DE19549132C1 - Rahmen für eine Schaltafel - Google Patents
Rahmen für eine SchaltafelInfo
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Description
Die Erfindung betrifft zunächst einen Rahmen für eine
Schaltafel mit vier Eckelementen und im wesentlichen recht
winklig zueinander an den Eckelementen angeordneten
Hohlprofilen, wobei die Eckelemente und die Hohlprofile zu
sammen eine in einer Ebene angeordnete Anlagefläche für eine
Schalhaut zur Verfügung stellen.
Ein derartiger Rahmen für eine Schaltafel ist beispiels
weise im DE-GM 88 14 302 dargestellt und beschrieben. Darin
ist ein Eckelement offenbart, welches aus einem teilweise
aufgeschnittenen Rechteckrohr besteht, das mit rechtwinklig
zur Längserstreckung abgeschnittenen Hohlprofilen für
Schalungstafeln verschweißt wird. Bei dieser Art der
Verbindung zweier Hohlprofile besteht einerseits das Problem,
daß die Profile nur einseitig, nämlich innen, mit dem
Eckelement verschweißt werden können, und daß andererseits
zur Bildung eines rechtwinkligen Rahmens die jeweilig über
Eckbereiche verbundenen Hohlprofile eine exakt übereinstim
mende Länge aufweisen müssen. Dies erfordert einen relativ
hohen Herstellungs- und Montageaufwand des Rahmens.
Darüber hinaus ist aus der DE-OS 40 15 678 ein Rahmen
für Schaltafeln mit einem umlaufenden Rand bekannt, dessen
einzelne Profilstäbe mit auf Gehrung geschnittenen Enden
rechtwinklig aneinanderstoßend miteinander verbunden sind,
und mit zwischen dem Rand angeordneten und an Profilstäben
desselben befestigten Querriegeln, wobei die Profilstäbe
wenigstens am oberen und am unteren Kantenbereich je einen
rundum geschlossenen, an den Enden jedoch offenen Kanal
aufweisen und daß in die offenen Enden von wenigstens zwei
der rechtwinklig zueinander liegenden Kanäle
aneinanderstoßender Profilstäbe winkelförmige Eckstücke
eingesteckt und mit den Kanälen formschlüssig dauerhaft
verbunden sind. Dieser Stand der Technik wird als
verbesserungswürdig angesehen.
Des weiteren ist in der DE-PS 41 35 127 ein u. a. aus
Eckelementen aufgebauter Rahmen beschrieben, bei dem die
Schnittflächen des Hohlprofils ebenfalls stumpf mit den je
weiligen Anlageflächen des Eckelements verschweißt werden.
Auch hier besteht das Problem, daß zur Bildung eines voll
ständigen Rahmens einer Schaltafel ein großer Aufwand dahin
gehend betrieben werden muß, daß die Hohlprofillängen über
einstimmen. Darüber hinaus ist es auch wichtig, daß die
Schnittflächen ebenfalls exakt rechtwinklig ausgebildet sind,
damit nicht ein abschnittsweise unangemessener großer Spalt
zwischen dem Eckelement und dem jeweilig anliegenden
Hohlprofil entsteht. Es ist letztlich grundsätzlich schweiß
technisch problematisch, die stumpf aufeinander treffenden
Flächen des Eckelements sowie des gekürzten Hohlprofils in
einem durch einen Spalt gebildeten Übergangsbereich mittels
einer Schweißnaht zu verbinden.
Ausgehend von dem zuletzt genannten Stand der Technik
besteht die Aufgabe der Erfindung nunmehr darin, einen Rahmen zu
schaffen, bei dem einerseits die Eckelemente und die
Hohlprofile sicher aneinander befestigbar sind und anderer
seits der Rahmen einfach zu montieren ist.
Die Lösung der Aufgabe ergibt sich aus den Merkmalen des
Anspruchs 1, insbesondere den Merkmalen des Kennzeichenteils,
wonach die Eckelemente an ihren zu den Hohlprofilen weisenden
Stirnseiten zumindest abschnittsweise wenigstens zwei zur
Profilmitte hin versetzt angeordnete Lippen aufweisen, auf
die die Hohlprofile zumindest teilweise aufschiebbar sind und
daß die Lippen und das jeweilige Hohlprofil aneinander be
festigbar sind.
