DE102004047762B4 - Kondensatormodul - Google Patents

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Abstract

Kondensatormodul, aufweisend:
ein Modulgehäuse (1), in dem mindestens zwei Kondensatoren (2) angeordnet sind, wobei
– das Modulgehäuse einen porösen Filter (3) enthält, der dem Innendruck des Modulgehäuses ausgesetzt ist, und
– der Filter zumindest teilweise aus einem Material besteht, welches bis zu einer Reaktion mit einem von einem Kondensator abgegebenen, anderen Material gasdurchlässig ist und nach der Reaktion gasundurchlässig wird.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Kondensatormodul.
  • Ultrakondensatoren (auch elektrochemische Doppelschichtkondensatoren oder Supercaps) werden für die meisten Applikationen in Serie beziehungsweise parallel geschaltet und bilden somit ein sogenanntes Ultrakondensatormodul. Beispielsweise werden für Anwendungen im Automobilbordnetz von 14 V derzeit 6 Kondensatoren in Reihe geschaltet und bei 42 V 18 Kondensatoren.
  • Es ist möglich, dass ein Eindringen von Spritz- oder Regen- oder stehendes Wasser bei Kontakt mit einem Kondensator diesen beschädigt. Sollte dies passieren, kann es zu einer Wasserbrücke zwischen Kondensatorteilen, die einen Potentialunterschied beispielsweise von größer als 1,3 Volt und höher ausgesetzt sind, kommen. Unter diesen Bedingungen setzt die Elektrolyse von Wasser unter Knallgasbildung ein, welche für Personen gefährlich bzw. gesundheitsschädlich sein kann.
  • Aus WO 03/092023 A1 ist ein Kondensatormodul bekannt, bei dem sich zwei Kondensatoren in jeweils getrennten, voneinander dicht abgeschlossenen metallisch leitfähigen Gehäusen befinden.
  • Aus US 4,992,910 ist ein Kondensator bekannt, dessen Gehäuse mit einer gaspermeablen Membran ausgestattet ist.
  • Aus DE 198 30 557 A1 ist ein poröser Filter bekannt, der in einer Batterie Verwendung findet.
  • Es liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein Kondensatormodul anzugeben, das für Personen möglichst ungefährlich ist.
  • Die Erfindung wird durch die Merkmale der unabhängigen Ansprüche gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich neben der nachfolgenden Beschreibung auch aus den Unteransprüchen.
  • Es wird ein Kondensatormodul vorgeschlagen, aufweisend:
    ein Modulgehäuse, in dem mindestens zwei Kondensatoren angeordnet sind, wobei das Modulgehäuse einen porösen Filter enthält, der dem Innendruck des Modulgehäuses ausgesetzt ist. Dabei besteht der Filter zumindest teilweise aus einem Material, welches durch Reaktion mit einem von einem Kondensator abgegebenen anderen Material derart reagiert, dass der Filter gasundurchlässig wird. Dieser Prozess kann innerhalb weniger Minuten stattfinden.
  • Mittels des Filters kann daher eine kontrollierte Entweichung eines von einem Kondensator ausgestoßenen Gases erreicht werden.
  • Es wird bevorzugt, dass der Filter, welcher im Allgemeinen als poröse Fläche verstanden werden kann, elastisch bis starr ausgebildet wird. Insbesondere im elastischen Zustand wird der Filter als Membran verstanden.
  • Der Filter ist vorzugsweise flüssigkeitsundurchlässig, gleichzeitig aber auch vorübergehend gasdurchlässig. Damit kann der erhöhte Innendruck im Modulgehäuse kontrolliert abgebaut werden, da ein durch ein Kondensator ausgestoßenes Gas durch den Filter nach außen strömen kann und damit ein Aufplatzen des Modulgehäuses vermieden wird. Gleichzeitig wird ein Eindringen von Flüssigkeit in das Modulgehäuse vermieden.
  • Das Risiko von Gesundheitsschäden wird ebenso signifikant eingedämmt, da die Gasemissionsrate durch den Filter reduziert ist und somit auch die maximale Dosis, der eine Person ausgesetzt werden kann.
