DE19546930C1 - Koronadüse zur Oberflächenbehandlung von Werkstücken - Google Patents
Koronadüse zur Oberflächenbehandlung von WerkstückenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Koronadüse gemäß dem Oberbegriff des Patentan
spruchs 1.
Eine solche Koronadüse wird in DE 43 25 939 C1 beschrieben und dient zur
Vorbehandlung der Oberfläche von Werkstücken, beispielsweise von Kunst
stoffteilen, die durch diese Vorbehandlung für das anschließende Verkleben
oder Bedrucken vorbereitet werden.
Die bekannte Koronadüse weist zwei Elektroden auf, an die mit Hilfe eines
Koronagenerators eine Hochspannung, vorzugsweise eine Wechselspannung
angelegt wird, so daß eine elektrische Entladung über einen zwischen den
beiden Elektroden gebildeten Luftspalt hinweg erfolgt. Gleichzeitig wird
durch den Luftspalt Gas, vorzugsweise Luft ausgeblasen, so daß die elektri
sche Entladungszone deformiert wird und sich aus der Ebene des Luftspaltes
heraus vorwölbt. Hierdurch ist es möglich, die zu behandelnde Werkstücko
berfläche in die chemisch reaktive Entladungszone zu bringen.
Bei einer Ausführungsform der bekannten Koronadüse ist der Luftspalt ein
Ringspalt zwischen einer flachen, scheibenförmigen Elektrode und einer die
se umgebenden Ringelektrode. Da die elektrische Entladung die Tendenz
hat, sich auf bestimmte Bereiche der Elektroden und des Luftspaltes zu kon
zentrieren, müssen zusätzliche Maßnahmen getroffen werden, um eine über
den gesamten Luftspalt im wesentlichen gleichmäßige Entladung sicherzu
stellen. Dies wird bei der bekannten Koronadüse dadurch erreicht, daß
stromaufwärts des Luftspaltes eine rotierende Lochscheibe angeordnet ist,
die mit Hilfe eines im Düsengehäuse untergebrachten Elektromotors ange
trieben wird. Die durch den Luftspalt ausgeblasene Luft tritt zuvor durch die
Bohrungen der Lochscheibe hindurch. Die durch die Lochscheibe erzeugten
Fluktuationen der Luftströmung, die das elektrische Entladungsmuster beein
flussen, wandern aufgrund der Rotation der Lochscheibe in Umfangsrichtung
längs des Ringspaltes, so daß im Mittel eine weitgehend gleichmäßige elek
trische Entladung erreicht wird.
In einer anderen Ausführungsform ist die bekannte Koronadüse nicht als
Ringdüse, sondern als lineare Schlitzdüse ausgebildet. In diesem Fall ist an
stelle der rotierenden Lochscheibe beispielsweise ein gelochtes Endlosband
vorgesehen, das sich in Längsrichtung an dem Luftspalt entlangbewegt.
In jedem Fall ist bei der bekannten Koronadüse zur Vergleichmäßigung der
Entladung ein mechanisch bewegtes Bauteil vorgesehen, so daß für den An
trieb und die Lagerung dieses Bauteils ein hoher konstruktiver Aufwand erfor
derlich ist.
Aus DE 41 07 945 A1 ist eine Koronadüse bekannt, bei der die beiden Elek
troden als Kugelkalotten ausgebildet sind, die einander mit ihren Scheitel
punkten gegenüberliegen. Eine Düse zur Erzeugung des Gasstrahls ist senk
recht zur Verbindungsgeraden der beiden Elektroden orientiert und auf den
Zwischenraum zwischen deren Scheitelpunkten gerichtet. Da bei dieser Ko
ronadüse der "Luftspalt" praktisch nur aus einem Punkt besteht und nicht in
der Richtung quer zur Luftströmung ausgedehnt ist, stellt sich nicht das
Problem, die elektrische Entladung über die Länge des Luftspaltes hinweg zu
vergleichmäßigen.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Koronadüse der eingangs genannten Art zu
schaffen, die einen vereinfachten Aufbau aufweist und dennoch die Erzeugung
einer auf der Länge des Luftspaltes im wesentlichen gleichmäßigen elektri
schen Entladung ermöglicht.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß mit den in Patentanspruch 1 angegebe
nen Merkmalen gelöst.
