DE19545742A1 - SQUID-System mit Vorrichtung zur Halterung eines SQUID-Stabes in einem Kryostaten - Google Patents

SQUID-System mit Vorrichtung zur Halterung eines SQUID-Stabes in einem Kryostaten

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Description

Die vorliegende Erfindung betrifft ein SQUID-System gemäß Anspruch 1 mit einer Vorrichtung zur Halterung eines SQUID-Stabes in einem Kryostaten.
Der Sensor-Teil eines einkanaligen HTS-SQUID-Systems umfaßt einen SQUID, einen SQUID-Stab zur Aufnahme des SQUID am unteren Ende (Kaltseite) und des HF-Vorverstärkers am oberen Ende (Warmseite) und einen Kryostaten. Der SQUID-Stab ist mit dem Kaltteil in den Kryostaten eingeführt, der Warmteil verbleibt dabei außerhalb des Kryostaten.
Zur Halterung des SQUID-Stabes im Kryostaten wird eine Befestigung des SQUID-Stabes für die Warmseite benötigt, die an der Öffnung des Kryostaten vorgesehen ist und den SQUID-Stab fest mit dem Kryostaten verbindet.
Aus dem allgemeinen Stand der Technik sind mechanische Befestigungsvorrichtungen bekannt, die bei der Anwendung in einem SQUID- System und insbesondere mit einem Kryostaten nicht geeignet sind, weil sie alle die folgenden Nachteile aufweisen:
  • - keine feste Einspannung des SQUID-Stabes auf einfache Weise möglich;
  • - komplizierter Ein- und Ausbau des SQUID-Stabes;
  • - kostenaufwendige Herstellung einer Befestigung.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist daher, ein SQUID-System mit einer geeigneten oberen Befestigungsvorrichtung zu schaffen.
Die Aufgabe wird durch die Merkmale von Anspruch 1 gelöst.
Durch den Einbau einer Befestigungsvorrichtung in ein SQUID-System wird eine sichere Handhabung des SQUID-Systems gewährt. Zudem ist durch die feste Halterung im oberen Warmteilabschnitt möglich, eine eventuell reproduzierbare Orientierung des SQUID-Stabes zum Kryostaten bei Ein- und Ausbau zu erhalten.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen und Merkmale des Erfindungsgegenstandes sind in den Unteransprüchen 2-24 aufgeführt.
Ausführungsformen der Erfindung werden im folgenden anhand der Zeichnungen näher beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 eine schematische Ansicht eines einkanaligen SQUID-Systems gemäß der vorliegenden Erfindung;
Fig. 2 eine schematische Darstellung im Längsschnitt durch eine erste Ausführungsform einer Befestigungsvorrichtung mit eingeführtem SQUID-Stab;
Fig. 3a eine getrennte schematische Darstellung im Längsschnitt eines Spannteiles aus Fig. 2;
Fig. 3b eine getrennte schematische Draufsicht des Spannteiles aus Fig. 2;
Fig. 4a eine schematische Darstellung im Längsschnitt einer ersten Variation der ersten Ausführungsform ohne eingeführtem SQUID- Stab;
Fig. 4b eine schematische getrennte Draufsicht eines Spannteiles aus Fig. 4a;
Fig. 5a eine schematische Darstellung im Längsschnitt einer zweiten Variation der ersten Ausführungsform mit eingeführtem SQUID- Stab;
Fig. 5b einen schematischen Querschnitt auf der Linie I-I in Fig. 5a;
Fig. 5c einen schematischen Querschnitt entsprechend Fig. 5b einer Variation des Spannteiles von Fig. 5a mit zwei Fixierschrauben;
Fig. 6a eine schematische Darstellung im Längsschnitt einer dritten Variation der ersten Ausführungsform mit eingeführtem SQUID- Stab;
