DE19544978A1 - Preßwalze - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft eine Preßwalze mit einem stationären
Träger und einem umlaufenden Walzenmantel, der über wenig
stens ein gegen die Innenumfangsfläche des Walzenmantels
anpreßbares, zumindest teilweise hydrodynamisch geschmiertes
Stützelement am Träger abgestützt ist, das eine der Innen
umfangsfläche des Walzenmantels zugewandte, in Laufrichtung
des Walzenmantels verlängerte Stützfläche besitzt, die mehre
re Ölzufuhrstellen aufweist, über die dem Bereich zwischen
Stützfläche und Innenumfangsfläche des Walzenmantels
frisches Schmieröl zugeführt wird, wobei die Zufuhr frischen
Schmieröls zumindest teilweise unabhängig von einem das
Stützelement beaufschlagenden Druckraum erfolgt.
Derartige Preßwalzen werden insbesondere in Preßvorrichtun
gen mit einer sogenannten verlängerten Preßzone eingesetzt.
Solche Preßvorrichtungen können beispielsweise in Pressen
partien, aber auch in Kalibrier- und Glättwerken Verwendung
finden.
Bei einer solchen Preßwalze können während des Betriebs,
d. h. bei umlaufendem Walzenmantel trotz der zumindest teil
weise hydrodynamischen Schmierung erhebliche Reibungen auf
treten, die Mantelverschleiß verursachen und die durch eine
höhere Antriebsleistung kompensiert werden müssen. Es wurde
zwar bereits vorgeschlagen, zur Verringerung der Antriebs
leistung im Eintrittsbereich der Preßzone zusätzliches Öl
auf die Innenumfangsfläche des Walzenmantels aufzuspritzen,
bevor dieser in die Preßzone eintritt. Zur Verringerung der
Reibungsverluste wurde auch bereits vorgeschlagen, die Stütz
fläche des Stützelements im einlaufseitigen Randbereich mit
einem sich über die gesamte Breite der Preßzone erstrecken
den Schlitz zu versehen. Damit lassen sich die Reibungsver
luste zwar bereits in gewissem Umfang verringern. Weist
jedoch der Walzenmantel, ein durch die Preßzone geführtes
Filzband, die zu pressende Materialbahn oder dergleichen
oder die beispielsweise durch eine Gegenwalze gebildete Ge
genfläche Unregelmäßigkeiten insbesondere in Form von Dick
stellen bzw. Unebenheiten auf, so muß damit gerechnet wer
den, daß an bestimmten Stellen der Druck so hoch wird, daß
dort der Preßzone nur noch wenig oder gar kein Öl mehr zuge
führt wird oder erhalten bleibt. Ah den betreffenden Stellen
kann es auch dazu kommen, daß Öl am Schlitz abgestreift
wird.
Bei einer aus der DE 40 40 392 A1 bekannten Preßwalze der
eingangs genannten Art sind in einer in der Stützfläche des
Stützelements gebildeten, sich im wesentlichen über die ge
samte Breite der Preßzone erstreckenden Tasche mehrere Nuten
vorgesehen, in die jeweils Schmiermittelkanäle münden. Bei
einem Ausführungsbeispiel sind in der Tasche drei Nuten
vorgesehen, von denen zwei in Richtung der Walzenachse hin
tereinanderliegen. Mit einer solchen Anordnung ist es zwar
möglich, bei der Inbetriebnahme der Pressenanordnung für
eine hydrostatische Abstützung des Walzenmantels zu sorgen,
während dieser bei normaler Umlaufgeschwindigkeit hydrodyna
misch abgestützt wird. Auch hier kann jedoch nicht ausge
schlossen werden, daß aufgrund von Unregelmäßigkeiten sowohl
im Walzenmantel, in einem durch die Preßzone geführten Filz
band, als auch in der insbesondere durch eine Gegenwalze
oder mit dem bandartigen Walzprodukt gebildeten Gegenfläche
oder mit dem bandartigen Walzprodukt Stellen höheren Preß
drucks auftreten, an denen die Ölzufuhr verringert oder
sogar unterbrochen wird.
Hinzu kommt, daß bei einer Preßwalze mit hydrodynamischer
Schmierung des Stützelements die hydrodynamische Abstützung
des Walzenmantels bewirkende Schmiermittel von der Einlauf
seite zur Auslaufseite stark erwärmt werden. Der Grad der
Erwärmung des Schmierfilms ist unter anderem von dessen
Druckverlauf und hierbei insbesondere von dessen Gradienten
und dem Maximum sowie von der Maschinengeschwindigkeit abhän
gig. Mit zunehmender Erwärmung wird die Viskosität des
Schmieröls geringer, was dessen hydraulische Tragfähigkeit
mindert oder sogar in bestimmten Fällen zu dessen Zersetzung
führt. Zudem wird es mit steigender Maschinengeschwindigkeit
schwieriger, den heißen, am Mantel anhaftenden Ölfilm nach
einem Durchlauf durch den Schmierspalt ausreichend zu kühlen
beziehungsweise zu erneuern. Problematisch ist insbesondere,
daß am Einlauf zugeführtes Schmieröl nicht in ausreichendem
Maße mitgenommen und in den Schmierspalt eingezogen wird.
Dies ist unter anderem wiederum auf die zuvor genannte
ungleiche Dicke der gemeinsam zwischen Stützelement und
Gegenwalze hindurchlaufenden Elemente zurückzuführen.
Starke Dickenunterschiede führen auch häufig zu einem Verkei
len zwischen Stützelement und Gegenwalze, und zwar in der
vertieften Tasche, und damit zu Zerstörungen. Zu beachten
ist auch, daß in einem hydrodynamisch erzeugten Schmierspalt
die Dicke des Schmierfilms an der Stelle mit dem betrags
mäßig größten negativen Verhältnis des örtlichen Druckgra
dienten zur örtlichen Viskosität am geringsten ist. Diese
Stelle liegt bei den üblichen Preßzonen im Bereich des
Preßzonenauslaufs, wo sich bei fallendem Druck ein negativer
Wert ergibt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Preßwalze der
eingangs genannten Art zu schaffen, bei der auch bei unter
schiedlichen Betriebsbedingungen stets eine optimale Versor
gung mit frischem kühlem Schmieröl gewährleistet und eine
möglichst gleichmäßige Temperaturverteilung über der Stütz
fläche des Stützelements sichergestellt ist.
