DE19546960C2 - Stabilisator für aus einem unteren und einem oberen Prothesenteil bestehenden Zahnprothesen - Google Patents

Stabilisator für aus einem unteren und einem oberen Prothesenteil bestehenden Zahnprothesen

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Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen Stabilisator für aus einem unteren und einem oberen Prothesenteil bestehenden Zahn­ prothesen gemäß Oberbegriff des Anspruchs 1, wie er zur gelen­ kigen Verbindung z. B. zweier Vollprothesenteile verwendet wird, die zudem durch leichte Federkraft in den entsprechenden Kieferteilen gegeneinander auseinandergespreizt auf dem Platz natürlicher Zähne festgehalten werden. Ein solcher Stabilisa­ tor ist aus der BE 492 194 bekannt.
Es ist hinlänglich bekannt, daß Zahnerkrankungen, insbesondere Zahnverfall/Fäulnis, an der Spitze aller Krankheiten liegen, die in den Industriestaaten fast alle Menschen befallen. Trotz intensiver Zahnkontrolle und Sorgfalt verbleiben irreparable Zahnschäden bei ungefähr 3 Prozent der Bevölkerung, die nur mit Hilfe totaler Prothesen kompensiert werden können. Diese Prothesen werden in die zahnlosen oberen und/oder unteren Kiefer eingesetzt.
Diese Zahn-Vollprothesen haben alle die gleichen Nachteile; sie passen schlecht oder fallen während des Sprechens oder Essens heraus und verursachen Unsicherheit und Krankheit des Trägers. Diese Prothesen erfüllen das Bedürfnis des Patienten in bezug auf Funktion, Phonetik und Ästhetik nicht. Dies kann zu schweren physischen und geistigen Schäden des Patienten führen.
Um diesen Nachteilen zu begegnen, wurden bislang Stabilisato­ ren verwendet, die die oberen und unteren Prothesenteile miteinander verbinden. Diese Stabilisatoren bestehen im we­ sentlichen aus zu beiden Prothesenseiten spiegelbildlich ausgebildet und angeordneten Armpaaren, die einerseits über ein zum Prothesenrückende hin vorgesehenes Scharnier gelenkig miteinander verbunden sind, während ihre anderen Enden jeweils am oberen bzw. unteren Prothesenteil verschwenkbar angelenkt sind. Die Stabilisatorarme werden über die Kraft einer dem Scharnier zugeordneten und auf die Arme wirkende Feder unter Vorspannung so auseinandergedrückt, daß die Prothesenteile in ihrer ursprünglichen Position gehalten werden. Die Stabilität wird durch die Anlenkung der Arme an den beiden Prothesensei­ ten erhalten. Die Bewegungskraft des Unterkiefers, die bei jeder Bewegung auftritt, sichert die Stabilität der Prothese im Mund des Patienten.
Solcherart Prothesen sind in unterschiedlicher Ausführungsform bekannt.
So wird in der BE 492 194 ein Stabilisator für Kunstgebisse beschrieben, bei dem die vorderen Stabilisatorarm-Enden mit Backenzähnen der Prothesen gelenkig verbunden sind, während das Scharnier aus zwei kalottenförmigen Schalenhälften zusam­ mengesetzt ist, die jeweils Teil eines der Arme sind. Wie die beiden Scharnierschalenteile miteinander verbunden sind, ist dieser Schrift konkret nicht entnehmbar. Im Inneren des Schar­ niers ist jedoch eine Schenkelfeder angeordnet, die konzen­ trisch zur Scharnier-Schwenkachse angeordnet scheint. Die Schenkel der Feder sind in taschenförmigen Ausbuchtungen aufgenommen bzw. festgehalten, die im wesentlichen radial aus den Scharnierschalen herausragend so angeordnet sind, daß sie in bezug auf die Arme und gleichzeitig auf die Trennebene der beiden Schalen jeweils außen am Schalenumfang in geschlossener Form angeordnet sind. Das Scharnier scheint nur eine sehr geringe Höhe aufzuweisen, woraus geschlossen werden kann, daß die Schenkelfeder nur aus ca. 11/2 Windungen besteht, wodurch diese Feder insgesamt maximal zehntausend Bewegungen aushält. Für eine erstrebenswert lange Lebensdauer müssen jedoch minde­ stens zehn bis dreißig Millionen Bewegungen realisierbar sein, ohne daß ein Federbruch stattfindet. Auch erlaubt die anschei­ nend verhältnismäßig geschlossene Bauweise zwar ein Eindringen des relativ aggressiven Speichels, nicht jedoch ein selbst­ tätiges Reinigen oder Reinigen durch Aussprühen während des Reinigens des Gesamtgebisses. So können sich verunreinigende Substanzen im Scharnierinneren ansammeln, wodurch die Schen­ kelfeder noch zusätzlich belastet, ja zerstörend angegriffen wird.
