DE19544551A1 - Externe, chirurgische Fixiervorrichtung für Gelenke - Google Patents

Externe, chirurgische Fixiervorrichtung für Gelenke

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DE19544551A1
DE19544551A1 DE1995144551 DE19544551A DE19544551A1 DE 19544551 A1 DE19544551 A1 DE 19544551A1 DE 1995144551 DE1995144551 DE 1995144551 DE 19544551 A DE19544551 A DE 19544551A DE 19544551 A1 DE19544551 A1 DE 19544551A1
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Michel Aghion
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    • A61B17/56Surgical instruments or methods for treatment of bones or joints; Devices specially adapted therefor
    • A61B17/58Surgical instruments or methods for treatment of bones or joints; Devices specially adapted therefor for osteosynthesis, e.g. bone plates, screws, setting implements or the like
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Description

Die Erfindung betrifft eine externe, chirurgische Fixiervorrichtung für Gelenke, die alle Sekundärkorrekturen im Rahmen der Osteosynthese am Handgelenk, der Hand und dem Fuß erlaubt.
Fixiervorrichtungen werden in der Chirurgie eingesetzt, um die Knochen im Anschluß an eine Operation nach einer Fraktur zu fixieren. Sie sind dazu bestimmt, die Durchführung einer relativen Positionierungsbewegung zwischen zwei Knochenfragmenten zum Zwecke ihres Zusammenwachsens durch Osteosynthese zu erlauben. Diese Bewegungen werden in drei Kategorien eingeordnet:
  • - Parallelverschiebende Bewegungen, nämlich Entlastung im Falle von Beabstandung und Kompression im Falle von Annäherung;
  • - Drehbewegungen, nämlich Anpassung der relativen Orientierung der zwei Fragmente;
  • - Winkelbewegungen, nämlich Biegung oder Dehnung eines Fragments zum Zwecke der Annäherung an das andere Fragment.
Die klassischen Fixiervorrichtungen sind anspruchsvoll in der Anwendung und erfordern insbesondere die Anwesenheit eines Assistenten, der die Fixiervorrichtung in Position hält, während der Chirurg sie plaziert.
Dadurch wird ihr Gebrauch in der Unfallchirurgie erschwert, wo stets ein erhebliches Ausmaß an Fällen von chirurgischen Eingriffen an Knochen vorkommt.
Hinzu kommt, daß die klassischen Fixiervorrichtungen generell nicht erlauben, vorab Bewegungen durchzuführen, so daß der Anwender eine Vielzahl verschiedener Fixiervorrichtungen vorrätig haben und daraus diejenige auswählen muß, die er für die Durchführung der Operation zu benutzen hat.
Bestimmte Fixiervorrichtungen erlauben jedoch, zugleich eine Entzerrung oder Kompression und eine Rotation zu bewirken, wenn diese Bewegungen in bestimmten Fällen simultan ausgeführt werden müssen. Dies ist der Fall bei der Fixiervorrichtung gemäß der FR-A-2.632.515. Jedoch ist bei der Vorrichtung, die in dieser Patentschrift beschrieben ist, das Zentralarmgelenk, welches die Durchführung von Rotationsbewegungen erlaubt, im Bereich seiner Einstellmittel nur sehr schwer zugänglich, und es ist während der Ausführung seiner Bewegungen nicht präzise.
In der französischen Patentschrift FR-A-2.697.994 wird vorgeschlagen, eine Fixiervorrichtung für das Zentralarmgelenk zu schaffen, die durch die Selbsthemmung der Vorrichtung zuverlässig einstellbar ist, wodurch alle Störrisiken während der Handhabung eliminiert werden sollen. Weiterhin beschreibt dieses Patent eine chirurgische Fixiervorrichtung, bei der zwei Arme, die relativ zueinander schwenkbar montiert sind und die besonders einen sogenannten V-dorsal-Aufbau durch präzises und einfaches Handhaben erlauben; die Arme der Fixiervorrichtung können jegliche Winkelposition mit einer sehr hohen Einstellgenauigkeit der Positionierung einnehmen, wodurch alle Bewegungen zwischen zwei angrenzenden Fragmenten ohne die Hilfe eines Assistenten durchgeführt werden können.
