DE19549858B4 - Strecke - Google Patents

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DE19549858B4
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pressure
rollers
arms
drafting
drafting system
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DE1995149858
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Wolfgang Göhler
Manfred Wagner
Michael-Maria Strobel
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Rieter Ingolstadt GmbH
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Rieter Ingolstadt GmbH
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01HSPINNING OR TWISTING
    • D01H5/00Drafting machines or arrangements ; Threading of roving into drafting machine
    • D01H5/18Drafting machines or arrangements without fallers or like pinned bars
    • D01H5/56Supports for drafting elements
    • D01H5/565Top roller arms
    • DTEXTILES; PAPER
    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01HSPINNING OR TWISTING
    • D01H5/00Drafting machines or arrangements ; Threading of roving into drafting machine
    • D01H5/18Drafting machines or arrangements without fallers or like pinned bars
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    • D01H5/50Loading arrangements using springs
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Abstract

Es wird eine Strecke (1) mit einem Streckwerk (2) mit in Stanzen (20) gehaltenen Unterwalzen (210, 220, 230) und mit den Unterwalzen (210, 220, 230) zugeordneten Oberwalzen (211, 221, 231) vorgeschlagen, mit Druckmitteln (5) zum Belasten der Oberwalzen (211, 221, 231), mit schwenkbar angeordneten Druckarmen (4) zum Zustellen der Druckmittel (5) zu den Oberwalzen (211, 221, 231), wobei pro Oberwalze (211, 221, 231) zwei Druckmittel (5) vorgesehen sind. Die erfindungsgemäße Strecke zeichnet sich dadurch aus, dass die Druckarme (4) bei Störungen im Streckwerk soweit anhebbar sind, dass sich Ober- und Unterwalzen (211, 221, 231, 210, 220, 230) nicht mehr berühren, sodass ihre Oberflächen vollkommen entlastet sind.

Description

  • Von der Strecke RSB 1 der Firma Rieter Ingolstadt Spinnereimaschinenbau AG, 85049 Ingolstadt ist eine Strecke gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruches 1 bekannt. Zur Belastung der Oberwalzen sind pro Oberwalze zwei Druckmittel vorgesehen, die an Druckarmen angeordnet sind. Der eine Druckarm nimmt dabei die Druckmittel der einen Seite der Oberwalzen auf, der andere Druckarm die der anderen Seite. Beide Druckarme sind fest miteinander verbunden, sodass sie gemeinsam um eine Schwenkachse verschwenkbar sind. Ein Verschwenken der Druckarme ist dann notwendig, wenn ein Zugriff auf das Streckwerk gewünscht wird. Dies ist beispielsweise erforderlich, um ein gebrochenes Faserband wieder ins Streckwerk einzuführen oder wenn die Streckwerkswalzen gewartet oder ausgetauscht werden sollen. Die Schwenkachse der Druckarme liegt in Richtung des laufenden Faserbandes betrachtet vor dem Streckwerk. Die Druckarme sind über eine Verriegelungsvorrichtung, die in Richtung des laufenden Faserbandes betrachtet nach dem Streckwerk angeordnet ist, zu verriegeln. Dadurch wenden die Druckmittel auf die Oberwalzen aufgesetzt und zur Wirkung gebracht.
  • Die EP 0659914 A1 offenbart ein dementsprechendes Streckwerk für Spinnereimaschinen, bei der ein Antriebsmechanismus – in Form von beispielsweise einer hydraulischen oder pneumatischen Presse oder auch eines Kurbelantriebs – zum Antreiben eines Verstellhebels vorgesehen ist, der zum Zustellen der Oberwalzen zu den Unterwalzen sowie zum Ver- und Entriegeln der Druckarme dient.
  • Aufgabe der vorliegenden Anmeldung ist es, eine Strecke so auszubilden, dass Streckwerkskomponenten und Faserband mehr geschont werden. Auch soll ein entsprechendes Verfahren vorgestellt werden
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale der unabhängigen Patentansprüche 1 und 14 gelöst. Durch die erfindungsgemäße Ausgestaltung werden die Oberflächen der Oberwalzen und das Faserband bei Störungen vollkommen entlastet.
  • Bei einer weiteren günstigen Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass den Druckarmen eine Verriegelungsvorrichtung zugeordnet ist, mit einem oder mehreren Verriegelungselementen und mit einem Betätigungselement sowie einer Steuerung. Dadurch ist es möglich, das Verriegeln der Druckarme zu steuern, sodass verschiedene Verriegelungspositionen möglich sind.
  • Vorteilhafterweise besitzt die Verriegelungsvorrichtung wenigstens zwei Stellungen, wobei in der ersten Stellung die Oberwalzen nicht belastet sind, sodass auch bei längerem Stillstand die Oberflächen der Oberwalzen nicht geschädigt werden. In einer zweiten Stellung wird das Streckwerk belastet.