Aus der BE 508 096 bis ist ein Stabilisator für Kunstgebis­ se bekannt, bei dem die Scharnierschalen außen ebenfalls eine Kalottenform aufweisen, die jedoch so hoch ist, daß das Schar­ nier im zusammengefügten Zustand eine annähernd sphärische Form besitzt. Die beiden Scharnierschalen weisen zentrische Bohrungen auf, die koaxial fluchtend zueinander angeordnet sind und in montiertem Zustand von einer Schraube durchsetzt sich, die die beiden Scharnierhälften zusammenhalten. Zur inneren Trennebene der Scharnierschalen hin ist die Schrauben- Durchgangsbohrung wesentlich aufgeweitet zu einer Zylinderboh­ rung größeren Durchmessers (Federbohrung). Diese dient zur Aufnahme einer Spiralfeder, die als Schenkelfeder ausgebildet ist. Am inneren Ende der Federbohrung ist jeweils eine radial nach außen weisende, taschenförmige Nische vorgesehen, in die das jeweilig eine Ende der Feder dringt, um die Federung sicherzustellen. Diese radiale Ausbuchtung für einen Feder­ schenkel ist in bezug auf den an der entsprechenden Schale vorgesehenen Stabilisatorarm und die Trennfläche des Schar­ niers nach außen weisend angeordnet, und zwar in geschlossener Bauweise, da das gesamte Scharnier einen möglichst abgedichte­ ten Aufbau besitzen soll. Abgesehen davon, daß die Einbringung einer solchen Radialausbuchtungs-Tasche fertigungsmäßig sehr aufwendig ist, stellt auch die Einbringung der Federschenkel in diese Taschen ein nicht unerhebliches Montageproblem dar. Aus der Tatsache, daß die Feder eng um die zentrische Schraube angeordnet ist und entsprechend der hohen Ausführung der sphärischen Schalen des Scharniers auch eine relativ große Höhe aufweist, ist zu schließen, daß die Feder eine lange Feder mit geringerem Windungsdurchmesser und dünnem Feder­ drahtdurchmesser sein muß, wodurch ebenfalls eine relativ geringe Lebensdauer dieser Feder bedingt wird. Zusätzlich wird durch den großen Abstand der Abstützung der Schraube in den Scharnierschalen ein relativ hohes Kippmoment auftreten, das die Schalen auseinanderzudrücken versucht und eine schnellere Materialermüdung verursacht. Schließlich soll das Scharnier dieses bekannten Stabilisators eine möglichst hohe Abdichtung des Innenraums mit der Feder sicherstellen. Dies trifft in bezug auf gröbere Speisereste zu, nicht jedoch auf den relativ dünnflüssigen Speichel, der trotz der vorgesehenen Abdich­ tungsstufen sowohl über die Trennebene als auch über die Schraubendurchgangsbohrungen Einlaß findet. Ein gezieltes Ausleiten dieser Flüssigkeiten oder der durch diese veranlaßte Sedimentierungen (Plaque) ist durch die gekapselte Aus­ führungsform nicht möglich, so daß hierdurch Schäden insbeson­ dere an der Feder verursacht werden und zu deren vorzeitigen Bruch führt.
Auch ist aus der BE 10 06 487 A3 ein Stabilisator für Zahn­ prothesen bekannt, dessen Scharnier zwar eine optimale Min­ desthöhe aufweist und deren Scharnierachse eine in einer glatten Durchgangsbohrung eingepaßte Schraube mit Hohlmutter ist, deren entsprechende Köpfe in der Scharnieraußenfläche so versenkt sind, daß sie über diese nicht störend hervorstehen. Die Aufspreizfederung der Stabilisatorarme wird jedoch durch eine in der Trennfläche zwischen den beiden Armen bzw. den Scharnierschalen vorgesehene, im wesentlichen koaxial zur Schwenkachse gekrümmten Bohrung, in der eine kleine Druckfeder aufgenommen ist, realisiert. Diese Druckfeder weist durch die geringen Dimensionen des Stabilisators ebenfalls sehr kleine Abmessungen auf, so daß sie den hohen Beanspruchungen nicht ausreichend standhält und vorzeitig ausgewechselt werden muß.
Schließlich ist aus der US 1,707,862 ein Stabilisator für Zahnprothesen bekannt, bei dem die beiden Arme durch die Wirkung einer Schrauben-Schenkelfeder auseinandergehalten werden. Die Schenkelfeder befindet sich in einer Tasche, die sich in Längsrichtung der Arme erstreckt und für freien Lauf der Schenkelenden ausgelegt ist. Diese Schenkelfeder ist jedoch nicht in einem zentralen Scharnier, sondern in doppel­ ter Ausführung in den Verbindungsstellen mit dem oberen bzw. unteren Prothesenteil vorgesehen, wobei in den Prothesenteilen die Gegenstücke für die Abstützung der Schenkelfedern ange­ formt sind.
Aufgabe der Erfindung ist es, einen Stabilisator für Zahnpro­ thesen oben genannter Gattung anzugeben, der in bezug auf seinen Scharnieraufbau einfach und zugleich sicher ist in bezug auf Herstellung, Montage und lange Lebenszeit (mindestens zehn bis dreißig Millionen Betätigun­ gen) und zudem maximalen Hygieneansprüchen gerecht wird.
Diese Aufgabe wird durch einen Stabilisator für Zahnprothesen mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Ausge­ staltungen sind in den Unteransprüchen beschrieben.
Demgemäß sind die Taschen/Nischen so ausgebildet, daß sie sich im wesentlichen in der Längsrichtung der Stabilisatorarme erstrecken und dabei einen in bezug auf die Trennebene des Stabilisatorscharniers und gleichzeitig auf die Innenseite der Arme hin offene Nut bilden, die in ihrer Längserstreckung über den Scharnierschalen-Außenrand wesentlich hinausragt. Hier­ durch ist der große Vorteil gegeben, daß, abgesehen von der freien Beweglichkeit der Federschenkel entlang der Schenkel- bzw. Nut-Längserstreckung, das Innere des Scharniers frei zugänglich ist. Durch die z. B. beim Kauen oder Sprechen ent­ stehende Auf- und Zudrückbewegung der Schenkel wird der Feder­ durchmesser auf- und zugezogen bzw. gedrückt. Durch das satte Aufeinanderliegen der Federwindungen, entsprechend vorteilhaf­ ter Ausgestaltung, entsteht zudem eine Pumpwirkung, durch die in das Scharnierinnere eindringende Flüssigkeit selbsttätig in pulsierende Bewegung versetzt wird, wodurch eine Ablagerung von Material (Plaque) verhindert, ja eine selbsttätige Reini­ gung veranlaßt wird. Zudem kann durch die sich auf der Innen­ seite der Arme öffnende Schenkelnut bei Reinigung des Gesamt­ gebisses Flüssigkeit über an sich bekannte Einrichtungen eingespritzt werden, d. h. es kann über die eine Schenkelnut Flüssigkeit eingeführt werden, die an der anderen Schenkelöff­ nung das Scharnierinnere verlassen kann. So ist eine optimale, zugleich einfache Reinigung des Scharniers möglich. Diese Reinigung kann auch unter Zusatz von Gebißreinigungsmitteln vorgenommen werden, so daß in normalem Reinigungsrhythmus immer wieder optimale hygienische Voraussetzungen geschaffen werden können.
