DE19548491C2 - Verfahren zur Herstellung eines Copolyesters und dessen Verwendung zur Herstellung wärmehärtbarer pulverförmiger Beschichtungsmassen und Pulverlacken - Google Patents
Verfahren zur Herstellung eines Copolyesters und dessen Verwendung zur Herstellung wärmehärtbarer pulverförmiger Beschichtungsmassen und PulverlackenInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur
Herstellung amorpher und/oder semikristalliner Copo
lyester, wobei der epoxidgruppenhaltige amorphe
und/oder semikristalline Copolyester durch polymera
naloge Umsetzung von carboxylfunktionellen Copolye
stern mit Epihalogenalkanen in 2 Stufen herstellbar
ist. In einer ersten Stufe wird der carboxylfunktio
nelle Copolyester mit Epihaloalkanen mittels Kataly
satoren verestert und anschließend in einer zweiten
Stufe dehydrohalogeniert.
JP 52 003 700 beschreibt die Herstellung von linearen
glycidylesterhaltigen Polyestern aus linearen car
boxylfunktionellen Polyestern und Epihaloalkanen.
Diese glycidylesterhaltigen Polyester werden mit
epoxyfunktionellen Harzen kombiniert. Eine Verwendung
in Pulverlacken ist nicht erwähnt.
Die DE 10 30 824 beschreibt ein Verfahren zur Her
stellung von aliphatischen glycidylesterhaltigen Po
lyestern aus dem Salz der linearen Polyesters mit
Epihaloalkanen unter erhöhter Temperatur und Druck.
Dieses Verfahren entspricht nicht dem in diesem Pa
tent beschriebenen Verfahren und birgt die Gefahr,
daß die so dargestellten Polyester einen zu hohen
Anteil an freiem und gebundenen Chlor besitzen, der
sich negativ auf das Korrosionsverhalten und die Re
aktivität von daraus hergestellten Pulverlacken aus
wirkt. Eine Verwendung in Pulverlacken ist nicht er
wähnt.
WO 94/04 589 beschreibt die Herstellung von verzweig
ten glycidylesterhaltigen Polyestern aus Polyestern
mit Epihaloalkanen und geeigneten Katalysatoren durch
Transepoxidierung und deren Verwendung in Pulverlacken.
Dieses Verfahren entspricht nicht dem in diesem
Patent beschriebenen Verfahren und birgt ebenfalls
die Gefahr, daß die so dargestellten Polyester einen
hohen Anteil an hydrolysierbaren Chlor aufweisen, der
sich negativ auf das Korrosionsverhalten und die Re
aktivität von daraus hergestellten Pulverlacken aus
wirken kann.
Daher ist es Aufgabe der Erfindung ausgehend von der
WO 94/0458 ein verbessertes Verfahren zur Herstellung
glycidylesterhaltigen amorphen und/oder semikristal
linen Copolyester anzugeben.
Diese Aufgabe wird durch die kennzeichnenden Merkmale
des Anspruchs 1 gelöst. In den Unteransprüchen sind
vorteilhafte Ausführungsformen der Erfindung enthal
ten.
Überraschender Weise zeigte sich, daß diese speziel
len glycidylestergruppenhaltige amorphen und/oder
semikristallinen Copolyester A durch die Umsetzung
von carboxylfunktionellen Copolyestern D mit Ephiha
logenalkanen hergestellt werden können dadurch, daß
in einer ersten Stufe der carboxylfunktionelle Copo
lyester D mit Epihalogenalkanen mittels Katalysatoren
verestert wird und anschließend in einer zweiten Stu
fe dehydrohalogeniert wird, wobei dies in einer Zwei
phasenreaktion erfolgt.
Die Dehydrohalogenierung des Halohydrinesters erfolgt
in einer Zweiphasenreaktion durch die Umsetzung des
Halohydrinesters mit einer wäßrigen Laugenlösung,
bevorzugt Natriumhydroxidlösung. Als Katalysator wird
dazu Benzyltrimethylammoniumchlorid eingesetzt.
Eine Variation dieses Zweiphasenverfahrens ist das
sogenannte Azeotropverfahren, bei dem während der
Zweiphasenreaktion das vorhandene und entstandene
Wasser mit dem Epihaloalkan azeotrop unter Vakuum
abdestilliert wird.
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist weiterhin
die Verwendung des Copolyesters A als Bindemittel für
Pulverlacke. Derartige pulverförmige Beschichtungs
massen bestehend aus:
- A) einem glycidylesterhaltigen amorphen und/oder semikristallinen Copolyester,
- B) einer aliphatischen und/oder cycloaliphatischen mehrbasischen Säure und/oder deren Anhydrid und/oder einem polyolmodifiziertem Anhydrid ei ner mehrbasischen Säure und/oder amorphe oder semikristalline carboxylfunktionelle Copoly esterharze und/oder carboxylfunktionelle Acry latharze,
- C) gegebenenfalls Füllstoffe und/oder Pigmente und/oder Additive,
wobei der glycidylesterhaltige amorphe und/oder semi
kristalline Copolyester A ein Molekulargewicht (Mn)
von 300 bis 10 000 besitzt.
Der amorphe und/oder semikristalline Copolyester D
kann nach den für Polyester bekannten Kondensations
verfahren (Veresterung und/oder Umesterung) nach
Stand der Technik hergestellt werden. Auch geeignete
Katalysatoren, wie z. B. Dibutylzinnoxid oder Titante
trabutylat können ebenfalls verwendet werden.