Im Falle der in dieser Patentschrift beschriebenen Vorrichtung werden die Klemmen von einer Führungsschiene mit zwei daran befestigten Klemmenhaltern gebildet. Jeder Halter ist mit Gewindelöchern versehen, die die Aufnahme einer Gewindespindel eines Klemmblocks erlauben. Der eine der Klemmenhalter läßt sich frei in der Führungsschiene eines der Arme der Vorrichtung verschieben und wird durch eine in der Führungsschiene vorgesehene Halteschraube positioniert, während die Führungsschiene des anderen Klemmenhalters von einer Gewindespindel eingestellt wird, die mit einer Mutter versehen ist, um eine Feineinstellung zu ermöglichen. Diese Fixiervorrichtung hat jedoch auch zahlreiche Nachteile. Wenn es nämlich möglich ist, die Klemmenhalter gegen eine Parallelverschiebung entlang der Arme der Vorrichtung zu blockieren, ist die Arretierung der rotierenden Stützen in den Führungsschienen nicht wirksam gesichert. Es bleibt daher immer ein Risiko der Deplazierung der Stifte. Außerdem sind die an den Haltern durch Verschraubung befestigten Klemmen fest und können nicht unabhängig von diesen Stützen positioniert werden, was die Bewegungsfreiheit der Stifte limitiert. Schließlich sind die Klemmen nicht relativ zu den Armen der Fixiervorrichtung auf der gleichen Rotationsebene angeordnet und bieten daher nicht die Möglichkeit, die Klemmen bei der Verbindung der Arme während der Plazierung der Fixiervorrichtung symmetrisch zu plazieren.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist deshalb, eine chirurgische Fixiervorrichtung zu schaffen, die die obengenannten Nachteile nicht aufweist und die insbesondere "V-dorsal"-Konstruktionen erlaubt. Die erfindungsgemäße Vorrichtung erlaubt außerdem eine einfache und sichere Fixierung der Position der Klemmen und der Klemmenhalter bezüglich einer Drehung auf den Armen der Fixiervorrichtung sowie eine Positionierung der drehbaren Klemmenhalter, die das Plazieren der Klemmen in der Ebene der Rotation um die Arme und der freien Einstellung der Klemmen selbst durch Verbindung mit den Stützen ermöglicht.
Eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist die Bereitstellung einer Fixiervorrichtung, deren Einstellung und Arretierung einfach und zuverlässig vorzunehmen sind und die in einem einzigen Gerät verwirklicht werden können.
Die vorliegenden Erfindung umfaßt daher eine chirurgische Fixiervorrichtung, die zwei relativ zueinander schwenkbare Arme aufweist, wobei jeder Arm der Fixiervorrichtung einen Klemmblock mit einem Führungsstück und zwei Klemmenhaltern umfaßt, wobei die Klemmenhalter gegenüber dem Führungsstück schellenartig gestaltet sind, jeweils einen Klemmenhalterkopf tragen und mit einer exzentrisch angeordneten Spannvorrichtung versehen sind, um die Klemmenhalter und den Klemmenhalterblock bezüglich einer Verschiebung und einer Drehung relativ zu dem jeweiligen Arm fixieren zu können.
So werden beim Gebrauch der erfindungsgemäßen Fixiervorrichtung die Stifte durch Einstellung der verschiedenen Positionen der Klemmenhalter durch Verschiebung entlang der Längsachse der Arme in der erforderlichen Stellung positioniert, dann wird der Öffnungswinkel der Klemmenhalter zueinander durch Rotation auf dem Führungsstück und schließlich die Position der Klemmen selbst durch Positionierung des Klemmenhalterkopfes eingestellt. Daher ist nur eine einzige Spannvorrichtung nötig, um die Verschiebung des Klemmenhalterblocks, die Rotation der Klemmenhalter und die Klemmenhalterköpfe zu arretieren; die Plazierung der Fixiervorrichtung wird dadurch sehr einfach und gleichzeitig sehr zuverlässig, da jedes Teil der Fixiervorrichtung gemäß vorliegender Erfindung durch einen einzigen Handgriff arretiert werden kann.