Vorteilhafterweise sind die beiden Scharnierschalen des Stabilisators in unmittelbarer Nähe der zentralen Scharnierschwenkachse bis auf ca. Stabilisatorarmdicke nach innen eingedrückt bzw. eingesenkt, wodurch eine Auflage-Ringfläche zur versenkten Abstützung des zentralen Befestigungselements vorgesehen ist. So wird der Kopf z. B. einer entsprechenden Schraube oder eines Niets in dieser Einsenkung ganz oder zumindest zum Großteil aufgenommen sein, so daß dieser über den äußeren Umfang der Scharnierschale nicht störend hervorsteht und zugleich zum kompakten Aufbau mit sehr geringer Höhe des Stabilisatorschar­ niers beiträgt. So beträgt z. B. bei einer realisierten Aus­ führung der Außenumfang des Scharniers ca. 7 mm, bei ca. 3,4 mm Dicke.
Vorteilhaft ist des weiteren, wenn die Durchgangsbohrung, also die Bohrung für die Aufnahme und radiale Führung der Schraube und damit gleichzeitig radiale Führung der Scharnierschalen, als durchgehende glatte Bohrung ausgebildet ist. Zudem durch­ dringt die Schraube abstandslos beide Scharnierhälften und ist toleranzmäßig im Zusammenspiel mit dem Außendurchmesser des zentralen Befestigungselements für eine im wesentlichen spiel­ freie Führungs-Lagerung ausgelegt. Hierdurch sind die Auflage- und Abstützflächen der Scharnierschalen flächenmäßig breit bis an das zentrale Bolzen-Befestigungselement herangeführt, so daß eine maximal große Abstützfläche sichergestellt ist, bei sehr kurzer Länge des zentralen Befestigungselements, wodurch eine satte, absolut kippfreie Schwenklagerung des Scharniers sichergestellt ist.
Besonders vorteilhaft ist des weiteren, wenn die Aufnahmeboh­ rung für die Schenkelfeder eine Ringkammer ist, die die zen­ trische Scharnier-Lagerbohrung auf Abstand konzentrisch umgibt und die jeweilige Schenkelnut im wesentlichen tangential aus dieser Ringkammer in Stabilisatorarm-Längsausdehnung heraus­ führend ausgebildet ist. Dabei ist der jeweilige Boden der Schenkelnut auf gleicher Höhe, d. h. direkt übergehend zur entsprechenden Stirnseite des Federringraumes ausgelegt, wodurch sich zusätzlich eine Werkzeugvereinfachung ergibt.
Eine sehr gute Herstellbarkeit der Stabilisatorarme samt jeweiliger Scharnierschale in einem einzigen Stanzvor­ gang, bei gleichzeitiger Dimensionsoptimierung wird erzielt, wenn die Federringkammer in ihrer radialen Beabstandung und axialen Längenauslegung so ausgebildet ist, daß ein Ringwulst entsteht. Dies wird erreicht durch die zentrale, einseitige Einsenkung, die so dimensioniert und gleichzeitig in bezug auf äußere Kanten abgerundet ist, daß in bezug auf die inneren Stirnseiten, bzw. jeweiligen Boden des Federringraumes, eine im wesentlichen gleich dicke Materialschicht vorhanden ist. Hierdurch wird, neben einer optimal abgerundet und dadurch angenehm zu tragenden Bauweise, auch eine optimale Form- bzw. Platzausnutzung erzielt. Durch die relativ weit radial von der Schwenkachse und dem Schwenk-Befestigungsbolzen nach außen versetzte Anordnung der Schenkelfeder kann ein größeres Schwenkmoment erzielt werden. Dadurch kann gleichzeitig die Federdrahtdicke größer ausgelegt werden, ohne daß die Feder­ kraft die optimale Stärke überschreitet. Durch die Möglichkeit der dickeren Federdrahtauslegung und die zudem maximale Aus­ nutzung der Höhe des Scharniers auf im wesentlichen gleicher Höhe mit dem Schwenk- bzw. Befestigungsbolzen können Feder­ kraft und Federweg bei optimaler Federdrahtstärke so ausgelegt werden, daß die Feder durch ihre Stärke auch bedeutend resi­ stenter und somit von optimaler Lebensdauer ist.
Die vorhergehend schon erwähnte, besondere selbstreinigende Wirkung kann dadurch verstärkt werden, daß die Pumpwirkung der Feder optimiert wird, indem der Federringraum in besonderer Weise in seinen Radialabmessungen ausgelegt wird. Werden nämlich die zylindrischen Ringwände, also die beiden zylin­ drischen Mantelflächen des Ringraumes in ihren Durchmessern und in gleichzeitiger Abhängigkeit von der Federdrahtdicke so ausgelegt, daß in maximal geschlossenem Stabilisator-Zustand die Federwindungen an der inneren Mantelfläche und in maximal geöffnetem Zustand an der Außenmantelfläche anstehen, dann wird eine effiziente Pumpwirkung jeweils in bezug auf Flüssig­ keit, die sich zwischen Feder und Innen- oder Außenmantelflä­ che befindet, erzielt.
