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Pflegebürste und Pflegekamm Die Erfindung bezieht sich auf eine Pflegebürste
und einem Pflegekaam. Bisher wurden Haarpflegemittel wie Haar, Haarglanz, Haarwasser,
Pomade, Baar- bzw.
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Kopfwaschmittel usw., mit den Händen in das Haar oder auf die Kopfhaut
gebracht oder mittels Sprühflaschen aufgesprüht. Bei der Aufbringung von Hautpflegemitteln,
wie Hautöl oder Hautkrem, auit den Körpet wird ebenso.
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verfahren, wobei die Hände zusätzlich zum Einmassieren der Mittel
in die Haut benutzt werden. Diese Verfahren sind teilweise umständlich und oft mit
fettigen Händen verbunden. Außerdem stellen die unter Gasdruck stehenden Sprühbehälter@
unter bestimmten Bedingungen eine Unfallgefahr dar. Bei ihrer Benutzung läßt es
sich nur schwer vermeiden, daß die nahere Umgebung nicht auch besprüht wird.
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Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, durch eine einfache,
billige und variable Lösung bequeme Mittel für die Anwendung von Pflege- und Waschmittel
zu schaffen, welche nicht mit den vorher geschilderten und bei weiteren Anwendungsfällen
von Pflegemitteln auftretenden Nachteilen behaftet sind.
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Diese Aufgabe wird erfindungagemäß dadurch gelöst, daß in der Bürste
bzw. dem Kamm befindliches Pflegemittol beim Bürsten bzw. Kämmen ag dafür vorgesehenen
Öffnungen in gewünschter Dosierung mit dem zu pflegenden Teil in Berührung kommt.
In einer weiteren Ausbildung des Pflegekammes wird erreicht, daß durch das Kämmen
von Haar das Haar mit einem mit Ptlege- oder Färbemittel getränkten Docht, der aus
einem Behälter gespeist wird, oder mit einem festen, jedoch durch
streichende
Berührung mit Haaren ubtragbarem Pflege- oder Färbemittel in Berührung kommt.
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Die Erfindung wird nachstehend anhand von in den Zeichnungen schematisch
dargestellten Ausführungsbeispielen näher erläutert.
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Es zeigen: Fig. 1 die Seitenansicht einer Bürste mit Griff Fig. 2
die Draufsicht auf Bürstenteil Fig. 1 Fig. 3 die Seitenansicht eines Kammes Fig.
4 die Draufsicht auf Kamm Fig. 3 Fig. 5 die Ansicht einer Bürste ohne Griff Fig.
6 die Seitenansicht eines Kammes mit Docht Fig. 7 den Querschnitt des Kammes Fig.
6.
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In den Zeichnungen sind einander entsprechenden Teilen gleiche Bezugszeichen
zugeordnet. Bürsten und Kämme Fig. 1 bis 7 bestehen zweckmäßig aus gespritzten Kunststoffteilen.
Bürsten und Kamm Fig. 1 bis 5 bestehen aus zwei in der Linie I-I fest zusammengefügten
Teilen. Der innerhalb der Jeweils zusnmmengefügten Teile entstandene Hohlraum 1
dient zur Ausnahme der Pflege- bzw. Waschmittel.
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Am Ende der Handgriffe Fig 1 bis 4 und im oberen Teil der Fig. 5 befinden
sich Einfüllöffnungen, die mit einem lösbaren Verschluߣ;topfen 2 versehen sind,
welcher in sich ein, nicht naher gezeigtes, Einlaßventil hat. In Fig. 1 und 2 sind
auf einer Bürstenseite eine Anzahl verdickter Borsten 3 angebracht, die in ihrer
Spitze eine Auslaßöffnung 4 haben.
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Beim Kamm Fig. 3 und 4 befinden sich diese Auslaßoffnungen 4 in den
Spitzen der Zinken 5 auf einer Kammselte. Die Auslaßöffaunsen 4 können Jedoch verschieden
angebracht sein.
