DE19548379C2 - Elektrochromer Rückblickspiegel für ein Kraftfahrzeug - Google Patents
Elektrochromer Rückblickspiegel für ein KraftfahrzeugInfo
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- DE19548379C2 DE19548379C2 DE19548379A DE19548379A DE19548379C2 DE 19548379 C2 DE19548379 C2 DE 19548379C2 DE 19548379 A DE19548379 A DE 19548379A DE 19548379 A DE19548379 A DE 19548379A DE 19548379 C2 DE19548379 C2 DE 19548379C2
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen als Außenspiegel verwendeten
elektrochromen Rückblickspiegel eines Kraftfahrzeugs, der hinsicht
lich seiner Wasserdichtigkeit verbessert ist.
Bekanntlich werden elektrochrome Spiegel (EC-Spiegel) als blen
dungsfreie Rückblickspiegel für Kraftfahrzeuge verwendet, mit einem
transparenten elektrochromen Bauteil zur automatischen Veränderung
des Reflexionsvermögens von einem Zustand hoher Reflektivität (TAG-
Zustand) bis zu einem Zustand niedriger Reflektivität (NACHT-
Zustand).
Es gibt zwei Arten von ECD-Spiegeln, nämlich solche mit einer
Elektrolytschicht, speziell einem Feststoffelektrolyt, zwischen
zwei elektrochromen Schichten, und solche, die nur eine Elektrolyt
schicht verwenden.
Beim EC-Spiegel ist normalerweise eine reflektierende Vorderfläche
des Spiegels mit dem elektrochromen Bauteil (ECD) bedeckt bzw.
beschichtet. Das elektrochrome Bauteil hat die Charakteristik, daß
es in Abhängigkeit von der Polarität eines angelegten Stroms eine
reversible Reaktion derart zeigt, daß er einen gefärbten, abgedun
kelten Zustand oder einen aufgehellten Zustand annimmt. Das Refle
xionsvermögen ist durch Verändern des Abdunkelungsgrads des elek
trochromen Bauteils so gesteuert, daß während einer Nachtfahrt
gegen die Scheinwerfer eines nachfolgenden Fahrzeugs ein Anti-
Blendungs-Effekt bewirkt wird.
Zum Erzielen des beschriebenen Effekts wird der EC-Spiegel gesteu
ert, indem der Pegel des von hinten einfallenden Lichts fest
gestellt wird und dazu ausgewertet wird, den Abdunkelungsgrad zum
Dämpfen des hellen Lichts von hinten zu erhöhen, also das Refle
xionsvermögen abzusenken, während dann, wenn es von hinten her
dunkel ist, der Abdunkelungsgrad so erniedrigt, also das Refle
xionsvermögen so angehoben wird, daß man nach hinten volle Sicht
hat.
Die Spiegelbaugruppe wird mechanisch von einer äußeren, seitlichen
Klammer zusammengehalten. Es ist bekannt, die freiliegende gesamte
Fläche dieser seitlichen Klammer, die die Spiegelbaugruppe zu
sammenhält, mit einem isolierenden Beschichtungsmaterial, bei
spielsweise einer Epoxyharzschicht, einer Urethanharzschicht oder
einem Acrylüberzug, zu beschichten (JP-UM-Publikation HEI5-22919).
Es ist auch bekannt, daß im EC-Spiegel durch einen Spiegelhalter,
der aus einem wärmeschrumpfenden Harz besteht, der Effekt des
Korrosionsschutzes und der Wasserdichtigkeit an den Ausgangs-
Kontaktstücken der Elektroden erzielt wird und die Spiegelrand
fläche gehalten und bedeckt wird (JP-UM-Publikation HEI6-16833).
Weiterhin ist es bekannt, daß eine aus einem elektrochromen Bau
element bestehende Schicht in einen transparenten Harzsack gehäuse
artig eingeschlossen ist und dessen Inneres luftleer gemacht ist
(JP-UM-Anmeldungspublikation HEI2-35120).
Beim beispielhaften Stand der Technik des in HEI5-22919 beschriebe
nen Spiegels ist nur die Klammer durch die isolierende Beschichtung
bedeckt und geschützt und die aus dem elektrochromen Bauteil
bestehende Schicht muß zusätzlich durch ein Abdichtungsharz abge
dichtet werden, wobei trotzdem eine ausreichende Wasserdichtigkeit für das
elektrochrome Bauteil nur durch das dichtende Harz nicht erreicht werden kann.
