DE19547276A1 - Wasserdichter Schuh und Verfahren zu dessen Herstellung - Google Patents

Wasserdichter Schuh und Verfahren zu dessen Herstellung

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Description

Die vorliegende Erfindung betrifft einen wasserdichten Schuh mit einem Schaft, einem den Schaft auskleidenden, wasserdichten, insbesondere wasserdampfdurchlässigen Futter und einer an den unteren Bereich des Schaftes und des Futters angespritzten, wasserdichten Sohle aus Kunststoff. Weiterhin betrifft die Erfindung ein Ver­ fahren zur Herstellung eines wasserdichten Schuhs, wo­ bei ein Schaft mit einem wasserdichten, insbesondere wasserdampfdurchlässigen Futter ausgekleidet und an den unteren Bereich des Schaftes und des Futters eine was­ serdichte Sohle aus Kunststoff angespritzt wird.
Aus der DE-38 21 602 C2 sind ein derartiger Schuh und ein derartiges Verfahren bekannt. Der Schuh weist einen Schaft auf, der mit einem Futter ausgekleidet ist, das eine wasserdichte, wasserdampfdurchlässige Funktions­ schicht umfaßt, die aus einem mikroporösen Membranmate­ rial besteht. Zum Schutz der Funktionsschicht ist das Futter als ein Laminat ausgebildet, bei dem die Funkti­ onsschicht durch Deckschichten gegen mechanische Bela­ stungen geschützt wird. Das Futter ist mit dem Schaft vernäht, und an den unteren Bereich des Schaftes ist eine Sohle aus Kunststoff, der auch durch Natur- oder Kunstkautschuk gebildet sein kann, angespritzt.
Um ein Eindringen von Wasser an den Stichstellen der Schaft und Futter in den unteren Endbereichen verbin­ denden Nähte zu verhindern, ist der im Laufsohlenbe­ reich befindliche untere Schaftbereich durch ein porö­ ses Material gebildet, das von dem beim Anspritzen flüssigen Kunststoffsohlenmaterial durchdringbar ist. Hierdurch soll erreicht werden, daß der angespritzte Kunststoff das Futter oberhalb der Verbindungsnaht zum Schaft außenseitig abdichtet, so daß kein Wasser durch die Verbindungsnaht in das Schuhinnere eindringen kann.
Dabei ist nachteilig, daß aufgrund der Verbindungsnaht von Futter und Schaft ein sehr enges Aufeinanderliegen der beiden verursacht wird, so daß eine wasserdichte Abdichtung des Futters am unteren Ende durch den das poröse Schaftmaterial durchdringenden Kunststoff, gera­ de bei einer Massenherstellung der Schuhe, nicht gege­ ben ist.
Um diesem Nachteil zu begegnen, kann zusätzlich ein po­ röser Abstandhalter zwischen Schaft und Futter am unte­ ren Endbereich vorgesehen sein. Dies erfordert jedoch einen zusätzlichen Herstellungsaufwand.
Außerdem ist bei dem bekannten Schuh in einer Ausfüh­ rungsvariante vorgesehen, daß ein aus einem porösen Ma­ terial bestehendes Band entlang einer Längskante an den unteren Rand des Schaftes und im Bereich der gegenüber­ liegenden Längskante an das Futter angenäht ist. Hier­ bei ergibt sich durch die zwei vorgesehenen Nähte ein beträchtlicher Herstellungsaufwand. Zudem ist ein si­ cheres Abdichten durch den beim Anspritzen durch das Band hindurchtretenden Kunststoff nicht gegeben, da aufgrund des Vernähens von Schaft und Band sowie Band und Futter ein sehr starkes Aufeinanderliegen dieser Teile hervorgerufen wird, das leicht zu einer unzurei­ chenden außenseitigen Abdichtung des Futters führt.
In einer Herstellungsvariante ist vorgesehen, daß das untere Schaftende mit dem porösen Schaftbereich und das damit vernähte Futter um einen Leisten herumgelegt und an der Unterseite des Leistens mit Hilfe einer durch Führungsschlaufen laufenden Zugschnur um den Leisten gespannt wird. Anschließend wird die Laufsohle von un­ ten an den Leisten bzw. den die Unterseite des Leistens teilweise abdeckenden Schaftbereich so angespritzt, daß sie auch den unteren Teil des am Leisten seitlich an­ liegenden Schaftbereichs abdeckt. Dieses Verfahren ist aufwendig, da Futter und Schaft miteinander vernäht werden müssen und zudem am unteren Randbereich Füh­ rungsschlaufen für die Zugschnur angebracht werden müs­ sen. Darüber hinaus führt der eng am Futter anliegende, perforierte Schaftbereich leicht zu einer nur unvoll­ ständigen Abdichtung durch den beim Anspritzen flüssi­ gen Kunststoff, so daß sich Wasserbrücken zum Schuhin­ neren bilden können.
So liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, einen Schuh und ein Verfahren zu dessen Herstellung mit den eingangs genannten Merkmalen zu schaffen, so daß eine einfache und rationelle Fertigung des Schuhs ermöglicht wird, wobei immer eine optimale Abdichtung des Schuhs gegen Wasser im Sohlenbereich erreicht wird.
