DE19549472C2 - HF-Mischerschaltung sowie Quadratur-Modulator, Quadratur-Demodulator und Frequenzumsetzer mit einer solchen HF-Mischerschaltung - Google Patents
HF-Mischerschaltung sowie Quadratur-Modulator, Quadratur-Demodulator und Frequenzumsetzer mit einer solchen HF-MischerschaltungInfo
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Abstract
Eine Zeitaufteilungs-Mischerschaltung und ein Frequenzumsetzer, ein I-Q-Modulator und ein I-Q-Demodulator dienen zur verbesserten Spiegelfrequenzunterdrückung. Ein Schaltungssignal treibt die Zeitaufteilungs-Mischerschaltung, um zwischen zwei Ausgangssignalen abzuwechseln. Das erste Ausgangssignal stellt die Ausgabe eines Mischers dar, der eine gegebene Signaleingabe und ein Lokaloszillatorsignal mit einer ersten Phase an seinem Lokaloszillatoreingang aufweist. Das zweite Ausgangssignal stellt die Ausgabe des Mischers dar, der dasselbe Eingangssignal und das Lokaloszillatorsignal mit einer zweiten Phase, die sich von der ersten Phase um 90 DEG unterscheidet, als sein Lokaloszillatoreingangssignal aufweist. Der Modulator verwendet die Zeitaufteilungs-Mischerschaltung in Verbindung mit einem I-Q-Schaltungselement, das abwechselnd ein erstes und ein zweites Informationssignal zu dem Mischer und einem Bandpaßfilter koppelt, welches die Ausgabe des Mischers filtert, um das I-Q-modulierte Signal zu liefern. Der Demodulator verwendet die Zeitaufteilungs-Mischerschaltung in Kombination mit einem Ausgangs-I-Q-Schaltungselement, das das Ausgangssignal von dem Mischer zwischen dem ersten und dem zweiten Tiefpaßfilter abwechselt, wodurch das demodulierte I- und das demodulierte Q-Signal geliefert werden. Der Frequenzumsetzer verwendet die Zeitaufteilungs-Mischerschaltung in Kombination mit einem geschalteten Ausgangsphasenschieber, der synchron zur Phase des Lokaloszillatorsignals ...
Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine HF-Mischer
schaltung, die einen Mischer und einen Oszillator verwendet,
um eine Oszillatorfrequenz zu modulieren, oder ein HF-Signal
zu demodulieren oder in eine andere Frequenz umzusetzen.
Ein Überlagerungs-Funkempfänger setzt die Trägerfrequenz ei
nes Eingangssignals auf eine Zwischenfrequenz um, während
die Modulation (Amplituden-, Phasen- oder Frequenzmodula
tion) des Eingangssignals beibehalten wird. Der Grund dafür
besteht darin, daß ein Funkempfänger in der Lage sein muß,
Eingangssignale über einen Bereich von Trägerfrequenzen zu
empfangen und zu verstärken. Es kann jedoch ein größerer Ge
winn durch einen Festfrequenzverstärker erhalten werden, als
durch einen, der über einen Frequenzbereich verstärken muß.
Ein, Umsetzen des Trägers des Eingangssignals auf eine feste
Zwischenfrequenz erlaubt es, daß die Verstärkerstufen nur
bei einer Frequenz arbeiten, wodurch mehr Gewinn von jeder
Stufe geschaffen werden kann, als andernfalls verfügbar sein
würde. Jede derartige Verstärkerstufe ist ein Bandpaßver
stärker, der ein beliebiges Signal mit einer Frequenz inner
halb einer definierten Bandbreite, deren Mitte auf der Zwi
schenfrequenz des Empfängers liegt, verstärkt. Andere Signa
le werden unterdrückt.
Ein gewöhnlicher AM- oder FM-Empfänger (AM = Amplitudenmodu
lation; FM = Frequenzmodulation) der Art, die zu Hause ver
wendet wird, weist typischerweise eine Zwischenfrequenz und
eine kleine Anzahl von Zwischenfrequenz-Verstärkerstufen
auf. Empfänger, die jedoch in dem Mikrowellenspektrum oder
darüber arbeiten, können mehrere ZF-Verstärker (ZF = Zwi
schenfrequenz) aufweisen, wobei jeder derselben bei einer
unterschiedlichen Zwischenfrequenz arbeitet. Dies ist der
Fall, da der Gesamtgewinn, der bei einem derartigen Emp
fänger benötigt wird, bis zu 105 hoch sein kann. Mehrere
Verstärkerstufen mit hohem Gewinn müssen verwendet werden,
um einen derart hohen Gewinn zu erhalten. Das Betreiben
jeder Stufe bei einer unterschiedlichen Frequenz reduziert
die Gefahr der Verstärkerinstabilität aufgrund einer parasi
tären Rückkopplung von einer Stufe zu einer anderen.
Aus dem vorhergehenden ist es offensichtlich, daß jeder
Überlagerungsempfänger einen Frequenzumsetzer benötigt, um
die Frequenz des Eingangssignals auf die richtige Frequenz
für den ZF-Verstärker umzusetzen. Wenn der Empfänger mehrere
ZF-Verstärker aufweist, die bei unterschiedlichen Frequenzen
arbeiten, dann werden mehrere Frequenzumsetzer benötigt, wo
bei für jede in dem Empfänger verwendete unterschiedliche
Zwischenfrequenz ein Frequenzumsetzer verwendet wird.
Ein Frequenzumsetzer weist zwei Elemente auf: einen Oszil
lator und einen Mischer. Der Oszillator erzeugt ein Signal
mit einer Frequenz (fLO), die von der Frequenz (fD) (D =
Desired = gewünscht) eines gewünschten Eingangssignals ab
weicht. Der Mischer kombiniert das gewünschte Eingangssignal
mit dem Oszillatorsignal, um zwei neue Signale zu erzeugen,
wobei ein Signal eine Frequenz (fSUM), die der Summe der ge
wünschten Eingangssignalfrequenz und der Oszillatorfrequenz
gleich ist,
fSUM = fD + fLO (1)
und das andere Signal eine Frequenz (fDIFF) aufweist, die
der Differenz zwischen der gewünschten Eingangssignalfre
quenz und der Oszillatorfrequenz gleich ist:
fDIFF = fD - fLO (2)
Typischerweise stellt der Benutzer die Frequenz des Oszilla
tors unter die gewünschte Eingangssignalfrequenz ein, der
art, daß der Mischer, wenn das Oszillatorsignal mit dem ge
wünschten Eingangssignal gemischt wird, ein Differenzsignal
erzeugt, das die gleiche Frequenz wie die ZF-Verstärkerfre
quenz (fZF) besitzt. Wenn für fDIFF fZF eingesetzt wird und
Gleichung (2) umgestellt wird, ergibt sich folgende Glei
chung:
fD = fLO + fIF (3)
Wenn an dem Empfängereingang weitere Signale vorhanden sind,
werden auch sie mit dem Oszillatorsignal gemischt, um Sum
men- und Differenzsignale zu erzeugen. Allgemein werden die
Frequenzen dieser Summen- und Differenzsignale jedoch nicht
die gleiche Frequenz wie fZF aufweisen, und daher werden
diese Summen- und Differenzsignale durch den ZF-Verstärker
unterdrückt. Somit wird nur ein Eingangssignal mit einer
Frequenz fD, welche der Summe der Oszillatorfrequenz fLO und
der Zwischenfrequenz fZF gleich ist, auf die richtige Zwi
schenfrequenz umgesetzt und durch den ZF-Verstärker ver
stärkt.
Bei einem Radioempfänger wie er typischerweise zu Hause ver
wendet wird, wird der Oszillator unter Verwendung der Ab
stimmsteuerung abgestimmt. Obwohl die Skalenscheibe die Fre
quenz der gewünschten Station anzeigt, stellt die Abstimm
steuerung die Oszillatorfrequenz tatsächlich derart ein, daß
dieselbe der Differenz zwischen der gewünschten Frequenz und
der Zwischenfrequenz des Empfängers entspricht. So wird die
gewünschte Radiostation ausgewählt. Bei anderen Arten von
Empfängern können weitere Einrichtungen verwendet werden, um
die Frequenz des Oszillators abzustimmen.
Obwohl die meisten Eingangssignale außer der gewünschten un
terdrückt werden, kann ein unerwünschtes Signal durchkommen.
Gleichung (3) zeigt, daß ein Eingangssignal mit einer Fre
quenz, die der Summe von fLO und fZF entspricht, von dem
ZF-Verstärker angenommen wird. Somit zeigt Gleichung (1),
daß ein
unerwünschtes Eingangssignal mit einer Frequenz, die der
Differenz zwischen fLO und fZF entspricht, ebenfalls auf die
Empfänger-ZF umgesetzt und von dem ZF-Verstärker angenommen
wird. Dieses unerwünschte Signal fU wird als das "Spiegel"-
Signal bezeichnet:
fU = fLO - fIF (4)
Die Subtraktion der Gleichung (4) von der Gleichung (3)
zeigt, daß die Differenz zwischen der gewünschten und der
unerwünschten Frequenz 2fZF beträgt. Die meisten Empfänger
sind in der Lage, derartige Spiegelfrequenzen mittels eines
Bandpaßfilters vor dem Mischer zu unterdrücken. Ein derarti
ger Filter verhindert, daß die unerwünschte Spiegelfrequenz
in den Mischer eintritt. Somit verarbeitet der Mischer nur
das gewünschte Signal, da die Amplitude des unerwünschten
Spiegelsignals durch den Bandpaßfilter gedämpft worden ist,
bevor sie den Mischer erreicht.
Das Verfahren des Eingangsbandpaßfilters zur Spiegelunter
drückung ist bei Empfängern, wie z. B. AM-, FM- und Fernseh
empfängern der Art, wie sie im allgemeinen zu Hause gefunden
wird, ausreichend. Dieses Verfahren ergibt ebenfalls bei der
zweiten und dritten Frequenzumsetzungsstufe eines Empfängers
mit mehrfachen Zwischenfrequenzen befriedigende Resultate,
da die gewünschten Mischereingangsfrequenzen fest und be
reits relativ niedrig sind. In der ersten Frequenzumset
zungsschaltung eines Empfängers, der über einem Bereich von
Eingangsfrequenzen im Mikrowellenabschnitt des Spektrums
oder darüber hinaus abstimmbar ist, ist die Situation jedoch
anders.
Es wird eine Frequenzumsetzungsschaltung in einem Empfänger
betrachtet, der entworfen ist, um in einem Frequenzband, wie
z. B. einem der industriellen, wissenschaftlichen oder medi
zinischen Frequenzbänder zu arbeiten, welche einen Bereich
von gewünschten Eingangsfrequenzen zwischen etwa 902 MHz und
928 MHz aufweisen. Es würde wünschenswert sein, ein angemes
sen billiges festes Eingangsbandpaßfilter zu verwenden, um
die unerwünschten Spiegelsignale auszublenden. Um jedoch ein
gewünschtes Eingangssignal mit einer Frequenz in diesem Be
reich von seinem unerwünschten Spiegelsignal mittels eines
derartigen Filters zu trennen, müßte mindestens ein Schutz
band von 100 MHz zwischen den beiden Bereichsgrenzen vorhan
den sein. Dies würde eine fZF von mindestens 63 MHz erfor
dern.
