DE19543548C2 - System und Verfahren zur Bereitstellung und Wechsel der Materialien zum Spritzlackieren - Google Patents
System und Verfahren zur Bereitstellung und Wechsel der Materialien zum SpritzlackierenInfo
- Publication number
- DE19543548C2 DE19543548C2 DE1995143548 DE19543548A DE19543548C2 DE 19543548 C2 DE19543548 C2 DE 19543548C2 DE 1995143548 DE1995143548 DE 1995143548 DE 19543548 A DE19543548 A DE 19543548A DE 19543548 C2 DE19543548 C2 DE 19543548C2
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- paint
- applicator
- changing
- blocks
- materials
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired - Fee Related
Links
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B05—SPRAYING OR ATOMISING IN GENERAL; APPLYING FLUENT MATERIALS TO SURFACES, IN GENERAL
- B05B—SPRAYING APPARATUS; ATOMISING APPARATUS; NOZZLES
- B05B12/00—Arrangements for controlling delivery; Arrangements for controlling the spray area
- B05B12/14—Arrangements for controlling delivery; Arrangements for controlling the spray area for supplying a selected one of a plurality of liquids or other fluent materials or several in selected proportions to a spray apparatus, e.g. to a single spray outlet
Landscapes
- Nozzles (AREA)
- Spray Control Apparatus (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft ein System und ein Verfahren zur Bereitstellung
und den Wechsel der Materialien zum Spritzlackieren,
das insbesondere für die Verarbeitung kleiner Mengen
geeignet ist. Mit der automatisierten Lackversorgung
kann auch in relativ kleinen Lackierereien und dem
damit verbundenen häufigen Wechsel verschiedener
Lacke, die manuell verarbeitet werden, automatisiert
gearbeitet und ein ökonomischer Umgang mit Farb,-
Lösungs- und Härterkomponenten erreicht werden. Mit
dem System können Ein- und Mehrkomponentensysteme in
gleicher Weise eingesetzt werden.
In kleinen Lackierbetrieben werden üblicherweise
kleine Mengen an Lacken verarbeitet, die insbesondere
im Reparatursektor zu häufigen Farbwechseln führen.
Dabei tritt ein hoher Aufwand für das Ansetzen der
verschiedenen Lacke und der entsprechend hohe Reini
gungsaufwand auf. Bei Zweikomponentenlacken, die in
besagten kleineren Betrieben häufig eingesetzt wer
den, werden diese in der Regel immer in einer über
schüssigen Menge angemischt und verursachen so Reste,
die, da nicht mehr weiter verwertbar, als Sonderab
fall entsorgt werden müssen.
Weiter ist es nachteilig, daß sämtliche Arbeitsmit
tel, die mit dem jeweils angemischten Lack in Berüh
rung kommen, vollständig mit organischen Lösungsmit
teln gereinigt werden müssen. Da die Reinigung in der
Regel ebenfalls manuell durchgeführt wird, sind die
durch die organischen Lösungsmittel hervorgerufenen
Schadstoffemissionen zu beachten, und das Lösungsmit
tel, das in relativ großer Menge verbraucht wird, muß
ebenfalls entsorgt oder aufwendig wiederaufbereitet
werden.
In der DE 32 21 326 A1 ist eine Anlage zum maschinel
len Farbspritzen von Serienteilen beschrieben, mit
der gleichzeitig mehrere parallel betriebene maschi
nengeführte Farbzerstäubungseinrichtungen Verwendung
finden. Hierbei treten andere Probleme auf, als dies
im Reparatursektor mit der Verarbeitung kleiner stän
dig wechselnder Mengen der Fall ist, und es werden
Lacke verarbeitet, die in ihrer Art prinzipiell
gleich sind. Ein Wechsel zwischen Einkomponenten- und
Mehrkomponentensystemlacken ist daher bei derartigen
Anlagen überhaupt kein Problem. Die in der DE
32 21 326 A1 beschriebene Anlage ist im wesentlichen
darauf gerichtet, die Führung des Lackes zu den ein
zelnen Farbzerstäubungseinrichtungen zu steuern. Ein
weiteres Problem, das in diesem Dokument angesprochen
ist, betrifft die Reinigung der Anlage durch speziel
le Spülvorgänge, die an die speziellen Bedingungen
einer solchen Großserienanlage geknüpft sind. Mit dem
fast kontinuierlichen Betrieb einer solchen Anlage,
die eigentlich nur nach der Verarbeitung einer rela
tiv großen Menge eines Lackes bei einem Farbwechsel
unterbrochen wird, ist zwar die im Anschluß daran
erforderliche Reinigung der einzelnen Komponenten und
Leitungen ein Problem, das jedoch in der Großserie
wesentlich einfacher zu beherrschen ist, als dies bei
kleinen Anwendern der Fall ist. Dabei kann aus ökono
mischer Sicht auch die Aufarbeitung der anfallenden
verunreinigten Lösungsmittel durchgeführt werden, die
somit nicht die Bedeutung hat wie bei Kleinanlagen.