Diese Aufgabe wird für einen Schuh mit den eingangs ge­ nannten Merkmalen erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Schaft im unteren Endbereich mit einer für den beim Anspritzen flüssigen Kunststoff durchlässigen Zwischen­ sohle verbunden ist und daß das Futter zur Zwischensoh­ le innenseitig benachbarte Bereiche umfaßt, an welche der die Zwischensohle durchdringende Kunststoff außen­ seitig angespritzt ist.
Eine wesentliche Idee der Erfindung liegt darin, daß das Futter an seinem unteren Ende nicht mit dem Schaft vernäht ist. Vielmehr erfolgt eine Fixierung des Fut­ ters an seinem unteren Ende durch den außenseitig ange­ spritzten Kunststoff. Da ein Annähen des Futters am Schaft entfällt, ergibt sich eine einfache Herstellung. Zudem kann der die Zwischensohle durchdringende Kunst­ stoff das Futter außenseitig optimal abdichten, da das Futter durch den eindringenden Kunststoff von der Zwi­ schensohle und in gewissem Maße auch vom Schaft wegge­ drückt werden kann, zumal das Futter weder am Schaft noch an der Zwischensohle angenäht ist. Dementsprechend ergibt sich eine großflächige, sich bis zum unteren Rand des Schaftes oder eine sich sogar noch etwas dar­ über hinaus seitlich nach oben erstreckende, außensei­ tige Abdichtung des Futters. Folglich wird besonders zuverlässig ein Eindringen von Wasser in das Innere des Schuhs im Sohlenbereich verhindert.
Weiterhin wird eine gute Paßform des Schuhs durch die zusätzlich vorgesehene Zwischensohle selbst bei einer Massenherstellung sichergestellt. Da die Zwischensohle nur mit dem unteren Rand des Schafts verbunden werden muß, ist ein nur geringer Herstellungsaufwand für den Schuh erforderlich. Wichtig ist, daß die Zwischensohle für den beim Anspritzen flüssigen Kunststoff der Schuh­ sohle ausreichend durchlässig ist, so daß eine wasser­ dichte Verbindung des durch die Zwischensohle hindurch­ tretenden Kunststoffs mit der Außenseite des Futters in den der Zwischensohle benachbarten Bereichen sicherge­ stellt ist.
Bevorzugt bildet die angespritzte Sohle die Laufsohle des Schuhs. Jedoch kann auch ein Absatz oder ein die Lauffläche des Schuhs bildendes Sohlenstück an die an­ gespritzte Sohle angesetzt werden.
Eine einfach herzustellende und haltbare Verbindung der Zwischensohle mit dem Schaft wird dadurch erreicht, daß die Zwischensohle an den Schaft angenäht ist.
Vorzugsweise ist die Zwischensohle netzartig ausgebil­ det. So wird eine gute Stabilisierung des unteren Ran­ des des Schaftes beim Anspritzen der Sohle und gleich­ zeitig eine gute Durchlässigkeit der Zwischensohle für den Kunststoff im flüssigen Zustand erreicht.
In bevorzugter Ausgestaltung ist die Zwischensohle aus einem Kunststoffmaterial hergestellt. Dieses Material ist verhältnismäßig preisgünstig erhältlich und einfach zu verarbeiten, wobei selbstverständlich der Schmelz­ punkt des verwendeten Kunststoffmaterials über der Ver­ arbeitungstemperatur des beim Anspritzen flüssigen Kunststoffs zur Bildung der Schuhsohle liegt. Zudem wird durch das Kunststoffmaterial eine deutliche Ver­ steifung und Verstärkung der Schuhsohle erreicht.
Alternativ ist die Zwischensohle aus einem Textilmate­ rial hergestellt, das insbesondere sehr grobmaschig ausgebildet ist, so daß sich wiederum eine ausreichende Durchlässigkeit für den Kunststoff im flüssigen Zustand ergibt. Derartiges Material ist besonders preiswert er­ hältlich, so daß sich geringe Herstellungskosten für den Schuh ergeben.
Um das Futter im Bereich des unteren Schaftendes voll­ flächig und wasserdicht mit dem die Sohle bildenden Kunststoff zu verbinden, ist vorgesehen, daß die Zwi­ schensohle in ihrem Randbereich für den beim Anspritzen flüssigen Kunststoff durchlässiger als in anderen Be­ reichen ausgebildet ist.
Insbesondere ist dabei die Zwischensohle im vorderen Bereich des Schuhs für den beim Anspritzen flüssigen Kunststoff durchlässiger ausgebildet. So wird eine be­ sonders wasserdichte Abdichtung des Schuhs im Bereich seiner Spitze sichergestellt, der wesentlich höheren elastischen Verformungen und Belastungen als andere Be­ reiche des Schuhs bei einer Benutzung desselben unter­ liegt. Zudem wird bei einem vom hinteren Bereich des Schuhs ausgehenden Anspritzen der Sohle durch die er­ höhte Durchlässigkeit der Zwischensohle im vorderen Schuhbereich dem beim Anspritzen auftretenden Druckab­ fall längs der Schuhsohle Rechnung getragen, um eine ausreichende Abdichtung auch im Bereich der Schuhspitze sicherzustellen.