Erfindungsgemäß bildet eine der beiden Elektroden eine Seitenwand eines
Strömungskanals, der sich stromaufwärts an den Luftspalt anschließt. In der
dieser Elektrode gegenüberliegenden Seitenwand des Strömungskanals ist
mindestens ein Gaseinlaß vorgesehen, der in bezug auf die Längsrichtung des
Luftspalts schräg angestellt ist, so daß das über den Gaseinlaß eingeblasene
Gas schräg auf die Elektrode auftrifft und somit überwiegend in einer Rich
tung parallel zu dem Luftspalt abgelenkt wird. Das aus dem Luftspalt austre
tende Gas hat folglich eine Strömungskomponente in Längsrichtung des Luft
spaltes und bewirkt dadurch ein Wandern der elektrischen Entladungsbu
schel längs des Luftspaltes. Auf diese Weise wird ein Entladungsmuster er
reicht, das hinsichtlich der Gleichmäßigkeit dem mit der herkömmlichen
Düse erreichten Entladungsmuster mindestens ebenbürtig ist, ohne daß die
Düse irgendwelche mechanisch bewegten Teile aufzuweisen braucht. Hier
durch wird nicht nur eine beträchtliche Kostenersparnis erzielt, sondern
auch eine wesentlich kompaktere Bauweise der Düse ermöglicht, so daß auch
schwer zugängliche Profilhohlräume von Werkstücken bearbeitet werden
können.
Vortellhafte Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteran
sprüchen.
Ebenso wie bei der herkömmlichen Koronadüse kann der Luftspalt wahlweise
geradlinig oder ringförmig sein. Darüberhinaus kann der Luftspalt bei der er
findungsgemaßen Düse auch die Form eines langgestreckten Ovals haben.
Im Fall eines ringförmigen oder ovalen Luftspalts ist bevorzugt die ringförmi
ge äußere Elektrode geerdet, und die Hochspannung wird an die stift- oder
klingenförmige innere Elektrode angelegt. Dies ist bei der erfindungsgemä
ßen Düse deshalb möglich, weil im Inneren des Düsengehäuses kein Elektro
motor für den Antrieb der Lochscheibe vorgesehen ist, so daß die Hochspan
nung der inneren Elektrode zugeführt werden kann, ohne daß die Gefahr von
Spanungsdurchschlägen besteht. Durch die Erdung der äußeren Elektrode
wird die Gefahr von Kurzschlüssen und Verletzungen beträchtlich verringert,
da die Gefahr einer versehentlichen Berührung bei der inneren Elektrode
wesentlich kleiner ist als bei der äußeren Elektrode. Außerdem ist es mög
lich, mehrere Koronadüsen dicht an dicht in einem gemeinsamen geerdeten
Gehäuse oder einer geerdeten Platte anzuordnen, wobei das Gehäuse bzw. die
Platte die äußeren Elektroden sämtlicher Düsen bildet. Auf diese Weise wird
eine rationelle Koronabehandlung großflächiger, gegebenenfalls auch kompli
ziert geformter Werkstücke ermöglicht.
Die innere Elektrode hat bevorzugt an ihrem dem Luftspalt zugewandten En
de ein abgerundetes Profil. Das abgerundete Ende der Elektrode kann dann
sehr gut von dem aus dem Luftspalt ausströmenden Gas umspült werden, und
die Fußpunkte der elektrischen Entladungsbüschel können auf der gerunde
ten Elektrodenoberfläche wandern, so daß ein besonders gleichmäßiges Ent
ladungsmuster erreicht wird und außerdem eine thermische Schädigung der
Elektrode vermieden wird.