Vorteilhaft ist, wenn in an sich bekannter Weise der zentri­ sche Scharnier-Schwenkbolzen eine Schraubverbindung ist, die z. B. aus Schraube und Hohlschraube bzw. -mutter besteht. Hierdurch ist eine optimale Schraubverbindung und gleichzeitig gute äußere Zentrierung und Gleitführung vorhanden. Um jedoch die beiden Teile vor ungewolltem Sich-Lösen abzusichern, können an sich bekannte Elemente wie Sicherungsring und Spreng­ ring zusätzlich verwendet werden. Diese führen jedoch zu einer axialen Verlängerung der Verbindung, so daß der Schraubenkopf ggf. leicht aus der Seitenebene des Scharniers hervorragt. Da durch die erfindungsgemäße Ausführung des Stabilisatorschar­ niers eine ungewöhnlich lange Lebensdauer des Scharniers und damit des ganzen Stabilisators sichergestellt wird (ca. 10 bis 30 Millionen Bewegungsabläufe), wird auch ein Auswechseln der Feder nicht mehr notwendig sein. Daher ist auch die Anordnung einer lösbaren Verbindung über die Scharnierachse nicht mehr notwendig. So kann die Schraubverbindung unlösbar festgesetzt werden z. B. durch Verkleben der beiden Schraub-Teile, oder es kann statt der Schraubverbindung eine Niet-Verbindung vorge­ nommen werden, was sich preisgünstig niederschlägt.
Schließlich ist von Vorteil, wenn an der inneren Tangential­ kante der Schenkelnuten, und zwar in der außerhalb der Scha­ lenmantelfläche nach außen freistehenden Zone, durch Einwärts- Eindrücken bzw. Einkerben eine in das Nutinnere hineinragende Nase eingeformt ist, die in Nuttiefe gesehen bis nahe an den in der Nut befindlichen Federschenkel heranreicht. Durch diese Einkerbungsnase wird ein ungewolltes Herausspringen bzw. Wandern der Federschenkel verhindert, wobei die freie Lauf­ fähigkeit der Federschenkel nicht eingeschränkt wird. Zusätz­ lich ist anzumerken, daß die Einbringung dieser Axialwegbe­ grenzungsnase im gleichen Arbeitsgang und mit dem gleichen Werkzeug eingebracht wird, so daß kein zusätzlicher Arbeits­ schritt benötigt wird.
Abschließend ist nochmals darauf hinzuweisen, daß, abgesehen von der erzielten extrem langen Lebensdauer des erfindungsgem­ äßen Stabilisators durch die entsprechende Scharnierauslegung, die Dimensionierung und Anordnung der Schwenklagerflächen, der gegenseitigen Auflageflächen und der Feder in entsprechend beabstandeter Ringkammer in Verbindung mit offenen Schenkelnu­ ten, eine aus technologischem Gesichtspunkt einfachste Her­ stellungsform bereitgestellt wird. So kann jeweils ein Stabi­ lisatorarm mit daran vorgesehener Scharnierschale in einem einzigen Arbeitsschritt und mit einem einzigen Stanzwerkzeug in kostengünstigster Weise hergestellt werden. Auch die Monta­ ge des Scharniers ist denkbar einfach, da lediglich in die eine, nach oben offengehaltene bzw. -liegende Scharnierschale in die Ringkammer die Schenkelfeder so eingelegt werden muß, daß der entsprechende untere Schenkel in der Scharnierarm- Schenkelnut einliegt, wonach der zweite Stabilisatorarm mit seiner Scharnierschale koaxial auf die erste Scharnierschale so aufgelegt wird, daß die entsprechende Schenkelnut über den zweiten Federschenkel übergestülpt wird. Danach wird z. B. ein Nietbolzen in die Lagerbohrung eingeführt und vernietet oder eine Hohlmutter eingeführt und in diese eine Schraube von der Gegenseite eingeschraubt und eingeklebt oder über Spreng- bzw. Sicherungsringe gegen Lösen abgesichert.
Von ganz besonderem Vorteil ist, wenn in einer weiteren Aus­ führungsweise des Scharnierzusammenbaus des Stabilisators zentrisch in radialer Erstreckung eine Abstützscheibe so angeordnet ist, daß diese mit ihrer Mittenebene in der Trenn­ fläche der Scharnierschalen liegt. Die großen Vorteile, die insbesondere durch die weitere erfinderische Ausgestaltung dieser Ausführungsform erzielt wird, werden im Zusammenhang mit der entsprechenden Figurenbeschreibung im weiteren näher erläutert bzw. dargestellt.
Nachfolgend wird die Erfindung anhand eines Ausführungsbei­ spiels unter Bezug auf die Zeichnung näher erläutert.
In der Zeichnung zeigt:
Fig. 1: eine Seitenansicht auf einen erfindungsgemäßen Stabilisator, der in einer Komplettprothese befe­ stigt ist in leicht geöffnetem Zustand,
Fig. 2: den Stabilisator für links, gemäß Fig. 1 in vergrö­ ßerter Darstellung, in geschlossener Lage der beiden Stabilisatorarme und gestrichelt angedeuteten Posi­ tion des oberen Armes bei geöffnetem Zustand, in Seitenansicht,
Fig. 3: eine Ansicht von oben auf den Stabilisator gemäß Fig. 1 und 2,
Fig. 4: einen Schnitt IV-IV aus Fig. 2, den genauen Aufbau des Scharniers in erster Ausführung veranschauli­ chend,
Fig. 5: einen Schnitt nach V-V aus Fig. 3, eine innere Ansicht auf eine Scharnierschale darstellend,
Fig. 6: eine Draufsicht auf die Schrauben-Schenkelfeder des Scharniers,
Fig. 7: eine Seitenansicht der Feder gemäß Fig. 6., und
Fig. 8: einen Schnitt VIII-VIII aus Fig. 3, den Aufbau des Scharniers in zweiter Ausführung darstellend.