Eine Erhöhung der Durchlässigkeit der Zwischensohle für den beim Anspritzen flüssigen Kunststoff wird in einfa­ cher und bevorzugter Weise dadurch realisiert, daß die Zwischensohle in diesen Bereichen vergrößerte und/oder zusätzliche Durchgangsöffnungen aufweist, so daß der flüssige Kunststoff dort leichter hindurchtreten kann.
Eine bevorzugte Ausführungsform des Schuhs zeichnet sich dadurch aus, daß sich die Zwischensohle nur über einen Teil der Länge des Schuhs erstreckt. So kann die Zwischensohle gemäß der sogenannten Polypintch-Methode nur im vorderen Schuhteil vorgesehen sein. Insbesondere erstreckt sich die Zwischensohle vom vorderen Ende des Schuhs bis etwa zum medialen Gewölbe des Schuhs. So wird bei verringertem Herstellungs- und Materialaufwand eine gute Fertigungsqualität erzielt, da der Schaft in seinem Fersenbereich durch üblicherweise vorgesehene Kappen oder dergleichen bereits so stabilisiert ist, daß eine zusätzliche Versteifung mittels der Zwischen­ sohle nicht erforderlich ist.
Ein rundherum wasserdichter Abschluß des Schuhs im Soh­ lenbereich wird dadurch erreicht, daß der Kunststoff umlaufend an untere Randbereiche des Futters außensei­ tig angespritzt ist.
Eine besonders bevorzugte Ausführungsform zeichnet sich dadurch aus, daß der untere Randbereich des Futters mit Haltemitteln zur Aufnahme einer Zugschnur versehen ist, so daß das Futter vor dem Anspritzen des Kunststoffs über einen Leisten spannbar ist. So wird das Futter glatt und faltenfrei durch den angespritzten Kunststoff fixiert.
Es hat sich gezeigt, daß es ausreichend ist, wenn die Haltemittel im wesentlichen nur im vorderen Bereich des Schuhs vorgesehen sind, da in diesem Bereich eine be­ sonders haltbare Verbindung des Futters mit dem ange­ spritzten Kunststoff aufgrund der dort bei der Benut­ zung des Schuhs auftretenden hohen Belastungen erfor­ derlich ist. Zudem ist dieser vordere Bereich besonders anfällig für eine Faltenbildung, die den Tragekomfort des Schuhs einschränken könnte.
In bevorzugter Ausgestaltung ist vorgesehen, daß die Haltemittel nur im wesentlichen an der Zwischensohle benachbarten Randbereichen des Futters vorgesehen sind, so daß nur in diesen Bereichen das Futter über den Lei­ sten mit Hilfe der Zugschnur gespannt wird. So wird wiederum der Aufwand bei der Herstellung minimiert, da es sich gezeigt hat, daß in dem von der Zwischensohle nicht überdeckten Bereich, der insbesondere im hinteren Teil des Schuhs liegt, eine Befestigung oder ein Vor­ spannen des Futters an seinem unteren Endbereich vor dem Anspritzen des Kunststoffs nicht erforderlich ist.
Bevorzugt umfaßt das Futter eine wasserdichte und was­ serdampfdurchlässige Funktionsschicht, die sehr einfach durch eine für die Herstellung von Bekleidungsstücken oftmals verwendete mikroporöse Membran gebildet sein kann, die wasserdicht, aber wasserdampfdurchlässig ist.
Hierfür eignet sich insbesondere eine Membran aus ge­ recktem Polytetrafluorethylen, Polyester oder aus einer mikroporösen Polyurethan-Beschichtung.
Eine langanhaltende Funktionsfähigkeit des Futters wird dadurch erreicht, daß das Futter durch ein Laminat ge­ bildet ist, das die Funktionsschicht mit einer auf der dem Schaft zugewandten Seite mechanisch schützenden Textilschicht und einer auf der dem Innenraum des Schuhs zugewandten Seite mechanisch schützenden Futter­ schicht überdeckt. So wird die insbesondere durch eine sehr dünne Membran gebildete Funktionsschicht wirkungs­ voll gegen Abrieb geschützt. Die innenseitige Futter­ schicht kann zudem, beispielsweise für einen Winter­ schuh, aus einem wärmenden Plüschmaterial oder derglei­ chen hergestellt sein.
Vorzugsweise ist der Schaft aus einem Stoff- oder Kunststoffgewebe und/oder aus Leder hergestellt. So wird die Bildung eines Schuhs mit der gewünschten Fe­ stigkeit, den gewünschten Trageeigenschaften sowie ei­ nem gewünschten Aussehen in einfacher Weise ermöglicht, wobei die genannten Materialien hierzu auch kombiniert werden.
Vorzugsweise ist das Material der angespritzten Sohle aus Polyurethan, transparentem Kautschuk und Polyvinyl­ fluorid ausgewählt. Diese Materialien sind verhältnis­ mäßig leicht zu verarbeiten und ergeben eine wasser­ dichte Laufsohle mit günstigen Trageeigenschaften, die zudem gut mit dem Schaft verbindbar ist. Der durchgän­ gig verwendete Begriff "Kunststoff" für das Material der Laufsohle umfaßt auch Natur- und Kunstkautschuk.