Die Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch gelöst, daß die
Stützfläche wenigstens eine sich in Richtung der Walzenachse
erstreckende Reihe aus einer Vielzahl von voneinander ge
trennten, zumindest teilweise unabhängig vom das Stützele
ment beaufschlagenden Druckraum gespeisten Ölzufuhrstellen
aufweist, die jeweils eine Bohrung umfassen, in deren Be
reich, vorzugsweise in deren Innerem, eine Drosselung er
folgt, wobei vorzugsweise die Ölzufuhrstellen jeweils durch
eine lokale Vertiefung der Stützfläche und eine in diese Ver
tiefung mündende drosselnde Bohrung gebildet sind und wobei
zwischen den Vertiefungen Stege vorgesehen sind, deren Ober
flächen zumindest im wesentlichen auf dem gleichen Niveau
wie die restliche Stützfläche liegen.
Aufgrund dieser Ausbildung wird erreicht, daß eine gleich
mäßige Versorgung mit frischem, kühlem Schmieröl selbst dann
gewährleistet ist, wenn stellenweise ein erhöhter Preßdruck
aufgrund von Unregelmäßigkeiten bei dem Walzenmantel, einem
durch die Preßzone geführten Filzband oder dergleichen, bei
der zu behandelnden Materialbahn, insbesondere Papier- oder
Karton, oder der beispielsweise durch eine Gegenwalze gebil
deten Gegenfläche auftritt. Eine solche ununterbrochene
Versorgung mit frischem kühlem Schmieröl ist somit insbeson
dere auch dort gewährleistet, wo beispielsweise Papierfetzen
und -falten oder Verdickungen der zu behandelnden Faserbahn
die Preßzone durchlaufen. Während durch die Stege Querströ
mungen des Schmieröls praktisch ausgeschlossen werden, ist
durch die mit Drosselcharakteristik ausgebildeten Bohrungen
sichergestellt, daß das Schmieröl beim Auftreten einer loka
len, insbesondere in Randbereichen auftretenden Unterbe
lastung, also einer Spaltöffnung, nicht übermäßig entweicht
und damit die Versorgung der unter Überlast stehenden Preß
stellen nicht verlorengeht. Aufgrund dieser gegenseitigen
Trennung der Vielzahl von Ölzufuhrstellen einer jeweiligen
Reihe sowie der zumindest teilweise vom Druckraum für das
Stützelement unabhängigen und damit einen ausreichend hohen
Druck erzeugenden Speisung können lokal auftretende Unregel
mäßigkeiten problemlos kompensiert werden. Damit ist prak
tisch ausgeschlossen, daß lokal auftretende Unregelmäßigkei
ten die Zufuhr frischen, gekühlten Drucköls vorübergehend
oder auf Dauer verringern oder unterbrechen. Die Ölzufuhr
ist vor allem an den betreffenden kritischen Stellen hoher
Preßbelastungen vollauf gewährleistet, wodurch auch die ange
strebte möglichst gleichmäßige Temperaturverteilung erzielt
wird. Die erfindungsgemäße Preßwalze ist demnach mit Vorteil
insbesondere auch bei solchen Preßvorrichtungen einsetzbar,
bei denen mit einem regelmäßigen Durchgang von Papierfetzen
oder -falten oder Faserstoffverdickungen durch die Preßzone
gerechnet werden muß. Die gleiche Problematik tritt stets
auch am Rand der Produktbahn auf, wo die Bahndicke abrupt
endet.
Der jeweiligen Reihe von Ölzufuhrstellen ist vorzugsweise
wenigstens ein im Stützelement ausgebildeter Verteilerkanal
zugeordnet, aber den mehrere Ölzufuhrstellen gemeinsam mit
frischem Schmieröl versorgt werden. Es können auch mehrere,
in Richtung der Walzenachse hintereinanderliegende Verteiler
kanäle vorgesehen sein. Die Bohrungen können zumindest teil
weise einzeln mit dem Verteilerkanal verbunden und/oder
zumindest teilweise auch zu Gruppen zusammengefaßt und grup
penweise mit diesem Verteilerkanal verbunden sein.
Vorzugsweise sind Mittel vorgesehen, um die Werte für Druck
und/oder Menge des zugeführten frischen Schmieröls bezüg
lich einzelner und/oder Gruppen von Bohrungen getrennt ein
zustellen. Damit ist es auf einfachste Weise möglich, die
Preßwalze nach Bedarf an unterschiedliche Betriebsbedingun
gen anzupassen.
Die Speisung einer jeweiligen Reihe von Ölzufuhrstellen kann
völlig unabhängig von dem das Stützelement beaufschlagenden
Druckraum oder teilweise auch über diesen Druckraum erfol
gen. Bei einer kombinierten Schmierung mit Öl über den den
Anpreßdruck für das Stützelement liefernden Druckraum und
zusätzlich zugeführtem Öl wäre bei einem Ausfall der zusätz
lichen Ölversorgung stets noch eine gute Notschmierung durch
das Öl über den Druckraum gegeben. Diese Art der Schmierung
kann bei allen Stützelementen unabhängig von der Art der
Linienkrafterzeugung (z. B. Langkolben, Kolbenreihe, Druck
profilverstellung, Druckprofileinstellung mit flexibler An
preßleiste und dergleichen) angewendet werden.
Die Zufuhr frischen Schmieröls entlang einer Reihe von Öl zu
fuhrstellen erfolgt vorteilhafterweise abwechselnd unabhän
gig von dem das Stützelement beaufschlagenden Druckraum und
über den das Stützelement beaufschlagenden Druckraum.