Geeignete amorphe carboxylfunktionelle Copolyester
harze besitzen eine Säurezahl von 10-200
[mg KOH/g], und eine Glasübergangstemperatur von
< 40°C. Amorphe carboxylfunktionelle Copolyester
enthalten als Säurekomponenten hauptsächlich aromati
sche mehrbasische Carbonsäuren, wie z. B. Terephthal
säure, Isophthalsäure, Phthalsäure, Pyromellithsäure,
Trimellithsäure, 3,6-Dichlorphthalsäure, Tetrachlor
phthalsäure und soweit verfügbar deren Anhydrid,
Chlorid oder Ester. Meistens enthalten sie mindestens
50 Mol-% Terephthalsäure und/oder Isophthalsäure,
bevorzugt 80 Mol-%. Der Rest der Säuren (Differenz zu
100 Mol-%) besteht aus aliphatischen und/oder cyclo
aliphatischen mehrbasischen Säuren, wie z. B. 1,4-Cy
clohexandicarbonsäure, Tetrahydrophthalsäure, Hexahy
droendomethylenterephthalsäure, Hexachlorophthalsäu
re, Azelainsäure, Sebazinsäure, Decandicarbonsäure,
Adipinsäure, Dodecandicarbonsäure, Bernsteinsäure,
Maleinsäure oder dimere Fettsäuren, Hydroxycarbonsäu
ren und/oder Lactone, wie z. B. 12-Hydroxystearinsäu
re, Epsilon-Caprolacton oder Hydroxypivalinsäureester
des Neopentylglykols, können ebenfalls verwendet wer
den. In geringen Mengen kommen auch Monocarbonsäuren,
wie z. B. Benzoesäure, Tertiärbutylbenzoesäure, Hexa
hyadrobenzoesäure und gesättigte aliphatische Mono
carbonsäuren, zum Einsatz.
Als geeignete Alkoholkomponenten seien aliphatische
Diole genannt, wie z. B. Ethylenglykol, 1,3-Propan
diol, 1,2-Propandiol, 1,2-Butandiol, 1,4-Butandiol,
2,2-Dimethylpropandiol-1,3 (Neopentylglykol), 2,5-
Hexandiol, 1,6-Hexandiol, 2,2-[Bis-(4-hydroxycyclo
hexyl)]propan, 1,4-Dimethylolcyclohexan, Diethylen
glykol, Dipropylenglykol und
2,2-Bis[4-(2-hydroxy)]phenylpropan. In geringeren
Mengen kommen auch Polyole zum Einsatz, wie z. B. Gly
cerol, Hexantriol, Pentaeryltritol, Sorbitol, Trime
thylolethan, Trimethylolpropan und
Tris(2-hydroxy)isocyanurat. Auch Epoxverbindungen
können anstelle von Diolen oder Polyolen verwendet
werden. Bevorzugt beträgt der Anteil an Neopentylgly
kol und/oder Propylenglykol in der Alkoholkomponente
mindestens 50 Mol-% bezogen auf Gesamtsäuren.
Geeignete semikristalline Polyester besitzen eine
Säureanzahl von 10-400 [mg KOH/g] und einen genau
definierten DSC-Schmelzpunkt. Es handelt sich bei den
semikristallinen Polyestern um Kondensationsprodukte
aus aliphatischen Polyolen, bevorzugt aliphatischen
Diolen, und aliphatischen und/oder cycloaliphatischen
und/oder aromatischen mehrbasischen Carbonsäuren,
bevorzugt zweibasische Säuren. Beispielhaft seien als
aliphatische Polyole genannt: Ethylenglykol (1,2-Et
handiol), Propylenglykol (1,3-Propandiol), Butylen
glykol (1,4-Butandiol), 1,6-Hexandiol, Neopentylgly
kol, Cyclohexandimethanol, Trimethylolpropan usw.
Bevorzugt sind aliphatische Diole, wie z. B. Ethylen
glykol, Butylenglykol oder 1,6-Hexandiol.
Geeignete mehrbasische Carbonsäuren sind aliphatische
Dicarbonsäuren, bevorzugt C4-C20-Dicarbonsäuren, wie
z. B. Adipinsäure, Azelainsäure, Sebazinsäure, Dode
candicarbonsäure, Bernsteinsäure, Undecandicarbonsäu
re, und aromatische Dicarbonsäuren, wie z. B. Tereph
thalsäure, Isophthalsäure, Phthalsäure und deren Hy
drierungsprodukte, wie z. B. 1,4-Cyclohexandicarbon
säure. Bevorzugt sind aliphatische Dicarbonsäuren mit
6 bis 12 Kohlenstoffatomen. Natürlich können auch
Mischungen verschiedener Polyole und mehrbasischen
Carbonsäuren verwendet werden.
Die Umsetzung der carboxylfunktionellen amorphen
und/oder semikristallinen Copolyester D mit Epihalo
alkanen zu den erfindungsgemäßen epoxidgruppenhalti
gen Copolyester A erfolgt wie vorstehend beschrieben.
Der carboxylfunktionelle Copolyester wird in der er
sten Stufe in einem Überschuß von Epihaloalkenen ge
löst und nach Zugabe eines geeigneten Katalysators zu
dem entsprechenden Halogenhydrinester umgesetzt. In
der nachfolgenden zweiten Stufe bildet sich durch
eine Dehydrohalogenierungsreaktion in einem inerten
Lösungsmittel, beispielhaft sei Toluol genannt, unter
Verwendung einer wäßrigen Laugenlösung, beispielhaft
sei ein Natriumhydroxidlösung genannt, der glycide
sterhaltige amorphe und/oder semikristalline Copolye
ster.