Der erfindungsgemäße Rahmen hat den ganz wesentlichen
Vorteil, daß durch die jeweils in die Hohlprofile ragenden
Lippen der Eckelemente bei der Montage des Rahmens eine voll
ständig übereinstimmende Länge der einzelnen Hohlprofile zur
Schaffung eines im wesentlichen rechtwinkligen Rahmens für
eine Schalungstafel nicht mehr erforderlich ist. So kann
zunächst der Rahmen auf einfache Weise steckmontiert werden,
wobei der vormontierte Rahmen dann in eine rechtwinklige
Montageform eingelegt wird, in der unterschiedliche Längen
der einzelnen Hohlprofile ausgeglichen werden können. Dies
ist deshalb unproblematisch, da eventuell entstehende Spalte
zwischen den Hohlprofilen bzw. dem gegenüberliegenden
Eckelement zumindest abschnittsweise von den jeweiligen
Lippen überbrückt werden, wobei dann im Bereich der Lippen
auf vorteilhafte Weise durch jeweils eine Schweißnaht eine
dauerhafte Verbindung zwischen den Eckelementen den
Hohlprofilen und den Lippen hergestellt werden kann. Weitere
Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den nachfolgenden
Ansprüchen.
Des weiteren betrifft die Erfindung ein Verfahren zur
Montage eines Rahmens einer Schaltafel im wesentlichen beste
hend aus vier Eckelementen gemäß Anspruch 1 sowie vier
Hohlprofilen.
Die Lösung der bereit o. g. Aufgabe ergibt sich aus den
Merkmalen gemäß Anspruch 11, insbesondere den Merkmalen des
Kennzeichenteils, wonach die Eckelemente und die Hohlprofile
zunächst rahmenförmig steckverbunden werden, dann in eine
rechtwinklige Montageform gelegt und unter Ausgleich der
Längentoleranzen der Hohlprofile miteinander fest verbunden
werden.
Durch das erfindungsgemäße Verfahren kann ein Rahmen für
eine Schaltafel auf besonders einfache Weise hergestellt wer
den, da es beim Zuschneiden der Hohlprofile nun nicht mehr
auf geringste Längentoleranzen ankommt. Darüber hinaus ver
einfacht sich auch die Montage eines im hohen Maße rechtwink
ligen Rahmens für eine Schaltafel durch das erfindungsgemäße
Verfahren erheblich.
Weitere Vorteile des erfindungsgemäßen Rahmens ergeben
sich aus der nachfolgenden Beschreibung zweier
Ausführungsbeispiele. Es zeigen:
Fig. 1 ein Eckelement mit aufgeschobenen Hohlprofilen,
Fig. 2 eine Seitenansicht des Eckelements gemäß Ansichtspfeil
11 in Fig. 1,
Fig. 3 eine Seitenansicht des Eckbereichs gemäß Ansichtspfeil
III in Fig. 1,
Fig. 4 eine perspektivische Außenansicht des Eckelements ge
mäß Fig. 1,
Fig. 5 eine perspektivische Innenansicht von unten des
Eckelements nach Fig. 1 und
Fig. 6 einen Längsschnitt sowie vier Querschnitte durch ein
Eckelement mit einer zusätzlichen Eckversteifung.
In den Zeichnungen ist ein Eckelement insgesamt mit der
Bezugsziffer 10 bezeichnet.
Das Eckelement 10 weist zwei Außenwandungen 11 auf, die
im rechten Winkel zueinander angeordnet sind sowie zwei im
wesentlichen den Eckbereich ausfüllende Boden- und
Dachbereiche 12 und 13. Der Bodenbereich 12 und der
Dachbereich 13 können zur Versteifung des Eckelementes 10 mit
einem Steg 14 verbunden sein.