Es ist auch denkbar, daß zusätzlich zu der wenigstens einen
Reihe aus einer Vielzahl von voneinander getrennten, zumin
dest teilweise unabhängig vom Druckraum gespeisten Ölzufuhr
stellen wenigstens eine dazu parallele Reihe aus einer Viel
zahl von voneinander unabhängigen, über den Druckraum gespei
sten Ölzufuhrstellen vorgesehen ist. In diesem Fall kann in
Laufrichtung des Walzenmantel abwechselnd jeweils eine Reihe
der einen Art und eine dazu parallele Reihe der anderen Art
vorgesehen sein. Unterschiedliche Reihen aus jeweils einer
Vielzahl von voneinander getrennten, zumindest teilweise
unabhängig vom Druckraum gespeisten Ölzufuhrstellen werden
vorzugsweise getrennt voneinander mit frischem Schmieröl
versorgt.
Die Möglichkeit einer optimalen Anpassung an unterschiedli
che Betriebsbedingungen ist insbesondere dann gegeben, wenn
die Druckwerte für die zumindest teilweise unabhängig vom
Druckraum gespeisten Ölzufuhrstellen einer Reihe und/oder
die Druckwerte für die zumindest teilweise unabhängig vom
Druckraum gespeisten Ölzufuhrstellen verschiedener Reihen
getrennt einstellbar sind. Für eine variable Einstellung
unterschiedlicher Druckverläufe sind auch radial gegenein
ander verschiebbare Stützelemente denkbar. In diesem Fall
st es zweckmäßig, benachbarte Stützelemente spaltfrei
gegeneinander abzudichten.
Insbesondere im Hinblick auf eine möglichst optimale Tempe
raturverteilung ist es von Vorteil, mehrere, zueinander
parallele Reihen aus jeweils einer Vielzahl von voneinander
getrennten, zumindest teilweise unabhängig vom Druckraum
gespeisten Ölzufuhrstellen vorzusehen, wobei die Ölzufuhr
stellen zweier benachbarter Reihen quer zur Laufrichtung des
Walzenmantels vorzugsweise gegeneinander versetzt, d. h. auf
Lücke angeordnet sind.
Insbesondere im Hinblick auf die angestrebte möglichst
gleichmäßige Temperaturverteilung ist auch von Vorteil, wenn
wenigstens eine Reihe aus einer Vielzahl von voneinander ge
trennten, zumindest teilweise unabhängig vom Druckraum ge
speisten Ölzufuhrstellen in Laufrichtung des Walzenmantels
betrachtet im Bereich zwischen 1/4 bis 3/4, vorzugsweise 1/2
bis 3/4 der Stützfläche angeordnet ist.
In den Unteransprüchen sind weitere vorteilhafte Ausführungs
varianten der erfindungsgemäßen Preßwalze angegeben. Die Er
findung wird im folgenden anhand von Ausführungsbeispielen
unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher erläutert; in die
ser zeigen:
Fig. 1 eine schematische, teilweise geschnittene
Darstellung eines Teils einer Preßwalze,
Fig. 2 eine Draufsicht auf einen Teil des Stützele
ments der in Fig. 1 gezeigten Preßwalze,
wobei der Walzenmantel weggelassen ist,
Fig. 3 einen Schnitt durch einen Teil des in Fig.
2 gezeigten Stützelements entlang der Reihe
von Ölzufuhrstellen,
Fig. 4 eine schematische Querschnittsdarstellung ei
ner der der Fig. 1 vergleichbaren Preßwal
ze, wobei jedoch eine über den Druckraum ge
speiste Ölzufuhrstelle dargestellt ist,
Fig. 5 eine schematische, perspektivische Teildar
stellung eines mit zwei Reihen von Ölzufuhr
stellen versehenen Stützelements,
Fig. 6 eine schematische Darstellung eines Ausfüh
rungsbeispiels einer Ölzufuhrstelle,
Fig. 7 eine schematische Darstellung eines weiteren
Ausführungsbeispiels einer Ölzufuhrstelle
und
Fig. 8 eine Fig. 3 vergleichbare Darstellung, wo
bei die den Ölzufuhrstellen zugeordneten
Vertiefungen genauer dargestellt sind.
In den Fig. 1 und 4 ist rein schematisch eine Preßwalze
10 mit einem stationären Träger 12 und einem umlaufenden Wal
zenmantel 14 dargestellt. Der um den stationären Träger 12
umlaufende Walzenmantel 14 ist über wenigstens ein gegen
seine Innenumfangsfläche 16 anpreßbares Stützelement 18 am
Träger 12 abgestützt.
Das Stützelement 18 umfaßt eine der Innenumfangsfläche 16
des Walzenmantels 14 zugewandte Stützfläche 20, die im vor
liegenden Fall zumindest teilweise hydrodynamisch geschmiert
wird. Die Stützfläche 20 ist in Laufrichtung LW des Walzen
mantels 14 verlängert, um zusammen mit einer beispielsweise
durch eine Gegenwalze gebildete Gegenfläche eine sogenannte
verlängerte Preßzone zu bilden.
Dem zwischen dem Walzenmantel 14 und der Stützfläche 20 ge
bildeten Schmierspalt der zumindest teilweise hydrodynamisch
geschmierten Preßwalze 10 wird zusätzliches frisches gekühl
tes Schmieröl zugeführt, wozu die Stützfläche 20 mehrere Öl
zufuhrstellen 22 aufweist (vgl. auch die Fig. 2, 3 und 5
bis 9). Die Zufuhr zusätzlichen frischen Schmieröls erfolgt
zumindest teilweise unabhängig von einem das Stützelement 18
beaufschlagenden Druckraum 19.
Bei einer Mehrzahl von Stützelementen können diese vorteil
hafterweise in Radialrichtung relativ zueinander verschieb
bar sein, um insbesondere unterschiedliche Druckverläufe zu
erhalten. Grundsätzlich ist auch denkbar, die Stützelement
18 zumindest gruppenweise unter Aufrechterhaltung der
gewünschten relativen Beweglichkeit spaltfrei gegeneinander
abzudichten.