Fig. 6b einen schematischen Querschnitt auf der Linie II-II in Fig. 6a;
Fig. 7a drei schematische Darstellungen einer zweiten Ausführungsform der Befestigungsvorrichtung als Bajonettverschluß;
Fig. 7b eine schematische Darstellung im Längsschnitt der zweiten Ausführungsform ohne SQUID-Stab;
Fig. 8a eine schematische, perspektivische Darstellung im Längsschnitt einer dritten Ausführungsform der Befestigungsvorrichtung;
Fig. 8b eine schematische, perspektivische Ansicht eines Abstützelementes gemäß der dritten Ausführungsform;
Fig. 9a und 9b zwei schematische Darstellungen von Herstellungsschritten für das Abstützelement aus Fig. 8a;
Fig. 10a eine schematische Darstellung einer ersten Variante einer Sicherung im nicht verspannten Zustand der dritten Ausführungsform;
Fig. 10b eine Draufsicht eines Spannteiles aus Fig. 10a;
Fig. 10c eine schematische Darstellung einer zweiten Variante einer Sicherung im nicht verspannten Zustand der dritten Ausführungsform;
Fig. 10d eine Draufsicht eines Spannteiles aus Fig. 10c;
Fig. 11 schematische, perspektivische Explosionsdarstellung des Abstützelementes und des Spannteiles der dritten Ausführungsform mit einer Orientierungseinrichtung;
Fig. 12a und 12b zwei schematische Ansichten einer vierten Ausführungsform der Befestigungsvorrichtung gemäß vorliegender Erfindung;
Fig. 13 schematische Ansicht eines mehrkanaligen SQUID-Systems gemäß einer fünften Ausführungsform.
In den Fig. 1 bis 13 werden jeweils SQUID-Systeme mit Befestigungsvorrichtungen gemäß der vorliegenden Erfindung bzw. einzelne Bauteile derselben dargestellt. Zur Vereinfachung von Darstellung und Beschreibung sind funktionsgleiche Bauteile mit gleichen Bezugszeichen versehen.
Die schematische Ansicht aus Fig. 1 zeigt den generellen Aufbau eines erfindungsgemäßen SQUID-Systems. Ein Kryostat 100 enthält ein Kühlfluid 103 und weist an einer oberen Stirnseite eine Öffnung 105 zur Aufnahme eines SQUID-Stabes 107 auf. In dem Kryostaten 100 ist der SQUID-Stab 107 angeordnet und weist an einem unteren Ende, der Kaltseite, einen SQUID- Sensor 109 auf und steht mit seinem entgegengesetzten Ende, der Warmseite, aus der Öffnung 105 nach außen vor. An seinem warmseitigen Ende trägt der SQUID-Stab 107 eine Elektronikeinrichtung 111 (HF-Vorverstärker) mit einem Geräteanschluß 113. An der Öffnung 105 ist eine Befestigungsvorrichtung 200 ausgebildet.
Erste Ausführungsform
Die Befestigungsvorrichtung umfaßt gemäß Fig. 2 drei erfindungswesentliche Bauteile, nämlich ein als Flanschrohr ausgebildetes Abstützelement 201, ein als Drehring ausgebildetes Betätigungsglied 202 und ein als Quetschring ausgebildetes Spannteil 203. Das Spannteil 203 weist eine obere und eine untere Gleitfläche 205, 207 auf, die jeweils mit einer Gleitfläche 209 des Betätigungsgliedes 202 und einer Gleitfläche 211 des Abstützelementes 201 zusammenwirken. Zur Montage des SQUID-Stabs 107 wird das Betätigungsglied 202 gelöst und der SQUID-Stab 107 durch das Spannteil 203 in den Kryostaten 100 eingeführt. Durch Anziehen des auf einem Außengewinde sitzenden Betätigungsgliedes 202 wird über die Gleitflächen 205, 207, 209, 211 des Betätigungsgliedes 202 bzw. des Abstützelementes 201 und des Spannteiles 203 die axiale Verschiebung des Betätigungsgliedes 202 in eine radiale Verschiebung des Spannteiles umgesetzt.
