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Filter mit einem zickzackförmig gefalteten Filterpapierstreifen Die
Erfindung betrifft ein Filter mit einem zickzackförmig gefalteten Filterpapierstreifen
und Abstandshakltern zwischen den Falten.
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Bei Filtern dieser Art ist der Filterpapierstreifen gefaltet, damit
auf einen möglichst engen Durcbsatzquerscbnitt eine möglichst grobe Filterpapierfläche
untergebracht werden kann. PUr die angestrebte Wirkung ist es wichtig, daß die Falten
nicht dicht aufeinander liegen, sonst kann das zu filternde Medium nicht mehr wle
angestrebt zwischen den Falten hindurch strömen. Um dies zu verhindern sind bei
einem aus der franzö@@schen Patentschrift 1222627 bekannten Filter der eingangs
genannten Art Noppen in das Filterpapier geprägt, die als Abstandshalter die Falten
voneinander halten.
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Bei der modernen Mengenproduktion werden die Streifen maschinell gefaltet
und dabei sind solche Noppen hinderlich wid sie erfordern außerdem besondere Filterpapierqualitäten,
damit die di e Noppen steif genug sind, um ihre Abstandsfunktion zu erfüllen. Das
Einprägen der Noppen erfordert einen besonderen Prägearbeitsgang, der nicht einfach
durchzuführen ist, weil Voraorge getroffen werden muß, daß an keiner einzigen Noppe
das Filterpapier unzulässig dtinn oder gar durchbrochen wird, weil durch eine solche
dünne Stelle oder einen Durchbruch das ganze Filter unbrauchbar wird.
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Aufgabe der Erfindung ist es, ein Filter der eingangs genannten Art
so auszugestalten, daß es auch unter Verwendung einfacherer weicher Filterpapiermaterialien
einfach groß technisch herstellt bar ist.
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Die Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß der Filterpapierstreifen
quer zu den Zickzackfalten zu als Abstandshalter dienenden Abstandsfalten gefaltet
ist.
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Die Erfindung nutzt die Papierstärke des Filterpaniers aus, die in
den Abstandsfalten den angestrebten Abstand bedingt, der für die meisten Anwendungsfälle
hinreicht, so daß man eine Abstandsfalte dann als einfach S-förmige Umachlagfalte
ausführen kann.
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Reicht dieser Abstand nicht aus, dann tann man eine mehrfach S-£drmig
gefaltete Umschlagfalte als Abstandsfalte vorsehen.
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Die Erfindung läßt sich großtechnisch deshalb einfach verwirklichen,
weil es nur nötig ist, eine zusätzliche Faltung satunehmen, was mit den ftlr die
Zickzackfaltung erforderlichen Vorrichtungen oder ähnlichen Vorrichtungen ohne Schwierigkeiten
durchführbar ist.
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Bei Filtern der eingangs genannten Art, bei denen die Knickkanten
der Filterpapierstreifen parallel zueinander verlaufen und der gefaltete Filterpapierstreifen
zu einem geschlossenen
Filterring, um eine Achse parallel zu den
Knickkanten, geformt ist, finden die Falten im Bereich der inneren Kanten weniger
Platz als im Bereich der äußeren Kanten. Bei solchen Filtern stellen sioh unter
Umständen unterschiedliche Abstände zwischen den Falten im Bereich der äußeren kanten
ein und an einigen Stellen schlagen dann auch die äußeren Bereiche der Falten aneinander
PUr dies. besonderen Filter wird die oben genannte, der Erfindung zugrunde liegende,
Aufgabe auch dadurch gelast, daß der Filterpapier streifen parallel zu den Zickzackfalten
entlang der äußeren Kanten der Zickzackfalten zu als Abstandshalter dienenden Abetandsfalten
mit kleinerer Tiefe als die der Zickzackfalten gefaltet ist. Die Abstandifalten
sind, da es sich abgesehen von der Tiefe und der besonderen Lage, um gleichartige
Falten wie die Zickzackfalten handelt, mit den gleichen Vorrichtungen herstellbar,
wie Zickzackfalten bei entsprechender Ausgestaltung dieser Vorrichtung sogar in
einem Arbeitsgang0 Diese Abstandsfalten halten die äußeren Teile der Zickzackfalten
auf gleichmäßigen Abstand auseinander, so daß sie nioht mehr wie eben beschrieben
aneinander schlagen können0 Die Erfindung wird nun anhand der beigefUgten Zeichnung
näher erläutert. In der Zeichnung zeigt Fig. 1 im Schnitt entlang der Zylinderachse
ein zylinderförmiges Filter für eine Verbrennungskraftmaschine in Fahrseugen mit
einem ringförmigen Filter nach der Erfindung, Fig. 2 das ringförmige Filter aus
Pig. 1 verkleinert in Draufsicht, Pis. 3-4 Je ausschnitteweise einige Pilzen eines
Ausführungsbeispiels eines Filters nach der Erfindung.