Die bei dieser Reaktion anfallende Salzlösung und
Wasser bilden zusammen mit dem Wasser der Laugenlö
sung eine spezifisch schwerere wäßrige Ablauge, die
nach der Umsetzung in einfacher Weise von der organi
schen Schicht abgetrennt werden kann.
Die Reaktionstemperatur in der ersten Stufe beträgt
ca. 100°C, bei einer Reaktionszeit von ca. 60 min.
Die Reaktionstemperatur in der zweiten Stufe beträgt
50°C, bei einer Reaktionszeit von ca. 60 min.
Als geeignete Katalysatoren für die erste Stufe, der
Bildung des Halohydrinesters, werden dabei quatanäre
Ammonium- und/oder Phosphoniumverbindungen einge
setzt, wie z. B. Benzyltrimethylammoniumbromid, Tetra
methylammoniumbromid, Benzyltrimethylammoniumchlorid,
Ethyltriphenylphosphoniumbromid und Butyltriphenly
phosphoniumchlorid, bevorzugt wird Benzyltrimethylam
moniumbromid.
Beispielhaft seien als geeignete Epihaloalkane
1-Chloro-2,3-epoxypropan (Epichlorhydrin), 1-Chloro-
2-methyl-2,3-epoxypropan und 1-Chloro-2,3-epoxybutan
genannt. Bevorzugt wird 1-Chloro-2,3-epoxypropan.
Natürlich können auch noch weiter Epihaloalkane er
folgreich eingesetzt werden, wie z. B. Epibromhydrin.
Die Molekulargewichte (Mn) der epoxidhaltigen amor
phen und/oder semikristallinen Copolyester betragen
300 bis 10 000. Die Glasumwandlungstemperatur liegt
zwischen 30 und 70°C bei den amorphen glycidylester
haltigen Copolyester. Die Epoxidzahl der erfindungs
gemäßen epoxidgruppenhaltigen Polyester liegt im Be
reich von 0,018 bis 0,510 [Equiv./100 g].
Als Härtungsmittel - Komponente B - können aliphatische
mehrbasische Säuren, bevorzugt zweibasische Säuren,
wie z. B. Adipinsäure, Pimelinsäure, Suberinsäure,
Azelainsäure, Sebacinsäure, Malonsäure, Bernsteinsäu
re, Glutarsäure, 1,12-Dodecandisäure, usw. verwendet
werden. Die Anhydride dieser Säuren können ebenfalls
verwendet werden z. B. Glutarsäureanhydrid, Bernstein
säure-anhydrid, sowie die Polyanhydride dieser Dicar
bonsäuren. Diese Polyanhydride werden durch intermo
lekulare Kondensation der genannten aliphatischen
zweibasischen Dicarbonsäuren erhalten.
Beispiele sind Adipinsäuren(poly)anhydrid, Azelain
säure-(poly)anhydrid, Sebacinsäure(poly)anhydrid,
Dodecandisäure(poly)anhydrid usw. Die Polyanhydride
haben ein Molekulargewicht (Gewichtsmittel bezogen
auf Polystyrolstandard) von 1000-5000. Die Polyan
hydride können auch mit Polyol modifiziert werden.
Die Polyanhydride können auch im Gemisch mit den ali
phatischen zweibasischen Dicarbonsäuren als Härtungs
mittel eingesetzt werden oder im Gemisch mit Hydroxy
carbonsäuren, die Schmelzpunkte zwischen 40 und 150°C
besitzen, z. B. 12-Hydroxy-Stearinsäure, 2- bzw. 3- bzw.
10-Hydroxyoctadecansäure, 2-Hydroxymyristinsäu
re.
Auch cycloaliphatische Dicarbonsäuren, wie z. B. 1,4-
Cyclohexandicarbonsäure oder deren Polyanhydride kön
nen als Härtungsmittel verwendet werden.
Geeignete Härtungsmittel sind auch amorphe und semi
kristalline Copolyester.
Sowohl die amorphen, als auch die semikristallinen
Copolyester können nach den für Polyestern bekannten
Kondensationsverfahren (Veresterung und/oder Umeste
rung) nach Stand der Technik hergestellt werden. Auch
geeignete Katalysatoren, wie z. B. Dibutylzinnoxid
oder Titantetrabutylat können gegebenenfalls verwendet
werden. Geeignete amorphe carboxylfunktionelle Copo
lyesterharze besitzen eine Säurezahl von 10-300 [mg
KOH/g] und eine Glasübergangstemperatur von < 40°C.
Amorphe carboxylfunktionelle Copolyester enthalten
als Säurekomponenten hauptsächlich aromatische mehr
basische Carbonsäuren, wie z. B. Terephthalsäure,
Isophthalsäure, Phthalsäure, Pyromellithsäure, Tri
mellithsäure, 3,6-Dichlorphthalsäure, Tetrachlorph
thalsäure und soweit verfügbar deren Anhydrid, Chlo
rid oder Ester. Meistens enthalten sie mindestens
50 Mol-% Terephthalsäure und/oder Isphthalsäure, be
vorzugt 80 Mol-%. Der Rest der Säuren (Differenz zu
100 Mol-%) besteht aus aliphatischen und/oder cycloa
liphatischen mehrbasischen Säuren, wie z. B.
1,4-Cyclohexandicarbonsäure, Tetrahydrophthalsäure,
Hexahydroendomethylenterephthalsäure, Hexachloroph
thalsäure, Azelainsäure, Sebazinsäure, Decandicarbon
säure, Adipinsäure, Dodecandicarbonsäure, Bernstein
säure, Maleinsäure oder dimere Fettsäuren. Hydro
xycarbonsäuren und/oder Lactone, wie z. B.