Im Gebrauch des Spiegels wird die sich verfärbende Schicht oder die Elektroden
schicht des elektrochromen Bauteils durch Feuchtigkeit angegriffen, die durch einen
kleinen Zwischenraum zwischen diesem Harz und einem Substrat oder von der
Oberfläche des abdichtenden Harzes her eindringt.
Beim beispielhaften Stand der Technik nach HEI6-16833 ergibt sich ein Problem
durch die beim Herstellen des Halters erzeugte Wärme, die das elektrochrome
Bauteil angreift. Ein weiteres Problem liegt in der Abdichtbarkeit, so daß eine
sichere Abdichtung des Halters und des Spiegelkörpers nicht in ausreichendem Maß
erreichbar ist. Ein gewisses Eindringen von Wasser wird bewirkt durch eine schwa
che Dichtfähigkeit, und der Spiegel neigt aufgrund von Vibrationen wegen des hohen
Gewichts des elektrochromen Bauteils zum Klappern.
Beim beispielhaften Stand der Technik nach HEI2-35120 ist die äußere Erscheinung
des Spiegels verschlechtert, da der Spiegel so konstruiert ist, daß das Bild reflektiert
wird, nachdem es durch den am Spiegel befindlichen Überzug hindurchgetreten ist,
und die Verdrahtung der Zuleitungen ist nur schwierig herstellbar.
Weiterhin kann noch hingewiesen werden auf den Stand der Technik gemäß der US-Patentschrift 5 124 832,
die einen elektrochromen Spiegel mit einer elektrochromen
Zelle beschreibt, um deren Umfang eine Feuchtigkeitsabdichtung aus einem Butyl
band angeordnet ist. Die Zelle selbst besteht aus zwei transparenten Substraten,
zwischen denen das elektrochrome Bauteil und eine ionenleitende Polymerschicht
angeordnet sind. Angesichts der hohen Beanspruchung des Außenspiegels hinsicht
lich Nässe und Vibration genügt das Butylband nicht, um den Spiegel ausreichend
zu schützen und zu beruhigen.
Bei einem weiteren elektrochromen Spiegel gemäß der EP-A 0 434 453 ist eine
Spiegelzelle, bestehend aus einem Substrat, Elektroden und einem Stapel elektro
chromer Bauteile, hinterfaßt durch eine Vibrationsdämpfungsschicht aus weichem
Polymerniaterial und eine abdichtende Außenschicht, und ist am Umfang ver
schlossen durch Klebeschichten (Figur n 5 bis 9). Die Klebeschichten sind eingeteilt
in eine primäre Klebeschicht, die die Außenschicht an die Substrate klebt, und eine
sekundäre Klebeschicht, die die Umfangsfläche des Schichtenstapels und ins
besondere die Klebelinie des primären Klebemittels überdeckt und bevorzugt aus
Polyvinylidenchloridemulsionen und vernetzenden Lacken besteht. Auch diese
Spiegelkapselung genügt noch nicht den Erfordernissen der Praxis.
Durch die Erfindung soll ein elektrochromer Rückblickspiegel für ein Kraftfahrzeug
geschaffen werden, der hinsichtlich seiner Wasserdichtigkeit verbessert ist, um die
beschriebenen Nachteile zu vermeiden, wobei eine Randfläche der aus dem elektro
chromen Bauteil bestehenden Schicht, Kontaktstücke der Elektroden und Klammer
elektroden nicht der Atmosphäre ausgesetzt sind und das elektrochrome Bauteil
davor geschützt ist, von von der Randfläche der Schicht einsickerndem Wasser oder
dergleichen angegriffen zu werden.
Hierbei soll die Dichtfähigkeit des elektrochromen Bauteils und eines Spiegelhalters
so verbessert werden, daß auch ein Zittern oder eine Geräuschentwicklung durch
Vibration am Spiegelhalter vermieden wird und verhindert wird, daß die Klammer
elektrode aufgrund der Vibrationen aus dem Spiegel herausfällt, und soll außerdem
die Aufprallbeständigkeit der Randfläche des elektrochromen Bauteils verbessert
werden.
