der den adressierten Unterleitwerken oder Subsystemen zugehörige gemeinsame Speicher frei ist für den Zugrifl des adressierten Subsystems oder Unterleitwerkes.
Die Interrupteinrichtung 26 (F i g. 2/ ist so be schaffen, daß deren Interrupteingänge nach Belieber verriegelt werden können, damit für eine bestimmt« Programmspanne dessen Ablauf nicht gestört werdei kann.
Hierzu 7 Blatt Zeichnungen

Claims (3)

Betrachtet man die Vielzahl von unterschied- PatentansDriiche· licnen Arbeiten, die die einzelnen Baueinheiten F ' eines konventionellen Rechners ausführen müssen,
1. Digitales Rechner- und Steuersystem mit *° «eilt man fest, daß dies zu einer formlosen Verflexibel zusammenschaltbaren und in hochinte- 5 streuung logischer Elemente fuhrt die nur integrierter Technik ausgeführten Subrechnern mit ™ger Weise als regelmäßig oder teilbar angesehen untereinander gleichem Aufbau, wobei jeder werden kann. Aber gerade diese Unregelmaß.gke,-Subrechner einen Subspeicher als Programm- ^ verhindern eine optimale Ausnutzung der hochspeicher enthalt und einer vorbestimmten, aber integrierten Technik und erfordert einen neuen frei wählbaren und in sich abgeschlossenen TeU- 10 Systemaufbau^ Die wirksame Verwertung der hochfunktion des Rechner- und Steuersystems züge- integrierten Technik wird nicht nur in der großen ordnet ist und einer der Subrechner als Haupt- Anzahl der Logikgatter pro integrierter Schaltemhe.t leitwerk das Zusammenwirken der übrigen gesehen, sondern auch in der geringen Anzahl der Subrechner untereinander steuert, dadurch Verbindungen, den Anschlußstellen die zwischen gekennzeichnet, daß zur Durchführung 15 }ede u r. integrierten Schalte.nheit und den äußeren voneinander abhängiger Teilfunktionen die Sub- Verb.ndungsdrahten den Konnektoren, hergestellt rechner (SR) in einir mehrstufigen hierarchischen werden müssen Daher ist das Gatter-Konnektor-Ordnung zusammengeschaltet sind und die Sub- Yerhf"'? em }*** f"r die. W1Jsa t me. -Aus™tzung rechner nur über die ihnen zugeordneten Sub- der hochintegnerten Technik Weiterhin hat die Speicheranordnungen ansteuerbar sind und der M hochintegnerte Technik den Vorteil einer gesteiger-Subrechner für die abhängige Teilfunktion nur ten Zuverlässigkeit ,der in der Verringerung der Anüber die Subspeicheranordnung (SSp) des der ?»hl der äußeren elektrischen Verbindungen bedingt vorrangigen Funktion zugeordneten Subrechners ist;„,. „....,, r, u α c* ansteulrbarist(Fig.5). Wird em digitales Rechner- und Steuersystem
2. Digitales Rechner- und Steuersystem nach ,5 mittels der hochintegnerten Technik aufgebaut, so Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die ist das ganze System m integnerte Schalteinheiten Subrechner (SR) eine Vorranglogik (27, Fig. 2) aufzuteilen, die jeweils eine maximale Anzahl von zum Anruf einer übergeordneten Subspeicher- Gattern mit einer begrenzten Anzahl von Gatern mit
g p
anordnung (z.B. 54) aufweisen und ein Sub- ^^T^lt\7^n^vI^ TT rechner (z.B. 47a) nur dann Verbindung zu 30Em aus der DT-AS 1297908 bekanntes System einer übergeordneten Subspeicheranordnung (z.B. wendet daher die Aufteilung des Datenweges 1 η 54) hat, wenn sein Anruf quittiert worden ist. Gruppen von Datenregistern und daran angeschlos-
3. Digitales Rechner- und Steuersystem nach *ene Verarbeitungseumeiten, z. B. arithmetische Reden Ansprüchen 1 oder 2, dadurch gekennzeich- Sister und t L,°Slk der A Additionseinheit, an. Zum net, daß die Subrechner (SR) mittels über den 35 fiteren erfolgt die Aufteilung der Steuerung ,η Interruptkanal (9, F i g. 1 und 2) eintreffender Gruppen von Befehlen und die Zuordnung dieser Be-Interruptsignale, unter denen ein Abfragevorrang fehlsgruppen auf die einzelnen Verarbeitungseinheibesteht, ansteuerbar sind, und daß die Subrechner ten. Durch diese Aufteilung wird die Steuerung des (SR) ein Register (26, Fig. 2) zur Speicherung Informationstransports von der Steuerung zur Ausder InterrupTsignale und ein Steuerwerk zum 40 führung des Datenverarbeitungsvorganges getrennt. Unterbrechen des ablaufenden Programms und Die Datenverarbeitungssteuerung ist nur für die Umschaltung auf das vom Interruptsignal be- integrierten Datenweg-Schaltemheiten bestimmt, stimmte Interruptprogramm aufweisen. während die Datenubertragungssteuerung allen
Systemeinheiten gemeinsam ist. Durch die Be-45 schränkung jeder Schalteinheit auf einen Satz von
sehr ähnlich autgebauten Befehlen und dadurch,
daß jede Einheit autonom und funktionell unabhängig von allen anderen ist, ist ein neues Systemkonzept geschaffen, das besondere auf die integrierte
Die Erfindung betrifft ein digitales Rechner- und 50 Schalteinheit-Reihentechnik anwendbar ist. Da die Steuersystem mit flexibel zusammenschaltbaren und funktionell Teilung des Datenweges allein unzuin hochintegrierter Technik ausgeführten Subrech- reichend ist, wird diese noch mit der funktionell«! nern mit untereinander gleichem Aufbau, wobei Teilung der Datenverarbeitungssteuerung gekoppelt jeder Subrechner einen Subspeicher als Programm- Dieses bekannte System kann in hochintegriertei speicher enthält und einer vorbestimmten, aber frei 55 Technik ausgeführt werden, wobei das Rechnerwählbaren und in sich abgeschlossenen Teilfunktion system mit der genannten Aufteilung im einzelner des Rechner- und Steuersystems zugeordnet ist und aus einer Kern-, MOS (metal-oxyde-semiconducter)· einer der Subrechner als Hauptleitwerk das Zusam- und Konstantspeichereinheit, einer logischen, arith menwirken der übrigen Subrechner untereinander metischen und Ein-Ausgabe-Funktionseinheit sowii steuert. 60 einer Hauptsteuereinheit bestehen kann. Alle diesi
Die gegenwärtig vorhandenen Rechnersysteme, Einheiten können mittels vier Datenkanälen unter die zumeist eine speicherorientierte Konstruktion einander verbunden werden, wobei die Datenkanäli aufweisen, sind überwiegend in einer derart korn- eine Funktionsbefehls-Bestätigungssignalleitung, ein plexen Weise zusammengeschaltet, daß eine funk- Funktionsbefehlshauptleitung sowie eine Datensignal tionellc Teilung nicht gegeben ist. Dies war bei Ver- 65 und Datenhauptleitung darstellen. Die Hauptsteuer wendung von konventionellen Bauelementen auch einheit kann dabei die Aufgabe haben, mittels eine nicht erforderlich, da alle Bauelemente durch eine Sortiereinheit alle Datenübertragungen über die al Verdrahtung zusammengeschaltet wurden. Zwischenmodulübertragungskanal dienende Haupl
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