Für einen monolithischen Funkempfänger (ein Empfänger, der
auf einem einzigen integrierten Schaltungssubstrat herge
stellt ist) ist es vorteilhaft, alle Zwischenfrequenzen auf
weniger als 10 MHz zu begrenzen. Dies ist der Fall, da es
keinen praktischen Weg gibt, um ZF-Verstärker herzustellen,
die bei höheren Frequenzen in einem monolithischen Entwurf
arbeiten. Induktor-Kondensator-abgestimmte ZF-Verstärker,
die auf Frequenzen über 10 MHz abstimmbar sind, sind schwie
rig herzustellen, da keine verlustarmen Induktoren auf dem
Chip verfügbar sind. Die Alternative zu einem Induktor-Kon
densator-abgestimmten ZF-Verstärker würde ein aktives Filter
sein. Ein aktives Filter, das bei Frequenzen über 10 MHz ar
beitet, erfordert jedoch relativ viel Leistung. Dies macht
es nicht praktikabel, sowohl das Filter als auch den Rest
des Empfänger auf einen einzigen Chip zu plazieren. Wenn das
Filter nicht an dem Empfängerchip angeordnet ist, muß ein
zusätzlicher Anschluß auf dem Empfängerchip vorgesehen wer
den, um den Empfänger mit dem Filter zu verbinden, wobei das
Treiben der zusätzlichen parasitären Kapazität, die ein der
artiger Anschluß begleitet, noch mehr Leistung verbraucht.
Demgemäß besteht der einzige praktische Weg, um mo
nolithische Empfänger zu entwerfen, darin, die fZF des Emp
fängers auf nicht mehr als 10 MHz zu begrenzen.
Wie vorher diskutiert wurde, benötigt ein Empfänger, der da
für vorgesehen ist, um Signale in dem Band von 900 MHz zu
empfangen, eine fZF von mindestens 63 MHz, wenn Spiegelfre
quenzen mittels eines Eingangsbandpaßfilters unterdrückt
werden sollen. Ein praktischer Empfänger mit einer fZF von
über 10 MHz kann jedoch nicht auf einem einzigen Substrat
hergestellt werden. Somit muß ein anderer Weg zum Unter
drücken von Spiegelfrequenzen gefunden werden, um einen
Empfänger bei 900 MHz auf einem einzigen Substrat herzu
stellen.
Eine Art eines Frequenzumsetzers, der die Fähigkeit auf
weist, ein Spiegelsignal zu unterdrücken, ohne ein festes
Bandpaßfilter vor dem Mischer zu verwenden, ist in Fig. 1
dargestellt. In diesem System gemäß dem Stand der Technik
werden zwei angepaßte Mischer 11 und 13 durch ein Eingangs
signal parallel getrieben. Ein Oszillator 15 treibt den
ersten Mischer 11 direkt. Der Oszillator treibt den zweiten
Mischer 13 durch einen ersten 90°-Phasenschieber 17. Der
erste Mischer liefert eine Ausgabe an eine Summiererschal
tung 19. Der zweite Mischer liefert eine Ausgabe zu der
Summiererschaltung durch einen zweiten 90°-Phasenschieber
21. Die Ausgabe der Summiererschaltung wird die Eingabe ei
nes ZF-Verstärkers 23. Der ZF-Verstärker ist auf die Zwi
schenfrequenz fZF des Empfängers abgestimmt.
Der erste Mischer leitet sowohl das gewünschte Signal als
auch das unerwünschte Spiegelsignal, welche in der Frequenz
von ihren jeweiligen Trägerfrequenzen fD und fU auf fZF ver
schoben sind, zu der Summiererschaltung. Der zweite Mischer
tut dies genauso. Die zwei Phasenschieber haben jedoch den
Effekt, daß die zwei Mischer ein frequenzumgesetztes Spie
gelsignal mit einer 180° Phasendifferenz und ein frequenz
umgesetztes gewünschtes Signal mit einer 0° Phasendifferenz
liefern. In der Summiererschaltung heben sich die Spiegel
signale von dem ersten Mischer und dem zweiten Mischer ge
genseitig auf. Somit wird nur das gewünschte Signal von der
Summiererschaltung zu dem ZF-Verstärker geleitet.
Die Wirkung der beiden Mischer und der beiden Phasenschieber
wird nachfolgend detaillierter erklärt. Das gewünschte Ein
gangssignal D(t) kann folgendermaßen ausgedrückt werden:
D(t) = Dsin(ωDt + ϕD) (5)
wobei D die Amplitude des gewünschten Eingangssignals, ωD
die Winkelfrequenz und ΦD die Phase sind. Das Anwenden der
Definition ω = 2πf auf die Gleichung (3) ergibt folgendes:
ωD = ωLO + ωIF (6)
Indem nun (6) in (5) eingesetzt wird, ergibt sich der fol
gende Ausdruck für das gewünschte Eingangssignal:
D(t) = Dsin((ωLO + ωIF)t + ϕD) (7)
Auf ähnliche Weise kann das unerwünschte Spiegelsignal U(t)
folgendermaßen ausgedrückt werden:
U(t) = U sin((ωLO - ωIF)t + ϕU) (8)
Die Phasenwinkel ΦD und ΦU sind willkürlich und werden beim
Rest dieser Diskussion nicht berücksichtigt.
Der erste Mischer 11 kombiniert das gewünschte Eingangssi
gnal mit dem Oszillatorsignal, welches als cos(ωLOt) ausge
drückt werden kann, was die folgende Komponente in dem Mi
scherausgangssignal zur Folge hat:
Dsin{(ωLO + ωIF)t}cos(ωLOt) (9)
Das Anwenden der trigonometrischen Identität sinx . cosy =
½(sin(x + y) + sin(x - y)) auf den Ausdruck (9) ergibt folgende
Gleichung:
½D(sin(2ωLO + ωIF)t + sin ωIFt) (10)
Der erste Term von Gleichung (10) besitzt eine Frequenz
(2ωLO + ωZF), eine Frequenz, die durch den ZF-Verstärker ge
dämpft und ignoriert wird. Somit ist der zweite Term des
Ausdrucks (10) nach dem Mischen im ersten Mischer die ein
zige Komponente des gewünschten Signals, die von dem ZF-
Verstärker verstärkt wird. Der zweite Term wird folgender
maßen ausgedrückt:
½DsinωIFt (11)
Auf ähnliche Art und Weise ist die einzige Komponente des
Spiegelsignals nach dem Mischen in dem ersten Mischer, die
von dem Bandpaßverstärker verstärkt wird, durch folgende
Gleichung gegeben:
-½UsinωIFt (12)
Der zweite Mischer 13 kombiniert das gewünschte Eingangssi
gnal mit dem phasenverschobenen Oszillatorsignal. Das pha
senverschobene Oszillatorsignal wird als sin(ωLOt) ausge
drückt. Das gewünschte Eingangssignal nach dem Mischen in
dem zweiten Mischer besitzt demnach nur eine Komponente, die
von dem ZF-Verstärker angenommen wird:
½DcosωIFt (13)
was dem Ausdruck (11) ähnlich ist, wobei jedoch eine Phasen
verschiebung von 90° existiert. Das Spiegelsignal besitzt
nach dem Mischen in dem zweiten Mischer nur eine Komponente,
die von dem ZF-Verstärker angenommen wird:
½UcosωIFt (14)
was dem Ausdruck (12) entspricht, wobei jedoch eine Phasen
verschiebung von 90° vorhanden ist. Der zweite Phasenschie
ber 18 verzögert die Phase beider Ausdrücke (11) und (12) um
90°, was ergibt:
½DsinωIFt (15)
für die restliche Komponente des gewünschten Signals und
½UsinωIFt (16)
für die restliche Komponente des Spiegelsignals. Wenn die
Ausdrücke (11), (12), (15) und (16) in der Summiererschal
tung zusammen addiert werden, beträgt die Summe:
DsinωIFt (17)
Es ist offensichtlich, daß die Amplituden der unerwünschten
Spiegelkomponenten in den Ausgaben der Mischer 11 und 13,
die vorher als Ausdrücke (12) bzw. (16) dargelegt worden
sind, exakt angepaßt sein müssen, wenn das unerwünschte
Spiegelsignal komplett eliminiert werden soll. Diese Anfor
derung ist besonders bei mobilen Anwendungen eines monoli
thischen Empfängers kritisch, da die Leistung eines uner
wünschten Spiegelsignals an der Empfängerantenne aufgrund
des sogenannten "Nah-Fern"-Effekts unter Umständen 60 dB
größer als die Leistung eines gewünschten Signals sein kann.
Das Unterdrücken eines unerwünschten Spiegelsignals um mehr
als 60 dB (um es - auch im schlechtesten Fall - unter das ge
wünschte Signal zu unterdrücken) macht es erforderlich, daß
der Unterschied zwischen den Gewinnen der beiden Mischer un
ter 0,1% liegt und daß irgendein Phasenfehler zwischen den
Mischern kleiner als ein Milliradian ist. Diese Toleranzen
sind bei einem praktischen monolithischen Empfänger nicht
erreichbar. Spiegel-Unterdrückungs-Frequenzumsetzungsschal
tungen der Art, die in Fig. 1 gezeigt ist, sind trotz der
überlegenen Komponentenanpassung, die bei integrierten
Schaltungen erreichbar ist, nicht in der Lage gewesen, uner
wünschte Spiegelsignale um mehr als 20 dB zu unterdrücken.
Versuche um praktische Quadratur-Modulations- und -Demodula
tionsschaltungen zu bauen, die bei Frequenzen bei oder über
dem Bereich von 900 MHz arbeiten, begegneten ähnlichen
Schwierigkeiten. Es wird eine Quadratur-Modulationsschaltung
betrachtet, wie sie in Fig. 2 gezeigt ist. Diese Schaltung
moduliert ein einzelnes Trägersignal mit zwei verschiedenen
Signalen f1(t) und f2(t). Das erste Signal f1(t) wird an den
Signaleingang eines Mischers 25 angelegt, während das zweite
Signal f2(t) an einen Signaleingang eines zweiten Mischers
27 angelegt wird. Ein Oszillator 29 liefert ein Oszillator
signal bei der gewünschten Oszillatorfrequenz FD. Dieses Si
gnal wird als cosωDt ausgedrückt und wird an den ersten Mi
scher angelegt, welcher seine beiden Eingangssignale kombi
niert, um ein Signal zu liefern, das als f1(t)cosωDt ausge
drückt wird. Das Oszillatorsignal wird ebenfalls an einen
90°-Phasenschieber 31 angelegt. Die Ausgabe des Phasenschie
bers, welche als sinωDt ausgedrückt wird, wird an den zwei
ten Mischer angelegt, welcher wiederum eine Ausgabe liefert,
die als f2(t)sinωDt ausgedrückt wird. Diese beiden Mischer
ausgangssignale werden in einem Summierer 33 kombiniert, um
ein schließliches Ausgangssignal F(t) zu liefern, das fol
gendermaßen ausgedrückt wird:
F(t) = f1(t)cosωDt + f2(t)sinωDt (18)
Ein Quadratur-Demodulator ist in Fig. 3 gezeigt. Ein Signal,
wie z. B. das Signal F(t) von Gleichung (18) wird an die Ein
gänge von zwei Mischern 35 und 37 angelegt. Ein Oszillator
39 liefert ein Signal bei der Oszillatorfrequenz FD. Dieses
Signal, welches vorher als cosωDt ausgedrückt worden ist,
wird an den ersten Mischer 35 angelegt, welcher wiederum
folgende Ausgabe liefert:
F(t)cosωDt = f1(t)cos2ωDt + f2(t)cosωDtsinωDt (19)
Gleichung (19) wird durch Anwendung von trigonometrischen
Identitäten zur folgenden Gleichung:
F(t)cosωDt = ½f1(t) + ½f1(t)cos2ωDt + ½f2(t)sin2ωDt (20)
Diese Ausgabe wird an ein Tiefpaßfilter 41 angelegt, welches
die Terme mit 2ω dämpft. Somit lautet die Filterausgabe
½f1(t), welche nach einer Verstärkung einfach dem ursprüng
lichen ersten Signal f1(t) entspricht.