Durch einen axialen Schlitz 213 des Spannteiles 203, siehe Fig. 3a und 3b, kann das Spannteil 203 durch Reduzierung seines Innendurchmessers bis zur kraftschlüssigen Verbindung zum SQUID-Stab 107 verspannt werden. Bei richtiger konstruktiver Dimensionierung aller Einzelteile wird der SQUID-Stab 107 durch die Befestigungsvorrichtung 200 gemäß der ersten Ausführungsform fest eingespannt und ist gegen ein Verdrehen und eine axiale Verschiebung relativ zum Kryostaten 100 gesichert.
Durch die geeignete Wahl eines Winkels α der Gleitflächen 205, 207, 209, 211 gegenüber der Horizontalen, siehe Fig. 3a, können die Übersetzung zwischen axialer Verschiebung des Betätigungsgliedes 202 und der radialen Verschiebung (Durchmesserreduzierung) des Spannteiles 203 sowie die notwendigen Kräfte bzw. resultierenden Spannungen beeinflußt werden. Bei größerem Winkel α, siehe Fig. 3a, wird bis zur kraftverschlüssigen Verbindung Spannteil 2031 SQUID-Stab 107 der notwendige axiale Weg des Betätigungsgliedes 202 größer, das am Betätigungsglied 202 aufzubringende Drehmoment kleiner und der Gleitweg bzw. die Gleitfläche 205, 207 am Quetschring größer. Der Winkel α darf in Abhängigkeit des Reibungskoeffizienten zwischen den Gleitflächen 205, 209 und 207, 211 einen werkstoffabhängigen Mindestwinkel nicht überschreiten, so daß die Selbsthemmung zwischen Spannteil 203 und Betätigungsglied 202 mit Sicherheit ausgeschlossen werden kann.
Die Breite des Schlitzes 213 im Spannteil 203 muß so bemessen sein, daß die Durchmesserreduzierung bis zur kraftverschlüssigen Verbindung Spannteil 203 /SQUID-Stab 107 nicht zur Berührung der beiden Stirnflächen 215, 215 im Schlitz 213 führt.
Die Konstruktion gestattet, auch Stabdurchmesser, die wesentlich kleiner als der Durchmesser des Abstützelementes 201 am Kryostaten 100 sind, sicher zu befestigen, siehe Fig. 4a und 4b. Die größere Wandstärke des Spannteiles 203 kann dazu führen, daß die notwendige Kraft zur Verformung des Spannteiles 203 zu groß wird. Durch einen radialen Einschnitt 217 gegenüber dem Schlitz 213 kann die Verformungskraft reduziert werden.
Wenn am Kopf- und Fußende des SQUID-Stabes 107 Anbauten mit einem größeren Durchmesser als dem Durchmesser des SQUID-Stabes 107 angebracht sind, dann kann das Spannteil 203 auch geteilt ausgebildet sein, siehe Fig. 5a. Das Spannteil 203 ist in zwei sich gegenüberliegenden Halbschalen 203.1 und 203.2 ausgebildet. Zur Fixierung der beiden Halbschalen 203.1, 203.2 am SQUID-Stab 107 kann bei einer losen Fixierung ein geschlitzter, dünner Haltering 219 in eine umlaufende Nut am äußeren Umfang der Halbschalen eingelegt werden, siehe Fig. 5b. Bei einer festen Fixierung, die damit einen höhenexakten Ein- und Ausbau des SQUID-Stabes 107 gestattet, werden die beiden Halbschalen 203.1, 203.2 mit Schrauben 221, 221 verbunden und dadurch an den SQUID-Stab 107 angepreßt, siehe Fig. 5c. Beide Verbindungsarten können bei Bedarf für eine lose oder feste Fixierung am selben Spannteil 203 kombiniert werden.
Je nach Anwendungsfall kann es erforderlich sein, bei einem Aus- und Einbau die gleiche Höhe und den gleichen Drehwinkel des SQUID-Stabes 107 zu reproduzieren. In diesem Fall kann bei der Lösung mit fest fixiertem Spannteil 203 dieses in axialer Richtung an seinem äußeren Umfang mit einer Nut 223, in die eine Nase 225 des Abstützelementes 201 eingreift, oder auch in umgekehrter Weise, ausgebildet werden, siehe Fig. 6a und 6b. Damit ist der SQUID-Stab 107 gegen Verdrehung beim Einbau gesichert.
