DE19547901A1 - Schornsteinrohr aus keramischem Material - Google Patents

Schornsteinrohr aus keramischem Material

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DE19547901A1 DE1995147901 DE19547901A DE19547901A1 DE 19547901 A1 DE19547901 A1 DE 19547901A1 DE 1995147901 DE1995147901 DE 1995147901 DE 19547901 A DE19547901 A DE 19547901A DE 19547901 A1 DE19547901 A1 DE 19547901A1
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Description

Die Erfindung betrifft ein Schornsteinrohr aus keramischem Mate­ rial mit mehreren Rohrabschnitten, die an einem Ende eine Muffe aufweisen, die das Einsteckende des anschließenden Rohrabschnit­ tes mit Abstand umgibt und wobei jeder Rohrabschnitt an einem Ende ein vorgefertigtes, im wesentlichen gestaltfestes, ringför­ miges Dichtelement trägt.
Es ist ein Schornsteinrohr aus keramischen Muffenrohrabschnitten bekannt (DE 40 08 464 A1), bei dem zwischen die Muffe des einen Rohrabschnittes und das in die Muffe eingreifende Einsteckende des benachbarten Rohrabschnittes ein Keramikfasermaterial einge­ legt wird, das beim Einführen des Einsteckendes komprimiert wird und die Fuge zwischen Einsteckende und Muffe ausfüllen soll. Da Keramikrohre aufgrund ihres Herstellungsprozesses jedoch in der Regel nicht genau kreisrund sind und auch oft Unebenheiten auf ihren Umfangsflächen aufweisen, wird eine rauchgasdichte Verbin­ dung sogar dann nicht immer erreicht, wenn das Keramikfasermate­ rial mit einem herkömmlichen Kitt als Gleitmittel bestrichen wird, der später aushärtet.
Bei einem anderen bekannten Kaminrohr aus keramischem Werkstoff, das aus Rohrabschnitten gleichbleibenden Durchmessers zusammen­ gesetzt wird (DE 33 17 661 C2) wird die Stoßstelle zwischen zwei Rohrabschnitten mit einer verlorenen Kittmanschette versehen, welche an dem einen Rohrende dicht anliegt und das andere Rohr­ ende mit Abstand umgibt. Nach dem Einführen des Einsteckendes eines oberen Rohrabschnittes wird dann der Zwischenraum zwischen Kittmanschette und Einsteckende des oberen Rohrabschnittes mit einem Kitt ausgefüllt.
Eine solche Abdichtung des bekannten Kaminrohres ist schwierig herzustellen und in ihrer Dichtwirkung unsicher, da die Gefahr besteht, daß der Kitt die Fuge nicht auf dem ganzen Umfang der Rohre abdichtet. Außerdem ist zwischen den Stirnflächen der Rohrenden entweder ein zusätzlicher Dichtungsring erforderlich oder der Kitt muß vor dem Einstecken des oberen Rohrabschnittes eingebracht und von diesem zusammengedrückt werden, wobei oft­ mals ein Teil des Kittes ins Innere des Kaminrohres herausge­ quetscht wird und dort überstehende Nasen bildet, die uner­ wünscht sind, da sie die Wirkung des Kaminrohres beeinträchti­ gen.
Bei Schornsteinrohren aus Glas ist es auch bekannt, den Stoß zwischen zwei Rohrabschnitten gleichen Durchmessers mit einer mineralischen Dichtungsmanschette zu umgeben, die durch ein me­ tallisches Klemmband gesichert wird (Zulassungsbescheid des Institutes für Bautechnik Z-7.1.365 vom 21. August 1992). Das Klemmband muß auf der Baustelle mit Schrauben zusammengezogen werden.
Bei einem Schornsteinrohr aus Glas-Muffenrohren wird in den Zwi­ schenraum zwischen der Muffe und dem Einsteckende des oberen Rohrabschnittes eine mineralische Rundschnur eingelegt und der Raum oberhalb der Rundschnur mit einer anorganischen Vergußmasse ausgefüllt. Anschließend wird die Stoßstelle wieder von einem metallischen Klemmband gesichert, das durch Schrauben zusammen­ gezogen wird.
Bei allen zuletzt genannten Schornsteinrohren muß die Abdichtung der Stoßstellen nach dem Versetzen der Rohrabschnitte an Ort und Stelle komplettiert werden. Dies ist sehr mühsam, da die Schorn­ steinrohre aus Keramik oder Glas in der Regel Innenrohre von mehrschaligen Schornsteinen sind, deren Außenschale aus Leicht­ betonformsteinen oder Ziegeln hochgemauert wird und in die dann entsprechend dem Baufortschritt oder nachträglich das Schorn­ steinrohr aus Keramik oder Glas als Innenrohr eingebaut wird. Die Stoßstellen der Rohrabschnitte sind deshalb in den meisten Fällen nur von oben, nicht aber von der Seite her zugänglich, so daß eine einwandfreie Arbeit beim Einbringen eines Keramikmör­ tels oder beim Anziehen von Schrauben von oben her nicht gewähr­ leistet ist. Es treten deshalb immer wieder Undichtigkeiten auf.