Die Ölzufuhrstellen 22 sind hier reihenweise angeordnet,
wobei in der Stützfläche 20 wenigstens eine sich in Richtung
der Walzenachse erstreckende Reihe Ri aus einer Vielzahl von
voneinander getrennten, zumindest teilweise unabhängig vom
Druckraum gespeisten Ölzufuhrstellen 22 vorgesehen ist (ver
gleiche insbesondere Fig. 2, 3, 5 und 6). Die Ölzufuhr
stellen 22 sind vorzugsweise jeweils durch eine lokale Ver
tiefung 24 in der Stützfläche 20 und eine in diese Vertie
fung 24 mündende kapillarartige Bohrung 26 gebildet. Zwi
schen den Vertiefungen 24 sind Stege 28 vorgesehen, deren
Oberflächen vorzugsweise zumindest im wesentlichen auf dem
gleichen Niveau wie die restliche Stützfläche liegen, d. h.
selbst nicht abgesenkt sind.
Bei den in den Fig. 2 bis 4 gezeigten Ausführungsbeispie
len ist jeweils nur eine solche Reihe von Ölzufuhrstellen 22
vorgesehen. Dagegen enthalten die in den Fig. 1 und 5 ge
zeigten Ausführungsvarianten zwei solche Reihen. Es kann
jedoch eine davon abweichende, insbesondere auch größere An
zahl von Reihen vorgesehen sein. Zudem ist auch denkbar, daß
sich Reihen von Ölzufuhrstellen lediglich über einen Teil
der Breite des Stützelements 18 erstrecken und benachbarte
Reihen so angeordnet sind, daß sich eine über den einen und
die andere über den anderen Teil der Breite erstreckt.
Einer jeweiligen Reihe Ri von Ölzufuhrstellen 22 kann
wenigstens ein vorzugsweise im Stützelement 18 ausgebildeter
Verteilerkanal 30 zugeordnet sein (vergleiche Fig. 1).
Über einen solchen, sich vorzugsweise allgemein in Richtung
der Walzenachse erstreckenden Verteilerkanal 30 werden meh
rere Ölzufuhrstellen 22 gemeinsam mit frischem kühlem
Schmieröl versorgt. Einer jeweiligen Reihe Ri von Ölzufuhr
stellen kann im einfachsten Fall ein einziger Verteilerkanal
30 zugeordnet sein. Es ist jedoch auch denkbar, je Reihe Ri
mehrere in Richtung der Walzenachse hintereinanderliegende
Verteilerkanäle 30 vorzusehen. Grundsätzlich ist eine Ölzu
fuhr von einer Seite oder auch von zwei Seiten möglich. Der
Ölverteiler kann beispielsweise zylindrisch oder konisch
sein oder auch einen abgestuften Querschnitt aufweisen.
Schließlich ist der Querschnitt der Eintrittsöffnung bzw.
die Summe der Querschnitte der Eintrittsöffnungen des Vertei
lerkanals 30 vorteilhafterweise größer als die Summe aller
Querschnitte der mit diesem Kanal verbundenen Bohrungen 26.
Bei einer praktisch bevorzugten Ausführungsform können die
Bohrungen 26 jeweils einen Durchmesser im Bereich von etwa
0,3 mm bis 3 mm vorzugsweise 1 mm besitzen. Die Länge dieser
Bohrungen 26 beträgt vorzugsweise etwa 5 bis 100 mm, vorzugs
weise 5 bis 50 mm. Anstelle einer kapillarartigen Ausbildung
der Bohrungen sind grundsätzlich jedoch auch andere Arten
der Drosselung denkbar.
Zudem ist es notwendig, daß der Öldruck im Bereich der Ein
trittsöffnungen der Bohrungen 26 größer als der Druck im
Schmierfilm 34 über der Stützfläche 20 des Stützelements 18
ist.
Die Bohrungen 26 können zumindest teilweise einzeln mit dem
Verteilerkanal 30 verbunden sein. Gemäß Fig. 3 können die
Bohrungen 26 zumindest teilweise jedoch auch zu Gruppen zu
sammengefaßt und gruppenweise mit dem Verteilerkanal 30 ver
bunden sein. Bei der in Fig. 3 dargestellten Ausführungs
variante sind die Bohrungen 26 paarweise zusammengefaßt und
über eine dem jeweiligen Paar gemeinsame Zuleitung 33 mit
dem Verteilerkanal 30 verbunden.
Zudem können Mittel 36 wie insbesondere Ventile, Drosseln
oder dergleichen vorgesehen sein, um die Werte für Druck
und/oder Menge des zugeführten frischen Schmieröls bezüg
lich einzelner und/oder Gruppen von Bohrungen 26 getrennt
einzustellen. Bei der Ausführungsvariante gemäß Fig. 3 ist
in die Zuleitungen 33 jeweils ein solches Ventil 36 einge
setzt. Grundsätzlich ist es jedoch auch denkbar, zumindest
einzelnen Bohrungen 26 individuelle Steuer- und Reguliermit
tel zuzuordnen.
Bezüglich einer jeweiligen Reihe Ri von Ölzufuhrstellen 22
kann die Zufuhr frischen gekühlten Schmieröls völlig unab
hängig von dem das Stützelement 18 beaufschlagenden Druck
raum 19 oder auch teilweise über diesen Druckraum 19 erfol
gen. In Fig. 4 ist eine Ölzufuhrstelle 22 gezeigt, deren
Bohrung 26 direkt in den das Stützelement 18 beaufschlagen
den Druckraum 19 mündet. Demgegenüber sind beim im Fig. 3
dargestellten Ausführungsbeispiel die Zuleitungen 36 mit dem
Verteilerkanal 30 verbunden, der von außen, d. h. unabhängig
von dem das Stützelement 18 beaufschlagenden Druckraum 19
mit frischem gekühltem Schmieröl versorgt wird.
Anstatt sämtliche Ölzufuhrstellen 22 einer jeweiligen Reihe
Ri extern zu speisen, ist es beispielsweise auch möglich,
die Zufuhr frischen Schmieröls entlang der Reihe Ri abwech
selnd unabhängig von dem Druckraum 19 und über den Druckraum
19 vorzunehmen. Einander benachbarte Ölzufuhrstellen 22 ei
ner jeweiligen Reihe werden demnach unterschiedlich ge
speist.