Außerdem ist es mit der exzentrischen Spannvorrichtung möglich, die Deformation des Führungsstückes oder des distalen Armes durch Quetschung zu vermeiden.
Weitere Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung sind in den Unteransprüchen aufgeführt und ergeben sich aus der folgenden Beschreibung eines bevorzugten Ausführungsbeispiels anhand der Zeichnung.
Es zeigen:
Fig. 1 eine Aufsicht auf eine Fixiervorrichtung gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung;
Fig. 2 eine perspektivische Ansicht der Fixiervorrichtung gemäß Fig. 1;
Fig. 3a und 3b eine Auf- und eine Unteransicht eines Klemmenhalters gemäß vorliegender Erfindung;
Fig. 4a und 4b Vorderansicht und Seitenansicht des Führungsstückes;
Fig. 5 einen Querschnitt durch das Mittelarmgelenks der Fixiervorrichtung; sowie
Fig. 6 einen Spannschlüssel für die erfindungsgemäße Fixiervorrichtung.
Die erfindungsgemäße Fixiervorrichtung F weist zwei Arme 1 und 2 auf, wobei der eine distal und der andere proximal ist und wobei diese Arme so gelagert sind, daß sie gegeneinander verschwenkbar sind, so daß sie eine V-förmige Konstruktion bilden.
Jeder Arm 1, 2 ist mit einem beweglichen Klemmenhalterblock ausgestattet. Diese beweglichen Klemmenhalterblöcke sind mit je einem Führungsstück 3 und je zwei Klemmenhaltern 4 ausgestattet, die auf dem Führungsstück 3 angeordnet sind. Die Klemmenhalter 4 tragen Klemmenhalterköpfe 5, die vorteilhaft mit zwei durchgehenden, senkrecht zueinander stehenden Bohrungen 6 ausgestattet sind, die der Aufnahme eines Klemmenschaftes 7 dienen. Zwei Backen 52, 53 (Fig. 2) bilden je eine Klemme, die durch zwei Schrauben 20 zusammengezogen werden kann. Das Führungsstück 3 ist kreuzförmig mit zwei Ansätzen 3a (Fig. 3a), die einerseits die Befestigung und die Verschiebung des Führungsstücks 3 auf einem Arm 1 oder 2 ermöglichen und die andererseits die Klemmenhalter 4 halten. Außerdem weist das Führungsstück 3 einen orthagonalen Schenkel 3b auf, der eine Bohrung 3c zur Aufnahme einer Schraube oder einer Mutter enthält.
Die Verschiebung der Klemmenhalterblöcke in Längsrichtung der Arme 1 oder 2 der Fixiervorrichtung F erlauben eine sichere Beabstandung oder Kompression, die z. B. im Fall der Osteosynthese oder der abschnittsweisen Streckung des Mittelhandknochens oder des Fingerknochens an der Hand angewendet wird.
Der Klemmenhalter 4 ist schellenartig ausgebildet und weist einen Schlitz 10 parallel zu der Längsachse des Klemmenhalters auf, der an seinem einen Ende in einem Schlitz 11 (Fig. 3a) offen ist. Die Schlitze 10, 11 teilen den Klemmenhalter 4 in zwei mehr oder weniger symmetrische Abschnitte teilt, wobei die Schlitze 10, 11 durch eine runde Ausnehmung 8 voneinander beabstandet sind und der Spalt 10 an seinem anderen Ende in einer Bohrung 9 des Klemmenhalters 4 endet.
Die Spannvorrichtung weist eine Durchgangsbohrung 12 auf, die in einer Verdickung des Klemmenhalters im wesentlichen senkrecht zu dem Spalt 11 angeordnet ist und in der eine Gewindeschraube 14 angeordnet ist. Wenn die Gewindeschraube 14 in die Bohrung 12 eingeschraubt wird, werden die beiden symmetrischen Teile der Stütze 4 in Zangenform einander angenähert.