Aufgabe der Erfindung ist es, diese Nachteile zu vermeiden und ein Schornsteinrohr aus mehreren, mit Muffen versehenen Rohrab­ schnitten so auszubilden und aufzubauen, daß die Fugen zwischen benachbarten Rohrabschnitten auch bei den zu erwartenden Tempe­ raturen und bei dem Säureangriff des im Schornsteinrohr sich niederschlagenden Rauchgaskondensates beim Zusammenbau dicht ge­ schlossen werden und im Betrieb über lange Zeit hinweg dicht bleiben.
Diese Aufgabe wird mit der Erfindung dadurch gelöst, daß das ringförmige Dichtelement mindestens einen Hohlraum aufweist, in dem eine pastöse, aushärtbare Dichtungsmasse angeordnet ist.
Diese Ausgestaltung hat den Vorteil, daß die für eine einwand­ freie Dichtung erforderliche Menge an pastöser, aushärtbarer Dichtungsmasse genau dosiert und schon vor dem Ineinanderstecken der Rohrabschnitte in dem auf einem von ihnen befestigten ring­ förmigen Dichtelement untergebracht werden kann. Beim Einstecken eines oberen Rohrabschnittes in die Muffe des darunter angeord­ neten Rohrabschnittes wird das Einsteckende durch das Dichtele­ ment nicht nur genau zentriert, sondern es verformt dieses auch innerhalb bestimmter Grenzen und quetscht die im Hohlraum in ge­ nau dosierter Menge vorhandene, pastöse Dichtungsmasse in alle Hohlräume zwischen den zusammenzufügenden Rohrenden. Ein Nachar­ beiten oder Sichern der Dichtung ist nach dem Einstecken eines Rohrabschnittes in die Muffe des darunterliegenden Rohrabschnit­ tes nicht mehr erforderlich.
Das Dichtelement kann am Einsteckende der Rohrabschnitte ange­ ordnet sein. Besonders zweckmäßig ist es jedoch, das ringförmige Dichtelement an der inneren Umfangsfläche der Muffe zu befesti­ gen. Hierbei kann die Muffe an den keramischen Rohrabschnitt an­ geformt sein und mit diesem aus einem Stück bestehen, die Muffe kann aber auch ein separates Teil, beispielsweise ein konischer Metallring sein, der an einem Ende des Rohrabschnittes ange­ klemmt wird und mit seinem freien, sich erweiternden Ende über den Stirnrand des Rohres hinausragt und das Einsteckende des nächst folgenden Rohrabschnittes aufnimmt.
Der Hohlraum des Dichtelementes weist auf einer Umfangsseite zweckmäßig mindestens eine Umfangsöffnung auf, kann aber auch auf seinem ganzen Umfang offen sein. Hierbei ist es zweckmäßig, wenn die Umfangsöffnung verschließbar ist.
Damit die vor dem Zusammenbau des Schornsteinrohres in die Hohl­ räume der Dichtelemente der einzelnen Rohrabschnitte einge­ brachte Dichtungsmasse nicht austrocknet oder durch Lufteinwir­ kung ihre Plastizität verliert, ist es zweckmäßig, wenn die Um­ fangsöffnung im unwirksamen Zustand des Dichtelementes mit einem abnehmbaren Blatt aus Ölpapier oder Kunststoff abgedeckt ist, an dessen dem Hohlraum zugewandter Fläche die pastöse, aushärtbare Dichtungsmasse nur haftet, aber nicht klebt. Das Blatt kann dann unmittelbar vor dem Einbau des mit dem Dichtelement versehenen Rohrabschnittes abgezogen werden, so daß die Dichtungsmasse freiliegt und an dem Rohrteil anbinden kann, mit dem sie beim Einstecken des Rohrendes in Berührung kommt.
Das Dichtungselement besteht zweckmäßig aus einem elastischen Silikonkautschuk, der hochtemperaturfest und säurebeständig ist. Die pastöse Dichtungsmasse besteht zweckmäßig aus einem durch Einfluß von Feuchtigkeit oder Luft vernetzenden Silikon-Einkomponenten-Kautschuk, der eine hohe Affinität zu dem Werkstoff des Dichtungselementes hat und ebenso wie dieses temperatur- und säurebeständig ist.
Das Dichtelement kann als ein im wesentlichen U-förmiger, um­ fangsseitig offener, von radialen Flanschen begrenzter Ring aus­ gebildet sein, der mit seiner geschlossenen, von dem Steg gebil­ deten Umfangsseite an einer Umfangsfläche des Rohrabschnittes festgeklebt ist. Die Umfangsfläche kann die innere Umfangsfläche der Muffe oder die äußere Umfangsfläche des Einsteckendes sein.