Ferner kann zusätzlich zu wenigstens einer Reihe Ri aus
einer Vielzahl von voneinander getrennten, zumindest teil
weise unabhängig vom Druckraum gespeisten Ölzufuhrstellen
wenigstens eine dazu parallele Reihe aus einer Vielzahl von
wiederum voneinander getrennten, jedoch über den Druckraum
gespeisten Ölzufuhrstellen vorgesehen sein. In diesem Fall
sind die Reihen Ri vorzugsweise so angeordnet, daß in Lauf
richtung LW des Walzenmantels 14 abwechselnd vorzugsweise je
weils eine Reihe Ri aus einer Vielzahl voneinander getrenn
ten zumindest teilweise unabhängig vom Druckraum gespeisten
Ölzufuhrstellen 22 und eine dazu parallele Reihe Ri aus
einer Vielzahl von voneinander unabhängigen, über den Druck
raum gespeisten Ölzufuhrstellen 22 vorgesehen ist.
Eine solche kombinierte Schmierung mit einer Ölspeisung
sowohl über den Druckraum als auch von außen bringt unter
anderem den Vorteil mit sich, daß bei einem eventuellen
Ausfall der zusätzlichen Ölversorgung stets noch eine hin
reichende Notschmierung über den Druckraum sichergestellt
ist. Diese Art der Schmierung kann bei allen Stützelementen
unabhängig von der Art der Linienkrafterzeugung (z. B. Lang
kolben, Kolbenreihe, Druckprofilverstellung, Druckprofil
einstellung mit flexibler Anpreßleiste) angewendet werden.
Bei einer Mehrzahl von Reihen Ri aus jeweils einer Vielzahl
von voneinander getrennten, zumindest teilweise unabhängig
vom Druckraum gespeisten Ölzufuhrstellen 22 kann eine ge
trennte Versorgung der Reihen mit frischem Schmieröl vorge
sehen sein. Vorzugsweise ist auch vorgesehen, daß die Druck
werte für die zumindest teilweise unabhängig vom Druckraum
gespeisten Ölzufuhrstellen 22 einer Reihe Ri und/oder die
Druckwerte für die zumindest teilweise unabhängig vom Druck
raum gespeisten Ölzufuhrstellen verschiedener Reihen ge
trennt einstellbar sind. Hierbei ist es auch wiederum denk
bar, die Druckwerte mehrerer Ölzufuhrstellen 22 gemeinsam
einzustellen, wie dies anhand von Fig. 3 beschrieben wurde.
Diese Einstellung kann manuell erfolgen oder auch elektro
nisch gesteuert sein. Vorzugsweise ist auch dafür gesorgt,
daß der Öldruck im Bereich der Eintrittsöffnungen der Bohrun
gen 26 zumindest zeitweise auf einen so hohen Wert einge
stellt werden kann, daß der Walzenmantel 14 hydrostatisch
abgestützt wird. Praktisch ist es ausreichend, wenn derart
hohe Druckwerte während des Anfahrens erzeugt werden. Wäh
rend des Betriebs soll vorzugsweise eine zumindest im wesent
lichen hydrodynamische Schmierung erfolgen.
Die Vertiefungen 24 gehen zumindest einseitig kontinuierlich
In die teilweise auch durch die Stege 28 gebildete Stützflä
che 20 über. Dieser Übergang erfolgt vorzugsweise durch eine
konvexe Krümmung. Derartige Übergänge können sowohl in Lauf
richtung LW des Walzenmantels 14 (vgl. Fig. 1, 4 und 7
bis 9) als auch in Querrichtung des Stützelements 18 vorge
sehen sein (vgl. Fig. 3). Somit ist es insbesondere auch
möglich, daß die Vertiefungen allseitig kontinuierlich
beispielsweise über eine konvexe Krümmung in die teilweise
durch die Stege 28 gebildete Stützfläche 20 übergehen.
Die Vertiefungen 24 besitzen vorteilhafterweise jeweils eine
maximale Tiefe T von weniger als 0,5 mm, insbesondere
weniger als 0,3 mm und vorzugsweise weniger als 0,1 mm.
Gemäß Fig. 2 sind diese Vertiefungen 24 in Draufsicht im
wesentlichen rund. Sie können in Draufsicht jedoch auch eine
rechteckige, dreieckige oder Rautenform oder auch eine Kon
tur mit sowohl geradlinigen als auch kurvenartigen oder ge
rundeten Begrenzungen aufweisen. Hierbei können die Vertie
fungen 24 einer jeweiligen Reihe Ri in Draufsicht insbeson
dere auch eine solche gleiche oder unterschiedliche Kontur
besitzen, daß sich benachbarte Vertiefungen 24 unter Auf
rechterhaltung eines dazwischenliegenden Steges 28, in
Laufrichtung LW betrachtet, überlappen.
Bei der in Fig. 2 und 6 dargestellten Ausführungsvariante
sind die Bohrungen 26 der Ölzufuhrstellen 22 in Draufsicht
in Laufrichtung LW des Walzenmantels 14 betrachtet vor dem
Flächenschwerpunkt angeordnet. Aufgrund dieser Anordnung
ergibt sich während des Betriebs eine optimale Ölverteilung
in den Vertiefungen 24. Es ist jedoch auch möglich, die
Bohrungen 26 in Draufsicht im jeweiligen Flächenschwerpunkt
der Vertiefungen anzuordnen (Fig. 8).
Beim in Fig. 5 gezeigten Ausführungsbeispiel sind mehrere,
hier zwei, zueinander parallele Reihen Ri aus jeweils einer
Vielzahl von voneinander getrennten, zumindest teilweise
unabhängig vom Druckraum gespeisten Ölzufuhrstellen 22 vor
besehen. Hierbei sind die Ölzufuhrstellen 22 der beiden be
nachbarten Reihen R₁ und R₂ quer zur Laufrichtung LW des Wal
zenmantels 14 um einen Betrag A/2 gegeneinander versetzt.
Dieser Betrag A/2 entspricht dem halben Abstand A der Bohrun
gen einer jeweiligen Reihe von Ölzufuhrstellen, welche Ab
stände in den beiden Reihen vorzugsweise im wesentlichen
gleich groß sind. Die beiden Reihen R₁ und R₂ sind demnach
so vorgesehen, daß die jeweiligen Ölzufuhrstellen 22 auf
Lücke angeordnet sind.
