DE19548126A1 - Kondensator - Google Patents
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Description
Die folgende Erfindung betrifft einen Kondensator und insbesondere einen Kon
densator zur Anwendung in Elektrogeräten.
Ein Kondensator mit einem metallisierten Film zur Anwendung in Elektrogeräten wie
Waschmaschinen umfaßt ein Kondensatorelement, das in einem Gehäuse angeord
net ist, welches mit einem Isolator wie Luft, Polybuten-Öl oder einem Harz gefüllt
ist. Ein Kondensator soll lange Zeit zuverlässig in einem Elektrogerät verwendbar
sein. Es ist ebenfalls erforderlich, daß ein Kondensator sicher verwendbar ist.
Bei einem bekannten Kondensator mit einem metallisierten Film umfaßt ein Kon
densatorelement kleine metallische Elektroden, die auf einem dielektrischen Film
ausgebildet sind und ein Sicherungsteil ist in jeder schmalen Elektrode als Schutz
mechanismus vor einem Isolationsdurchbruch vorgesehen. Somit kann das Kon
densatorelement als eine Gruppe kleiner Kondensatoren betrachtet werden. Wenn
der Isolationsdurchbruch zwischen zwei gegenüberliegenden kleinen Elektroden in
dem kleinen Kondensatorelement auftritt, werden die beiden kleinen Elektroden, die
zu dem Isolationsdurchbruch gehören, in ihrem Sicherungsteil elektrisch vom Kon
densatorelement getrennt oder der Schutzmechanismus verhindert einen Isolations
durchbruch der anderen kleinen Kondensatoren. Somit wird der Kondensator langle
big.
Wenn die Temperatur jedoch auf eine hohe Umgebungstemperatur ansteigt, wird
ein Raum zwischen den Filmschichten in dem Kondensatorelement in dem Kon
densator schmaler und eine Anfangsspannung einer Korona-Entladung wird höher.
Große Isolationsdurchbrüche treten nicht vor einem Hitzedurchbruch auf und bei
einem thermischen Durchbruch fließt lediglich ein Durchbruchstrom, der kleiner als
ein Minimum-Strom ist, der zum Unterbrechen des Sicherungsteils erforderlich ist.
Das heißt, der Schutzmechanismus arbeitet unter dieser harten Bedingung nicht
normal. Bei einem thermischen Durchbruch wird der Kondensator dann stetig
erwärmt oder es kommt zum Schmelzen, so daß der Kondensator schließlich
zerstört wird, begleitet von Rauch oder Feuer.
Bei einem Durchbruch in einem Teil des dielektrischen Materials in einem kleinen
Kondensator arbeitet der Schutzmechanismus normal, da jede kleine metallische
Elektrode eine Sicherung aufweist. Der Schutzmechanismus schützt den Kon
densator jedoch nicht vor ungewöhnlichen Kontakten zwischen einer Endebene
eines aufgewickelten metallisierten Films mit einem darauf ausgebildeten aufge
sprühten Metall und einer Anomalie eines zwischen dem Kondensatorelement und
einer Elektrode angeschlossenen Leiterdrahtes. Daher sind solche ungewöhnlichen
Teile einer Erwärmung unterworfen und ein Schmelzen tritt auf und der Konden
sator wird mit Rauch und Feuer zerstört, wenn er einmal erwärmt ist.
Bei einem anderen Typ eines bekannten Kondensators mit einem metallisierten Film
ist eine Sicherheitseinrichtung in dem Kondensator vorgesehen, um die Zerstörung
des Kondensators zu vermeiden, wenn der innere Druck in Folge einer außergewöhn
lichen Erwärmung ansteigt, die durch einen Isolationsdurchbruch, einen Überstrom
oder ähnliches verursacht ist. Zum Beispiel ist ein Faltenbalgabschnitt in einem
Becher zum Verringern des Innendrucks vorgesehen. Wenn ein Innendruck zu
nimmt, dehnt sich der Faltenbalgabschnitt aus, um den Innendruck zu verringern.
Alternativ ist eine mechanische Schwachstelle vorgesehen, um den Zuleitungs
draht, welcher dem Kondensatorelement elektrische Energie zuführt, zu unter
brechen. Wenn der Innendruck in dem Kondensatorbecher zunimmt, trennt die
mechanische Schwachstelle das Kondensatorelement von den externen Anschlüs
sen des Kondensators. Damit wird die Energiezufuhr zu dem Kondensator unter
brochen.