Im folgenden werden bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand
der Zeichnungen näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 einen Längsschnitt durch eine Koronadüse gemäß einer ersten
Ausführungsform;
Fig. 2 eine zur Hälfte aufgeschnittene Stirnansicht der Koronadüse
nach Fig. 1; und
Fig. 3 einen Schnitt durch eine lineare Koronadüse gemaß einem
anderen Ausführungsbeispiel.
Die in Fig. 1 gezeigte Koronadüse 10 weist ein zylindrisches Gehäuse 12 aus
isolierendem Material, beispielsweise aus Kunststoff auf, das durch eine
Trennwand 14 in eine Anschlußkammer 16 und eine Düsenkammer 18 un
terteilt wird. Die Anschlußkammer 16 und die Düsenkammer 18 sind an den
stirnseitigen Enden des Gehäuses 12 offen. In die Öffnung der Anschlußkam
mer 16 ist ein Stopfen 20 lösbar eingesetzt. Die Öffnung der Düsenkammer
18 ist durch ein Mundstück 22 abgeschlossen, das ebenfalls aus isolierendem
Material besteht und eine durchgehende Bohrung 24 aufweist, die sich axial
an die Düsenkammer 18 anschließt und sich in einem mittleren Abschnitt
zum auslaßseitigen Ende hin konisch verjüngt.
In der Düsenkammer 18 und der Bohrung 24 Ist koaxial eine erste Elektrode
26 angeordnet, die die Form eines Kreiskegels mit abgerundeter Spitze hat.
Die Basis der Elektrode 26 liegt an der Trennwand 14 des Gehäuses 12 an,
und ein mit der Elektrode 26 verbundener Anschlußstift 28 ragt durch die
Trennwand in die Anschlußkammer 16. Mit Hilfe eines nicht gezeigten, den
Stopfen 20 durchsetzenden oder an seiner Stelle in die Anschlußkammer 16
eingesteckten Hochspannungssteckers kann so an die Elektrode 26 eine von
einem Koronagenerator erzeugte Wechselspannung in der Größenordnung
von einigen kV angelegt werden.
Das freie Ende des Mundstücks 22 ist von einer als Ringelektrode ausgebilde
ten zweiten Elektrode 30 umgeben. Diese Ringelektrode hat ein im wesentli
chen L-förmiges Profil und ist mit einem zylindrischen Abschnitt auf dem
Umfang des Mundstücks 22 gehalten, während ihr radialer Abschnitt an der
unteren Stirnwand des Mundstücks 24 anliegt und etwas nach innen über
den Rand der Bohrung 24 vorspringt. Zwischen dem inneren Rand der Elek
trode 30 und der gerundeten Spitze der Elektrode 26 wird somit ein ringför
miger Luftspalt 32 gebildet.
Die ringförmige Elektrode 30 ist geerdet. Wenn an der Elektrode 26 die von
dem Koronagenerator erzeugte Hochspannung anliegt, so kommt es über den
Luftspalt 32 hinweg zu einer Koronaentladung, die in der Zeichnung durch
Entladungsbüschel 34 angedeutet wird.
In der Umfangswand der Düsenkammer 18 ist ein Gaseinlaß 36 vorgesehen,
über den mit Hilfe eines nicht gezeigten Gebläses ein Gas, beispielsweise
Luft, in die Düsenkammer 18 eingeleitet wird. Die kegelförmige Elektrode 26
begrenzt in der Düsenkammer 18 und in der Bohrung 24 des Mundstücks ei
nen ringförmigen Strömungskanal 38, der von dem Gaseinlaß 36 zum Luft
spalt 32 führt. Durch die aus dem Luftspalt 32 ausströmende Luft werden die
Entladungsbüschel 34 bogenförmig ausgestülpt, so daß die Oberfläche eines
zu behandelnden Werkstücks in den Wirkungsbereich der Entladungsbüschel
34 gebracht werden kann.
