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Die
Erfindung betrifft einen elektrochemischen, kompakt ausgebildeten
Ozonerzeuger zur Erzeugung von Ozon mit einer Elektrolyseeinheit,
bestehend aus mindestens einer elektrochemischen Zelle, welche eine
Kathode, eine Anode und einen dazwischen angeordneten Elektrolyten
umfasst.
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Es
ist bekannt, Trink- und/oder Brauchwasser Ozon zuzuführen,
um auf diese Weise eine Keimverringerung im Wasser bis hin zu einem
Keimfreimachen des Wassers, d. h. ein Sterilisieren bzw. Desinfizieren
des Wassers, zu erreichen. Zur Erzeugung des Ozons werden elektrochemische
Ozonerzeuger eingesetzt, die eine Kathode, eine Anode und eine dazwischen
angeordnete Feststoffelektrolytmembran als Elektrolyt umfassen,
wie dies beispielsweise in der
DE 196 06 606 C2 beschrieben ist.
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Aus
der
WO 2005/054545
A1 ist ein besonders kompakter elektrochemischer Ozonerzeuger bekannt,
mit dem es möglich ist, kleine und Kleinstmengen von Wasser
in wirtschaftlicher Weise vor Ort zu ozonisieren. Bei diesem kompakten
Ozonerzeuger ist die elektrochemische Zelle bevorzugt im Inneren
eines rohrförmigen Gehäuses angeordnet und das
erzeugte Ozon kann durch einen Durchlass in der Gehäusewandung
aus dem Ozonerzeuger aus- und in das zu ozonisierende Wasser eintreten.
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Die
elektrochemische Zelle ist je nach Einsatzzweck verschleißbehaftet
und die verbrauchten oder inaktiv gewordenen Teile der Zelle können
ausgetauscht werden, um den Ozonerzeuger einsatzbereit zu halten.
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Bei
einem bekannten Ozongenerator gemäß
WO 2005/054545 ist es nicht möglich,
die Anzahl verwendeter Elektrolysezellen zu variieren, ohne den kompletten
Basiskörper auszutauschen.
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Eine
Steigerung der Ozonproduktionsrate, beispielsweise, um ein gegebenes
Wasservolumen schneller zu ozonisieren oder um ein größeres
Wasservolumen zu ozonisieren, kann grundsätzlich durch eine
Vergrößerung der Elektrodenflächen erreicht werden.
Soll gleichzeitig die kompakte Bauweise des Ozongenerators beibehalten
werden, so kann eine Elektrodenflächenvergrößerung
durch Hintereinanderschaltung mehrerer elektrochemischer Zellen
erreicht werden. Hierzu werden jeweils Anode und Kathode benachbarter
elektrochemischer Zellen miteinander verbunden und die an den Enden
dieser Kette verbleibenden Elektroden mit einer Spannungsquelle verbunden.
Eine solche Hintereinanderschaltung mehrerer elektrochemischer Zellen
wird im Folgenden ebenso als Elektrolyseeinheit bezeichnet, wie eine
Ausführungsform mit nur einer einzigen elektrochemischen
Zelle.
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen kompakten elektrochemischen
Ozonerzeuger zu schaffen, der kostengünstig herzustellen
ist und bei dem es möglich ist, die Anzahl der elektronischen Zellen
in einfacher Weise dem Bedarf anzupassen.
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Zur
Lösung dieser Aufgabe wird erfindungsgemäß die
Ausbildung eines elektrochemischen, kompakt ausgebildeten Ozonerzeugers
mit den Merkmalen des Schutzanspruches 1 vorgeschlagen.
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Vorteilhafte
Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand
der Unteransprüche.
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Der
erfindungsgemäße Vorschlag besteht darin, dass
ein Federbügel aus einem elektrisch leitenden, elastischen
Material vorgesehen ist, welcher Federbügelenden mit Rastnasen
sowie eine im Bereich zwischen den Federbügelenden angeordnete Kontaktfläche
aufweist, wobei der Federbügel in einer Einraststellung
die Elektrolyseeinheit an dem Basiskörper haltert und in
dieser Einraststellung die für den Betrieb des Ozonerzeugers
erforderliche elektrische Kontaktierung der Elektrolyseeinheit bewirkt.
