DE19545742C2 - SQUID-System mit Vorrichtung zur Halterung eines SQUID-Stabes in einem Kryostaten - Google Patents
SQUID-System mit Vorrichtung zur Halterung eines SQUID-Stabes in einem KryostatenInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung geht aus von einem SQUID-System gemäß den im Oberbegriff des Anspruchs 1 angegebenen Merkmalen.
Der Sensor-Teil eines einkanaligen HTS-SQUID-Systems umfaßt einen
SQUID, einen SQUID-Stab zur Aufnahme des SQUID am unteren Ende
(Kaltseite) und des HF-Vorverstärkers am oberen Ende (Warmseite) und einen
Kryostaten. Der SQUID-Stab ist mit dem Kaltteil in den Kryostaten eingeführt,
der Warmteil verbleibt dabei außerhalb des Kryostaten; vgl. US 3976938.
Zur Halterung des SQUID-Stabes im Kryostaten wird eine Befestigung des
SQUID-Stabes für die Warmseite benötigt, die an der Öffnung des Kryostaten
vorgesehen ist und den SQUID-Stab fest mit dem Kryostaten verbindet.
Aus dem allgemeinen Stand der Technik sind mechanische
Befestigungsvorrichtungen bekannt, die bei der Anwendung in einem SQUID-
System und insbesondere mit einem Kryostaten nicht geeignet sind, weil sie alle
die folgenden Nachteile aufweisen:
- - keine feste Einspannung des SQUID-Stabes auf einfache Weise möglich;
- - komplizierter Ein- und Ausbau des SQUID-Stabes;
- - kostenaufwendige Herstellung einer Befestigung.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist daher, ein SQUID-System mit
einer geeigneten oberen Befestigungsvorrichtung zu schaffen.
Die Aufgabe wird durch die Merkmale von Anspruch 1 gelöst.
Durch den Einbau einer Befestigungsvorrichtung in ein SQUID-System wird
eine sichere Handhabung des SQUID-Systems gewährt. Zudem ist durch die
feste Halterung im oberen Warmteilabschnitt möglich, eine eventuell
reproduzierbare Orientierung des SQUID-Stabes zum Kryostaten bei Ein- und
Ausbau zu erhalten.
Vorteilhafte Ausgestaltungen des
Erfindungsgegenstandes sind in den Unteransprüchen 2-20 aufgeführt.
Ausführungsformen der Erfindung werden im folgenden anhand der
Zeichnungen näher beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 eine schematische Ansicht eines einkanaligen SQUID-Systems
gemäß der vorliegenden Erfindung;
Fig. 2 eine schematische Darstellung im Längsschnitt durch eine erste
Ausführungsform einer Befestigungsvorrichtung mit eingeführtem
SQUID-Stab;
Fig. 3a eine getrennte schematische Darstellung im Längsschnitt eines
Spannteiles aus Fig. 2;
Fig. 3b eine getrennte schematische Draufsicht des Spannteiles aus Fig. 2;
Fig. 4a eine schematische Darstellung im Längsschnitt einer ersten
Variation der ersten Ausführungsform ohne eingeführtem SQUID-
Stab;
Fig. 4b eine schematische getrennte Draufsicht eines Spannteiles aus Fig.