  • Der Filter kann zumindest teilweise aus hydrophoben Material bestehen. Dadurch ergibt sich der Vorteil, dass die Membran eine flüssigkeitsabweisende Wirkung hat.
  • Es ist günstig, wenn die Porosität des Filters so gewählt ist, dass ein über den nominalen Druck im Kondensatormodul hinausgehender, zusätzlicher Überdruck innerhalb von 10 bis 120 Sekunden wesentlich, vorzugsweise ganz, absenkbar ist. Dadurch kann eine der strukturellen Intaktheit des Modulgehäuses und/oder des Filters gefährdender kumulativer Druckanstieg, erzeugt durch das Aufplatzen eines weiteren Kondensators, reduziert werden.
  • Es ist günstig, wenn einer der Kondensatoren eine Sollbruchstelle gegen überhöhtem Innendruck des Kondensators aufweist, welche bei ausreichendem Innendruck derart anspricht, dass der Kondensator sich kontrolliert öffnet. Mittels der Kombination des Filters und eines mit einer Sollbruchstelle ausgebildeten Kondensators kann ebenfalls eine erhöhte Kontrolle über die Emissionsrate des Modulgehäuses erreicht und damit ein explosionsartiges Aufbrechen vermieden werden.
  • Die Erfindung wird anhand der folgenden Ausführungsbeispiele und Figuren näher erläutert. Dabei zeigt:
  • 1 ein Kondensatormodul mit einem einfachen, ersten Filter,
  • 2 ein Kondensatormodul mit einem zweiten Filter, welcher ein Filtergehäuse und eine Membran aufweist,
  • 3 eine erste Ausführungsform eines Filters,
  • 4 eine zweite Ausführungsform eines Filters,
  • 5 ein Kondensatormodul mit einem Filter und mehreren Kondensatoren.
  • Die Erfinder haben herausgefunden, dass eine erste Möglichkeit, ein Anstehen eines erhöhten Innendrucks im Modulgehäuse entgegenzuwirken, darin besteht, eine kleine Öffnung im Modulgehäuse vorzusehen. Durch die Öffnung würden aber die Emissionen des ggf. ausgefallenen und undichten Kondensators relativ unkontrolliert, d.h. in vorher schlecht abschätzbaren Raten, nach außen dringen können. So bleiben im wesentlichen Gefahrenpotentiale außerhalb des Modulgehäuses in Bezug auf Gesundheit, Feuer, Explosion erhalten. Weiterhin bietet eine Öffnung dieser Art keinen ausreichenden Schutz gegen das Eindringen von stehendem-, Spritz- oder Regenwasser in das Modulgehäuse.
  • Das Problem kann dadurch gelöst werden, dass ein durchgehend festes, geschlossenes Gehäuse um die Kondensatoren gebaut wird. So wird ein Entweichen der Emissionen und infolgedessen Gesundheits-, Explosions- oder Feuergefahren vermieden. Allerdings kann sich unter diesen Bedingungen ein erheblicher Gasdruck innerhalb des Kondensatormodulgehäuses aufbauen. Dies kann dazu führen, dass das Gehäuse durch den Innendruck aufgerissen wird und die oben genannten Gefahren nicht abschätzbar und dadurch nicht tolerierbar sind.