Das Oszillatorsignal wird ebenfalls an einen 90°-Phasen
schieber 43 angelegt, welcher ein Signal liefert, das als
sinωDt ausgedrückt wird. Dieses Signal wird an einen zweiten
Mischer 37 angelegt, welcher wiederum eine Ausgabe liefert,
die folgendermaßen lautet:
F(t)sinωDt = f2(t)sin2ωDt + f1(t)cosωDtsinωDt (21)
Die Gleichung (19) schreibt sich nach der Anwendung von tri
gonometrischen Identitäten folgendermaßen:
F(t)sinωDt = ½f2(t) + ½f1(t)sin2ωDt - ½f1(t)cos2ωDt (22)
Diese Ausgabe wird an ein Tiefpaßfilter 45 angelegt, welches
auf ähnliche Weise wie das Filter 43 die Terme mit 2ω
dämpft. Somit beträgt die Ausgabe des Filters 45 ½f2(t),
welche nach einer Verstärkung einfach wieder dem ursprüngli
chen zweiten Signal f2(t) entspricht.
Aus dieser Beschreibung ist es offensichtlich, daß die Pha
senschieber 31 (in dem Modulator) und 43 (in dem Demodula
tor) die Phase ihrer jeweiligen Oszillatorsignale um genau
90° verschieben müssen, um zu vermeiden, daß sie die beiden
Signale f1(t) und f2(t) versehentlich vermischen. Es ist
ferner notwendig, daß die Mischer 25 und 27 des Modulators
präzise angepaßt sind, und daß ebenfalls die Mischer 35 und
37 des Demodulators präzise angepaßt sind. In dem Bereich
von 900 MHz sind diese Beschränkungen schwierig zu erfüllen.
Demgemäß ist es offensichtlich, daß ein Bedarf nach einer
praktischen, realisierbaren monolithischen Frequenzumset
zungsschaltung besteht, die ein gewünschtes Signal, das be
sonders bei oder über dem Bereich von 900 MHz liegt, empfan
gen kann und ein Spiegelsignal unterdrücken kann, das 60 dB
mehr Leistung als das gewünschte Signal besitzt. Es besteht
ebenfalls ein Bedarf nach Quadratur-Modulator- und Quadra
tur-Demodulator-Schaltungen, die bei ähnlichen Frequenzen
ein gutes Verhalten zeigen.
Die US-A-4,320,531 betrifft ein Frequenzumwandlungssystem,
bei dem ein Eingangssignal an einen Mischer angelegt wird
und dort mit einem Signal von einem Oszillator gemischt
wird. Zwischen dem Mischer und dem Oszillator ist ein Schal
ter angeordnet, der durch eine Schaltquelle betrieben wird.
Abhängig vom Schaltsignal wird der Schalter derart ge
steuert, daß einmal das Oszillatorsignal direkt an dem Mi
scher anliegt oder ein um 90° phasenverschobenes Oszillator
signal anliegt. Am Ausgang ist ein Schalter vorgesehen, über
den die gemischten Signale aufeinanderfolgend unterschied
lichen Filtern zur weiteren Verarbeitung zuführt werden.
Auch hier, ebenso wie bei der US-A-4,321,549, muß die
Phasendifferenz zwischen den an dem Mischer anliegenden
Oszillatorsignalen exakt gesteuert werden, wobei bei be
stimmten Anwendungen die Phasendifferenz nicht mehr als ein
Milliradian von 90° abweichen darf.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, eine
einfache HF-Mischerschaltung zum Unterdrücken der Spiegel
frequenz zu schaffen, sowie einen Quadratur-Modulator, einen
Quadratur-Demodulator und Frequenzumsetzer mit einer solchen
HF-Mischerschaltung.
Diese Aufgabe wird durch eine HF-Mischerschaltung gemäß An
spruch 1 oder 2 gelöst. In den Ansprüchen 3 bis 8 sind ein
Quadratur-Modulator, ein Quadratur-Demodulator und Frequenz
umsetzer mit einer solchen HF-Mischerschaltung angegeben.
Die vorliegende Erfindung schafft eine HF-Mischerschaltung,
die den Bedarf nach genau angepaßten Mischern bei der Fre
quenzumsetzung eliminiert und dieselbe schafft eine Quadra
tur-Modulationsschaltung bei einer beliebigen Frequenz bis
zum Bereich von 900 MHz und darüber. Ein Frequenzumsetzer
mit einer HF-Mischerschaltung nach Anspruch 1 oder 2 unter
drückt ein Spiegelsignal, das um 60 dB mehr Leistung als ein
gewünschtes Signal enthält. Die erfindungsgemäße HF-Mischer
schaltung umfaßt eine Betriebszyklus-Abgleichvorrichtung,
die bei einem geraden Vielfachen der Rate des Taktsignals
schaltet und abwechselnd das In-Phase-Ausgangssignal und das
Quadratur-Ausgangssignal für gleiche Zeitdauern freigibt.
Bei einem Ausführungsbeispiel wird das HF-Eingangssignal di
rekt an den HF-Eingang des Mischers angelegt, wobei das Aus
gangssignal direkt an dem Mischerausgang anliegt. Bei diesem
Ausführungsbeispiel besteht die Einrichtung zum Erzeugen der
Ausgangssignale aus einem Phasenschieber, der die Phase des
Oszillatorsignals um 90° verschiebt, und aus einem Schal
tungselement, das abwechselnd das Oszillatorsignal und das
phasenverschobene Oszillatorsignal an den Eingang des Mi
schers anlegt.
Ein Quadratur-Modulator weist einen HF-Mischer nach Anspruch
1 oder 2 und ein Quadratur-Schaltungselement auf. Das Qua
dratur-Schaltungselement, welches durch das Taktsignal ge
trieben wird, koppelt abwechselnd ein erstes und ein zweites
Informationssignal an den Eingang des HF-Mischers. Die Aus
gabe des HF-Mischers wird Bandpaß-gefiltert, um ein in Qua
dratur moduliertes Ausgangssignal zu schaffen, das mit bei
den Informationssignalen moduliert ist.
Ein Quadratur-Demodulator weist ebenfalls ein Quadratur-
Schaltungselement und einen HF-Mischer nach Anspruch 1 oder
2 auf. Das Quadratur-Schaltungselement, welches wie in dem
Fall des Modulators durch das Taktsignal getrieben wird,
verbindet abwechselnd den Ausgang des HF-Mischers mit einem
ersten und einem zweiten Tiefpaßfilter. Diese Filter schaf
fen wiederum das demodulierte erste und das demodulierte
zweite Signal.
Ein HF-Mischer in Verbindung mit einem Ausgangsphasenschie
ber schafft eine Frequenzumsetzer, der die Trägerfrequenz
eines gewünschten Hochfrequenzsignals (HF-Signal) ver
schiebt, während unerwünschte Spiegelsignale unterdrückt
werden. Der Ausgangsphasenschieber, der auf das Taktsignal
anspricht, verschiebt abwechselnd die Phase des HF-Mischer-
Ausgangssignals um eine erste und um eine zweite Phasenver
schiebung, wobei sich die zweite Phasenverschiebung von der
ersten Phasenverschiebung um 90° unterscheidet. Nach dem
Ausgangsphasenschieber ist ein Filter angeordnet, welches
das gewünschte Frequenz-verschobene Signal liefert.
Bei einem Ausführungsbeispiel ist der Ausgangsphasenschieber
ein Widerstand-Kondensator-Filter (RC-Filter; RC = Resi
stor-Capacitor) mit zwei schaltbaren Kondensatoren mit un
terschiedlichen Werten. Das Hin- und Herschalten zwischen
den beiden Kondensatoren liefert die beiden unterschiedli
chen Phasenverschiebungen. Bei einem weiteren Ausführungs
beispiel wird die Ausgabe des HF-Mischers durch eine Mehr
zahl von kaskadierten Tiefpaß-RC-Filtern, eine Abtast/Hal
te-Schaltung, einen Analog/Digital-Wandler und einen digi
talen Phasenschieber, der auf ein Taktsignal anspricht, ge
leitet, um die beiden unterschiedlichen Phasenverschiebungen
zu schaffen. Bei noch einem weiteren Ausführungsbeispiel
wird ein zweiter HF-Mischer als der Phasenschieber verwen
det.
Bevorzugte Ausführungsbeispiele der vorliegenden Erfindung
werden nachfolgend bezugnehmend auf die beiliegenden Zeich
nungen näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 ein Blockdiagramm einer Frequenzumsetzungsschaltung
eines Überlagerungsempfängers gemäß dem Stand der
Technik.
Fig. 2 ein Blockdiagramm eines Quadratur-Modulators gemäß
dem Stand der Technik.
Fig. 3 ein Blockdiagramm eines Quadratur-Demodulators ge
mäß dem Stand der Technik.
Fig. 4 ein Konzeptschaltbild einer HF-Mischerschaltung.
Fig. 5A ein Blockdiagramm einer HF-Mischerschaltung, die
einen Oszillator und einen Phasenschieber aufweist.
Fig. 5B ein Blockdiagramm, das Fig. 5A ähnlich ist, mit
Ausnahme davon, daß zwei Phasenschieber verwendet
werden, um das Oszillatorsignal und das phasenver
schobene Oszillatorsignal zu erzeugen.
Fig. 6 ein konzeptionelles Diagramm einer HF-Mischerschal
tung gemäß der vorliegenden Erfindung, die der von
Fig. 4 ähnlich ist und eine Betriebszyklus-Ab
gleichvorrichtung aufweist.
Fig. 7 ein Zeitablaufdiagramm, das die Beziehung zwischen
dem Taktsignal und dem Signal zeigt, das die Be
triebszyklus-Abgleichvorrichtung, die in Fig. 6 ge
zeigt ist, steuert.
Fig. 8 ein Blockdiagramm eines Quadratur-Modulators, der
eine HF-Mischerschaltung, die der von Fig. 5A ähn
lich ist, aufweist.
Fig. 9 ein Blockdiagramm eines Quadratur-Demodulators, der
eine HF-Mischerschaltung, die der aus Fig. 5A ähn
lich ist, aufweist.
Fig. 10 ein Blockdiagramm eines Frequenzumsetzers, der eine
HF-Mischerschaltung, die der von Fig. 5A ähnlich
ist, aufweist.
Fig. 11 ein Blockdiagramm eines Frequenzumsetzers, der dem
von Fig. 10 ähnlich ist, wobei das Diagramm in
teilweise schematischer Form ein spezielles Ausfüh
rungsbeispiels des Phasenschiebers darstellt.
Fig. 12 ein Blockdiagramm eines Frequenzumsetzers, der dem
aus Fig. 10 ähnlich ist, der jedoch eine zweite
HF-Mischerschaltung als den Phasenschieber verwen
det.