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Gemäß Fig. 1 ist mit 1 ein zur Symmetrieachse 2 zylindersymmetrisches
topfföriiges Gehäuse bezeichnet, in das ein ringförmiger Filter 3 aus einem zickzackförmig
gefalteten Filterpapierstreifen koaxial eingesetzt ist. Der Filter 3 ist an beiden
Stirnseiten durch Je eine Abdeckscheibe 4 beziehungsweise 5 dicht abgedeckt, so
daß an den Stirnseiten kein Filtermedium einströmen kann. Die erste Abdeckscheibe
weist eine zentrale Austrittsöffnung 6 auf, die mit einer Austrittsöffnung 7 im
Gehäuseboden 8 fluchtet.
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Zwischen der ersten Abdeokscheibe und drm Gehäuseboden erstreckt sich
ein erster Dichtring 10, der koarial- zur Zylinderachse 2 angeordnet ist und die
beiden Austrittsöffnungen 6 und 7 umgibt Ünd so den Rohmediumraum 11 zwischen Filter
3 und Gehäuse 1 von dem Reinmediumraum 12 im Tnnern des Filters 3 trennt. Die zweite
Abdeckscheibe 4 weist einen zentralen Durchbruch 24 auf, durch den ein Spannstift
13 hindurchgesteckt ist, der sich koaxial zur Zylinderachse 2 erstreckt und mit
seinem unteren Ende an einer am Gehäuse angesetzten Haltebrücke 14 befestigt ist.
Auf das freie Ende des Spannetiftes 13, das mit Gewinde versehen ist, ist unter
Zwischenschaltung einer Dichtecheibe 15 eine Mutter 16 so stramm aufgeschraubt,
daß die Dichtung durch den Dichtring 15 und die durch den Dichtring 10 stramm verspannt
sind. Der äußere Rand 17 der zweiten Abdeckscheibe 4 ist um die äußere Ringkante
18 des Filter s herumgebogen. Augen auf diese Abdeckscheibe 4 ist ein Stützring
19 gesetzt, der treppenförmig abgewinkelt ist und mit der äußeren Randbereich der
zweiten Abdeckeoheibe 4 eine Ringnut 20 bildet, in die ein zweiter Diohtring 21
stramm sitzend eingepaBt ist, 10 daß der Stützring 19 sich eng an den Innenrand
und an den angrenzenden Teil des äußeren Randes dieses zweiten Dichtringes 21 anschmiegt.
Der zweite Dichtring 21 ist so bemessen, daß er in der geseichneten Stellung stramm
an der Innenseite 22 des Gehäuses 1 anIiegt'.
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Das Filtermedium, zum Beispiel öl, wird über EintrittstSffnungen 23
in der Gehäusewandung angesaugt und gelangt zunächst in den Rohmediumraum 11 und
von da durchsetzt es den Filter 3 radial von außen nach innen, wird dabei gefiltert
und gelangt nun gereinigt in den Reinmediumraum 12, von wo es durch die Austrittsöffnung
6 beziehungsweise 7 abutrömt. Das Filter 3 besteht aus einem langen Filterpapierstreifen
30, der über seine ganze länge konstante Breite hat und, wie aus Fig. 2 ersichtlich,
entlang zueinander und zur Symmetrisachse 2 paralleler Kanten 31 bis 42 quer zur
Streifenlängsrichtung gefaltet ist. Zwischen den Knickkanten 31,32,33 einerseits
und den Knickkanten 34,35,36 beziehungsweise 37,38 und 39 andererseits bestehen
tiefe Falten -Beispiel die Falte 43-, die in der Einleitung mit Zickzackfalten bezeichnet
sind, während von den Knickkanten 40,41,42 weniger tiefe sogenannte Abstandafalten
- zum Beispiel die Abetandsfalte 44 - ausgehen. Per so gefaltete Papierstreifen
30 ist zu einem geschlossenen Filterring geformt. Im inneren Bereich liegen die
Zickzackfslten wegen des dort geringeren Umfanges dicht aneinander, die äußeren
Bereiche der Zickzackfalten werden durch die Abstand falten 44 . ., die als Abstandshalter
dienen, auseinander gehalten.
