DE19547089A1 - Mischarmatur mit schräg eingesetzten Zulaufrohren - Google Patents
Mischarmatur mit schräg eingesetzten ZulaufrohrenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Mischarmatur für Wasserentnahmestellen, mit einem
Armaturenkörper, der über einen Auslauf, einen Mischhebel und ein Kartuschengehäuse
verfügt und mit einem Waschtisch oder sonstigen Basisteil lösbar verspannt ist, wobei
die Anschlußleitungen für kaltes und warmes Wasser als in das Kartuschengehäuse von
oben durch den Kartuschengehäuseinnenraum einsteckbare Steckrohre ausgebildet sind,
die am gehäuseseitigen Endstück mit einem Fixierteil ausgerüstet und darüber zwischen
Gehäuseboden und Sitznippel festklemmbar sind.
Eine derartige Mischarmatur ist aus der DE-OS 23 28 361 bekannt. Bei dieser
Mischarmatur sind die Steckrohre ebenfalls in den Gehäuseboden von oben her einge
führt, wobei sie durch eine Verschraubung zwischen dem Gehäuseboden und dem Sitz
nippel über ihre Fixierteile festgelegt sind. Oben auf dem Fixierteil sind Dichtringe
angebracht, die für eine entsprechende Abdichtung gegenüber dem Kartuschengehäuse
innenraum sorgen. Nachteilig ist die mehrteilige Ausbildung des Kartuschengehäuses,
weil der Boden quasi nur durch die Einspannung der Steckrohre mit dem Gehäuse selbst
verbunden werden kann. Hierzu ist nicht nur ein entsprechendes gesondertes Bauteil als
Gehäuseboden förderlich, sondern auch eine entsprechende Verschraubung. Nachteilig
ist weiter, daß eine genaue axiale Anordnung der Steckrohre erforderlich ist, um einen
dichten Sitz bzw. um überhaupt einen entsprechenden Sitz zu gewährleisten. Je nach
Basisteil ist eine solche axiale Anordnung der Steckrohre nicht immer möglich, so daß
es erforderlich ist, an die Steckrohre wiederum weiterführende, bogenförmige Rohre
anzulöten, so daß die Rationalisierungseffekte durch das Festklemmen der Steckrohre
wieder aufgehoben ist.
Aus der DE-OS 32 45 890 ist eine Mischarmatur bekannt, bei der die Steck
rohre von unten her in den Gehäuseboden eingesetzt sind. Allerdings ist dann ein Form
stück erforderlich, das mit dem Aufsetzen und Verspannen des Gehäuses dann die
Steckrohre ebenfalls fixiert. Auch bei dieser Mischarmatur müssen die Steckrohre axial
eingesetzt werden, wobei der Aufwand durch das zusätzlich eingesetzte Formteil nicht
unerheblich ist, zumal das Aufsetzen der Armatur auf das Formstück mit den oben
herausschauenden Steckrohren von der Geschicklichkeit des Monteurs abhängt.
Bei der Sanitärarmatur gemäß der DE-PS 31 19 313 ist ein aus zwei Teilen
bestehendes Bauteil vorgesehen, zwischen dem die Steckrohre festgesetzt werden. Dieses
Bauteil, das etwas mißverständlich als Boden bezeichnet ist, wird von oben her in den
Kartuschengehäuseinnenraum eingeschoben und dann zusammen mit der Kartusche
festgesetzt. Dadurch ist u. a. auch die Möglichkeit gegeben, das Steckrohr selbst schräg
einzusetzen, allerdings nur, indem das Bauteil selbst schräg in das Kartuschengehäuse
eingesetzt ist. Nachteilig ist somit auch hier, daß das eigentliche Steckrohr, gesichert
durch den Dichtring, axial in das entsprechende schräg im Kartuschengehäuse befindliche
Bauteil eingesetzt werden muß, um die entsprechende Dichtwirkung zu erzielen.
Außerdem ist die Anschlußmontage insgesamt relativ aufwendig, weil das bereits mit
dem zweiteiligen Bauteil verbundene Steckrohr von oben her in den Kartuschengehäuse
innenraum eingeführt und festgelegt werden muß.
Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, die Anschlußmontage von
Mischarmaturen zu vereinfachen, inbesondere bzgl. des Anschlusses der Steckrohre.
Die Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß der Sitznippel eine
zur Aufnahme des Endstückes und eines Dichtringes vorgesehene Sackbohrung aufweist
und daß das Endstück der Halbrohre halbkugelförmig und in Austritt für das Wasser
mittig der Halbkugelfläche aufweisend ausgebildet ist.
Bei einer derart ausgebildeten Mischarmatur können die Steckrohre vorab ein
fach in die entsprechende Aufnahmebohrung des Bodens eingesetzt werden, woraufhin
dann der Sitznippel und die Kartusche in den Kartuschengehäuseinnenraum eingeschoben
werden. In der Sackbohrung liegt der Dichtring, der sich dann automatisch auf das
halbkugelförmig ausgebildete Endstück der Steckrohre auflegt und für eine vollständige
Abdichtung Sorge trägt. Der Monteur braucht besondere Sorgfalt nicht walten zu lassen,
weil sich die einzelnen Teile quasi automatisch ineinander einschieben und abdichten,
wobei der stabile Gehäuseboden, der fester Bestandteil des Kartuschengehäuses ist,
vorteilhaft miteingesetzt werden kann, weil er ein entsprechendes Wiederlager bei der
Montage bildet. Das Endstück der Steckrohre weist oben auf der Halbkugelfläche den
Austritt für das Wasser auf, so daß die Weiterführung des Wassers sichergestellt ist,
egal, ob diese Austrittsfläche insgesamt frei ist oder aber nur zum Teil. Eine Vollwirk
samkeit des Anschlusses ist so gewährleistet. Vorteilhaft ist außerdem, daß die einzelnen
Steckrohre nicht axial zum Sitznippel oder sonstigen Bauteil eingeschoben werden müssen,
sondern auch beliebig schräg, wobei eine Abdichtung immer gewährleistet ist. Die
Rohre können schräg eingesetzt werden oder aber es können schräge Armaturen ver
wendet werden, aus denen dann die Steckrohre quasi senkrecht herausschauen, so daß
der weitere Verlauf der Anschlußleitungen problemlos gesichert ist.
Nach einer zweckmäßigen Ausführung der Erfindung ist vorgesehen, daß das
Endstück der Steckrohre ballig ausgebildet ist. Eine ballige Ausführung läßt sich in aller
Regel bei den hier zum Einsatz kommenden Messing- oder Kupferrohren leichter her
stellen, wobei auch die ballige Ausführung die Gewähr bietet, daß der Dichtringe sich
immer zwischen der Oberfläche des ballig ausgebildeten Endstückes und dem Bohr
lochtiefsten der Sackbohrung festsetzt.
Um die Montage zu erleichtern, ist vorgesehen, daß der Dichtring der Sackbohrung
angepaßt ausgebildet und im Bohrloch positionierbar ist. Damit kann der Dichtring
vorab in die Sackbohrung eingelegt und dann der Sitznippel in den Kartuschengehäuse
innenraum eingeführt werden. Er setzt sich dann automatisch mit seiner Sackbohrung
auf das Endstück des Steckrohres und dichtet hier wirksam ab.
Um eine insgesamt stabile Ausbildung des Endstückes zu gewährleisten, ist gemäß
der Erfindung vorgesehen, daß die Halbkugelfläche in das als Kragen ausgebildete
Fixierteil übergehend ausgebildet ist. Vorteilhaft ist dabei, daß mit der Herstellung der
Halbkugel bzw. der balligen Oberfläche des Endstückes auch der Kragen mitausgebildet
wird, für den ein gesonderter Arbeitsvorgang nicht erforderlich ist. Damit wird die
Herstellung erleichtert und gleichzeitig wie gewünscht eine besonders stabile Ausführung
des oberen Endes bzw. des Endstückes der Steckrohre sichergestellt.