Fig. 13 ein teilweise schematisches Diagramm einer Schal
tung mit zwei angepaßten Filtern und einer digita
len Verarbeitungsschaltung, die statt des Phasen
schiebers, der in Fig. 10 verwendet wird, verwendet
werden können.
Fig. 14 ein teilweise schematisches Diagramm einer Schal
tung mit einem geschalteten Tiefpaßfilter und einer
digitalen Verarbeitungsschaltung, die statt des
Phasenschiebers, der in Fig. 10 verwendet wird,
verwendet werden können.
In den Zeichnungen ist eine HF-Mischerschaltung gezeigt, die
das Herz eines Frequenzumsetzers, eines Quadratur-Modulators
und eines Quadratur-Demodulators bildet. Es existiert ein
Bedarf nach einem monolithischen Frequenzumsetzer für das
Band bei 900 MHz, der ein Spiegelsignal unterdrücken kann,
das 60 dB mehr Leistung als ein gewünschtes Signal aufweist.
Ferner besteht ein Bedarf nach wirtschaftlichen monoli
thischen Quadratur-Modulatoren und Demodulatoren, die in
demselben Frequenzband arbeiten.
Eine HF-Mischerschaltung weist folgende Merkmale auf: einen
Oszillator, eine Taktsignalquelle und eine Wechselsignal
einrichtung, die durch das Taktsignal getrieben wird. Die
Wechselsignaleinrichtung steuert die Schaltung derart, daß
die Ausgabe zwischen einem In-Phase-Ausgangssignal und einem
Quadratur-Ausgangssignal schnell hin und her schaltet.
Die Wechselsignaleinrichtung kann ein 90°-Phasenschieber
sein, der die Phase des Oszillators verschiebt, und aus
einem Schaltungselement, das das ursprüngliche und das pha
senverschobene Oszillatorsignal abwechselnd an den Mischer
ankoppelt.
Ein Frequenzumsetzer weist einen HF-Mischer in Kombination
mit einem Ausgangs-Phasenschieber auf, der die Phase des
HF-Ausgangssignals abwechselnd um 90° verschiebt. Ein Qua
dratur-Modulator weist einen HF-Mischer und ein Quadratur-
Schaltungselement auf, das ein erstes und ein zweites In
formationssignal abwechselnd an den Mischereingang koppelt.
Dazu ähnlich weist ein Quadratur-Demodulator ein Quadratur-
Schaltungselement und einen HF-Mischer auf. Das Schaltungs
element verbindet den Ausgang des HF-Mischers abwechselnd
mit einem ersten und einem zweiten Tiefpaßfilter, wodurch
wiederum das demodulierte erste und das demodulierte zweite
Signal geliefert werden.
Die Schaltungen sind ohne weiteres für einen monolithischen
Aufbau anpaßbar. Der HF-Mischer beseitigt jeden Bedarf nach
präzise-angepaßten Mischern und präzise-angepaßten Verstär
kern. Ein Frequenzumsetzer, der eine HF-Mischerschaltung
nach Anspruch 1 oder 2 aufweist, kann ein unerwünschtes
Spiegelsignal unterdrücken, das um 60 dB stärker als ein ge
wünschtes Signal ist.
Bezugnehmend nun auf die Zeichnungen ist eine HF-Mischer
schaltung in Fig. 4 konzeptionell gezeigt. Die Schaltung
empfängt ein Eingangssignal an einem Eingang 101 und liefert
ein HF-Ausgangssignal an einem Ausgang 103. Die Schaltung
umfaßt einen Mischer 105 mit einem HF-Eingang 104, einem
Oszillatoreingang 109 und einem Ausgang 111. Ein Oszillator
113 liefert ein Oszillatorsignal. Eine Taktsignalquelle 115
liefert ein Schaltungssignal. Eine Wechselsignaleinrichtung
117 spricht auf das Schaltungssignal an, um zu bewirken, daß
das HF-Ausgangssignal zwischen einem In-Phase-Ausgangssignal
und einem Quadratur-Ausgangssignal wechselt. Das In-Phase-
Ausgangssignal ist das Ausgangssignal, welches der Mischer
liefern würde, wenn das Eingangssignal an den HF-Eingang und
das Oszillatorsignal an den Oszillatoreingang angelegt wer
den würde. Das Quadratur-Ausgangssignal ist das Ausgangssi
gnal, welches der Mischer liefern würde, wenn das Eingangs
signal an den HF-Eingang geliefert werden würde, und wenn
das Oszillatorsignal um 90° phasenverschoben und dann an den
Oszillatoreingang angelegt werden würde.
Das Taktsignal wird ferner von externen Komponenten verwen
det, wie es nachfolgend beschrieben wird, wobei dasselbe für
diesen Zweck an ein Taktsignalausgang 119 geliefert wird.
Fig. 5A zeigt ein Ausführungsbeispiel bei dem das Eingangs
signal an dem Eingang 101 an einen HF-Eingang 121 eines Mi
schers 123 angelegt ist. Das HF-Ausgangssignal an dem Aus
gang 103 wird durch ein Ausgang 125 des Mischers 123 gelie
fert. Ein Oszillator 127 liefert ein Oszillatorsignal. Eine
Taktsignalquelle 129 liefert ein Taktsignal. Eine Wechsel
signaleinrichtung 131 ist als ein Phasenschieber 133 und ein
Schaltungselement 135 realisiert. Der Phasenschieber 133
verschiebt die Phase des Oszillatorsignals um 90°, um ein
phasenverschobenes Oszillatorsignal zu liefern. Das Schal
tungselement 135 spricht auf das Taktsignal an, um das Os
zillatorsignal und das phasenverschobene Oszillatorsignal
abwechselnd an ein Oszillatoreingang 137 des Mischers 123 zu
koppeln.
Das Schaltungselement 135 ist aus Darstellungsgründen als
ein mechanischer Schaltungskontakt gezeigt. Es ist jedoch
offensichtlich, daß ein Schaltungstransistor oder ein be
stimmtes anderes elektronisches Schaltungselement einer Art,
die Fachleuten bekannt ist, normalerweise verwendet wird,
und daß bei diesem und bei weiteren Ausführungsbeispielen,
die hierin beschrieben sind, kein mechanischer Schalter ver
wendet wird.
Der Phasenschieber 133 ist als ein von dem Oszillator 127
getrenntes Element gezeigt. Tatsächlich können hier zwei
Phasenschieber vorhanden sein, z. B. einer der eine Phasen
verschiebung von +45° und einer, der eine Phasenverschiebung
von -45° einführt, damit der Nettoeffekt vorhanden ist, daß
zwei Oszillatorsignale geliefert werden, die eine Phasen
differenz von 90° zwischen sich aufweisen. Der Phasenschie
ber und der Oszillator können in einer einzigen Quadratur
oszillatorschaltung kombiniert werden, die zwei Signale der
selben Frequenz, jedoch mit einer Phasendifferenz von 90°
liefert.
Die Phasendifferenz zwischen den beiden Oszillatorsignalen
muß genau gesteuert werden. Bei einigen Anwendungen darf
diese Phasendifferenz nicht mehr als ein Milliradian von 90°
abweichen.
Natürlich kann das Oszillatorsignal durch Phasenverschiebung
der Oszillatorausgabe um eine erste Phasenverschiebung, wie
z. B. +45°, erzeugt werden, während das phasenverschobene Os
zillatorsignal erzeugt werden kann, indem die Oszillatoraus
gabe um eine zweite Phasenverschiebung, wie z. B. -45°, pha
senverschoben wird. Es muß eine Nettophasendifferenz von 90°
zwischen den beiden Signalen existieren, die abwechselnd an
den Oszillatoreingang angelegt werden. Dies ist in Fig. 5B
dargestellt. Fig. 5B ist Fig. 5A ähnlich, mit Ausnahme da
von, daß die Wechselsignaleinrichtung 131 durch eine etwas
andere Wechselsignaleinrichtung 131A ersetzt wurde. Die Ein
richtung 131A weist zwei Phasenschieber 133A und 134A auf,
wobei beide das Oszillatorsignal von dem Oszillator 127 emp
fangen. Der Schieber 133A verschiebt die Phase um einen er
sten Betrag, beispielsweise um +45°, wobei der Schieber 134A
die Phase um einen zweiten Betrag, beispielsweise -45°, ver
schiebt. Die Beträge dieser Phasenverschiebungen sind nicht
kritisch, solange die Differenz zwischen den beiden 90° be
trägt. Ein Schaltungselement 135A wechselt gemäß dem Taktsi
gnal von der Signalquelle 129 zwischen den beiden phasenver
schobenen Oszillatorsignalen ab.
Jedes dieser beschriebenen Ausführungsbeispiele liefert ein
Ausgangssignal, das zwischen einem In-Phase-Signal und einem
Quadratur-Signal schnell hin und her schaltet. Es kann vor
kommen, daß eines dieser Signale für einen etwas längeren
Abschnitt jedes Schaltungszyklus als das andere geliefert
wird. Bei einigen Anwendungen ist dies nicht erwünscht.
Dieses Problem kann durch eine Betriebszyklus-Abgleichvor
richtung korrigiert werden, die in der in Fig. 6 konzeptio
nell gezeigten HF-Mischerschaltung enthalten ist. Diese An
sicht ist der von Fig. 4 ähnlich, wobei zweckmäßigerweise
den Komponenten, die in beiden Ansichten ähnlich sind, die
selben Bezugszeichen gegeben wurde, und wobei dieselben
nicht weiter diskutiert werden.
Die Betriebszyklus-Abgleichvorrichtung umfaßt eine Betriebs
zyklus-Signalquelle 187, die ein Betriebszyklus-Steuerungs
signal mit einer Frequenz liefert, die ein gerades Vielfa
ches des Taktsignals ist, und ein Betriebszyklus-Schaltungs
element 189, das auf das Betriebszyklus-Steuerungssignal an
spricht, um das In-Phase-Ausgangssignal und das Quadratur-
Ausgangssignal für gleiche Zeitdauern abwechselnd freizu
geben. Der Zeitablauf der Ausgangssignale und des Betriebs
zyklus-Steuerungssignals für den Fall, bei dem die Frequenz
des Betriebszyklus-Signals doppelt so groß wie die des Takt
signals ist, ist in Fig. 7 dargestellt. Das Vorhandensein
des In-Phase-Signals an dem Ausgang 111 ist durch einen ho
hen logischen Pegel der unteren Spur 191 dargestellt, wobei
die Anwesenheit des um Quadratur-Signals an dem Ausgang 111
durch einen hohen logischen Pegel der mittleren Spur 193 ge
zeigt ist. Das Betriebszyklus-Schaltungselement 189 befindet
sich nur dann in einem leitenden Zustand, wenn sich das Be
triebszyklus-Steuerungssignal auf einem hohen logischen Pe
gel befindet. Das Betriebszyklus-Steuerungssignal, das als
die obere Spur 195 gezeigt ist, ist während eines Zeitab
schnitts hoch, in dem das In-Phase-Signal und das Quadra
tur-Signal an dem Ausgang 103 geliefert werden sollen. So
lange jedes dieser Ausgangssignale für mindestens die Zeit
dauer, während sich das Betriebszyklus-Schaltungselement in
einem leitenden Zustand befindet, vorhanden ist, wird jedes
Ausgangssignal an dem Ausgang genauso lang wie das andere
vorhanden sein.