12-Hydroxystearinsäure, Epsilon-Caprolacton oder Hy
droxypivalinsäureester des Neopentylglykols, können
ebenfalls verwendet werden. In geringen Mengen kommen
auch Monocarbonsäuren, wie z. B. Benzoesäuren, Terti
ärbutylbenzoesäure, Hexahydrobenzoesäure und gesät
tigte aliphatische Monocarbonsäuren, zum Einsatz.
Als geeignete Alkoholkomponenten seien aliphatische
Diole genannt, wie z. B. Ethylenglykol, 1,3-Propan
diol, 1,2-Propandiol, 1,2-Butandiol, 1,3-Butandiol,
1,4-Butandiol, 2,2-Dimethylpropandiol-1,3 (Neopentyl
glykol), 2,5-Hexandiol, 1,6-Hexandiol, 2,2-[Bis-(4-hy
droxycyclohexyl)]propan, 1,4-Dimethylolcyclohexan,
Diethylenglykol, Dipropylenglykol und 2,2-Bis-[4(2-hy
droxy)]phenylpropan. In geringen Mengen kommen auch
Polyole zum Einsatz, wie z. B. Glycerol, Hexantriol,
Pentaeryltritol, Sorbitol, Trimethylolethan, Trime
thylolpropan und Tris(2-hydroxy)isocyanurat. Auch
Epoxverbindungen können anstelle von Diolen oder
Polyolen verwendet werden. Bevorzugt beträgt der An
teil an Neopentylglykol und/oder Propylenglykol in
der Alkoholkomponente mindestens 50 Mol-% bezogen auf
Gesamtsäuren.
Geeignete semikristalline Polyester besitzen eine
Säurezahl von 10-400 [mg KOH/g] und einen genau de
finierten DSC-Schmelzpunkt. Es handelt sich bei den
semikristallinen Polyestern um Kondensationsprodukte
aus aliphatischen Polyolen, bevorzugt aliphatischen
Diolen, und aliphatischen und/oder cycloaliphatischen
und/oder aromatischen mehrbasischen Carbonsäuren,
bevorzugt zweibasische Säuren. Beispielhaft seien als
aliphatische Polyole genannt: Ethylenglykol (1,2-Et
handiol), Propylenglykol (1,3-Propandiol), Butylen
glykol (1,4-Butandiol), 1,6-Hexandiol, Neopentylgly
kol, Cyclohexandimethanol, Trimethylolpropan usw.
Bevorzugt sind aliphatische Diole, wie z. B. Ethylen
glykol, Butylenglykol oder 1,6-Hexandiol.
Geeignete mehrbasische Carbonsäuren sind aliphatische
Dicarbonsäuren, bevorzugt C4-C20-Dicarbonsäuren, wie
z. B. Adipinsäure, Azelainsäure, Sebazinsäure, Dode
candicarbonsäure, Bernsteinsäure, Undecandicarbonsäu
re, und aromatische Dicarbonsäuren, wie z. B. Tereph
thalsäure, Isophthalsäure, Phthalsäure und deren Hy
drierungsprodukte, wie z. B. 1,4-Cyclohexandicarbon
säure. Bevorzugt sind aliphatische Dicarbonsäure mit
6 bis 12 Kohlenstoffatomen. Natürlich können auch
Mischungen verschiedener Polyole und mehrbasische
Carbonsäuren verwendet werden.
Geeignete carboxylfunktionelle Acrylatpolymere besit
zen eine Säurezahl von 10-300 [mg KOH/g], herge
stellt durch Copolymerisation eines Monomerenge
misches, bestehend aus:
- a) 0 bis 70 Gew. Teilen Methyl(meth)acrylat,
- b) 0 bis 60 Gew. Teilen (Cyclo)Alkylestern der Acryl- und/oder Methacrylsäure mit 2 bis 18 Koh lenstoffresten im Alkyl- bzw. im Cycloalkylrest,
- c) 0 bis 90 Gew. Teilen Vinylaromaten,
- d) 1 bis 60 Gew. Teilen olefinisch ungesättigten Carbonsäuren,
wobei die Summe der Gewichtsteile der Komponenten a)
bis d) 100 ergibt.
Bei den Monomeren b) handelt es sich vorzugsweise um
(Cyclo)Alkylester der Acryl- oder Methacrylsäure mit
2 bis 18 Kohlenstoffatomen im (Cyclo)Alkylrest. Bei
spiele geeigneter bzw. bevorzugt geeigneter Monomerer
b) sind Ethyl(methyl)acrylat, n-Propyl(meth)acrylat,
Isopropyl(meth)acrylat, n-Butyl(meth)acrylat, Isobu
tyl(meth)acrylat, tert.-Butyl(meth)acrylat, 2-Ethyl
hexyl(meth)acrylat, Cyclohexylmethacrylat, Neopentyl
methacrylat, Isobornylmethacrylat, 3,3,5-Trimethylcy
clohexylmethacrylat und Stearylmethacrylat.
Als Monomere c) kommen z. B. Styrol, Vinyltoluol und
α-Ethylstyrol in Betracht.
Beispiel für d) sind Acryl- und Methacrylsäure, die
auch bevorzugt eingesetzt werden, wie auch Crotonsäu
re, Itaconsäure, Fumarsäure, Maleinsäure und Citra
consäure.
