DE19546675C2

DE19546675C2 - Vorrichtung zum Einbringen eines Gases in eine Flüssigkeit

Info

Publication number: DE19546675C2
Application number: DE19546675A
Authority: DE
Inventors: Norbert Dipl Ing Jahn; Ronald Dipl Ing Koop; Norbert Priefer
Original assignee: Didier Werke AG
Current assignee: Didier Werke AG
Priority date: 1995-12-15
Filing date: 1995-12-15
Publication date: 1997-10-02
Anticipated expiration: 2015-12-16
Also published as: DE19546675A1

Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Einbringen eines Gases in eine Flüssigkeit nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.

Aus der DE 38 19 305 C2 ist eine Belüftungsvorrichtung bekannt, bei der Belüftungselemente über einen Befestigungsstutzen mit Außengewinde an einem Gasverteilungssystem angeschlossen und gehalten sind.

Der Befestigungsstutzen kann dabei direkt mit dem Gasverteilungssystem verschraubt sein. Zwei sich gegenüberliegende Befestigungselemente können aber auch über ihre Befestigungsstutzen mit einer Durchsteckmuffe verschraubt, und so am Gasverteilungssystem angeschlossen und gehalten sein.

Diese Anschlußmöglichkeiten haben den Nachteil, daß sich Verschraubungen, insbesondere zwischen Kunststoff und Metall, im Betrieb nach einiger Zeit lösen können, was dann zum vorübergehenden Betriebsstillstand führen kann. Zum Teil sind die Anschlußmöglichkeiten nur für sich gegenüberliegende Belüftungselemente verwendbar.

Aufgabe der Erfindung ist es, eine Vorrichtung der eingangs genannten Art zu schaffen, bei der die Belüftungselemente einfach und sicher am Gasverteilungssystem angeschlossen und gehalten sind.

Gelöst wird diese Aufgabe bei einer Vorrichtung der eingangs genannten Art durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1.

Der erfindungsgemäße Anschluß über einen Spreizadapter ist eine sichere und einfache Lösung der aufgezeigten Probleme.

Der Spreizadapter ist relativ einfach und kostengünstig herzustellen und zu montieren.

Der aufgespreizte Hohlschaft des Adapters hält durch die entsprechende geometrische Gestaltung den Rohrnippel sicher im Hohlschaft bzw. Durchgangsloch des Adapters und den Adapter mit dem Belüftungselement sicher im Befestigungsloch des Gasverteilungssystems.

Der erfindungsgemäße Vorschlag hat weiter den Vorteil, daß lediglich einfache Befestigungslöcher in den Rohren oder Balken des Gasverteilungssystems vorzusehen sind. Eine gegenüberliegende Montage der Belüftungselemente ist jedoch nicht notwendig.

Weitere, den Erfindungsgegenstand vorteilhaft gestaltende Merkmale sind in den Unteransprüchen angeführt.

Durch die Verwendung eines Adapters aus Kunststoff werden eventuell auftretende Korrosionsprobleme vermieden.

Wenn der Hohlschaft des Adapters geschlitzt ist, ist eine einfache und weite Aufspreizung möglich und das Belüftungselement ist noch sicherer gehalten.

Die Verwendung einer Dichtung zwischen Adapter und Gasverteilungssystem und/oder Belüftungselement verhindert sicher Undichtigkeiten und das eventuelle Eindringen von Flüssigkeit in das Gasverteilungssystem.

Der Rohrnippel kann direkt als ein Teil des Trag- oder Stützkörper des Belüftungselements gefertigt sein.

Er kann jedoch auch als separates Bauteil ausgebildet sein, das in den Trag- oder Stützkörper des Belüftungselements eingeschraubt, eingeklebt oder eingeschweißt ist.

Dies eröffnet die Möglichkeit, auch herkömmliche Belüftungselemente, die meist mit einem Innengewinde versehen sind, über den Adapter anzuschließen und zu halten.

Durch eine zusätzliche Nut-Zapfen-Sicherung (in der Regel in Form eines Bajonett-Verschlusses) wird der Anschluß nochmals gesichert und ein Lösen praktisch unmöglich.

Die Erfindung wird im folgenden anhand von Ausführungsbeispielen und unter Bezugnahme auf die beiliegenden Zeichnungen näher beschrieben.

Dabei zeigen:

Fig. 1 einen schematischen Ausschnitt aus einer erfindungsgemäßen Belüftungsvorrichtung mit einem Schlauchbelüfter in Schnittdarstellung;

Fig. 2 bis 4 schematisch einzelne Montageschritte bei der Befestigung eines Schlauchbelüfters;

Fig. 5 einen Adapter mit geschlitztem Hohlschaft in Schnittdarstellung;

Fig. 6 Adapter nach Fig. 5 gemäß Ansicht A;

Fig. 7 einen Rohrnippel als separates Bauteil in Schnittdarstellung;

Fig. 8 bis 10 schematisch einzelne Montageschritte bei der Befestigung eines Schlauchbelüfters mit zusätzlicher Nut-Zapfen-Sicherung.

In Fig. 1 ist ein Ausschnitt aus einer Belüftungsvorrichtung dargestellt, die normalerweise aus einer Vielzahl von Belüftungselementen (bis zu mehreren hundert) an mehreren Gasverteilungs-Rohren oder -Hohlbalken besteht.

Das Belüftungselement 1 - im Beispiel ein Schlauchbelüfter - besteht aus einem Trag- oder Stützkörper 2 aus Kunststoff, über dem eine perforierte Gummimembran 3 mittels Schlauchschelle 13 befestigt ist.