In einem Kondensator mit der Sicherheitsvorrichtung bewirkt ein Isolationsdurch
bruch in nur einem Teil eines Kondensatorelements einen Isolationsdurchbruch des
gesamten Kondensatorelements und ein bei dem Isolationsdurchbruch erzeugtes
Gas aktiviert die Sicherheitsvorrichtung oder eine Funktion als Kondensator geht
verloren. Somit wird der Kondensator kurzlebig. Das heißt, es ist nicht wahrschein
lich, daß der Isolationsdurchbruch partiell bleibt, um den Normalbetrieb des ver
bleibenden Kondensators aufrechtzuerhalten. Die Geschwindigkeit der Gaserzeu
gung hängt weitgehend von dem dielektrischen Material, der angelegten Spannung
und der Temperatur ab. Die Geschwindigkeit ist bei einem Hochspannungskon
densator sehr hoch und die obere Platte des Bechers kann in Folge des hohen
Gasdrucks herausgesprengt werden. Das heißt, der Kondensator weist nur eine
geringe Sicherheit auf. Insbesondere wenn der Kondensator ein Kondensator
element mit einem Harzüberzug beinhaltet, dehnt sich das Gas, welches das Harz
durchbrochen hat, in dem Becher schlagartig aus und neigt dazu, die obere Platte
zu entfernen.
Wenn der Kondensator weiterhin für eine lange Zeit eingesetzt wird, und wenn der
Becher einen Defekt in Folge von Rost oder ähnlichem aufweist, kann das Gehäuse
nicht hermetisch dicht gehalten werden. Dann arbeitet, insbesondere wenn eine
Anomalie auftritt und der Kondensator Wärme erzeugt, die Sicherheitseinrichtung
nicht normal, da der Innendruck nicht zunimmt. Dann wird der Kondensator mit
Rauch oder Feuer zerstört.
Eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, einen Kondensator mit hoher
Sicherheit und hoher Zuverlässigkeit unter harten Bedingungen anzugeben.
Eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, einen langlebigen Kon
densator anzugeben.
Ein erfindungsgemäßer Kondensator umfaßt ein Kondensatorelement mit einem
hermetisch in einem Gehäuse eingeschlossenen metallisierten Film. Der metallisier
te Film umfaßt metallische Elektroden, wobei jede der metallischen Elektroden
einen Sicherungsteil als Schutzmechanismus aufweist. Leiterdrähte schließen das
Kondensatorelement an zwei am Gehäuse vorgesehene Anschlüsse an. Eine
faltenbalgartige Sicherheitseinrichtung oder eine Unterbrechungs-Sicherheitsein
richtung oder ähnliches ist vorgesehen, welche die Zuleitungsdrähte unterbricht,
wenn der Innendruck in dem Gehäuse ansteigt. Die Sicherheitseinrichtung schützt
den Kondensator bei einem hohen Innendruck in Folge einer Erwärmung durch
Unterbrechen der Energiezufuhr zu dem Kondensator. Der Schutzmechanismus
trennt einen Teil mit einem Isolationsdurchbruch in Folge von Überspannung von
dem anderen Teil des Kondensatorelements. Bevorzugt ist eine gesamte Oberfläche
des Kondensatorelements mit einer Harzschicht überzogen. Damit gelangt das
Kondensatorelement bei einem Isolationsdurchbruch oder ähnlichem nicht in einen
gefährlichen Zustand.
Ein Vorteil der vorliegenden Erfindung ist, daß ein Kondensator unter härteren
Bedingungen eines Isolationsdurchbruches oder eines Schmelzens eine höhere
Zuverlässigkeit aufweist.
Ein weiterer Vorteil der Erfindung ist, daß ein Kondensator langlebiger ist.
Ein dritter Vorteil der vorliegenden Erfindung ist, daß ein Kondensator bei einer
hohen Temperatur sicher ist.
Diese und andere Aufgaben und Merkmale der vorliegenden Erfindung werden aus
der folgenden Beschreibung in Verbindung mit ihren bevorzugten Ausführungs
formen mit Bezug auf die beigefügten Zeichnungen klarer. Dabei zeigen:
Fig. 1 eine teilgeschnittene Seitenansicht eines Kondensators mit einer
faltenbalgartigen Sicherheitseinrichtung;
Fig. 2A und 2B eine Draufsicht und eine Untersicht eines Teiles eines metallisierten
Films;
Fig. 3 eine teilgeschnittene Seitenansicht eines Kondensators mit einer
Unterbrecher-Sicherheitseinrichtung;
Fig. 4 eine teilgeschnittene Seitenansicht eines Kondensators mit einer
faltenbalgartigen Sicherheitseinrichtung;
Fig. 5 eine Kennlinie eines Ergebnisses eines Überspannungstests eines
Kondensators A einer ersten Ausführungsform der Erfindung, eines
Kondensators B als ein Vergleichsbeispiel und eines Kondensators C
als ein weiteres Vergleichsbeispiel.