Besonders zweckmäßig ist es, wenn das Einsteckende eines Rohrab­ schnittes eine im Abstand von seinem Stirnrand angeordnete, außen offene Umfangsnute aufweist, in die ein Flansch des in der Muffe des benachbarten Rohrabschnittes befestigten, U-förmigen Dichtelementes eingreifen kann. Das Dichtelement hat hierdurch eine definierte Lage und formschlüssige Verbindung zu beiden in­ einandergesteckten Enden benachbarter Rohrabschnitte.
Anstelle einer offenen Umfangsöffnung kann an dem ringförmigen Dichtelement auch mindestens ein elastisches Klappenelement an­ geordnet sein, welches die Umfangsöffnung des Hohlraumes im un­ wirksamen Zustand des Dichtelementes verschließt und beim Inein­ anderstecken der Enden benachbarter Rohrabschnitte den Hohlraum öffnet. Eine solche Ausbildung ist dann sehr zweckmäßig, wenn nach dem erfindungsgemäßen Verfahren nicht nur das Dichtelement, sondern auch die pastöse Dichtungsmasse schon im Herstellwerk am jeweiligen Rohrabschnitt angebracht wird, da ein derartiges Klappenelement die Öffnung des Hohlraumes auch über längere Zeit hinweg sicher verschließt, so daß Transportschäden nicht auftre­ ten können.
Das elastische Klappenelement kann ein am Dichtelement angeord­ neter Ringflansch sein, der im unwirksamen Zustand des Dichtele­ mentes zu einem axial im Abstand zu ihm angeordneten Radial­ flansch hin gerichtet ist. Der Ringflansch verschließt dann zu­ sammen mit einem Radialflansch des Dichtelementes die Öffnung von dessen Hohlraum.
Besonders zweckmäßig ist es, wenn der Ringflansch über einen Ra­ dialflansch des Dichtelementes übersteht und beim Ineinander­ stecken von dem Einsteckende des benachbarten Rohrabschnittes zu einer Dichtlippe verformt wird.
Muß ein größerer Zwischenraum zwischen Muffe und Einsteckende ausgefüllt werden, ist es zweckmäßig, zwei Ringflanschen vorzu­ sehen, deren freie Ränder im unwirksamen Zustand des Dichtungs­ elementes schräg gegeneinander gerichtet sind und von denen der eine beim Ineinanderstecken benachbarter Rohrabschnitte zu einem Radialflansch verformt wird, gegen den der Stirnrand des Ein­ steckendes drückt und von denen der andere Ringflansch sich als Lippendichtung an die äußere Umfangsfläche des Einsteckendes an­ legt, wobei zwischen dem Radialflansch und dem freien Rand der Lippendichtung ein Zwischenraum verbleibt. Hierbei können die freien Ränder der Ringflanschen im unwirksamen Zustand des Dichtelementes auch durch ein dünnes Häutchen miteinander ver­ bunden sein.
Wie weiter oben bereits ausgeführt wurde, wird jeder Rohrab­ schnitt vorzugsweise bereits im Herstellerwerk nicht nur mit dem Dichtelement versehen, sondern auch mit einer genau dosierten Menge an Dichtungsmasse gefüllt, bevor die auf diese Weise für den Einbau vollständig vorbereiteten Rohrabschnitte zur Bau­ stelle gebracht werden.
Selbstverständlich ist es aber auch möglich, nur die mit minde­ stens einem Hohlraum versehenen Dichtelemente im Herstellwerk an einem Ende der Rohrabschnitte zu befestigen und dann erst auf der Baustelle mit einer dosierten Menge einer aushärtbaren, pastösen Dichtungsmasse zu füllen, bevor die Rohrabschnitte dann zu dem gewünschten Schornsteinrohr ineinandergesteckt werden, wobei das eine Rohrende das Dichtelement am benachbarten Rohren­ de zusammendrückt und die pastöse Dichtungsmasse herausdrückt, die hierbei alle Hohlräume zwischen den ineinandergesteckten Rohrenden ausfüllt.
Bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung werden durch die nachfolgende Beschreibung und die beigefügten Zeichnungen an Beispielen näher erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 ein aus vier Rohrabschnitten bestehendes Schornsteinrohr nach der Erfindung in einem schematischen Vertikallängsschnitt;
Fig. 2 einen Ausschnitt II der Fig. 1 in einer ersten Ausführungsform in vergrößertem Maßstab;
Fig. 3 eine der Fig. 2 entsprechende Darstellung einer zweiten Ausführungsform der Erfindung;
Fig. 4 u. 5 eine dritte Ausführungsform der Abdichtung zwischen zwei Rohrabschnitten eines Schorn­ steinrohres nach der Erfindung entsprechend Punkt IV der Fig. 1 in vergrößertem Maßstab vor dem Einschieben (Fig. 4) und nach dem Einschie­ ben (Fig. 5) des Einsteckendes in das Muffen­ ende in vergrößertem Maßstab und
Fig. 6 u. 7 den Fig. 4 und 5 entsprechende Darstellungen einer vierten Ausführungsform der Erfindung.