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Die
Erfindung schlägt somit vor, dass die Halterung der mindestens
einen elektrochemischen Zelle an dem Basiskörper des Ozonerzeugers
durch einen Federbügel gewährleistet wird, welcher
mit dem Basiskörper verrastet werden kann und in dieser Einraststellung
gleichzeitig die elektrische Kontaktierung der Kathode und der Anode
der Elektrolyseeinheit sicherstellt. Als „Kathode der Elektrolyseeinheit” und „Anode
der Elektrolyseeinheit” werden im Folgenden die bei einer
Hintereinanderschaltung mehrerer elektrochemischer Zellen die an
den Enden verbleibende Kathode und Anode bezeichnet, die zum Betrieb
des Ozonerzeugers mit einer Spannungsquelle verbunden werden. In
dem Fall, dass die Elektrolyseeinheit lediglich aus einer einzigen
elektrochemischen Zelle besteht, handelt es sich bei der Kathode
und der Anode der Elektrolyseeinheit um die Kathode und Anode dieser
einzelnen Zelle.
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Bei
einer Ausführung der Erfindung weist der Ozonerzeuger in
dem Basiskörper einen in Längserstreckung des
Basiskörpers sich erstreckenden und gegenüber
dem Basiskörper abgedichteten Kontaktstift auf, welcher
an seinem dem vorderen Basiskörper zugewandten Ende mit
der Anode der Elektrolyseeinheit in Kontakt bringbar ist und an
seinem dem hinteren Basiskörper zugewandten Ende mit einer beispielsweise
externen Spannungsquelle verbindbar ist.
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Mit
Vorteil ist hierbei der Basiskörper im Bereich seines hinteren
Endes als Steckergehäuse ausgebildet, so dass ein handelsüblicher
Kleinspannungs-DC bzw. -Hohlstecker, wie er an Steckernetzteilen
gebräuchlich ist, in diesem Steckergehäuse aufgenommen
werden kann, um eine Verbindung zu einer Spannungsquelle herzustellen.
Der Kontaktstift ragt bevorzugt in dieses Steckergehäuse
hinein, so dass er von der Innenbohrung des Hohlsteckers unmittelbar
kontaktiert werden kann.
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Die
elektrische Kontaktierung der Kathode und der Anode der Elektrolyseeinheit
erfolgt erfindungsgemäß dadurch, dass der Federbügel
in der Einraststellung die Elektrolyseeinheit gegen den Basiskörper
des Ozonerzeugers presst. Die Anode der Elektrolyseeinheit wird
auf diese Weise gegen den Kontaktstift und die Kathode der Elektrolyseeinheit gegen
die Kontaktfläche des Federbügels gepresst. Werden
nun der Basiskörper sowie der gegenüber dem Basiskörper
isolierte Kontaktstift mit den zwei Polen einer Spannungsquelle
verbunden, so kommt es durch die elektrisch leitende Verbindung
zwischen Basiskörper, Federbügel und Kathode der
Elektrolyseeinheit einerseits sowie zwischen Kontaktstift und Anode
der Elektrolyseeinheit andererseits zur Ausbildung einer für
den Betrieb des Ozongenerators erforderlichen Potentialdifferenz
zwischen der Kathode und der Anode der Elektrolyseeinheit. Die elektrische Kontaktierung
von Kathode und Anode der Elektrolyseeinheit wird hierbei durch
die Press- bzw. Klemmwirkung des Federbügels in der Einraststellung
hergestellt.
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Die
Abdichtung und elektrische Isolierung des Kontaktstiftes gegenüber
dem Basiskörper kann beispielsweise durch Zwischenlage
eines geeigneten Dichtschlauchabschnittes, z. B. aus PTFE bewirkt werden.
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Besonders
bevorzugt weist der Basiskörper ausgehend von seinem vorderen,
der Elektrolyseeinheit zugewandten Ende in Längserstreckung
des Basiskörpers sich erstreckende Öffnungen auf,
in welche der Federbügel mit seinen Federbügelenden
einführbar ist.
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Bei
einer bevorzugten Ausführung der Erfindung sind die an
den Federbügelenden ausgebildeten Rastnasen in Ausnehmungen
des Basiskörpers einrastbar, wodurch sie den Federbügel
nach Art eines Widerhakens gegen ein Herausrutschen aus den Öffnungen
in der Wandung schützen.