Fig. 1 zeigt einen erfindungsgemäßen Stabilisator 1, dessen oberer, etwas kürzerer Arm 2 und dessen unterer, etwas länge­ rer Arm 3 über ein Scharnier 4 an ihrem jeweiligen einen Ende schwenkbar miteinander verbunden sind. Die jeweilig anderen Enden der Stabilisatorarme 2 bzw. 3 sind über an sich bekannte Gelenke 5 bzw. 6 jeweils an einem oberen Prothesenteil 7 bzw. einem unteren Prothesenteil 8 schwenkbar und gleichzeitig mit Seitenspielmöglichkeit befestigt. Fig. 1 zeigt nur den Stabi­ lisator der linken Seite. Selbstverständlich befindet sich auf der rechten Prothesenseite ein spiegelsymmetrisch ausgebildet und angeordneter rechter Stabilisatorteil, wodurch beide Teile gleichförmig zusammenwirken. Es ist zu erkennen, daß bei z. B. Sprech- und Kaubewegungen der Oberkiefer bzw. die obere Pro­ these stillsteht, währen die untere Prothese in Bewegung ist. Durch die gefederte Auseinanderspreizung der beiden Stabilisa­ torarme werden die beiden Prothesenteile immer gleichmäßig auf dem natürlichen Platz im Mund festgehalten bzw. leicht ange­ drückt gehalten.
Aus Fig. 2 wird ersichtlich, daß ein linker Stabilisator so aufgebaut ist, daß der untere Arm in bezug auf das Scharnier 4 innenliegt, während der Oberarm mit seiner Scharnierhälfte darüber aufliegt. Dabei sind die Stabilisatorarme teilweise abgekröpft ausgebildet, in Anpassung an den Verlauf der Zahn­ reihe, wie insbesondere aus Fig. 3 ersichtlich ist. Dabei sind die Gelenke 5 und 6 vorzugsweise wie in der BE 10 06 487 A3 so ausgelegt, daß in eine im jeweiligen Gebißteil eingebettete Hülse 10 eine Schraube 9, die den entsprechenden Arm 2 bzw. 3 durchsetzt, eingeschraubt ist. Dabei kann der Kopf der Schrau­ be 9 konisch so ausgelegt sein, daß er eine kleinere Konizität als eine entsprechende Einsenkung im Arm aufweist, wodurch eine ausreichende Seitverschwenkbarkeit, d. h. seitliche Rela­ tivbewegung der beiden Prothesenteile zueinander, möglich ist.
Wie insbesondere aus Fig. 4 ersichtlich, besteht in einer erster Ausführung das Scharnier 4 aus zwei Scharnierschalen 12 und 13, die jeweils Teil der Stabilisatorarme 2 bzw. 3 sind. Bei der aus Fig. 3 und 4 ersichtlichen sehr flachen, aus der Armebene ringwulstmäßig hervorgezogenen Form der Scharnier­ schalen kann hier eher von Scharnierplatten als von Scharnier­ schalen die Rede sein, da die Schalenform, wie insbesondere aus Fig. 4 ersichtlich, eher umgekehrt, also nach außen wei­ send, vorhanden ist, als nach innen wie beim nächstliegenden Stand der Technik.
Die Scharnierschalen 12, 13 liegen im wesentlichen über ihre gesamte Trenn- bzw. Auflageflächen oder -ebenen 14 satt auf­ einander. Diese Ebene wird nur zentral durch eine Schwenk- Lagerbohrung (Führungsbohrung) 15 durchbrochen, die zur Auf­ nahme eines Schwenkbolzens dient, der in dieser Ausführungs­ form eine Hohlmutter 16 mit äußerer Führungs-/Lagerfläche 17 in Verbindung mit einer Schraube 18 ist. In dieser Aus­ führungsform ist zwischen Lager-Hohlmutter 16 und Schraube 18 ein Sprengring 20 und ein Sicherungsring 19 in an sich bekann­ ter Weise angeordnet. Die beiden Ringe 19 und 20 können jedoch weggelassen, die Hohlmutter 16 in ihrer Länge etwas gekürzt und der Kopf der Schraube 18 ähnlich wie der der Mutter 16 ausgeführt werden, so daß auch diese Bolzenseite in einer zentralen Einsenkung 21 komplett eingelassen ist. Relativ weit in Richtung auf die äußere Mantelfläche des Scharniers bzw. der entsprechenden beiden zusammenwirkenden Scharnierschalen hin ist eine zylindrische Ringkammer 22 vorgesehen, in der eine, mehrere Windungen in eng aufeinanderliegender Aufeinand­ erfolge aufweisende Schrauben-Schenkelfeder 23 angeordnet ist. Diese Schenkelfeder weist in bekannter Weise zwei Schenkelen­ den 24 und 25 auf, die jeweils an ihrem unteren bzw. oberen Ende tangential hervorstehend ausgebildet sind. Die Schenkel 24 und 25 sind in entsprechenden Nuten 27 bzw. 28 angeordnet, die einerseits tangential zu der Ringkammer 22 und anderer­ seits in Längsrichtung der Arme 2 bzw. 3 verlaufen und zwar so, daß sie um eine nicht unwesentliche Länge über die äußere Mantelfläche 29 des Scharniers 4 herausragen und zugleich zur Trenn-/Auflagefläche 14 offen sind, die gleichzeitig die Innenfläche der entsprechenden Arme bildet. Hierdurch werden zwei offene Nuten 27 und 28 bzw. Taschen gebildet, die den Außenraum mit der Feder-Ringkammer 22 gut zugänglich verbin­ den.
Aus Fig. 3, auch in Verbindung mit Fig. 5, wird ersichtlich, daß durch die Ausbildung mit einer mittigen Einsenkung 21, und mit entsprechenden Abrundungen der Außenkanten der Scharnier­ schalen 12, 13 je ein Ringwulst 30 an den äußeren Stirnseiten der Scharnierschalen gebildet wird, in die von innen her die Ringkammer 22 in axialer Richtung hineinreicht. Hierdurch kann eine besonders gute Raumausnutzung und dadurch eine besonders große Federlänge erzielt werden. Diese Ringwulst 30 setzt sich in Höhe der Nuten 27, 28 so weit in Armlängsrichtung fort, daß eine gleichmäßige Materialdicke in Schalen-Außenrichtung vorhanden ist. Somit leidet die Festigkeit des entsprechenden Armes nicht und es ist gleichzeitig ein optisch ansprechendes Aussehen und eine tragangenehme Formenabrundung vorhanden, wie dies auch aus Fig. 2 und 3 ersichtlich ist.
