DE1954589A1 - Vakuum-Lastschalter - Google Patents
Vakuum-LastschalterInfo
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Description
Frankfurt/Main 1, den 29. Okt. 1969
Niddastraße 52 Vo/hö
Telefon (0611) 237220
Postscheck-Konto: 282420 Frankfurt/M. Bank-Konto: 523/3168
Deutsche Bank AG, Frankfurt/M.
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Deutsche Bank AG, Frankfurt/M.
1278-11-LA-Q3255
GENERAL ELECTRIC COMPANY
1'River Road
Sehenectady, N.Y./U.S.A.
Sehenectady, N.Y./U.S.A.
Vakuum-Lastschalter
Die Erfindung bezieht sieh auf einen Vakuum-Lastschalter und insbesondere
auf eine Kontaktanordnung für einen derartigen Lastschalter.
In der U.S. Patentschrift 3 246 979 ist bereits vorgeschlagen
worden, die Kontakte eines Vakuum-Lastschalters aus einer Legierung
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BAD ORIGINAL
herzustellen, die im wesentlichen aus einem Hauptbestandteil,
der ein nichtfeuerfestes Metall guter Leitfähigkeit ist, und einem Nebenbestandteil besteht, der ein Metall ist, dessen Erstarrungstemperatur
niedriger ist als die des Hauptbestandteils und das im festen Zustand eine geringe oder gar keine Löslichkeit
in dem Hauptbestandteil aufweist. Dabei soll der Nebenbestandt.eil
mit einigen Gewichtsprozenten der Legierung oder weniger enthalten sein. Beispiele für derartige Legierungen sind
Kupfer-Wismut, Kupfer-Blei, Kupfer-Tellurium, Silber-Wismut,
Silber-Blei und Silber-Tellurium. Jede Legierung enthält einige Gewichtsprozent oder weniger des an zweiter Stelle genannten oder
kleineren Bestandteils.
Vakuum-Lastschalter mit Kontakten aus diesen Legierungen können
bei Nennspannung hohe induktive Ströme, beispielsweise symmetrische
Effektivströme von mehr als 8000 Ampere, unterbrechen. Sie können diese Ströme auch ohne Erzeugung unerwünschter Kontaktschweißstellen
führen und einschalten und sie vermögen Stoßspitzenspannungen von 95 kV und 60 Hz-Dauerspannungen mit einem
Effektivwert von mindestens 36 kV mit Erfolg zu widerstehen,
wenn ihre Kontakte vollständig getrennt sind. Dies sind die erforderlichen
Spannungen für öllose Innenraumsehalter für Nennspannungen
von 7,2 kV und 13,8 kV, wenn sie den Anforderungen der Normen für Leistungsschalter der National Electrical Manufacturers
Association (NEMA), Veröffentlichung S,Gk-195^y März
1951*, überarbeitet November 1955» Teil 2, Seite 5 genügen wollen.
Für höhere Nennspannungen und bestimmte Schaltvorgänge, wie z.B.
die Schaltung kapazitiver Ströme und Spannungen, sind sogar noch strengere Anforderungen bezüglich der dielektrischen Festigkeit
an die Schälter gestellt» Ein strenges Maß für das Leistungsvermögen eines Schalters hinsichtlich dieser harten Anforderungen
an die Durchschlagsfestigkeit besteht darin, daß der Schalter sofort nach der Kontakttrennung» die eine Schweißstelle
zwischen den Kontakten zerreißt, wie sie insbesondere
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beim Einschalten eines Stromes von mehreren tausend Ampere oder
noch mehr erzeugt wird, einer hohen transienten Spannung standhalten
muß.
Obwohl die Vakuum-Lastschalter, deren Abschnitte für die Kontaktschließung
und Kontaktunterbrechung aus Kupfer-Wismut, Kupfer-Blei oder den anderen In dem erwähnten Patent offenbarten Materialien
bestehen, in vielen Anwendungsfällen völlig zufrieden-!
stellend arbeiten, so sind sie doch nicht in der Lage gewesen,
diese letzte Prüfung so gut zu bestehen, wie es wünschenswert
wäre» Es hat den Anschein, daß das Zerreißen der Schweißstelle
zwischen den Kontakten Oberflächenunregelmäßigkeiten zurückläßt, die die Spannungsfestigkeit des Zwischenraumes zwischen
den Kontakten gegenüber der hohen transienten Spannung vermindern.