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Um
ein Lösen des eingerasteten Federbügels von dem
Basiskörper zu ermöglichen, ist bei einer bevorzugten
Ausführung des erfindungsgemäßen Ozongenerators
ein Lösewerkzeug mit Vorsprüngen vorgesehen, welche
von außen in die Ausnehmungen des Basiskörpers
eindrückbar sind, um so die Rastnasen des Federbügels
aus den Ausnehmungen herauszudrücken und den Federbügel
freizugeben. Die Federbügelenden können daraufhin aus
den Öffnungen im Basiskörper herausgezogen werden
und die Elektrolyseeinheit, bestehend aus mindestens einer elektrochemischen
Zelle, wird freigegeben. Auf diese Weise ist ein Austausch einzelner
Komponenten der Elektrolyseeinheit, beispielsweise nach deren Verbrauch
oder Inaktiv werden, sehr einfach möglich. Nach Ersetzen
der auszutauschenden Teile kann die Elektrolyseeinheit mit Hilfe des
Federbügels wieder an dem Basiskörper befestigt
werden bzw. es kann in einfacher Weise eine andere Elektrolyseeinheit,
bestehend aus einer kleineren oder größeren Anzahl
von elektrochemischen Zellen, mit einem in der Länge an
diese neue Elektrolyseeinheit angepassten Federbügel eingesetzt
werden. Somit ist es möglich, elektrochemische Zellen als
Einwegteile bereitzustellen, insbesondere wenn diese in gebrauchsfertiger
Einheit aus Kathode, Anode und dazwischen liegenden Elektrolyten
mittels eines Fixierungsmittels, z. B. einem Kunststoffclip zusammengehalten
werden.
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Das
Lösewerkzeug zeichnet sich durch seine sehr einfache Gestaltung
aus und ist daher kostengünstig herzustellen.
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Bei
einer Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Ozonerzeugers ist die Kontaktfläche des Federbügels
ringförmig ausgebildet und die Kathode der mindestens einen
elektrochemischen Zelle weist eine zentrale Erhebung auf, welche
bei eingerastetem Federbügel in die zentrale Ausnehmung
der ringförmigen Kontaktfläche des Federbügels
hineinragt. Auf diese Weise kann ein Abrutschen des Federbügels
von der Elektrolyseeinheit vermieden werden.
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Weiterhin
kann vorgesehen sein, dass die mindestens eine elektrochemische
Zelle mit Hilfe eines Fixierungsmittels, z. B. des bereits erwähnten Kunststoffclips
in ihrer für die Funktion erforderlichen Ausrichtung zusammengehalten
wird, wobei das Fixierungsmittel besonders bevorzugt auf seiner
der Anode der mindestens einen elektrochemischen Zelle zugewandten
Seite eine kreisförmige Ausnehmung aufweist. Bei Verwendung
von beispielsweise zwei elektrochemischen Zellen hintereinander
greift die Kathode der ersten Zelle mit ihrer zentralen Erhebung
durch die kreisförmige Ausnehmung des Fixierungsmittels
der zweiten Zelle hindurch und kommt so in Kontakt mit der Anode
der zweiten Zelle, wie es für die Hintereinanderschaltung
mehrerer elektrochemischer Zellen erforderlich ist. Gleichzeitig
werden die elektrochemischen Zellen auf diese Weise zentriert und
gegen ein Verrutschen geschützt. Natürlich lassen
sich auf die beschriebene Weise beliebig viele weitere, durch entsprechende
Fixierungsmittel zu sammengehaltene elektrochemische Zellen zu einer Elektrolyseeinheit
in Reihe hintereinander anordnen.
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Gemäß einem
weiteren Vorschlag der Erfindung wird der erfindungsgemäße
elektrochemische Ozonerzeuger in einem Luftreiniger eingesetzt.
Ein derartiger Luftreiniger weist zu diesem Zweck ein Wasserreservoir,
mindestens einen in dieses eintauchbaren erfindungsgemäßen
Ozonerzeuger sowie mindestens einen Ventilator zur Bewerkstelligung des
Luftaustauschs auf.