Eine Verdrehsicherung für die einzelnen Steckrohre wird zweckmäßigerweise
dadurch erreicht, daß die Steckrohre mit einem Sicherungssteg ausgerüstet sind, der in
Verlängerung des Kragens auf der Außenwand verlaufend ausgebildet ist. Mit dem
Einstecken der Steckrohre in die Aufnahmebohrung im Gehäuseboden wird somit das
Steckrohr festgesetzt und damit sichergestellt, daß sich auch der Dichtring mit dem
Aufsetzen des Sitznippels so richtig aufsetzt, daß die gewünschte Abdichtung immer
gewährleistet ist. Es versteht sich, daß in der Aufnahmebohrung ein dem Sicherungssteg
angepaßter Erweiterungsbereich vorgesehen werden muß, was gemäß der Erfindung
dadurch erreicht wird, daß in der Aufnahmebohrung im Gehäuseboden ein dem Siche
rungssteg angepaßter Durchstich vorgesehen ist. Dieser Durchstich ist verhältnismäßig
einfach herzustellen und sichert den genauen Sitz des Stegrohres einerseits und des
Dichtringes andererseits.
Die zum Einsatz kommenden Steckrohre lassen sich gut verarbeiten und erfüllen
auch bzgl. der Standzeit die notwendigen Auflagen, wenn sie als aus Messing bestehende
Kuppelrohre ausgebildet sind. Sie lassen sich dann einfach mit den weiterführenden
Anschlußleitungen verbinden.
Der Anschluß weiterer Leitungen wird erleichtert, da die Steckrohre im vor
gegebenen, das jeweilige Kartuschengehäuse berücksichtigenden Abstand zum Fixierteil
einen Anschlag für Verlängerungsrohre aufweisen. Diese Verlängerungsrohre werden
auf das untere verlängerte Steckrohr aufgeschoben und dann verlötet oder sonstwie
verbunden, so daß eine solche Verbindung leicht und schnell hergestellt werden kann.
Weiter vorn ist bereits erwähnt und erläutert, daß es zweckmäßig sein kann, die
Anschlußleitungen im Kartuschengehäuse schräg verlaufend anzuordnen bzw. den ganzen
Körper entsprechend schräg auszubilden, um so rein optisch günstige Formen einer
Armatur zu erreichen. Dies wird vorteilhaft verwirklicht, wenn die im Sitznippel ausge
bildete Sackbohrung und die Durchgangsbohrung sowie die Aufnahmebohrung im Ge
häuseboden korrespondierend schräg verlaufend ausgebildet sind, so daß entsprechend
die Stegrohre eingeschoben, fixiert und abgedichtet werden können. Natürlich ist es
auch denkbar, die Durchgangsbohrung, Sackbohrung und Aufnahmebohrung senkrecht
anzuordnen, wenn sich dies beispielsweise innerhalb eines entsprechend schräg ange
setzten Armaturenkörpers als zweckmäßig erweist. Vorteilhaft ist, daß immer die not
wendige Dichtung zwischen Steckrohr und dem quasi lose aufliegenden Sitznippel er
reichbar ist.
Die Steckrohre werden letztlich dadurch im Kartuschengehäuseinnenraum gehaltert
bzw. festgesetzt, daß die Kartusche zusammen mit dem Sitznippel über eine im
Kartuschengehäuse verschraubbare Spannschraube im Kartuschengehäuseinnenraum
gegen den Gehäuseboden verspannt ist. Dabei wirkt sich vorteilhaft aus, daß ein stabiler
Gehäuseboden vorhanden ist, der Teil des Kartuschengehäuses ist, so daß die durch die
Spannschraube aufgebrachte Kraft relativ gering sein kann, nun dennoch immer die
notwendige Fixierung der Steckrohre einerseits und ihre Abdichtung sicherzustellen.
Dabei erfolgt das genaue Positionieren der Steckrohre u. a. auch durch den Sicherungs
steg und den in der Aufnahmebohrung ausgebildeten Durchstich.
Zur Komplettierung der Gesamtansicht der Mischarmatur ist vorgesehen, daß die
Spannschraube über mit innenseitig einer Abdeckkappe ausgebildeten Rastvorsprüngen
korrespondierenden Rastnuten verfügt. Damit kann die Spannschraube durch leichten
Druck auf den Sitznippel und die Kartusche aufgeschoben werden und auch gleichzeitig
festgesetzt werden. Weiterer Schraub- oder sonstiger Arbeiten bedarf es nicht, wobei
dies insbesondere dann der Fall ist, wenn die Spannschraube leicht in das Kartuschen
gehäuse eingeschraubt ist. Hierzu verfügt sie über ein Gewinde, das mit dem Innenge
winde im Kartuschengehäuseinnenraum korrespondiert.