In Fig. 1 ist mit 10 ein zweischaliger Schornstein bezeichnet, dessen Außenschale 11 aus Leichtbetonformsteinen 12 gemauert ist, in der sich als Innenschale ein Schornsteinrohr 13 befin­ det, das von einer Glasfasermatte umschlossen wird, welche die Isolierung 14 des Schornsteinrohres 13 bildet.
Das Schornsteinrohr 13 besteht aus mehreren Rohrabschnitten 15, die aus einem keramischen Material hergestellt sind und an einem Ende 16 eine angeformte Muffe 17 und an ihrem anderen Ende 18 ein Einsteckende 19 aufweisen. Die Muffe 17 des jeweils unteren Rohrabschnittes 15 umgibt mit Abstand das Einsteckende 19 des jeweils oberen Rohrabschnittes 15, und in dem Zwischenraum 20 zwischen der inneren Umfangsfläche 21 der Muffe 17 und der äuße­ ren Umfangsfläche 22 des Einsteckendes ist ein ringförmiges Dichtelement 23 angeordnet, welches den Zwischenraum 20 ausfüllt und die Verbindungsstelle 24 zwischen zwei Rohrabschnitten 15 abdichtet.
Bei den Ausführungsformen nach den Fig. 2, 4 und 5 ist das Dichtelement als ein im wesentlichen U-förmiger Ring ausgebil­ det, der von einem umlaufenden Steg 25 und einem oberen Radial­ flansch 26 und einem unteren Radialflansch 27 begrenzt wird. Bei der Ausführungsform nach Fig. 2 ist das ringförmige Dichtelement 23 auf seiner radial außenliegenden Seite offen, während seine von dem Steg 25 gebildete, innere Umfangsseite 28 an der äußeren Umfangsfläche 29 des unteren Einsteckendes 19 des oberen Rohrab­ schnittes 15 festgeklebt ist. Der untere Radialflansch 27 ist in Radialrichtung etwas kürzer als der obere Radialflansch, so daß der obere Radialflansch an der inneren Umfangsfläche 21 der Muffe dichtend anliegt, während der freie äußere Rand des unte­ ren Radialflansches 27 sich im geringen Abstand von der inneren Umfangsfläche der Muffe befindet.
Der von dem Steg 25 und den Radialflanschen 26 und 27 begrenzte Hohlraum 30 des Dichtelementes 23 ist mit einer pastösen, aus­ härtbaren Dichtungsmasse 31 gefüllt, die beim Einführen des Ein­ steckendes 19 des oberen Rohrabschnittes 15 durch den schmalen Ringspalt am äußeren Rand des unteren Radialflansches 27 teil­ weise herausgedrückt und zwischen die einander zugewandten Stirnränder 32 und 33 übereinander angeordneter Rohrabschnitte 15 gepreßt wird.
Bei der in den Fig. 4 und 5 dargestellten Ausführungsform be­ steht das ringförmige Dichtelement 23 ebenfalls aus einem im Querschnitt U-förmigen Ring, dessen ringförmiger Steg 25 und dessen oberer Radialflansch 26 und unterer Radialflansch 27 einen Hohlraum 30 begrenzen, der auf der radial innenliegenden Umfangsseite 34 eine Umfangsöffnung 35 bildet. Auch bei dieser Ausführungsform ist in dem Hohlraum 30 eine aushärtbare, pastöse Dichtungsmasse 31 angeordnet.
Wie aus den Fig. 4 und 5 hervorgeht, ist der obere, als Ring­ flansch ausgebildete Radialflansch 26 etwas breiter als der un­ tere Radialflansch 27 und steht gegenüber diesem in Radialrich­ tung etwas vor, während der untere Radialflansch 27 nicht brei­ ter ist als der Zwischenraum 20 zwischen der inneren Umfangsflä­ che 21 der Muffe 17 und der äußeren Umfangsfläche 29 des Ein­ steckendes 19 des oberen Rohrendes 15.
Bei der in den Fig. 4 und 5 dargestellten Ausführungsform ist das ringförmige Dichtelement 23 mit seiner äußeren Umfangsfläche 36 an der inneren Umfangsfläche 21 der Muffe 17 mit einem tempe­ raturbeständigen Silikonkleber 37 festgeklebt. Das im wesentli­ chen U-förmige Dichtelement 23 aus elastischem Silikonkautschuk wird schon im Werk oder auf der Baustelle mit einer vorher be­ stimmten Menge pastöser Dichtungsmasse 31 gefüllt und mit einem in Fig. 4 nur in strichierten Linien angedeuteten Blatt 38 aus Ölpapier oder einer Kunststoffolie abgedeckt, das an der Dich­ tungsmasse 31 nur haftet, aber nicht klebt. Vor dem Zusammenbau der Rohrabschnitte 15 wird dieses Blatt 38 abgezogen, so daß die Dichtungsmasse 31 an der Umfangsöffnung 35 freiliegt.