Zweite Ausführungsform
Bei einer weiteren Ausführung kann das Abstützelement 201 und ein entsprechender Aufsatz 227 an der Öffnung 105 des Kryostaten 100 in Form eines Bajonettverschlusses ausgeführt werden, siehe Fig. 7b. Nach dem Einklinken des Abstützelementes 201 in den Aufsatz 227 werden beide Teile durch Anziehen eines Schraubringes 229 gegeneinander verspannt (siehe Fig. 7a).
Dritte Ausführungsform
Die Fig. 8a und 8b zeigen eine dritte Ausführungsform der oberen Befestigungsvorrichtung 200, welche im Grundaufbau ebenfalls die drei Bauteile umfaßt, nämlich das als Flansch ausgebildete Abstützelement 201, das zur Befestigung auf dem Kryostaten 100 dient und im oberen Bereich ein geschlitztes, am Außendurchmesser leicht konisch nach oben erweitertes Rohr 231 zur Aufnahme des als Hülse ausgebildeten, ebenfalls geschlitzten Spannteiles 203. Außen auf dem Rohr 231 sitzt ein als Mutter ausgebildetes Betätigungsglied 202, das das geschlitzte Rohr 231 wie eine Spannhülse zusammendrückt und auf diese Weise das Spannteil 203 kraftschlüssig sowohl mit dem SQUID-Stab 107 als auch mit dem Abstützelement 201 verbindet. Im Gegensatz zur ersten und zweiten Ausführungsform wird das Betätigungsglied 202 zum Lösen der Kraftschlußverbindung in Richtung des Flanschfußes (der Kaltseite) bewegt.
Wird das geschlitzte Rohr 231 des Abstützelementes 201 aufgrund kleiner Stückzahlen spanend hergestellt, so bietet sich folgende Vorgehensweise an. Das geschlitzte Rohrstück 231 des Abstützelementes 201 wird zunächst konisch mit nach oben hin (zur Warmseite hin) abnehmendem Innendurchmesser hergestellt und am Außendurchmesser mit einem Gewinde versehen. Nach dem Gewindeschneiden und Schlitzen wird das Rohrstück 231 am oberen Ende so geweitet, daß der Innendurchmesser eine nahezu zylindrische Form annimmt (Fig. 9a, 9b).
Montagebedingt weist der SQUID-Stab 107 oft im unteren Bereich einen größeren Durchmesser auf. Durch die Verwendung des Spannteiles 203 als radiale Distanzhülse und den Verbleib des Spannteiles 203 an dem SQUID-Stab 107 ist es möglich, diesen trotzdem aus dem Abstützelement 201 herauszuziehen. Da das Betätigungsglied 202 nicht nach oben abgeschraubt werden muß, ergibt sich eine einfache Handhabung im Laboreinsatz.
Um ein Verschieben des Spannteiles 203 auf dem SQUID-Stab 107 im nichtverspannten Zustand zu verhindern, kann das Spannteil 203 mittels in Nuten 233, 233 sitzenden O-Ringen 235 auf dem SQUID-Stab 107 fixiert werden (Fig. 10a und 10b). Hierbei ist es möglich, das Spannteil 203 mit etwas Kraftaufwand schnell neu auf dem SQUID-Stab 107 zu positionieren, wodurch eine Veränderung der Einbaulage des SOUID-Systems erreicht wird. Soll eine absolute Fixierung des Spannteiles 203 auf dem SQUID-Stab 107 erreicht werden, so ist eine Klemmverbindung mittels Schrauben 237 möglich (Fig. 10 b und 10c). Hierbei ist jedoch darauf zu achten, daß die Differenz zwischen Innen- und Außendurchmesser des Spannteiles 203 nicht zu klein gewählt wird, so daß der Bauraum für die Schraube(n) 237 ausreichend groß bleibt.