Eine besonders bevorzugte Ausführungsform betrifft ei­ nen Schuh in der sogenannten flexiblen Machart, bei dem der untere Endbereich des Schafts nach außen weist und untere Bereiche des Futters nach innen weisen. Hierbei ist wiederum die Laufsohle unmittelbar an die unteren Bereiche des Futters angespritzt, so daß ein wasser­ dichter Flexibelschuh erhalten wird.
Eine vollflächige und dadurch gut abdichtende Verbin­ dung zwischen der Laufsohle und dem wasserundurchlässi­ gen Innenfutter wird insbesondere bei einem derartigen Schuh dadurch erreicht, daß die Zwischensohle eine zen­ trale Durchbrechung aufweist, die sich zumindest bis unter eine umlaufende Randfläche der nach innen weisen­ den Futterbereiche erstreckt, so daß diese unmittelbar mit der angespritzten Sohle außenseitig flächig verbun­ den ist. Der die Durchbrechung umfassende Randbereich der Zwischensohle ist aufgrund seiner flächigen Gestal­ tung sehr formstabil, so daß eine ausreichende Stabili­ sierung des unteren Endbereichs des Schaftes durch die Zwischensohle beim Anspritzen der Laufsohle sicherge­ stellt ist.
Um eine gute Haltbarkeit des Schuhs zu erreichen, ist dabei vorgesehen, daß der nach außen weisende Endbe­ reich des Schaftes voll flächig mit der Zwischensohle verbunden ist, wobei dies vorzugsweise durch Verkleben und zusätzliches Vernähen von Schaft und Zwischensohle erfolgt.
Ein erfindungsgemäßes Verfahren mit den eingangs ge­ nannten Merkmalen zeichnet sich dadurch aus, daß vor dem Anspritzen der Sohle das Futter an seinem unteren Randbereich mit einer in Haltemitteln geführten Zug­ schnur versehen und über einen Leisten mittels der Zug­ schnur gespannt wird sowie eine für den beim Anspritzen flüssigen Kunststoff durchlässige Zwischensohle mit dem Schaft an seinem unteren Endbereich verbunden wird und daß anschließend das über den Leisten gespannte Futter zumindest an der Zwischensohle benachbarten Bereichen außenseitig mit durch die Zwischensohle hindurchtreten­ dem Kunststoff angespritzt wird. So ergibt sich eine einfache Herstellung des Schuhs, der in seinem Laufsoh­ lenbereich hochgradig wasserdicht ist. Die Zwischensoh­ le sorgt für die gewünschte Form des Schuhs beim An­ spritzen der Laufsohle.
Ein besonders einfacher Verfahrensablauf wird dadurch erreicht, daß die Zwischensohle an den Schaft angenäht wird.
Vorzugsweise wird der Kunststoff umlaufend an die unte­ ren Randbereiche bzw. eine umlaufende Randfläche des Futters außenseitig angespritzt, so daß der Schuh im Laufsohlenbereich vollständig gegen ein Eindringen von Wasser abgedichtet ist.
In einer Verfahrensvariante ist vorgesehen, daß vor dem Anspritzen der Sohle der Schaft auf den Leisten ge­ zwickt, der unterseitige Endbereich des Schaftes nach außen gelegt und mit der Zwischensohle verklebt und an­ schließend vernäht wird. Auf diese Weise läßt sich ein wasserdichter Flexibelschuh herstellen, da auch hierbei die Zwischensohle so ausgebildet ist, daß sich die Laufsohle beim Anspritzen zumindest mit einem umlaufen­ den Randbereich des Futters außenseitig, also auf des­ sen Unterseite, voll flächig und damit wasserdicht ver­ bindet.
Beim Zwicken wird der Schaft mittels einer sogenannten Zwickzange über den Leisten derart gespannt, daß der untere Randbereich des Schaftes übersteht und nach au­ ßen umgelegt werden kann. Um hierbei einer Faltenbil­ dung des Futters in seinen unteren, sich später mit der Laufsohle verbindenden Randbereichen und einer dadurch verursachten Wasserundichtigkeit entgegenzuwirken, hat es sich als vorteilhaft erwiesen, den Schaft erst nach dem Spannen des Futters auf den Leisten zu zwicken.
Nachfolgend wird die Erfindung anhand der Zeichnung zweier Ausführungsbeispiele näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 einen schematischen Schnitt einer ersten Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Schuhs einschließlich eines Leisten;
Fig. 2 eine schematische Unteransicht des Schuhs nach Fig. 1 bei entfernter Laufsohle;
Fig. 3 einen schematischen Schnitt einer zweiten Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Schuhs einschließlich eines Leisten und
Fig. 4 eine schematische Unteransicht des Schuhs nach Fig. 3 bei entfernter Laufsohle.
Der in den Fig. 1 und 2 dargestellte Schuh 10 stellt eine erste Ausführungsform der Erfindung dar. Der Schuh 10 umfaßt einen Schaft 12, der innenseitig mit einem wasserdichten, wasserdampfdurchlässigen Futter 14 aus­ gekleidet ist.
Der Schaft 12 besteht aus Leder oder aus einem Textil­ material, das auch aus Kunststoff hergestellt sein kann.
