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GEBIET DER OFFENBARUNG
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Diese Erfindung betrifft im Allgemeinen Sammelschienen für elektro-optische Vorrichtungen und insbesondere flache Sammelschienen mit einheitlicher Dicke für elektro-optische Vorrichtungen.
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ALLGEMEINER STAND DER TECHNIK
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Ein aktuelles Herstellungsverfahren zum Konstruieren von elektro-optischen Fenstern, insbesondere solchen für Luftfahrtanwendungen, umfasst das Beschichten eines Glassubstrats mit einer elektrisch leitfähige Beschichtung, Schneiden des beschichteten Substrats in eine geeignete Größe, Anbringen eines Streifens leitfähigen Epoxidmaterials um den Perimeter des Substrats und thermisches Härten des Epoxids, um eine leitfähige Sammelschiene zu bilden. Diese Sammelschiene dient als elektrischer Leiter, um elektrische Ladung von einer Steuerung durch Verdrahtung über die elektrisch leitfähige Beschichtung auf der Oberfläche des Glassubstrats zu transportieren. Zwei dieser Sammelschienensubstrate sind parallel, in einer beabstandeten Beziehung angeordnet, wobei die Zelle zwischen ihnen mit einem elektrochromen (EC) Gel gefüllt ist. Die Sammelschienen übersetzen Elektronen in Chromophore, die in der EC-Gelmatrix enthalten sind, was bewirkt, dass die Chromophore im EC-Gel einem Oxidationsreduktionsaustausch unterzogen werden. Dieser Oxidationsreduktionsaustausch bewirkt, dass größtenteils farblose, ungeladene Chromophore gefärbte, geladene Spezies werden, die lichtblockierende Eigenschaften aufweisen.
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Eine wesentliche Leistungsverbesserung, insbesondere in Reinigungszeiten, kann durch Verkleinern des Abstands (Zellenabstands) zwischen den zwei parallelen Substraten erfolgen. Der Streifen aus leitfähigem Material weist jedoch gewisse inhärente Beschränkungen auf, insbesondere in Bezug auf die resultierende Z-Höhe (die Höhe, die er über der Substratfläche steht). Derzeit beträgt die mittlere Höhe des Streifens aus leitfähigem Material nach thermischer Härtung etwa 150 Mikron. Infolgedessen ist es äußerst schwierig, den Zellenabstand auf weniger als 300 Mikron zu reduzieren, da dies die physikalischen Beschränkungen darstellt, bei denen gegenüberliegende Sammelschienen einander berühren und einen Kurzschluss in der Anordnung verursachen würden. Eine einfache Verringerung der Z-Höhe des Streifens aus leitfähigem Material kann zu einer weniger leitfähigen Sammelschiene führen.
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Das leitfähige Material weist andere Nachteile auf, wie z. B. eine Schwierigkeit bei der Beibehaltung einer gleichmäßigen Abgabehöhe und -breite und eine Unfähigkeit, den Perimeter komplett zu durchlaufen, aufgrund der Tatsache, dass, wenn sich Anfangs- und Endpunkte des aufgebrachten leitfähigen Materials überlappen, das leitfähige Material in eine höhere Abgabemenge „mündet“, was einen Kurzschluss der endgültigen Anordnung verursacht. Infolgedessen wird der Abgabepfad des leitfähigen Materials gestoppt, bevor er den Anfangspunkt trifft, was zu einer Lücke in der Perimetersammeischiene führt.
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Zusätzlich kann das leitfähige Material eine thermische Härtung erfordern, was einen Großraumofen erfordert. Das leitfähige Material kann auch einige Lösungsmittel enthalten, die während des Verfahrens verdampft werden müssen.