  • Besonders vorteilhaft ist es, wenn das Betätigungselement die Verriegelungsvorrichtung von der zweiten Stellung in die erste Stellung und umgekehrt überführt. Das Steuerelement ist dabei vorteilhafterweise als Pneumatikzylinder, Hydraulikzylinder oder elektromotorisch ausgebildet.
  • Besonders vorteilhaft ist es, wenn die Strecke eine Steuervorrichtung besitzt, der ein Kontaktgeber zugeordnet ist, der ein Steuersignal zur Steuerung des Steuerelementes erzeugt.
  • Besonders vorteilhaft ist es dabei, wenn der Kontaktgeber am Druckarm angeordnet ist. Günstigerweise ist der Kontaktgeber als ein Sensor ausgebildet, der direkt oder indirekt den Abstand der Oberwalzen zu den Unterwalzen feststellt und in Abhängigkeit davon ein Signal erzeugt. Dadurch wird bei Wickelbildung an einer der Walzen, d. h. wenn sich Faserband ungewollt um eine Streckwerkswalze wickelt, die Strecke abgeschaltet und, besonders vorteilhaft, das Streckwerk entlastet, sodass die Wickel nicht hart gewickelt werden und sich dadurch leichter entfernen lassen.
  • In weiterer vorteilhafter erfinderischer Weiterbildung kann die Steuerung der Strecke einen Zeitgeber enthalten, der bei Stillstand des Streckwerkes nach einer vorgegebenen Zeit die Verriegelungsvorrichtung ansteuern sodass die Druckarme freigegeben werden und das Streckwerk entlastet wird. Dies hat den Vorteil, dass die Walzen, insbesondere die Bezüge der Oberwalzen, keine Druckstellen bekommen und die Lager der Walzen entlastet werden.
  • Wenn gemäß einer Ausführungsform die Schwenkachse der Druckarme nach dem Streckwerk angeordnet ist, wird nach dem Hochschwenken der Druckarme der gesamte Bereich des Streckwerkes sowie der Bereich vor dem Streckwerk frei zugänglich. Beim Einführen eines neuen Faserbandes muss dieses nicht unterhalb der Schwenkachse der Druckarme hindurchgeführt werden, sondern der gesamte Bereich ist von oben frei zugänglich und ein neu einzuführendes Faserband kann von der Wartungsperson einfach und schnell in das Streckwerk eingeführt werden. Ein weiterer Vorteil ist, dass die Schwenkgeometrie der Druckarme wesentlich mehr variiert werden kann, da der Bereich in der die Schwenkachse angeordnet werden kann wesentlich größer ist, beispielsweise kann auch der Bereich unterhalb der Ebene, in der das Streckwerk liegt, ausgenutzt werden. Dadurch ist es möglich, die zu verschwenkenden Oberwalzen besser den Unterwalzen zuzustellen. Das Herausschwenken der Oberwalzen, wenn diese in den Stanzen der Unterwalze gelagert und geführt werden, wird dadurch wesentlich erleichtert. Insbesondere das Herausschwenken der Oberwalze der Ausgangswalze und besonders das der Umlenkwalze. Die Druckarme können ohne ein zusätzliches Gelenk diese Schwenkbewegungen bewerkstelligen, sodass gleichzeitig alle Oberwalzen im wesentlichen mit einer radialen Bewegung der da zugehörigen Unterwalze zugestellt werden. Die radiale Bewegungskomponente ist dabei genügend groß, sodass die Oberwalze ohne zu großes Spiel in ihre Aufnahme bzw. Führung, z. B. die Stanzen der Unterwalzen, eingeführt werden können.
  • Besonders vorteilhaft ist es, wenn der Abstand zwischen der Schwenkachse und den Ausgangswalzen des Streckwerkes im Bereich zwischen 130 mm und 490 mm beträgt. Dadurch ist es möglich, die Schwenkgeometrie und damit die Zustellung der Oberwalzen zu den Unterwalzen zu vereinfachen. Außerdem wird erreicht, dass nicht nur der Bereich des Streckwerkes von der Bedienungsperson einfach überblickt und bedient werden kann, sondern auch der Bereich des Vliestrichters und der Kalanderwalzen, die das Faserband zur Ablage in der Kanne transportieren. Der gesamte Bereich vor dem Streckwerk bis zur Ablage des Faserbandes in der Kanne ist dadurch frei für die Bedienungsperson zugänglich. Ein Einführen des Faserbandes in den Vliestrichter, was z. B. nach Bandbruch oder Neueinlage eines Bandes erforderlich ist, wird dadurch wesentlich vereinfacht.