  • 1 zeigt ein Kondensatormodul mit einem Modulgehäuse 1, einem Kondensator 2 und einem undichten Bereich 3 in der Form eines porösen Filters, welcher auf eine Stirnseite des Modulgehäuses montiert ist und vorzugsweise die einzige undichte Stelle des Modulgehäuses bildet. Der Filter weist eine dem Innendruck des Modulgehäuses ausgesetzte Fläche auf. Er kann auch als poröse Membran verstanden werden, insbesondere wenn er elastisch ausgebildet ist. Es wird eine geringfügige Elastizität der Membran mit einer maximalen Ausdehnung von unter 5 mm bevorzugt. Der Filter wird vorzugsweise derart druckfest ausgebildet, dass ohne zu zerreißen einen Druck von bis zu 7 bis 10 bar aushält. Der mit dem Filter versehenen Stirnseite des Modulgehäuses steht vorzugsweise ein geschlossener Gehäuseboden 8 axial gegenüber. Der im Modulgehäuse angeordnete Kondensator ist mittels eines Deckels 4 mit einer Leiterplatte 5 verbunden. Der Deckel 4 weist vorzugsweise Kontaktierungen 6 auf, welche einerseits einen ersten Bereich der Leiterplatte mit einem im Kondensator aufgenommenen Elektrodenwickel elektrisch verbinden und andererseits einen zweiten, gegenpoligen Bereich der Leiterplatte mit dem Kondensatorgehäuse 2' verbinden, je nachdem, wie die Elektrodenwickel im Kondensator entweder mit dem Kondensatorgehäuse 2' oder mit dem Gehäusedeckel verbunden sind. Eine elektrische Entkopplung mittels Isolierungen der beiden Pole bzw. Elektrodenwickel sowie deren Zuleitungen ist vorgesehen um Kurzschlüsse zu vermeiden.
  • Die Durchmesser der Poren des Filters 3 sind so gering gewählt, dass ein Eindringen von Flüssigkeit, insbesondere Wasser, über den Filter in das Modulgehäuse nicht ohne Weiteres möglich ist. Kleine Tröpfchen oder Gasmoleküle können dabei von der Seite des Kondensators durch den Filter strömen, wie sie für eventuelle Gasemissionen des Kondensators 2 entstehen. Es werden Poren mit Durchmessern im Bereich von 0,05 bis 30 μm bevorzugt, besonders aber im Bereich von 0,1 bis 10 μm. Die Poren sind vorzugsweise homogen über die Filterfläche verteilt. Große Tropfen wie sie im Spritz-, Regenwasser oder stehendem Wasser vorliegen, vermögen aber nicht den Filter von außen zu durchdringen. Dieser wasserabweisende Effekt lässt sich durch die Wahl eines hydrophoben Filtermaterials noch verstärken. Somit liegt also ein semi-permeables Filtermaterial vor, das zwar vorübergehend durchlässig für die gegebenenfalls im Modulgehäuse freigesetzten Emissionen ist, nicht aber für von außen anstehende Flüssigkeit.
  • Es ist vorteihaft, dass die Integration der Filters ohne Weiteres wirtschaftlich realisierbar ist.
  • In einer nicht beanspruchten Ausführungsform kann der Filter aus einem chemisch inerten, hydrophoben Material, wie zum Beispiel Polytetraflourethylen, bestehen. Polytetraflourethylen ist chemisch inert und lässt sich von organischen Elektrolyten benetzen. Dies würde den Materialtransport durch den Filter nach außen fördern.
  • Gleichzeitig wird das Eindringen von Wasser in das Modulgehäuse vermieden oder zumindest erschwert.
  • Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel besteht im Einsatz von nicht inertem Membranmaterial. Solche Materialien könnten zum Beispiel Polyamide sein. Sie werden von den vom Kondensator ausgestoßenen organischen Lösemitteln angegriffen, d.h., der Filter kann bei Kontakt mit einem anderen Material bzw. von einen Kondensator ausgestoßenem Gas aufquellen, gegebenenfalls verkleben und wird damit gasundurchlässig. Solche Prozesse finden im Minuten- und Stundenbereich statt. Die vom Kondensator ausgestoßene Gas/Flüssigkeitsmischung besteht im Wesentlichen aus dem im Kondensator eingesetztem Elektrolyten, zum Beispiel Tetraethylammoniumtetrafloroborat in Acetonitril, Tetraethylammonium, Tetrafloroborat in Propylenkarbonat, oder andere Leitsalze in organischen Elektrolyten. Weiterhin können Elektrolysegase des Kondensators wie beispielsweise Wasserstoff, Kohnenmonoxid, Kohlendioxid freigesetzt werden. Unter Verwendung eines nicht inertem Membranmaterial ist es also möglich, nach dem Abbau des erhöhten Innendrucks eine selbstverschließende Funktion am defekten Kondensatormodul zu integrieren. Dies würde vorteilhafterweise die Handhabung des Moduls beim Ausbau und bei der Rückführung zum Recycling vereinfachen, da das Gefahrenpotential für eine Person reduziert ist.