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ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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Gemäß einigen Aspekten kann eine elektro-optische Vorrichtung ein erstes Substrat mit einer hinteren Fläche und ein zweites Substrat mit einer vorderen Fläche gegenüber der hinteren Fläche des ersten Substrats; einen Hohlraum, der zwischen der gegenüberliegenden hinteren Fläche des ersten Substrats und der vorderen Fläche des zweiten Substrats definiert ist; eine elektrisch leitfähige Beschichtung, die auf mindestens einem der hinteren Fläche des ersten Substrats und der vorderen Fläche des zweiten Substrats angeordnet ist; einen ersten Metallstreifen mit einer ersten Fläche, einer zweiten Fläche, einer Dicke, die zwischen der ersten Fläche und der zweiten Fläche gemessen wird, und einer Breite, die sich zumindest teilweise um den Umfang von einem der hinteren Fläche des ersten Substrats und der vorderen Fläche des zweiten Substrats erstreckt; und ein Dichtungselement, das das erste Substrat und das zweite Substrat in einer beabstandeten Verbindung miteinander verbindet bzw. koppelt; wobei das Dichtungselement zumindest teilweise mindestens einen Abschnitt der zweiten Fläche des ersten Metallstreifens bedeckt, umfassen. Die elektro-optische Vorrichtung kann ferner einen zweiten Metallstreifen mit einer Dicke und einer Breite umfassen; wobei sich der zweite Metallstreifen zumindest teilweise um den Umfang von einem der vorderen Fläche des zweiten Substrats und der hinteren Fläche des ersten Substrats erstreckt; wobei der zweite Metallstreifen auf einem anderen Substrat als der erste Metallstreifen angeordnet sein kann. Der zweite Metallstreifen kann auf der vorderen Fläche des zweiten Substrats angeordnet sein. Der zweite Metallstreifen kann eine Dicke von weniger als 0,006 Zoll (0,1524 mm) aufweisen. Der zweite Metallstreifen kann eine Dicke von weniger als 0,004 Zoll (0,1016 mm) aufweisen. Der zweite Metallstreifen kann eine Dicke von weniger als 0,0026 Zoll (0,06604 mm) aufweisen. Mindestens ein Abschnitt des zweiten Metallstreifens kann eine Dicke von weniger als 0,1 Zoll (2,54 mm) aufweisen. Mindestens ein Abschnitt des zweiten Metallstreifens kann eine Dicke von weniger als 0,0625 Zoll (1,5875 mm) aufweisen. Der erste Metallstreifen kann auf einem Umfang der hinteren Fläche des ersten Substrats angeordnet sein und sich zumindest teilweise um diesen herum erstrecken. Der erste Metallstreifen kann einen leitfähigen Klebstoff auf der ersten Fläche umfassen. Der Klebstoff kann ein silberbeladener Klebstoff sein. Die Breite mindestens eines Abschnitts des ersten Metallstreifens kann weniger als 0,1 Zoll (2,54 mm) betragen. Die Breite mindestens eines Abschnitts des ersten Metallstreifens kann weniger als 0,0625 Zoll (1,5875 mm) betragen. Der erste Metallstreifen kann eine Dicke von weniger als 150 Mikron oder 0,006 Zoll (0,1524 mm) aufweisen. Der erste Metallstreifen kann eine Dicke von weniger als 100 Mikron oder 0,0040 Zoll (1,016 mm) aufweisen. Der zweite Metallstreifen kann eine Dicke von etwa 66 Mikron oder 0,0026 Zoll (0,06604 mm) aufweisen. Mindestens ein Umhüllungsabschnitt des ersten Streifens, der sich vom ersten Dichtungselement erstreckt, kann so konfiguriert sein, dass er als Lötmittel dient. Mindestens ein Umhüllungsabschnitt des ersten Streifens, der sich vom ersten Dichtungselement erstreckt, kann so konfiguriert sein, dass er als Lötmittel dient. Der erste Metallstreifen kann mindestens einen breiten Abschnitt aufweisen; und der mindestens eine breite Abschnitt kann sich von dem Dichtungselement um eine Kante des Substrats erstrecken und kann an einer zweiten Fläche des Substrats angehaftet sein. Die elektro-optische Vorrichtung kann ferner ein elektrochromes Medium umfassen, das in dem Hohlraum angeordnet ist.