In den Zeichnungen, in denen gleiche Bezugszeichen gleiche oder entsprechende
Teile in den verschiedenen Ansichten bezeichnen, zeigt Fig. 1 einen Kondensator
einer Ausführungsform der Erfindung mit einer faltenbalgartigen Sicherheitsein
richtung. Ein Becher 2 und eine obere Platte 4 bilden ein hermetisches Gehäuse
und der Becher 2 weist eine Faltenbalgsektion 6 nahe der oberen Platte auf. Zwei
äußere Anschlüsse 8 sind an der oberen Platte 4 vorgesehen. Ein um einen Kern 11
gewickeltes Kondensatorelement 10 ist in das Gehäuse eingesetzt (wobei zur
Überschaubarkeit nur eine Hälfte des Elements gezeigt ist). Das Kondensatorele
ment 10 weist aufgesprühte Metallschichten 12 an seinen zwei Enden auf und Lei
tungsdrähte 14 sind zwischen äußeren Anschlüssen 8 und den aufgesprühten
Metallschichten 12 angeschlossen. Der Leitungsdraht 14 hat eine mechanische
Schwachstelle 16, welche zum Beispiel einen Leitungsdraht mit einem flachen
Querschnitt umfaßt, welcher sich von einem runden Querschnitt des Leitungs
drahtes 14 unterscheidet. Wenn der Innendruck in dem hermetischen Gehäuse 2
ansteigt, dehnt sich der faltenbalgartige Teil 6 aus und die mechanischen Schwach
stellen 16 werden zerstört, um die externen Anschlüsse 8 von dem Kondensator
element 10 zu trennen, um die Zuführung elektrischer Energie zu verhindern. Das
heißt, der faltenbalgartige Teil 6 und die mechanische Schwachstelle 16 wirken als
Sicherheitseinrichtung. Die Leitungsdrähte 14 einschließlich der mechanischen
Schwachstellen 16 sind durch eine Isolationshülle 18 geführt, um sie vor einer
unnormalen Berührung mit den aufgesprühten Metallschichten 12 zu schützen.
Polybuten-Öl 20 ist in das Gehäuse 2, 4 gefüllt. Der wie oben erwähnt hergestellte
Kondensator hat einen Nennwert von 200 V und 60 µF. Der Kondensator wird als
Kondensator A bezeichnet.
Das Kondensatorelement 10 umfaßt einen metallisierten Film 30. Wie in Fig. 2A
gezeigt, wird ein abgelagerter metallischer Film aus Aluminium auf einer Seite eines
Polyäthylen-Telephthalat-Films 32 ausgebildet und ist in mehrere kleine Elektroden
34 aufgeteilt.
Jede unterteilte Elektrode 34 hat ein in Fig. 2 gezeigtes Muster, um schmale
Sicherungsteile 36 nahe einem Ende des Films 32 aufzuweisen und diese spielen
die Rolle eines Schutzmechanismus. Die Elektroden 34 sind nicht nahe dem ande
ren Ende des Films 32 ausgebildet. Wie in Fig. 2B gezeigt, ist ein abgelagerter
metallischer Film 38 aus Aluminium ebenfalls an der anderen Seite des Films 32
ausgebildet. Dieser Film und ein anderer Polypropylenfilm (nicht dargestellt) sind
aufgewickelt. Dann wird ein Metall wie Zink auf zwei Seiten des aufgewickelten
Kondensatorelementes 10 aufgesprüht, um aufgesprühte Metallschichten 12 zu
bilden und Leiterdrähte werden daran nach einer Erwärmung zum Altern ange
schlossen. Somit umfaßt der Kondensator eine Gruppe kleiner Kondensatoren.
Als nächstes wird ein Vergleichsbeispiel (als Kondensator B bezeichnet) mit dem
selben Schutzmechanismus, vergleichbar mit dem Kondensator A der Ausführungs
form hergestellt, mit der Ausnahme, daß das Kondensatorelement in einem Harzbe
cher anstelle des Bechers 2 mit dem faltenbalgartigen Teil angeordnet ist und daß
der Harzbecher mit einem Epoxydharz gefüllt ist. Der Kondensator B umfaßt keine
faltenbalgartige Sicherheitseinrichtung. Weiterhin wird ein anderes Ver
gleichsbeispiel (als Kondensator C bezeichnet) in gleicher Weise hergestellt, mit der
Ausnahme, daß der Schutzmechanismus oder der Sicherungsteil nicht vorgesehen
ist, es aber die oben erwähnte Sicherheitseinrichtung beinhaltet.
