DE195501C - - Google Patents
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Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01H—ELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
- H01H1/00—Contacts
- H01H1/60—Auxiliary means structurally associated with the switch for cleaning or lubricating contact-making surfaces
Landscapes
- Manufacture Of Switches (AREA)
Description
Ji α kvil'i cfycn cfaic 11l'cnills.
(SivitTUriitlt bcZ. U
βιτ-ιιρ
c1 M
c1 M
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 195501 KLASSE 21 c. GRUPPE^
Bei Umschaltern mit geradliniger oder kreisförmiger Schleifbahn wird die Kontaktgebung
zurzeit vielfach durch eine aus mehreren Federn bestehende Schleifbürste bewerkstelligt.
Dabei liegen die Federn bekanntlich hochkant, also mit einer ihrem Querschnitt entsprechenden
sehr schmalen Fläche auf. Man ordnet daher die kontaktgebenden Querschnittsflächen
f (Fig. i) der Federn vielfach
ίο unter einem geringen Neigungswinkel a zu
ihrer Bewegungsrichtung a-b an, um ein Einfressen in die Schleifbahnen kx, Ar2 tunlichst
zu verhüten. Das hat jedoch häufig einen anderen Nachteil im Gefolge. Wenn nämlich
fe Schleiffeder derart bewegt wird, daß ihre schräg gestellte Kontaktfläche auf Schub beansprucht
wird (Richtung b-ä), so treten leicht variable Obergangswiderstände auf, sobald sie
nicht mehr voll auf einer einzigen Kontaktbahn (k%) steht, sondern die nächste (U1) schon
teilweise bestreicht. Bei Beanspruchung der Kontaktfläche / auf Zug (Richtung a-b) ist
dies nicht der Fall. Der Übelstand zeigt sich besonders auffällig dann, wenn der senkrecht
stehende Teil fs (Fig. 2) der Feder / die Höhe von nur einigen Millimetern überschreitet,
wie es aus Konstruktionsrücksichten beispielsweise bei der Vereinigung mehrerer übereinander liegender Federn zu Einfach-
und Doppelschleifbürsten — z. B. bei doppelpoligen Umschaltern — der Fall ist.; Dieser
Ubelstand läßt ,sich zwar dadurch beseitigen, daß man die Kontaktfläche/ beiderseitig unter
gleichen Neigungswinkeln α, also dachförmig, zu ihrer Bewegungsrichtung gestaltet. In
der Praxis ist diese Ausführungsform jedoch nicht immer anwendbar.
Bei einer anderen bekannten Form der Kontaktgebung (Fig. 3) schleift eine zungenartig
angeordnete oder passend — z. B. U-förmig — gebogene Feder mit ihrer Breitseite
auf den zugehörigen Kontaktklötzen k. Trotz der bedeutend größeren Kontaktfläche
einer solchen Feder wirkt diese Art der Kontaktgebung unsicherer als die durch Schleifbürsten
bewerkstelligte, weil die innige Berührung der großen Federfläche mit den
Kontaktklötzen durch zwischen ihnen sich ansammelnde Schmutz- und Staubteilchen bald gestört wird.
Man hat nun auch — z. B. bei den Stromabnehmerbürsten von elektrischen Maschinen
—■ das kontaktgebende Schleiforgan in zwei getrennte Teile zerlegt: einen gegenüber
der Schleifbahn weichen, insbesondere der Kontaktgebung dienenden Schleifteil (z. B. Kohle oder Kupfergewebe) und einen
insbesondere der Federung dienenden Druckteil. Fig 4 zeigt die Verwertung dieses
Prinzips bei der Konstruktion von Umschaltern für elektrische Meßinstrumente und Widerstandssätze.
Der Schleifteil s besteht zweckmäßig aus einem möglichst weichen Metall —
z. B. aus Kupfer, Silber, Aluminium — und wird mit der Druckfeder / in passender
Weise — z. B. durch Verwaizen, Umpressen, Löten, Verschrauben, Vernieten o. dgl. —
elektrisch leitend verbunden.
Die Vereinigung mehrerer solcher Federn zu einer Schleifbürste zwecks Vergrößerung
der Kontaktfläche kann durch eine erheblich einfachere und stabilere Anordnung ersetzt
werden. Danach wird, um die Nachteile der in Fig. 3 angedeuteten Konstruktion zu vermeiden,
die Kontaktfläche einer zweckmäßig die volle Breite der Schleifbahn bestreichenden
Schleifplatte ρ (Fig. 5 bis 7) unter einem geeigneten Winkel zu ihrer Bewegungsrichtung
mit Nuten durchsetzt. Die durch die Nutung entstandenen —■ zweckmäßig scharfen —
Kanten der Schleiffläche schieben bei deren Bewegung jede Verunreinigung von der Kontaktfläche
in die als Schmutzfänger dienenden Nuten ab. Diese Anordnung ermöglicht es, die Höhe des in Fig. 2 gezeigten senkrecht
stehenden Teils fs auf ein Minimum herabzudrücken
und damit ein Kippen des Schleifteils selbst bei äußerst schmalen Kontaktklötzen
k sicher zu verhindern.