Weiterhin soll das elektrochrome Bauteil vor Hitze geschützt werden und ein
elektrochromer Spiegel geschaffen werden, der ein gutes Aussehen aufweist, leicht
zu niedrigen Kosten hergestellt werden kann und von verbesserter Nässeunem
pflindlichkeit ist.
Zum Erzielen dieser und/oder anderer Vorteile ist der erfindungsgemäße elektro
chrome Spiegel dadurch gekennzeichnet, daß ein isolierendes Element (innere
Abschirmung) so angeordnet ist, daß es die Randfläche des elektrochromen Bauteils
bedeckt, und ein wasserdichtes Element (äußere Abschirmung) auf der äußeren
Umfangsfläche des isolierenden Elements angeordnet ist.
Gemäß der Erfindung ist der elektrochrome Rückblickspiegel so aufgebaut, daß eine
elektrochrome Schicht (EC-Schicht) zwischen einer oberen und einer unteren
Elektrode angeordnet ist und durch zwei Substrate, nämlich ein oberes und ein
unteres Substrat, sowie durch ein Dichtungsmaterial (Harz) derart dicht einge
schlossen ist, daß entsprechende Teile der oberen und der unteren Elektrode sowie
von Klammerelektroden, die mit den Zuleitungen und außerdem mit Kontaktstücken
der oberen und der unteren Elektrode verbunden sind, eingebettet sind, und daß
ein Spiegelhalter an der Außenseite des wasserdichten Elements montiert ist.
Beim elektrochromen Rückblickspiegel gemäß der Erfindung sind ein Anschlußteil
der Klammerelektrode und die Zuleitungen parallel zu einem Substrat gebildet und
sind ein Teil der Zuleitungen, die Klammerelektroden und die oberen und unteren
Elektroden jeweils durch das abdichtende Harz festgehalten und durch das isolieren
de Element bedeckt und ist das wasserdichte Element über der äußeren Umfangsflä
che des isolierenden Elements angeordnet.
Bei dem erfindungsgemäßen elektrochromen Rückblickspiegel wird ein Epoxyharz,
vorzugsweise ein UV gehärtetes Epoxyharz als Abdichtmaterial (Harz) verwendet
und wird als Isoliermaterial eine wasserdichte und elektrisch isolierende Überzugs
schicht, beispielsweise eine Fluorkohlenstoffschicht verwendet, jedoch sind auch
andere Überzugsmaterialien mit guter Abdichteigenschaft an den Klammerelek
troden möglich, desgleichen kann auch Glas verwendet werden. Für das wasserdich
te Element kann folienartiger oder bandförmiger Butylgummi verwendet werden,
der zwischen zwei abgelösten Papieren zum Ausmaß einer Dicke von 0,5 bis 2 mm
gedehnt worden ist.
Gemäß der Erfindung ist der elektrochrome Spiegel, wenn er mit Wasser benetzt
wird, durch das wasserdichte Element geschützt, das als erste Abschirmung wirkt,
und wenn eine kleine Menge Wassers durch das wasserdichte Element durchsickert,
wirkt das isolierende Element als zweite Abschirmung, um den Spiegel von weiterem
eindringendem Wasser zu schützen, so daß eine Abnahme der Farbdichte aufgrund
einer Entladung der feuchten Klammerelektroden vermieden werden kann; außer
dem wird der Spiegel vor dem Angriff durch Rost oder andere Korrosion oder vor
dem Einsickern von Wasser durch die Zuleitungen geschützt, so daß die aus dem
elektrochromen Bauteil bestehenden Schichten davor bewahrt werden können,
durch Feuchtigkeit beeinträchtigt zu werden. Außerdem können die folgenden
Effekte durch das elektrochrome Bauteil gemäß der Erfindung erzielt werden:
- 1. Das wasserdichte Element (Butylgtummi) ist zwischen dem elektrochromen Bauteil und dem Spiegelhalter angeordnet, um die Abdichtfähigkeit des Spiegelhal ters am elektrochromen Bauteil zu verbessern, und das vibrationsbedingte Klappern oder Zittern der Spiegelfläche wird verhindert, so daß das Spiegelbild besser sichtbar ist, der Spiegel kein Fremdgeräusch erzeugt und sich das lagenförmig aufgebaute elektrochrome Bauteil nicht abblättert.