  • Besonders günstig ist es, wenn die Schwenkachse unterhalb der Ebene der Ausgangswalze des Streckwerkes angeordnet ist. Dadurch wird die Zustellung der Oberwalze der Ausgangswalze zur Unterwalze besonders günstig. Außerdem kann die Umlenkwalze, die das Faserband nach dem letzten Streckwerkswalzenpaar dem Vliestrichter zuführt, ebenfalls min herausgeschwenkt und auch wieder seiner Unterwalze, beispielsweise der Ausgangswalze des Streckwerkes, im wesentlichen auf einer radialen Bahn zugestellt werden. Gleichzeitig wird erreicht, dass die übrigen Oberwalzen des Streckwerkes trotzdem ebenfalls in geometrisch günstiger Weise auf ihre Unterwalzen geschwenkt werden können.
  • Die Schwenkgeometrie der Druckarme und damit der Oberwalzen wird weiter günstig beeinflusst, wenn die Schwenkachse unterhalb der Ebene liegt, die durch die Tangenten an Oberwalze und Unterwalze im Bereich der Berührlinie von Oberwalze und Unterwalze des Eingangswalzenpaares des Streckwerkes gebildet wird. Besonders günstig ist es, wenn die Schwenkachse unterhalb der Ebene liegt, die durch die Tangenten an Oberwalze und Unterwalze im Bereich der Berührlinie von Oberwalze und Unterwalze des Ausgangswalzenpaares des Streckwerkes gebildet wird.
  • Besonders vorteilhaft für alle Oberwalzen ist es, wenn die Schwenkachse der Belastungsarme oberhalb der Ebene liegt, die durch die Tangenten im Bereich der Berührlinie von der Umlenkwalze und der mit ihr zusammenarbeitenden Walze gebildet wird.
  • Durch die vorteilhafte Ausgestaltung der Strecke, bei der die Druckmittel an den Druckarmen gehalten sind und durch Verschwenken der Druckarme wegschwenkbar sind, wird erreicht, dass für die Wartung bzw. Bedienung der Strecke die Druckmittel nicht von der Bedienungsperson aus dem Streckwerk entnommen werden müssen.
  • Besonders günstig ist, wenn die Oberwalzen ebenfalls an den Druckarmen gehalten sind, sodass sie durch Verschwenken der Druckarme von den Unterwalzen wegbewegbar sind. Dadurch wird ermöglicht, dass durch das Wegschwenken der Druckarme der Zugriff in den Bereich des Streckwerkes für die Bedienungsperson freigegeben wird, wodurch das Faserband frei im Streckwerk zugänglich wird. Die Oberwalzen werden dabei vorteilhaft durch Halteelemente an den Druckarmen gehalten, wodurch sie nachgiebig an den Druckarmen befestigt sind und leichter aus den Führungen in den Stanzen der Unterwalzen herausgeführt werden können.
  • Besonders günstig ist es, wenn die Halteelemente quer zur Achse der Oberwalze schwenkbar angeordnet sind, was das Einführen der Oberwalzen in ihre Aufnahme in den Stanzen wesentlich erleichtert. Vorteilhaft sind die Halteelemente elastisch ausgebildet, um den Ein- und Ausbau der Oberwalzen zu erleichtern. Durch das Zuordnen einer Stellvorrichtung zu den Halteelementen wird vorteilhaft erreicht, dass die Steifigkeit der elastischen Elemente variiert werden kann. Dadurch ist es möglich, die Oberwalzen auch axial mittels der Halteelemente zu führen. Durch die Ausbildung der Halteelemente mit einer quer zur Achse der Oberwalzen verlaufenden Führung für die Oberwalzen wird vorteilhaft erreicht, dass die Oberwalzen definiert innerhalb der Halteelemente beweglich angeordnet sind.
  • In vorteilhafter Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass an den Druckmitteln Führungen oder Halterungen für einen Putzstab (Abstreifstab) angeordnet sind. Besonders günstig ist es, wenn an den Belastungsarmen Halterungen vorgesehen sind zur Befestigung eines Druckstabes. Durch den Druckstab wird in bekannter Weise die Qualität des verstreckten Faserbandes verbessert. Bei dessen Befestigung an den Druckarmen hat es den Vorteil, dass der Druckstab beim Wegschwenken der Druckarme mit aus dem Streckwerk herausgenommen wird, sodass des Einführen eines Faserbandes in das Streckwerk besonders einfach und schnell erfolgen kann, da der Druckstab weggeschwenkt ist.
  • Im folgenden wird die Erfindung anhand von zeichnerischen Darstellungen beschrieben. Es zeigen:
  • 1 eine Strecke gemäß der Erfindung in schematischer Darstellung;
  • 2 ein erfindungsgemäß ausgestaltetes Streckwerk in der Seitenansicht;
  • 3 die Halterungen der Oberwalzen an den Druckarmen;
  • 4 eine Schnittdarstellung eines Druckmittels mit Halteelement.