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Gemäß einigen Aspekten kann eine Sammelschienen-/Dichtungsanordnung für eine elektro-optische Vorrichtung einen ersten Metallstreifen und einen zweiten Metallstreifen umfassen, wobei jeder Metallstreifen eine erste Seite und eine zweite Seite aufweist, eine Klebstoffschicht auf der ersten Seite von jedem der ersten und zweiten Metallstreifen umfassend; und ein Dichtungselement, das sich zwischen mindestens einem Abschnitt der zweiten Seite des ersten Metallstreifens und mindestens einem Abschnitt der zweiten Seite des zweiten Metallstreifens erstreckt. Jeder der ersten und zweiten Metallstreifen kann eine Breite aufweisen; und die Breite kann weniger als 0,1 Zoll (2,54 mm) betragen. Die Breite mindestens eines Abschnitts der ersten und zweiten Metallstreifen kann weniger als 0,0625 Zoll (1,5875 mm) betragen. Der Klebstoff kann ein silberbeladener Klebstoff sein. Die ersten und der zweiten Metallstreifen können jeweils eine Dicke aufweisen und die Dicke jedes der ersten und zweiten Metallstreifen kann weniger als 150 Mikron oder 0,006 Zoll (0,1524 mm) betragen. Die ersten und zweiten Metallstreifen können jeweils eine Dicke von weniger als 100 Mikron oder 0,004 Zoll (1,016 mm) aufweisen. Ein Abschnitt von mindestens einem der ersten und zweiten Metallstreifen kann sich von dem Abdichtungselement nach außen erstrecken. Der Abschnitt von mindestens einem der ersten und zweiten Metallstreifen, die sich vom ersten Dichtungselement erstrecken, kann so konfiguriert sein, dass er als Lötmittel dient. Mindestens eine der Flächen von mindestens einer der Flächen des Metallstreifens kann zumindest teilweise von einem Isoliermaterial bedeckt sein. Mindestens eine der Flächen jedes der ersten und zweiten Metallstreifen kann zumindest teilweise von einem Isoliermaterial bedeckt sein.
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Figurenliste
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- 1 ist eine schematische Querschnittsdarstellung einer elektro-optischen Vorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung;
- 2 ist eine Draufsicht auf eine Ausführungsform der hinteren Fläche des ersten Substrats oder der vorderen Fläche des zweiten Substrats von 1;
- 3 ist eine Draufsicht auf eine Ausführungsform der hinteren Fläche des ersten Substrats oder der vorderen Fläche des zweiten Substrats von 1;
- 4 ist eine schematische Darstellung einer Seitenansicht einer Ausführungsform der Sammelschienen-/Dichtungsanordnung der elektro-optischen Vorrichtung von 1;
- 5 ist in schematischer Darstellung einer Seitenansicht einer Ausführungsform der elektro-optischen Vorrichtung von 1;
- 6 ist eine Draufsicht einer Ausführungsform des Metallstreifens auf einer Fläche eines Substrats von 1; und
- 7 ist eine Draufsicht einer Ausführungsform eines Metallstreifens, der sich um die Kante eines Substrats und auf eine andere Fläche des Substrats erstreckt.
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AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG
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1 zeigt eine schematische Querschnittsdarstellung der elektro-optischen Vorrichtung 100, die im Allgemeinen ein erstes Substrat 112 mit einer vorderen Oberfläche 112A und einer hinteren Oberfläche 112B, ein zweites Substrat 114 mit einer vorderen Oberfläche 114A und einer hinteren Oberfläche 114B und eine Kammer 116 zur Aufnahme eines elektrochromen Mediums 124 umfasst.