Aus Fig. 5 ist die konzentrische Anordnung in der Scharnier­ schale 13 von Lagerbohrung 15, Ringkammer 22, darin angeordne­ ter Schenkelfeder 23 mit Windungen 26 insgesamt ersichtlich. Dabei ist zudem die tangential in Längsrichtung des Armes 3 von der Ringkammer 22 wegführende Schenkel-Nut 28 zu erkennen, in der sich das Schenkelende 25 der Schenkelfeder 23 abstützt. Es ist zudem zu erkennen, daß beim Öffnen und Schließen der Schrauben-Schenkelfeder 23 das Schenkelende 25 sich in seiner Nut 28 in Längsrichtung etwas verschieben wird, wozu ein entsprechender stirnseitiger Abstand zum Nutende vorgesehen ist.
Aus Fig. 2, 4 und 5 ist ersichtlich, daß an der in bezug auf das Scharnier äußeren, freien Kante der Nuten 27, 28 eine durch Eindrücken bzw. Einkerben eingebrachte Einkerbungsnase 34 vorgesehen ist, die in das Nutinnere so weit hineinreicht, daß sie diese in der nach außen freien Zone teilweise schließt, so daß praktisch ein Formschluß für die Federschen­ kel gegen deren ungewolltes Herausspringen vorgesehen ist. Dadurch, daß die Einkerbungsnase 34 an der Kante eingebracht ist, die durch die zur Feder-Ringkammer 22 tangential ausge­ richteten Nutwand, an der die Feder-Schenkelenden 24, 25 anstehen und der Innenfläche 14 des Scharniers bzw. des Armes gebildet ist und zudem die Einkerbungsnase 34 nur so weit eingedrückt ist, daß sie nahe an die Oberseite der Schrauben- Schenkelfeder 23 heranreicht, ist neben der Herausspring- Absicherung die gute Lauffähigkeit der Federschenkel nicht beeinträchtigt.
Fig. 6 und 7 lassen den Aufbau der Schrauben-Schenkelfeder 23 genau erkennen, und zwar daß sie aus ca. vier Windungen 26 zwischen zwei Schenkelenden 24 und 25 besteht. Die Windungen 26 sind, wie aus Fig. 7 besonders deutlich wird, eng aufein­ ander liegend, d. h. ohne Zwischenraum, ausgebildet.
Fig. 8 zeigt schließlich eine Ausführungsform des Scharniers 4, die große Vorteile bei der Herstellung des Stabilisators und in dessen Einsatz bietet.
So liegen die Scharnierschalen 12, 13 im wesentlichen nicht mehr über ihre gesamte Stellfläche bzw. Trenn-/Auflagefläche, die hierfür sehr eben und mit genauer Kantenausbildung er­ stellt werden muß, aufeinander, sondern es ist eine sich radial, im wesentlichen axial-symmetrisch in der Trennebene 35 erstreckende Abstützscheibe 38 vorgesehen. Die Innenbohrung der Abstützscheibe 38 entspricht im wesentlichen der Lagerboh­ rung 15 der Scharnierschalen 12, 13 und die dient ebenfalls als Führungs-/Lagerfläche 17 für das Bolzenelement 16, 18. Der Außenmantel der Abstützscheibe 38 bildet gleichzeitig mit die Innenwand 31 der Ringkammer 22. Dabei entspricht die Dicke "s" der Abstützscheibe 38 im wesentlichen derjenigen der Arme 2, 3, bzw. die Scheibe ist aus dem gleichen Blech wie die Arme gestanzt. Somit verbleibt, in axialer Aufeinanderfolge gese­ hen, jeweils ein innerer Schalenring 39 der Scharnierschalen 12, 13, der stirnseitig nach außen durch die Auflage-/Trenn­ fläche 36 begrenzt ist und dessen Dicke auf die Hälfte der Scheibendicke, also auf s/2, reduziert ist. Dabei ist die Abstützscheibe 38 zwischen den Schalenringen 39 mit definier­ ter, d. h. genau feinregulierbarer Vorspannung bzw. Spiel zwischen den Köpfen 40 der Hohlmutter 16 und der Schraube 18, eingespannt. Die Hohlmutter 16 ist hierbei als Schraubbuchse ausgebildet, während die Schraube 18 so dimensioniert ist, daß sie mit ihrem äußeren Schaftende bis an die Kopf-Stirnseite der Mutter reicht. Durch Vernietung bzw. Verstauchung 41 an zumindest einem Umfangspunkt des Gewindes 42 in zusammenge­ schraubtem Zustand der beiden Teile ist die Position dieser Teile zueinander und damit die Spannung bzw. das Spiel der Schalenringe 29 mit zwischenliegender Abstützscheibe 38 fest­ gelegt. Da diese Verstauchung 41 nur geringfügig ist, also nur so weit, daß ein relatives Verdrehen der beiden Bolzenteile 16, 18 zueinander verhindert wird, kann mit etwas Kraftaufwand die Schraubverbindung gelöst werden. Hierdurch kann z. B. ein notwendiger Austausch der Schenkelfeder 23 problemlos vorge­ nommen werden.
Durch die Ausführungsform gemäß Fig. 8 des erfindungsgemäßen Stabilisators ist ein kantengenaues kalibriertes Ziehen der Scharnierschalen 12, 13 nicht mehr notwendig, da z. B. die dem Ringraum 22 zugeordneten Kanten 43, 44 als abgerundete Zieh­ verstreckungen verbleiben können. Die Außenwände 42 der Schar­ nierschalen 12, 13 stehen somit hier nicht stirnseitig auf­ sitzend aufeinander, sondern bilden im Gegenteil zwischen sich einen radialen Ringspalt 46, der zur Verbesserung der Flüssig­ keitszirkulation und damit dem Hygieneverhalten und zur Rei­ bungsreduktion wesentlich beiträgt.