Bei einer bevorzugten Ausführungsvariante sind die Bohrungen
26 der Ölzufuhrstellen 22 einer Reihe Ri in einem Abstand A
von etwa 5 bis 50 mm, insbesondere 10 bis 30 mm und vor
zugsweise etwa 20 mm voneinander angeordnet. Zudem ist
zwischen den Bohrungen 26 der Ölzufuhrstellen 22 zweier
benachbarter Reihen Ri in Laufrichtung LW des Walzenmantels
14 beispielsweise ein Abstand von etwa 5 bis 50 mm, insbe
sondere 10 bis 30 mm und vorzugsweise etwa 20 mm vorgesehen.
Insbesondere im Hinblick auf eine möglichst optimale Tempe
raturverteilung über der Stützfläche 20 ist es von besonde
rem Vorteil, wenn wenigstens eine Reihe Ri aus einer Viel
zahl von einander getrennten, zumindest teilweise unabhängig
vom Druckraum 19 gespeisten Ölzufuhrstellen 22 in Laufrich
tung LW des Walzenmantels 14 betrachtet im Bereich zwischen
1/4 bis 3/4, vorzugsweise 1/2 bis 3/4 der Stützfläche 20 an
geordnet ist.
Wie insbesondere anhand von Fig. 2 zu erkennen ist, ist die
Breite B der Stege 28 zweckmäßigerweise geringer als der
Durchmesser D der Bohrungen 26. In der Praxis kann die
Breite B der Stege 28 beispielsweise schmaler als 10 mm,
insbesondere schmaler als 5 mm, bevorzugt schmaler als 1 mm
und vorzugsweise schmaler als 0,2 mm sein.
Die in der Stützfläche 20 vorgesehenen Vertiefungen 24 und
die dazwischenliegenden Stege 28 werden vorzugsweise durch
Ätzen und insbesondere durch Elektroerosion erzeugt.
Den Ausführungsvarianten der Fig. 6 und 7 ist gemeinsam,
daß die Vertiefung 24 der jeweiligen Ölzufuhrstelle 22 in
Laufrichtung LW des Walzenmantels 14 über eine längere
Strecke hinweg kontinuierlich in die Stützfläche 20 des
Stützelements 18 übergeht, die an der betreffenden Stelle in
Fig. 7 durch einen Steg 28 gebildet sein kann, durch den
diese Ölzufuhrstelle 22 von der nachfolgenden getrennt ist.
Fig. 8 zeigt eine Reihe von Ölzufuhrstellen mit Blick in
Laufrichtung LW. Die Vertiefungen 24 jeder Bohrung 26 sind
durch einen Steg 28 in Höhe der Stützfläche 20 getrennt. Wie
sich aus dieser Fig. 8 ergibt, ist die Stegbreite B kleiner
als der Durchmesser der Bohrungen 26.
Die Ölzufuhr kann über wenigstens eine Stirnseite durch das
Stützelement, vom Träger her oder über ein besonderes Öl
zufuhrrohr 44 (vergleiche Fig. 1) erfolgen. Vorzugsweise
ist jede Ölzuführung druckgeregelt. Die Ölströmung durch die
Bohrungen ist durch den an diesem auftretenden Druckabfall
geregelt. In der beschriebenen Weise kann das Drucköl
teilweise auch über den Druckkolben 38 zugeführt werden
(vergleiche Fig. 4).
Der Druckverlust der kapillarenartigen Bohrungen ergibt sich
aus dem Bohrungsdurchmesser, der Bohrungslänge sowie der Be
schaffenheit und der Quantität des Öls. Aufgrund der durch
die Stege und die kapillarartige Ausbildung der Bohrungen er
zielten gegenseitigen Trennung der Ölzufuhrstellen der je
weiligen Reihe ist selbst bei uneinheitlichen unterschied
lichen Preßdrücken sichergestellt, daß alle Bereiche hinrei
chend versorgt werden und der maximale Abfluß von Öl durch
die Bohrungen begrenzt ist. Es ist somit auch bei kritischen
Betriebsbedingungen wie beispielsweise bei einem Durchlaufen
von Batzen oder Papierverdickungen stets eine optimale Ölver
sorgung zur Erzeugung und Aufrechterhaltung des Schmierfilms
34 (vergleiche Fig. 1) gewährleistet. Zudem ist stets ein
wirksamer Austausch des am Walzenmantel anhaftenden Öls
sichergestellt. Es ergibt sich eine optimale Temperaturver
teilung mit einer geringeren Erwärmung des Schmierfilms,
wodurch auch der Walzenmantel im geringeren Maße thermisch
belastet wird. Zudem ist aufgrund der geringeren Erwärmung
des Schmierfilms auch die Gefahr einer thermischen Verfor
mung des Stützelements verringert. Selbst bei eventuell auf
tretenden Unregelmäßigkeiten können über die Breite des
Stützelements hinweg einheitliche Schmierverhältnisse er
zielt werden. Im Vergleich zu einer rein hydrodynamischen
oder einer rein hydrostatischen Schmierung ergibt sich auch
eine größere Gestaltungsfreiheit hinsichtlich des Druckpro
fils. Günstig ist auch der Wegfall von kantigen Vertiefungen
im Bereich der Preßzone.