4a;
Fig. 5a eine schematische Darstellung im Längsschnitt einer zweiten
Variation der ersten Ausführungsform mit eingeführtem SQUID-
Stab;
Fig. 5b einen schematischen Querschnitt auf der Linie I-I in Fig. 5a;
Fig. 5c einen schematischen Querschnitt entsprechend Fig. 5b einer
Variation des Spannteiles von Fig. 5a mit zwei Fixierschrauben;
Fig. 6a eine schematische Darstellung im Längsschnitt einer dritten
Variation der ersten Ausführungsform mit eingeführtem SQUID-
Stab;
Fig. 6b einen schematischen Querschnitt auf der Linie II-II in Fig. 6a;
Fig. 7a drei schematische Darstellungen einer zweiten Ausführungsform
der Befestigungsvorrichtung als Bajonettverschluß;
Fig. 7b eine schematische Darstellung im Längsschnitt der zweiten
Ausführungsform ohne SQUID-Stab;
Fig. 8a eine schematische, perspektivische Darstellung im Längsschnitt
einer dritten Ausführungsform der Befestigungsvorrichtung;
Fig. 8b eine schematische, perspektivische Ansicht eines
Abstützelementes gemäß der dritten Ausführungsform;
Fig. 9a
und 9b zwei schematische Darstellungen von Herstellungsschritten für das
Abstützelement aus Fig. 8a;
Fig. 10a eine schematische Darstellung einer ersten Variante einer
Sicherung im nicht verspannten Zustand der dritten
Ausführungsform;
Fig. 10b eine Draufsicht eines Spannteiles aus Fig. 10a;
Fig. 10c eine schematische Darstellung einer zweiten Variante einer
Sicherung im nicht verspannten Zustand der dritten
Ausführungsform;
Fig. 10d eine Draufsicht eines Spannteiles aus Fig. 10c;
Fig. 11 schematische, perspektivische Explosionsdarstellung des
Abstützelementes und des Spannteiles der dritten
Ausführungsform mit einer Orientierungseinrichtung;
Fig. 12a
und 12b zwei schematische Ansichten einer vierten Ausführungsform der
Befestigungsvorrichtung gemäß vorliegender Erfindung;
Fig. 13 schematische Ansicht eines mehrkanaligen SQUID-Systems
gemäß einer fünften Ausführungsform;
In den Fig. 1 bis 13 werden jeweils SQUID-Systeme mit
Befestigungsvorrichtungen gemäß der vorliegenden Erfindung bzw. einzelne
Bauteile derselben dargestellt. Zur Vereinfachung von Darstellung und
Beschreibung sind funktionsgleiche Bauteile mit gleichen Bezugszeichen
versehen.
Die schematische Ansicht aus Fig. 1 zeigt den generellen Aufbau eines
erfindungsgemäßen SQUID-Systems. Ein Kryostat 100 enthält ein Kühlfluid
103 und weist an einer oberen Stirnseite eine Öffnung 105 zur Aufnahme eines
SQUID-Stabes 107 auf. In dem Kryostaten 100 ist der SQUID-Stab 107
angeordnet und weist an einem unteren Ende, der Kaltseite, einen SQUID-
Sensor 109 auf und steht mit seinem entgegengesetzten Ende, der Warmseite,
aus der Öffnung 105 nach außen vor. An seinem warmseitigen Ende trägt der
SQUID-Stab 107 eine Elektronikeinrichtung 111 (HF-Vorverstärker) mit einem
Geräteanschluß 113. An der Öffnung 105 ist eine Befestigungsvorrichtung 200
ausgebildet.
Die Befestigungsvorrichtung umfaßt gemäß Fig. 2 drei erfindungswesentliche
Bauteile, nämlich ein als Flanschrohr ausgebildetes Abstützelement 201, ein als
Drehring ausgebildetes Betätigungsglied 202 und ein als Quetschring
ausgebildetes Spannteil 203. Das Spannteil 203 weist eine obere und eine untere
Gleitfläche 205, 207 auf, die jeweils mit einer Gleitfläche 209 des
Betätigungsgliedes 202 und einer Gleitfläche 211 des Abstützelementes 201
zusammenwirken. Zur Montage des SQUID-Stabs 107 wird das
Betätigungsglied 202 gelöst und der SQUID-Stab 107 durch das Spannteil 203
in den Kryostaten 100 eingeführt. Durch Anziehen des auf einem
Außengewinde sitzenden Betätigungsgliedes 202 wird über die Gleitflächen
205, 207, 209, 211 des Betätigungsgliedes 202 bzw. des Abstützelementes 201
und des Spannteiles 203 die axiale Verschiebung des Betätigungsgliedes 202 in
eine radiale Verschiebung des Spannteiles umgesetzt.