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Eine oder mehrere Beschichtungen aus elektrisch leitfähigem Material oder Elektrodenbeschichtungen 118 können der hinteren Fläche 112B des ersten Substrats 112 zugeordnet sein. Diese Schichten können als eine Elektrode für elektro-optische Vorrichtung 100 dienen. Elektrisch leitfähiges Material 118 kann ein Material sein, dass: (a) im sichtbaren Bereich des elektromagnetischen Spektrums im Wesentlichen transparent ist; (b) recht gut an erstes Substrat 112 bindet; (c) diese Bindung in Verbindung mit einem Dichtungselement aufrechterhält; (d) gegenüber Korrosion durch Materialien, die in der elektro-optischen Vorrichtung 100 oder der Atmosphäre enthalten sind, im Allgemeinen beständig ist; und (e) minimale Streuung oder Reflexion sowie ausreichende elektrische Leitfähigkeit aufweist. Elektrisch leitfähiges Material 118 kann aus mit Fluor dotiertem Zinnoxid (FTO), Indium-Zinn-Oxid (ITO), dotiertem Zinkoxid oder anderen Materialien, die durchschnittlichen Fachleuten auf dem Gebiet bekannt sind, hergestellt werden.
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In ähnlicher Weise kann eine oder können mehrere Schichten aus elektrisch leitfähigem Material 120 der vorderen Fläche 114A des zweiten Substrats 114 zugeordnet sein, und kann bzw. können wirksam durch Dichtungselement 122 mit dem elektrisch leitfähigem Material 118 verbunden sein. Wie in 1 ersichtlich, dienen die Dichtungselemente 122 und die nebeneinander angeordneten Bereiche der elektrisch leitfähigen Materialien 118 und 120 dazu, eine Innenumfangsgeometrie der Kammer 116 zu definieren.
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Das Dichtungselement
122 kann jedwedes Material umfassen, das haftend mit den elektronisch leitfähigen Materialien
118 und
120 verbunden werden kann, um wiederum die Kammer
116 abzudichten, sodass das elektrochrome Medium
124 nicht versehentlich aus der Kammer
116 austritt. Wie in
1 in gestrichelten Linien dargestellt, ist es auch denkbar, dass sich das Dichtungselement ganz bis zur hinteren Fläche
112B und zur vorderen Fläche
114A der jeweiligen Substrate
112,
114 erstreckt. In einer solchen Ausführungsform können die Schichten des elektrisch leitfähigen Materials
118 und
120 teilweise dort entfernt werden, wo das Dichtungselement
122 positioniert ist. Falls elektrisch leitfähige Materialien
118 und
120 nicht mit ihren jeweiligen Substraten
112,
114 assoziiert sind, dann verbindet sich das Dichtungselement
122 bevorzugt gut mit Glas. Es versteht sich, dass das Dichtungselement
122 aus einer beliebigen Anzahl von Materialien hergestellt werden kann, einschließlich solchen, die beispielsweise in
US-Pat. Nr. 4,297,401 ;
4,418,102 ;
4,695,490 ;
5,596,023 ;
5,596,024 ;
4,297,401 und
6,157,480 offenbart sind, die hierin durch Bezugnahme in ihrer Gesamtheit aufgenommen werden. In einigen Ausführungsformen kann das Dichtungselement
122 ein silberdotiertes Epoxid aufweisen. Unter nun erfolgter Bezugnahme auf
2-4 kann sich ein erster Metallstreifen
126 mit einer ersten Seite und einer zweiten Seite um einen Perimeter des ersten Substrats
112 erstrecken. Der erste Metallstreifen
126 kann auf den ein oder mehreren Schichten aus elektrisch leitfähigem Material angeordnet sein und daran haften. Alternativ oder zusätzlich kann der erste Metallstreifen
126 auf dem ersten Substrat
112 angeordnet sein oder direkt daran haften.