Das Futter 14 ist durch ein Laminat gebildet, das eine mikroporöse Membran umfaßt, die die Wasserdichtigkeit und Wasserdampfdurchlässigkeit des Futters 14 bewirkt. Zum Schutz dieser sehr empfindlichen Membran, die eine Funktionsschicht des Futters 14 darstellt, ist diese beidseitig durch Deckschichten aus Textilmaterial gegen mechanische Einwirkungen, die die Funktionsfähigkeit der Membran beeinträchtigen könnten, geschützt. Dabei ist insbesondere die dem Schuhinneren zugewandte Seite des Futters 14 mit einer plüschartigen Futterschicht versehen, um ein angenehmes Tragegefühl zu vermitteln. Der beschriebene Schichtenaufbau des Futters 14 ist in der Zeichnung nicht dargestellt.
An den unteren Endbereich 16 des Schaftes 12 schließt sich eine angespritzte Laufsohle 18 an. Diese besteht aus einem Kunststoff, der beim dargestellten Ausfüh­ rungsbeispiel Polyurethan ist. Die Sohle 18 erstreckt sich über die gesamte Unterseite des Schuhs 10 und überdeckt außenseitig den unteren Endbereich 16 des Schaftes 12 mit einer Seitenwandung 20.
Fig. 1 zeigt einen schematischen Teilschnitt eines vor­ deren Bereichs des Schuhs 10. Der Schaft 12 ist an sei­ nem unteren Endbereich 16 mit einer Zwischensohle 22 mittels einer Naht 24 verbunden. Die Zwischensohle 22 ist aus einem Kunststoffmaterial hergestellt und netz­ artig mit regelmäßig verteilten Durchgangslöchern aus­ gebildet. Dementsprechend ist die Zwischensohle 22 für den beim Anspritzen flüssigen Kunststoff zur Bildung der Sohle 18, also für das Polyurethan, durchlässig.
Fig. 1 ist weiter zu entnehmen, daß das Futter 14 über den unteren Rand des Schaftes 12 hinausgehende Bereiche 26 aufweist, die innenseitig und im wesentlichen paral­ lel zu der Zwischensohle 22 verlaufen. An den unteren Rand des Futters 14, also an den freien Rand der Berei­ che 26, schließt sich eine in nicht dargestellten Hal­ teschlaufen geführte Zugschnur 28 an.
Zudem ist bei Fig. 1 im Inneren des Schuhs 10 ein Lei­ sten 30 dargestellt, der bei der Herstellung des Schuhs 10 verwendet wird. Vor dem Anspritzen der Sohle 18 an den Schaft 12 wird das Futter 14 mittels der Zugschnur 28 über den Leisten 30 gespannt. Zudem wird vor dem An­ spritzen der Sohle 18 die Zwischensohle 22 mit dem Schaft 12 vernäht. Anschließend wird der flüssige Kunststoff zur Bildung der Sohle 18 an den Schuh 10 an­ gespritzt. Hierzu wird der Schuh 10 in eine entspre­ chende Spritzform eingesetzt, die die äußere Kontur der Sohle 18, wie das Laufprofil oder einen Absatz und die Höhe der Seitenwandung 20, vorgibt. Beim Anspritzen wird der durch Erwärmen verflüssigte Kunststoff mit ho­ hem Druck von hinten in die Spritzform eingeleitet und von unten an die Zwischensohle 22 gedrückt, die den Kunststoff von unten nach oben in Richtung des Pfeils 32 durchläßt, so daß der hindurchtretende Kunststoff direkt mit den der Zwischensohle 22 benachbarten Berei­ chen 26 des Futters 14 außenseitig in Kontakt kommt. Aufgrund des hohen Drucks des angespritzten Kunststoffs wird das Futter 14 im Bereich der Unterseite des Lei­ sten 30 sowie in seitlichen Randbereichen des Leisten 30 an diesen angedrückt und großflächig mit dem Kunst­ stoffsohlenmaterial zumindest in den Bereichen 26 au­ ßenseitig verklebt. Dabei steigt der flüssige Kunst­ stoff sogar in einen seitlichen Zwischenraum 34 zwi­ schen dem Futter 14 und dem Schaft 12 auf eine gegebe­ nenfalls über die Seitenwandung 20 hinausgehende Höhe und verklebt dort das Futter 14 mit dem Schaft 12.
Soweit der Leisten 30 nicht vom Futter 14 bedeckt ist, trifft der beim Anspritzen flüssige Kunststoff unmit­ telbar auf den Leisten 30, von dem er aufgrund eines vorher aufgebrachten Trennmittels nach einer Verfesti­ gung beim Herausnehmen des Leistens 30 aus dem fertig­ gestellten Schuh 10 leicht lösbar ist.
Dadurch, daß die Sohle 18 mit dem Futter 14 zumindest in deren Bereichen 26 außenseitig verklebt ist, ergibt sich eine vollständige Abdichtung gegen Wasser an der Unterseite des Schuhs 10. So trifft Wasser, das den Schaft 12 durchdrungen hat, auf das wasserundurchlässi­ ge Futter 14, das das Wasser seitlich bis zu dem vom Kunststoff abgedichteten Zwischenraum 34 leitet. Dort kann das Wasser allenfalls durch den Schaft 12 wieder nach außen dringen. Es werden keine Wasserbrücken zum Innenraum des Schuhs 10 gebildet.