Es ist deshalb eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen
Vakuum-Lastschalter zu schaffen, dessen Vermögen, sofort nach einem Trennvorgang der Kontakte, der eine Schweißstelle zwischen
den Kontakten zerreißt, hohen Spannungen zu widerstehen, verbessert ist, indem zwischen den Kontakten sofort nach der Kontakttrennunpr,
die auf große Einschaltströme mit Effektivwerten von 8000 Ampere oder mehr folgt, eine große Durchschlagsfestigkeit
erzielt wird.
Diese Aufgabe wird gemäß einer Ausführung form der Erfindung dadurch
gelöst, daß die Kontakte des Vakuum-Lastschalters in ihren Schließ- und "frennbereichen aus einer Legierung von Kupfer-Aluminium und Wismut hergestellt sind. Aluminium ist in einem Anteil
zwischen 9 und 15 Gew.? des Kupfer-Aluminiums und Wismut in einer Menge von einigen Gewichtsprozent oder weniger der Gesamtlegierunp:
enthalten. In einer bevorzugten Ausführüngsform
beträgt der Aluminiumanteil 11 bis 13 Gew.? des Kupfer-Aluminiums.
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Die Erfindung wird nun anhand der folgenden Beschreibung und der beiliegenden Zeichnungen n.äher erläutert.
Fig. 1 ist eine Querschnittsansicht eines Vakuum-Lastschalters
und zeigt eine Ausführungsform gemäß der Erfindung.
Fig. 2 ist ehe vergrößerte perspektivische Ansicht von einem der
Kontakte des Schalters gemäß Fig. 1.
In Fig. 1 ist ein Schalter mit einem hochevakuierten Gehäuse 10 •gezeigt, das eine Ummantelung 11 aus einem geeigneten Isoliermaterial
wie z.B. Glas und ein Paar metallische .Stirnkappen 12 und 13 aufweist, die die Enden der Ummantelung abschließen. Zwischen
den Stirnkappen und der Ummantelung sind geeignete Abdichtungen l4 vorgesehen, um das Gehäuse 10 vakuumdicht zu machen.
Der Normaldruck innerhalb des Gehäuses 10 beträgt unter statisehen
Bedingungen weniger als 10 mm Hg, so daß eine angemessene Sicherheit gegeben ist, daß die mittlere freie Weglänge
der Elektronen länger ist als die Spannungsdurchbruchsstrecken in dem Gehäuse.
Die inneren Isolierflächen der Ummantelung 11 sind gegenüber Kondensation
der durch den Lichtbogen erzeugten Metalldämpfe mittels eines röhrenförmigen Metällschirms 15 geschützt, der von der Ummantelung
11 getragen und vorzugsweise gegenüber den Stirnkappen 12 und 13 isoliert ist. Dieser Schirm fängt auf bekannte Weise
die durch den Lichtbogen erzeugten Metalldämpfe ab, bevor sie die Ummantelung 11 erreichen können. .
In dem Gehäuse 10 ist ein Paar trennbarer Kontakte 17 und 18 angeordnet,
die in ihrer Eingriffs- oder Einschaltstellung gezeigt sind. Der obere Kontakt 17 ist ein feststehender Kontakt, der an
einem Leiterstab 17a befestigt ist, der an seinem oberen Ende mit
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der oberen Stirnkappe 12 vereinigt ist. Der untere Kontakt ist
ein bewegbarer Kontakt, der mit einem leitenden Betriebsstab 18a
verbunden ist. Dieser Stab ist vertikal bewegbar. Eine Bewegung
des Kontaktes 18 nach unten trennt die Kontakte und öffnet den
Schalter, während eine Rückbewegung des Kontaktes l8 die Kontakte
vereinigt und somit den Schalter schließt. Der Betriebsstab 18a ragt durch eine öffnung in der unteren Stirnkappe 13
hindurch, und eine flexible Metallmanschette 20 sorgt für eine
Abdichtung um den Stab I8a herum, um eine vertikale Bewegung
des Stabes ohne Beeinträchtigung des Vakuums in dem Gehäuse zu
gestatten. Wie Fig. 1 zeigt, ist die Manschette 20 an ihren gegenüberliegenden
Enden mit dem Betriebsstab l8a und mit der unteren Stirnkappe 13 dicht schließend verbunden.