Zwecks der Darstellung sind die Taktsignalquelle 115 und die
Betriebszyklussignalquelle 187 als getrennte Signalgenera
toren gezeigt. Wenn bei einer tatsächlichen Implementation
zwei getrennte Generatoren verwendet werden, sollten sie
synchronisiert sein, wie es durch eine gestrichelte Linie
dargestellt ist, die sich in Fig. 6 zwischen den beiden Si
gnalgeneratoren erstreckt. Natürlich kann ein einzelner Os
zillator, der mit einer geeigneten Frequenzteilungsschaltung
ausgerüstet ist, als die Quelle beider Signale dienen.
Ein Quadratur-Modulator mit einer HF-Mischerschaltung nach
Anspruch 1 oder 2 ist in Fig. 8 gezeigt. Der Modulator um
faßt ein Quadratur-Schaltungselement 199 und eine HF-Mi
scherschaltung, der Art, die vorher beschrieben und darge
stellt wurde. Der dargestellte Modulator umfaßt einen HF-Mi
scher, der dem aus Fig. 5A ähnlich ist, in Kombination mit
einer Betriebszyklus-Abgleichvorrichtung, die der aus Fig. 6
ähnlich ist. Zweckmäßigerweise besitzen die Komponenten in
Fig. 8, die den Komponenten der Fig. 5 und 9 ähnlich sind,
die gleichen Bezugszeichen und dieselben werden nachfolgend
nicht mehr beschrieben, es sei denn, daß es nötig ist.
Das Quadratur-Schaltungselement 199 liefert unter der Steue
rung des Taktsignals, das von der Taktsignalquelle 129 ge
liefert wird, ein Eingangssignal zu dem HF-Eingang 121 des
Mischers 123. Das Schaltungselement 199 wechselt zwischen
einem ersten Eingangssignal f1(t) und einem zweiten Ein
gangssignal f2(t) hin und her. Zum selben Zeitpunkt wird das
Oszillatorsignal, das an den Eingang 137 des Mischers ange
legt ist, zwischen zwei Signalen mit der gleichen Frequenz,
jedoch einem Phasenunterschied von 90°, hin und her geschal
tet. Während diesen Zeiten, zu denen das Schaltungselement
199 das erste Signal f1(t) an den Mischer koppelt, empfängt
der Mischer das Oszillatorsignal ohne Phasenverschiebung und
liefert an seinem Ausgang das Signal, d. h. ein Signal mit
einer Oszillatorfrequenz, wie sie durch den Oszillator ge
liefert wird, und das mit dem ersten Eingangssignal f1(t)
moduliert ist. Während der Zeiten, zu denen das Schaltungs
element 199 das zweite Signal f2(t) an den Mischer koppelt,
empfängt der Mischer das Oszillatorsignal mit einer 90°-Pha
senverschiebung und liefert an seinem Ausgang das Quadra
tur-Signal, d. h. ein Signal mit einer Oszillatorfrequenz,
wie sie von dem Oszillator geliefert wird, und das mit dem
zweiten Eingangssignal f2(t) moduliert ist. Die Mischeraus
gabe wird, nachdem sie durch die Betriebszyklus-Abgleichvor
richtung gelangt ist, durch ein Bandpaßfilter 201 gefiltert,
um das Quadratur-Ausgangssignal zu liefern, das mit beiden
Eingangssignalen moduliert ist.
Ein Quadratur-Demodulator mit einem HF-Mischer nach Anspruch
1 oder 2 ist in Fig. 9 gezeigt. Der Demodulator weist ein
Quadratur-Schaltungselement 203 in Kombination mit einer
HF-Mischerschaltung der Art, die vorher beschrieben und dar
gestellt wurde, und ein Paar von Filtern 205 und 207 auf.
Der dargestellte Demodulator umfaßt einen HF-Mischer, der
dem von Fig. 5A ähnlich ist, es ist jedoch offensichtlich,
daß einer der anderen HF-Mischer statt des verwendeten ver
wendet werden könnte. Ferner ist eine Betriebszyklus-Ab
gleichvorrichtung vorgesehen. Zweckmäßigerweise besitzen die
Komponenten in Fig. 9, die den Komponenten in Fig. 5 ähnlich
sind, dieselben Bezugszeichen, wobei diese nachfolgend nicht
weiter beschrieben werden, es sei denn, daß es nötig ist.
Das Quadratur-Schaltungselement 203 koppelt unter der Steue
rung des Taktsignals den Mischerausgang abwechselnd mit dem
ersten Tiefpaßfilter 205 und dem zweiten Tiefpaßfilter 207.
Während der Zeiten, zu denen das Schaltungselement den Aus
gang mit dem ersten Tiefpaßfilter koppelt, empfängt der Mi
scher das Oszillatorsignal ohne Phasenverschiebung und de
moduliert das Eingangssignal, um den In-Phase-Anteil zu
liefern. Während der Zeiten, zu denen das Schaltungselement
den Ausgang mit dem zweiten Tiefpaßfilter koppelt, empfängt
der Mischer das Oszillatorsignal mit einer 90°-Phasen
verschiebung und demoduliert das Eingangssignal, um den
Quadratur-Anteil zu liefern. Die Tiefpaßfilter glätten die
geschalteten Eingaben, die sie empfangen, um das erste bzw.
zweite Signal an dem jeweiligen Filterausgang zu liefern.
Falls das erste und zweite Signal keine DC-Komponente
enthalten, können die Filter 205 und 207 auch als Band
paßfilter ausgelegt werden, deren Frequenzbereich, im
Unterschied zu Tiefpaßfiltern, nicht bis zum Gleichstrom
reicht. Die Filter führen jedoch in beiden Fällen die
Glättungsfunktion durch, um das demodulierte erste und das
demodulierte zweite Signal zu liefern.
Ein Spiegelunterdrückungs-Frequenzumsetzer ist in Fig. 10
gezeigt. Dieser Umsetzer umfaßt einen HF-Mischer, der dem
aus Fig. 5A ähnlich ist, in Verbindung mit einer Betriebs
zyklus-Abgleichvorrichtung, die der aus Fig. 6 ähnlich ist,
es ist jedoch offensichtlich, daß einer der anderen HF-Mi
scher statt des verwendeten Mischers verwendet werden
könnte. Zweckmäßigerweise besitzen die Komponenten in Fig.
10, die den Komponenten in Fig. 5 und 9 ähnlich sind,
dieselben Bezugszeichen und dieselben werden nicht weiter
diskutiert, es sei denn, daß es notwendig ist.
Zusätzlich zum HF-Mischer umfaßt der Frequenzumsetzer einen
Ausgangsphasenschieber 209 und ein Bandpaßfilter 211. Der
Ausgangsphasenschieber 209 empfängt die HF-Mischerausgabe
von dem Anschluß 103 und verschiebt als Reaktion auf das
Taktsignal abwechselnd die Phase des HF-Mischer-Ausgangs
signals um einen ersten und um einen zweiten Betrag, die
sich um 90° unterscheiden. Das Bandpaßfilter empfängt das
Phasenschieberausgangssignal von einem Phasenschieberausgang
213 und liefert wiederum das gewünschte Frequenz-verschobene
Signal.
Der Betrieb des Frequenzumsetzers, wie er in Fig. 10 gezeigt
ist, kann mit dem Frequenzumsetzer gemäß dem Stand der Tech
nik, der in Fig. 1 gezeigt ist, verglichen werden. Bei der
Schaltung von Fig. 1 werden sowohl das nicht-phasenverscho
bene als auch das phasenverschobene Oszillatorsignal durch
gehend mit dem Eingangssignal in ihren jeweiligen Mischern
11 und 13 gemischt, während in der Schaltung von Fig. 10 der
einzelne Mischer zwischen dem nicht-phasenverschobenen und
dem phasenverschobenen Oszillatorsignal abwechselt. In Fig.
1 ist der Phasenschieber 21 immer auf die Ausgabe des Mi
schers 13 aktiv, während in Fig. 10 der Ausgangsphasenschie
ber 209 zusammen mit dem Schalten des Oszillator-Phasen
schiebers hin und her schaltet. Die Summiererfunktion in
Fig. 1 wird durch den Summierer 19 durchgeführt. In Fig. 10
wird diese Funktion durch das Bandpaßfilter 211 inhärent
durchgeführt, welches einen Durchschnittswert der beiden
Signale bildet, die ihm abwechselnd geliefert werden. Die
Schaltungsfrequenz sollte wesentlich höher als die Bandbrei
te des Bandpaßfilters 120 sein, um sicherzustellen, daß das
Bandpaßfilter einen geglätteten Durchschnittswert der ab
wechselnden Signale bildet. Die Elimination von parallelen
Signalwegen, parallelen Mischern und einem Summierer mit
parallelen Eingaben beseitigt jedes Problem bezüglich einer
Unsymmetrie in diesen Komponenten und verbessert daher
entscheidend die Spiegelunterdrückungsfähigkeit der Schal
tung.
Das Bandpaßfilter 211 ist typischerweise in der ersten ZF-
Verstärkerstufe enthalten, obwohl das Filter 211 als eine
getrennte Komponente vorgesehen sein kann, wenn es erwünscht
ist.
Das Schaltungselement 135 muß auf seinen beiden Positionen
den gleichen Gewinn aufweisen. Diese Anforderung kann jedoch
erleichtert werden, wenn das Oszillatorsignal stark genug
ist, um den Mischer 123 in die Sättigung zu treiben. In die
sem Fall ist der Mischer im großen und ganzen von der Oszil
latorsignalamplitude, die durch das Schaltungselement 135 zu
dem Mischer geliefert wird, unabhängig.
Der Ausgangsphasenschieber 209 muß bei beiden Phasenver
schiebungen den gleichen Gewinn aufweisen. Der genaue Betrag
des Gewinns ist nicht kritisch, doch das Bandpaßfilter 211
hebt durch das Bilden des Durchschnitts der abwechselnden
Komponenten das unerwünschte Spiegelsignal auf, wobei eine
perfekte Aufhebung nur erreicht werden kann, wenn die Zeit-
Spannung-Produkte der beiden Komponenten gleich sind. Falls
der Phasenschieber 209 einen ungleichen Gewinn für die zwei
Phasenverschiebungen aufweist, kann der Gewinnunterschied
mit einem bestimmten von 50% abweichenden Betriebszyklus
kompensiert werden.
Das Betriebszykluselement 189 kann irgendwo zwischen dem Mi
scher 123 und dem Bandpaßfilter 211 plaziert sein. Die beste
Plazierung hängt von der Implementierung des Phasenschiebers
209 ab. Alternativ kann das Betriebszykluselement 189 zwi
schen dem Oszillatorsignalschaltungselement 135 und dem Os
zillatoreingang 137 des Mischers 123 plaziert sein. Der
wichtige Aspekt des Betriebszykluselements 189 besteht da
rin, daß dasselbe die Ausgabe des Mischers über eine Zeit
dauer abtastet, die von dem Verhältnis der Zeiten, während
denen die beiden Quadraturkomponenten an den Oszillatorein
gang angelegt werden, unabhängig ist.