Bezugszeichenliste
4 Walzprodukt
6 Filzband
8 Gegenwalze
10 Preßwalze
12 Träger
14 Walzenmantel
16 Innenumfangsfläche
18 Stützelement
19 Druckraum
20 Stützfläche
22 Ölzufuhrstellen
24 Vertiefung
26 Bohrung
28 Stege
30 Verteilerkanal
33 Zuleitung
34 Schmierfilm
36 Einstellmittel
38 Druckkolben
B Stegbreite
D Durchmesser der Vertiefung
LW Laufrichtung
R Reihe
A Abstand
T Tiefe der Vertiefung
6 Filzband
8 Gegenwalze
10 Preßwalze
12 Träger
14 Walzenmantel
16 Innenumfangsfläche
18 Stützelement
19 Druckraum
20 Stützfläche
22 Ölzufuhrstellen
24 Vertiefung
26 Bohrung
28 Stege
30 Verteilerkanal
33 Zuleitung
34 Schmierfilm
36 Einstellmittel
38 Druckkolben
B Stegbreite
D Durchmesser der Vertiefung
LW Laufrichtung
R Reihe
A Abstand
T Tiefe der Vertiefung
Claims (35)
1. Preßwalze mit einem stationären Träger (12) und einem
umlaufenden Walzenmantel (14), der über wenigstens ein
gegen die Innenumfangsfläche (16) des Walzenmantels (14)
anpreßbares, zumindest teilweise hydrodynamisch ge
schmiertes Stützelement (18) am Träger (12) abgestützt
ist, das eine der Innenumfangsfläche (16) des Walzen
mantels (14) zugewandte, in Laufrichtung (LW) des Walzen
mantels (14) verlängerte Stützfläche (20) besitzt, die
mehrere Ölzufuhrstellen (22) aufweist, über die dem Be
reich zwischen Stützfläche (20) und Innenumfangsfläche
(16) des Walzenmantels (14) frisches Schmieröl zugeführt
wird, wobei die Zufuhr frischen Schmieröls zumindest
teilweise unabhängig von einem das Stützelement (18)
beaufschlagenden Druckraum (19) erfolgt,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Stützfläche (20) wenigstens eine sich in Rich
tung der Walzenachse erstreckende Reihe (Ri) aus einer
Vielzahl von voneinander getrennten, zumindest teilweise
unabhängig vom Druckraum (19) gespeisten Ölzufuhrstellen
(22) aufweist, die jeweils eine Bohrung (26) umfassen,
in deren Bereich eine Drosselung erfolgt.
2. Preßwalze nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Ölzufuhrstellen (22) jeweils durch eine lokale
Vertiefung (24) der Stützfläche (20) und eine in diese
Vertiefung (24) mündende drosselnde Bohrung (26) ge
bildet sind, wobei zwischen den Vertiefungen (24) Stege
(28) vorgesehen sind, deren Oberflächen zumindest im
wesentlichen auf dem gleichen Niveau wie die restliche
Stützfläche liegen.
3. Preßwalze nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Reihe (Ri) von Ölzufuhrstellen (22) wenigstens
ein im Stützelement (18) vorgesehener Verteilerkanal
(30) zugeordnet ist, über den mehrere Ölzufuhrstellen
(22) gemeinsam mit frischem Schmieröl versorgt werden.
4. Preßwalze nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß sich der Verteilerkanal (30) allgemein in Richtung
der Walzenachse erstreckt.
5. Preßwalze nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß mehrere in Richtung der Walzenachse hintereinander
liegende Verteilerkanäle (30) vorgesehen sind.
6. Preßwalze nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Verteilerkanal (30) eine oder mehrere Eintritts
öffnungen aufweist und daß der Querschnitt der Eintritts
öffnung bzw. die Summe der Querschnitte der Eintritts
öffnungen größer als die Summe der Querschnitte der Boh
rungen (26) ist.
7. Preßwalze nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Bohrungen (26) kapillarartig ausgebildet sind
und jeweils einen Durchmesser im Bereich von etwa 0,3 mm
bis 3 mm, vorzugsweise 1 mm besitzen.
8. Preßwalze nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Bohrungen (26) jeweils eine Länge im Bereich von
etwa 3 bis 100 mm, vorzugsweise 5 bis 50 mm besitzen.
9. Preßwalze nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß den Bohrungen (26) Blenden oder dergleichen zuge
ordnet sind.
10. Preßwalze nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Öldruck im Bereich der Eintrittsöffnungen der
Bohrungen (26) größer als der Druck im Schmierfilm (34)
über der Stützfläche (20) des Stützelements (18) ist.
11. Preßwalze nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Bohrungen (26) zumindest teilweise einzeln mit
dem Verteilerkanal (30) verbunden sind.
12. Preßwalze nach einem der Ansprüche 1 bis 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Bohrungen (26) zumindest teilweise zu Gruppen zu
sammengefaßt und gruppenweise mit dem Verteilerkanal
(30) verbunden sind.
13. Preßwalze nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß Mittel (36) vorgesehen sind, um die Werte für Druck
und/oder Menge des zugeführten frischen Schmieröls be
züglich einzelner und/oder Gruppen von Bohrungen (26)
getrennt einzustellen.
14. Preßwalze nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Zufuhr frischen Schmieröls zu den Ölzufuhrstel
len (22) einer Reihe völlig unabhängig von dem das Stütz
element (18) beaufschlagenden Druckraum (19) erfolgt.
15. Preßwalze nach einem der Ansprüche 1 bis 13,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Zufuhr frischen Schmieröls zu den Ölzufuhrstel
len (22) einer Reihe teilweise über den das Stützelement
(18) beaufschlagenden Druckraum (19) erfolgt.
16. Preßwalze nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Zufuhr frischen Schmieröls entlang der Reihe
(Ri) von Ölzufuhrstellen (22) abwechselnd unabhängig von
dem das Stützelement (18) beaufschlagenden Druckraum
(19) und über den das Stützelement (18) beaufschlagenden
Druckraum erfolgt.
17. Preßwalze nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß zusätzlich zu der wenigstens einen Reihe (Ri) aus
einer Vielzahl von voneinander getrennten, zumindest
teilweise unabhängig vom Druckraum gespeisten Ölzufuhr
stellen (22) wenigstens eine dazu parallele Reihe aus
einer Vielzahl von voneinander getrennten, über den
Druckraum gespeisten Ölzufuhrstellen vorgesehen ist.
18. Preßwalze nach Anspruch 17,
dadurch gekennzeichnet,
daß in Laufrichtung (LW) des Walzenmantels (14) abwech
selnd jeweils eine Reihe (Ri) aus einer Vielzahl von von
einander getrennten, zumindest teilweise unabhängig vom
Druckraum gespeisten Ölzufuhrstellen (22) und eine dazu
parallele Reihe aus einer Vielzahl von voneinander unab
hängigen, über den Druckraum (19) gespeisten Ölzufuhr
stellen (22) vorgesehen ist.
19. Preßwalze nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß unterschiedliche Reihen aus jeweils einer Vielzahl
von voneinander getrennten, zumindest teilweise unabhän
gig vom Druckraum gespeisten Ölzufuhrstellen (22) ge
trennt voneinander mit frischem Schmieröl versorgt wer
den.