In gleicher Weise sind auch die Emissionen, die ins
besondere durch die Lösungsmittel auftreten, bei ei
ner Großserienanlage wesentlich unkritischer und ein
facher zu beherrschen, als dies auf dem Reparatursek
tor der Fall ist. In Großserienanlagen kommen über
wiegend automatisierte Farbzerstäubungseinrichtungen
zur Anwendung, die Schutzmaßnahmen für das Bedienper
sonal weitgehend überflüssig machen.
Eine ähnliche Lösung für die Großserienproduktion ist
auch in US 4 993 353 beschrieben. Wobei ein Farbwech
selsystem verwendet wird, daß auch bei vorzunehmenden
Farbwechseln gespült werden kann. Dabei sollen ver
schiedene Farbwechselblöcke zur Verringerung der Ver
luste führen, indem ein Wechselblock in der Nähe der
Spritzpistole angeordnet wird.
In der DE 43 29 101 A1 ist eine Kaskadenförmige An
ordnung von Farbwechseleinheiten beschrieben, die
eine verbesserte Spülbarkeit sichern soll.
Die DE 38 21 440 A1 betrifft ein Verfahren und eine
entsprechende Einrichtung zum Zuführen von Spritzgut
zu einer Mehrzahl von Spritzständen, bei der es auf
die Überwachung und Steuerung von als Ringleitung
verwendeten Lackversorgungsleitungen geht, die bis
dahin Probleme bereitet hatten. Auch hier ist ein in
der Großserie einsetzbares System beschrieben.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Möglichkeit zu
schaffen, auch in kleineren Lackierbetrieben in auto
matisierter Form Lacke und andere Materialien zu ver
arbeiten, wobei die erforderliche Menge an Lack, Här
ter bzw. Spülmittel minimiert werden soll.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe unter Anwendung
der im Anspruch 1 genannten Merkmale sowie nach einem Verfahren nach Anspruch 5 gelöst. Vorteil
hafte Ausgestaltungsformen und Weiterbildungen der
Erfindung ergeben sich mit den in den untergeordneten
Ansprüchen enthaltenen Merkmalen.
Bei dem erfindungsgemäßen System wird gewährleistet,
daß die als Einzelmodule ausgebildeten Komponenten so
aufeinander abgestimmt sind, daß die jeweils erfor
derliche Menge an Lack, Härter und Spülmittel gering
gehalten wird. Dies wird neben anderen Maßnahmen da
durch erreicht, daß die Verbindungsleitungen so kurz
wie möglich gehalten werden und mit Hilfe einer spei
cherprogrammierbaren Steuerung die jeweils anzumi
schende Menge auf das unbedingt erforderliche Maß
reduziert wird.
Dabei gelangt der in Vorratsbehältern zwischengela
gerte Lack und gegebenenfalls zuzugebender Härter aus
ebenfalls gesondert angeordneten Vorratsbehältern in
jeweils getrennte Wechselblöcke für Lack und Härter.
Aus den Wechselblöcken wird mit Fördereinrichtungen,
bevorzugt Zahnradpumpen, einmal der Lack und bei
Mehrkomponentenlacksystemen auch Härter in eine
Mischeinheit und von dieser zu einem Applikator, mit
dem der Lack auf das entsprechende Werkstück aufge
bracht werden kann, gefördert.
Die Wechselblöcke stehen über Leitungen mit einem
weiteren Spülmittelbehälter in Verbindung, aus dem
zur Reinigung des Systems Spülmittel in die Wechsel
blöcke und die sich daran anschließenden Einzelmodu
le, die bei einem Lackwechsel gereinigt werden müs
sen, geleitet wird.
Mit der bereits erwähnten speicherprogrammierbaren
Steuerung kann auch der Spülvorgang entsprechend gün
stig beeinflußt werden. So bewirkt die Steuerung, daß
nach der Bearbeitung eines Einkomponentenlackes le
diglich der Lackwechselblock und die anderen dem
Einkomponentenlack ausgesetzten Elemente des Systems
gereinigt werden müssen und die Härterseite des ge
samten Systems bei der Reinigung unberücksichtigt
bleibt.