In einer zweiten Ausführungsform der Erfindung wird ein in der oben erwähnten
Ausführungsform hergestelltes Kondensatorelement 10 in einem Gehäuse mit einer
in Fig. 3 gezeigten Abschalt-Sicherheitseinrichtung angeordnet. Wie in Fig. 3
gezeigt, bilden ein Becher 102 und eine obere Platte 104 ein hermetisch dichtes
Gehäuse. Zwei externe Anschlüsse 108 sind an der oberen Platte 104 vorgesehen.
Das Kondensatorelement 10 ist in den Becher 102 eingesetzt (von dem zur bes
seren Überschaubarkeit eine Hälfte dargestellt ist). Das Kondensatorelement 10
weist aufgesprühte Metallschichten 12 an zwei seiner Enden auf. Leiterdrähte 114
sind zwischen externen Anschlüssen 108 und den aufgesprühten Metallschichten
12 angeschlossen und ein Anschlußabschnitt des Leitungsdrahtes 114 an dem
Anschluß 108 ist als mechanische Schwachstelle 116 vorgesehen. Wenn ein
Innendruck in dem Gehäuse infolge von Überspannung oder ähnlichem ansteigt,
wird die obere Platte 104 nach außen bewegt, um die mechanische Schwachstelle
116 zu öffnen, um die äußeren Anschlüsse 108 von dem Kondensatorelement 10
zu trennen, um die Zuführung elektrischer Energie zu verhindern. Das heißt, die
obere Platte 104 und die mechanische Schwachstelle 116 wirken als Abschalt-
Sicherheitseinrichtung. Polybuten-Öl 120 ist in das Gehäuse 102, 104 eingefüllt.
Der wie oben erläutert hergestellte Kondensator hat einen Nennwert von 200 Volt
und 60 µF. Der Kondensator wird als Kondensator A bezeichnet.
Weiterhin wird ein Vergleichsbeispiel (als Kondensator C bezeichnet) in gleicher
Weise hergestellt, mit der Ausnahme, daß der Schutzmechanismus nicht vor
gesehen ist, es aber die oben erwähnte Sicherheitseinrichtung beinhaltet. (Ein
Vergleichsbeispiel, das dem Kondensator B der ersten Ausführungsform gleicht,
wird in dieser Ausführungsform nicht hergestellt, da es dem Kondensator B der
ersten Ausführungsform entspricht. Kondensatoren B werden aus dem gleichen
Grund in einigen nachfolgend erläuterten Ausführungsformen nicht hergestellt).
In einer dritten Ausführungsform der Erfindung ist das in der oben erwähnten
ersten Ausführungsform hergestellte Kondensatorelement mit einem metallisierten
Film mit einem Epoxydharz vollständig überzogen und ist in dem Becher mit der
faltenbalgartigen Sicherheitseinrichtung, wie in Fig. 1 gezeigt, angeordnet und
Polybuten-Öl ist eingefüllt. Der wie vorstehend erwähnt hergestellte Kondensator
hat einen Nennwert von 200 V und 60 µF.
Als nächstes wird ein Vergleichsbeispiel (als Kondensator B bezeichnet) mit dem
gleichen Schutzmechanismus in gleicher Weise wie der Kondensator A der ersten
Ausführungsform hergestellt, mit der Ausnahme, daß das Kondensatorelement in
einem Harzbecher (nicht dargestellt) ohne die faltenbalgartige Sicherheitseinrich
tung angeordnet ist, und daß das Gehäuse mit einem Epoxydharz gefüllt ist.
Weiterhin wird ein anderes Vergleichsbeispiel (als Kondensator C bezeichnet) in
gleicher Weise hergestellt, mit der Ausnahme, daß der Schutzmechanismus nicht
vorgesehen ist, es aber die faltenbalgartige Sicherheitseinrichtung beinhaltet.
In einer vierten Ausführungsform der Erfindung ist das in der oben erwähnten
zweiten Ausführungsform hergestellte Kondensatorelement mit einem metallisierten
Film vollständig mit einem Epoxydharz überzogen und in dem Becher mit einer
Abschalt-Sicherheitseinrichtung, wie in Fig. 3 gezeigt, angeordnet und Polybuten-
Öl ist eingefüllt. Der wie vorstehend erwähnt hergestellte Kondensator weist einen
Nennwert von 200 V und 60 µF auf. Der Kondensator wird als Kondensator A
bezeichnet.