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Somit
ist es möglich, Viren, Bakterien und Sporen abzutöten
und auch Geruchsstoffe zu inaktivieren. Beispielsweise ist ein Einsatz
eines derartigen, mindestens einen erfindungsgemäßen
Ozonerzeuger aufweisenden Luftreinigers in Krankenhäusern,
Arztpraxen, Hotelzimmern sowie zur Autoinnenaufbereitung denkbar,
wo durch Einführung von Ozon in die Luft die Virenkonzentration
herabgesetzt werden kann und/oder Gerüche beseitigt werden können.
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Die
Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnung beispielhaft erläutert.
Es zeigen:
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1 das
Basiskörper eines erfindungsgemäßen Ozonerzeugers
schematisch im Längsschnitt,
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2 Ansicht
einer elektrochemischen Zelle des erfindungsgemäßen
Ozongenerators im Querschnitt,
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3 zwei
zu einer Elektrolyseeinheit zusammengefügte elektrochemische
Zellen im Querschnitt,
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4 einen
erfindungsgemäßen Federbügel im Querschnitt,
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5 Aufsicht
von unten auf den erfindungsgemäßen Federbügel
gemäß 4,
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6 einen
erfindungsgemäßen Ozonerzeuger in zusammengesetzter
Form mit Basiskörper, Elektrolyseeinheit und eingerastetem
Federbügel im Querschnitt,
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7 Aufsicht
auf ein erfindungsgemäßes Lösewerkzeug
zur Lösung des Federbügels von dem Basiskörper.
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1 zeigt
einen Basiskörper 2 eines erfindungsgemäßen
Ozonerzeugers 1 mit einer Wandung 20, einem vorderen
Ende 21 und einem hinteren Ende 22. Die Wandung 20 ist
auf der Außenseite mit Gewinden 23, 24, 25 versehen,
die beispielsweise ein Einschrauben des Basiskörpers 2 in
entsprechende Haltevorrichtungen ermöglichen. In einem Bereich
zwischen den Gewinden 24 und 25 ist im gezeigten
Ausführungsbeispiel ein integral mit dem Basiskörper 2 verbundener
Sechskantring 26 angeformt, der das Einschrauben des Basiskörpers 2 in eine
Haltevorrichtung, insbesondere mit entprechendem Werkzeug, erleichtert.
Es sind auch Varianten ohne derartigen Sechskantring 26 denkbar.
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Im
Inneren des Basiskörpers 2 ist ein sich in Längserstreckung
des Basiskörpers 2 erstreckender Kontaktstift 70 zentral
angeordnet und mittels eines eingesetzten Dichtschlauches 7 aus
PTFE gegenüber dem Basiskörper abgedichtet elektrisch
isoliert. An seinem vorderen Ende ragt der Kontaktstift 70 ein wenig über
das vordere Ende 21 des Basiskörpers 2 hinaus
und ragt andererseits in das als Steckergehäuse 220 für
einen handelsüblichen Hohlstecker ausgebildete hintere
Ende 22 des Basiskörpers 2 hinein.
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Ausgehend
vom vorderen Ende 21 weist die Wandung 20 zwei
sich in Längserstreckung des Basiskörpers 2 erstreckende
und einander gegenüberliegende Bohrungen 80, 81 auf,
die sich an ihrem dem vorderen Ende 21 abgewandten Ende
zu Ausnehmungen 100, 101 in der Wandung 20 aufweiten.
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2 zeigt
eine elektrochemische Zelle 4, wie sie zur Ozonerzeugung
in einem elektrochemischen Ozonerzeuger eingesetzt wird. Sie besteht aus
einer Kathode K, einer Anode A sowie einer zwischen Kathode K und
Anode A angeordneten Feststoffelektrolytmembran F, die z. B. als
Polymerelektrolytmembran ausgeführt sein kann. Die Kathode
K weist auf ihrer der Anode A abgewandten Seite eine zentrale kreisförmige
Erhebung auf. Zusammengehalten werden die einzelnen Zellenkomponenten
von einem Kunststoffclip 5, der die Zelle mit vier Haltearmen 5b umfasst
und auf seiner der Anode A zugewandten Seite eine kreisförmige
Ausnehmung 5a aufweist.
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In 3 ist
eine aus zwei elektrochemischen Zellen 41, 42 zusammengesetzte
Elektrolyseeinheit E dargestellt, wobei die Kathode K1 der oberen
Zelle 41 mit ihrer zentralen kreisförmigen Erhebung
durch die kreisförmige Ausnehmung der Kunststoffhalterung 52 der
unteren Zelle 42 hindurchgreift und dort die Anode A2 der
unteren Zelle berührt.