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Ähnlich dem ersten Metallstreifen kann, in einigen Ausführungsformen, sich ein zweiter Metallstreifen 128 mit einer ersten Seite und einer zweiten Seite um einen Perimeter des zweiten Substrats 114 erstrecken. Der zweite Metallstreifen kann auf den ein oder mehreren Schichten aus elektrisch leitfähigem Material angeordnet sein und daran haften. Alternativ oder zusätzlich kann der zweite Metallstreifen 126 auf dem zweiten Substrat 114 angeordnet sein oder direkt daran haften. In einigen Ausführungsformen kann die elektro-optische Vorrichtung 100 sowohl einen ersten Metallstreifen 126, der am Perimeter des ersten Substrats 112 angeordnet ist und sich darum erstreckt, als auch einen zweiten Metallstreifen, der am Perimeter des zweiten Substrats 114 angeordnet ist und sich darum erstreckt, aufweisen.
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Die ersten und zweiten Metallstreifen 126, 128 können Streifen aus einem beliebigen leitfähigen Metall wie Silber, Platin, Palladium, Kupfer oder Zinn umfassen. In einigen Ausführungsformen können die ersten und zweiten Metallstreifen 126, 128 verzinntes Kupfer umfassen. Die ersten und zweiten Metallstreifen 126, 128 können beispielsweise verzinntes Kupferfolienband 1183 sein, das von 3M® hergestellt wird. Die ersten und zweiten Metallstreifen 126, 128 benötigen keine thermische Härtung und enthalten keine Lösungsmittel, wodurch sie weniger Prozessschritte zur Herstellung der elektro-optischen Vorrichtung 100 im Vergleich zu gängigen Herstellungsverfahren benötigen.
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Ein Klebstoff kann auf der ersten Seite von mindestens einem der ersten und zweiten Metallstreifen 126, 128 angeordnet sein und daran haften. Der Klebstoff kann ein leitfähiger Klebstoff sein. Der Klebstoff kann mindestens einen der ersten und zweiten Metallstreifen 126, 128 an der hinteren Fläche 112B des ersten Substrats 112 bzw. der vorderen Fläche 114A des zweiten Substrats 114 haften. In einigen Ausführungsformen kann der Klebstoff ein silberbeladener Klebstoff sein.
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Das Dichtungselement 122 kann sich zwischen den ersten und zweiten Metallstreifen 126, 128 erstrecken, was verhindert, dass sie einander berühren, während es gleichzeitig eine Abdichtung der Kammer 116 bereitstellt, um ein Austreten des elektrochromen Fluids 124 aus der Kammer 116 zu verhindern.
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Die ersten und zweiten Metallstreifen 126, 128 haben eine Breite W, wie in 4 dargestellt. In einigen Ausführungsformen haben die ersten und zweiten Metallstreifen 126, 128 eine Breite W von etwa 0,1 Zoll (2,54 mm) oder weniger. In einigen Ausführungsformen haben die ersten und zweiten Metallstreifen 126, 128 eine Breite von etwa 0,0625 Zoll (1,5875 mm) oder weniger. Die schmale Breite der ersten und zweiten Metallstreifen 126, 128 kann dem Streifen ein enges Biegen um kleine Radien ohne „Zusammenziehen“ oder Anheben von der Fläche 112B, 114A des ersten oder zweiten Substrats 112, 114 ermöglichen, was zu einem Kurzschluss der elektro-optischen Vorrichtung 100 führen kann.
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In einigen Ausführungsformen kann mindestens ein Abschnitt 134 der ersten und zweiten Metallstreifen 126, 128 eine gezahnte Kante aufweisen oder kann Kerben aufweisen, die entlang einer Kante 134 geschnitten sind, wie in 6 dargestellt. Der gekerbte oder gezahnte Abschnitt 134 der Kante kann ein enges Biegen der ersten und zweiten Metallstreifen 126, 128 um kleine Radien ohne „Zusammenziehen“ oder Anheben der ersten und zweiten Metallstreifen 126, 128 von der Fläche 112B, 114A des Substrats 112,114 ermöglichen. Zusätzlich oder alternativ können die ersten und zweiten Metallstreifen 126, 128 Schnitte aufweisen, die sich teilweise in die Breite der ersten und zweiten Metallstreifen 126, 128 erstrecken, um ein Biegen der ersten und zweiten Metallstreifen 126, 128 um einen Radius ohne „Zusammenziehen“ zu ermöglichen.