Die runde Ausnehmung 8 erlaubt die drehfeste Befestigung des Klemmenhalters 4 auf einem Ansatz 3a des Führungsstückes 3.
Die Bohrung 9 ist vorgesehen zur Aufnahme eines Klemmenhalterkopfes 5, wobei der Klemmenhalterkopf 5 drehbar in besagter Bohrung 9 gelagert wird.
So wird, wenn die Schraube 14 die beiden Teile des Klemmenhalters 4 zangenförmig zusammenzieht, der Durchmesser des Loches 8 verengt, der Klemmenhalter 4 auf der Führungsschiene 3 drehfest fixiert und Druck auf die Ansätze 3a des Führungsstückes 3 ausgeübt. Das Führungsstück 3 wird dadurch gegen Verschiebung und Drehung dem Arm der Fixiervorrichtung F gesichert, während der Durchmesser der Bohrung 9 sich gleichzeitig verringert und den Schraubstockhalterkopf 5 drehfest in dem Klemmenhalter 4 arretiert.
So wird erreicht, daß die bezüglich des Führungsstücks 3 exzentrische Spannvorrichtung die Bewegung des Klemmenhalters 4 und des Führungsstückes 3 entlang der Achse des Armes 1, 2, die Drehung des Klemmenhalters 4 und die Drehbarkeit des Klemmenhalterkopfes 5 zugleicht arretiert.
Die Klemmenhalter 4 des Klemmenhalterblocks weisen vorzugsweise zwei in Größe und Dicke verschiedene äußere Enden auf. Dabei ist das eine Ende mit größerer Länge und Dicke in Form einer Scheibe 13 dazu vorgesehen, auf dem Führungsstück 3 und somit an dem Arm 1, 2 der Fixiervorrichtung befestigt zu werden, während das andere, weniger lange und dicke Ende den Klemmenhalterkopf 5 trägt.
Die Klemmenhalterköpfe 5 weisen vorzugsweise zwei rechtwinklige Bohrungen 6 auf, während eine rechtwinklige auf der Ebene der Achsen besagter Bohrungen 6 stehende Durchgangsbohrung 15 eine Gewindeschraube 16 aufnimmt, die die Klemmen in den Klemmenhalterköpfen 5 in vier möglichen, orthogonalen Positionen festlegt. Die Klemmenhalterköpfe 5 können auf jeder der beiden Seiten des Klemmenhalters 4 angelenkt sein, so daß man die Klemmen auf gleicher Rotationsebene relativ zu der Schiene der Fixiervorrichtung F positionieren kann, wie Fig. 2 zeigt.
Die Klemmen 7 werden gebildet aus zwei Backen 52, 53, die zueinander beweglich sind. Die erste Backe 52 umfaßt einen Schaft zur Befestigung im Klemmenhalterkopf 5 und zwei Durchgangsbohrungen. Die zweite, bewegliche Backe 53 enthält Bohrungen, die mit den Bohrungen der Backe 52 fluchten. In den fluchtenden Bohrungen sind Schrauben 20 angeordnet, die die zwei Backen 52, 53 miteinander verbinden.
Um eine Spreizung oder ein Zusammenziehen der Backen zu erreichen, müssen die Schrauben 20 im gleichmäßig oder unterschiedlich angezogen werden, wobei es im letzten Fall möglich ist, einen Neigungswinkel zwischen den Backen 52, 53 einzustellen. Dank dieser Konfiguration ist es möglich, Stifte von variablem Durchmesser zu wählen.
Die Innenseiten der Backen 52, 53, die auch noch als Spannflächen der Klemmen bezeichnet werden, können Kerben enthalten, die die Anbringung auf einer in einem Knochen implantierten Schiene vereinfachen.
Das Zentralgelenk der beiden Arme 1 und 2 der Fixiervorrichtung F ist von einem Hohlprofil 21 gebildet (Fig. 5), das vorzugsweise an seinen äußeren Enden offen ist. Die offenen Enden sind mit Ausnehmungen versehen, die eine klammer- oder gabelförmige Halterung für einen Radträger bilden. Es ist möglich, daß eine der Schienen beweglich ist und die andere fest, aber in diesem Fall wird die Bewegungsmöglichkeit stark eingegrenzt.
