-
Ofen mit einem Gehäuse und einem ins Freie hinausführenden Auslaßdurchgang
Die Erfindung bezieht sich auf einen Ofen mit einem Gehause und einem ins Freie
führenden Austrittsdurchgang.
-
Der Erfindung; liegt die Aufgabe zu Grunde, sichtbare Teilchen unu
Düfte aus der durch einen Abzug eines Ofens oder dgl.
-
hindurchtretenden Luft abzuführen, und zwar derart, daß die in einen
Raum abgeführte Luft frei von derartige sichtbaren Teilchen oder Düften ist.
-
Gelöst wird die vorstehend aufgezeigte Aufgabe bei einem Ofen der
eingangs|genannten Art erfindungsgemäß dadurch, daß in dem We der aus dem Auslaßdurchgang
austretenden Luft eine Luftreinigungseinrichtung vorgesehen ist, die Wärmeeinrichtungen
aufweist, welche die aus dem Auslaßdurchgang austretende Luft nach deren Austritt
aus dem Gehäuse erwärmen, daß die Wärmeeinrichtungen
ein Heizelement
und ein Gitter aufweisen, das quer zu dem Weo der durch den Auslaßdurchgang hindurchtretenden
Luft verläuft, und daß das Gitter in unmittelbarer Nähe des heizelementes ist und
von diesem erwärmbar ist.
-
Bei einer Ausführungsform der Erfindung sind, wie noch ersichtlich
werden wird, zwei Abzugs einrichtungen in einem Ofen angeordnet. Eine derartige
Anordnung bringt besondere Vorteile mit sich. Es kann jedoch auch bloß ein einziger
Abzug auf einem Ofen angeordnet sein. Im übrigen kann die erfindungsgemäße $Luftreinigungseinrichtung
in Verbindung mit anderen Einrichtungen oder sogar alleine verwendet werden.
-
Durch die Erfindung wird verhindert, daß Ö1 und Fett aus einem Ofen
austreten, in welchem Fleisch oder Geflügel geschmort werden. Gleichzeitig werden
durch die Erfindung Kochdüfte beseitigt, die einigen Personen unangenehLa sein können.
-
In einem Ofen, in welchem absichtlich Rauch erzeugt wird, um Fleisch
zu räuchern, wird der Rauch durch diesen Abzug beseitigt.
-
Wird die Einheit oberhalb der Glastür eines Ofens angeorinet, so verhindert
sie die Ausbildung eines Kondensates auf dem Glas.
-
Das Glas bleibt darnit klar und führt keine Tropfen, uenn die Tür
geöffnet wird.
-
An Hand von Zeichnungen wird die Erfindung nachstehend naher erläutert.
-
Fig. 1 zeigt eine vertikale Schnittansicht durch einen Ofen, der mit
zwei rauchfreien Abzügen gemaß der Erfindung versehen ist.
-
Fig. 2 zeit eine Schnittansicht längs der in Fig. 3 einsetragenen
Linie 2-2.
-
Fig. 3 zeigt eine Draufsicht des erfindungsgemäßen rauchfreien Abzugs.
-
Fig. 4 zeigt eine Schnittansicht längs der in Fig. 2 eingetragenen
Linie 4-4.
-
Der in Fig. 1 dargestellte Ofen weist ein Körpergehäuse 10 und zumindest
eine Heizeinheit 12 zum Kochen oder Räuchern von Nahrungsmitteln auf. In einigen
Ausführungsformen ist das Gehäuse mit einer Raucherzeugungseinheit versehen, welche
eine gesonderte Heizeinheit 14 aufweist. Diese Heizeinheit 14 kann z.B. dazu benutzt
werden, Hichoryrauch zu erzeugen, um Fleisch zu räuchern. Der Ofen ist zweckmäßigerweise
ferner mit einer sich drehenden vertikalen Welle 16 versehen, die eine oder mehrere
abnehmbare Gestelle 18 aufweist, auf welche Fleisch, Geflügel, etc., zum Braten
aufgelegt werden kann oder auf welche andere Mahrungsmittel zum Backen aufgelegt
werden können, einschließlich Wartoffeln, Backwaren, etc..
-
Zum Backen ist das Gestell 18 vorzugsweise flach ausgebildet, und
das Heizelement befindet sich in einer horizontalen Ebene unter diesem Gestell.
-
Während des Kochens, Bratens oder Backens entwickeln die meisten Nahrungsmittel
verschiedene Dämpfe. Im Falle von Fleisch enthalten diese Dämpfe Fett in Dampf-
oder Tröpfchenform. Einige hahrungsmittel entwickeln Dampf, und in einigen Fällen
kann Dampf sogar absichtlich in der dargestellten Einheit erzeugt werden, um nämlich
Fleisch zu räuchern. Beim Kochen, Backen oder Braten von Hahrungsmitteln erden ferner
noch andere Substanzen abgegeben. Durch die Erfindung werden nun derartige Substanzen
abgefiltert undXoder unschädlich gemacht, bevor sie aus der-Einrichtung austreten.