Die Herstellung der Copolymerisate kann durch Copoly
merisation der beispielhaft genannten Monomere a) bis
d) nach üblichen radikalischen Polymerisationsverfah
ren erfolgen, wie beispielsweise Lösungs-,
Emulsions-, Perl- oder Substanzpolymerisation. Dabei
werden die Monomeren bei Temperaturen von 60 bis
160°C, vorzugsweise 80 bis 150°C, in Gegenwart von
Radikalbildern und gegebenenfalls Molekulargewichtsreg
lern copolymerisiert.
Die Herstellung der carboxylfunktionellen Acrylat-
Copolymerisate erfolgt in inerten Lösungsmitteln.
Geeignete Lösungsmittel sind beispielsweise Aromaten,
wie Benzol, Toluol, Xylol, Ester, wie Ethylacetat,
Butylacetat, Hexylacetat, Heptylacetat, Methylglykol
acetat, Ethylglykolacetat, Methoxypropylacetat,
Ether, wie Tetrahydrofuran, Dioxan, Diethylenglykol
dimethylether, Ketone, wie Aceton, Methylethylketon,
Methylisobutylketon, Methyl-n-amylketon, Methylisoa
mylketon oder beliebige Gemische derartiger Lösungs
mittel.
Die Herstellung der Copolymerisate kann kontinuier
lich oder diskontinuierlich erfolgen. Üblicherweise
wird in einen Polymerisationsreaktor gleichmäßig und
kontinuierlich die Monomermischung und der Initiator
eindosiert und gleichzeitig die entsprechende Menge
Polymerisat kontinuierlich abgeführt. Vorzugsweise
können so chemisch nahezu einheitliche Copolymere
hergestellt werden. Chemisch nahezu einheitliche Co
polymere können auch hergestellt werden, indem man
die Reaktionsmischung mit konstanter Geschwindigkeit
in einen Rührkessel einlaufen läßt, ohne das Polyme
risat abzuführen.
Man kann auch einen Teil der Monomeren beispielsweise
in Lösungsmitteln der genannten Art vorlegen und die
restlichen Monomeren und Hilfsmittel getrennt oder
gemeinsam in diese Vorlage bei der Reaktionstempera
tur eintragen.
Im allgemeinen erfolgt die Polymerisation unter
Atmosphärendruck, kann jedoch auch bei Drücken bis zu
25 bar durchgeführt werden. Die Initiatoren werden in
Mengen von 0,05 bis 15 Gew.-%, bezogen auf die Ge
samtmenge der Monomeren, eingesetzt.
Geeignete Initiatoren sind übliche Radikalstarter,
wie z. B. aliphatische Azoverbindungen, wie Azodiiso
buttersäurenitril, Azo-bis-2-methylvaleronitril,
1,1'-Azobis-1-cyclohexannitril und 2,2'-Azo-bis-iso
buttersäurealkyester, symmetrische Diacylperoxide,
wie z. B. Acetyl-, Propionyl- oder Butyrylperoxid, mit
Brom-, Nitro-, Methyl- oder Methoxygruppen substitu
ierte Benzoylperoxide, Laurylperoxide; symmetrische
Peroxydicarbonate, z. B. tert.-Butylperbenzoat; Hydro
peroxide, wie beispielsweise tert.-Butylhydroperoxid,
Cumolhydroperoxid; Dialkylperoxide, wie Dicumylper
oxid, tert.-Butylcumylperoxid oder Di-tert.-butylper
oxid.
Zur Regelung des Molekulargewichtes der Copolymeri
sate können übliche Regler bei der Herstellung einge
setzt werden. Beispielhaft genannt seien Mercaptopro
pionsäure, tert.-Dodecylmercaptan, n-Dodecylmercaptan
oder Düsopropylxanthogendisulfid. Die Regler können
in Mengen von 0,1 bis 10 Gew.-% bezogen auf die Ge
samtmenge der Monomeren, zugegeben werden.
Die bei der Copolymerisation anfallenden Lösungen der
Copolymerisate können dann ohne weitere Aufarbeitung
dem Ausdampfungs- bzw. Entgasungsprozeß zugeführt
werden, bei dem das Lösungsmittel beispielsweise in
einem Ausdampfextruder oder Sprühtrockner bei ca. 120
bis 160°C und einem Vakuum von 100 bis 300 mbar ent
fernt und die erfindungsgemäß zu verwendenden Copoly
merisate gewonnen werden.
Auch Gemische verschiedener geeigneter Härter können
in den wärmehärtbaren pulverförmigen Beschichtungs
massen verwendet werden.
Die Menge der als Härtungsmittel - Komponente B - ein
gesetzten Anhydride und Säuren, bezogen auf das
Acrylharz, kann über einen weiten Bereich variieren
und richtet sich nach der Anzahl der Epoxidgruppen im
Acrylatharz. Im allgemeinen wird ein Molverhältnis
von Carboxylgruppen bzw. Anhydridgruppen zu Epoxid
gruppen von 0.4-1.4 : 1 bevorzugt von 0.8-1.2 : 1
gewählt.
Im Beschichtungssystem können die für die Herstellung
und die Verwendung von Pulverlacken üblichen Pigmente
und/oder Füllstoffe und/oder Additive vorhanden sein.
Dabei handelt es sich um Additive aus der Gruppe Be
schleuniger, Verlauf- und Entgasungsmittel, Hitze-,
UV- und/oder HALS-Stabilisatoren und/oder Triboaddi
tive sowie erforderlicherweise um Mattierungsmittel,
wie z. B. Wachse.