  • Der Filter kann sehr dicht ausgebildet werden. Damit sinken die Emissionsraten und mithin Risiken bezüglich Gesundheit, Feuer, Explosion oder Eindringen von Wasser in das Kondensatormodul. Relativ dichte Filter dieser Art können möglicherweise den Druckanstieg im Modulgehäuse aber nur sehr langsam abbauen, sodass ein durch mehrere ausgefallenen, geöffneten Kondensatoren erzeugter kumulativer Druckanstieg den Filter zerstört. Daher wird vorgeschlagen, den Filter derart porös auszubilden, dass ein über den nominalen Druck im Kondensatormodul hinausgehender, zusätzlicher Überdruck innerhalb von 10 bis 120 Sekunden wesentlich, vorzugsweise ganz, abfällt. Dadurch kann ein der strukturellen Intaktheit des Modulgehäuses und/oder des Filters gefährender kumulativer Druckanstieg, erzeugt durch das Aufplatzen eines weiteren Kondensators, reduziert werden.
  • Die folgende Tabelle zeigt verschiedene Zustände eines Kondensatormoduls, in dem bei verschiedenen Zustandsmessungen ein Polytetraflourethylenfilter bzw. ein Polycarbonatfilter mit unterschiedlichen Porengrößen eingebaut wurden:
    Figure 00080001
  • Bei der Verwendung eines Kunststoffmodulgehäuses ist der Vorteil der Integration eines Filters besonders groß, da Kunststoffe bei steigenden Temperaturen erweichen und dementsprechend die Festigkeit des Materials abnimmt, so dass das Kunststoffgehäuse normalerweise bei einem zu hohen Innendruck aufgerissen wird.
  • Bei einer Überhitzung oder Überspannung des Kondensators oder aus anderen Gründen kann ein hoher Innendruck im Kondensator selbst erzeugt werden. Wenn dieser Innendruck zu sehr ansteigt, spricht vorzugsweise eine im Kondensatorgehäuse 2' angebrachte Funktionseinheit an, die ein kontrolliertes (also nicht explosionsartiges) Abblasen des Kondensators ermöglicht. Diese Funktionseinheit kann beispielsweise eine geprägte Sollbruchstelle oder ein Überdruckventil sein. Wenn die Sollbruchstelle anspricht, öffnet sie sich nach voraussehbarem Verhalten und es bläst eine Gas/Flüssigkeitsmischung aus dem Kondensator. Es ist auch möglich, dass beim Ansprechen der Sollbruchstelle die elektrische Stromzufuhr zum Kondensator unterbrochen wird. Dies kann anhand der Durchtrennung einer elektrischen Kontaktierung zum Kondensator bzw. Kondensatorwickel erreicht werden. Die Durchtrennung ist vorzugsweise mit dem Vorgang der Öffnung der Sollbruchstelle gekoppelt.
  • 2 zeigt ein Kondensatormodul mit einem Filter 3', der ein Filtergehäuse mit einer im Filtergehäuse integrierten Membran aufweist. Die Membran kann auch als Innenfilter verstanden werden. Sie ist entlang ihres gesamten Umfangs mit der Innenwand des Filtergehäuses verklebt, verschweißt oder zumindest flüssigkeitsundurchlässig verbunden. Filter mit integrierten Membranen sind handelsüblich und können vorteilhafterweise günstig und in größter Vielfalt erworben werden. Die Membran ist im Filtergehäuse vorteilhafterweise vor äußeren mechanischen Belastungen, wie beispielsweise Berührungen, geschützt.
  • Zur Integration des Filters 3' in das Modulgehäuse 1 wird erst eine erste Hälfte des Modulgehäuses 1, beispielsweise mit einem bereits aufgenommenen Kondensator 2, derart bereitgestellt, dass der Filter in einer für ihn vorgesehenen ersten Muldenhälfte der ersten Modulgehäusehälfte eingeführt wird und anschließend eine zweite Hälfte des Modulgehäuses mit einer in ihrer Form auf die erste Muldenhälfte angepassten zweiten Muldenhälfte auf die erste Muldenhälfte montiert werden kann, sodass während der Montage der Filter innerhalb der durch die Muldenhälften gebildeten Mulde 7, des Modulgehäuses 1 eingeschlossen wird. Die Modulgehäusehälften können dabei miteinander verklebt, verschraubt oder verschweißt werden.