Durch einen axialen Schlitz 213 des Spannteiles 203, siehe Fig. 3a und 3b,
kann das Spannteil 203 durch Reduzierung seines Innendurchmessers bis zur
kraftschlüssigen Verbindung zum SQUID-Stab 107 verspannt werden. Bei
richtiger konstruktiver Dimensionierung aller Einzelteile wird der SQUID-Stab
107 durch die Befestigungsvorrichtung 200 gemäß der ersten Ausführungsform
fest eingespannt und ist gegen ein Verdrehen und eine axiale Verschiebung
relativ zum Kryostaten 100 gesichert.
Durch die geeignete Wahl eines Winkels α der Gleitflächen 205, 207, 209, 211
gegenüber der Horizontalen, siehe Fig. 3a, können die Übersetzung zwischen
axialer Verschiebung des Betätigungsgliedes 202 und der radialen Verschiebung
(Durchmesserreduzierung) des Spannteiles 203 sowie die notwendigen Kräfte
bzw. resultierenden Spannungen beeinflußt werden. Bei größerem Winkel α,
siehe Fig. 3a, wird bis zur kraftverschlüssigen Verbindung Spannteil 203/-
SQUID-Stab 107 der notwendige axiale Weg des Betätigungsgliedes 202
größer, das am Betätigungsglied 202 aufzubringende Drehmoment kleiner und
der Gleitweg bzw. die Gleitfläche 205, 207 am Quetschring größer. Der
Winkel α darf in Abhängigkeit des Reibungskoeffizienten zwischen den
Gleitflächen 205, 209 und 207, 211 einen werkstoffabhängigen Mindestwinkel
nicht überschreiten, so daß die Selbsthemmung zwischen Spannteil 203 und
Betätigungsglied 202 mit Sicherheit ausgeschlossen werden kann.
Der Breite des Schlitzes 213 im Spannteil 203 muß so bemessen sein, daß die
Durchmesserreduzierung bis zur kraftverschlüssigen Verbindung Spannteil
203/SQUID-Stab 107 nicht zur Berührung der beiden Stirnflächen 215, 215 im
Schlitz 213 führt.
Die Konstruktion gestattet, auch Stabdurchmesser, die wesentlich kleiner als
der Durchmesser des Abstützelementes 201 am Kryostaten 100 sind, sicher zu
befestigen, siehe Fig. 4a und 4b. Die größere Wandstärke des Spannteiles 203
kann dazu führen, daß die notwendige Kraft zur Verformung des Spannteiles
203 zu groß wird. Durch einen radialen Einschnitt 217 gegenüber dem Schlitz
213 kann die Verformungskraft reduziert werden.
Wenn am Kopf und Fußende des SQUID-Stabes 107 Anbauten mit einem
größeren Durchmesser als dem Durchmesser des SQUID-Stabes 107
angebracht sind, dann kann das Spannteil 203 auch geteilt ausgebildet sein,
siehe Fig. 5a. Das Spannteil 203 ist in zwei sich gegenüberliegenden
Halbschalen 203.1 und 203.2 ausgebildet. Zur Fixierung der beiden
Halbschalen 203.1, 203.2 am SQUID-Stab 107 kann bei einer losen Fixierung
ein geschlitzter, dünner Haltering 219 in eine umlaufende Nut am äußeren
Umfang der Halbschalen eingelegt werden, siehe Fig. 5b. Bei einer festen
Fixierung, die damit einen höhenexakten Ein- und Ausbau des SQUID-Stabes
107 gestattet, werden die beiden Halbschalen 203.1, 203.2 mit Schrauben 221,
221 verbunden und dadurch an den SQUID-Stab 107 angepreßt, siehe Fig. 5c.
Beide Verbindungsarten können bei Bedarf für eine lose oder feste Fixierung
am selben Spannteil 203 kombiniert werden.
Je nach Anwendungsfall kann es erforderlich sein, bei einem Aus- und Einbau
die gleiche Höhe und den gleichen Drehwinkel des SQUID-Stabes 107 zu
reproduzieren. In diesem Fall kann bei der Lösung mit fest fixiertem Spannteil
203 dieses in axialer Richtung an seinem äußeren Umfang mit einer Nut 223, in
die eine Nase 225 des Abstützelementes 201 eingreift, oder auch in
umgekehrter Weise, ausgebildet werden, siehe Fig. 6a und 6b. Damit ist der
SQUID-Stab 107 gegen Verdrehung beim Einbau gesichert.