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In den Zwischenräumen 6 der Kanninken 5 Fig. 3 und 4 oder in kürzeren
Borster 3 in Fig. 1 und 2 vorgesehene Auslaßöffnungen 4 bezirken, daß das im Hohlraum
1 befindliche Pflegomittel beim Kämmen bzw. Bürsten mehr dem Kopfhaar zugeführt
wird. Bei Auslaßöffnungen 4, wie in den Fig. 1 bis 4 dargestellt, wird dagegen das
Pflegemittel in erster Linie der Kopfhaut zugeführt. Die aualaßöffaungen 4
sind
so, daß sie nur unter Druck auf den elastischen Handgriff 7 der Bürste und des Kammes
Fig. 1 bis 4 das im Hohlraum befindliche Pflegemittel austreten lassen.
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Durch die Rückstellkraft des elastischen Handgriffes 7 wird das verbrauchte
bzw. ausgetretene Pflegemittel über das Einlaßventil im Verschlußstopfen 2 durch
Iutt ersetst. Die zweite Bürsten- bzw. Kammseite F1g. 1 bis 4, die keine Auslaßöffaungen
haben1 sind für den Gebrauch ohne Pflegemittelzufuhr bestimmt. Während der Kamm
Fig.
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3 und 4 nur für die Haarpflege bestimmt ist, kann die Bürste Fig.
1 und 2 neben der Baarpflege auch als Körperpflegebürste, z. B. mit flüssiger Seife
gefüllt als Waschbürste für Kopf und Körper benutzt werden. Weitere Anwendungsmöglichkeiten,
z. B. für Polstermöbelreinigung, sind bei entsprechender Auslegung solcher Bürsten
denkbar.
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Fig. 5 stellt beispielhaft die Variante zu einer Bürste dar. Ein kugelförmiger
Hohlkörper, bestehend aus Oberteil 8 und Unterteil 9 enthält im Oberteil 8 die Einlaßöffnung
mit dem Verschlußstopfen 2, welches in sich das nicht gezeigte Sinlaßventil hat.
Im Unterteil sind noppenartige Erhöhungen 10 angebracht, von denen eine Anzahl mit
Auslaßöffnungen 4 versehen sind. Diese Variation Fig. 5 wäre denkbar als Hautpflegegerät
mit Massageeffekt. Das Pflegemittel tritt bei Fig. 5 durch stärkeres Andrücken des
Gerätes an den Körper aus den Auslaßöffnungen 4 aus.
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Solche Geräte, wie Fig. 5 oder ähnlich ausgebildet, z. B.
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als Waschbürste, sind kaum teurer als übliche Verkautsbehälter für
die Pflegemittel. Der Aamm Big, 6 und 7 besteht aus dem Kammteil 11, dem lösbaren
als Pflegemittelbehälter ausgebildeten Griffteil 12, dem Verschlußstopfen 13 und
dem Docht 14. Das oamsteil 11 hat auf einer Eammæeite zwischen den Zinken Schlitzöffnungen
15, welche bewirken, daß das haar beim Kaen mit dem mit Pflegemittel getränkten
Docht 14, der vom Griffteil 12 her in den Hohlraum des Kammteiles 11 eingeführt
ist, in Berührung kommt und so das Pflegemittel auf das Haar überträgt. Der Docht
14
wird i den Handgriff i2 durch eine ihm umschlieEende Öffnung
16 in das im Griff 12 befindliche Pflegemittel eingeführt. Der aus dem Griff 12
herauaragene Teil des Dochtes ist mit einer Seele 17 (z.B. einem Draht) so versteift,
daß er sich leicht in den ihm umschließenden Hohlraum des Kammteiles 11 einführen
läßt4 Anstatt mit flüssigen Pflegemittel und Docht 14 kann in den Kamm Fig. 6 und
7 auch ein festes Pflegemittel in Form eines Stiftes, der den Hohlraum des Kammteiles
11 ausfüllt und in den Griff 12 hineinragt, eingeführt sein. Ist der Stift in den.
Schlitzöffnungen 15 durch Kämmen abgetragen, so kann man ihn nach Abnahme des Griffteiles
12 verschieben oder verdrehen. Der Verschlußstopfen 13 und die Einfüllöffnung im
Handgriff 12 ist bei der Füllung mit festem Pflegemittel nicht notwendig. Dieser
Kamm Fig. 6 isC,in der Ausführung mit Docht 14 und flüssigem Färbemittelinhalt oder
mit einem festen Färbestift gefüllt, besonders gut zum Haarfärben geeignet.