Die Erfindung zeichnet sich insbesondere dadurch aus, daß eine Mischarmatur
geschaffen ist, die ein relativ leichtes Händling sicherstellt und dabei auch für den Un
geübten einen immer sicheren und dichten Sitz der Steckrohre vorgibt. Damit ist eine
Montage derartiger Mischarmaturen wesentlich erleichtert, gleichzeitig aber dabei die
Möglichkeit gegeben, die Steckrohre in einem Winkel einzusetzen, wie er für den je
weiligen Einsatzfall zweckmäßig ist. Die Steckrohre können letztlich senkrecht oder in
praktisch jeden beliebigen Winkel angesetzt sein, wobei es natürlich zweckmäßig ist,
die Bohrungen im Gehäuseboden entsprechend auszubilden, um den Sitz des jeweiligen
Steckrohres in der vorgegebenen Position sicherzustellen. Die einzelnen Teile werden
einfach von oben her in die Armatur eingeschoben, wobei die Steckrohre eine günstige
Anschlußmöglichkeit für weiterführende Anschlußleitungen aufweisen, so daß damit
insgesamt die Anschlußmontage zweckmäßig und schnell ablaufen kann. Die Herstel
lung der Steckrohre erfordert nur einen geringfügigen Mehraufwand, da auch bei den
Steckrohren gemäß Stand der Technik die Herstellung eines Fixierteils, d. h. eines
rundumlaufenden Ringvorsprungs vorab erforderlich war. Dieser Ringvorschub wird
quasi einfach nach oben hin erweitert, so daß sich eine halbkugelförmige Form für das
Endstück des einzelnen Steckrohres ergibt. Rein theoretisch gibt es dabei noch die Mög
lichkeit, den Austritt in der Halbkugelfläche genau mittig oder verschoben vorzusehen,
je nachdem wie die weitergehenden Durchgangsbohrungen im Sitznippel verlaufen. Die
beschriebene Vielseitigkeit ist ein weiterer erheblicher Vorteil dieser neuen und auch
dem jeweiligen Geschmack leicht anpaßbaren Mischarmatur.
Weitere Einzelheiten und Vorteile des Erfindungsgegenstandes ergeben
sich aus der nachfolgenden Beschreibung der zugehörigen Zeichnung, in der ein bevor
zugtes Ausführungsbeispiel mit den dazu notwendigen Einzelheiten und Einzelteilen
dargestellt ist. Es zeigen:
Fig. 1 eine Mischarmatur mit entsprechenden Anschlüssen in Seitenansicht,
Fig. 2 einen Schnitt durch die Mischarmatur mit eingesetzten Steckrohren,
Fig. 3 einen Schnitt durch einen Sitznippel,
Fig. 4 ein Steckrohr in Seitenansicht,
Fig. 5 einen Querschnitt im Bereich des Endstückes des Setzrohres und
Fig. 6 einen Querschnitt durch eine Mischarmatur vor dem Einsetzen der
einzelnen Anschluß- und Bedienungsteile.
Fig. 1 zeigt eine Mischarmatur 1, wobei es sich hier um eine Einhebelmisch
armatur handelt. Der Armaturenkörper 2 verfügt über einen weit ausladenden Auslauf 3
und den schon erwähnten Mischhebel 4, hier in der Ausführung eines Einhandhebels.
Das Kartuschengehäuse 5 ist ein stabiler Körper, der, wie die weiteren Figuren
zeigen, auch ein "Innenleben" hat. Unten aus dem Kartuschengehäuse 5 ragen die An
schlußleitungen 6, 7 heraus, über die warmes und kaltes Wasser in den Armaturenkörper
2 hineingeführt werden. Zu erkennen ist auch der Beckenausfluß 8, der über die
Stelleinrichtung 9 von oben her, d. h. von der Mischarmatur 1 her bedient werden kann.