Fig. 2 zeigt den Schuh 10 in einer schematischen Dar­ stellung von unten, wobei die Laufsohle 18 mit Ausnahme der Seitenwandung 20 entfernt ist. Fig. 2 ist zu ent­ nehmen, daß sich die Zwischensohle 22 von der Spitze 36 des Schuhs 10 nur etwa bis zu dessen Mitte erstreckt und dementsprechend nur in diesem vorderen Teil mittels der Naht 24 mit dem im wesentlichen senkrecht nach un­ ten auslaufenden Schaft 12 verbunden ist. Gerade in diesem vorderen Bereich ist die Zwischensohle 22 we­ sentlich, um beim Anspritzen der Laufsohle 18 eine aus­ reichende Formstabilität des Schaftes 12 sicherzustel­ len.
Wie die Zwischensohle 22 ist auch die Zugschnur 28 nur im vorderen Bereich des Schuhs 10 vorgesehen, da gerade der Zehen- und Mittelfußbereich besonders anfällig für eine Faltenbildung sind, die durch das Spannen des Fut­ ters 14 über den Leisten 30, indem die Zugschnur 28 an­ gezogen wird, vermieden wird.
In dem sich von der hinteren Kante der Zwischensohle 22 bis an das hintere Ende 38 erstreckenden Bereich des Schuhs 10 ist das Futter 14 unmittelbar mit der ange­ spritzten Sohle 18 verbunden. In diesem hinteren Be­ reich weist der Schuh 10 eine für das Anspritzen aus­ reichende Steifigkeit und Formstabilität auf, da der Schaft 12 eine Fersenverstärkung oder Fersenkappe um­ faßt, die gegebenenfalls am Übergang von dem im wesent­ lichen vertikal verlaufenden Schaft 12 zu der im we­ sentlichen horizontal verlaufenden Sohle 18 in einem gestrichelt angedeuteten Bereich 40 nach innen umgebo­ gen sein kann, um im Fersenbereich eine erhöhte Stabi­ lität des Schaftes 12 beim Anspritzen der Sohle 18 si­ cherzustellen.
Die angespritzte Sohle 18 verbindet sich umlaufend mit dem unteren Randbereich des Futters 14 großflächig und damit wasserdicht mit der Außenseite des Futters 14. Da zudem auch die Sohle 18 wasserdicht ist, wird so ein Eindringen von Wasser in das Innere des Schuhs 10 si­ cher verhindert und ein wasserdichter Schuh 10 erhal­ ten.
Die Zwischensohle 22 weist längs ihres Rands verteilte, vergrößerte Durchgangsöffnungen 42 auf, die eine Erhö­ hung der Durchlässigkeit für den beim Anspritzen flüs­ sigen Kunststoff der Sohle 18 gewährleisten. So wird ein besonders guter Kontakt zwischen dem angespritzten Kunststoff und der Außenseite des Futters 14 im Bereich der zusätzlichen Durchgangsöffnungen 42 hergestellt, selbst wenn aufgrund eines vom hinteren Bereich 38 des Schuhs 10 ausgehenden Anspritzens des Kunststoffs und des damit verbundenen Druckabfalls nur ein verhältnis­ mäßig geringer Anspritzdruck zur Herstellung der Ver­ bindung des Kunststoffs mit dem Futter 14 verfügbar ist.
Nachfolgend wird eine zweite Ausführungsform des vor­ schlagsgemäßen Schuhs 10 anhand der Fig. 3 und 4 nä­ her erläutert. Hierbei werden für gleiche oder gleich­ artige Teile jeweils die zu den Fig. 1 und 2 ent­ sprechenden Bezugszeichen verwendet und nachfolgend im wesentlichen nur die Abweichungen zur ersten Ausfüh­ rungsform gemäß den Fig. 1 und 2 beschrieben, so daß im übrigen vollinhaltlich auf die voranstehende Be­ schreibung Bezug genommen wird und auch die gleichen Vorteile erreicht werden.
Wie dem Fig. 1 entsprechenden Teilschnitt nach Fig. 3 zu entnehmen ist, ist bei dem Schuh 10 gemäß der zwei­ ten Ausführungsform der untere Endbereich 16 des Schaf­ tes 12 nach außen gewendet und mit seiner ursprüngli­ chen Innenseite, die nunmehr zur Laufsohle 18 hin weist, vollflächig mit der Zwischensohle 22 verbunden, indem die Zwischensohle 22 mit dem Endbereich 16 ver­ klebt und zusätzlich mit der umlaufenden, im Abknickbe­ reich des Schaftes 12 angeordneten Naht 24 fest verbun­ den ist. Diese Machart des Schuhs 10 wird üblicherweise als Flexibelschuh bezeichnet.
Im Gegensatz zum unteren Endbereich 16 des Schaftes 12 ist das Futter 14 mit seinen unteren Randbereichen 26 nach innen umgelegt, so daß diese sich auch im wesent­ lichen parallel zur Zwischensohle 22, jedoch entgegen­ gesetzt zu dem Endbereich 16 erstrecken.