Bei einer weiteren Ausführung kann das Abstützelement 201 und ein
entsprechender Aufsatz 227 an der Öffnung 105 des Kryostaten 100 in Form
eines Bajonettverschlußes ausgeführt werden, siehe Fig. 7b. Nach dem
Einklinken des Abstützelementes 201 in den Aufsatz 227 werden beide Teile
durch Anziehen eines Schraubringes 229 gegeneinander verspannt (siehe Fig.
7a).
Die Fig. 8a und 8b zeigen eine dritte Ausführungsform der oberen
Befestigungsvorrichtung 200, welche im Grundaufbau ebenfalls die drei
Bauteile umfaßt, nämlich das als Flansch ausgebildetes Abstützelement 201, das
zur Befestigung auf dem Kryostaten 100 dient und im oberen Bereich ein
geschlitztes, am Außendurchmesser leicht konisch nach oben erweitertes Rohr
231 zur Aufnahme des als Hülse ausgebildeten, ebenfalls geschlitzten
Spannteiles 203. Außen auf dem Rohr 231 sitzt ein als Mutter ausgebildetes
Betätigungsglied 202, das das geschlitzte Rohr 231 wie eine Spannhülse
zusammendrückt und auf diese Weise das Spannteil 203 kraftschlüssig sowohl
mit dem SQUID-Stab 107 als auch mit dem Abstützelement 201 verbindet. Im
Gegensatz zur ersten und zweiten Ausführungsform wird das Betätigungsglied
202 zum Lösen der Kraftschlußverbindung in Richtung des Flanschfußes (der
Kaltseite) bewegt.
Wird das geschlitzte Rohr 231 des Abstützelementes 201 aufgrund kleiner
Stückzahlen spanend hergestellt, so bietet sich folgende Vorgehensweise an.
Das geschlitzte Rohrstück 231 des Abstützelementes 201 wird zunächst konisch
mit nach oben hin (zur Warmseite hin) abnehmendem Innendurchmesser
hergestellt und am Außendurchmesser mit einem Gewinde versehen. Nach dem
Gewindeschneiden und Schlitzen wird das Rohrstück 231 am oberen Ende so
geweitet, daß der Innendurchmesser eine nahezu zylindrische Form annimmt
(Fig. 9a, 9b).
Montagebedingt weist der SQUID-Stab 107 oft im unteren Bereich einen
größeren Durchmesser auf. Durch die Verwendung des Spannteiles 203 als
radiale Distanzhülse und den Verbleib des Spannteiles 203 an dem SQUID-Stab
107 ist es möglich, diesen trotzdem aus dem Abstützelement 201
herauszuziehen. Da das Betätigungsglied 202 nicht nach oben abgeschraubt
werden muß, ergibt sich eine einfache Handhabung im Laboreinsatz.
Um ein Verschieben des Spannteiles 203 auf dem SQUID-Stab 107 im
nichtverspannten Zustand zu verhindern, kann das Spannteil 203 mittels in
Nuten 233, 233 sitzenden O-Ringen 235 auf dem SQUID-Stab 107 fixiert
werden (Fig. 10a und 10b). Hierbei ist es möglich, das Spannteil 203 mit etwas
Kraftaufwand schnell neu auf dem SQUID-Stab 107 zu positionieren, wodurch
eine Veränderung der Einbaulage des SOUID-Systems erreicht wird. Soll eine
absolute Fixierung des Spannteiles 203 auf dem SQUID-Stab 107 erreicht
werden, so ist eine Klemmverbindung mittels Schrauben 237 möglich (Fig. 10
b und 10c). Hierbei ist jedoch darauf zu achten, daß die Differenz zwischen
Innen- und Außendurchmesser des Spannteiles 203 nicht zu klein gewählt wird,
so daß der Bauraum für die Schraube(n) 237 ausreichend groß bleibt.