  • Die Strecke 1 von 1 besteht im wesentlichen aus einem Gehäuse 11 zur Aufnahme der Antriebs- und Hilfsaggregate, sowie dem Streckwerk 2 für das Verstrecken und Doublieren der Faserbänder 3. Diese werden Vorlagekannen 31 entnommen und über einen Vorlagetisch 32 der Strecke 1 dem Streckwerk 2 zugeführt. Nachdem das Faserband 3 das Streckwerk verlassen hat, wird es über die Kalanderwalzen 29 in ein Ablagerohr 290 geführt, das Teil eines Drehtellers ist, der das Faserband in eine Ablagekanne 33 ablegt. Das Streckwerk 2 ist über eine in 1 gestrichelt dargestellte Abdeckung 12 gegenüber dem umgebenden Raum abgedeckt. Die Abdeckung 12 beinhaltet im Wesentlichen eine Absaugung, die das staubförmige Material, das beim Verstrecken freigesetzt wird, abführt. Die Abdeckung ist vom Streckwerk wegschwenkbar, wobei dies in günstiger Weise gleichsinnig mit den Druckarmen erfolgen kann. Die Unterwalzen des Streckwerkes 2 sind in bekannter Weise über Riementriebe angetrieben.
  • 2 zeigt das Streckwerk 2 der Strecke von 1. Wie aus 1 ersichtlich, wird das Faserband 3 von der linken Seite her in das Streckwerk 2 eingeführt, wo es zwischen die Streckwerkswalzen geklemmt wird und durch unterschiedliche Drehzahlen verschiedener Streckwerkwalzenpaare verstreckt wird. Das Streckwerk von 2 besteht aus den Eingangszylindern 21, den Mittelzylindern 22 und den Ausgangszylindern 23. Mit der Unterwalze 230 der Ausgangszylinder 23 arbeitet noch eine Umlenkwalze 24 zusammen, deren Aufgabe es ist, das verstreckte Faserband den Kalanderwalzen 29 zuzuführen. Eine Verstreckung des Faserbandes findet durch die Umlenkwalze 24 in der Regel nicht statt. Die Oberwalze 211 der Eingangszylinder 21, die Oberwalze 221 der Mittelzylinder 22 und die Oberwalze 231 der Ausgangszylinder 23 sowie die Umlenkwalze 24 sind an Druckarmen 4 gehalten. Durch Wegschwenken der Druckarme 4, von denen in der Seitenansicht von 2 nur der in Faserbandrichtung gesehen rechte Druckarm darstellbar ist, werden die Oberwalzen von den Unterwalzen abgehoben. Ein zwischen Oberwalzen und Unterwalzen eingeklemmtes Faserband wird dadurch frei zugänglich. Das Wegschwenken der Druckarme 4 erfolgt durch eine Drehbewegung der Druckarme um ihre Schwenkachse 41, auf der sie drehbar gelagert sind. In 2 ist mittels gestrichelter Linien dargestellt, welche Position die Druckarme 4 mit ihren daran gehaltenen Oberwalzen einnehmen, wenn sie für die Wartung des Streckwerkes weggeschwenkt sind.
  • Das Streckwerk wird in Betrieb belastet, d. h. Ober- und Unterwalze und dazwischen liegendes Faserband berühren sich unter Druck. Dazu sind auf die Oberwalzen Druckmittel 5 aufgesetzt, die ihrerseits an den Druckarmen 4 befestigt sind. Dabei werden die Druckarme 4 mittels einer Verriegelungsvorrichtung 6 in Richtung auf das Streckwerk 2 gezogen, sodass die Oberwalzen 211, 221, 231 auf ihre dazugehörigen Unterwalzen 210, 220, 230 aufgedrückt werden. Die Verriegelungsvorrichtung 6 besitzt zwei Belastungshaken 61, wobei jedem Druckarm 4 ein Belastungshaken 61 zugeordnet ist. Die Belastungshaken 61 ergreifen einen Bolzen 62 je Druckarm 4, wodurch eine auf die Belastungshaken 61 ausgeübte Zugkraft an den dazugehörigen Druckarm 4 übertragen wird. Bei Freigabe der Druckarme 4 durch die Verriegelungsvorrichtung 6 schwenkt der Belastungshaken, nachdem er keine Zugkraft mehr auf den Druckarm 4 ausübt, vom Bolzen 62 weg, sodass jetzt die Druckarme wegeschwenkbar sind. Die Druckarme üben keine Kraft mehr auf die Streckwerkswalzen aus. Die Belastung der Walzen erfolgt nun noch durch das Eigengewicht. Durch eine nicht gezeigte Feder beispielsweise können die Druckarme 4 erfindungsgemäß soweit angehoben werden, dass sich Ober- und Unterwalzen nicht mehr berühren, sodass ihre Oberflächen vollkommen entlastet sind und auch bei langem Stillstand der Maschine die Oberwalzen nicht entnommen werden müssen.