Durch eine Normung der Außendurchmesser des Spannteiles 203 innerhalb eines Labors / einer Arbeitsgruppe läßt sich jeder SQUID-Stab 107 unabhängig von seinem Durchmesser in jede Abstützelement 201 montieren. Wird am Abstützelement 201 ein Bolzen 239 und an dem Spannteil 203 eine Nut 241 vorgesehen (Fig. 11), so ist bei jeder Montage ein reproduzierbarer Drehwinkel, d. h., eine reproduzierbare Orientierung, möglich.
Es ist darauf zu achten, daß ein thermoplastisches Material verwendet wird, welches eine niedrige Reibung zwischen Betätigungsglied 202 und Abstützelement 201 gewährleistet (z. B. PE). Als Alternative zu einem als Mutter ausgebildeten Betätigungsglied 202, kann dieses auch als Schnallenverschluß ausgebildet sein, der die Handhabung der Vorrichtung weiter vereinfacht.
Vierte Ausführungsform
In den Fig. 12a und 12b ist eine vierte Ausführungsform dargestellt, die ebenfalls ein Abstützelement 201 mit angesetztem Halsrohr 231, ein in Längsrichtung geteiltes Spannteil 203 und das Betätigungsglied 202 umfaßt. In dieser vierten Ausführungsform ist aber das Halsrohr 231 innen konisch ausgearbeitet. Das Spannteil 203 ist außen mit einem entsprechenden Konuswinkel versehen. Zur Montage werden die beiden Halbschalen 203.1, 203.2 des Spannteiles 203 um den SQUID-Stab 107 und zusammen in das Halsrohr 231 eingeführt. Durch das Anziehen des Betätigungsgliedes 202 wird das Spannteil 203 in das Halsrohr 231 gepreßt. Wegen der konischen Ausführung des Halsrohrs 231 und des Spannteiles 203 verringert sich bei der axialen Verschiebung des Spannteiles 203 sein Innendurchmesser und fixiert damit den SQUID-Stab 107. Zum Lösen der Verbindung wird das festsitzende Spannteil 203 in Umfangsrichtung gedreht und gleichzeitig herausgezogen. Zu diesem Zweck muß am oberen Ende des Spannteiles 203 eine ausreichend breite Angriffsfläche ausgebildet sein. Alternativ kann das Spannteil 203 auch mit einem Kragen in eine Umfangsnut des Betätigungsgliedes 202 eingreifen, so daß das Spannteil 203 beim Lösen des Betätigungsgliedes 202 automatisch herausgezogen wird.
Auch in dieser vierten Ausführungsform können SQUID-Stäbe 107 mit unterschiedlichem Durchmesser in das gleiche Halsrohr 231 eingesetzt werden. Dazu muß nur das Spannteil 203 auf den jeweiligen Außendurchmesser des SQUID-Stabes 107 abgestimmt werden. Zur Fixierung der Spannteile 203 am SQUID-Stab 107 können die beiden Halbschalen 203. 1, 203.2 im Bereich der Angriffsflächen durch Schrauben verbunden werden.
Fünfte Ausführungsform
Bei Mehrkanal-SQUID-Systemen werden mehrere SQUID-Stäbe 107 mit einem bestimmten Rastermaß angeordnet. Für diese Ausführung läßt sich das Prinzip der beschriebenen Befestigungen ebenfalls verwenden, siehe Fig. 12. In diesem Fall werden die Öffnungen 105 direkt mit dem benötigten Rastermaß in einem als Flanschdeckel ausgebildeten Abstützelement 201 eingebracht. Die Öffnungen 105 sind innen z. B. so ausgeführt, daß die in der ersten Ausführungsform beschriebenen Spannteile 203 (Quetschringe) in den Flanschdeckel 201 eingelegt werden können. Der Außendurchmesser der Betätigungsteile 202 (Drehringe) ist so gewählt, daß das erreichbare Rastermaß nicht durch den Außendurchmesser des Drehrings 202, sondern durch das benötigte Rastermaß der SQUID-Sensoren 109, die sich in einer Halterung 115 befinden, bestimmt wird.