Die gabelförmige Halterung des Zahnradträgers wird von mindestens einer Achse 24 durchdrungen, an der ein Getriebeelement 22 drehbar befestigt ist, wie z. B. ein einen gezahnten Abschnitt enthaltendes Rad. Das Getrieberad 22 steht im Eingriff mit einem zweiten Getriebeelement 23 bzw. einer Endlosschraube, während ein Abschnitt des Getrieberades 22 mit dem Arm 1 fest verbunden ist. Das in Fig. 5 gezeigte Getriebe ist vom Typ eines Schneckengetriebes, aber es kann auch jede andere Art von Getriebe benutzt werden. Der Schraubengang der Endlosschraube 23 begrenzt den Winkel der relativen Bewegung der Arme 1 und 2. Vorzugsweise können die Arme 1, 2 sich mit dem Profil 21 in eine in dessen Linie liegende Position bewegen, entsprechend dem Winkel von 0°, bis in eine Position, in welcher sie einen Winkel von 75° mit dem Profil 21 bilden.
In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform sind die Rotationsachsen 24 der Räder 22 orthogonal zueinander, so daß die Arme 1, 2 sich in zwei orthogonalen Ebenen verschwenken lassen. Das Getriebe ist besonders interessant im Hinblick auf sinnvolle Charakteristika eines Getriebes von der Bauart eines Schneckengetriebes, weil nämlich die Selbsthemmung der Bewegung eine Verlagerung verhindert und dennoch die Einstellung vereinfacht und die Bewegung präzisiert.
Das Getrieberad 22 weist in einem Punkt seines Umfangs, der dem Getriebeelement gegenüber angeordnet ist, eine mit einer Ausnehmung 26 versehene Fläche auf, in deren Innerem die Arme 1, 2 einliegen. Bei einer Drehung der Schraube 23 dreht sich das Rad 22 um seine Achse 24 und bewegt dabei die Arme 1 bzw. 2. Die Schraube ist von beiden Seiten zugänglich, vorzugsweise ist sie vorspringend gegenüber dem Profil 21 und enthält Mittel zum Antrieb einer Drehbewegung mit einem Kreuzprofil, z. B. Kreuzschlitzschrauben. Die Drehachse 24 des Rades ist in diesem Zusammenhang vorzugsweise hohl und enthält an einem seiner äußeren, vorspringende Enden einen länglichen Schlitz 32, in den eine Schraube 33 eingreifen kann. Diese Achse wird von einem Ring umfaßt, der bei einem Anziehen der Schraube 33 die Arretierung der Parallelverschiebung einer Schiene von beliebigem Durchmesser ermöglicht, wodurch das Positionieren der Vielgelenk-Vorrichtung in dem Raum ermöglicht wird und durch eine Winkelveränderung der Vorrichtung die Dehnung oder Kompression des Knochenfragmentes aufrechterhalten wird.
Dieser Ring kann wie in Fig. 5 gezeigt durch einen Block 31′ ersetzt werden, der gleichermaßen als Halblager der Schraube 23 dient. Dieser Block 31′ bietet viele Vorteile. Er dient dem Schutz der Schneckengetriebe und der vorstehenden Teile dieser Struktur und erlaubt, die Arretierung durch Verschieben einer Schiene von variablem Durchmesser durchzuführen, welche zuerst in dem Hohlraum der Multigelenk-Vorrichtung plaziert wird und danach die Beibehaltung der Dehnung oder Kompression des Knochenfragments ermöglicht. Diese Arretierung entsteht durch Einwirkung der Druck- oder Klemmschraube 33, die so positioniert werden kann, daß sie dem Therapeuten am besten zugänglich ist. Die Druckschraube 33 wirkt durch Deformation eines Teils der Halbachse 24 im Bereich des Längsschlitzes 32. Dank dieser Einrichtung ist es möglich, die Fixiervorrichtung schwebend anzuordnen und ohne Assistenz zu arbeiten.