Die Herstellung der Pulverlacke erfolgt vorzugsweise
in der Schmelze durch gemeinsame Extrusion sämtlicher
Formulierungsbestandteile bei Temperaturen zwischen
60 bis 140°C. Das Extrudat wird anschließend abge
kühlt, gemahlen und auf eine Korngröße kleiner als
90 µm abgesiebt. Grundsätzlich sind auch andere Ver
fahren zur Herstellung der Pulverlacke geeignet, wie
z. B. Vermischen der Formulierungsbestandteile in Lö
sung und anschließende Ausfälle oder destillative
Entfernung der Lösemittel.
Die Applikation der Pulverlacke erfolgt nach den für
Pulverlacke üblichen Verfahren, z. B. mittels elektro
statischer Sprühvorrichtungen (Corona oder Tribo)
oder nach dem Wirbelbett-Verfahren.
Die Herstellung und die Eigenschaften der wärmehärt
baren pulverförmigen Beschichtungsmassen werden nach
folgend beispielhaft dargestellt.
In einem 2 l-Veresterungsreaktor, versehen mit Tempe
raturfühler, Rührer, Rückflußkolonne und Destilla
tionsbrücke werden 400.3 g (3.84 Mol) Neopentylglykol
und 19.2 g (0.31 Mol) Ethylenglykol vorgelegt und bei
140°C unter einer während der ganzen Reaktion auf
rechtgehaltenen Stickstoffatmosphäre aufgeschmolzen.
Unter Rühren werden dann 557.4 g (3.36 Mol) Tereph
thalsäure, 58.7 g (0.35 Mol) Isophthtalsäure und
0.6 g Veresterungskatalysator zugegeben. Nach
schrittweiser Erhöhung der Innentemperatur wird die
Reaktion solange fortgesetzt, bis kein Destillat mehr
entsteht. Anschließend werden 88.0 kg (0.53 Mol)
Isophthalsäure und 25.8 g (0.18 Mol) Adipinsäure zu
gegeben und solange verestert bis der gewünschte Säu
rezahlbereich von 30 bis 36 mg KOH/g erreicht ist.
Ein Teil dieser zweiten Stufe wird eventuell unter
vermindertem Druck (< 100 mbar) durchgeführt.
Der erhaltene Polyester hat eine Säurezahl von 33 mg
KOH/g und eine ICI-Schmelzviskosität bei 160°C von
40 PA.s.
Das Molekulargewicht, berechnet als Zahlenmittel aus
der Endgruppenkonzentration, beläuft sich auf ca.
2800.
Analog Beispiel 1 werden in einer ersten Stufe
397.3 g (3.81 Mol) Neopentylglykol, 343.6 g
(2.07 Mol) Terephthalsäure und 235.6 g (1.42 Mol)
Isophthalsäure verestert. Als zweite Stufe werden
103.1 g (0.62 Mol) Isophthalsäure und 25.9 g
(0.18 Mol) Adipinsäure zugegeben. Der nach dem Bei
spiel 1 beschriebenen Verfahren erhaltene Polyester
hat eine Säurezahl von 60 mg KOH/g und eine ICI-
Schmelzviskosität bei 160°C von 30 Pa.s.
Das Molekulargewicht, berechnet als Zahlenmittel aus
der Endgruppenkonzentration, beläuft sich auf ca.
1700.
Analog Beispiel 1 werden in einer ersten Stufe
369.6 g (3.55 Mol) Neopentylglykol 12.1 g (0.09 Mol)
Trimethylolpropan und 566.8 g (3.41 Mol) Isophthal
säure verestert. Als zweite Stufe werden 89.5 g
(0.54 Mol) Isophthalsäure, 77.3 g (0.45 Mol) Cyclo
hexandicarbonsäure und 17.2 g (0.09 Mol) Trimellit
säureanhydrid zugegeben. Der nach dem Beispiel 1 be
schriebenen Verfahren erhaltene Polyester hat eine
Säurezahl von
100 mg KOH/g und eine ICI-Schmelzviskosität bei
160°C von 10 Pa.s.
Das Molekulargewicht, berechnet als Zahlenmittel aus
der Endgruppenkonzentration, beläuft sich auf
ca. 1100.
In einer zu Beispiel 1 analogen Versuchsapparatur wer
den 217.8 g (1.84 Mol) Hexandiol vorgelegt und bei
140°C unter einer während der ganzen Reaktion auf
rechtgehaltenen Stickstoffatmosphäre aufgeschmolzen.
Unter Rühren werden dann 848.5 g (3.69 Mol) Dodecan
disäure und 0.6 g Vereterungskatalysator zugegeben.
Nach schrittweiser Erhöhung der Innentemperatur wird
die Reaktion solange fortgesetzt, bis kein Destillat
mehr entsteht.
Der erhaltene Polyester hat eine Säurezahl von 200 mg
KOH/g und eine ICI-Schmelzviskosität bei 160°C von
2 Pa.s.
Das Molekulargewicht, berechnet als Zahlenmittel aus
der Endgruppenkonzentration, beläuft sich auf ca.
550.
In einen beheizbaren 6 Liter Reaktor, versehen mit
Thermometer, Rührer und Rückflußkolonne werden 925 g
Epichlorhydrin und 1697 g Harz-Nr. I gegeben. Danach
wird die Temperatur auf 100°C erhöht. Nachdem die
Temperatur 100°C erreicht hat, gibt man 18.6 g Ben
zyltrimethylammoniumchlorid zu der homogenen Lösung.
Die Lösung wird dann während 1 Stunde bei 100°C ge
rührt und danach auf 50°C abgekühlt. Nach der Zugabe
von 2000 g Toluol gibt man 190 g Natronlauge (22%-ig)
hinzu und rührt bei 50°C für eine weitere Stunde.