Die bei der zweiten Ausführungsform des Schuhs 10 aus einem vollflächigen, sehr reißfesten Material, das ide­ alerweise nur schlecht wasserleitend ist, hergestellte Zwischensohle 22 weist zur Erreichung der Durchlässig­ keit für den beim Anspritzen flüssigen Kunststoff der Laufsohle 18 eine zentrale Durchbrechung 44 auf, die sich umlaufend im wesentlichen bis kurz vor die Naht 24 ausdehnt, wie am besten Fig. 4 zu entnehmen ist, so daß zumindest eine umlaufende, außenseitige Randfläche 46 der nach innen umgelegten Bereiche 26 des Futters 14 unmittelbar an die Sohle 18 angrenzt und mit dieser glatt verklebt ist.
Bei der Herstellung des Schuhs 10 gemäß der zweiten Ausführungsform wird das Futter 14 zuerst mit seinen unteren Bereichen 26 glatt um den Leisten 30 gespannt, wozu die hier längs des gesamten Randes des Futters 14 in Haltemitteln 48 in Form von Halteschlaufen geführte Zugschnur 28 straff gezogen und mit ihren freien Enden gegeneinander verknotet wird. Anschließend wird der Schaft 10 über den Leisten 30 mittels einer sogenann­ ten, nicht dargestellten Zwickzange gespannt und der über die Unterseite 52 des Leisten 30 und des Futters 14 seitlich überstehende Endbereich 16 des Schaftes 12 wird um etwa 90° nach außen umgelegt. Anschließend wird die aufgrund der Durchbrechung 44 rahmenartig ausgebil­ dete Zwischensohle 22 mit dem Endbereich 16 des Schaf­ tes 12 weitgehend vollflächig verklebt, wodurch eine Fixierung des Schaftes 12 auf dem Leisten 30 erreicht wird. Danach wird der Schaft 12 zusätzlich mit der Zwi­ schensohle 22 nach Lösen der Zwickzange umlaufend ent­ lang des Knickes 50 unter Bildung der Naht 24 vernäht, die eine besonders sichere, auch hohen Belastungen standhaltende Verbindung zwischen dem Schaft 12 und der sich zur Laufsohle 18 hin anschließenden Zwischensohle 22 sicherstellt.
Das beim Anspritzen der Sohle 18 flüssige Sohlenmateri­ al trifft unmittelbar auf die freiliegende Randfläche 46 des Futters 14 und verbindet sich mit dieser glatt­ flächig und wasserdicht. Gegebenenfalls kann das flüs­ sige Sohlenmaterial auch zwischen die unteren Bereiche 26 des Futters 14 und benachbarte Bereiche der Zwi­ schensohle 22 und bis zu dem teilweise auftretenden Zwischenraum 34 zwischen Futter 14 und Schaft 12 ein­ dringen und diese Bereiche miteinander verkleben.
Bei allen Darstellungsbeispielen trifft der beim An­ spritzen flüssige Kunststoff zur Bildung der Laufsohle 18 unmittelbar auf den Leisten 30. Jedoch kann alterna­ tiv auch vor dem Spannen des Futters 14 über den Lei­ sten 30 auf der der Laufsohle 18 zugewandten Unterseite 52 des Leisten 30 eine Innensohle aufgelegt werden, die sich dann beim Anspritzen des Kunststoffes innerhalb des von der Zugschnur 28 oder des unteren Randes des Futters 14 umfaßten Bereichs voll flächig und fest mit der Sohle 18 verbindet. Hierzu eignet sich insbesondere eine dünne Textilsohle. Bei einer dickeren, gefütterten Innensohle hat es sich bewährt, diese erst nach dem An­ spritzen der Sohle 18 und Entnehmen des Leisten 30 in den Schuh 10 einzulegen.

Claims (28)

1. Wasserdichter Schuh mit einem Schaft, einem den Schaft auskleidenden, wasserdichten, insbesondere wasserdampfdurchlässigen Futter und einer an den unteren Bereich des Schaftes und des Futters an­ gespritzten, wasserdichten Sohle aus Kunststoff, dadurch gekennzeichnet, daß der Schaft (12) im unteren Endbereich (16) mit einer für den beim Anspritzen flüssigen Kunststoff durchlässigen Zwischensohle (22) verbunden ist und daß das Fut­ ter (14) zur Zwischensohle (22) innenseitig be­ nachbarte Bereiche (26) umfaßt, an welche der die Zwischensohle (22) durchdringende Kunststoff au­ ßenseitig angespritzt ist.
2. Schuh nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zwischensohle (22) an den Schaft (12) an­ genäht ist.
3. Schuh nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Zwischensohle (22) netzartig ausgebildet ist.
4. Schuh nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Zwischensohle (22) aus einem Kunststoffmaterial hergestellt ist.
5. Schuh nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Zwischensohle (22) aus einem Textilmaterial hergestellt ist.
6. Schuh nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Zwischensohle (22) in Randbereichen für den beim Anspritzen flüssigen Kunststoff durchlässiger ausgebildet ist.
7. Schuh nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Zwischensohle (22) im vorderen Bereich des Schuhs (10) für den beim Anspritzen flüssigen Kunststoff durchlässi­ ger ausgebildet ist.