- 2. Die Aufschlagfestigkeit des als Außenspiegel des Kraftfahrzeugs verwende ten Spiegels wird durch ein klebriges, wasserdichtes Material (Butylgummi) verbessert.
- 3. Die Verbindungsteile der Anschlußleitungen und der Klammerelektrode sind so befestigt, daß ein unvollkommener Kontakt aufgrund der Vibration der Spiegelflä che kaum auftreten kann und verhindert wird, daß die Klammerelektrode herausfällt oder der Spiegel im Fall, daß er beschädigt wird, in Scherben herausfliegt.
- 4. Der Spiegel wird in einer Art und Weise hergestellt, daß der Randbereich des elektrochromen Bauteils nicht durch hitzeschrump fenden Harz abgedichtet wird und somit verhindert wird, daß dieses Bauteil durch die Hitze beeinträchtigt wird.
Diese und weitere Vorteile, Einzelheiten und Weiterbildungen der
Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung eines bevor
zugten Ausführungsbeispiels unter Bezugnahme auf die Zeichnung. Es
zeigen:
Fig. 1 einen schematischen Vertikalschnitt durch eine Aus
führungsform des elektrochromen Spiegels gemäß der
Erfindung;
Fig. 2 einen vergrößerten Vertikalschnitt durch den Spiegel von
Fig. 1;
Fig. 3 eine teilweise geschnittene perspektivische Teilansicht
des Spiegels von Fig. 1;
Fig. 4 eine schematische Vorderansicht des elektrochromen
Spiegels;
Fig. 5 eine vergrößerte Schnittansicht des Randbereichs des
Spiegels von Fig. 4; und
Fig. 6 eine veranschaulichende Seitenansicht eines elektro
chromen Spiegels nach dem Stand der Technik.
Der Stand der Technik wird unter Bezugnahme auf Fig. 6 veranschau
licht.
Gemäß Figur. 6 besteht ein für den elektrochromen Spiegel verwendetes
elektrochromes Bauteil aus einer ITO-Schicht A (einer Mischung aus
SnO2 und In2O3), einer ersten elektrochromen Schicht B, einer
Feststoffelektrolytschicht C, einer zweiten elektrochromen Schicht
D und einer ITO-Schicht oder Al-Schicht E, die auf einem trans
parenten Substrat F wie einer Glasplatte auflaminiert sind. Die
ITO-Schicht A funktioniert als transparente Elektrode und die ITO-
oder Al-Schicht E funktioniert als Gegenelektrode und hat ein hohes
Reflexionsvermögen. Elektrisch leitende blanke Klammerelektroden
sind an entsprechenden Kontaktstücken dieser oberen und unteren
Elektroden angebracht und über diese Klammerelektroden ist eine
äußere Verdrahtung, nämlich die Zuleitungen, angeschlossen.
Die blanken Klammerelektroden und das elektrochrome Bauteil sind
physisch und chemisch wenig widerstandsfähig und es können leicht
ein unvollkommener Kontakt, ein Vibrieren der Spiegelfläche, ein
Geräusch vom Spiegel oder dergleichen auftreten. Werden sowohl die
Klammerelektroden als auch die Zuleitungen oder sowohl die Klammer
elektroden als auch die Kontaktstücke einer Vibration unterworfen,
so kann es geschehen, daß die Klammerelektroden aus der festgeleg
ten Halteposition herausfallen. Außerdem gibt es Probleme durch
Wasser, das von den Zuleitungen tropft und an die Ausgangselektrode
gelangt, nämlich tritt Korrosion an den Klammerelektroden auf, oder
es wird durch atmosphärische Feuchtigkeit eine ungleichmäßige
Färbung oder Abdunkelung bewirkt.
Unter Bezugnahme auf die Figur n 1 bis 5 wird nun eine bevorzugte
Ausführungsform der Erfindung beschrieben.
In den Figur n 1 und 2 ist ein elektrochromer Spiegel mit einem
transparenten Substrat 1, das aus einer Glas- oder Kunststoffplatte
besteht, gezeigt. Auf der einen, als Oberseite bezeichneten Fläche
des Substrats 1 ist eine (in Fig. 1 nicht getrennt sichtbare)
transparente Elektrodenschicht, die als untere Elektrode 2 bezeich
net wird, gebildet, die durch Vakuumablagerung erzeugt worden ist.