Gegenüberliegend von Hohlprofilen 15 weist das
Eckelement 10 im Bereich von Stirnflächen 16, zur Mitte des
Eckelements 10 zurückversetzt, sich zu den Hohlprofilen 15
hin erstreckende Lippen 17 auf, die zumindestens abschnitts
weise in die Hohlprofile 15 hineinragen. Die Verbindung des
Eckelements 10 mit den Hohlprofilen 15 erfolgt über die im
Bereich der Lippen 17 zwischen Eckelement 10 und Hohlprofil
15 angeordneten Schweißnähte 18, die beispielsweise in den
Fig. 2 und 3 zu erkennen sind. Für die Ausbildung der
Schweißnähte 18 ist es von Vorteil, daß die Außenwandungen 11
im Übergangsbereich zu den Stirnflächen 16 eine Anschrägung
19 aufweisen, die für eine Schweißverbindung eine optimale
Nahtvorbereitung ermöglicht.
Darüber hinaus weisen die Lippen 17 jeweils gegenüber
liegend den Hohlprofilen 15 ebenfalls eine Anschrägung 20
auf, die jedoch nicht zur Bildung einer Schweißnaht dient,
sondern zum leichteren Einschieben der Hohlprofile 15 auf die
Lippen 17.
Zur stabilen Verbindung des Eckelements 10 mit jedem
Hohlprofil 15 ist zumindestens eine zweiseitige Verbindung
der beiden Teile über Schweißnähte 18 im Bereich der Lippen
17 notwendig, wobei selbstverständlich auch eine allseitig
zumindest abschnittsweise Verbindung über Schweißnähte 18
denkbar ist.
In der in Fig. 1 dargestellten Draufsicht auf ein
Eckelement 10 mit zwei Hohlprofilen 15 erkennt man im Bereich
des Dachbereichs 13 eine nach innen vorstehenden Ansatz 21
mit einer Bohrung 22, durch die eine rückseitige Befestigung
einer nicht dargestellten Schalhaut möglich ist. Nach der
endgültigen Montage eines Schaltafelrahmens würde nämlich die
Schaltafel flächig an den mit 23 gekennzeichneten Flächen vom
Dachbereich 13 sowie dem Hohlprofil 15 anliegen.
Insbesondere in der Fig. 3 wie auch in der Fig. 4 er
kennt man die äußere Gestaltung des Eckelements 10. Demnach
weisen die Außenwandungen 11 außenseitig im Bereich einer um
laufenden Anschlagkante R eine Anlagefläche 24 für den je
weils benachbarten Schaltafelrahmen auf. Diese Anlagefläche
24 wird durch die in Fig. 3 gekennzeichnete zusätzliche
Anlagefläche 24a ergänzt und so ein Kippen der Schaltafel im
Verbund miteinander verhindert.
Unterhalb der Anlagefläche 24a ist jeweils ein langgezo
gener hinterschnittener Rücksprung 25 angeordnet, in dessen
Hohlkehle eine hakenartige Stange eingreifen kann, um die
aufrechtstehende Tafel sowohl vorwärts als auch rückwärts be
wegen zu können. Im äußeren Eckbereich des Eckelementes 10
weist letzteres eine Diagonalfläche 26 auf, in welcher mittig
eine Befestigungsöffnung 27 angeordnet ist. Im Falle der
Aneinanderlage von zwei oder vier fertigen Schaltafeln mit
den oben beschriebenen Eckelementen 10 ergibt sich somit zwi
schen den zwei bzw. vier aneinanderstoßenden Eckelementen 10
ein dreiecksförmiger oder quadratischer Freiraum der in
Verbindung mit einer im Bodenbereich 12 angeordneten Öffnung
28 (siehe Fig. 1) eine zusätzliche Befestigung der zwei oder
vier aneinanderstoßenden Schaltafelrahmen mittels eines be
sonderen Klemmteils ermöglicht.
Die zuvor erwähnte Befestigungsbohrung 27 in der
Diagonalfläche 26 dient lediglich dem möglichen Transport
eines kompletten Schaltafelrahmens einschließlich Schaltafel.
Des weiteren ist in der Fig. 6 ein zweites
Ausführungsbeispiel des neuen Eckelements 10 dargestellt, bei
der beispielsweise zwischen dem Steg 14 und der
Diagonalfläche 26 innerhalb des Eckelementes 10 eine zusätz
lich kreisähnlich angeordnete Versteifung 29 vorhanden ist,
welche die Steifigkeit des Eckelements 10 insgesamt deutlich
vergrößert und so Ankerlasten übertragen kann.