Während das gemäß der vorliegenden Erfindung gelehrte Zeit-
Multiplex-Verfahren die im Stand der Technik erreichte Spie
gelunterdrückung wesentlich verbessert, existiert hier ein
erwähnenswertes, für das Zeit-Multiplex-Verfahren spezi
fisches Problem. Obwohl das herkömmliche unerwünschte Spie
gelsignal durch Aufhebung unterdrückt wird, werden neue un
erwünschte Spiegelsignale erzeugt. Die Frequenzen dieser
neuen Spiegelsignale sind folgendermaßen gegeben:
fT(m) = fU ± mfC (23)
wobei fT(m) die m-te Spiegelfrequenz, m eine ungerade ganze
Zahl, fU die Frequenz des ursprünglichen unerwünschten Spie
gelsignals und fC die Schaltungsfrequenz sind. Diese uner
wünschten Frequenzen können durch Anwenden einer ausreichend
hohen Schaltungsfrequenz fC unterdrückt werden.
Bei einem herkömmlichen Empfänger mit einer Zwischenfrequenz
von beispielsweise 1 MHz wird die unerwünschte Spiegelfre
quenz um 2fZF kleiner als die gewünschte Frequenz sein. Wenn
somit der gewünschte Empfängerbereich der Bereich von 902
bis 928 MHz ist, werden die unerwünschten Spiegelfrequenzen
einen Bereich von 900 bis 926 MHz haben. Bei einem Empfän
ger, der einen Frequenzumsetzer aufweist, wird eine Schal
tungsfrequenz fC = 200 MHz Spiegelfrequenzen fT(m) erzeugen,
die mindestens 200 MHz von fU entfernt sind. Das resultie
rende Schutzband zwischen dem Bereich der gewünschten Fre
quenzen und der am nächsten gelegenen unerwünschten Spiegel
frequenz wird breiter als 170 MHz sein. Dieses Schutzband
ist groß genug, daß die HF-Spiegelsignale durch ein preis
wertes Eingangsfilter, das vor dem Mischer positioniert ist,
unterdrückt werden können.
Die Frequenzumsetzungsschaltung, die in den Fig. 10 darge
stellt ist, verwendet einen analogen Phasenschieber 209.
Eine bevorzugte Implementation eines derartigen Phasenschie
bers muß mindestens zwei Bedingungen erfüllen. Erstens
müssen die zwei phasenverschiebenden Schaltungen aus soviel
wie möglich gemeinsamen Komponenten bestehen. Dies reduziert
den durch Komponentenabweichungen hervorgerufenen Gewinn
unterschied. Zweitens darf der Phasenschieber keine breit
bandige Verstärker mit hohem Gewinn aufweisen, da gemäß der
vorliegenden Erfindung solche Verstärker zu vermeiden sind.
Eine Implementation eines geeigneten analogen Phasenschie
bers ist in Fig. 11 gezeigt. Die Schaltung ist der aus Fig.
10 ähnlich. Ähnliche Komponenten besitzen die gleichen Be
zugszeichen und werden nachfolgend nicht weiter diskutiert.
Ein Verstärker 215 empfängt das HF-Mischerausgangssignal von
dem Ausgang 103 des HF-Mischers. Der Verstärker 215 liefert
komplementäre Ausgaben +V und -V an dem ersten bzw. zweiten
Verstärkerausgang 217 bzw. 219. Der erste Ausgang 217 ist
mit einem Widerstand 221 verbunden, welcher wiederum mit dem
Ausgang 213 verbunden ist. Der zweite Ausgang 219 ist mit
zwei Kondensatoren 223 und 225 verbunden, welche wiederum
mit einem ersten und einem zweiten Anschluß eines Schal
tungselements 227 verbunden sind. Das Schaltungselement 227
weist einen Pol auf, der mit dem Ausgang 213 verbunden ist.
Das Schaltungselement 227 wird durch das Taktsignal ge
steuert.
Die Werte des Widerstands 221 und der Kondensatoren 223 und
225 werden gewählt, um zwei Signale mit einer relativen Pha
senverschiebung von 90° zu erzeugen. Die jeweiligen Phasen
verschiebungen können beispielsweise 45° und 135° sein. Beim
Auswählen der Werte dieser Komponenten sollte angemerkt wer
den, daß die Kondensatoren mit dem Widerstand nur während
eines Zeitanteils p und (1-p) verbunden sind, wobei p der
Schaltungs-Betriebszyklus ist (idealerweise gilt p = 50%).
Ein Fehler in dem Betriebszyklus würde in einem proportiona
len Fehler des wirksamen Verhältnisses der beiden Kondensa
toren und daher in einem Fehler der relativen Phasenver
schiebungen der beiden Signale resultieren. Natürlich könnte
der Betriebszyklus beabsichtigterweise eingestellt werden,
um beliebige Fehler der Kondensatorenwerte zu kompensieren.
Ein Frequenzumsetzer, welcher einen zweiten HF-Mischer ver
wendet, um die Phasenverschiebung zu liefern, ist in Fig. 12
gezeigt. Eine erste HF-Mischerschaltung 228 empfängt allge
mein ein Eingangssignal an ihrem Eingang 229 und liefert ein
Ausgangssignal an ihrem Ausgang 231. Das Ausgang 231 ist
durch ein Bandpaßfilter 233 mit einem Eingang 235 einer
zweiten HF-Mischerschaltung, die allgemein mit 237 bezeich
net ist, verbunden, welche als ein Phasenschieber dient. Der
Phasenschieber 237 liefert an seinem Ausgang 241 eine Aus
gabe zu einem Bandpaßfilter 239.
Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel sind sowohl die
HF-Mischerschaltung 228 als auch die HF-Mischerschaltung 229
dem in Fig. 5A gezeigten Ausführungsbeispiel ähnlich, mit
Ausnahme davon, daß eine einzige Taktsignalquelle 243 das
Taktsignal für beide Schaltungen liefert. Die Schaltung 228
umfaßt einen Mischer 245, der das Eingangssignal empfängt,
das am Eingang 229 anliegt, und der die Ausgabe an den Aus
gang 231 liefert. Der Mischer 245 weist einen Oszillatorein
gang auf, der durch ein Schaltungselement 247 abwechselnd
mit einem Oszillator 249 und mit einem Phasenschieber 251
verbunden wird, welcher die Phase des Oszillators um 90°
verschiebt. Auf ähnliche Weise umfaßt die Schaltung 237 ei
nen Mischer 253, der das Eingangssignal empfängt, das an dem
Eingang 235 anliegt, und der die Ausgabe zu dem Ausgang 241
liefert. Der Mischer 253 weist einen Oszillatoreingang auf,
der durch ein Schaltungselement 255 abwechselnd mit einem
Oszillator 257 und mit einem Phasenschieber 259 verbunden
wird, welcher die Phase des Oszillators um 90° verschiebt.
Die Taktsignalquelle treibt die beiden Schaltungselemente
247 und 255.
Bei einigen Ausführungsbeispielen kann eine getrennte Schal
tungssignalquelle verwendet werden, um das Schaltungselement
255 zu treiben. Dies würde beispielsweise der Fall sein,
wenn das Filter 233 durch ein Paar von geschalteten Filtern
implementiert sein würde, wie z. B. durch die, die in Fig. 13
gezeigt sind und nachfolgend diskutiert werden.
Die zweite HF-Mischerschaltung 237 wird auf eine unerwün
schte Spiegelfrequenz an ihrem Eingang empfindlich sein.
Eine derartige unerwünschte Spiegelfrequenz könnte aus einem
unerwünschten Signal an dem Eingang in die erste Mischer
schaltung 228 resultieren. Das Filter 233 wird eine beliebi
ge, derartige unerwünschte Spiegelfrequenz unterdrücken. Das
Filter 233 kann beispielsweise durch ein Tiefpaßfilter im
plementiert sein, welches dem Filter 277 ähnlich ist, das in
Fig. 14 gezeigt ist und nachfolgend diskutiert wird.
Wie bereits erwähnt wurde, ist eine hohe Schaltungsfrequenz
von z. B. fC = 200 MHz wünschenswert, um einen ausreichenden
Abstand zwischen den HF-Spiegelfrequenzen und der gewün
schten Eingangsfrequenz des Frequenzumsetzers sicherzustel
len. Die Nutzinformationen an dem Ausgang des Phasenschie
bers (209 in Fig. 10) werden jedoch durch ein Signal bei
einer Zwischenfrequenz fZF übertragen und können daher durch
relativ niederfrequente Schaltungen, wie z. B. den Bandpaß
filter 211, verarbeitet werden.
Bei vielen Anwendungen würde es wünschenswert sein, den Pha
senschieber 209 und das Bandpaßfilter 211 in der Schaltung
von Fig. 10 durch eine genauere digitale Signalverarbeitung
zu ersetzen. Eine digitale Verarbeitung von Signalen mit
einer hohen, z. B. 200 MHz Schaltfrequenz würde zu viel Lei
stung verbrauchen. Um daher Fähigkeiten einer digitalen Si
gnalverarbeitung ohne übermäßigen Leistungsverbrauch vor
teilhaft auszunützen, muß die Schaltungsfrequenz des Signals
wesentlich reduziert werden, bevor dasselbe digital verar
beitet wird. Um jedoch die HF-Spiegelfrequenzen von der ge
wünschten Eingangsfrequenz entfernt zu halten, muß dies
durchgeführt werden, ohne die hohe Schaltungsfrequenz, die
in der Frequenzumsetzerschaltung benötigt wird, zu reduzie
ren. Dies kann erreicht werden, indem die beiden Quadratur
komponenten des HF-Mischerausgangssignals getrennt gefiltert
werden, und indem der Ausgangsphasenschieber 209 und das
Bandpaßfilter 211 durch eine digitale Signalverarbeitungs
schaltung ersetzt werden, die die Funktionen dieser Kompo
nenten durchführt. Eine Schaltung, die für diesen Zweck ver
wendet werden kann, ist in Fig. 13 gezeigt.
Fig. 13 zeigt einen Frequenzumsetzer, der einen HF-Mischer
zeigt, der dem vorher diskutierten ähnlich ist. Ein HF-Mi
scher, der der Schaltung in Fig. 5A ähnlich ist, wird bei
dem dargestellten Ausführungsbeispiel verwendet, es ist je
doch offensichtlich, daß irgendein anderer HF-Mischer, der
vorher diskutiert und dargestellt worden ist, stattdessen
verwendet werden kann. Ein I-Q-Schaltungselement 263, das
durch das Schaltungssignal gesteuert wird, empfängt das
Ausgangssignal von dem Ausgang des HF-Mischers 261. Das I-
Q-Schaltungselement 263 besitzt zwei Ausgänge, wobei einer
ein Filter 265 treibt und der andere ein Filter 267 treibt.
Ein zweites Quadratur-Schaltungselement 269, das durch eine
Schaltungssignalquelle 271 gesteuert wird, verbindet die
Ausgänge jedes Filters 265 und 267 abwechselnd mit einem
Analog/Digital-Wandler 273. Die Ausgabe des A/D-Wandlers 273
(A/D = Analog/Digital) wird wiederum zu einem digitalen Pha
senschieber und einem Summierer 275 geliefert.
Das Filter 265 kann als "I"-Filter bezeichnet werden, wäh
rend das Filter 267 als "Q"-Filter bezeichnet werden kann.
Diese Filter wandeln die abwechselnden I- und Q-Komponenten
an dem Ausgang 103 der HF-Mischerschaltung 261 in durchge
hende I- bzw. Q-Signalströme um. Daher kann die Frequenz der
Signalquelle 271 von der Frequenz des Schaltungssignals, das
zu dem Taktsignalausgang 119 des HF-Mischers 261 geliefert
wird, verschieden sein. Die Frequenz der Signalquelle 271
wird vorzugsweise niedrig genug gewählt, um eine digitale
Signalverarbeitung ohne übermäßigen Leistungsverbrauch zu
ermöglichen.