Durch eine Normung der Außendurchmesser des Spannteiles 203 innerhalb
eines Labors/einer Arbeitsgruppe läßt sich jeder SQUID-Stab 107 unabhängig
von seinem Durchmesser in jede Abstützelement 201 montieren. Wird am
Abstützelement 201 ein Bolzen 239 und an dem Spannteil 203 eine Nut 241
vorgesehen (Fig. 11), so ist bei jeder Montage ein reproduzierbarer
Drehwinkel, d. h., eine reproduzierbare Orientierung, möglich.
Es ist darauf zu achten, daß ein thermoplastisches Material verwendet wird,
welches eine niedrige Reibung zwischen Betätigungsglied 202 und
Abstützelement 201 gewährleistet (z. B. PE). Als Alternative zu einem als
Mutter ausgebildeten Betätigungsglied 202, kann dieses auch als
Schnallenverschluß ausgebildet sein, der die Handhabung der Vorrichtung
weiter vereinfacht.
In den Fig. 12a und 12b ist eine vierte Ausführungsform dargestellt, die
ebenfalls ein Abstützelement 201 mit angesetztem Halsrohr 231, ein in
Längsrichtung geteiltes Spannteil 203 und das Betätigungsglied 202 umfaßt. In
dieser vierten Ausführungsform ist aber das Halsrohr 231 innen konisch
ausgearbeitet. Das Spannteil 203 ist außen mit einem entsprechenden
Konuswinkel versehen. Zur Montage werden die beiden Halbschalen 203.1,
203.2 des Spannteiles 203 um den SQUID-Stab 107 und zusammen in das
Halsrohr 231 eingeführt. Durch das Anziehen des Betätigungsgliedes 202 wird
das Spannteil 203 in das Halsrohr 231 gepreßt. Wegen der konischen
Ausführung des Halsrohrs 231 und des Spannteiles 203 verringert sich bei der
axialen Verschiebung des Spannteiles 203 sein Innendurchmesser und fixiert
damit den SQUID-Stab 107. Zum Lösen der Verbindung wird das festsitzende
Spannteil 203 in Umfangsrichtung gedreht und gleichzeitig herausgezogen. Zu
diesem Zweck muß am oberen Ende des Spannteiles 203 eine ausreichend
breite Angriffsfläche ausgebildet sein. Alternativ kann das Spannteil 203 auch
mit einem Kragen in eine Umfangsnut des Betätigungsgliedes 202 eingreifen,
so daß das Spannteil 203 beim Lösen des Betätigungsgliedes 202 automatisch
herausgezogen wird.
Auch in dieser vierten Ausführungsform können SQUID-Stäbe 107 mit
unterschiedlichem Durchmesser in das gleiche Halsrohr 231 eingesetzt werden.
Dazu muß nur das Spannteil 203 auf den jeweiligen Außendurchmesser des
SQUID-Stabes 107 abgestimmt werden. Zur Fixierung der Spannteile 203 am
SQUID-Stab 107 können die beiden Halbschalen 203.1, 203. 2 im Bereich der
Angriffsflächen durch Schrauben verbunden werden.
Bei Mehrkanal-SQUID-Systemen werden mehrere SQUID-Stäbe 107 mit einem
bestimmten Rastermaß angeordnet. Für diese Ausführung läßt sich das Prinzip
der beschriebenen Befestigungen ebenfalls verwenden, siehe Fig. 12. In diesem
Fall werden die Öffnungen 105 direkt mit dem benötigten Rastermaß in einem
als Flanschdeckel ausgebildeten Abstützelement 201 eingebracht. Die
Öffnungen 105 sind innen z. B. so ausgeführt, daß die in der ersten
Ausführungsform beschriebenen Spannteile 203 (Quetschringe) in den
Flanschdeckel 201 eingelegt werden können. Der Außendurchmesser der
Betätigungsteile 202 (Drehringe) ist so gewählt, daß das erreichbare Rastermaß
nicht durch den Außendurchmesser des Drehrings 202, sondern durch das
benötigte Rastermaß der SQUID-Sensoren 109, die sich in einer Halterung 115
befinden, bestimmt wird.