Fig. 2 zeigt den Armaturenkörper 2 im Schnitt, wobei der Kartuschengehäuse
innenraum 10 erkennbar wird. In diesem Kartuschengehäuseinnenraum 10 ist die Kartusche
11 und der Sitznippel 12 angeordnet, die über eine Spannschraube 13 mit Ab
deckkappe 14 gegen den Gehäuseboden 15 verspannt sind. Hierzu verfügt die Spann
schraube 13 über ein Gewinde 16, so daß sie auf Kartusche 11 und Sitznippel 12 Druck
ausübend in den Kartuschengehäuseinnenraum 10 hineingedreht werden kann. Es bedarf
aber nur eines relativ geringen Druckes, um einmal den Sitz von Kartusche 11 und
Sitznippel 12 zu gewährleisten und um andererseits die Anschlußleitungen 6, 7 bzw. die
Steckrohre 18 zu sichern.
Die Steckrohre 18 mit ihrem besonders ausgebildeten und ein Fixierteil 20 auf
weisenden Endstück 19 sind instabil und mit dem Kartuschengehäuse 5 eine Einheit
bildenden Gehäuseboden 15 von oben her, d. h. vom Kartuschengehäuseinnenraum 10
her eingeführt worden. Das Fixierteil 20 dient aber hier nicht zur Auflage eines Dicht
ringes 21, sondern wie weiter ausgeführt quasi als Anschlag, korrespondierend
mit der im Gehäuseboden 15 ausgebildeten Aufnahmebohrung 32.
Auch der Sitznippel 12 verfügt über einen Bereich, in den das Endstück 19 des
Steckrohres 18 hineinreicht. Fig. 2 und Fig. 3 verdeutlichen, daß die Durchgangsbohrung
23 im Sitznippel 12 auf der dem Gehäuseboden 15 zugewandten Seite über eine
Sackbohrung 22 verfügt. Diese Sackbohrung nimmt im Bohrungstiefsten 27 den in Fig. 2
wiedergegebenen Dichtring 21 auf und sorgt dafür, daß hier eine wirksame Abdichtung
geschaffen ist.
Die besondere Form des Endstückes 19 des Steckrohres 18 zeigt insbesondere
Fig. 4, wobei deutlich wird, daß dieses Endstück 19 die Form einer Halbkugel auf
weist. Dabei liegt oben auf der Halbkugelfläche 25 der Dichtring 21 auf, während die
Halbkugelfläche dann in das Fixierteil 20 übergeht. Oben auf der Halbkugelfläche 25
etwa mittig ist der Austritt 26 für das Wasser, was insbesondere auch Fig. 2 verdeut
licht.
Das sogenannte Fixierteil 20 ist hier als Kragen 28 ausgebildet, der quasi einen
Endbereich der Halbkugelfläche 25 darstellt. An diesem Kragen 28 angesetzt ist ein
Sicherungssteg 29, was auch Fig. 5 verdeutlicht, der ein gewisses Stück auf der Außen
wand 30 senkrecht nach unten führt. Dieser Sicherungssteg korrespondiert mit dem
Durchstich 23, der in der Aufnahmebohrung 32 im Gehäuseboden 15 ausgeführt ist.
Entsprechendes verdeutlicht Fig. 6.
Anhand der Fig. 2 und 4 wird auch deutlich, daß die Steckrohre 18 über einen
Anschlag 34 verfügen, der das Aufstecken weiterführender Anschlußleitungen erleichtert
und auch deren Verbindung. Diese weiteren Anschlußleitungen werden bis zum An
schlag 34 hochgeschoben und dann entsprechend mit diesem verbunden.
Anhand der Fig. 2 wird deutlich, daß die Stegrohre 18 praktisch eine beliebige
Position bzw. Neigung aufweisen können, wobei ein immer sicherer Sitz und eine Ab
dichtung gewährleistet ist. Die genaue Sitzposition des Steckrohres 18 wird dabei durch
den Sicherungssteg 29 und den Durchstich 33 erreicht, wobei der Dichtring 21 im Boh
rungstiefsten 27 vollständig dichtend angesetzt und eingesetzt ist.