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Erfindungsgemäß wird
eine solche Elektrolyseeinheit E mit Hilfe eines Federbügels 6,
wie er in 4 dargestellt ist, an dem Basiskörper 2 gehaltert. Der
Federbügel 6 ist aus Federstahl gefertigt und weist
im Schnitt eine in etwa w-förmige Gestalt auf. Die Federbügelenden 60, 61 sind
an ihren Enden zu Rastnasen 90, 91 umgebogen.
Im Bereich zwischen den Federbügelenden 60, 61 weist
der Federbügel 6 eine ringförmige Kontaktfläche 62 auf,
die in 5 zu sehen ist.
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6 zeigt
einen erfindungsgemäßen Ozonerzeuger 1 in
zusammengesetzter Form mit Basiskörper 2, Elektrolyseeinheit
E und eingerastetem Federbügel 6. Hierzu werden
zunächst die beiden elektrochemischen Zellen 41, 42 gemäß 3 zu
der Elektrolyseeinheit E zusammengesetzt und diese sodann in den
Federbügel 6 eingesetzt, und zwar derart, dass
die zentrale kreisförmige Erhebung der Kathode K2 der unteren
Zelle 42 durch die zentrale Ausnehmung der ringförmigen
Kontaktfläche 62 des Federbügels 6 hindurchgreift.
Hierdurch wird zum einen ein Herausrutschen der Elektrolyseeinheit
E aus dem Federbügel 6 vermieden, zum anderen
wird die Kathode K2, welche die Kathode der Elektrolyseeinheit E
darstellt, durch die an der Kathode K2 anliegende Kontaktfläche 62 des
Federbügels 6 elektrisch kontaktiert und zentriert.
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Der
Federbügel 6 wird daraufhin mit den Federbügelenden 60, 61 in
die Bohrungen 80, 81 in der Wandung 20 des
Basiskörpers 2 eingeführt und in Richtung
auf dessen hinteres Ende 22 zubewegt, bis die Rastnasen 90, 91 in
die Ausnehmungen 100, 101 in der Wandung 20 einrasten.
Der Einrastvorgang erfolgt dabei im Wesentlichen aufgrund der Elastizität des
Federbügelmaterials. Die umgebogenen und als Rastnasen 90, 91 dienenden
Enden der Federbügelenden 60, 61 werden
während des Einschiebens der Federbügelenden 60, 61 in
die engen Bohrungen 80, 81 zusammengedrückt
und kehren in dem Bereich, in dem sich die Bohrungen 80, 81 zu
den Ausnehmungen 100, 101 aufweiten, aufgrund
der elastischen Materialeigenschaften in ihre Ausgangsposition zurück.
In dieser Einraststellung verhindern sie ein Herausrutschen des
Federbügels 6 aus den Bohrungen 80, 81 nach
Art eines Widerhakens.
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Die
Länge des Federbügels 6 ist so auf die Länge
der Elektrolyseeinheit E und die Abmessungen des Basiskörpers 2 abgestimmt,
dass der Federbügel 6 in der Einraststellung die
Elektrolyseeinheit E gegen den Basiskörper 2 presst.
Dadurch berührt die Anode A1 der Elektrolyseeinheit den
Kontaktstift 70 und die ringförmige Kontaktfläche 62 des
Federbügels 6 liegt an der Kathode K2 der Elektrolyseeinheit E
an. In der Einraststellung sorgt der Federbügel 6 somit
für die für den Betrieb des Ozonerzeugers 1 erforderliche
elektrische Kontaktierung der Elektrolyseeinheit E. Werden nun der
Basiskörper 2 und der mit dem Dichtschlauch 7a, 7b gegenüber
dem Basiskörper 2 isolierte Kontaktstift 70 mit
den beiden Polen einer externen Spannungsquelle verbunden, so bildet
sich aufgrund der elektrisch leitenden Verbindung zwischen Basiskörper 2,
Federbügel 6 und Kathode K2 einerseits und zwischen
Kontaktstift 70 und Anode A1 andererseits die für
den Betrieb des Ozongenerators 1 erforderliche Potentialdifferenz
zwischen der Kathode K2 und der Anode A1 der Elektrolyseeinheit
E aus. Wird der solchermaßen an eine Spannungsquelle angeschlossene
Ozonerzeuger 1 in eine zu ozonisierende Flüssigkeit,
z. B. Wasser eingetaucht, so wird an den einzelnen Anoden der die Elektrolyseeinheit
E bildenden elektrochemischen Zellen 41, 42 Ozon
abgeschieden, welches aufgrund der offenen Geometrie des Ozonerzeugers 1 im
Bereich der Elektrolyseeinheit unmittelbar in die umgebende Flüssigkeit
eintreten kann.