  • Das Streckwerk 2 von 2 ist so ausgebildet, dass die Schwenkachse 41 der Druckarme 4 mit einem Abstand von 270 mm zur Unterwalze 230 der Ausgangszylinder 23 angeordnet ist. Bei einem Schwenkwinkel der Druckarme von weniger als 70° ist dadurch bereits der ganze Bereich des Streckwerkes für die Wartungsperson zugänglich. Nach dem Hochschwenken der Druckarme wird bei einer derartigen Ausgestaltung auch der Bereich der Kalanderwalzen frei zugänglich. Die Schwenkachse 41 ist unterhalb einer Ebene angeordnet, in der die Unterwalze 230 der Ausgangszylinder 23 angeordnet ist. Gleichzeitig befindet sich die Schwenkachse 41 der Druckarme 4 oberhalb einer Ebene E4, die durch die Tangenten an Umlenkwalze 24 und Unterwalze 230 im Bereich ihrer Berührlinie gebildet wird. Gleichzeitig befindet sich die Schwenkachse 41 unterhalb einer Ebene E1, die entsprechend durch die Tangenten im Bereich der Berührlinie von Unterwalze 210 und Oberwalze 211 der Eingangszylinder 21 gebildet wird. Der Übersichtlichkeit halber sind die Ebenen E1, E3 und E4 in 3 zeichnerisch verdeutlicht. Durch diese vorteilhafte Anordnung der Schwenkachse 41 der Druckarme 4 wird erreicht, dass die Zugänglichkeit des Streckwerkes in ausreichendem Maße gewährleistet wird und gleichzeitig die Anordnung der Oberwalzen zu deren Unterwalzen so gestaltet werden kann, dass diese in geometrisch günstiger Weise einander zugestellt werden können. Insbesondere ist es möglich, die Oberwalzen in den Stanzen der Unterwalzen zu lagern und aus diesen beim Öffnen und Schließen des Streckwerkes auch aus ihren Aufnahmen 201 in den Stanzen 20 herauszuführen und umgekehrt beim Schließen in diese hineinzuführen. Weiterhin wird dadurch ermöglicht, dass die Kraftrichtung der Druckmittel 5, mit der sie ihre Kraft auf die Oberwalzen ausüben, im wesentlichen in Richtung auf die Drehachse der dazugehörigen Unterwalze gerichtet ist. Dadurch ist es möglich, alle Oberwalzen aus den Stanzen der Unterwalzen herauszuschwenken und gleichzeitig einen günstigen Kraftverlauf der Druckmittel zu gewährleisten.
  • Die Verriegelungsvorrichtung 6, die es gestattet, die Druckarme mit den Oberwalzen auf die Unterwalzen aufzudrücken und zu verriegeln, besteht aus einem Verriegelungselement 60, an dem ein Steuerelement 63 angreift und bewirkt, dass der Belastungshaken 61 von seiner strichpunktiert dargestellten Geöffnet-Position in seine mit durchgezogenen Linien dargestellte Geschlossen-Position übergeht. Dabei wird der Bolzen 62 im geschlossenen Zustand des Streckwerkes immer an der selben Stelle positioniert. Dies bewirkt, dass die Druckmittel 5 über eine einfache Einstellmöglichkeit eine vorbestimmte Kraft auf die Streckwerkszylinder ausüben. Die Größe der Kraft, die durch das Steuerelement 63 aufgebracht wird, hat keinen Einfluss auf die Kraft, mit der die Oberwalzen auf die Unterwalzen angedrückt werden. Die Position des Belastungshakens und damit auch die der Druckarme ist in der geschlossenen Position immer gleich. Das Steuerelement 63 besteht aus einem Pneumatikzylinder, der mit einer nicht gezeigten Leitung an ein Steuerventil angeschlossen ist. Das Steuerventil seinerseits wird über eine Steuerung 64 gesteuert. In 1 ist die Steuerung 64 schematisch dargestellt. Die Steuerung 64 ihrerseits kann durch einen nicht gezeigten Betätigungsknopf, der von der Bedienperson gedrückt wird, dazu angeregt werden, das Streckwerk in die Offen- oder Geschlossen-Position zu bringen. Darüber hinaus ist die Steuerung 64 mit zwei unabhängig voneinander arbeitenden Signalgebern verbunden, die ein Signal an die Steuerung geben, das Streckwerk von der Geschlossen- in die Offen-Stellung überzuführen. Einer der Signalgeber ist der Kontaktgeber 641, der vorteilhaft an jedem der beiden Druckmittel einer Oberwalze angeordnet ist. Der Kontaktgeber 641 besteht aus einem Signalstift 642 und einer Kontaktschiene 643 (vergleiche 3 und 4).
  • Bei Störungen im Streckwerk, insbesondere bei einer sogenannten Wickelbildung, bei der sich Fasern um eine Walze wickeln, erhöht sich der Abstand zwischen Ober- und Unterwalze, wodurch der Signalstift 642 in Richtung auf die Kontaktschiene 643 verschoben wird. Bei Berührung von Signalstift 642 milder Kontaktschiene 643 wird ein elektrisches Signal erzeugt und der Steuerung 64 zugestellt. Durch das daraufhin von der Steuerung veranlasste Entriegeln der Druckarme, können sich die Abstände zwischen Ober- und Unterwalze frei einstellen. Dies hat die positive Folge, dass die um die eine oder andere Walze herumgewickelten Fasern, der sogenannte Wickel, lockerer gebildet wird. Dadurch kann sein Entfernen von der Walze wesentlich leichter vonstatten gehen.