8. Schuh nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Zwischensohle (22) in den Be­ reichen erhöhter Durchlässigkeit vergrößerte und/oder zusätzliche Durchgangsöffnungen (42) aufweist.
9. Schuh nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Zwischensoh­ le (22) nur über einen Teil der Länge des Schuhs (10) erstreckt.
10. Schuh nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Zwischensohle (22) im wesentlichen von der Schuhspitze (36) bis zu dem medialen Ge­ wölbe des Schuhs (10) erstreckt.
11. Schuh nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Kunststoff umlau­ fend an untere Randbereiche (26, 46) des Futters (14) außenseitig angespritzt ist.
12. Schuh nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der untere Rand des Futters (14) mit Haltemitteln (48) zur Aufnahme einer Zugschnur (28) versehen ist, so daß das Futter (14) vor dem Anspritzen des Kunststoffs über einen Leisten (30) spannbar ist.
13. Schuh nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Haltemittel (48) im wesentlichen nur im vorderen Bereich des Schuhs (10) vorgesehen sind.
14. Schuh nach Anspruch 12 oder 13, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Haltemittel (48) nur im wesent­ lichen an der Zwischensohle (22) benachbarten Randbereichen (26) des Futters (14) vorgesehen sind.
15. Schuh nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Futter (14) eine wasserdichte und wasserdampfdurchlässige Funk­ tionsschicht umfaßt.
16. Schuh nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß das Futter (14) durch ein Laminat gebildet ist, das die Funktionsschicht mit einer auf der dem Schaft (12) zugewandten Seite mechanisch schützenden Textilschicht und einer auf der dem Innenraum des Schuhs (10) zugewandten Seite me­ chanisch schützenden Futterschicht überdeckt.
17. Schuh nach Anspruch 15 oder 16, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Funktionsschicht aus einer Mem­ bran aus gerecktem Polytetrafluorethylen, Poly­ ester oder aus einer mikroporösen Polyurethan- Beschichtung besteht.
18. Schuh nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Schaft (12) aus einem Stoff oder Kunststoffgewebe hergestellt ist.
19. Schuh nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Schaft (12) aus Leder hergestellt ist.
20. Schuh nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Kunststoff der angespritzten Sohle (18) aus Polyurethan, trans­ parentem Kautschuk und Polyvinylfluorid ausge­ wählt ist.
21. Schuh nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der untere Endbereich (16) des Schaftes (12) nach außen weist und unte­ re Bereiche (26) des Futters (14) nach innen wei­ sen.
22. Schuh nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, daß die Zwischensohle (22) eine zentrale Durch­ brechung (44) aufweist, die sich zumindest bis unter eine umlaufende Randfläche (46) der nach innen weisenden Futterbereiche (26) erstreckt, so daß die Randfläche (46) unmittelbar mit der ange­ spritzten Sohle (18) außenseitig und vollflächig verbunden ist.
23. Schuh nach Anspruch 21 oder 22, dadurch gekenn­ zeichnet, daß der nach außen weisende Endbereich (16) des Schaftes (12) vollflächig mit der Zwi­ schensohle (22) verbunden ist.
24. Verfahren zur Herstellung eines wasserdichten Schuhs, wobei ein Schaft mit einem wasserdichten, insbesondere wasserdampfdurchlässigen Futter aus­ gekleidet und an den unteren Bereich des Schaftes und des Futters eine wasserdichte Sohle aus Kunststoff angespritzt wird, dadurch gekennzeich­ net, daß vor dem Anspritzen der Sohle (18) das Futter an seinem unteren Rand mit einer in Halte­ mitteln (48) geführten Zugschnur (28) versehen und über einen Leisten (30) mittels der Zugschnur (28) gespannt wird sowie eine für den beim An­ spritzen flüssigen Kunststoff durchlässige Zwi­ schensohle (22) mit dem Schaft (12) an seinem un­ teren Endbereich (16) verbunden wird und daß an­ schließend das über den Leisten (30) gespannte Futter (14) zumindest an der Zwischensohle (22) benachbarten Bereichen (26) außenseitig mit durch die Zwischensohle (22) hindurchtretendem Kunst­ stoff angespritzt wird.
25. Verfahren nach Anspruch 24, dadurch gekennzeich­ net, daß die Zwischensohle (22) an den Schaft (12) angenäht wird.
26. Verfahren nach Anspruch 24 oder 25, dadurch ge­ kennzeichnet, daß der Kunststoff umlaufend an un­ tere Randbereiche (26, 46) des Futters (14) au­ ßenseitig angespritzt wird.
27. Verfahren nach einem der Ansprüche 24 bis 26, da­ durch gekennzeichnet, daß vor dem Anspritzen der Sohle (18) der Schaft (12) auf den Leisten (30) gezwickt, der unterseitige Endbereich (16) des Schaftes (12) nach außen gelegt und mit der Zwi­ schensohle (22) verklebt und anschließend vernäht wird.
28. Verfahren nach Anspruch 27, dadurch gekennzeich­ net, daß der Schaft (12) nach dem Spannen des Futters (14) auf den Leisten (30) gezwickt wird.
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