Um einen hohen Grad an Spiegelunterdrückung beizubehalten,
müssen die Filter 265 und 267 die I- und die Q-Komponente
des Zwischenfrequenzsignals, das zu dem Ausgang 103 des HF-
Mischers 261 geliefert wird, mit gut angepaßter Phasenver
schiebung und gut angepaßtem Gewinn durchlassen. Dies wird
erleichtert, wenn die Filter 265 und 267 so viele Komponen
ten wie möglich gemeinsam benutzen. Eine Schaltung, bei der
die beiden Filter die meisten ihrer Komponenten gemeinsam
benutzen, ist in Fig. 14 gezeigt.
Die Schaltung von Fig. 14 entspricht in vielerlei Hinsicht
der Schaltung von Fig. 13, wobei aus Zweckmäßigkeitsgründen
in beiden Figuren ähnlichen Komponenten die gleichen Bezugs
zeichen zugeordnet wurden. Eine Tiefpaßfilterschaltung, die
allgemein als 277 bezeichnet ist, ersetzt die Quadratur-
Schaltungselemente 263 und 269 und die Filter 265 und 267
von Fig. 13. Das Filter 277 empfängt das Signal von dem Aus
gang 103 des HF-Mischers 261. Das Filter 277 umfaßt eine
Mehrzahl von kaskadierten RC-Filterstufen und ein Abtast/
Halte-Element 279. Die erste derartige RC-Filterstufe umfaßt
einen Widerstand 281, der das Signal empfängt und zu dem
Eingang eines Verstärkers 283 koppelt. Ein Schaltungselement
285, das durch das Schaltungssignal von dem Anschluß 119 der
Mischerschaltung getrieben wird, verbindet abwechselnd einen
Kondensator 287 und einen Kondensator 289 mit dem Eingang
des Verstärkers 283.
Auf ähnliche Weise umfaßt die zweite Filterstufe einen Wi
derstand 291, der das Signal von der ersten Filterstufe emp
fängt und zu einem Eingang eines Verstärkers 293 koppelt.
Ein Schaltungselement 295, das durch das Taktsignal von dem
Anschluß 119 des Mischerschaltung getrieben wird, verbindet
abwechselnd einen Kondensator 297 und einen Kondensator 299
mit dem Eingang des Verstärkers 293. Die dritte Filterstufe
umfaßt einen Widerstand 301, der das Signal von der zweiten
Filterstufe empfängt und zu dem Eingang eines Verstärkers
303 koppelt. Ein Schaltungselement 305, das durch das Takt
signal von dem Anschluß 119 der Mischerschaltung getrieben
wird, verbindet abwechselnd einen Kondensator 307 und einen
Kondensator 309 mit dem Eingang des Verstärkers 303. Die
Verstärker sind typischerweise Emitter- oder Source-Folger,
die als Pufferverstärker wirken.
Die Ausgabe von der dritten Filterstufe wird zu dem Abtast/
Halte-Element 279 geliefert und danach zu dem A/D-Wandler
273. Das Abtast/Halte-Element 279 wird durch die Taktsignal
quelle 271 gesteuert.
Das Abtast/Halte-Element 279 besitzt einen Aufnahmezeit
schlitz, der kürzer als 1/(2fC) ist, dasselbe wird jedoch
durch ein Signal getriggert, das von der Signalquelle 271
geliefert wird, welche eine Frequenz fS aufweist, die derart
gewählt wird, daß sie ein ungerader Bruchteil von 2fC ist.
Als Ergebnis wechseln die Abtastwerte, die von dem Abtast/
Halte-Element 279 aufgenommen worden sind, zwischen den Qua
dratur-Abtastwerten, die von den Kondensatoren 287, 297 und
307 auf genommen worden sind, und den In-Phase-Abtastwerten,
die von den Kondensatoren 289, 299 und 309 aufgenommen wor
den sind. Wenn die Frequenz fS der Schaltungssignalquelle
271 derart gewählt wird, daß fS < fO + fZF gilt, wobei fO
die Stoppbandkante des Tiefpaßfilters 277 ist, wird verhin
dert, daß ein beliebiges Signal, das aus dem Tiefpaßfilter
kommt, in das ZF-Signal zurückgefaltet wird. Da zwei Abtast
werte einen einzelnen Schaltungszyklus mit reduzierter Fre
quenz bilden, besitzt das geschaltete Tiefpaßfilter zusammen
mit der Abtast/Halte-Schaltung den Effekt, die Schaltungs
frequenz, die an dem Ausgang des Abtast/Halte-Elements auf
tritt, von fC auf eine neue Frequenz fC' = fS/2 zu reduzie
ren. In einem praktischen Fall, bei dem fC 200 MHz ist,
könnte fC' kleiner als 7 MHz sein.
Das durch die Abtast/Halte-Schaltung gelieferte Signal wird
in dem A/D-Wandler 273 in eine digitale Form umgewandelt.
Sobald das Signal digitalisiert worden ist, kann ohne wei
teres eine genaue 90°-Phasenverschiebung zwischen den beiden
Quadraturkomponenten erreicht werden, indem herkömmliche di
gitale Techniken, beispielsweise in dem digitalen Phasen
schieber und dem Summierer 275, verwendet werden.
Aus dem Vorhergehenden ist es offensichtlich, daß der HF-Mi
scher nach Anspruch 1 oder 2 einen Frequenzumsetzer schafft,
der Fähigkeiten aufweist, die bisher bei einem mono
lithischen Empfänger nicht erreichbar waren. Der Frequenzum
setzer kann ein unerwünschtes Spiegelsignal, das um 60 dB
mehr Leistung als das gewünschte Signal besitzt, unter
drücken. Ein entscheidend verbesserter Quadratur-Modulator
und ein entscheidend verbesserter Quadratur-Demodulator
werden ebenfalls geschaffen.
Claims (8)
1. HF-Mischerschaltung, mit einem Mischer (105; 123), der
ein einem HF-Eingang (104; 121) zugeführtes HF-Signal
mit einem Oszillatoreingang (109; 137) zugeführten Os
zillatorsignal mischt und daraus getaktet ein In-Pha
se-Ausgangssignal und ein Quadratur-Ausgangssignal er
zeugt, mit
einem Oszillator (113; 127), der das Oszillatorsignal erzeugt;
einer Taktsignalquelle (115; 129), die ein Taktsignal erzeugt;
einer Einrichtung (117; 131), die von dem Taktsignal angesteuert wird, um die Erzeugung des In-Phase-Aus gangssignals und des Quadratur-Ausgangssignals zu be wirken, wobei die Einrichtung (131) folgende Merkmale aufweist:
einen Phasenschieber (133), der die Phase des Oszil latorsignals um 90° verschiebt, um ein phasenverscho benes Oszillatorsignal zu liefern; und
ein Schaltungselement (135), das auf das Taktsignal anspricht, um das Oszillatorsignal und das phasenver schobene Oszillatorsignal wechselweise, entsprechend des Taktsignals, an den Oszillatoreingang (137) des Mischers anzulegen; und
eine Betriebszyklus-Abgleichvorrichtung (187, 189), die den Betriebszyklus bei Ausgabe des In-Phase-Ausgangssi gnals an den Betriebszyklus bei Ausgabe des Quadratur- Ausgangssignals angleicht (Fig. 5A, Fig. 6).
einem Oszillator (113; 127), der das Oszillatorsignal erzeugt;
einer Taktsignalquelle (115; 129), die ein Taktsignal erzeugt;
einer Einrichtung (117; 131), die von dem Taktsignal angesteuert wird, um die Erzeugung des In-Phase-Aus gangssignals und des Quadratur-Ausgangssignals zu be wirken, wobei die Einrichtung (131) folgende Merkmale aufweist:
einen Phasenschieber (133), der die Phase des Oszil latorsignals um 90° verschiebt, um ein phasenverscho benes Oszillatorsignal zu liefern; und
ein Schaltungselement (135), das auf das Taktsignal anspricht, um das Oszillatorsignal und das phasenver schobene Oszillatorsignal wechselweise, entsprechend des Taktsignals, an den Oszillatoreingang (137) des Mischers anzulegen; und
eine Betriebszyklus-Abgleichvorrichtung (187, 189), die den Betriebszyklus bei Ausgabe des In-Phase-Ausgangssi gnals an den Betriebszyklus bei Ausgabe des Quadratur- Ausgangssignals angleicht (Fig. 5A, Fig. 6).
2. HF-Mischerschaltung, mit einem Mischer (105; 123), der
ein einem HF-Eingang (104; 121) zugeführtes HF-Signal
mit einem Oszillatoreingang (109; 137) zugeführten Os
zillatorsignal mischt und daraus getaktet ein In-Pha
se-Ausgangssignal und ein Quadratur-Ausgangssignal er
zeugt, mit
einem Oszillator (113; 127), der das Oszillatorsignal erzeugt;
einer Taktsignalquelle (115; 129), die ein Taktsignal erzeugt;
einer Einrichtung (117; 131A), die von dem Taktsignal angesteuert wird, um die Erzeugung des In-Phase-Aus gangssignals und des Quadratur-Ausgangssignals zu be wirken, wobei die Einrichtung (131A) folgende Merkmale aufweist:
einen ersten Phasenschieber (133A), der die Phase des Oszillatorsignals um 45° verschiebt, um ein erstes, um 45° phasenverschobenes Oszillatorsignal zu liefern;
einen zweiten Phasenschieber (134A), der die Phase des Oszillatorsignals um 45° verschiebt, um ein zweites um 45° phasenverschobenes Oszillatorsignal zu liefern; und
ein Schaltungselement (135A), das auf das Taktsignal anspricht, um das erste phasenverschobene Oszillator signal und das zweite phasenverschobene Oszillatorsi gnal wechselweise, entsprechend des Taktsignals, an den Oszillatoreingang (137) des Mischers anzulegen; und
eine Betriebszyklus-Abgleichvorrichtung (187, 189), die den Betriebszyklus bei Ausgabe des In-Phase-Ausgangssi gnals an den Betriebszyklus bei Ausgabe des Quadratur- Ausgangssignals angleicht (Fig. 5B, Fig. 6).
einem Oszillator (113; 127), der das Oszillatorsignal erzeugt;
einer Taktsignalquelle (115; 129), die ein Taktsignal erzeugt;
einer Einrichtung (117; 131A), die von dem Taktsignal angesteuert wird, um die Erzeugung des In-Phase-Aus gangssignals und des Quadratur-Ausgangssignals zu be wirken, wobei die Einrichtung (131A) folgende Merkmale aufweist:
einen ersten Phasenschieber (133A), der die Phase des Oszillatorsignals um 45° verschiebt, um ein erstes, um 45° phasenverschobenes Oszillatorsignal zu liefern;
einen zweiten Phasenschieber (134A), der die Phase des Oszillatorsignals um 45° verschiebt, um ein zweites um 45° phasenverschobenes Oszillatorsignal zu liefern; und
ein Schaltungselement (135A), das auf das Taktsignal anspricht, um das erste phasenverschobene Oszillator signal und das zweite phasenverschobene Oszillatorsi gnal wechselweise, entsprechend des Taktsignals, an den Oszillatoreingang (137) des Mischers anzulegen; und
eine Betriebszyklus-Abgleichvorrichtung (187, 189), die den Betriebszyklus bei Ausgabe des In-Phase-Ausgangssi gnals an den Betriebszyklus bei Ausgabe des Quadratur- Ausgangssignals angleicht (Fig. 5B, Fig. 6).