  • Der oben bereits erwähnte erfinderische zweite Signalgeber ist als Zeitschalter 644 ausgebildet, der in 1 schematisch dargestellt ist. Der Zeitschalter 644 ist derart ausgestaltet, dass er dann aktiv wird, wenn das Streckwerk stillsteht und sich die Verriegelungsvorrichtung 6 in der zweiten Stellung befindet, das heißt, wenn das Streckwerk belastet ist. Der Zeitschalter arbeitet so, dass nach einer vorgegebenen Zeit automatisch ein Signal an die Steuerung 64 abgegeben wird, die daraufhin die Verriegelungsvorrichtung 6 von der zweiten Stellung in die erste Stellung überführt, sodass das Streckwerk entlastet ist. Dies hat den Zweck, die Walzen zu schonen, da ansonsten bei Stillstand deren Oberflächen Druckstellen erhalten könnten. Die Zeit, nach der der Zeitschalter 644 das Signal abgibt, liegt günstigerweise bei mindestens 0,5 Minuten bis 1 Minute. Die Zeit kann vorteilhaft vom Bediener individuell größer gewählt werden. Ein zu schnelles Entlasten des Streckwerkes ist nicht sinnvoll, weil die Bedienperson sonst keine Gelegenheit erhält, eingreifen zu können, bevor durch das Entlasten möglicherweise eine Schadigung des Bandes erfolgt. Besonders günstig kann ein Wert von 1 Minute bis 4 Minuten eingestellt werden.
  • 3 zeigt die wesentlichen Elemente des Streckwerkes 2 von 2 in der Seitenansicht, wobei einige Bauteile, beispielsweise die Unterwalzen, gestrichelt dargestellt sind. Ebenso ist der Druckarm 4 nur angedeutet dargestellt, da er ansonsten die Druckmittel 5 verdecken würde (vergleiche dazu 4, Druckarm 4, rechte Seite). Die Oberwalzen 211, 221, 231 und die Umlenkwalze 24 sind erfindungsgemäß in elastischen Halteelementen 42 gehalten. Die Halteelemente 42 sind über ein Befestigungsmittel 423, beispielsweise einer Schraube, am Druckmittel 5 gehalten. Die Befestigung ist dabei derart, dass das Halteelement 42 um das Befestigungsmittel 423 schwenkbar ist (siehe Doppelpfeil P). Die Schwenkbarkeit dient dazu, die Oberwalzen leichter in die Aufnahme 201 der Stanzen der Unterwalzen einführen zu können. Die Aufnahme 201 für die Oberwalzen besitzt dazu vorteilhafterweise eine Einführschräge 202, was zusätzlich das Einführen der Oberwalzen erleichtert. Damit das Lager 203 bzw. dessen Außenring sich nicht mitdrehen kann, greift das Halteelement 42 in eine Nut 204 des Außenrings ein.
  • Die Halteelemente 42 bestehen aus einem elastischen dünnen Blechteil, das zur Aufnahme der Oberwalze ein Langloch 425 besitzt, in das die Oberwalze mit einem Zapfen 424 eingreift und dadurch gehalten wird. Durch die Ausbildung als Langloch kann die Oberwalze auch während des Betriebes in ihren Halteelementen so geführt werden, dass Veränderungen der Achsabstände zwischen Oberwalzen und Unterwalzen keine Probleme verursachen. Der Zapfen der Oberwalze der auf jeder Seite im Langloch 425 des Halteelementes 42 geführt ist, kann sich in diesem Langloch genügend bewegen. Das Langloch 425 bildet eine Führung für die Oberwalze.
  • Im Druckelement 5 ist jeweils auch eine Stellvorrichtung 421 vorgesehen, die verschieblich am Druckmittel 5 gelagert ist. Geführt wird die Stellvorrichtung 421 unter anderem durch das Befestigungsmittel 423. Die Stellvorrichtung 421 besitzt einen Schlitz 426, wodurch es entsprechend der Länge dieses Schlitzes quer zur Oberwalze verschoben werden kann. Die Stellvorrichtung 421 dient dazu, das Halteelement 42 in seiner Beweglichkeit in Richtung der Achse der Oberwalze zu begrenzen. Das die Oberwalze 211 der Eingangszylinder 21 tragende Halteelement 42 wird durch die in ihrer unteren Position befindliche Stellvorrichtung 421 in der Beweglichkeit begrenzt. Das Halteelement 42 der Mittelzylinder 22 dagegen ist in Achsrichtung der Oberwalze 221 beweglich, da die Stellvorrichtung 421 nach oben verschoben ist. Durch die Erhöhung der Beweglichkeit der Halteelemente 42 wird erreicht, dass die Oberwalzen bei geöffneten Druckarmen leichter ausgebaut werden können, da die elastischen Halteelemente 42 in Achsrichtung verschoben werden können, wodurch der Zapfen 424 der Oberwalzen leichter aus dem Langloch der Halteelemente 42 herausgeführt werden kann. Die Begrenzung der Beweglichkeit des Halteelementes 42 mittels der Stellvorrichtung 421 hat den Vorteil, dass die Halteelemente dann auch in der Lage sind, die Oberwalzen axial zu führen, sodass keine Führungsmittel an den Aufnahmen 201 der Stanzen 20 erforderlich sind.