Um den Ein- und Ausbau eines einzelnen SQUID-Stabes 107 aus dem
Stabbündel zu vereinfachen, kann das Gewinde des Drehrings 202 durch einen
Bajonettverschluß ersetzt werden. Zum Ein- und Ausbau eines einzelnen
SQUID-Stabes 107 aus einem Bündel muß die Elektronikeinrichtung 111
abgenommen werden. Mit einem Rohr (nicht dargestellt), das konzentrisch zum
SQUID-Stab 107 eingesetzt wird und an seinem unteren Ende mit Nasen (nicht
dargestellt) in den Drehring 202 eingreift, kann der Drehring 202 angezogen
bzw. gelöst werden.
Durch den auswechselbaren Flanschdeckel 201 können in einem Kryostat 100
verschiedene Anordnungen von SQUID-Stäben 107 realisiert werden. Zur
besseren Führung der SQUID-Stäbe 107 beim Ein- und Ausbau sind
Führungsrohre 117 vorgesehen, die durch wenigstens eine Lochplatte 119
gegeneinander fixiert sind. Eine untere Fixiereinrichtung 121 zur Aufnahme der
Halterungen 115 ist am Boden des Kryostaten 100 vorgesehen und kann
entsprechend dem gewählten Rastermaß ausgewechselt werden.
Claims (20)
1. SQUID-System mit wenigstens einem SQUID-Stab (107), der einen Warmteil und
einen Kaltteil umfaßt,
- 1. mit einem am Kaltteil jedes SQUID-Stabes (107) aufgenommenen SQUID- Sensor (109),
- 2. mit einem Kryostaten (100), in welchem der Kaltteil jedes SQUID-Stabes (107) angeordnet ist, wobei der Kryostat (100) eine Öffnung (105) aufweist, durch die jeder SQUID-Stab (107) mit seinem Warmteil nach außen vorsteht, und
- 3. mit einer Befestigungsvorrichtung (200) zur festen Halterung jedes SQUID-
Stabes (107) in dem Kryostaten (100), wobei die Befestigungsvorrichtung (200) an der
Öffnung (105) des Kryostaten (100) angebracht ist und jeden SQUID-Stab (107) in
dem Kryostaten (100) lösbar festlegt,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Befestigungsvorrichtung (200) ein hohlzylinderförmiges Abstützelement (201), ein Spannteil (203) und ein Betätigungsglied (202) zur mechanischen Spannungserzeugung umfaßt,
wobei das Spannteil (203) geschlitzt ausgebildet ist, an einer Innenseite des hohlzylinderförmigen Abstützelementes (201) angebracht ist und eine Anlagefläche für den SQUID-Stab (107) bildet und das Betätigungsglied (202) an einer Außenseite des Abstützelementes (201) angebracht ist und durch Betätigung des Betätigungsgliedes (202) eine Spannungsveränderung zwischen dem Spannteil (203) und dem SQUID- Stab (107) erfolgt.
2. SQUID-System nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Spannteil (203) Gleitflächen (205, 207) aufweist, die jeweils mit wenigstens
einer Gleitfläche (209; 211) des Betätigungselementes (202) bzw. des
Abstützelementes (201) derart zusammenwirken, daß eine gegenüber der Längsache
des SQUID-Stabes (107) axiale Verschiebung des Betätigungselementes (202) eine
entsprechend radiale Verschiebung des Spannteiles (203) bewirkt.
3. SQUID-System nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß das die Gleitflächen (205, 207; 209, 211) gegenüber der Horizontalen einen
Winkel (α) bilden und daß der Winkel (α) die Übersetzung zwischen der axialen
Verschiebung des Betätigungsgliedes (202) und der radialen Verschiebung des
Spannteiles (203) bestimmt.
4. SQUID-System nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Winkel (α) die Übersetzung derart bestimmt, daß mit größerem Winkel (α)
der axiale Weg des Betätigungsgliedes (202) bis zur Festlegung des SQUID-Stabes
(107) vergrößert ist, das am Betätigungsglied (202) aufzubringende Drehmoment
verringert ist und die Gleitfläche (205, 207) vergrößert ist.