3. Quadratur-Modulator mit
einer HF-Mischerschaltung nach Anspruch 1 oder 2;
gekennzeichnet durch
ein Schaltungselement (199), das auf das Taktsignal an
spricht, und entsprechend dem Taktsignal wechselweise
ein erstes und ein zweites Informationssignal an den
Eingang (101) der HF-Mischerschaltung anlegt, um ein
Ausgangssignal zu erzeugen, das mit beiden Informa
tionssignalen moduliert ist (Fig. 8).
4. Quadratur-Demodulator mit
einer HF-Mischerschaltung nach Anspruch 1 oder 2, die
ein Quadratur moduliertes Signal empfängt, das mit
einem ersten und mit einem zweiten Informationssignal
moduliert ist;
gekennzeichnet durch
ein erstes Filter (205);
ein zweites Filter (207); und
ein Schaltungselement (203), das auf das Taktsignal an spricht, um das Ausgangssignal entsprechend dem Taktsi gnal wechselweise an das erste und an das zweite Filter anzulegen und das Signal zu demodulieren, um durch das erste Filter das erste Informationssignal und durch das zweite Filter das zweite Informationssignal zu reprodu zieren (Fig. 9).
ein erstes Filter (205);
ein zweites Filter (207); und
ein Schaltungselement (203), das auf das Taktsignal an spricht, um das Ausgangssignal entsprechend dem Taktsi gnal wechselweise an das erste und an das zweite Filter anzulegen und das Signal zu demodulieren, um durch das erste Filter das erste Informationssignal und durch das zweite Filter das zweite Informationssignal zu reprodu zieren (Fig. 9).
5. Frequenzumsetzer zum Verschieben der Trägerfrequenz ei
nes HF-Signals mit
einer HF-Mischerschaltung nach Anspruch 1 oder 2, die
das HF-Signal als ihr Eingangssignal empfängt;
gekennzeichnet durch
einen Ausgangsphasenschieber (209), der auf das Taktsi gnal anspricht, um die Phase des Ausgangssignals ent sprechend dem Taktsignal wechselweise um eine erste und eine zweite Phasenverschiebung zu verschieben, wobei sich die zweite Phasenverschiebung von der ersten Pha senverschiebung um 90° unterscheidet; und
ein Bandpaßfilter (211), das die phasenverschobenen Ausgangssignale empfängt und das gewünschte Frequenz- verschobene Signal liefert (Fig. 10).
einen Ausgangsphasenschieber (209), der auf das Taktsi gnal anspricht, um die Phase des Ausgangssignals ent sprechend dem Taktsignal wechselweise um eine erste und eine zweite Phasenverschiebung zu verschieben, wobei sich die zweite Phasenverschiebung von der ersten Pha senverschiebung um 90° unterscheidet; und
ein Bandpaßfilter (211), das die phasenverschobenen Ausgangssignale empfängt und das gewünschte Frequenz- verschobene Signal liefert (Fig. 10).
6. Frequenzumsetzer zum Verschieben der Trägerfrequenz ei
nes HF-Signals mit
einer HF-Mischerschaltung nach Anspruch 1 oder 2, die
das HF-Signal als ihr Eingangssignal empfängt;
gekennzeichnet durch
ein erstes Filter (265) für das In-Phase-Ausgangssi gnal;
ein zweites Filter (267) für das Quadratur-Ausgangssi gnal;
ein erstes Schaltungselement (263), das das Ausgangssi gnal empfängt und unter der Steuerung des Taktsignals das Ausgangssignal wechselweise an das erste Filter und an das zweite Filter anlegt;
einen Analog/Digital-Wandler (273);
eine zweite Taktsignalquelle (271), die ein zweites Taktsignal liefert;
ein zweites Schaltungselement (269), das durch das zweite Taktsignal gesteuert wird, um wechselweise das erste Filter und das zweite Filter mit dem Analog/Digi tal-Wandler zu verbinden; und
einen digitalen Phasenschieber (275), der mit dem Ana log/Digital-Wandler verbunden ist, der das gewünschte Frequenz-verschobene Signal liefert.
ein erstes Filter (265) für das In-Phase-Ausgangssi gnal;
ein zweites Filter (267) für das Quadratur-Ausgangssi gnal;
ein erstes Schaltungselement (263), das das Ausgangssi gnal empfängt und unter der Steuerung des Taktsignals das Ausgangssignal wechselweise an das erste Filter und an das zweite Filter anlegt;
einen Analog/Digital-Wandler (273);
eine zweite Taktsignalquelle (271), die ein zweites Taktsignal liefert;
ein zweites Schaltungselement (269), das durch das zweite Taktsignal gesteuert wird, um wechselweise das erste Filter und das zweite Filter mit dem Analog/Digi tal-Wandler zu verbinden; und
einen digitalen Phasenschieber (275), der mit dem Ana log/Digital-Wandler verbunden ist, der das gewünschte Frequenz-verschobene Signal liefert.
7. Frequenzumsetzer zum Verschieben der Trägerfrequenz ei
nes HF-Signals mit
einer HF-Mischerschaltung nach Anspruch 1 oder 2, die
das HF-Signal als ihr Eingangssignal empfängt;
gekennzeichnet durch
eine Mehrzahl von kaskadierten Tiefpaßfilterstufen (277), die das Ausgangssignal filtern, wobei jede Stufe einen Widerstand (281, 291, 301), einen ersten Konden sator (287, 297, 307), einen zweiten Kondensator (289, 299, 309), eine Schaltungseinrichtung (285, 295, 305), die auf das Taktsignal anspricht, um den ersten Konden sator und den zweiten Kondensator wechselweise seriell mit dem Widerstand zu verbinden, und einen Ausgangsver stärker (283, 293, 303) aufweist;
eine Abtast/Halte-Schaltung (279), die das gefilterte Ausgangssignal abtastet;
einen Analog/Digital-Wandler (273), der die abgetaste ten Werte, die durch die Abtast/Halte-Schaltung gelie fert werden, in ein digitales Signal umwandelt; und
einen digitalen Phasenschieber (275), der die Phase des digitalen Signals abwechselnd um eine erste und eine zweite Phasenverschiebung verschiebt, wobei sich die zweite Phasenverschiebung von der ersten um 90° unter scheidet, und wodurch der digitale Phasenschieber (275) das gewünschte Frequenz-verschobene Signal liefert.
eine Mehrzahl von kaskadierten Tiefpaßfilterstufen (277), die das Ausgangssignal filtern, wobei jede Stufe einen Widerstand (281, 291, 301), einen ersten Konden sator (287, 297, 307), einen zweiten Kondensator (289, 299, 309), eine Schaltungseinrichtung (285, 295, 305), die auf das Taktsignal anspricht, um den ersten Konden sator und den zweiten Kondensator wechselweise seriell mit dem Widerstand zu verbinden, und einen Ausgangsver stärker (283, 293, 303) aufweist;
eine Abtast/Halte-Schaltung (279), die das gefilterte Ausgangssignal abtastet;
einen Analog/Digital-Wandler (273), der die abgetaste ten Werte, die durch die Abtast/Halte-Schaltung gelie fert werden, in ein digitales Signal umwandelt; und
einen digitalen Phasenschieber (275), der die Phase des digitalen Signals abwechselnd um eine erste und eine zweite Phasenverschiebung verschiebt, wobei sich die zweite Phasenverschiebung von der ersten um 90° unter scheidet, und wodurch der digitale Phasenschieber (275) das gewünschte Frequenz-verschobene Signal liefert.
8. Frequenzumsetzer zum Verschieben der Trägerfrequenz ei
nes HF-Signals mit
einer HF-Mischerschaltung (228) nach Anspruch 1 oder 2;
gekennzeichnet durch
ein Filter (233), das das Ausgangssignal der HF-Mi scherschaltung filtert;
einen zweiten Mischer (253) mit einem Eingang, der das gefilterte Signal von dem Filter empfängt, einem Oszil latoreingang und einem Ausgang;
einen zweiten Oszillator (257), der ein zweites Oszil latorsignal liefert; und
eine zweite Einrichtung (255), die von einem Taktsignal angesteuert wird, und wirksam ist, daß ein Ausgangssi gnal, das an dem Ausgang des zweiten Mischers anliegt, entsprechend dem Taktsignal zwischen einem ersten und einem zweiten Ausgangssignal wechselt, wobei das erste Ausgangssignal das Ausgangssignal ist, welches der zweite Mischer liefert, wenn das zweite Oszillatorsi gnal an dem Oszillatoreingang des zweiten Mischers anliegt, wobei das Quadratur-Ausgangssignal das Aus gangssignal ist, welches der zweite Mischer liefert, wenn das zweite Oszillatorsignal um 90° phasenverscho ben und dann an dem Oszillatoreingang des zweiten Mischers anliegt.
ein Filter (233), das das Ausgangssignal der HF-Mi scherschaltung filtert;
einen zweiten Mischer (253) mit einem Eingang, der das gefilterte Signal von dem Filter empfängt, einem Oszil latoreingang und einem Ausgang;
einen zweiten Oszillator (257), der ein zweites Oszil latorsignal liefert; und
eine zweite Einrichtung (255), die von einem Taktsignal angesteuert wird, und wirksam ist, daß ein Ausgangssi gnal, das an dem Ausgang des zweiten Mischers anliegt, entsprechend dem Taktsignal zwischen einem ersten und einem zweiten Ausgangssignal wechselt, wobei das erste Ausgangssignal das Ausgangssignal ist, welches der zweite Mischer liefert, wenn das zweite Oszillatorsi gnal an dem Oszillatoreingang des zweiten Mischers anliegt, wobei das Quadratur-Ausgangssignal das Aus gangssignal ist, welches der zweite Mischer liefert, wenn das zweite Oszillatorsignal um 90° phasenverscho ben und dann an dem Oszillatoreingang des zweiten Mischers anliegt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19538002A DE19538002C2 (de) | 1994-10-12 | 1995-10-12 | HF-Mischerschaltung sowie Quadratur-Modulator, Quadratur-Demodulator und Frequenzumsetzer mit einer solchen HF-Mischerschaltung |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US08/321,501 US5678222A (en) | 1994-10-12 | 1994-10-12 | Modulation and frequency conversion by time sharing |
DE19538002A DE19538002C2 (de) | 1994-10-12 | 1995-10-12 | HF-Mischerschaltung sowie Quadratur-Modulator, Quadratur-Demodulator und Frequenzumsetzer mit einer solchen HF-Mischerschaltung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19549472C2 true DE19549472C2 (de) | 1999-12-23 |
Family
ID=26019436
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19549472A Expired - Fee Related DE19549472C2 (de) | 1994-10-12 | 1995-10-12 | HF-Mischerschaltung sowie Quadratur-Modulator, Quadratur-Demodulator und Frequenzumsetzer mit einer solchen HF-Mischerschaltung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19549472C2 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19963645A1 (de) * | 1999-12-29 | 2001-07-19 | Becker Gmbh | Empfänger |
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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US4320531A (en) * | 1979-04-02 | 1982-03-16 | Dimon Donald F | Time shared frequency conversion system |
US4321549A (en) * | 1980-05-06 | 1982-03-23 | The United States Of America As Represented By The Secretary Of The Navy | Switching quadrature detector |
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1995
- 1995-10-12 DE DE19549472A patent/DE19549472C2/de not_active Expired - Fee Related
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