Wie aus Fig. 4 hervorgeht, hat das Einsteckende 19 des oberen Rohrabschnittes 15 im Abstand von seinem Stirnrand 33 eine außen offene Umfangsnute 39, in die der obere Radialflansch 26 des U-förmigen Dichtelementes 23 mit seinem freien Innenrand ein­ greift, wenn das Einsteckende 19 des oberen Rohrabschnittes 15 in die Muffe 17 des unteren Rohrabschnittes eingesteckt wurde.
Beim Herstellen des Schornsteines 10 wird zunächst die Außen­ schale 11 aus den Leichtbetonformsteinen 12 stückweise hochge­ mauert und dann werden die Rohrabschnitte 15 des Schornsteinroh­ res 13 mit ihrer Isolierung 14 in die Außenschale eingebaut. Hierbei läßt es sich in der Regel nicht erreichen, daß die Stoß­ stellen von aneinander anschließenden Rohrabschnitten sich in gleicher Höhe befinden wie die Arbeitsfugen zwischen den Leicht­ betonformsteinen der Außenschale, so daß die Stoßstellen des inneren Schornsteinrohres 13 nicht radial von außen her zugäng­ lich sind, sondern nur von oben her erreicht werden können. Da es schwierig ist, in dem engen Innenraum der Außenschale von oben her nach dem Versetzen eines anschließenden Rohrabschnittes 15 die Stoßfuge zum darunterliegenden Rohrabschnitt mit den be­ kannten Mitteln sicher abzudichten, werden die Rohrabschnitte bei der Erfindung schon im Werk mit dem ringförmigen Dichtele­ ment 23 versehen und entweder auch schon dort oder auf der Bau­ stelle vor dem Zusammenbau des Schornsteines mit der erforderli­ chen Menge an pastöser Dichtungsmasse gefüllt und zunächst mit einem Blatt 38 abgedeckt. Nach dem Abziehen dieses Blattes 38 wird dann der nächst folgende Rohrabschnitt 15 von oben her in die Muffe 17 des bereits eingebauten Rohrabschnittes 15 einge­ steckt und hierbei axial nach unten geschoben, bis sich der freie Stirnrand 33 des oberen Rohrabschnittes auf den freien Stirnrand 32 des unteren Rohrabschnittes aufsetzt. Hierbei stößt der freie Stirnrand 33 zunächst gegen den überstehenden Rand des oberen Radialflansches 26 des U-förmigen, elastischen Dichtele­ mentes 23, den er in Axialrichtung verformt. Hierbei wird die in dem Hohlraum 30 des Dichtelementes 23 befindliche, pastöse Dich­ tungsmasse 31 zusammengequetscht und ein Teil hiervon tritt durch die Öffnung 35 radial nach innen aus. Diese austretende Dichtungsmasse wird von dem unteren Stirnrand 33 des oberen Rohrabschnittes erfaßt und mitgenommen und verbleibt zwischen dem Stirnrand 33 des oberen Rohrabschnittes und dem Stirnrand 32 des unteren Rohrabschnittes, wenn der Stirnrand 33 des oberen Rohrabschnittes 15 an dem unteren Radialflansch 27 des Dichtele­ mentes 23 vorbeigleitet und sich auf dem oberen Stirnrand 32 des unteren Rohrabschnittes absetzt, wie dies in Fig. 5 dargestellt ist. Gleichzeitig greift der überstehende Innenrand des oberen Radialflansches 26 in die Umfangsnute 39 des Einsteckendes 19 ein.
Die in Fig. 3 dargestellte Ausführungsform ist der Ausführungs­ form nach den Fig. 4 und 5 ähnlich, sie unterscheidet sich von dieser jedoch darin, daß die Muffe 17 nicht aus Keramik besteht und am einen Ende 16 des Rohrabschnittes 15 angeformt ist, son­ dern von einer Muffe aus Edelstahl gebildet wird, die einen un­ teren zylindrischen Teil 40 und einen oberen konischen Teil 41 aufweist. Mit dem unteren, zylindrischen Teil 40 ist die Muffe 17 mit Hilfe eines Spannbandes 42 am oberen Rohrende 16 des un­ teren Rohrabschnittes 15 festgeklemmt, während der obere, koni­ sche Teil 41 den oberen Stirnrand 32 des unteren Rohrabschnittes 15 überragt. In dem trichterförmigen, konischen Teil 41 der Muffe 17 ist ein ringförmiges Dichtelement 23 aus gestaltfestem Silikonkautschuk angeordnet, das in seinem unwirksamen Zustand einen etwa U-förmigen Querschnitt hat und mit seiner äußeren Um­ fangsfläche 36 an der kegelstumpfförmigen inneren Umfangsfläche 21 der Muffe 23 festgeklebt ist.