Die innige Berührung aller Kontaktteile dieser Konstruktion kann in einfacher Weise
durch folgendes Verfahren sichergestellt werden: . .
Die Schleifbahn k (Fig. 6) oder ein entsprechendes Stück einer passend ausgebildeten
Hilfsvorrichtung und die Schleif platte ρ werden mit ebenen Kontaktflächen auf einander
und die mit einer in eine entsprechende, über dem Schwerpunkt der Schleiffläche befindliehe
Vertiefung der Schleifplatte ρ passenden Nase η ο. dgl. versehene Druckfeder/ mit
festem Druck darübergelegt. In dieser Anordnung werden Platte ρ und Feder/ durch
Zwischenbringen eines allmählich erstarrenden flüssigen Bindemittels —· zweckmäßig eines
leichtflüssigen Zinnlotes — starr und im Bedarfsfalle außerdem in passender Weise elektrisch leitend miteinander verbunden.
In vollkommenster Weise wird eine dauernd gute Kontaktgebung durch die in Fig. 7 a
und 7 b schematisch dargestellte und in anderer Ausführungsform bei den Stromabnehmerbürsten
elektrischer Maschinen benutzte Anordnung sichergestellt. Die mit entsprechenden
Löchern zur Aufnahme geeigneter Führungs- und Mitnehmeransätze a, a'
der Schleifplatte ρ versehene Feder / dient lediglich zur Mitnahme der Schleifplatte und
zur Ausübung eines starken senkrechten Druckes durch Vermittlung des zweckmäßig über dem Schwerpunkt der Kontaktfläche angeordneten
Zapfens a, während die elektrische Verbindung der Schleifplatte ρ durch ein
beiderseits eingelötetes, leicht bewegliches Kabel oder durch ein gewelltes Kupfer- oder
Silberband ^ o. dgl. hergestellt wird. An Stelle des auf der Schleifplatte angeordneten
Zapfens α kann die Feder/ mit einer Verstärkung zwecks Aufnahme einer Druckschraube
versehen werden, deren Drehung den Federdruck genau ein- und nachzuregulieren gestattet.
Natürlich können derartig genutete Schleifkontakte auch für Starkstromschalter vorteilhaft
verwertet werden, wenn dafür gesj^
wird, daß die Feder / (Fig. 5) bzw. das Kabel \ (Fig. 7) den für die zu schaltende
Stromstärke erforderlichen Querschnitt erhält.
Claims (2)
1. Schleifkontakt, insbesondere für elektrische Meßinstrumente und Widerstandssätze,
dadurch gekennzeichnet, daß der kontaktgebende Schleifteil (p) auf der Kontaktseite unter einem geeigneten Winkel
zu. seiner Bewegungsrichtung mit Schmutzfängernuten versehen ist.
2. Verfahren zur Herstellung von Schleifkontakten
nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß eine Schleifplatte (p) (vor oder nach der Nutung) auf die fest
angeordnete Schleifbahn (k) oder einen entsprechenden Konstruktionsteil einer
Hilfsvorrichtung aufgelegt, danach eine an passender Stelle mit einer Führungs- oder Drucknase (n) o. dgl. versehene Feder t^
mit festem Druck darüber gelegt
durch Einbringung eines allmählich erstarrenden, elektrisch'leitenden Bindemittels mit der Schleifplatte verbunden wird.
durch Einbringung eines allmählich erstarrenden, elektrisch'leitenden Bindemittels mit der Schleifplatte verbunden wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE195501C true DE195501C (de) |
Family
ID=458556
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT195501D Active DE195501C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE195501C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE922187C (de) * | 1940-11-27 | 1955-01-10 | Siemens Ag | Einrichtung zur UEbertragung hoher Stroeme von einem festen auf einen sich relativ dazu bewegenden Kontakt, insbesondere fuer elektrische Widerstandsschweissmaschinen |
US7307229B2 (en) | 2003-02-20 | 2007-12-11 | Takata-Petri Ag | Switch provided with self-cleaning contacts |
-
0
- DE DENDAT195501D patent/DE195501C/de active Active
Cited By (2)
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DE922187C (de) * | 1940-11-27 | 1955-01-10 | Siemens Ag | Einrichtung zur UEbertragung hoher Stroeme von einem festen auf einen sich relativ dazu bewegenden Kontakt, insbesondere fuer elektrische Widerstandsschweissmaschinen |
US7307229B2 (en) | 2003-02-20 | 2007-12-11 | Takata-Petri Ag | Switch provided with self-cleaning contacts |
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