Alle Innenteile des Schalters sind von Oberflächenverunreinigungen
im wesentlichen frei» Diese sauberen Oberflächen werden durch eine geeignete Bearbeitung des Schalters erhalten, indem
dieser beispielsweise während seiner "Evakuierung aufgeheizt
wird. Eine typische Aufheiztemperatur liegt bei 400°C.. Zusätzlich
werden die Kontakte 17 und 18 von den innerhalb des Kontaktkörpers
absOrbierten Gasen befreit, um auf diese Weise einer
Entwfcklung dieser Gase während des Starkstromlichtbogens vorzubeugen.
Die Art und Weise, in der diese Innengase entfernt werden,
wird im folgenden noch genauer beschrieben.
Obwohl die Erfindung nicht auf irgendeine bestimmte Kontaktform
beschränkt 1st, wird ein Jeweils scheibenförmiger Kontakt bevorzugt,
wobei sich die Hauptflächen der Kontakte gegenüberliegen
sollen« Der Kittelbereich jedes Kontaktes ist mit einer Vertiefung
29 in dieser Kauptfläehe versehen und ein kreisförmiger
Schließ- und Trennbereich 30 umgibt diese Vertiefung. Diese
kreisförmigen Schließ- und Trennbereiche 30 liegen aneinander
an, wenn sich, die Kontakte in ihrer geschlossenen Stellung gemäß Fig. 1 befinden« Sie weisen einen solchen Durchmesser auf,
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daß der durch die geschlossenen Kontakte fließende Strom einem schleifenförmigen Pfad L folgt, wie es durch die gestrichelten
Linien in Fig. 1 dargestellt ist. Der durch diesen schleifenförmigen Pfad fließende Strom hat eine magnetische Wirkung, der
die Schleife in bekannter Weise verlängert. Wenn folglich die Kontakte getrennt sind, um zwischen den Bereichen 30 einen Lichtbogen
auszubilden, treibt die Magnetwirkung des durch den Pfad L fließenden Stromes den Lichtbogen radial nach außen.
Wenn sich die Fußpunkte des Lichtbogens in Richtung auf den Außenumfang der Scheiben 17 und 18 bewegen, wird der Lichtbogen
einer auf dem Umfang wirkenden Magnetkraft ausgesetzt, die den Lichtbogen auf dem Umfang um die Mittelachsen der Scheiben herum
zu bewegen versucht. Diese in Umfangsrichtung wirkende Magnetkraft wird vorzugsweise durch eine Reihe von Schlitzen 32 erzeugt,
die in den Scheiben vorgesehen sind und von dem Außenumfang der Scheiben auf im allgemeinen spiralförmigen Wegen radial
nach innen führen, .wie es in Fig. 2 gezeigt ist. Diese Schlitze 32 zwingen den Strom, der in oder aus einem Lichtbogenfußpunkt
fließt, welcher sich praktisch auf irgendeinem Winkelpunkt auf dem äußeren Umfangsbereich der Scheibe befindet, einem Pfad mit
einer resultierenden Komponente zu folgen, die in der Nähe des Lichtbogens bezüglich des Außenumfanges im allgemeinen tangential
verläuft. Diese tangentiale Konfiguration des Strompfades bewirkt den Aufbau einer resultierenden tangentialen Kraftkomponente, die
den Lichtbogen in einer Umfangsrichtung um die Kontakte zutreiben
versucht. In bestimmten Fällen kann der Lichtbogen in eine Reihe paralleler Lichtbogen aufgeteilt sein und diese parallelen
Lichtbogen wandern dann schnell in einer der oben besschriebenen ähnlichen Weise über die Kontaktoberfläche.