Als nächstes wird ein Vergleichsbeispiel (als Kondensator B bezeichnet) mit dem
gleichen Schutzmechanismus in gleicher Weise wie Kondensator A der zweiten
Ausführungsform hergestellt, mit der Ausnahme, daß das Kondensatorelement in
einem Harzbecher ohne die Abschalt-Sicherheitseinrichtung anstelle des Bechers
102 angeordnet ist, und daß das Gehäuse mit einem Epoxydharz gefüllt ist. Weiter
hin wird ein anderes Vergleichsbeispiel (als Kondensator C bezeichnet) in gleicher
Weise hergestellt, mit der Ausnahme, daß der Schutzmechanismus nicht vor
gesehen ist, es aber die in Fig. 3 gezeigte Abschalt-Sicherheitseinrichtung beinhal
tet.
In einer fünften Ausführungsform der Erfindung umfaßt ein Kondensator Viel
schicht-Kondensatorelemente 210. Die Vielschicht-Kondensatorelemente 210
werden in bekannter Weise hergestellt. Abgelagerte Filme aus Aluminium werden
auf beiden Seiten eines Polyäthylen-Telephthalat-Films ausgebildet und der auf
einer der Seiten ausgebildete abgelagerte Film weist ein Muster mit Segmenten von
Elektroden und Sicherungsteilen auf, die denjenigen 36 gleichen, die in Fig. 2A als
Schutzmechanismus gezeigt sind. Der Film und ein anderer Polypropylen-Film
werden geschichtet, um eine zylindrische Form anzunehmen. Dann wird er in Ringe
geschnitten und jeder von ihnen wird an zwei seiner Seiten mit einem Metall
besprüht und sie werden zum Altern erwärmt. Sie werden weiterhin geschnitten,
um Kondensatorelemente 210 zu bilden und Leitungsdrähte 214 werden daran
angeschlossen. Als nächstes wird das Vielschicht-Kondensatorelement 210 in
einem Gehäuse mit einem Becher 202 mit einer faltenbalgartigen Sicherheitsein
richtung 206 und einer oberen Platte 204 mit Anschlüssen 208 angeordnet, und
Polybuten-Öl 220 wird eingefüllt. Der wie oben erwähnt hergestellte Kondensator
hat einen Nennwert von 200 V und 60 µF und wird als Kondensator A bezeichnet.
Als nächstes wird ein Vergleichsbeispiel (als Kondensator B bezeichnet) mit dem
gleichen Schutzmechanismus in gleicher Weise wie der Kondensator A der fünften
Ausführungsform hergestellt, mit der Ausnahme, daß das Kondensatorelement 210
in einem Harzbecher anstelle des Bechers 202 angeordnet ist, und daß der Becher
mit einem Epoxydharz gefüllt ist. Der Kondensator B umfaßt nicht eine faltenbalg
artige Sicherheitseinrichtung. Weiterhin wird in gleicher Weise ein anderes Ver
gleichsbeispiel (als Kondensator C bezeichnet) hergestellt, mit der Ausnahme, daß
der Schutzmechanismus nicht vorgesehen ist, er jedoch die faltenbalgartige Sicher
heitseinrichtung beinhaltet.
In einer sechsten Ausführungsform der Erfindung ist das in der oben erwähnten
fünften Ausführungsform hergestellte Kondensatorelement 210 mit einem metalli
sierten Film in einem Becher mit einer Abschalt-Sicherheitseinrichtung, wie in Fig.
3 gezeigt, angeordnet und Polybuten-Öl wird eingefüllt. Der wie vorstehend er
wähnt hergestellte Kondensator hat einen Nennwert von 200 V und 60 µF.
Weiterhin wird ein Vergleichsbeispiel (als Kondensator C bezeichnet) in gleicher
Weise hergestellt, mit der Ausnahme, daß der Schutzmechanismus nicht vor
gesehen ist, es aber die Abschalt-Sicherheitseinrichtung beinhaltet.
In einer siebten Ausführungsform der Erfindung ist das in der oben erwähnten
fünften Ausführungsform hergestellte Kondensatorelement 210 mit einem metalli
sierten Film mit einem Epoxydharz vollständig überzogen und in dem Becher mit
einer faltenbalgartigen Sicherheitseinrichtung, wie in Fig. 5 gezeigt, angeordnet
und Polybuten-Öl ist eingefüllt. Der wie vorstehend erwähnt hergestellte Kon
densator hat einen Nennwert von 200 V und 60 µF.
Als nächstes wird ein Vergleichsbeispiel (als Kondensator B bezeichnet) mit dem
gleichen Schutzmechanismus in gleicher Weise wie Kondensator A der fünften
Ausführungsform hergestellt, mit der Ausnahme, daß das Kondensatorelement in
einem Harzbecher ohne die faltenbalgartige Sicherheitseinrichtung hergestellt ist,
und daß der Becher mit einem Epoxydharz gefüllt ist. Weiterhin ist ein anderes
Vergleichsbeispiel (als Kondensator C bezeichnet) in gleicher Weise hergestellt, mit
der Ausnahme, daß der Schutzmechanismus nicht vorgesehen ist, es aber die
faltenbalgartige Sicherheitseinrichtung beinhaltet.