  • Das Modulgehäuse bzw. die Hälften des Modulgehäuses werden stirnseitig mit einer Öffnung versehen, unter der der Filter bzw. die Membran sowie die Mulde 7 angeordnet ist. Der Filter kann mit einem nach außen, durch die Öffnung geführten Rohr 10 ausgebildet sein, auf das vorzugsweise ein Entweichungsschlauch 9 geschoben wird. Mit dem Entweichungsschlauch kann die Richtung des entweichenden Gases kontrolliert werden.
  • 3 zeigt eine detailliertere Ansicht des zu 2 vorgestellten Filters 3'. Der Filter weist eine Halterung 11 in der Form einer vorzugsweise extrem druckfesten Randumspritzung auf, welche die Membran 3 bzw. den Innenfilter hält.
  • Auf die der Kondensatoren zugewandte Fläche der Membran 3 ist vorzugsweise ein mit einem Gewinde versehener Stift 12 aufgebracht, welcher in einem vorzugsweise im Modulgehäuse eingearbeiteten Gewindeausgang bzw. Gegenteil einschraubbar ist. Eine einfache Montage des Filters 3' in das Modulgehäuse durch Aufschrauben ließe sich hiermit in einfacher Weise erreichen. Der Stift 12 ist ferner durchgängig bzw. mit einem Innenrohr ausgebildet, sodass durch das Innenrohr die aus den Kondensatoren geströmte Mischung die volle, effektive Fläche der mit Poren versehenen Membran 3 trifft.
  • Es ist ein weiterer mit einem Innenrohr versehener Stift 10 auf der gegenüberliegenden Seite der Membran, d.h., ausgangsseitig angeordnet. Durch diesen durchgängigen Stift werden die Kondensatoremissionen, nachdem sie von der Membran gefiltert wurden, nach außen geführt. Es wird bevorzugt, dass der Stift Verstärkungsstege 13 aufweist, welche mit der Membran, vorzugsweise auch mit der Randumspritzung 11 verbunden sind. Damit wird die Festigkeit des Filters 3' bzw. der Membran 3 gegenüber einem erhöhten Überdruck des Kondensatormoduls gestärkt.
  • 4 zeigt eine besondere Bauweise des zu 3 vorgestellten Filters. Der Filter 3' weist hier mehrere übereinander gestapelte Innenfilter 15, 16 auf, welche unterschiedliche Filtereigenschaften aufweisen. Sie sind vorzugsweise starr bis elastisch ausgebildet. Einer der Innenfilter 15 ist beispielsweise ein Glasfaser-Vorfilter, der größere Partikel abfängt, wie beispielsweise Feststoffe, Flüssigkeitstropfen oder Lösungen, die beim Abdampfen Rückstände bilden. Der Glasfaser-Vorfilter weist ineinander verflochtene Glasfaser auf und ist die erste Filterfläche, auf die die von den Kondensatoren ausgestoßenen Emissionen treffen. Der hinter dem Vorfilter 15 (im Sinne der Ausstoßrichtung der Emissionen) angeordnete Innenfilter 16, beispielsweise mit Porendurchmessern von 0,2 oder 0,45 μm, hält dabei feinere Partikel oder Kontaminationen zurück. Die scheibenförmigen Deckel 14 und 17 stellen dagegen jeweils die den Kondensatoren zugewandte Hälfte mit dem Gewindestift 12 und die nach außen gerichtete Hälfte mit dem nach außen gerichteten Stift 10 des in 3 dargestellten Filters dar. Der nach außen gerichtete Deckel 14 wird vorzugsweise mit einer im wesentlichen axial ausgerichteten, von seinem Rand bis zum Stift 10 sich erstreckenden, leicht nach außen gewölbten Fläche ausgebildet, damit ausreichend Raum für eine geringfügige Auswölbung des Innenfilters 16 möglich ist. Die Deckel 14 und 17 werden unter Einschließung der Innenfilter zusammengepresst-, geschraubt, geschnappt oder geklebt. In diesem Zustand können die Deckel zusammen als Filtergehäuse bezeichnet werden. Anschließend wird der so zusammengebaute Filter mit der genannten druckfesten Randumspritzung 11 versehen.