Durch die erfindungsgemäße Fixiervorrichtung können die Schienen sicher und leicht positioniert werden, da die Arme 1, 2 mit sehr hoher Einstellgenauigkeit jede Winkelposition einnehmen können.
In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung wird eines der Führungsstücke durch eine Gewindespindel 40 von der Länge des distalen Armes 1 durch Verwendung einer Spindelmutter eingestellt, welche wie in Fig. 5 gezeigt in der Bohrung 3c des Führungsstückes 3 einliegt. Man kann nach einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung vorsehen, daß die Gewindespindel 40 sich an einem Ende des Hohlraumes gegen eine Kugel 45 drehbar abstützt, so daß der Drehwiderstand reduziert wird. Am anderen Ende der Schraube 40 hingegen ist sie leicht abgerundet, um auch dort den Reibungswiderstand zu reduzieren. Außerdem ist eine Reihe von Mikrokugeln 44 (z. B. als Mikrokugellager) zwischen einer sich auf der Gewindespindel 40 befindenden Muffe und dem Unterteil einer Kappe 41 eingesetzt. Diese Kappe 41 wird in Position gehalten mit Hilfe einer Muffe, die resistent gegen die hohen Temperaturen bei der Sterilisation ist.
In diesem Fall läßt der proximale Arm 2 vorzugsweise den Klemmenhalterblock frei verschieblich. Um ein Verschieben des Klemmenhalterblocks von dem Arm 2 und ein Verlieren des Blockes zu verhindern, ist ein Längslager 19 am äußeren Ende des Arms 2 vorgesehen (siehe Fig. 1 und 2). Es kann auch zumindest an dem äußeren Ende des Arms 2 eine Rille angebracht sein, in der die Kugel einer Schraube eines Kugellagers einliegt, wie in dem Führungsstück 3 in der Bohrung 3c.
Vorzugsweise benutzt man überall, wo es sich als notwendig erweist, sogenannte "unverlierbare" oder selbstsichernde Schrauben, um den Verlust der Einstellschrauben oder Gewindeschrauben der verschiedenen Teile der Fixiervorrichtung während der Handhabung vor, während oder nach der Operation zu verhindern.
Ein einzelner Spannschlüssel 50 (Fig. 6) ist für alle Justierungen und Spannungen ausreichend, und bevorzugt weist er einen teilweise kugelförmigen, sogenannten mönchskappenförmigen Abschnitt 51 auf, der eine axiale Ausrichtung mit der einzustellenden Schraube nicht mehr erforderlich macht. Dieses stellt sich als besonders vorteilhaft bei schlechter Zugänglichkeit der Schrauben heraus, wie sie gelegentlich in der Chirurgie vorkommen kann.
Die erfindungsgemäße Fixiervorrichtung ist deshalb ein nützliches und präzises Werkzeug, dessen Anwendung besonders einfach ist.

Claims (14)

1. Chirurgische Fixiervorrichtung mit zwei relativ zueinander schwenkbaren Armen (1, 2), die jeweils einen Klemmblock mit einem Führungsstück (3) und zwei Klemmenhaltern (4) aufweisen, dadurch gekennzeichnet, daß die Klemmenhalter (4) schellenartig ausgebildet und dem Führungsstück (3) benachbart sind, wobei sie jeweils einen Klemmenhalterkopf (5) tragen und mit einer exzentrisch angeordneten Spannvorrichtung versehen sind, die dazu vorgesehen ist, die Klemmenhalter (4) bezüglich einer Verschiebung und einer Drehung auf dem jeweiligen Arm (1, 2) zu sichern.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Klemmenhalter (4) schellenartig ausgebildet ist und einen Schlitz (10) parallel zu der Längsachse des Klemmenhalters aufweist, der an seinem einen Ende in einem Schlitz (11) offen ist, der den Klemmenhalter (4) in zwei Abschnitte teilt, wobei die Schlitze (10, 11) durch eine runde Ausnehmung (8) voneinander beabstandet sind und der Spalt (10) an seinem anderen Ende in einer Bohrung (9) endet.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die exzentrisch angeordnete Spannvorrichtung eine Gewindebohrung (12) aufweist, die in einer Verdickung des Klemmenhalters im wesentlichen senkrecht zu dem Spalt (12) angeordnet ist und die eine Gewindeschraube (14) enthält, die die beiden Abschnitte des Klemmenhalters (4) zangenartig aufeinander zu bewegt, wenn sie angezogen wird.
4. Vorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die runde Ausnehmung (8) die drehfeste Befestigung des Klemmenhalters (4) auf einem Abschnitt (3a) des Führungsstücks (3) erlaubt.
5. Vorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Bohrung (9) einen Klemmenhalterkopf (5) aufnimmt, der drehbar in der Bohrung (9) gelagert ist.
6. Vorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Klemmenhalter (4) zwei Ende von unterschiedlicher Länge und Dicke aufweisen, wobei das eine Ende mit größerer Länge und Dicke in Form einer Scheibe (13) dazu vorgesehen ist, auf dem Führungsstück befestigt zu werden, und wobei das andere, weniger lange und dicke Ende den Klemmenhalterkopf (5) trägt.
7. Vorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Klemmenhalterkopf (5) zwei zueinander senkrechte Bohrungen (6) zur Aufnahme einer Klemme (7) aufweist, während eine zu den Bohrungen (6) senkrechte Gewindebohrung (15) eine Gewindeschraube (16) aufnimmt, die die Klemmen (7) in den Bohrungen (6) fixiert.
8. Vorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Klemmen (7) von je zwei Backen (52, 53) gebildet sind, wobei die Backe (52) einen Schaft aufweist, der in einem Klemmenhalterkopf (5) befestigbar ist, und wobei der Backen (53) zu dem Backen (52) beweglich angeordnet ist und an diesem mit zwei Schrauben (20) befestigt ist.
9. Vorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ein an wenigstens einem Ende offenes Hohlprofil (21) vorgesehen ist, und daß die Vorrichtung an diesem Ende mit einer bogenförmigen Ausnehmung versehen ist, die die Gestalt einer gabelförmigen Halterung für einen Radträger mit wenigstens einer quer angeordneten Achse (24) hat, wobei auf der Achse (24) ein Element eines Getriebes wie z. B. ein Zahnrad (22) angeordnet ist, das mit einem an einem der Arme (1, 2) in einem dem beweglichen Teil des Getriebes gegenüberliegenden Bereich seines Umfangs festgelegten zweiten Element in Eingriff steht, bei dessen Drehbewegung, welche von einem zweiten Element (23) gesteuert wird, sich der Arm (1, 2) relativ zu dem Hohlprofil (21) bewegt.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Enden des Hohlprofils (21) eine derartige Form des gabelförmigen Halters bilden, daß die in den Enden gelagerten Achsen (24) die beiden Arme (1, 2) derart verbinden, daß sie in senkrecht zueinander orientierten Ebenen schwenkbar sind.
11. Vorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, daß das zweite Element (23) des Getriebes mit einer senkrecht zu der Achse des Rades (22) angeordneten endlosen Verzahnung versehen ist, wobei die Verzahnung (23) vorzugsweise relativ zu dem Profil (21) vorspringt und mit Antriebsmitteln für eine Drehbewegung an jedem Ende versehen ist.
12. Vorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche 9 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehachse (24) des Getrieberades (22) hohl ist und an einem ihrer vorspringenden Enden einen Längsschlitz (32) aufweist, der einer Schraube (33) aufnehmen kann, mittels derer die Achse (24) derart verformbar ist, daß ein Ring oder ein Lager (31) festgelegt wird, das wiederum einen an einem Knochen befestigten bezüglich einer Drehung oder Verschiebung fixiert.
13. Vorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß als Schrauben selbstsichernde Schrauben vorgesehen sind.
14. Vorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zur Einstellung und Befestigung ein einziger Schlüssel (50), vorzugsweise ein Innensechskantschlüssel mit einem mönchskappenförmig abgerundeten Ende erforderlich ist.
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