  • Eine Schnittdarstellung durch ein Druckmittel 5, das in Bandlaufrichtung des Faserbandes auf der rechten Seite des Streckwerkes angeordnet ist, zeigt 4. Zwischen dem linken und rechten Teil des dieser Seite des Streckwerkes zugeordneten Druckarmes 4 ist das Druckmittel 5 angeordnet. Im Prinzip ähneln sich Eingangs-, Mittel- und Ausgangszylinder, sodass diese Darstellung für alle gilt, ebenso für die Umlenkwalze 24. In der Stanze 20 der hier beispielhaft gezeigten Unterwalze 220 der Mittelzylinder 22 ist in der Aufnahme 201 die Oberwalze 221 geführt. in Richtung auf die Unterwalze 220 stutzt sich die Oberwalze 221 nicht über ihr Lager 203 ab, sondern allein an der Unterwalze 220. Das Druckmittel 5 drückt über einen Druckstift 51 auf die Oberwalze 221. Der Druckstift 51 wird durch die Feder 52 belastet, die ihrerseits durch eine Stellschraube 53 vorgespannt ist. Durch die Stellschraube hindurch geht ein Signalstift 642 bis zum Druckstift 51, sodass der Druckstift 51 die Position der Oberwalze repräsentiert und mit dieser Information, wie oben bereits beschrieben, zusammen mit der Kontaktschiene 643 einen Kontaktgeber 641 für die Verriegelungsvorrichtung 6 bildet. Bei Berührung des Signalstiftes 642 mit der Kontaktschiene 643 wird das Signal für die Steuerring 64 ausgelöst.
  • An den Druckmitteln 5 ist darüber hinaus vorteilhaft noch eine Halterung für einen Putzstab 241 angebracht. Damit ist es möglich beim Wegschwenken der Druckarme gleichzeitig auch den Putzstab mit wegzuschwenken. Der Putzstab ist in bekannter Weise in seiner Halterung 242 beweglich gelagert und liegt mit seinem Eigengewicht auf der Oberwalze auf, um diese, während des Betriebes, ständig zu reinigen. Dadurch, dass die Halterung 242 des Putzstabes 241 am Druckmittel 5 und nicht am Druckarm 4 befestigt ist, ist es besonders vorteilhaft möglich, bei Verstellung der Druckmittel gleichzeitig auch die Halterung des Putzstabes mit zu verstellen. Ein Verstellen der Druckmittel ist beispielsweise erforderlich, wenn die Abstände der Zylinder des Streckwerkes verstellt werden.
  • 4 zeigt darüber hinaus eine Schnittdarstellung des Halteelementes 42 und der Stellvorrichtung 421. Die Stellvorrichtung 421 ist in der unteren Stellung gezeigt, in der sie die axiale Beweglichkeit des elastischen Halteelementes 42 einschränkt. Dies ist die Stellung, wie sie während des Betriebes des Streckwerkes Verwendung findet. Durch diese Ausgestaltung ist es vorteilhaft möglich mit den Halteelementen 42 gleichzeitig die Oberwalzen in axialer Richtung zu führen. Ist die Stellvorrichtung 421 nach oben verschoben (vergleiche 3, Mittelzylinder 22), so ist, wie dort bereits beschrieben, das Halteelement 42 in axialer Richtung verformbar, wodurch der Zapfen 424 aus dem Langloch 425 des, Halteelementes 42 herausgenommen und die Oberwalze 221 ausgebaut werden kann. Die Beweglichkeit der Stellvorrichtung 421 wird durch den Schlitz 426 begrenzt.
  • Ebenso wie ein Putzstab 441 kann auch ein nicht gezeigter Druckstab vorteilhaft an den Druckmitteln 5 befestigt werden. Dabei ist im Gegensatz zum Putzstab nicht vorgesehen, dass der Druckstab in seiner Halterung so gelagert ist, dass er sich frei nach oben bewegen kann, der Druckstab liegt vielmehr mit Druck auf dem Faserband auf. Die Anordnung des Druckstabes ist auch direkt an den Druckarmen möglich, da der Druckstab praktisch nicht im Streckwerk verschoben werden muss, da er im Bereich der Ausgangszylinder 23, die nicht verstellbar sind, angeordnet ist.