Wie bei dem zuvor beschriebenen Ausführungsbeispiel ist der Hohlraum des Dichtelementes 23 mit einer pastösen Dichtungsmasse aus einer durch Lufteinfluß vernetzenden Silikon-Einkomponenten-Kautschukmasse ausgefüllt, die in genau dosierter Menge vor dem Zusammenbau der Rohrabschnitte 15 in die Dichtmanschette 23 ein­ gefüllt und von einem Blatt abgedeckt wird. Wenn das obere Ein­ steckende 19 des oberen Rohrabschnittes 15 in die Muffe 17 ein­ geschoben wird, wird der Innenrand des oberen Radialflansches 26 des Dichtelementes 23 nach unten gebogen und drückt hierbei einen Teil der Dichtungsmasse 31 zusammen, die hierdurch radial nach außen gedrängt und von dem unteren Stirnrand 33 des Ein­ steckendes 19 erfaßt und gegen den oberen Stirnrand 32 des unte­ ren Rohrabschnittes 15 gedrückt wird und dort allein oder ge­ meinsam mit dem unteren Radialflansch 27 des Dichtelementes 23 die Stoßfuge zuverlässig abdichtet.
Bei der in den Fig. 6 und 7 dargestellten vierten Ausführungs­ form hat das in die Muffe 17 eingeklebte Dichtelement 23 aus ge­ staltfestem Silikonkautschuk im unwirksamen Zustand der Dichtung einen im wesentlichen viereckigen Querschnitt. Die Unterseite des Dichtelementes bildet ein Ringflansch 27′, der vom unteren Rand des Steges 25 etwas nach oben ansteigt und zusammen mit einem ebenfalls als Ringflansch ausgebildeten Klappenelement 43 den Hohlraum 30 begrenzt, in dem die pastöse Dichtungsmasse 31 angeordnet ist.
Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel wird das Klappenele­ ment 43 von einem zusätzlichen Ringflansch 43′ gebildet, der unterhalb des oberen Radialflansches 26 am Dichtelement 23 ange­ ordnet ist und mit diesem aus einem Stück besteht. Im unwirksa­ men, in Fig. 6 dargestellten Zustand der Dichtung berührt der freie, innere Rand 44 des Ringflansches 43′ den freien Rand 45 des anderen Ringflansches 27′ und kann mit diesem auch durch ein Häutchen verbunden sein, das in der Zeichnung jedoch nicht dar­ gestellt ist.
Wie aus Fig. 6 hervorgeht, sind die Ringflanschen 43′ und 27′ im unwirksamen Zustand des Dichtelementes 23 schräg gegeneinander gerichtet. Hierbei steht der Ringflansch 43 über den oberen Ra­ dialflansch 26 über und wird beim Ineinanderstecken der Rohrab­ schnitte von dem Einsteckende 19 des oberen Rohrabschnittes 15 zu dem unteren Ringflansch 27′ hin verformt wobei er sich wie eine Dichtlippe an die äußere Umfangsfläche 22 des Einsteckendes 19 anlegt.
Beim Einstecken des oberen Rohrabschnittes 15 wird nicht nur das Klappenelement 43, wie in Fig. 7 gezeigt, in eine etwa zum Steg 25 parallele Lage verformt, sondern gleichzeitig auch der untere Ringflansch 27′ von dem unteren Stirnrand 33 nach unten ge­ drückt, bis er auf dem oberen Stirnrand 32 des unteren Rohrab­ schnittes 15 aufliegt und den unteren Radialflansch 27 bildet. Beim Verformen des Klappenelementes 43 in die in Fig. 7 gezeigte Lage wird die im Hohlraum 30 angeordnete Dichtungsmasse 31 zu­ sammengedrückt und teilweise nach unten und durch den Zwischen­ raum 46 zwischen dem freien, inneren Rand 44 des Klappenelemen­ tes 43 und der Oberfläche des nun zu dem Radialflansch 27 umge­ bogenen Ringflansches radial nach innen gedrückt, wo die Dich­ tungsmasse zwischen den Stirnrändern 32 und 33 der Rohrabschnit­ te 15 abdichtet.
Während bei der Ausführungsform nach den Fig. 6 und 7 das elastische Klappenelement ein zusätzlicher Ringflansch ist, wird bei der Ausführungsform nach Fig. 3 das Klappenelement von dem oberen Radialflansch 26 selbst gebildet, der sich beim Einstec­ ken des oberen Rohrabschnittes 15 zu einer Lippendichtung ver­ formt und an die äußere Umfangsfläche 22 des Einsteckendes 19 anlegt und hierbei die gleiche Quetschwirkung auf die Dichtungs­ masse 31 entfaltet, wie dies weiter oben beschrieben worden ist.