20. Preßwalze nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Druckwerte für die zumindest teilweise unabhän
gig vom Druckraum gespeisten Ölzufuhrstellen (22) einer
Reihe (Ri) und/oder die Druckwerte für die zumindest
teilweise unabhängig vom Druckraum gespeisten Ölzufuhr
stellen (22) verschiedener Reihen (Ri) getrennt einstell
bar sind.
21. Preßwalze nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Öldruck im Bereich der Eintrittsöffnungen der
Bohrungen (26) zumindest zeitweise, vorzugsweise während
des Anfahrens, auf einen so hohen Wert einstellbar ist,
daß der Walzenmantel (14) hydrostatisch abgestützt wird.
22. Preßwalze nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Vertiefungen (24) zumindest einseitig, vorzugs
weise in Laufrichtung (LW), kontinuierlich, vorzugsweise
über eine konvexe Krümmung, in die teilweise durch die
Stege (28) gebildete Stützfläche (20) übergehen.
23. Preßwalze nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Vertiefungen allseitig kontinuierlich, vorzugs
weise jeweils über eine konvexe Krümmung, in die
teilweise durch die Stege (28) gebildete Stützfläche
(20) übergehen.
24. Preßwalze nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Vertiefungen (24) jeweils eine maximale Tiefe
(T) von weniger als 0,5 mm, insbesondere weniger als 0,3 mm
und vorzugsweise weniger als 0,1 mm besitzen.
25. Preßwalze nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Vertiefungen (24) in Draufsicht jeweils eine zu
mindest im wesentlichen kreisrunde, dreieckige, recht
eckige oder Rautenform besitzen.
26. Preßwalze nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Vertiefungen (24) der Reihe (Ri) in Draufsicht
eine solche gleiche oder unterschiedliche Kontur besit
zen, daß sich benachbarte Vertiefungen (24) unter Auf
rechterhaltung eines dazwischenliegenden Steges (28)
überlappen.
27. Preßwalze nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Bohrung (26) einer jeweiligen Ölzufuhrstelle
(22) in Draufsicht im Flächenschwerpunkt der zugehörigen
Vertiefung (24) oder in Laufrichtung (LW) des Walzenman
tels (14) betrachtet vor diesem Flächenschwerpunkt ange
ordnet ist.
28. Preßwalze nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß mehrere, zueinander parallele Reihen (Ri) aus je
weils einer Vielzahl von voneinander getrennten, zumin
dest teilweise unabhängig vom Druckraum gespeisten Ölzu
fuhrstellen (22) vorgesehen sind und daß die Ölzufuhr
stellen (22) zweier benachbarter Reihen (Ri) quer zur
Laufrichtung (LW) des Walzenmantels (14) vorzugsweise ge
geneinander versetzt, d. h. auf Lücke angeordnet sind.
29. Preßwalze nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Bohrungen (26) der Ölzufuhrstellen (22) einer
Reihe (Ri) in einem Abstand (A) von etwa 5 bis 50 mm,
insbesondere 10 bis 30 mm und vorzugsweise etwa 20 mm
voneinander angeordnet sind.
30. Preßwalze nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß wenigstens eine Reihe (Ri) aus einer Vielzahl von
voneinander getrennten, zumindest teilweise unabhängig
vom Druckraum gespeisten Ölzufuhrstellen (22) in Lauf
richtung (LW) des Walzenmantels (14) betrachtet im Be
reich zwischen 1/4 bis 3/4, vorzugsweise 1/2 bis 3/4 der
Stützfläche (20) angeordnet ist.
31. Preßwalze nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Breite (B) der Stege (28) geringer als der mini
male Durchmesser (D) der Bohrungen (26) ist.
32. Preßwalze nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Breite (B) der Stege (28) schmaler als 10 mm,
insbesondere schmaler als 5 mm, bevorzugt schmaler als 1 mm
und vorzugsweise schmaler als 0,2 mm ist.
33. Preßwalze nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die in der Stützfläche (20) vorgesehenen Vertiefun
gen (24) und die dazwischenliegenden Stege (28) durch
Ätzen und insbesondere durch Elektroerosion gebildet
sind.
34. Preßwalze nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß wenigstens eine Reihe (Ri) nur im Randbereich
Bohrungen (26) aufweist, d. h. im mittleren Bereich
bohrungsfrei ist.
35. Preßwalze nach einem der Ansprüche 1 bis 33,
dadurch gekennzeichnet,
daß wenigstens eine Reihe (Ri) nur im innenliegenden
Bereich Bohrungen (26) aufweist.
Priority Applications (9)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19544978A DE19544978C2 (de) | 1995-12-01 | 1995-12-01 | Preßwalze |
AT96115525T ATE199954T1 (de) | 1995-12-01 | 1996-09-27 | Presswalze |
DE59606625T DE59606625D1 (de) | 1995-12-01 | 1996-09-27 | Presswalze |
EP96115525A EP0777012B1 (de) | 1995-12-01 | 1996-09-27 | Presswalze |
AU70385/96A AU7038596A (en) | 1995-12-01 | 1996-10-25 | Press-roller |
CA002191003A CA2191003C (en) | 1995-12-01 | 1996-11-22 | Lubrication of a roll jacket of a press roller |
JP32019396A JP3877241B2 (ja) | 1995-12-01 | 1996-11-29 | プレスローラ |
KR1019960060953A KR970043583A (ko) | 1995-12-01 | 1996-12-02 | 프레스 롤러의 롤쟈켓에 대한 윤활 |
US08/753,789 US5843283A (en) | 1995-12-01 | 1996-12-02 | Lubrication of a roll jacket of a press roller |
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19544978A DE19544978C2 (de) | 1995-12-01 | 1995-12-01 | Preßwalze |
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DE19544978A1 true DE19544978A1 (de) | 1997-06-05 |
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DE19544978A Revoked DE19544978C2 (de) | 1995-12-01 | 1995-12-01 | Preßwalze |
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D2 | Grant after examination | ||
8363 | Opposition against the patent | ||
8331 | Complete revocation |