In einer achten Ausführungsform der Erfindung wird das in der oben erwähnten
fünften Ausführungsform hergestellte Kondensatorelement 210 mit einem metalli
sierten Film vollständig mit einem Epoxydharz überzogen und in dem Becher mit
der Abschalt-Sicherheitseinrichtung, wie in Fig. 3 gezeigt, angeordnet, und
Polybuten-Öl ist eingefüllt. Der wie vorstehend erwähnt hergestellte Kondensator
hat einen Nennwert von 200 V und 60 µF.
Als nächstes wird ein Vergleichsbeispiel (als Kondensator B bezeichnet) mit dem
gleichen Schutzmechanismus in gleicher Weise wie Kondensator A in der fünften
Ausführungsform hergestellt, mit der Ausnahme, daß das Kondensatorelement in
einem Harzbecher ohne eine Abschalt-Sicherheitseinrichtung angeordnet ist, und
daß der Becher mit einem Epoxydharz gefüllt ist. Weiterhin wird ein anderes
Vergleichsbeispiel (als Kondensator C bezeichnet) in gleicher Weise hergestellt, mit
der Ausnahme, daß der Schutzmechanismus nicht vorgesehen ist, sondern es die
Abschalt-Sicherheitseinrichtung beinhaltet.
Ein erzwungener Durchbruch bei einer angelegten Überspannung ist an den Kon
densatoren A und den Vergleichskondensatoren B und C der oben erwähnten
Ausführungsformen mit einer maximal bemessenen Temperatur von +30°C unter
einer erhöhten Wechselspannung untersucht worden. Fig. 5 zeigt als ein repräsen
tatives Beispiel ein Ergebnis von zehn Proben des Kondensators A der ersten
Ausführungsform und zehn Vergleichsbeispielen von jedem der Kondensatoren B
und C der ersten Ausführungsform. Die Abszisse repräsentiert die an den Kon
densator angelegte Wechselspannung und die Ordinate repräsentiert den Anteil der
unzerstört gebliebenen Kondensatoren.
Wenn die Spannung sich 600 V nähert, sind alle Kondensatoren B mit dem Schutz
mechanismus und ohne Sicherheitseinrichtung zerstört, einhergehend mit Rauch,
da sie wahrscheinlich thermisch zerstört sind. Andererseits bleiben die Kondensato
ren A mit dem Schutzmechanismus und der faltenbalgartigen Sicherheitseinrichtung
und der Abschaltung der Erfindung bei einer höheren Spannung ohne Durchbruch.
Sie sind ebenfalls zerstört, jedoch ohne Rauch, in Folge der Sicherheitseinrichtung.
Die Vergleichskondensatoren C, die nur die Sicherheitseinrichtung aufweisen, sind
ebenfalls zerstört, aber ohne Rauch, da hier die Sicherheitseinrichtung verwendet
wird. Der Anteil der Kondensatoren, die von den Kondensatoren A unzerstört
geblieben sind, ist deutlich größer als derjenige der Vergleichskondensatoren C, die
nur die Sicherheitseinrichtung aufweisen. Dies wird dem Umstand zugeschrieben,
daß, selbst wenn ein Isolationsdurchbruch bei einem Elektrodenpaar auftritt, dies
in Folge des Schutzmechanismus der Kondensatoren A lokal bleibt, während bei
den Vergleichskondensatoren C der gesamte Kondensator durch die Sicherheitsein
richtung zerstört ist.
Untersuchungen wurden bei verschiedenen Temperaturen und drei Typen von
Kondensatoren A, B und C für die acht Ausführungsformen durchgeführt. Tabelle
zeigt ein Ergebnis von zehn Proben der Kondensatoren A der ersten Ausführungs
form und zehn Vergleichsbeispiele von jedem der Kondensatoren B und C der
ersten Ausführungsform. Die Daten in Tabelle I bezeichnen eine Anzahl von Kon
densatoren, die während der Untersuchung normal blieben, gegenüber einer Anzahl
untersuchter Kondensatoren. Bei Raumtemperatur arbeiten alle Kondensatoren
normal, wie erwartet. Andererseits sind bei einer hohen Temperatur (+30°C)
sieben von zehn der Kondensatoren B mit nur dem Schutzmechanismus begleitet
von Rauch zerstört, während die Kondensatoren A und C normal und ohne Durch
bruch bleiben. Die Sicherheitseinrichtung der Kondensatoren C arbeitet nicht, wenn
der Becher einen Defekt aufweist, so daß das Gehäuse nicht hermetisch dicht
bleibt, oder alle Kondensatoren C sind zerstört. Im Gegensatz dazu arbeiten die
Kondensatoren A mit dem Schutzmechanismus und der Sicherheitseinrichtung bei
hohen Temperaturen und im Fall eines Fehlers normal.