Es ist ein Problem der vorliegenden Erfindung* einen eine Trennstelle aufweisenden Vakuumschalter der allgemeinen bisher beschriebenen
Art zu schaffen, der den üblichen NEMA-Anforderungen
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für öllose Schalter mit einer Nennspannung von mindestens 14,4 kV und einem symmetrischen Nennausschaltstrom mit einem Effektivwert von mindestens 8000 Ampere genügt. Außerdem muß dieser
Vakuum-Lastschalter ständig hohen transienten Spannungen standhalten können, die sofort nach einer Kontakttrennung angelegt
werden, die eine Schweißverbindung zwischen den Kontakten zerreißt. Hierbei beziehen sich die hohen transienten Spannungen
auf solche, die typischerweise bei Schaltkreisen mit einer Nennspannung von 14,4 kV oder mehr auftreten. Der Hinweis auf eine
Schweißstelle zwischen den Kontakten betrifft insbesondere solche Schweißstellen, die sich dann bilden, wenn während des Kontaktschließvorganges
ein Lichtbogen entwickelt wird, der Einschaltströme von mehreren tausend Ampere führt.
Es ist nun festgestellt worden, daß diese Forderungen erfüllt werden können, wenn die Schließ- und Trennbereiche 30 der Kontakte
des Vakuum-Lastschalters aus einer Legierung gebildet sind, die im wesentlichen aus Kupfer-Aluminium und Wismut besteht,
wobei das Aluminium in einem Anteil zwischen 9 und 15 Gew.% des Kupfer-Aluminiums und das Wismut in einer Menge von
einigen Gew.i oder weniger der Gesamtlegierung enthalten ist. Eine spezielle Legierung mit der außerordentlichen Fähigkeit,
diese Anforderungen zu erfüllen, ist eine Kupfer-Aluminium-Wismutlegierung, die im wesentlichen aus Aluminium mit einem Anteil
von 12 Gew.% des Kupfer-Aluminiums und Wismut in einer Menge von 1 Gew.% der Gesamtlegierung bestand. Dieses Material wird im
folgenden mit -Cu-Al-Bi (12 % Al) bezeichnet.
Das bekannte Material, das für die Kontakte von Vakuum-Lastschaltern
als zufriedenstellend befunden wurde, ist eine Legierung
aus Kupfer-Wismut gewesen, die aus Kupfer und einigen Gew.% oder weniger Wismut, beispielsweise 0,5 Gew.J, bestand. Ein
Vakuumschalter mit Kontakten aus diesem Material genügt den üblichen NEMA-Vorschriften für öllose Schalter mit einer Nennspannung
von 14,4 kV und Ausschaltströmen mit einem Effektiv-
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wert von 8000 Ampere. Ein derartiger Schalter vermag aber nicht so stetig wie erwünscht einer hohen transienten Spannung zu widerstehen,
die nach einer Kontakttrennung angelegt wird, die eine Schweißverbindung zwischen den Kontakten zerreißt.