Danach wird die wäßrige Phase abgetrennt. Nach der
Vakuumdestillation der organischen Phase bei einer
Temperatur von 130°C unter vermindertem Druck
(1 mm Hg) erhält man Harz-Nr. V (Eigenschaften siehe
Tabelle 2).
In einem beheizbaren 6 Liter Reaktor, versehen mit
Thermometer, Rührer und Rückflußkolonne werden 925 g
Epichlorhydrin und 933 g Harz-Nr. II gegeben. Danach
wird die Temperatur auf 100°C erhöht. Nachdem die
Temperatur 100°C erreicht hat, gibt man 18.6 g Ben
zyltrimethylammoniumchlorid zu der homogenen Lösung.
Die Lösung wird dann während 1 Stunde bei 100°C ge
rührt und danach auf 50°C abgekühlt. Nach der Zugabe
von 2000 g Toluol gibt man 190 g Natronlauge (22%-ig)
hinzu und rührt bei 50°C für eine weitere Stunde.
Danach wird die wäßrige Phase abgetrennt. Nach der
Vakuumdestillation der organischen Phase bei einer
Temperatur von 130°C unter vermindertem Druck
(1 mm Hg) erhält man Harz-Nr. VI (Eigenschaften siehe
Tabelle 2).
In einen beheizbaren 6 Liter Reaktor, versehen mit
Thermometer, Rührer und Rückflußkolonne werden 925 g
Epichlorhydrin und 560 g Harz-Nr. III gegeben. Danach
wird die Temperatur auf 100°C erhöht. Nachdem die
Temperatur 100°C erreicht hat, gibt nach 18.6 g Ben
zyltrimethylammoniumchlorid zu der homogenen Lösung.
Die Lösung wird dann während 1 Stunde bei 100°C ge
rührt und danach auf 50°C abgekühlt. Nach der Zugabe
von 2000 g Toluol gibt man 190 g Natronlauge (22%-ig)
hinzu und rührt bei 50°C für eine weitere Stunde.
Danach wird die wäßrige Phase abgetrennt. Nach der
Vakuumdestillation der organischen Phase bei einer
Temperatur von 130°C unter vermindertem Druck
(1 mm Hg) erhält man Harz-Nr. VII (Eigenschaften siehe
Tabelle 2).
In einen beheizbaren 6 Liter Reaktor, versehen mit
Thermometer, Rührer und Rückflußkolonne werden 925 g
Epichlorhydrin und 280 g Harz-Nr. IV gegeben. Danach
wird die Temperatur auf 100°C erhöht. Nachdem die
Temperatur 100°C erreicht hat, gibt man 18.6 g Ben
zyltrimethylammoniumchlorid zu der homogenen Lösung.
Die Lösung wird dann während 1 Stunde bei 100°C ge
rührt und danach auf 50°C abgekühlt. Nach der Zugabe
von 2000 g Toluol gibt man 190 g Natronlauge (22%-ig)
hinzu und rührt bei 50°C für eine weitere Stunde.
Danach wird die wäßrige Phase abgetrennt. Nach der
Vakuumdestillation der organischen Phase bei einer
Temperatur von 130°C unter vermindertem Druck
(1 mm Hg) erhält man Harz-Nr. VIII (Eigenschaften sie
he Tabelle 3).
In einen beheizbaren 6 Liter Reaktor, versehen mit
Thermometer, Rührer und Rückflußkolonne werden 925 g
Epichlorhydrin und 1679 g Harz-Nr. I gegeben. Danach
wird die Temperatur auf 100°C erhöht. Nachdem die
Temperatur 100°C erreicht hat, gibt man 18.6 g Ben
zyltrimethylammoniumchlorid zu der homogenen Lösung.
Die Lösung wird dann während 1 Stunde bei 100°C ge
rührt und danach auf 50°C abgekühlt. Nach der Zugabe
von 190 g Natronlauge (22%-ig) hinzu rührt man bei
50°C für eine weitere Stunde. Danach wird die wäß
rige Phase abgetrennt. Nach der Vakuumdestillation
der organischen Phase bei einer Temperatur von 130°C
unter vermindertem Druck (1 mm Hg) erhält man Harz-
Nr. IX (Eigenschaften siehe Tabelle 2).
In einen beheizbaren 6 Liter Reaktor, versehen mit
Thermometer, Rührer und Rückflußkolonne werden 925 g
Epichlorhydrin und 933 g Harz-Nr. II gegeben. Danach
wird die Temperatur auf 100°C erhöht. Nachdem die
Temperatur 100°C erreicht hat, gibt man 18.6 g Ben
zyltrimethylammoniumchlorid zu der homogenen Lösung.
Die Lösung wird dann während 1 Stunde bei 100°C ge
rührt und danach auf 50°C abgekühlt. Nach der Zugabe
von 190 g Natronlauge (22%-ig) hinzu rührt man bei
50°C für eine weitere Stunde. Danach wird die wäß
rige Phase abgetrennt. Nach der Vakuumdestillation
der organischen Phase bei einer Temperatur von 130°C
unter vermindertem Druck (1 mm Hg) erhält man Harz-
Nr. X (Eigenschaften siehe Tabelle 2).
In einen beheizbaren 6 Liter Reaktor, versehen mit
Thermometer, Rührer und Rückflußkolonne werden 925 g
Epichlorhydrin und 560 g Harz-Nr. III gegeben. Danach
wird die Temperatur auf 100°C erhöht. Nachdem die
Temperatur 100°C erreicht hat, gibt man 18.6 g Ben
zyltrimethylammoniumchlorid zu der homogenen Lösung.
