DE19547298A1 - Verfahren zur Verwertung kontaminierter Metallteile - Google Patents

Verfahren zur Verwertung kontaminierter Metallteile

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DE19547298A1 DE1995147298 DE19547298A DE19547298A1 DE 19547298 A1 DE19547298 A1 DE 19547298A1 DE 1995147298 DE1995147298 DE 1995147298 DE 19547298 A DE19547298 A DE 19547298A DE 19547298 A1 DE19547298 A1 DE 19547298A1
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Nikolaus Neudert
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    • G21NUCLEAR PHYSICS; NUCLEAR ENGINEERING
    • G21FPROTECTION AGAINST X-RADIATION, GAMMA RADIATION, CORPUSCULAR RADIATION OR PARTICLE BOMBARDMENT; TREATING RADIOACTIVELY CONTAMINATED MATERIAL; DECONTAMINATION ARRANGEMENTS THEREFOR
    • G21F9/00Treating radioactively contaminated material; Decontamination arrangements therefor
    • G21F9/28Treating solids
    • G21F9/30Processing
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
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    • C21CPROCESSING OF PIG-IRON, e.g. REFINING, MANUFACTURE OF WROUGHT-IRON OR STEEL; TREATMENT IN MOLTEN STATE OF FERROUS ALLOYS
    • C21C5/00Manufacture of carbon-steel, e.g. plain mild steel, medium carbon steel or cast steel or stainless steel
    • C21C5/28Manufacture of steel in the converter
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Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Verwertung von Me­ tallteilen, die radioaktiv kontaminiert sind, wobei die Me­ tallteile aufgeschmolzen werden und ein Schlackebildner zuge­ geben wird, wodurch sich eine flüssige Schmelze und eine Schlacke bilden, die dann von der Schmelze abgetrennt wird.
Beim Abbau und auch beim Betrieb kerntechnischer Anlagen fällt in großem Umfang kontaminierter, metallischer Schrott an, der verwertet oder beseitigt werden muß. Es ist üblich, diesen Schrott einer Schmelzdekontamination zu unterziehen.
Ein Verfahren, das eine Schmelzdekontamination umfaßt, ist aus der DE 33 18 377 A1 bekannt. Dieses Verfahren sieht vor, daß das kontaminierte Metall aufgeschmolzen wird. Der Schmelze wird dann ein Schlackebildner oder Verschlackungs­ mittel zugesetzt. Danach bildet sich eine Schlacke, die auf der Schmelze schwimmt. Da die Löslichkeit der Stoffe, die die radioaktive Kontamination der Metallteile verursacht ha­ ben, in der Schlacke größer ist als in der Schmelze, gelangt der größte Teil der Stoffe in die Schlacke. Dadurch bedingt erhält man eine Schmelze mit einer deutlich verringerten Bei­ mengung dieser Stoffe. Die Schlacke kann, nachdem sie keine Stoffe mehr aufnehmen kann, von der Oberfläche der Schmelze abgezogen werden, und es verbleibt die soweit wie möglich de­ kontaminierte Schmelze. Das Volumen der Schlacke ist nur ein kleiner Teil des Gesamtvolumens aus Schmelze und Schlacke. Nur dieses kleine Volumen muß einem Endlager zugeführt wer­ den. Man benötigt also nur eine relativ kleine Endlagerkapa­ zität.
Bisher war es bereits üblich, die nach dem Abzug der Schlacke verbleibende Metallschmelze weiter zu verwenden. Es wurden beispielsweise Metallformstücke hergestellt.
Solche Metallformstücke durften wegen der nach Durchführung der Schmelzdekontamination verbleibenden restlichen Radioak­ tivität aber nicht in allen Bereichen eingesetzt werden. In der Regel wurden solche Formstücke nur in kerntechnischen An­ lagen verwendet.
Der Erfindung lag die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zur Verwertung von radioaktiv kontaminierten Metallteilen anzuge­ ben, das die Metallteile noch weitgehender als bisher von den Stoffen befreit, die ihre radioaktive Kontamination verur­ sacht haben.
Die Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch gelöst, daß nach dem Abtrennen der Schlacke zur flüssigen Schmelze erneut Schlackebildner zugegeben wird und daß dadurch erneut gebil­ dete Schlacke von der Schmelze abgetrennt wird.
Das Verfahren nach der Erfindung zeichnet sich also dadurch aus, daß in zwei Stufen auf eine erste Zugabe von Schlacke­ bildner und ein erstes Abtrennen von Schlacke eine zweite Zu­ gabe von Schlackebildner und ein zweites Abtrennen von Schlacke folgt.
Es hat sich nämlich überraschenderweise herausgestellt, daß nach der Durchführung eines Schmelzdekontaminationsprozesses, bedingt durch die dann erfolgende erneute Zugabe von Schlac­ kebildner in die verbleibende Schmelze, auch derjenige Anteil der Stoffe, die die Kontamination verursacht haben, bei der erneuten Schlackebildung in die Schlacke gelangt, welcher bei der früheren Schlackebildung in der Schmelze verblieben war.
Mit dem Verfahren nach der Erfindung wird der Vorteil er­ zielt, daß die nach Durchführung des Verfahrens verbleibende Schmelze und damit auch aus der Schmelze gebildete Formkörper deutlich weniger Reste radioaktiver Stoffe enthalten als es bisher nach einer Schmelzdekontamination üblich war.
Die verbleibende Schmelze und damit die aus ihr gebildeten Formstücke können vorteilhafterweise weitgehend ohne Ein­ schränkungen verwendet werden.
Nach einer vorteilhaften Ausgestaltung des Verfahrens nach der Erfindung wird erneut Schlackebildner zugegeben, solange die Schmelze nach dem ersten Abtrennen der Schlacke noch flüssig ist. Es wird also darauf geachtet, daß die Schmelze zwischen dem ersten Abtrennen von Schlacke und der zweiten Zugabe von Schlackebildner flüssig bleibt. Das ist energe­ tisch vorteilhaft. Würde nämlich die Schmelze, nachdem zum ersten Mal eine Schlacke entfernt worden ist, ganz oder nur teilweise erstarren, müßte zum erneuten Zugeben von Schlacke­ bildner die erstarrte Schmelze wieder aufgeschmolzen werden.

Claims (2)

1. Verfahren zur Verwertung von Metallteilen, die radioaktiv kontaminiert sind, wobei die Metallteile aufgeschmolzen wer­ den und ein Schlackebildner zugegeben wird, wodurch sich eine flüssige Schmelze und eine Schlacke bilden, die dann von der Schmelze abgetrennt wird, dadurch gekennzeichnet, daß nach dem Abtrennen der Schlacke zur flüssigen Schmelze erneut Schlac­ kebildner zugegeben wird und daß dadurch erneut gebildete Schlacke von der Schmelze abgetrennt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß erneut Schlackebildner zugegeben wird, solange die Schmelze nach dem Abtrennen der Schlacke noch flüssig ist.
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AU1868197A (en) 1997-07-14
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