Um nun ein Maß für diese Durchschlagsfestigkeit nach dem Zerreißen
der Schweißstelle zu schaffen, wurde eine umfangreiche Reihe folgender Versuche für Vakuum-Lastschalter mit unterschiedlichen
Kontaktstoffen durchgeführt. Im übrigen bestand aber eine vergleichbare Anordnung. Zunächst wurden die Kontakte eines gegebenen
Vakuum-Lastschalters gegen Ströme zusammengedrückt, die zur Bildung einer Schweißstelle zwischen den Kontakten ausreichend
waren. Dann wurden die Kontakte stromlos geöffnet, um die Schweißstelle zu zerreißen und an die geöffnete Schaltstrecke
wurde eine Spannung mit einer derartigen Wellenform gelegt, die einen Schaltstoß simuliert. Diese Spannung hatte einen genügend
hohen Spitzenwert, damit die Schaltstrecke bei jeder Beanspruchung durchschlug und im Zeitpunkt des Durchschlages wurde die
augenblickliche Spannung gemessen. Der verfügbare Spitzenwert betrug etwa 230 kV und der Anstieg war so steil, daß dieser Spitzenwert
ohne Durchschlag in 100 Mikrosekunden erreicht werden würde. Der Strom, gegen den die Kontakte geschlossen wurden,
war bei .jedem Versuch gleich und hatte einen Spitzenwert von 3000 A. Diese Versuchsergebnisse wurden in eine Wahrscheinlichkeitskurve
eingetragen, in der die für den Durchschlag erforderliche Spannungsbeanspruchung gegen die Durchschlag^wahrscheinlichkeit
aufgetragen war. Für gegebene Durchschlagwahrscheinlichkeiten wurde gefunden, daß mit Kontakten aus Cu-Al-Bi (12 % Al)
die Schaltstrecke zwischen den Kontakten einer Spannungsbeanspruchung von etwa 300 % gegenüber derjenigen standzuhalten vermochte,
die von einer Schaltstrecke zwischen Kontakten aus Cu-Bi (0,5 % Bi) ausgehalten wurde. Beispielsweise rief bei den Cu-Bi-Kontakten
eine Feldstärke von 4l,3 kV/cm (105 kV/Zoll) eine
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Wahrscheinlichkeit von 50 % für einen Durchschlag hervor, während
bei den Cu-Al-Bi (12 % Al)-Kontakten gleicher Größe eine Feldstärke von etwa 124 kV/cm (315 kV/Zoll), d.h. eine Feldstärke
von etwa 300 % gegenüber den Cu-Bi-Kontakten, erforderlich war, um die gleiche Wahrscheinlichkeit für einen Durchschlag
zu erzeugen. Es wird somit deutlich, daß die Cu-Al-Bi (12 % Al)-Kontakte vom Standpunkt der Durchschlagsfestigkeit
nach dem Zerreißen einer Schweißstelle in ihrer Leistungsfähigkeit gegenüber den Cu-Bi (0,5 % Bi)-Kontakten stark verbessert
sind.
Es wurden metallografische Untersuchungen durchgeführt, um die
strukturellen Unterschiede zu bestimmen, die für das verbesserte Leistungsvermögen der Kupfer-Aluminium-Wismutlegierungen verantwortlich
sind, die 9 bis 15 Gew.% Aluminium des Kupfer-Aluminiums enthalten. Wenn die Aluminiummenge kleiner als etwa 9 %
gemacht wird, sind die Körner der Legierung recht groß und ein beträchtlicher Anteil des Aluminiums befindet sich in fester
Lösung mit dem Kupfer. Das Wismut bildet einen dünnen Film um jedes dieser Körner und hat eine deutliche Versprödungswirkung
auf die Legierung. Für größere Mengen an Aluminium sind beträchtliche Aluminiummengen mit dem Kupfer als eutektische Zusammensetzung
(88 Cu - 12 Al) vorhanden, die als feine Verteilung durch die Körner und Korngrenzen hindurch auftritt. Das
Vorhandensein dieser feinen Dispersion erzeugt eine bessere Verteilung des Wismuts innerhalb der Körner und vermindert stark
die Wismutseigerung an den Korngrenzen. Obwohl das Wismut immer noch als ein die Bildung einer Schweißstelle hemmendes Mittel
vorhanden ist, übt es einen viel kleineren Versprödungseffekt auf die Hauptlegierung aus und daraus folgt als Ergebnis eine
verbesserte mechanische Festigkeit und Duktilität. Diese Verbesserungen hinsichtlich der mechanischen Festigkeit und Duktilität
scheinen zur verbesserten dielektrischen Festigkeit beizutragen,
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- ίο -
da sie die Möglichkeit verkleinern, daß einzelne Metallteilchen aus den gegenüberliegenden Kontakten herausgerissen werden, wenn
diese Kontakte nach einer gegebenenfalls auftretenden kleineren Kontaktverschweißung getrennt werden. Darüber hinaus ist das
Wismut, selbst wenn es nicht an der Korngrenze der Hauptlegierung
konzentriert ist, über die Kornstruktur verteilt vorhanden und nutzbar, um in der durch den Lichtbogen hervorgerufenen
Schweißzone zu seigern. Dieses geseigerte Wismut macht die Schweißstelle weich, indem es eine weiche Grenzschicht bildet,
an der entlang sich die Kontakte bei einer darauffolgenden öffnung
leicht trennen können. Dadurch wird weiterhin die Wahrscheinlichkeit herabgesetzt, daß ein diskretes Metallteilchen
entlang einer Korngrenze aus dem gegenüberliegenden Kontakt herausgerissen wird. Durch die Verkleinerung dieser Wahrscheinlichkeit
können glatte Kontaktflächen mit weniger Höckern solcher Größe erhalten werden, die einen Durchschlag fördern würden.