Um den Ein- und Ausbau eines einzelnen SQUID-Stabes 107 aus dem Stabbündel zu vereinfachen, kann das Gewinde des Drehrings 202 durch einen Bajonettverschluß ersetzt werden. Zum Ein- und Ausbau eines einzelnen SQUID-Stabes 107 aus einem Bündel muß die Elektronikeinrichtung 111 abgenommen werden. Mit einem Rohr (nicht dargestellt), das konzentrisch zum SQUID-Stab 107 eingesetzt wird und an seinem unteren Ende mit Nasen (nicht dargestellt) in den Drehring 202 eingreift, kann der Drehring 202 angezogen bzw. gelöst werden.
Durch den auswechselbaren Flanschdeckel 201 können in einem Kryostat 100 verschiedene Anordnungen von SQUID-Stäben 107 realisiert werden. Zur besseren Führung der SQUID-Stäbe 107 beim Ein- und Ausbau sind Führungsrohre 117 vorgesehen, die durch wenigstens eine Lochplatte 119 gegeneinander fixiert sind. Eine untere Fixiereinrichtung 121 zur Aufnahme der Halterungen 115 ist am Boden des Kryostaten 100 vorgesehen und kann entsprechend dem gewählten Rastermaß ausgewechselt werden.

Claims (24)

1. SQUID-System mit wenigstens einem SQUID-Stab (107), der einen Warmteil und einen Kaltteil umfaßt,
  • - mit einem am Kaltteil jedes SQUID-Stabes (107) aufgenommenen SQUID-Sensor (109),
  • - mit einem Kryostaten (100), in welchem der Kaltteil jedes SQUID- Stabes (107) angeordnet ist, wobei der Kryostat (100) eine Öffnung (105) aufweist, durch die jeder SQUID-Stab (107) mit seinem Warmteil nach außen vorsteht,
  • - mit einer Befestigungsvorrichtung (200) zur festen Halterung jedes SQUID-Stabes (107) in dem Kryostaten (100), wobei die Befestigungsvorrichtung (200) an der Öffnung (105) des Kryostaten (100) angebracht ist und jeden SQUID-Stab (107) in dem Kryostaten (100) lösbar festlegt.
2. SQUID-System nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der SQUID-Stab (107) in der Befestigungsvorrichtung (200) kraftschlüssig festlegbar ist.
3. SQUID-System nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der SQUID-Stab (107) in der Befestigungsvorrichtung (200) formschlüssig festlegbar ist.
4. SQUID-System nach einem der Ansprüche 1-3, dadurch gekennzeichnet, daß der SQUID-Stab im festgelegten Zustand in der Befestigungsvorrichtung (200) in einer reproduzierbaren Orientierung zum Kryostaten (100) angeordnet ist.
5. SQUID-System nach einem der Ansprüche 1-4, dadurch gekennzeichnet, daß die Befestigungsvorrichtung (200) aus einem nichtmagnetischen Werkstoff ausgebildet ist.
6. SQUID-System nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Befestigungsvorrichtung (200) ein hohlzylinderförmiges Abstützelement (201), ein Spannteil (203) und ein Betätigungsglied (202) zur mechanischen Spannungserzeugung umfaßt,
wobei das Spannteil (203) geschlitzt ausgebildet ist, an einer Innenseite des hohlzylinderförmigen Abstüzelementes (201) angebracht ist und eine Anlagefläche für den SQUID-Stab (107) bildet und das Betätigungsglied (202) an einer Außenseite des Abstützelementes (201) angebracht ist und durch Betätigung des Betätigungsgliedes (202) eine Spannungsveränderung zwischen dem Spannteil (203) und dem SQUID-Stab (107) erfolgt.