Claims (14)

  1. Strecke (1) mit einem Streckwerk (2) mit in Stanzen (20) gehaltenen Unterwalzen (210, 220, 230) und mit den Unterwalzen (210, 220, 230) zugeordneten Oberwalzen (211, 221, 231), mit Druckmitteln (5) zum Belasten der Oberwalzen (211, 221, 231), mit schwenkbar angeordneten Druckarmen (4) zum Zustellen der Druckmittel (5) zu den Oberwalzen (211, 221, 231), wobei pro Oberwalze (211, 221, 231) zwei Druckmittel (5) vorgesehen sind, dadurch gekennzeichnet, dass Mittel (6, 64, 641) zum Anheben der Druckarme (4) vorgesehen sind, um die Druckarme (4) bei Störungen im Streckwerk (2) automatisch soweit anzuheben, dass sich Ober- und Unterwalzen (211, 221, 231, 210, 220, 230) nicht mehr berühren, sodass ihre Oberflächen vollkommen entlastet sind.
  2. Strecke nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Mittel (6, 64, 641) zum Anheben der Druckarme (4) eine Feder umfassen.
  3. Strecke nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Mittel (6, 64, 641) zum Anheben der Druckarme (4) eine Verriegelungsvorrichtung (6) mit einem oder mehreren Verriegelungselementen (60) und einem Steuerelement (63) umfassen.
  4. Strecke nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Verriegelungsvorrichtung (6) eine erste Stellung besitzt, in der die Druckarme (4) von der Verriegelungsvorrichtung (6) entriegelt sind, und dass die Verriegelungsvorrichtung (6) eine zweite Stellung besitzt, in der die Druckarme (4) so verriegelt sind, dass die Druckmittel (5) mit den Oberwalzen (211, 221, 231) in Anlage gebracht sind und die Druckarme (4) einen Andruck der Oberwalzen auf die Unterwalzen (210, 220, 230) des Streckwerkes bewirken.
  5. Strecke nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Steuerelement (63) der Verriegelungsvorrichtung (6) ein Pneumatikzylinder oder Hydraulikzylinder ist.
  6. Strecke nach einem oder mehreren der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Mittel (6, 64, 641) zum Anheben der Druckarme (4) eine Steuerung (64) umfassen, der ein oder mehrere Signalgeber (641, 644) zugeordnet sind, die ein Steuersignal zur Steuerung des Steuerelements (63) der Verriegelungsvorrichtung (6) erzeugen.
  7. Strecke nach einem oder mehreren der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuerung (64) aufgrund des Steuersignals das Steuerelement (63) der Verriegelungsvorrichtung (6) von der zweiten Stellung in die erste Stellung überführt und das Streckwerk (2) entlastet.
  8. Strecke nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Signalgeber (641) am Druckarm (4) angeordnet ist und bei vergrößertem Abstand von Ober- zu Unterwalze reagiert und ein Signal erzeugt.
  9. Strecke nach einem oder mehreren der Ansprüche 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Signalgeber (644) ein Zeitschalter ist, der nach einer vorgegebenen Stillstandszeit der Strecke (1) ein Steuersignal erzeugt, sodass die Verriegelungsvorrichtung (6) in die erste Stellung umschaltet.
  10. Strecke nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Zeitschalter (644), derart ausgestaltet ist, dass er dann aktiv wird, wenn das Streckwerk (2) stillsteht und gleichzeitig belastet ist, wobei nach einer vorgegebenen Zeit automatisch ein Signal an die Steuerung (64) abgegeben wird, die daraufhin das Streckwerk (2) mittels der Verriegelungsvorrichtung (6) entlastet.
  11. Strecke nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Zeit, nach der der Zeitschalter (644) das Signal abgibt, bei mindestens 0,5 Minuten bis 1 Minute liegt.
  12. Strecke nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Zeit vom Bediener individuell größer als 0,5 Minuten bis 1 Minute einstellbar ist.
  13. Strecke nach einem oder mehreren der Ansprüche 9 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Zeit, nach der der Zeitschalter (644) das Signal abgibt, von 1 Minute bis 4 Minuten einstellbar ist.
  14. Verfahren zum Betreiben einer Strecke (1) mit einem Streckwerk (2) mit in Stanzen (20) gehaltenen Unterwalzen (210, 220, 230) und mit den Unterwalzen (210, 220, 230) zugeordneten Oberwalzen (211, 221, 231), mit Druckmitteln (5) zum Belasten der Oberwalzen (211, 221, 231), mit schwenkbar angeordneten Druckarmen (4) zum Zustellen der Druckmittel (5) zu den Oberwalzen (211, 221, 231), wobei pro Oberwalze (211, 221, 231) zwei Druckmittel (5) vorgesehen sind, dadurch gekennzeichnet, dass die Druckarme (4) bei Störungen im Streckwerk (2) automatisch soweit angehoben werden, dass sich Ober- und Unterwalzen (211, 221, 231, 210, 220, 230) nicht mehr berühren, sodass ihre Oberflächen vollkommen entlastet sind.
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