Wenn die Aluminiummenge über etwa 15 % hinausgeht, enthält die
Legierung einen hohen prozentualen Anteil an gamma? (&?)-Phase
und das Wismut ist nicht in gewünschter Weise verteilt, was beides zu einer übermäßigen Versprödung führt. Diese Sprödigkeit
kann bei dem Aufeinanderprallen während des Schließvorganges zu einer Rißbildung und infolgedessen zu losen Teilchen führen,
die die Durchschlagsfestigkeit nachteilig beeinflussen können. Deshalb soll der Aluminiumgehalt nicht höher als etwa 15 Gew.%
des Kupfer-Aluminiums liegen.
Kontakte aus einer Kupfer-Aluminium-Wismutlegierung haben auch eine außergewöhnliche Beständigkeit gegen Kaltverschweißung,
d.h. eine Verschweißung unter Einwirkung eines großen, die Kon- > takte zusammenpressenden Druckes, ohne daß zwischen den Kontakten
ein Lichtbogen brennt. Es wurde beispielsweise eine Versuchsreihe durchgeführt, in der Kontakte unterschiedlicher Materialien
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-limit einer Kraft von 136O kp (3OOO pounds) zusammengedrückt und
dann getrennt wurden, um eine zwischen den Kontakten vorhandene Schweißstelle zu zerreißen. Die für diese Trennung erforderliche
Kraft wurde gemessen. Bei den Kontakten aus dem erwähnten glatten Kupfer-Wismut Cu-Bi (0,5 % Bi) wurden Schweißstellen
entwickelt, für deren Zerreißen eine-Kraft von etwa 36,3 kp
(80 pounds) erforderlich war. Bei aus Cu-Al-Bi (12 % Al) hergestellten
Kontakten wurden praktisch keine Schweißstellen gebildet. Auch bei Kontakten aus Cu-Al-Bi (10 ί Al) entstanden keine
wesentlichen Schweißstellen. Dieses Fehlen einer wesentlichen Kaltverschweißung ist ein entscheidender Vorteil nicht nur deshalb,
weil die für die Kontakttrennung erforderliche Kraft verkleinert wird, sondern auch weil die Wahrscheinlichkeit für
eine Bildung von Höckern an der zerrissenen Schweißstelle, die die Durchschlagsfestigkeit verschlechtern könnten, verkleinert
ist.
Wie bereits erwähnt worden ist, fibt es noch einen anderen Zustand,
der zu einer Kontaktverschweißung führen kann, wenn nämlich der Schalter bei großen Strömen eingeschaltet wird. Wenn
die Kontakte in ihre geschlossene Stellung gebracht werden, prallen sie oft sofort nach dem ersten Aufeinandertreffen ein
kurzes Stück zurück und bewegen sich dann schnell durch Unterstützung der auf den bewegbaren Kontakt ausgeübten Schließkraft
auf einander zu. Wenn die Kontakte nun das erste Mal auseinanderprallen, wird ein Lichtbogen Kezopen und dieser Lichtbogen
schmilzt die benachbarten Oberflächenabschnitte der Kontakte,
so daß, wenn die Kontakte wieder in Eingriff kommen, an der Grenzfläche ein geschmolzener Film vorhanden ist. Wenn der Lichtbogen
nach dem Wiedereinprriff nicht'mehr brennt, fällt die Energiezufuhr
in die Kontaktcrenzfläche steil ab und der Film an der Grenzfläche kühlt sich folglich schnell zum festen
zustand ab. Das Ergebnis ist die Bildung einer Schweißstelle
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zwischen den zwei Kontakten. Je größer dabei der Strom des Lichtbogens
ist, desto größer iet der Oberflächenbereich, der von dem
geschmolzenen Film überdeckt ist und desto größer und fester ist normalerweise die Schweißstelle. Die unter diesen Bedingungen
gebildeten Verschweißungen werden als heiße Schweißstellen bezeichnet .