Derzeit sind SnO3, In2O2, ITO (eine Mischung von SnO2 und In2O3) und
ZnO als transparente Elektrodenmaterialien bekannt, und beim
beschriebenen Ausführungsbeispiel wird hierfür ITO verwendet.
Auf der unteren Elektrode 2 ist eine erste elektrochrome Schicht
3 angeordnet, die aus einem Gemisch von Iridiumoxid und Zinnoxid,
Tantalpentoxid, das eine ionenleitende Schicht (Feststoffelek
trolyt) ist, und Wolframtrioxid, das eine zweite elektrochrome
Schicht darstellt, in dieser Reihenfolge zusammengesetzt ist. Ein
Anschlußstück oder eine Ausgangselektrode 4a für eine obere Gegen
elektrode 4 ist getrennt von der Elektrode 2 auf dem Substrat 1
angeordnet und steht in Kontakt mit der oberen Elektrode 4. Als
diese obere Elektrode 4 ist Aluminium mit einem hohen Reflexions
vermögen so aufgedampft, daß es die Ausgangselektrode 4a kontak
tiert, die auf dem Substrat 1 gebildet ist. Die obere Elektrode 4
dient als Reflexionsfläche. Die untere Elektrode 2 und die An
schlußelektrode 4a sind aus der transparenten Elektrodenschicht
durch Foto-Ätzung oder durch Laserschneiden gebildet.
Beim beschriebenen Beispiel sind zwei federnde Klammerelektroden
5 aus metallischem Material wie Phosphorbronze oder dergleichen
vorhanden, an denen jeweils Druckflansche 5a, 5b für das Substrat
und ein Verbindungsstück 5c für den elektrischen Anschluß ausge
bildet sind. Die Klammerelektroden sind an insbesondere gegen
überliegenden Umfangsstellen des Substrats 1 angeordnete Klipse,
die jeweils mit einer der Elektroden 2 und 4 elektrisch verbunden
sind und im übrigen das Schichtenpaket durch Federkraft zusammen
drücken. Der Umfang des Substrats 1 wird von den Druckflanschen 5a
und 5b ergriffen und gehalten. Die untere Elektrode 2 und die obere
Elektrode 4, oder von letzterer genauer gesagt die Ausgangselek
trode 4a, sind durch eine Rippe 4b der elektrochromen Schicht 3
voneinander getrennt und werden durch die Druckflansche 5a, 5b der
Klammerelektroden 5 auf das Substrat 1 gepreßt.
Ein hinterseitiges Abschlußsubstrat 6, das aus gleichem Material
wie das Substrat 1 besteht, und ein Verschluß- und Dichtmaterial
7 schließen die Baugruppe nach hinten ab. Für die Herstellung wird
das Substrat 6 auf die obere Elektrode 4 in einer Anordnung zwi
schen den Klammerelektroden 5, 5 auflaminiert, woraufhin der
zwischen den Klammerelektroden 5 und der unteren Elektrode 2,
zwischen den Klammerelektroden 5 und der elektrochromen Schicht 3
und zwischen der oberen Elektrode 4 und dem Abschlußsubstrat 6
jeweils gebildete Zwischenraum mit dem Dichtmaterial 7 gefüllt
wird, das aus Epoxyharz besteht, das durch UV-Licht gehärtet wird;
auch die Oberseite des Substrats 6 und ein Teil der Klammerelek
troden, beispielsweise ein Teil der Verbindungsstücke 5c, werden
mit dem Abdichtmaterial 7 bedeckt und dieses wird gehärtet.