Anhand der Fig. 2 und 6 läßt sich auch erläutern, daß die Montage einer der
artigen Mischarmatur 1 erleichtert ist, weil die einzelnen Teile insgesamt einfach von
oben her in den Kartuschengehäuseinnenraum eingeschoben und dann über die Spann
schraube 13 festgelegt werden. Nach Abschluß dieser leicht durchzuführenden Montage
wird von oben her noch die Abdeckkappe 14 aufgeklipst, um dann die fertigen Misch
armaturen 1 zum jeweiligen Einsatzort zu verbringen. Dort ist dann lediglich das Auf
schieben der weiterführenden Anschlußleitungen auf die unteren Enden der Steckrohre
18 erforderlich, um die Gesamtmontage abzuschließen.
Alle genannten Merkmale, auch die den Zeichnungen allein zu entnehmenden,
werden allein und in Kombination als erfindungswesentlich angesehen.
Claims (11)
1. Mischarmatur (1) für Wasserentnahmestellen, mit einem Armaturen
körper (2), der über einen Auslauf (3), einen Mischhebel (4) und ein Kartuschengehäuse
(5) verfügt und mit einem Waschtisch oder sonstigen Basisteil lösbar verspannt ist,
wobei die Anschlußleitungen (6, 7) für kaltes und warmes Wasser als in das Kartuschen
gehäuse (5) von oben durch den Kartuschengehäuseinnenraum (10) einsteckbare
Steckrohre (18) ausgebildet sind, die am gehäuseseitigen Endstück (19) mit einem Fixierteil
(20) ausgerüstet und darüber zwischen Gehäuseboden (15) und Sitznippel (12)
festklemmbar sind,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Sitznippel (12) eine zur Aufnahme des Endstückes (19) und eines Dichtringes
(21) vorgesehene Sackbohrung (22) aufweist und daß das Endstück (19) der Steckrohre
(18) halbkugelförmig und den Austritt (26) für das Wasser mittig der Halbkugelfläche
(25) aufweisend ausgebildet ist.
2. Mischarmatur nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Endstück (19) der Steckrohre (18) ballig ausgebildet ist.
3. Mischarmatur nach Anspruch 1 und 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Dichtring (21) der Sackbohrung (22) angepaßt ausgebildet und im Bohrungstiefsten
(27) positionierbar ist.
4. Mischarmatur in Anspruch 1 bis Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Halbkugelfläche (25) in das als Kragen (28) ausgebildete Fixierteil (20) übergehend
ausgebildet ist.
5. Mischarmatur nach Anspruch 1 bis Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Steckrohre (18) mit einem Sicherungssteg (29) ausgerüstet sind, der in Verlän
gerung des Kragens (28) auf der Außenwand (30) axial verlaufend ausgebildet ist.
6. Mischarmatur nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß in der Aufnahmebohrung (32) im Gehäuseboden (15) ein dem Sicherungssteg (29)
angepaßter Durchstich (33) vorgesehen ist.
7. Mischarmatur nach Anspruch 1 bis Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Steckrohre (18) als aus Messing bestehende Kuppelrohre abgebildet sind.
8. Mischarmatur nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Steckrohre (18) im vorgegebenen, das jeweilige Kartuschengehäuse (5) berück
sichtigenden Abstand zum Fixierteil (20) einen Anschlag (34) für Verlängerungsrohre
aufweisen.
9. Mischarmatur nach Anspruch 1 bis Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß die im Sitznippel (12) ausgebildete Sackbohrung (22) und die Durchgangsbohrung
(23) sowie die Aufnahmebohrung (32) im Gehäuseboden (15) korrespondierend schräg
verlaufend ausgebildet ist.
10. Mischarmatur nach Anspruch 1 bis Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Kartusche (11) zusammen mit dem Sitznippel (12) über eine im Kartuschen
gehäuse (5) verschraubbare Spannschraube (13) im Kartuschengehäuseinnenraum (10)
gegen den Gehäuseboden (15) verspannt ist.
11. Mischarmatur nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Spannschraube (13) über mit innenseitig einer Abdeckkappe (14) ausgebildeten
Rastvorsprüngen (36) korrespondierende Rastnuten (37) verfügt.
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