-
Zu diesem Zweck ist eine Austrittsanordnung 20 vorgesehen, die eine
Einlaßöffnung 22 aufweist, welche mit dem Innenraum des Ofens oder einem anderen
Bereich verbunden ist. Ferner umfaßt die Austrittsanordnung 20 eine Heizeinheit,
die zweckmäßigerweise durch eine mit Stahl ummantelte Heizspule 24 sein kann. Neben
der Heizspule 24 wird ein Gitter 26 getragen. Dieses Gitter besteht zweckmäßigerweise
aus einer Substanz, die als Katalysator bei einer Oxydation wirkt. Es ist auch möglich,
das
Gitter mit einer solchen Substanz zu plattieren. Ferner ist ein Auslaß-Austrittsrohr
28 vorgesehen. Bei der bevorzugten Ausführungsforin der Einrichtung besteht das
Gitter 26 aus einem Grundmetall, das mit Platin oder einer Platinlegierung überzogen
ist, um nämlich bei der Oxydation der unerwunsühten Dämpfe und Teilchen als Satalysator
zu wirken und hauptsächlich zur Bildung von Kohlenstoffdioxyd und Wasser zu dienen.
-
Die beschriebene Anordnung ist vorzugsweise in einem Metallgehause
untergebracht, das, wie dargestellt, eine untere Körperschale 30 mit einer Öffnung
22' in ihrer Unterseite und einen Flansch 32 an ihrer Kante aufweist. Daneben ist
eine obere Körperschale 34 vorgesehen, die ein von ihrer Oberseite weglaufenden
Abzugsschacht 28 und an ihrer Kante einen Flansch 36 aufweist. Die Flansche 32 und
36 sind durch Schrauben 38 oder andere Befestigungselemente miteinander verbunden;
diese Befestigungselemente halten die Einheit an der Innenwand 11 des Körpergehäuses
10 fest.
-
Das Gitter 26 ist vorzugsweise zwischen den Flanschen 32 und 36 eingeklemmt;
es liegt über dem Heizelement 24. Die Enden des Heizelementes 24 verlaufen nach
oben durch das Gitter 26 zu einer entsprechenden elektrischen Stromquelle hin .
Das Heizelement 24 wird von Abstandselementen 50 getragen.
-
Durch den Einlaß 22, 22' eintretende Luft, Dämpfe und Partikel den
durch das Heizelement 24 erwärmt. Außerdem wird das Gitter 26 erwärmt. Die Dämpfe,
Tröpfchen und Partikel werden hauptsächlich durch (»cydation beseitigt, die auf
Grund der Wärmewirkung und der Wirkung des Katalysators auftritt. Aus dem Auslaßaustritt
28 tritt reine geruchfreie Luft aus.
-
Der oben beschriebene Abzug bringt netenbei noch folgende Vorteile
mit sich. Wird eine Abzugseinheit nahe der Oberseite
einer mit Glas
abgedeckten Öffnung angeordnet, wie einer Glas-Betrachtungstür in einem Ofen, so
kann eine Kondensation auf der Tür verhindert werden. Eine derartige Kondensation
erschwert die Sichtbarkeit des jeweiligen Nahrungsmittels in dem Ofen, verschlechtert
im übrigen die Gebrauchsfähigkeit des Ofens als Anzeige einrichtung und führt darüber
hinaus zu einem unansehnlichen Aussehen. Dies ist insbesondere dann der Fall, wenn
andere Substanzen als Wasser, wie Fett, kondensieren. Berner erfolgt beim Öffnen
der Tür eine derartige Verschiebung in der Kondensation, daß die Person benetzt
wird, die die Tür öffnet, sowie der Fußboden und Schalter in der unmittelbaren Nähe.
Alle diese unerwünschten Effekte können dadurch verhindert werden, daß ein Abzug
nahe der Oberseite des Glases angeordnet wird. Die Erfindung umfaßt eine derartige
Anordnung eines Abzuges. Es ist nicht bekannt, ob dies auf Konvektionsströme zurückgeht
oder ob eine Verringerung der Dampfspannung einer bestimriiten Substanz in der in
dem Ofen befindlichen Luft zu einer stärkeren Verdampfung der betreffenden Substanz
von denjenigen Oberflächen führt, auf welchen sich die Substanz ansammelt. In Jedem
Fall ist die Wirkung sehr augenfällig. Für einen bestimmten Ofen können dabei soviele
Abzüge verwendet werden, wie erforderlich sind.