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Die
elektrische Kontaktierung wird durch Einstecken eines handelsüblichen
Kleinspannungs-Hohlsteckers (nicht dargestellt) in das Steckergehäuse 220 des
Basiskörpers 2 bewirkt. Das in das Steckergehäuse 220 hineinragende
hintere Ende des Kontaktstiftes 7 wird dabei in die Bohrung des
Hohlsteckers eingeführt, während ein in der Nut 221 zum
liegen kommender Federkontakt (nicht dargestellt) den Außenmantel
des Hohlsteckers kontaktiert.
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Sind
einzelne Bestandteile der Elektrolyseeinheit E, beispielsweise die
Anoden A1, A2, verbraucht, so können diese auf einfache
Weise ausgetauscht werden. Hierzu steht ein einfaches, in 7 dargestelltes
Lösewerkzeug 11 zur Verfügung, mit welchem
der Federbügel 6 und mit ihm die Elektrolyseeinheit
E von dem Basiskörper 2 gelöst wer den kann.
Das Lösewerkzeug 11 ist ringförmig und
aus biegsamem Kunststoff gefertigt und weist zwei einander diametral
gegenüberliegende Vorsprünge 120, 121 auf,
die in den offenen Innenbereich des Lösewerkzeugs 11 hineinragen.
Wird der Ozonerzeuger 1 nun mit seinem der Elektrolyseeinheit
E zugewandten Ende so durch das ringförmige Lösewerkzeug 11 hindurchgeführt,
dass die Vorsprünge 120, 121 auf Höhe
der Ausnehmungen 100, 101 der Wandung 20 des
Basiskörpers 2 positioniert sind, so können
die Vorsprünge 120, 121 durch ein Zusammendrücken des
Lösewerkzeugs in einer durch die Pfeile in 7 angedeuteten
Weise in die Ausnehmungen 100, 101 eingeführt
werden und hier die Rastnasen 90, 91 aus den Ausnehmungen 100, 101 in
Richtung auf die Mittellängsachse des Ozonerzeugers 1 herausdrücken und
so die Verrastung des Federbügels 6 in dem Basiskörper 2 lösen.
Der Federbügel 6 kann daraufhin mit seinen Federbügelenden 60, 61 aus
den Bohrungen 80, 81 herausgezogen werden und
die Elektrolyseeinheit E kann entnommen werden. Nach Austausch der
inaktiv gewordenen Zellkomponenten kann der Ozonerzeuger 1 in
der oben beschriebenen Weise leicht wieder zusammengebaut werden
und ist erneut betriebsbereit.
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Auf
die gleiche, oben beschrieben Weise ist es auch leicht möglich,
der Elektrolyseeinheit E weitere elektrochemische Zellen hinzuzufügen
oder aber die Anzahl der elektrochemischen Zellen zu reduzieren.
Hierzu muss lediglich ein in der Länge auf die neue Anzahl
an elektrochemischen Zellen angepasster Federbügel 6 verwendet
werden, in den die neue Elektrolyseeinheit E eingesetzt wird und
der daraufhin in der oben beschriebenen Weise mit dem Basiskörper 2 verrastet
wird. Es müssen somit für einen flexiblen Einsatz
des erfindungsgemäßen Ozonerzeugers 1 lediglich
Federbügel 6 in unterschiedlicher Länge
bereitgehalten werden, die alle mit dem gleichen Basiskörper 2 verrastet
werden können. Insbesondere ist es damit nicht erforderlich,
verschiedene, an die Anzahl der verwendeten elektrochemischen Zellen
angepasste Basiskörpertypen bereitzuhalten, was eine große
fertigungstechnische Vereinfachung und damit eine Kostenersparnis
bedeutet.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- - DE 19606606
C2 [0002]
- - WO 2005/054545 A1 [0003]
- - WO 2005/054545 [0005]