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Die ersten und zweiten Metallstreifen 126, 128 haben eine Höhe H, wie in 4 dargestellt. Die Höhe H kann der Abstand der ersten und zweiten Metallstreifen 126, 128 über der Fläche sein, an der die ersten und zweiten Metallstreifen 126, 128 haften können, der derselbe wie der kürzeste Abstand zwischen den ersten und zweiten Seiten von einem der Metallstreifen 126, 128 sein kann. Die Fläche, an der die ersten und zweiten Metallstreifen 126, 128 haften, kann die hintere Fläche 112B des ersten Substrats 112 und die vordere Fläche 114A des zweiten Substrats 114 sein, oder es kann die Fläche des elektrisch leitfähigen Materials 118, 120 sein.
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In einigen Ausführungsformen kann die Höhe H der ersten und zweiten Metallstreifen 126, 128 weniger als 100 Mikron und in einigen Ausführungsformen etwa 66 Mikron betragen. In einigen Ausführungsformen kann die Höhe der ersten und zweiten Metallstreifen 126, 128 weniger als 66 Mikron und etwa oder weniger als 50 Mikron betragen. So kann beispielsweise eine Sammelschiene, die einen der ersten und zweiten Metallstreifen 126, 128 umfasst, sich nur etwa 66 Mikron von der Fläche 112B, 114A des ersten oder zweiten Substrats 112, 114 erstrecken. Dies würde es erlauben, den Zellenabstand der elektro-optischen Vorrichtungen 100 erheblich zu verringern. In einigen Ausführungsformen könnte der Zellenabstand auf unter 350 Mikron, unter 300 Mikron, unter 250 Mikron, unter 200 Mikron oder unter 150 Mikron verringert werden. Ferner ist die Höhe der ersten und zweiten Metallstreifen 126, 128 im Allgemeinen einheitlich, sodass eine geringe oder keine Höhenänderung der Sammelschiene wie bei aktuellen Materialien vorhanden ist.
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Um die Möglichkeit eines Kurzschlusses zu beseitigen, kann mindestens einer der ersten und zweiten Metallstreifen 126, 128 mit einem isolierenden Abdeckmaterial (nicht dargestellt) bedeckt sein. Dieses isolierende Material kann durch eine eingefügte Klebstoffschicht an dem Metallstreifen haften. Die Klebstoffschicht kann aus Acryl sein. Das Abdeckmaterial kann aus einem Kunststoff, wie z. B. Kapton oder einem Polyester, wie z. B. Polyethylenterephthalat, bestehen. Das Abdeckmaterial kann flexibel genug sein, um sich an den Metallstreifen anzupassen, wenn es sich beim Biegen in kleine Radien anpasst.
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In einigen Ausführungsformen kann sich mindestens ein Umhüllungsabschnitt 130 von mindestens einem der ersten und zweiten Metallstreifen 126, 128 von dem Dichtungselement nach außen erstrecken. Der mindestens eine Umhüllungsabschnitt 130 von einem der Metallstreifen 126, 128 kann sich über das Dichtungselement 122 hinaus und um einen Abschnitt der Kante des ersten oder zweiten Substrats 112, 114 erstrecken, um an einem Abschnitt der vorderen Fläche 112A des ersten Substrats 112 oder der hinteren Fläche 114B des zweiten Substrats 114 zu haften. In einigen Ausführungsformen kann mindestens ein Umhüllungsabschnitt 130 sich von jedem der ersten und zweiten Metallstreifen 126, 128 erstrecken. Jeder der mindestens einen Umhüllungsabschnitte 130 von jedem der ersten und zweiten Metallstreifen 126, 128 kann sich über das Dichtungselement 122 hinaus und um einen Abschnitt der Kante der ersten bzw. zweiten Substrate 112, 114 erstrecken, um an einem Abschnitt der vorderen Fläche 112A des ersten Substrats 112 bzw. der hinteren Fläche 114B des zweiten Substrats 114 zu haften, wie in 2 und 7 dargestellt. Der mindestens eine Umhüllungsabschnitt 130 von mindestens einem der ersten und zweiten Metallstreifen 126, 128, die sich bis zu einer der vorderen Fläche 112A des ersten Substrats 112 und der hinteren Fläche 114B des zweiten Substrats 114 erstrecken, kann als Befestigungspunkt zum Löten, Anklemmen oder anderweitigen Befestigen von Drähten an der elektro-optischen Vorrichtung 100 dienen. In einigen Ausführungsformen kann mindestens ein Umhüllungsabschnitt 130 der ersten und zweiten Metallstreifen 126, 128 direkt daran angelötet sein, was die Notwendigkeit beseitigt, einen Befestigungspunkt für das Löten hinzuzufügen.