Wie aus Fig. 2 hervorgeht, ist der Lufteinlaß 36 nicht genau auf die Mitte
des zylindrischen Gehäuses 12 gerichtet, sondern etwas in Umfangsrichtung
angestellt, so daß die eintretende Luft an der Mantelfläche der Elektrode 26
vorzugsweise in einer Richtung abgelenkt wird und somit drallförmig durch
den Strömungskanal 38 strömt, wie durch Pfeile in Fig. 2 angedeutet wird.
Die Luft durchströmt folglich den Strömungskanal 38 in der Form eines
Wirbels, der sich vom Lufteinlaß 36 zum Luftspalt 32 hin entsprechend der
Kegelform der Elektrode 26 und der Verjüngung der Bohrung 24 verengt.
Die aus dem Luftspalt 32 ausströmende Luft hat somit eine relativ große Ge
schwindigkeitskomponente in Umfangsrichtung, mit der Folge, daß die Entla
dungsbüschel 34 nicht nur axial, sondern auch in Umfangsrichtung verzerrt
werden und der Luftströmung folgend auf dem ringförmigen Luftspalt 32 um
laufen. In Versuchen hat sich gezeigt, daß hierdurch eine überaus gleichmä
ßige Verteilung der elektrischen Entladung über die gesamte Stirnfläche der
Koronadüse erreicht und somit eine gleichmäßige Oberflächenbehandlung
des Werkstücks ermöglicht wird.
Im gezeigten Beispiel wird durch den vorspringenden inneren Rand der
Elektrode 30 eine Turbulenzkante 40 gebildet, durch die die Luft am äuße
ren Rand des Luftspalts zusätzlich verwirbelt wird. Auch dies trägt zu einer
Vergleichmäßigung des Entladungsmusters bei.
Weiterhin hat es sich als zweckmäßig erwiesen, den Lufteinlaß 36 so zu
orientieren, daß die durch die Mittelachse des Gehäuses 12 gehende und zur
Achse des Lufteinlasses 36 parallele Ebene E den Mündungsquerschnitt des
Lufteinlasses gerade eben noch anschneidet, so daß ein Teil der eintretenden
Luft entgegen der Haupt-Drallrichtung abgelenkt wird. Hierdurch werden zu
sätzliche Luftturbulenzen erzeugt, und außerdem läßt sich durch diese Maß
nahme das Verhältnis zwischen Luftdurchsatz und Wirbelstärke so steuern,
daß die Entladungsbüschel 34 genügend weit in Axialrichtung aus der Düse
heraustreten.
Die abgerundete Spitze der Elektrode 36 liegt vorzugsweise gegenüber der
Turbulenzkante 40 etwas zurück. Dies begünstigt die Tendenz der die abge
rundete Spitze- umströmenden Luft, radial nach innen zur Wirbelachse zu
strömen. Die Fußpunkte der Entladungsbüschel 34 werden dadurch nach in
nen mitgenommen, so daß die Entladungsbüschel das Werkstück auf einer
relativ großen radialen Länge überstreichen. Außerdem wird durch das Zu
rückliegen der Elektrode 26 eine versehentliche Berührung dieser unter
Hochspannung stehenden Elektrode verhindert.
Weiterhin hat es sich als vorteilhaft erwiesen, daß die ringförmige Elektrode
30 einen verhältnismäßig großen Außendurchmesser aufweist und somit eine
relativ große Stirnfläche bildet. Wenn eine im wesentlichen flache Werk
stückoberfläche in die Nähe der Koronadüse gebracht wird, so muß die aus
dem Luftspalt 32 ausströmende Luft durch einen verhältnismäßig schmalen
Spalt zwischen der Elektrode 30 und der Werkstückoberfläche radial abströ
men. Dabei werden die Fußpunkte der Entladungsbüschel 34 auf der Elektro
de 30 nach außen mitgenommen, so daß die Entladungsbüschel einen noch
größeren Bereich auf der Oberfläche des Werkstücks überstreichen. Bei ebe
nen Werkstückoberflächen verursacht die abströmende Luft darüberhinaus
einen Sog, der die Tendenz hat, das Werkstück an die Koronadüse bzw. die
Koronadüse an das Werkstück heranzuziehen, bis ein Gleichgewicht zwischen
diesem Sog und dem Staudruck der axial aus dem Luftspalt 32 austretenden
Luft erreicht ist. Wenn das Werkstück oder die Koronadüse in Richtung der
Düsenachse beweglich ist, regelt sich so der Abstand zwischen der Koronadü
se und dem Werkstück selbsttätig auf einen Wert ein, bei dem die Werk
stückoberfläche gleichmäßig und großflächig von den Entladungsbüscheln 34
überstrichen wird.