Letztlich sei im Zusammenhang mit den für die Erfindung
wesentlichen, in die Hohlprofile 15 hineinragenden Lippen 17
erwähnt, daß diese auch eine Länge von mehr als einen
Zentimeter haben können, so daß zur Verbindung des
Eckelementes 10 mit den Hohlprofilen 15 nicht unbedingt nur
eine Schweißverbindung, sondern auch eine Klebe-, Quetsch-,
Niet- oder sonstige Verbindung denkbar wäre.
Claims (11)
1. Rahmen für eine Schaltafel mit vier Eckelementen und
im wesentlichen rechtwinklig zueinander an den Eckelementen
angeordneten Hohlprofilen, wobei die Eckelemente und die
Hohlprofile zusammen eine in einer Ebene angeordnete
Anlagefläche für eine Schalhaut zur Verfügung stellen, da
durch gekennzeichnet, daß die Eckelemente (10) an ihren zu
den Hohlprofilen (15) weisenden Stirnflächen (16) zumindest
abschnittsweise wenigstens zwei zur Profilmitte hin versetzt
angeordnete Lippen (17) aufweisen, auf die die Hohlprofile
(15) zumindest teilweise aufschiebbar sind und daß die Lippen
(17) und das jeweilige Hohlprofil (15) aneinander befestigbar
sind.
2. Rahmen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
ein Dach- und ein Bodenbereich (13, 12) des Eckelements (10)
im Bereich der inneren Ecke mit einem Steg (14) verbunden sind, der
zumindest abschnittsweise mit einer Lippe (17) je anzuschließendem
Hohlprofil (15) versehen ist.
3. Rahmen nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß jede Seitenfläche der Hohlprofile (15) über mindestens
eine Lippe (17) mit dem Eckelement (10) verbunden ist.
4. Rahmen nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Lippen (17) wenigstens eine
Länge von ca. 1cm in Profillängsrichtung aufweisen.
5. Rahmen nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Länge der Lippen (17) <1 cm
beträgt und daß die Verbindung von Eckelement (10) und
Hohlprofilen über Klebe-, Quetsch- und/oder Nietverbindungen
erfolgt.
6. Rahmen nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Lippen (17) zum Zweck des
leichteren Einschiebens in die Hohlprofile (15) Anschrägungen
(20) aufweisen.
7. Rahmen nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß Außenwandungen (11) des Eckelements im
Übergangsbereich zu den Stirnflächen (16) jeweils eine
Anschrägung (19) aufweisen, die für eine Schweißverbindung
eine optimale Nahtvorbereitung ermöglicht.
8. Rahmen nach einem der Ansprüche 2 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß der Dachbereich (13) mit einem nach
innen vorstehenden Ansatz (21) und einer Bohrung (22) zur
Befestigung einer Schalhaut versehen ist.
9. Rahmen nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Eckelemente (10) unterhalb
einer Anlagefläche (24) für einen benachbarten
Schaltafelrahmen jeweils eine zurückversetzte Diagonalfläche
(26) mit einer Befestigungsöffnung (27) aufweisen, wodurch
beim Aneinanderliegen von mehreren Schaltafelrahmen ein
Freiraum für eine zusätzliche Befestigung von Eckelementen
(10) unterschiedlicher Schaltafeln gebildet wird.
10. Rahmen nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Eckelemente (10) im Eckbereich
zwischen den Außenwandungen (11) zur Übertragung von
Ankerlasten eine zusätzliche Versteifung (29) aufweisen.
11. Verfahren zur Montage eines Rahmens einer Schaltafel,
im wesentlichen bestehend aus vier Eckelementen und vier Hohl
profilen gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Eckelemente und die Hohlprofile zunächst rahmenförmig
steckverbunden werden, dann in eine rechtwinklige Montageform
gelegt und unter Ausgleich der Längentoleranzen der
Hohlprofile miteinander fest verbunden werden.
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