Die Lösung wird dann während 1 Stunde bei 100°C ge
rührt und danach auf 50°C abgekühlt. Nach der Zugabe
von 190 g Natronlauge (22%-ig) hinzu rührt man bei
50°C für eine weitere Stunde. Danach wird die wäß
rige Phase abgetrennt. Nach der Vakuumdestillation
der organischen Phase bei einer Temperatur von 130°C
unter vermindertem Druck (1 mm Hg) erhält man Harz-
Nr. XI (Eigenschaften siehe Tabelle 2).
In einen beheizbaren 6 Liter Reaktor, versehen mit
Thermometer, Rührer und Rückflußkolonne werden 925 g
Epichlorhydrin und 280 g Harz-Nr. IV gegeben. Danach
wird die Temperatur auf 100°C erhöht. Nachdem die
Temperatur 100°C erreicht hat, gibt man 18.6 g Ben
zyltrimethylammoniumchlorid zu der homogenen Lösung.
Die Lösung wird dann während 1 Stunde bei 100°C ge
rührt und danach auf 50°C abgekühlt. Nach der Zugabe
von 190 g Natronlauge (22%-ig) hinzu rührt man bei
50°C für eine weitere Stunde. Danach wird die wäß
rige Phase abgetrennt. Nach der Vakuumdestillation
der organischen Phase bei einer Temperatur von 130°C
unter vermindertem Druck (1 mm Hg) erhält man Harz-
Nr. XII (Eigenschaften siehe Tabelle 2).
Die Komponenten (siehe Tabelle 3 werden in einem Hen
schelmischer bei 700 Upm während 30 sek trocken ge
mischt und anschließend auf einen Buss-Co-Kneter
(PLK 46) bei einer Manteltemperatur von 100°C, ge
kühlter Schnecke und einer Schneckenumdrehung von
150 Upm extrudiert. Das Extrudat wird gekühlt, gemah
len und auf kleiner als 90 µm abgesiebt. Die Pulver
lacke werden elektrostatisch (Corona-oder Tribo) auf
Aluminiumbleche (Q-panel AL-36 5005 H 14/08 0.8 mm))
appliziert und bei einer Einbrenntemperatur von
200°C und einer Einbrennzeit von 15 min. ausgehär
tet. Die Schichtdicke beträgt 60 µm.
Tabelle 4 zeigt die lacktechnischen Eigenschaften der
Beispiele 13-22.
Claims (4)
1. Verfahren zur Herstellung eines glycidylester
haltigen amorphen und/oder semikristallinen Co
polyesters,
durch Synthese eines amorphen und/oder semikri
stallinen Carboxylgruppen enthaltenden Copoly
esters, der anschließend mit Epihalogenalkanen
mittels eines Katalysators zu einem Halogenhy
drinester und in einer anschließenden Dehydro
halogenierung zum glycidylesterhaltigen Copoly
ester umgesetzt wird,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Dehydrohalogenierung in einer Zweipha
senreaktion in Anwesenheit von Benzyltrimethyl
ammoniumchlorid durch Umsetzung des Halogenhy
drinesters mit einer wäßrigen Laugenlösung er
folgt.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß während der Zweipha
senreaktion das vorhandene bzw. entstehende Was
ser mit den Epihaloalkanen azeotrop unter Vakuum
abdestilliert wird.
3. Verwendung des Copolyesters hergestellt nach
Anspruch 1 oder 2,
mit einer Härtungskomponente zur Herstellung
wärmehärtbarer pulverförmiger Beschichtungsmas
sen.
4. Verwendung der wärmehärtbaren pulverförmigen
Beschichtungsmasse hergestellt nach Anspruch 3,
zur Herstellung von Pulverlacken, wobei in der
Schmelze durch gemeinsame Extrusion der Formu
lierungsbestandteile bei Temperaturen zwischen
60 und 140°C ein Extrudat hergestellt, dieses
abgekühlt, gemahlen und auf eine Korngröße
< 90 µm abgesiebt wird.
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DE1995148491 DE19548491C2 (de) | 1995-12-22 | 1995-12-22 | Verfahren zur Herstellung eines Copolyesters und dessen Verwendung zur Herstellung wärmehärtbarer pulverförmiger Beschichtungsmassen und Pulverlacken |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE1995148491 DE19548491C2 (de) | 1995-12-22 | 1995-12-22 | Verfahren zur Herstellung eines Copolyesters und dessen Verwendung zur Herstellung wärmehärtbarer pulverförmiger Beschichtungsmassen und Pulverlacken |
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---|---|
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DE19548491C2 true DE19548491C2 (de) | 1999-06-17 |
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ID=7781248
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DE1995148491 Expired - Fee Related DE19548491C2 (de) | 1995-12-22 | 1995-12-22 | Verfahren zur Herstellung eines Copolyesters und dessen Verwendung zur Herstellung wärmehärtbarer pulverförmiger Beschichtungsmassen und Pulverlacken |
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WO1994004589A1 (en) * | 1992-08-12 | 1994-03-03 | Dsm N.V. | Glycidyl ester terminated polyesters and the use of these polyesters in the preparation of powder coating |
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1995
- 1995-12-22 DE DE1995148491 patent/DE19548491C2/de not_active Expired - Fee Related
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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WO1994004589A1 (en) * | 1992-08-12 | 1994-03-03 | Dsm N.V. | Glycidyl ester terminated polyesters and the use of these polyesters in the preparation of powder coating |
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