Das Belüftungselement 1 ist über einen Rohrnippel 11 am Trag- oder Stützkörper 2 und einen Adapter 4 an ein Gasverteilungssystem 5 angeschlossen. In Fig. 1 ist das Gasverteilungssystem 5 als Vierkanthohlbalken ausgeführt. Es kann jedoch auch als Rohr oder ähnliches ausgeführt sein, wobei dann der Adapter 4 entsprechend anzupassen ist. Zwischen dem Flansch 6 des Adapters 4 und dem Gasverteilungssystem 5 sowie dem Trag- oder Stützkörper 2 ist eine Dichtung 12 vorgesehen.

Der Rohrnippel 11 spreizt den Hohlschaft 9 des Adapters 4 auf, wodurch das Belüftungselement 1 über den Adapter 4 im Befestigungsloch 10 des Gasverteilungssystems 5 gehalten wird.

Beim Betrieb der Belüftungsvorrichtung wird das Gas über das Gasverteilungssystem 5, den hohlen Rohrnippel 11 und die radialen Bohrungen 14 zwischen den Trag- oder Stützkörper 2 und die perforierte Gummimembran 3 gepreßt, und tritt dann aus.

In den Fig. 2 bis 4 sind drei Montageschritte bei der Befestigung eines Schlauchbelüfters gemäß Fig. 1 dargestellt.

Fig. 2 zeigt das Gasverteilungssystem 5 mit dem im Befestigungsloch 10 eingesetzten Adapter 4, bestehend aus einem Flansch 6 mit Durchgangsloch 7 und dem Hohlschaft 9, vor dem Einstecken des Rohrnippels 11.

Fig. 3 zeigt den teilweise eingesteckten Rohrnippel 11. Der Hohlschaft 9 ist noch nicht aufgespreizt.

Fig. 4 zeigt schließlich den vollständig eingesteckten Rohrnippel 11, der den Hohlschaft 9 aufgespreizt hat.

Durch entsprechende Absätze, Rillen, Nuten, Federn oder ähnlichem am Rohrnippel 11 und am bzw. im Durchgangsloch 7 und/oder Hohlschaft 9 wird der Rohrnippel 11 sicher im Adapter 4 gehalten.

Fig. 5 und Fig. 6 zeigen einen Adapter 4 mit einem geschlitzten Hohlschaft 9.

Fig. 7 zeigt einen separaten Rohrnippel 11, der mit seinem Gewinde in herkömmliche Belüftungselemente eingeschraubt werden kann, damit diese sich dann auch über den Adapter 4 anschließen und halten lassen.

Hier sind auch die oben erwähnten Absätze, Rillen, Nuten, Federn oder ähnliches verdeutlicht (Bezugszeichen 17), die in entsprechend konstruktiv vorgesehene "Gegenstücke" im Adapter 4 eingreifen und so den Rohrnippel 11 sicher im Adapter 4 halten.

In den Fig. 8 bis 10 sind drei Montageschritte bei der Befestigung eines Schlauchbelüfters mit zusätzlicher Nut-Zapfen-Sicherung dargestellt.

Fig. 8 zeigt das Gasverteilungssystem 5 mit dem im Befestigungsloch 10 eingesetzten Adapter 4, bestehend aus einem Flansch 6 mit Nut 15 und dem Hohlschaft 9. Am Rohrnippel 11 ist ein in die Nut 15 eingreifbarer Zapfen 16 vorgesehen.

Fig. 9 zeigt den eingesteckten Rohrnippel 11. Der Hohlschaft 9 ist aufgespreizt und der Zapfen 16 in die Nut 15 eingeschoben.

Durch eine kleine Drehung des Rohrnippels 11 bzw. des ganzen Belüftungselements 1 wird dann der Zapfen 16 in der Nut 15 arretiert (Fig. 10) und das Belüftungselement sicher befestigt.

Claims

1. Vorrichtung zum Einbringen eines Gases in eine Flüssigkeit, insbesondere von Luft in Wasser oder Abwasser, mit mindestens einem Belüftungselement, insbesondere einem Rohrbelüfter, das an ein ein Befestigungsloch aufweisendes Gasverteilungssystem anschließbar ist und das einen Rohrnippel aufweist, und mit einem Adapter, über den das Belüftungselement an das Gasverteilungssystem anschließbar ist und der das Belüftungselement an dem Gasverteilungssystem hält, dadurch gekennzeichnet, daß der Adapter (4) einen Flansch (6) mit einem Durchgangsloch (7) und einen an den Flansch (6) anschließenden Hohlschaft (9) aufweist, der in das Befestigungsloch (10) des Gasverteilungssystems (5) einsetzbar ist, und der durch Einstecken des Rohrnippels (11) durch das Durchgangsloch (7) des Flansches (6) in ihn aufspreizbar ist.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Adapter (4) aus Kunststoff besteht.

3. Vorrichtung nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Hohlschaft (9) des Adapters (4) in Achsrichtung geschlitzt ist.

4. Vorrichtung nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Flansch (6) des Adapters (4) und dem Gasverteilungssystem (5) und/oder dem Trag- oder Stützkörper (2) des Belüftungselements (1) eine Dichtung (12) vorgesehen ist.

5. Vorrichtung nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Rohrnippel (11) als separates Bauteil ausgebildet und in den Trag- oder Stützkörper (2) des Belüftungselements (1) eingeschraubt, eingeklebt oder eingeschweißt ist.

6. Vorrichtung nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß am Trag- oder Stützkörper (2) des Belüftungselements (1) mindestens ein, in eine korrespondierende Nut (15) im Flansch (6) des Adapters (4), eingreifbarer Zapfen (16) angeordnet ist, der das Belüftungselement zusätzlich hält.