Die Erfindung ist nicht auf die dargestellten und beschriebenen Ausführungsformen beschränkt, sondern es sind mehrere Änderungen und Abwandlungen möglich, ohne den Rahmen der Erfindung zu ver­ lassen. Beispielsweise können die Dichtelemente auch eine etwas andere Querschnittsform, zum Beispiel Z- oder V-Form haben und anstelle einer Silikon-Kautschukmasse kann auch ein feuerfester Mörtel üblicher Art Verwendung finden, der an der Luft aushär­ tet. Besonders zweckmäßig ist es auch, die Dichtungsmasse in Form einer vorgeformten Wurst oder als Band in das Dichtungsele­ ment einzulegen, das im Querschnitt so ausgebildet ist, daß die Dichtungsmasse nicht heraus fallen kann.
Schließlich kann es auch zweckmäßig sein, die Radialflanschen und/oder Ringflanschen des Dichtungselementes mit radialen Ein­ schnitten zu versehen, damit sie sich leichter in Axialrichtung verformen können und in die durch die Einschnitte gebildeten Ausnehmungen in den Flanschen pastöse Dichtungsmasse eindringen kann.
Die Öffnung des mit der Dichtungsmasse gefüllten Hohlraumes kann auch mit einem dünnen Häutchen verschlossen sein, das aus dem gleichen Material besteht wie das ringförmige Dichtelement und mit diesem an Sollbruchstellen zerreißbar verbunden ist. Beim Einführen des Einsteckendes in das Muffenende reißt dann das dünne Häutchen von selbst ab und läßt die pastöse Dichtungsmasse aus der Öffnung des Hohlraumes austreten. Das Häutchen kann auch mit einer Abrißlasche versehen sein und vor dem Einführen des Einsteckendes in die Muffe abgerissen werden.

Claims (17)

1. Schornsteinrohr aus keramischem Material mit mehreren Rohr­ abschnitten, die an einem Ende eine Muffe aufweisen, die das Einsteckende des anschließenden Rohrabschnittes mit Abstand umgibt, und wobei jeder Rohrabschnitt an einem Ende ein vor­ gefertigtes, im wesentlichen gestaltfestes, ringförmiges Dichtelement trägt, dadurch gekennzeich­ net, daß das ringförmige Dichtelement (23) mindestens einen Hohlraum (30) aufweist, in dem eine pastöse, aushärtba­ re Dichtungsmasse (31) angeordnet ist.
2. Schornsteinrohr nach Anspruch 1, dadurch gekenn­ zeichnet, daß das ringförmige Dichtelement (23) an der inneren Umfangsfläche (21) der Muffe (17) befestigt ist.
3. Schornsteinrohr nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge­ kennzeichnet, daß der Hohlraum (30) auf einer Umfangsseite (34) mindestens eine Umfangsöffnung (35) auf­ weist.
4. Schornsteinrohr nach einem der Ansprüche 1 bis 3, da­ durch gekennzeichnet, daß die Umfangs­ öffnung (35) verschließbar ist.
5. Schornsteinrohr nach einem der Ansprüche 1 bis 4, da­ durch gekennzeichnet, daß die Umfangs­ öffnung (35) im unwirksamen Zustand des Dichtelementes (23) mit einem abnehmbaren Blatt (38) abgedeckt ist, an dessen dem Hohlraum (30) zugewandter Fläche die pastöse, aushärtbare Dichtungsmasse (31) nur haftet, aber nicht klebt.
6. Schornsteinrohr nach einem der Ansprüche 1 bis 5, da­ durch gekennzeichnet, daß das Dich­ tungselement (23) aus einem Silikon-Kautschuk und die pastöse Dichtungsmasse (31) aus einer durch Einfluß von Feuchtigkeit oder Luft vernetzenden Silikon-Einkomponenten-Kautschukmasse besteht.
7. Schornsteinrohr nach einem der Ansprüche 1 bis 6, da­ durch gekennzeichnet, daß das Dichtele­ ment (23) als ein im wesentlichen U-förmiger, umfangsseitig offener, von radialen Flanschen (26, 27) begrenzter Ring aus­ gebildet ist, der mit seiner geschlossenen, von dem Steg (25) gebildeten Umfangsseite (28) an einer Umfangsfläche (29 bzw. 21) des Rohrabschnittes (15) festgeklebt ist.
8. Schornsteinrohr nach einem der Ansprüche 1 bis 7, da­ durch gekennzeichnet, daß das Einsteck­ ende (19) eines Rohrabschnittes (15) eine im Abstand von seinem Stirnrand (33) angeordnete, außen offene Umfangsnute (39) aufweist, in die ein Flansch (26) des in der Muffe (17) des benachbarten Rohrabschnittes (15) befestigten U-förmigen Dichtelementes (23) eingreifen kann.
9. Schornsteinrohr nach einem der Ansprüche 1 bis 8, da­ durch gekennzeichnet, daß an dem ring­ förmigen Dichtelement (23) mindestens ein elastisches Klap­ penelement (43) angeordnet ist, welches die Umfangsöffnung (35) des Hohlraumes (30) im unwirksamen Zustand des Dicht­ elementes (23) verschließt und beim Ineinanderstecken der Enden (16 und 18) benachbarter Rohrabschnitte (15) den Hohl­ raum (30) öffnet.