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Die aus Fig. 2 sichtbare Faltenstruktur erstreckt sich um den gansen
Umfang.
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Die besonderen Abstandsfalten alt Kniokkanten parallel BU den Knickkanten
der Zicksackfalten, wie sie in Fig. 2 dargestellt sind, sind in erster Linie für
ringförmige Filter gedacht0 Bei den folgenden Ausführungsbeisoielen sind andere
Abstandefalten vorgesehen, die sowohl fur ringförmige Filter entsprechend Fig. 1
und2 als auch flir plattenförmige Filter vorteilhaft geeignet sind. Der Einfachheit
halber werden in den nachfolgenden Ausführungsbeispielen diese Abstandsfalten anhand
einiger abgebildeter Falten eines Plattenfilters dargestellt.
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Die Plattenfilter gemäß den nachfolgenden Figuren bestehen aus einem
zickzackfariig gefalteten Filterpapierstreifen, der quer zu den Zickzackfalten als
Abstandehalter dienende Abstandsfalten aufweist, die sich bei allen Ausführungsbeispielen
rechtwinklig zu den zueinander parallelen Knickkanten der Zickzackfalten erstrecken
und zwar Uber die ganze länge des Jeweiligen Filterpanierstreifens. Gemäß Fig. 3
ist eine Zic'kzackfalte mit 50 und die zugehörigen Knickkanten mit 51 und 52 bezeichnet.
Es sind zwei Abstandsfalten 53 und 54 vorgesehen, innerhalb derer das Filterpapier
55 S-förmig umgeschlagen ist. Die Papierteile, die an diesen Abstandsfalten 53 und
54 beteiligt sind, liegen also dicht aufeinander, so daß die Abstandsfalten 53,54
je einen Streifen 56,57 bilden entlang dem das Filterpapier verdickt ist. Wenn die
Zickzackfalten an diesen Verdickungen dicht aneinander liegen, dann haben sie in
den Bereichen dazwischen immer noch genügend Abstand, so daß das Filtermedium hinreichend
zwischen die Zickzackfalten treten kann.
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Das Ausführungabeispiel nach Fig. 4 unterscheidet sich von dem nach
Fig. 3 nur dadurch, daß insgesamt vier Abstandsfalten 60 bis 63 auf die Länge der
Ziokisckfalten 64 verteilt vorgesehen sind.
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Die vier Abstandefalten 60 bis 63 sind gleichartig orientiert.
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bei dem lusfiihrungebeispiel nach Fig. 5 sind ebenfalls vier Abatandsfalten
70 bis 73 vorgesehen, die sich senkrecht zu den Zickzackfalten 74 erstrecken abe,r
alternierend orientiert sind und wie such bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig.
4 mit etwa gleichen Abständen über die Zicksackfaltenlänge verteilt sind.
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Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 6 sind insgesamt secbs Abstandsfalten
80 bis 8 5 vorgesehen, die sich senkrecht zu den Zickzackfalten 87 erstrecken und
alternierend orientiert sind und außerdem paarweise geringeren ibstand zueinander
haben, so daß je zwei Abstandsfalten - zum Beispiel die Abstandsfalten 80 und 81
- einen gemeinsamen verdickten Streifen 88 bilden.
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Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 7 ist nur eine einzige Abstandsfalte
91 etwa in der Längenmitte der Zickzackfalte 92 sorgesehen. Das Filterpapier 93
weist bei diesen Ausftthrungsbeispiel aber wellenförmige Prägestreifen 94 auf, die
sich in Richtung der Abstandsfalte 91, also quer zu den Zickzackfalten 92 erstrecken.
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Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 8 ist, ebenso wie bei Fig. 8
nur eine Abstandsfalte 101 etwa in der Höhenmitte der Zickzackfalte 102 vorgesehen.
Das Filterpapier 103 weist auf die ganze Fläche verteilt Prägenoppen 104 auf. Die
Prägestreifen 94 und die Prägenoppen 104 erstrecken sich über den ganzen Filterpapierstreifen,
also auch über den im Zuge der Abstandsfalte gefalteten Papierteil. Die Prägungen
unterstützen die mit der Abstandsfalte angestrebte Wirkung die Zickzackfalte auseinander
zu halten.