Zur Bestimmung der relativen Festigkeiten der unter diesen Bedingungen
gebildeten Schweißstellen wurden saubere Kontakte verschiedener Materialien bei zu Starkstromlichtbögen führenden Bedingungen
zusammengetrieben, und es wurde die für die anschließende Trennung der Kontakte erforderliche Kraft gemessen. Um die
Bildung von Oxidschichten oder anderen Filmen auf den Kontakten zu vermeiden, wurden diese Versuche in einer inerten Atmosphäre
aus Argon durchgeführt. Diese Atmosphäre schafft hinsichtlich einer Oxidation Umgebungsbedingungen, die den bei Hochvakuum bestehenden
Bedingungen sehr nahe kommen. Bei Kontakten aus glattem Kupfer war als typischer Wert eine Öffnungskraft von 2270 kp
(5000 pounds) erforderlich, um die Schweißstelle zu zerreißen und die Kontakte zu trennen; bei Kontakten aus Cu-Bi (0,5 % Bi)
war eine erforderliche Öffnungskraft von 56,7 bis 90,7 kp (125 bis 200 pounds) ein typischer Wert und bei Cu-Al-Bi (12 % Al)
war bezeichnenderweise nur eine Öffnungskraft von 0 bis 4,5 kp
(0 bis 10 pounds) erforderlich.
Diese stark verbesserte Widerstandsfähigkeit gegenüber der Bildung
sowohl kalter als auch heißer Schweißstellen ist eine unerwartete Eigenschaft der Kontakte aus Kupfer-Aluminium-Wismut
mit einem Aluminiumgehalt in der Nähe von vorzugsweise 12 Gew.? des Kupfer-Aluminiums.
Obwohl die Erfindung insbesondere anhand von Kontakten aus einer Legierung auf Kupferbasis mit Wismut als Schweißhemmittel beschrieben
wurde, ist die Erfindung im weiteren Sinne auch auf
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SAD ORIGINAL
Kontakte aus einer Legierung auf Kupferbasis anwendbar, die andere
Schweißhemmittel enthalten.
Beispielsweise können Kontakte aus einer Legierung auf Kupferbasis
mit Blei oder Tellurium dielektrisch verbessert werden, indem Aluminium in einer Menge von 9 bis 15 Gew.% der Kupfer-Aluminiumlegierung
zugesetzt wird. In Jedem dieser Materialien ist das Schweißhemmittel im festen Zustand sowohl in Kupfer als
auch in Aluminium im wesentlichen unlöslich und weist eine niedrigere Erstarrungstemperatur auf als Kupfer-Aluminium. Auf ähnliche
Weise können Kontakte aus einer Legierung auf Silberbasis mit Wismut oder Blei als Schweißhemmittel dielektrisch verbessert
werden, indem Aluminium in einem Anteil von etwa 5 bis 10 Gew.? der Silber-Aluminiumlegierung zugesetzt wird. Desgleichen
kann auch eine Legierung auf Nickelbasis mit einem Wismut-Schweißhemmer dielektrisch verbessert werden, indem Aluminium
mit etwa 8 bis 13 Gew.% der Nickel-Aluminiumlegierung zugesetzt
wird. Bei einer Bezugnahme auf diese Legierungen wird im folgenden der zuerst erwähnte Metallbestandteil einer Legierung
als das Hauptmetall der Legierung bezeichnet.