Der Kegelwinkel der konischen Elektrode 26, das heißt, der Winkel zwi
schen der Düsenachse und einer Mantellinie des Kegels, beträgt im gezeigten
Beispiel etwa 12°. Der Krümmungsradius der abgerundeten Spitze der Elek
trode 26 liegt etwa in derselben Größenordnung wie die Breite des Luftspal
tes 32.
Fig. 3 zeigt einen Schnitt durch eine Koronadüse 42 gemäß einer abgewan
delten Ausführungsform, der dasselbe Funktionsprinzip wie der Koronadüse
10 nach Fig. 1 und 2 zugrunde liegt. Die Darstellung in Fig. 3 entspricht
sinngemäß der rechten Hälfte der Fig. 2. Bei dieser Ausführungsform hat
der Strömungskanal 38 und folglich auch der in Fig. 3 nicht erkennbare
Luftspalt 32 nicht die Form eines Kreisrings, sondern eines langgestreckten
Ovals. Die Koronadüse 42 eignet sich deshalb besonders zum Vorbehandeln
von großflächigen, ebenen Werkstückoberflächen. Die Längserstreckung der
Düse kann dabei in der Praxis noch wesentlich größer sein als in Fig. 3 ge
zeigt ist.
Die Elektrode 26 hat in Fig. 3 nicht die Form eines Rotationskörpers, son
dern die Form einer langgestreckten Rippe, die im gezeigten Beispiel an bei
den Enden abgerundet ist. Das Profil der Elektrode ist etwa das Gleiche wie
in Fig. 1, das heißt, die Elektrode verjüngt sich in Richtung auf den Luft
spalt und ist am freien Ende abgerundet.
Auf jedem geraden Abschnitt des Strömungskanals 38 sind mehrere Gasein
lässe 36 (zwei im gezeigten Beispiel) angeordnet. Die Achsen der Gaseinlässe
sind analog zu Fig. 2 in bezug auf die Längsrichtung des Strömungskanals 38
und des zugehörigen Luftspalts schräg angestellt, so daß die eintretende Luft
vorzugsweise in einer Richtung strömt. Auch hier hat somit die aus dem Luft
spalt austretende Luft eine Komponente in Längsrichtung des Luftspaltes, so
daß die dort gebildeten Entladungsbüschel in Längsrichtung des Luftspalts
mitgenommen werden.
Da im gezeigten Beispiel die beiden geraden Abschnitte des Strömungskanals
38 an den Enden miteinander verbunden sind, kann ein Teil der Luft von ei
nem geraden Abschnitt in den anderen geraden Abschnitt überströmen.
Wahlweise ist es jedoch auch möglich, auf beiden Seiten der Elektrode 26
zwei getrennte Strömungskanäle zu bilden. Am Ende des Strömungskanals
muß die in Vorzugsrichtung strömende Luft dann entweder durch den Luft
spalt austreten oder durch eine gesonderte Auslaßöffnung abgeleitet werden.
Bei dieser Ausführungsform ist es selbstverständlich auch möglich, lediglich
einen einzigen Strömungskanal auf einer Seite der Elektrode 26 vorzusehen.
Die geerdete Elektrode, die der Elektrode 30 in Fig. 2 entspricht, ist dann
ebenfalls eine gerade langgestreckte Elektrode, die der Elektrode 26 jenseits
des Luftspalts gegenüberliegt.