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In einigen Ausführungsformen kann wenigstens einer der ersten und zweiten Metallstreifen 126, 128 mindestens einen breiten Abschnitt 132 aufweisen, wie in 3 und 5 dargestellt. Der mindestens eine breite Abschnitt 132 kann so konfiguriert sein, dass er sich aus dem Dichtungselement erstreckt. Der mindestens eine breite Abschnitt 132 kann sich um die Kante des ersten oder zweiten Substrats 112, 114 erstrecken und ein Abschnitt des mindestens einen breiten Abschnitts 132 kann an der vorderen Fläche 112A des ersten Substrats 112 oder der vorderen Fläche 114B des zweiten Substrats 114 haften. Somit kann, obwohl die Breite W eines Großteils der Länge des ersten oder zweiten Metallstreifens 126, 128 weniger als 0,1 Zoll (2,54 mm) oder weniger als 0,0625 Zoll (1,5875 mm) beträgt, mindestens ein breiter Abschnitt des ersten oder zweiten Metallstreifens 126, 128 eine erheblich breitere Breite aufweisen. Mindestens ein breiter Abschnitt 132 kann so konfiguriert sein, dass er als Befestigungspunkt für Drähte verwendet werden kann, die an der elektro-optischen Vorrichtung 100 befestigt werden sollen, entweder durch Löten, durch Anklemmen oder andere Befestigungsmethoden, die Fachleuten auf dem Gebiet bekannt sind. Mindestens ein breiter Abschnitt 132 des ersten oder zweiten Metallstreifens 126, 128 kann in einem Abschnitt des Metallstreifens angeordnet sein, der sich entlang eines relativ geraden Abschnitts des Perimeters der elektro-optischen Vorrichtung 100 erstreckt. Somit kann keine Biegung im breiten Abschnitt 132 des Metallstreifens erforderlich sein, sodass der Metallstreifen ohne Zusammenziehen flach liegen kann.
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Modifikationen der hierin beschriebenen Ausführungsformen werden Fachleuten auf dem Gebiet und denjenigen, die die Offenbarung erstellen oder verwenden, offensichtlich sein. Daher versteht es sich, dass die in den Zeichnungen dargestellten und vorstehend beschriebenen Ausführungsformen lediglich veranschaulichenden Zwecken dienen und nicht den Umfang der Offenbarung begrenzen sollen, der durch die folgenden Ansprüche definiert wird, wie sie gemäß den Prinzipien des Patentrechts, einschließlich der Äquivalenzlehre, interpretiert werden.
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Es ist anzumerken, dass Verweise auf „vom“, „hinten“, „rückwärtig“, „nach oben“, „nach unten“, „innen“, „außen“, „rechts“ und „links“ in dieser Beschreibung lediglich zur Identifizierung der verschiedenen Elemente verwendet werden. Diese Begriffe sollen das Element nicht beschränken, das sie beschreiben, da die verschiedenen Elemente in verschiedenen Anwendungen unterschiedlich ausgerichtet sein können.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
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Zitierte Patentliteratur
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- US 4297401 [0011]
- US 4418102 [0011]
- US 4695490 [0011]
- US 5596023 [0011]
- US 5596024 [0011]
- US 6157480 [0011]