Hierdurch wird ein leichteres und damit billigeres Tiefziehen der Innenform der Scharnierschalen 12, 13 und somit der ge­ samten Arme erreicht.
Die Einsenkung 21 ist jeweils so in die Scharnierschalen 12, 13 eingebracht, daß eine im wesentlichen zylindrische Wand­ fläche 47 vorgesehen ist, die in bezug auf den Durchmesser der Köpfe 40 so ausgelegt ist, daß ein nur geringes Radialspiel vorhanden ist, gleichzeitig eine Radialführung ergebend. Dabei sind die Köpfe 40 dicker bzw. höher und ebenfalls zylindrisch ausgebildet, um eine gute radiale Führung bzw. Abstützung zu erreichen. Gleichzeitig ist eine Auskehlung 48 zwischen den Wandflächen 47 und Auflageringflächen 36 vorgesehen, vorzugs­ weise in letzterer in Axialerstreckung, wodurch die Auflage- Längsfläche 36 insgesamt eine genaue ebene Ausrichtung erhält, wodurch eine gute Abstützauflage der Köpfe 40, sowohl radial als auch axial, sichergestellt ist.
Die Abstützschraube 38 und die Bolzenelemente 16, 18 sind vorzugsweiehärtet oder hartbeschichtet, während die Arme 2, 3 bzw. die Scharnierschalen 18, 13 ungehärtet, d. h. weich, sind. Somit findet ein optimaler Bewegungskontakt "weich-hart" statt, der zur Lebensdauerverlängerung des Stabilisators insgesamt wesentlich beiträgt.
Durch die Ausführungsform gemäß Fig. 8 wird somit eine Opti­ mierung erzielt, insbesondere durch:
  • - Erhöhung der Auflageflächen (z. B. dickerer Kopf 40 mit genauer Axial- und Radialführung),
  • - unterschiedliche Materialhärten der in gegenseitiger Rela­ tivbewegung befindlichen Elemente,
  • - leichte Feinregulierbarkeit des Spiels bzw. der Spannung zwischen den Schwenkteilen, d. h. Scharnierschalen und Abstütz­ scheibe.
Bezugszeichenliste
1.
Stabilisator
2.
Arm, oben
3.
Arm, unten
4.
Scharnier
5.
Gelenk
6.
Arm, oben
7.
oberer Prothesenteil
8.
unterer Prothesenteil
9.
Schraube
10.
Hülse
11.
Schwenk-/Scharnierachse
12.
Scharnierschale, oben
13.
Scharnierschale, unten
14.
Trenn-/Auflagefläche(- ebene)
15.
Lagerbohrung
16.
Hohlmutter
17.
Führungs-/Lagerfläche
18.
Schraube
19.
Sicherungsring
20.
Sprengring
21.
Einsenkung
22.
Ringkammer
23.
Schrauben-Schenkelfeder
24.
Schenkelende
25.
Schenkelende
26.
Windungen
27.
Nut
28.
Nut
29.
Mantelfläche
30.
Ringwulst
31
Innenwand
32.
Außenwand
33.
Ringwulst
34.
Einkerbungsnase
35.
Trennfläche
36.
Auflage-Ringfläche
37.
-
38.
Abstützscheibe
39.
Schalenring
40.
Kopf
41.
Vernietung bzw. Stau­ chung
42.
Gewinde
43.
Kante
44.
Kante
45.
Außenwand
46.
Ringspalt
47.
Wandfläche
48.
Auskehlung

Claims (15)

1. Stabilisator für aus einem unteren und einem oberen Prothe­ senteil (7, 8) bestehenden Zahnprothesen, bestehend aus zwei spiegelsymmetrischen Stabilisatorteilen (links, rechts),
  • 1. mit jeweils zwei Armen (2, 3), die einerseits über je ein Scharnier (4) miteinander schwenkverbunden sind und anderer­ seits jeweils an einem der beiden Prothesenteile (7, 8) seit­ lich außen schwenkbefestigt sind,
  • 2. wobei jedes Scharnier (4) aus zwei jeweils mit einem der Arme (2, 3) verbundenen Scharnierschalen (12, 13) besteht, die achsfluchtend koaxial zueinander verschwenkbar angeordnet sind und die eine mittige Lagerbohrung (15) aufweisen, die durch ein Bolzenelement (16, 18) wie Schraube oder Niet durchsetzt sind, die Scharnierschalen (12, 13) axial und radial festhal­ tend,
  • 3. - und wobei in jedem Scharnier (4), in einer zur Lagerbohrung (15) koaxialen, nach der Trenn-/Auflagefläche (14) der Schar­ nierschalen (12, 13) hin offenen Aufnahmebohrung größeren Durchmessers eine Schrauben-Schenkelfeder (23) angeordnet ist, deren Schenkelenden (24, 25) in radial aus dem inneren Teil der Aufnahmebohrung herausragenden Taschen/Nischen abgestützt sind, dadurch gekennzeichnet,
daß die Taschen/Nischen sich in Längsrichtung der Arme (2, 3) erstrecken und je eine in bezug auf die beiden zusammenwirken­ den Arme (2, 3) zu deren Innenseite (Trenn-/Auflageflächen 14); Trennfläche (35) hin offene Nut (27, 28) bilden, die in ihrer Längserstreckung über die äußere Mantelfläche (29) der Scharnierschalen (12, 13) wesentlich hinausragen und für freien Lauf der Schenkelenden (24, 25) der Schrauben-Schenkel­ feder (23) ausgelegt sind.