Claims (10)
1. Koronadüse für die Koronabehandlung der Oberfläche von Werkstücken,
mit zwei auf einer Seite der zu behandelnden Oberfläche angeordneten, an
einen Koronagenerator angeschlossenen Elektroden (26, 30), die längs einer
geraden oder gekrümmten Linie etwa parallel zueinander verlaufen und zwi
schen sich einen Luftspalt (32) bilden, und mit einer Einrichtung zur Erzeu
gung einer durch den Luftspalt hindurch auf das Werkstück gerichteten Gas
strömung, dadurch gekennzeichnet, daß eine erste (26) der Elektroden eine
Seitenwand eines sich stromaufwärts an den Luftspalt (32) anschließenden
Strömungskanals (38) bildet und mindestens ein Gaseinlaß (36) in der dieser
Elektrode gegenüberliegenden Seitenwand des Strömungskanals mündet und
in bezug auf die Längsrichtung des Luftspalts (32) schräg angestellt ist.
2. Koronadüse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die erste
Elektrode (26) ein Rotationskörper ist und die zweite Elektrode (30) eine
Ringelektrode ist.
3. Koronadüse nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Gasein
laß (36) in bezug auf die Radialrichtung der ersten Elektrode (26) so ange
stellt ist, daß eine parallel zur Achse des Gaseinlasses (36) verlaufende und
durch die Mittelachse der ersten Elektrode (26) gehende Ebene (E) den
Mündungsquerschnitt des Gaseinlasses (36) anschneidet.
4. Koronadüse nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekenn
zeichnet, daß die erste Elektrode (26) die Form einer langgestreckten Rippe
hat und mehrere Gaseinlässe (36) in einen auf einer Seite dieser Rippe gebil
deten geraden Abschnitt des Strömungskanals (38) münden.
5. Koronadüse nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekenn
zeichnet, daß sich die erste Elektrode (26) zu ihrem dem Luftspalt (32) zuge
wandten Ende hin verjüngt.
6. Koronadüse nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekenn
zeichnet, daß sich der Strömungskanal (38) in einen zwischen dem Gaseinlaß
(36) und dem Luftspalt (32) gelegenen konischen Abschnitt der Bohrung (24) zum Luftspalt (32) hin
verengt.
7. Koronadüse nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekenn
zeichnet, daß die erste Elektrode (26) an ihrem dem Luftspalt zugewandten
Ende abgerundet ist.
8. Koronadüse nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekenn
zeichnet, daß die zweite Elektrode (30) eine über den Rand des Strömungs
kanals (38) hinaus nach innen vorspringende Turbulenzkante (40) bildet.
9. Koronadüse nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekenn
zeichnet, daß die zweite Elektrode (30) eine in der Ebene des Luftspalts (32)
liegende flache Scheibe bildet.
10. Koronadüse nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekenn
zeichnet, daß die zweite Elektrode (30) geerdet ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1995146930 DE19546930C1 (de) | 1995-12-15 | 1995-12-15 | Koronadüse zur Oberflächenbehandlung von Werkstücken |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1995146930 DE19546930C1 (de) | 1995-12-15 | 1995-12-15 | Koronadüse zur Oberflächenbehandlung von Werkstücken |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19546930C1 true DE19546930C1 (de) | 1997-05-07 |
Family
ID=7780265
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1995146930 Expired - Lifetime DE19546930C1 (de) | 1995-12-15 | 1995-12-15 | Koronadüse zur Oberflächenbehandlung von Werkstücken |
Country Status (1)
Country | Link |
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D1 | Grant (no unexamined application published) patent law 81 | ||
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Owner name: PLASMATREAT GMBH, 33803 STEINHAGEN, DE |
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Inventor name: FöRNSEL, PETER, 32139 SPENGE, DE Inventor name: BUSKE, CHRISTIAN, 33803 STEINHAGEN, DE |
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R071 | Expiry of right |