Als Schweißhemmittel, die im festen Zustand in den anderen Bestandteilen
im wesentlichen unlöslich sind, werden solche Metalle bezeichnet, die eine Pestkörperlöslichkeit in den anderen
Bestandteilen von weniger als etwa 2 Gew.% der Legierungen aufweisen, wobei diese Angaben für die eutektische Temperatur der
Legierung oder die Erstarrungstemperatur des Nebenbestandteils
gelten, wenn es kein Eutektikum gibt.
Bei der Herstellung dieser Kontaktmaterialien sollte jeder getrennte
Bestandteil zuerst auf geeignete Weise bearbeitet werden, um ihn von sorbierten Gasen und anderen Verunreinigungen zu
befreien. Dies kann beispielsweise in einem Zonenausscheidungs-
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-IU-
verfahren geschehen. Die Bestandteile werden geschmolzen, im flüssigen Zustand auf geeignete Weise miteinander vermischt
und danach wird die Temperatur abgesenkt, damit die Bestandteile erstarren und die feste Legierung bilden.
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Claims (1)
- Patentansprüche:1.!Elektrischer Vakuum-Lastschalter mit einem Gehäuse, das auf 10 mm Hg oder weniger evakuiert ist, und einem Paar relativ zueinander bewegbarer Kontakte, dadurch gekenn· zeichnet , daß wenigstens einer der Kontakte (17, 18) Schließ- und Trennbereiche aus einer Legierung aufweist, die im wesentlichen aus Kupfer-Aluminium besteht, wobei das Aluminium in einem Anteil zwischen 9 und 15 Gew.? enthalten ist.2. Vakuum-Lastschalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß das Aluminium in einem Anteil zwischen 11 und 13 Gew.* enthalten ist.3. Vakuum-Lastschalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß das Aluminium in einem Anteil von etwa 12 % enthalten ist.H. Vakuum-Lastschalter nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet , daß die Kontaktlegierung, die im wesentlichen aus Kupfer-Aluminium besteht, ein Schweißhemmetall enthält, das im festen Zustand im wesentlichen keine Löslichkeit in Kupfer oder Aluminium und eine effektive Erstarrungstemperatur unterhalb derjenigen von Kupfer-Aluminium aufweist, und daß das Schweißhemmittel in einer Menge von einieen Gew.J der Gesamtlegierune- oder weniger vorhanden und Über die Legierung verteilt ist.-4 5. Vakuum-Lastschalter mit einem Gehäuse, das auf 10 mm Hg oder weniger evakuiert ist, und einem Paar relativ zueinander bewegbarer Kontakte, dadurch gekennzeichnet , daß die Kontakte im wesentlichen frei sind von absorbierten Gasen und Oberflächenverunreinigungen, wenigstens einer der Kontakte Schließ- und Trennbereiche aus einer metallischen Äluminiumlegierune aufweist, die im wesentlichen aus009826/ U73BAD ORIGINALKupfer-Aluminium, das 9 bis 15 Gew.% Aluminium enthält, oder Silber-Aluminium, das 5 bis 10 Gew.% Aluminium enthält, oder Nickel-Aluminium, das 8 bis 13 Gew.% Aluminium enthält, und einem Schweißhemmetall besteht, das im festen Zustand im wesentlichen keine Löslichkeit in dem Hauptmetall der Legierung oder in Aluminium und eine effektive Erstarrungstemperatur unter derjenigen der Hauptmetall-Aluminiumlegierung aufweist, wobei das Schweißhemmetall in einem Anteil von einigen Gew.% der Legierung oder weniger enthalten und über die Gesamtlegierung verteilt ist.6. Vakuum-Lastschalter nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet , daß die Legierung im wesentlichen aus Silber-Aluminium besteht und das Schweißhemmetall Wismut ist.7. Vakuum-Lastschalter nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet , daß die Legierung im wesentlichen aus Nickel-Aluminium besteht und das Schweißhemmetall Wismut ist.009826/U73
BAD ORIGINAL
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