10. Schornsteinrohr nach einem der Ansprüche 1 bis 9, da­ durch gekennzeichnet, daß das Klappenelement (43) ein dünnes Häutchen ist, das aus dem gleichen Material besteht wie das ringförmige Dichtelement (23) und mit diesem an Sollbruchstellen zerreißbar verbunden ist.
11. Schornsteinrohr nach einem der Ansprüche 1 bis 10, da­ durch gekennzeichnet, daß das elasti­ sche Klappenelement (43) ein am Dichtelement (23) angeordne­ ter Ringflansch ist, der im unwirksamen Zustand des Dichtele­ mentes (23) zu einem axial im Abstand zu ihm angeordneten Ra­ dialflansch (27) hin gerichtet ist.
12. Schornsteinrohr nach einem der Ansprüche 1 bis 11, da­ durch gekennzeichnet, daß der Ring­ flansch (43) über einen Radialflansch (26) des Dichtelementes (23) übersteht und beim Ineinanderstecken von dem Einsteck­ ende (19) des benachbarten Rohrabschnittes (15) zu einem Ra­ dialflansch (27) hin verformt wird.
13. Schornsteinrohr nach einem der Ansprüche 1 bis 12, da­ durch gekennzeichnet, daß der Ring­ flansch (43) über einen Radialflansch (26) des Dichtelementes (23) übersteht und beim Ineinanderstecken von dem Einsteck­ ende (19) des benachbarten Rohrabschnittes (15) in den Hohl­ raum (30) gedrückt wird und die dort untergebrachte Dich­ tungsmasse (31) herausquetscht.
14. Schornsteinrohr nach einem der Ansprüche 1 bis 13, da­ durch gekennzeichnet, daß zwei Ring­ flanschen (43, 27) vorgesehen sind, deren freie Ränder (44) im unwirksamen Zustand des Dichtungselementes (23) schräg ge­ geneinander gerichtet sind und von denen der eine (27) beim Ineinanderstecken benachbarter Rohrabschnitte (15) zu einem Radialflansch (27) verformt wird, gegen den der Stirnrand (33) des Einsteckendes (19) drückt und von denen der andere (43) sich als Lippendichtung an die äußere Umfangsfläche (29) des Einsteckendes (19) anlegt, wobei zwischen dem Radial­ flansch (27) und dem freien Rand (44) der Lippendichtung ein Zwischenraum verbleibt.
15. Schornsteinrohr nach einem der Ansprüche 1 bis 14, da­ durch gekennzeichnet, daß die freien Ränder (44, 45) der Ringflanschen (44) im unwirksamen Zustand des Dichtelementes (23) durch ein dünnes Häutchen miteinander verbunden sind.
16. Verfahren zum Herstellen eines Schornsteinrohres aus mehreren Rohrabschnitten aus keramischem Material, die je ein Ein­ steckende und ein Muffenende aufweisen und unter Einschaltung eines im wesentlichen gestaltfesten, ringförmigen Dichtele­ mentes zusammengesteckt werden, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die mit mindestens einem Hohlraum (30) versehenen Dichtelemente (23) im Herstellwerk an einem Ende der Rohrabschnitte (15) befestigt und dann auf der Bau­ stelle mit einer dosierten Menge einer aushärtbaren, pastösen Dichtungsmasse (31) gefüllt werden und daß dann jeweils zwei mit einem gefüllten Dichtelement (23) versehene Rohrabschnit­ te (15) ineinandergesteckt werden, wobei das eine Rohrende (19) das Dichtelement (23) am benachbarten Rohrende (15) zu­ sammendrückt und die pastöse Dichtungsmasse (31) heraus­ drückt, die hierbei alle Hohlräume zwischen den ineinanderge­ steckten Rohrenden ausfüllt.
17. Verfahren zum Herstellen eines Schornsteinrohres nach dem Oberbegriff des Anspruches 16, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die mit mindestens einem Hohlraum (30) versehenen Dichtelemente (15) im Herstellwerk an einem Ende der Rohrabschnitte (15) befestigt und im Herstellwerk auch mit einer dosierten Menge einer aushärtbaren, pastösen Dichtungsmasse (31) gefüllt werden, die dann an ihrer freien Oberseite mit einem Abdeckmittel (38) abgedeckt wird und daß die Rohrabschnitte (15) dann auf der Baustelle unmittelbar vor ihrem Einbau von dem Abdeckmittel (38) befreit und derart ineinandergesteckt werden, daß das eine Rohrende (19) das Dichtelement (23) am benachbarten Rohrende (17) zusammen­ drückt und die pastöse Dichtungsmasse (31) herausdrückt, die hierbei alle Hohlräume zwischen den ineinandergesteckten En­ den der Rohrabschnitte ausfüllt.
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