5. SQUID-System nach Anspruch 3 oder 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Winkel (α) in Abhängigkeit des Reibungskoeffizienten zwischen den
Gleitflächen (205, 209; 207, 211) kleiner oder gleich einem werkstoffabhängigen
Mindestwinkel ist, um eine Selbsthemmung zwischen Spannteil (203) und
Betätigungsglied (202) zu vermeiden.
6. SQUID-System nach einem der Ansprüche 1-5,
dadurch gekennzeichnet,
daß das hohlzylinder förmige Abstützelement (201) ein Flanschrohr ist.
7. SQUID-System nach einem der Ansprüche 1-6,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Spannteil (203) ein Quetschring ist.
8. SQUID-System nach einem der Ansprüche 1-7,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Betätigungsglied (202) ein Drehring ist, der zur Erzeugung einer
mechanischen Spannung zwischen Spannteil (203) und SQUID-Stab (107) von der
Warmseite in Richtung Kaltseite verschiebbar ist.
9. SQUID-System nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Abstützelement (201) ein geschlitztes und am Außendurchmesser leicht
konisch erweitertes Rohr (231) aufweist, in welchem das geschlitzte Spannteil (203)
aufgenommen ist.
10. SQUID-System nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß Abstützelement (201) ein Flansch ist.
11. SQUID-System nach Anspruch 9 oder 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß das geschlitzte Spannteil (203) eine Spannhülse ist.
12. SQUID-System, nach einem der Ansprüche 9-11,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Betätigungsglied (202) eine Mutter ist.
13. SQUID-System nach einem der Ansprüche 9-12,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Rohr (231) in Richtung Warmseite konisch erweiter ist und die Mutter zur
Erzeugung einer mechanischen Spannung zwischen Spannteil (203) und SQUID-Stab
(107) von der Kaltseite in Richtung Warmseite verschiebbar ist.
14. SQUID-System nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Abstützelement (201) einen Flanschdeckel umfaßt, in welchem die Öffnungen
(105) für jeweils einen SQUID-Stab (107) vorgesehen sind.
15. SQUID-System nach Anspruch 14,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Öffnungen (105) in einem Rastermaß angeordnet sind, das sich durch das
benötigte Rastermaß für die SQUID-Sensoren (109) bestimmt.
16. SQUID-System nach einem der Ansprüche 14 oder 15,
dadurch gekennzeichnet,
daß für jeden SQUID-Stab (107) ein Führungsrohr (117) vorgesehen ist.
17. SQUID-System nach Anspruch 16,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Führungsrohre (117) durch wenigstens eine Lochplatte (119) gegeneinander
fixiert sind.
18. SQUID-System nach einem der Ansprüche 14-17,
dadurch gekennzeichnet,
daß für jeden SQUID-Sensor (107) eine Halterung (115) vorgesehen ist.
19. SQUID-System nach Anspruch 18,
dadurch gekennzeichnet,
daß in dem Kryostaten (100) bodenseitig Einrichtungen (121) zum Aufnehmen der
Halterungen (115) ausgebildet sind.
20. SQUID-System nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichent,
daß die Befestigungsvorrichtung (200) aus einem nichtmagnetischen Werkstoff
ausgebildet ist.
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US4613816A (en) * | 1984-04-03 | 1986-09-23 | Geo-Sensors Corporation | Cryogenic magnetic probe having new substrate |
EP0492262A2 (de) * | 1990-12-21 | 1992-07-01 | Neuromag Ltd. | Mehrkanalanordnung zum Messen von räumlich und zeitlich veränderlichen schwachen Magnetfeldern |
EP0663599A1 (de) * | 1992-03-06 | 1995-07-19 | Daikin Industries, Limited | Magnetische fühler und magnetische detektor |
-
1995
- 1995-12-10 DE DE1995145742 patent/DE19545742C2/de not_active Expired - Fee Related
Patent Citations (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE19545742A1 (de) | 1997-06-12 |
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