Anmerkung: Die Daten in der Tabelle I bezeichnen eine Anzahl normaler Kondensa
toren/eine Anzahl untersuchter Kondensatoren.
Wie oben erläutert sind die erfindungsgemäßen Kondensatoren sicherer bei Über
spannungen und Schmelzen, da sie den Schutzmechanismus und die Sicherheits
einrichtung gleichzeitig aufweisen und synergistische Vorteile beobachtet werden.
Auch wenn ein Schutzmechanismus bei einer hohen Umgebungstemperatur nicht
wirkt oder wenn ein Durchbruch in Folge von Erwärmung der aufgesprühten
Metallschicht auftritt, kann eine Energiezufuhr zu dem Kondensator in Folge einer
Zunahme des Innendruckes unterbrochen werden, da das Kondensatorelement in
einem Becher mit einer Sicherheitseinrichtung angeordnet ist. Somit wird der
Kondensator nicht durch Rauch oder Feuer zerstört.
Weiterhin nimmt die Kapazität nur in Folge des Isolationsdurchbruchs eines kleinen
Kondensators ab, da das Kondensatorelement den Schutzmechanismus umfaßt,
und das Leben des Kondensators kann ohne thermischen Durchbruch des gesam
ten Kondensators verlängert werden.
Auch wenn der Becher nach einem langen Gebrauch einen Fehler aufweist und
nicht dicht gehalten werden kann, ist der Kondensator langlebig, da der Schutz
mechanismus kleine verteilte Elektroden beinhaltet.
Eine Geschwindigkeit der Gaserzeugung ist gering, da ein Isolationsdurchbruch in
einem kleinen Teil zwischen zwei kleinen Elektroden auftritt, während der ver
bleibende Teil des Kondensatorelementes elektrisch abgetrennt wird. Somit kann
ein scharfer Anstieg des Innendrucks in dem Gehäuse vermieden werden. Daher ist
selbst die Zerstörung des Kondensators nicht von Feuer oder Rauch begleitet.
Wenn das gesamte Kondensatorelement mit einem duroplastischen Harz überzogen
ist, wird der Kondensator bei einem Isolationsdurchbruch nicht gefährlich.
In den oben erwähnten Ausführungsformen umfaßt das Kondensatorelement einen
metallisierten Film aus Polyäthylen-Telephthalatfilm und einen Polypropylenfilm.
Anstelle eines Polyäthylen-Telephthalatfilms und eine Polypropylenfilms kann
jedoch auch ein Polykarbonatfilm, eine Polystyrenfilm, ein Polyäthylenfilm, Papier
oder ähnliches und eine Kombination davon verwendet werden. In der Ausfüh
rungsform sind beide Seiten des Polyäthylen-Telephthalatfilms mit Metall beschich
tet. Ein Film kann jedoch auch eine abgelagerte metallische Schicht nur auf einer
Seite aufweisen und zwei solcher Filme können für eine Kapazität geschichtet
werden. Das auf einem Film abzulagernde Metall kann Zink anstelle von Aluminium
sein. Das einen metallisierten Film umfassende Kondensatorelement kann anstelle
von Epoxydharz mit einem Urethanharz gehärtet werden. Das Kondensatorelement
kann jede Form wie rund, rechteckig oder flach aufweisen. Obwohl Polybuten-Öl
oder Epoxydharz in die Gehäuse der Ausführungsformen gefüllt ist, können die
Kondensatorelemente in einem Gehäuse mit Luft darin eingeschlossen sein.
Obwohl die vorliegende Erfindung in Verbindung mit ihren bevorzugten Ausfüh
rungsformen anhand der beigefügten Zeichnungen vollständig beschrieben ist, ist
anzumerken, daß verschiedene Änderungen und Modifikationen für den Durch
schnittsfachmann erkennbar sind. Solche Änderungen und Modifikationen werden
als im Umfang der vorliegenden Erfindung enthalten aufgefaßt, wie sie durch die
beigefügten Ansprüche beschrieben ist, außer sie weichen davon ab.