2. Stabilisator nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Scharnierschalen (12, 13) in Nähe der Scharnier- Schwenkachse (11) eine im wesentlichen bis auf die Dicke der Arme (2, 3) nach innen reichende Einsenkung (21) aufweisen, die eine Auflage-Ringfläche (36) zur versenkten Abstützung des Bolzenelementes (16, 18) bildet.
3. Stabilisator nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Lagerbohrung (15) für die Aufnahme und radiale Führung des Bolzenelements (16, 18) als durchgehende glatte Bohrung ausgebildet ist, die bis zur Trenn-/Auflagefläche (14) reicht und toleranzmäßig im Zusammenspiel mit dem Außendurchmesser des Bolzenelements (16, 18) für enge Führungs-Lagerung dimen­ sioniert ist.
4. Stabilisator nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Aufnahmebohrung für die Schrauben-Schenkelfeder (23) in der jeweiligen Scharnierschale (12, 13) eine nach innen zur Trennfläche (14, 35) offene Ringkammer (22) vorgesehen ist, die die mittige Lagerbohrung (15) auf Radial-Abstand konzen­ trisch umgibt und daß die jeweilige Nut (27, 28) für die Aufnahme des jeweiligen einen Schenkelendes (24, 25) im we­ sentlichen tangential aus dieser Ringkammer (22) herausführend ausgebildet ist.
5. Stabilisator nach den Ansprüchen 1 und 4, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Windungen (26) der Schrauben-Schenkelfeder (23) ohne axialen Spielraum/Abstand axial aufeinanderfolgend angeordnet sind.
6. Stabilisator nach den Ansprüchen 2 und 4, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Höhe der Ringkammer (22) eine Höhe von mindestens der Höhe/Dicke der Arme (2, 3) und/oder der durch die zentrale Einsenkung (21) gebildete Höhe der Lagerbohrung (15) aufweist.
7. Stabilisator nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die axialen und radialen Abmessungen der Ringkammer (22) in Abhängigkeit von der Drahtdicke der Schrauben-Schenkelfeder (23) so ausgelegt sind, daß deren Windungen (26) bei maximal geschlossenem Zustand des Stabilisators an der Innenwand (31) und bei maximal geöffnetem Zustand an der Außenwand (32) der Ringkammer (22) sehr stark angenähert sind oder an dieser fast anstehen.
8. Stabilisator nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß durch die Einsenkungen (21) und entsprechenden Abrundungen der stirnseitigen Kanten der Schar­ nierschalen (12, 13) stirnseitige Ringwülste (30) ausgebildet werden, in die die Ringkammer (22) stirnseitig hineinragt, so daß Ringkammer (22) und Ringwülste (30) im wesentlichen den gleichen Radialabstand aufweisen.
9. Stabilisator nach den Ansprüchen 4 und 7, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Ringwulst (30) entsprechend der Ausdehnung der Nut (27, 28) als Nutwulst (33) in Längsrichtung des Armes einseitig tangential auslaufend gezogen ist.
10. Stabilisator nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zum Verhindern des Herausspringens der Schenkelenden (24, 25) der Schrauben-Schenkelfeder (23) aus der Nut (27, 28) an der in bezug auf die Mantelfläche (29) frei stehenden Kante der Nut (27, 28), die durch die innere Trenn-/Auflagefläche (14) und die Tangential-Nutenwand, an der die Schenkelenden (24, 25) anstehen, gebildet ist, eine Einkerbungsnase (34) durch Eindrücken eingebracht ist, die in das Nutinnere bis auf geringen Abstand zum Schenkelende (24, 25) hineinreicht, eine axiale Wegbegrenzung bei gleichzeitiger Lauffreiheit des Schenkelendes (24, 25) bildend.
11. Stabilisator nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine sich radial, im wesentlichen axial-symmetrisch zur Trennfläche (35) erstreckende Abstützscheibe (38) angeordnet ist, deren Innenbohrung im wesentlichen der Lagerbohrung (15) der Scharnierschalen (12, 13) entspricht und daß deren Außen­ mantel im wesentlichen die gleiche Radialabmessung wie die Innenwand (31) der Ringnut (32) aufweist und daß die Dicke (s) der Abstützscheibe (38) gleich der Dicke (s) der Arme (2, 3) ist.
12. Stabilisator nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Einsenkung (21) so ausgeführt ist, daß zur optimalen radialen und axialen Abstützung des Kopfes (40) der Bolzen­ elemente (16, 18) eine zumindest kurze, im wesentlichen axial sich erstreckende Wand (47) und eine radiale Auflage-Ringflä­ che (36) mit zwischengeordneter Auskehlung (48), vorgesehen sind.
13. Stabilisator nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Scharnierschalen (12, 13) sich gegenseitig nur über ihre inneren Schalenringe (39) mit zwischenangeordneter Ab­ stützscheibe (38) radial abstützen, gehalten von den Bolzen­ elementen (16, 18), während zwischen den Stirnseiten der Schalen-Außenwände (45) ein Ringspalt (46) vorhanden ist.
14. Stabilisator nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Abstützscheibe (38) und die Bolzenelemente (16, 18) geghärtet oder hartbeschichtet sind, während die Stabilisator- Arme (2, 3) aus weichem Material gefertigt sind.
15. Stabilisator nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Bolzenelemente (16, 18) aus einer als Schraubbuchse ausgebildeten Hohlmutter (16) und einer Schraube (18) beste­ hen, wobei der Schraubenschaft mit seinem äußeren Ende im wesentlichen bis an die Kopf-Stirnseite der Hohlmutter (16) reicht, daß nach erfolgter Feinregulierung des Kopfabstandes bzw. des Zusammenpressens von Abstützscheibe (38) und Schalen­ ringen (39), die beiden Bolzenelemente an mindestens einem Punkt der Gewindezone miteinander verstaucht werden, und daß die Abmessungen des jeweiligen Kopfes (40) wie Höhe und Durch­ messer, in Anpassung an die Abmessungen der Einsenkung (21), ausgelegt sind.
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