7. SQUID-System nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Spannteil (203) Gleitflächen (205, 207) aufweist, die jeweils mit wenigstens einer Gleitfläche (209; 211) des Betätigungselementes (202) bzw. des Abstützelementes (201) derart zusammenwirken, daß eine gegenüber der Längsachse des SQUID-Stabes (107) axiale Verschiebung des Betätigungselementes (202) eine entsprechend radiale Verschiebung des Spannteiles (203) bewirkt.
8. SQUID-System nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Gleitflächen (205, 207, 209, 211) gegenüber der Horizontalen einen Winkel (α) bilden und daß der Winkel (α) die Übersetzung zwischen der axialen Verschiebung des Betätigungsgliedes (202) und der radialen Verschiebung des Spannteiles (203) bestimmt.
9. SQUID-System nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Winkel (α) die Übersetzung derart bestimmt, daß mit größerem Winkel (α) der axiale Weg des Betätigungsgliedes (202) bis zur Festlegung des SQUID-Stabes (107) vergrößert ist, das am Betätigungsglied (202) aufzubringende Drehmoment verringert ist und die Gleitfläche (205, 207) vergrößert ist.
10. SQUID-System nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Winkel (α) in Abhängigkeit des Reibungskoeffizienten zwischen den Gleitflächen (205, 209; 207, 211) kleiner oder gleich einem werkstoffabhängigen Mindestwinkel ist, um eine Selbsthemmung zwischen Spannteil (203) und Betätigungsglied (202) zu vermeiden.
11. SQUID-System nach einem der Ansprüche 6-10, dadurch gekennzeichnet, daß das hohlzylinderförmige Abstützelement (201) ein Flanschrohr ist.
12. SQUID-System nach einem der Ansprüche 6-11, dadurch gekennzeichnet, daß das Spannteil (203) ein Quetschring ist.
13. SQUID-System nach einem der Ansprüche 6-12, dadurch gekennzeichnet, daß das Betätigungsglied (202) ein Drehring ist, der zur Erzeugung einer mechanischen Spannung zwischen Spannteil (203) und SQUID-Stab (107) von der Warmseite in Richtung Kaltseite verschiebbar ist.
14. SQUID-System nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Abstützelement (201) ein geschlitztes und am Außendurchmesser leicht konisch erweitertes Rohr (231) aufweist, in welchem das geschlitzte Spannteil (203) aufgenommen ist.
15. SQUID-System nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß das Abstützelement (201) ein Flansch ist.
16. SQUID-System nach Anspruch 14 oder 15, dadurch gekennzeichnet, daß das geschlitzte Spannteil (203) eine Spannhülse ist.
17. SQUID-System nach einem der Ansprüche 14-16, dadurch gekennzeichnet, daß das Betätigungsglied (202) eine Mutter ist.
18. SQUID-System nach einem der Ansprüche 14-17, dadurch gekennzeichnet, daß das Rohr (231) in Richtung Warmseite konisch erweitert ist und die Mutter zur Erzeugung einer mechanischen Spannung zwischen Spannteil (203) und SQUID-Stab (107) von der Kaltseite in Richtung Warmseite verschiebbar ist.
19. SQUID-System nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Abstützelement (201) einen Flanschdeckel umfaßt, in welchem die Öffnungen (105) für jeweils einen SQUID-Stab (107) vorgesehen sind.
20. SQUID-System nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, daß die Öffnungen (105) in einem Rastermaß angeordnet sind, das sich durch das benötigte Rastermaß für die SQUID-Sensoren (109) bestimmt.
21. SQUID-System nach einem der Ansprüche 19 oder 20, dadurch gekennzeichnet, daß für jeden SQUID-Stab (107) ein Führungsrohr (117) vorgesehen ist.
22. SQUID-System nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsrohre (117) durch wenigstens eine Lochplatte (119) gegeneinander fixiert sind.
23. SQUID-System nach einem der Ansprüche 19-22, dadurch gekennzeichnet, daß für jeden SQUID-Sensor (107) eine Halterung (115) vorgesehen ist.
24. SQUID-System nach Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Kryostaten (100) bodenseitig Einrichtungen (121) zum Aufnehmen der Halterungen (115) ausgebildet sind.
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