Claims (16)
1. Kondensator, mit:
einem Kondensatorelement (10, 210) mit einem metallisierten Film (30), wobei der metallisierte Film (30) metallische Elektroden (34) umfaßt, von denen jede einen Sicherungsteil (36) aufweist;
an das Kondensatorelement (10, 210) angeschlossenen Leitungsdrähten (14, 114, 214);
einem Gehäuse (2, 102, 202; 4, 104, 204), welches das Element (10, 210) darin hermetisch einschließt, wobei das Gehäuse (2, 102, 202; 4, 104, 204) zwei Anschlüsse (8, 108, 208) aufweist, welche an die Leitungsdrähte (14, 114, 214) angeschlossen sind; und
einer Sicherheitseinrichtung (16, 116), welche die Leitungsdrähte (14, 114, 214) unterbricht, wenn der Innendruck in dem Becher (2, 102, 202) zunimmt.
einem Kondensatorelement (10, 210) mit einem metallisierten Film (30), wobei der metallisierte Film (30) metallische Elektroden (34) umfaßt, von denen jede einen Sicherungsteil (36) aufweist;
an das Kondensatorelement (10, 210) angeschlossenen Leitungsdrähten (14, 114, 214);
einem Gehäuse (2, 102, 202; 4, 104, 204), welches das Element (10, 210) darin hermetisch einschließt, wobei das Gehäuse (2, 102, 202; 4, 104, 204) zwei Anschlüsse (8, 108, 208) aufweist, welche an die Leitungsdrähte (14, 114, 214) angeschlossen sind; und
einer Sicherheitseinrichtung (16, 116), welche die Leitungsdrähte (14, 114, 214) unterbricht, wenn der Innendruck in dem Becher (2, 102, 202) zunimmt.
2. Kondensator nach Anspruch 1, bei welchem die Sicherheitseinrichtung (16,
116) ein mechanisch schwaches Element (16, 116) aufweist, welches zwischen
dem Anschluß (8, 108, 208) und dem Leitungsdraht (14, 114, 214) und einem Teil
des Gehäuses (2, 102, 202; 4, 104, 204), welcher sich nach außen bewegt, wenn
ein Innendruck in dem Gehäuse (2, 102, 202; 4, 104, 204) zunimmt, angeschlos
sen ist.
3. Kondensator nach Anspruch 1, bei welchem die Sicherheitseinrichtung (16,
116) eine mechanische Schwachstelle (16, 116) aufweist, welche in den Leitungs
drähten (14, 114, 214) vorgesehen ist, und einen faltenbalgartigen Teil (6, 106,
206), der in dem Gehäuse (2, 102, 202; 4, 104, 204) vorgesehen ist.
4. Kondensator nach Anspruch 1, welcher weiterhin eine Harzschicht aufweist,
welche eine gesamte Oberfläche des Kondensatorelementes (10, 210) überzieht.
5. Kondensator nach Anspruch 2, welcher weiterhin eine Harzschicht umfaßt, die
eine gesamte Oberfläche des Kondensatorelementes (10, 210) überzieht.
6. Kondensator nach Anspruch 3, welcher weiterhin eine Harzschicht aufweist,
die eine gesamte Oberfläche des Kondensatorelementes (10, 210) überzieht.
7. Kondensator nach Anspruch 4, bei welchem das duroplastische Harz ein
Epoxydharz oder ein Urethanharz umfaßt.
8. Kondensator nach Anspruch 1, bei welchem das Kondensatorelement (10, 210)
ein gewickeltes Kondensatorelement (10) ist.
9. Kondensator nach Anspruch 1, bei welchem das Kondensatorelement (10, 210)
ein Vielschichtkondensatorelement (210) ist.
10. Kondensator nach Anspruch 1, bei welchem der metallisierte (30) Film metalli
sche Filme (38) umfaßt, die auf seinen beiden Seiten ausgebildet sind, und wenig
stens einer der metallischen Filme (38) mehrere der metallischen Elektroden (34)
umfaßt.
11. Kondensator nach Anspruch 1, bei welchem der metallisierte Film (30) einen
dielektrischen Film (32) mit einem metallischen Film (38) aufweist, der auf einer
Seite davon abgelagert ist, wobei der metallisierte Film (30) die metallischen Elek
troden (34) aufweist, von denen jeder ein Sicherungsteil (36) umfaßt.
12. Kondensator nach Anspruch 1, bei welchem die metallischen Elektroden (34)
aus Aluminium sind.
13. Kondensator nach Anspruch 1, bei welchem die metallischen Elektroden (34)
aus Zink sind.
14. Kondensator nach Anspruch 1, bei welchem der Kondensator rund oder flach
ist.
15. Kondensator nach Anspruch 1 oder 4, der weiterhin Polybuten aufweist,
welches in den das Kondensatorelement (10, 210) beinhaltenden Becher (2, 102,
202) gefüllt ist.
16. Kondensator nach Anspruch 1, der weiterhin Luft aufweist, welche in den
Becher (2, 102, 202) mit dem Kondensatorelement (10, 210) gefüllt ist.
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