Ein isolierendes Element 8 wird über den freiliegenden Flächen der
Klammerelektroden 5 und somit über den Seitenflächen der elektro
chromen Spiegelvorrichtung einschließlich der Klammerelektroden
angeordnet. Als isolierendes Element wird ein Fluorkarbonüberzug,
der wasserdicht und elektrisch isolierend ist, verwendet. An der
Umfangsfläche des isolierenden Elements 8 wird ein wasserdichtes
Element 9 aufgebracht. Zum Montieren des Elements 9 wird Butylgummi
mit hoher Klebefähigkeit als Folie oder bandförmig zwischen zwei
Lösepapieren bis zu einem Dickenmaß von 0,5 bis 2 mm gedehnt, um
dann als wasserdichtes Element verwendet zu werden. Als Gehäuse
wird ein Spiegelhalter 10 verwendet, dessen Innenseite das Butyl
band berührt. Das isolierende Element 8 und das wasserdichte
Element 9 stellen also nach außen hin übereinanderliegende rahmen
artige Überzüge des Spiegels dar, die ihn an seinem Umfangsrand vor
Stößen und vor Nässe schützen.
Jeweilige Zuleitungen 11, die zu Anschlußklemmen 12 (äußere Ver
drahtung) führen, sind mit den Verbindungsstücken 5c der Klammer
elektroden 5 verlötet oder mit einem elektrisch leitenden Kleber
verbunden. Auch diese Zuleitungen 11 sind mit dem Abdichtmaterial
7 bedeckt und abgedichtet und aufgrund des Abdichtmaterials 7 kann
sich die einzelne Zuleitung 11 nicht von ihrer Klammerelektrode 5
ablösen, während diese daran gehindert ist, vom Substrat 1 ab
zufallen, wobei eine genaue Positionierung des Abschlußsubstrats
6 auf der elektrochromen Schicht 3 erreichbar ist (Fig. 2).
Der vergrößerte Vertikalschnitt von Fig. 2 durch die elektrochrome
Vorrichtung ist teilweise verzerrt und zeigt nicht ein korrektes
Dimensionsverhältnis an.
Der beschriebene Schichtenpack bildet ein elektrochromes Bauteil
13.
Vorzugsweise sind das isolierende Element 8 und das wasserdichte
Element 9 in der in den Figur n 2 und 4 gezeigten Weise so auf
montiert, daß sie den Umfangsteil (die Seitenfläche) des elektro
chromen Bauteils 13 so bedecken können, daß keine Teile der Klam
merelektroden 5 freiliegen. Die überdeckte Breite T auf der Spie
gelaußenfläche ist auf ein Maß von 3 mm festgesetzt, um eine große
verfügbare Spiegelfläche übrig zu haben, wobei deren überdeckte
Breite auf der Spiegelrückseite, also der Seite des Abschlußsub
strats 6, vorzugsweise breiter als dieses Maß festgesetzt ist.
Wenn ein in dieser Weise aufgebauter Außenspiegel durch Wasser
benetzt wird, so funktioniert das wasserdichte Element 9 als erste
Abschirmung, um zu verhindern, daß Wasser eindringt, und dient
weiterhin das isolierende Element 8 als zweite Abschirmung, um den
Spiegel vor einem kleinen Wasservolumen zu schützen, das eventuell
noch durch das wasserdichte Element 9 hindurch einsickert.
Claims (1)
- Elektrochromer Rückblickspiegel mit einem elektrochromen Bauteil (13), das folgende Teile umfaßt: zwei Substrate (1, 6) mit zwei Elektrodenschichten (2, 4) an einander gegenüberliegenden Flächen, wobei eine (2) der Elektrodenschichten eine transparente Elektrode ist und die andere (4) als reflektierende Schicht dient; eine elek trochrome Schicht (3), die auf wenigstens eine der Elektrodenschich ten auflaminiert ist; elektrisch leitende Klammerelektroden (5), die jeweils mit Kontaktstücken einer der Elektrodenschichten (2, 4) verbunden sind; Zuleitungen (11), die über die Klammerelektroden (5) angeschlossen sind; wobei Verbindungsteile (5c) der Klammerelektroden (5) mit den Zuleitungen (11) und ein Teil der Zuleitungen (11) durch ein Abdichtmaterial (7) aus Epoxyharz eingebettet und befestigt sind, dadurch gekennzeichnet, daß das Abdichtmaterial (7) mit einem isolie renden Element (8) in Form eines Fluorkohlenstoff-Überzugs bedeckt ist und über dem Außenumfang des isolierenden Elements (8) ein wasserdichtes Element (9) aus Butylgummi mit hoher Klebefähigkeit von Bandart oder in Folienform angeordnet ist.
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