  • 5 zeigt ein Kondensatormodul, in dem mehrere Kondensatoren 2 angeordnet sind. Die Kondensatoren können jeweils mit einer Stirnseite mittels einer gemeinsamen Leiterplatte 5 in der zu 1 erläuterten Weise in Reihe geschaltet sein. Verschiedene, gegenpolige Bereiche der Leiterplatte 5 können mittels elektrischer Anschlüsse 6' nach außen mit entsprechenden Spannungsquellen kontaktiert werden. Die Kondensatoren können auch genannte Sollbruchstellen aufweisen, welche bei ausreichendem Innendruck ansprechen. Das Modulgehäuse 1 weist vorzugsweise einen einzigen Filter 3' nach einem der genannten Arten auf, welcher das von einem oder mehreren Kondensatoren ausgestoßene Gas nach außen zumindest kontrolliert abfängt oder entweichen lassen kann. Die Membran bzw. der Filter ist in diesem Falle vorzugsweise auch die einzige undichte Stelle des Modulgehäuses.
  • 1
    Modulgehäuse
    2
    Kondensator
    2'
    Kondensatorgehäuse
    3
    Filter oder Membran
    3'
    Filter mit Membran
    4
    Kondensatordeckel
    5
    Leiterplatte
    6
    Kontaktierung
    7
    Filtermulde des Modulgehäuses
    8
    Modulgehäuseboden
    9
    Entweichungsschlauch
    10
    Filterrohr
    11
    Filterrandumspritzung
    12
    Stift mit Gewinde und Innenrohr
    13
    Verstärkungsstege
    14
    Erste Hälfte des Filters
    15
    Erster Innenfilter
    16
    Zweiter Innenfilter
    17
    Zweite Hälfte des Filters

Claims (10)

  1. Kondensatormodul, aufweisend: ein Modulgehäuse (1), in dem mindestens zwei Kondensatoren (2) angeordnet sind, wobei – das Modulgehäuse einen porösen Filter (3) enthält, der dem Innendruck des Modulgehäuses ausgesetzt ist, und – der Filter zumindest teilweise aus einem Material besteht, welches bis zu einer Reaktion mit einem von einem Kondensator abgegebenen, anderen Material gasdurchlässig ist und nach der Reaktion gasundurchlässig wird.
  2. Kondensatormodul nach Anspruch 1, bei dem der Filter (3) flüssigkeitsundurchlässig ist.
  3. Kondensatormodul nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1 oder 2, bei dem der Filter (3) geringfügig elastisch bis starr ausgebildet ist.
  4. Kondensatormodul nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem der Filter (3) zumindest teilweise aus hydrophobem Material besteht.
  5. Kondensatormodul nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem das Material ein Polyamid umfasst.
  6. Kondensatormodul nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem der Filter (3') ein Filtergehäuse aufweist, welches mindestens einen porösen Innenfilter (3) enthält.
  7. Kondensatormodul nach Anspruch 6, bei dem das Filtergehäuse mehrere ubereinander gestapelte Innenfilter (15, 16) aufweist, welche mit Poren unterschiedlicher Größen ausgebildet sind.
  8. Kondensator nach Anspruch 7, bei dem der mindestens eine Innenfilter (15) ein Glasfaser-Vorfilter ist.
  9. Kondensatormodul nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem einer der Kondensatoren (2) eine Sollbruchstelle gegenüber überhöhtem Innendruck aufweist.
  10. Kondensatormodul nach Anspruch 9, bei dem eine elektrische Stromzufuhr zum Kondenstaor (2) beim Ansprechen der Sollbruchtstelle unterbrochen wird.
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