Die speicherprogrammierbare Steuerung überwacht au
ßerdem, daß der Spülvorgang nicht nur vor jedem Lack
wechsel durchgeführt wird, sondern auch automatisch
nach einer in seiner Länge vorgebbaren Stillstands
zeit durchgeführt wird.
Bevorzugt wird ein Sammelbehälter für verschiedene
Lacke verwendet, der beispielsweise die verschiedenen
in einer Schicht bzw. an einem Tag zu verarbeitenden
Lacke aufnimmt und diese über Leitungen zu einer
Lackwechseleinheit mit einer entsprechenden Anzahl
von Farbwechselblöcken gelangen. Die Förderung des
jeweils ausgewählten Lackes kann dabei mit Hilfe von
Druckluft, die über ein zentrales Druckluftsystem
zuführbar ist, erfolgen. An der Lackwechseleinheit
sind weiter Eingänge für Druckluft und das zur Reini
gung erforderliche Spülmittel vorhanden.
Parallel dazu sind entsprechende Vorratsbehälter für
Härter vorhanden, die in gleicher Weise einer Härter
wechseleinheit mit Härterwechselblöcken zuführbar
sind. Sowohl die Lackwechseleinheit als auch die Här
terwechseleinheit sind über Leitungen, in die jeweils
eine Fördereinheit integriert ist, mit einer Misch
einheit verbunden, in der die Komponenten ausreichend
vermischt werden. Aus der Mischeinheit gelangt je
nachdem der Einkomponenten- bzw. Mehrkomponentenlack
zum Applikator und kann aus diesem auf das zu lackie
rende Werkstück gespritzt bzw. gesprüht werden.
Als Applikatoren können Handspritzpistolen, automa
tisch-pneumatische Zerstäuber oder Airless-Zerstäuber
eingesetzt werden. Es besteht aber auch die Möglich
keit, einen Elektrostatikeinsatz bei einem manuellen
automatischen Zerstäuber zu verwenden. Werden pneuma
tische Handpistolen zur Applikation eingesetzt, kön
nen vor der Handpistole ein Druckbegrenzungsventil
und in der Druckluftversorgung der Pistole ein Strö
mungswächter eingebaut werden. Diese Elemente
sichern, daß nur dann Lack gefördert wird, wenn die
pneumatische Handpistole betätigt wird, d. h., daß die
Nadel geöffnet ist.
Mit dem erfindungsgemäßen System kann sowohl der Ma
terialeinsatz als auch die als Sonderabfall zu ent
sorgenden Reste kleingehalten werden. Durch die Au
tomatisierung der gesamten Reinigung im fast voll
ständig geschlossenen System verringert sich die Lö
sungsmittelemission, und der negative Einfluß durch
Berührung und Einatmen wird weitestgehend vermieden.
Der hohe Automatisierungsgrad sichert außerdem, daß
der Zeitaufwand gegenüber der bisherigen manuellen
Arbeitsweise stark verringert wird.
Die speicherprogrammierbare Steuerung kann die ver
schiedenen Aufgaben steuern und so das gesamte System
gezielt beeinflussen. So werden mit Hilfe der spei
cherprogrammierbaren Steuerung die einzelnen Wechsel
blöcke für die verschiedenen Lacke und Härter ange
steuert. Weiter werden von ihr getrennt Dosierpumpen
einmal für den Lack und zum anderen den ausgewählten
Härter zur exakten Einstellung des richtigen Mi
schungsverhältnisses beeinflußt. Eine andere Aufgabe,
die mit dieser Steuerung erfüllt wird, ist die
automatische Ablaufsteuerung der Spülzyklen, die
einen Spülvorgang bei jedem Lackwechsel auslöst, wo
bei gesichert wird, daß nur die unbedingt erforderli
chen Leitungen und Komponenten des Systems gereinigt
werden. Ein Spülvorgang wird ebenfalls automatisch
angefordert, wenn das System über einen bestimmten
Zeitraum, der über ein Bedienfeld auch eingegeben
werden kann, nicht benutzt worden ist. Die Länge der
Stillstandszeit, nach der ein automatischer Spülvor
gang ausgelöst wird, kann auch in einem Speicher ab
gelegt sein und entsprechend der vorab verarbeiteten
Materialien variabel sein.
Über das Bedienfeld ist es weiter möglich, die zu
verarbeitenden Materialien oder andere Parameter ein
zugeben. Daneben muß auch die Möglichkeit bestehen,
einen Spülvorgang mit einer Eingabe zu erzwingen.
Bei dem erfindungsgemäßen System können die einzelnen
Elemente durch Auswahl und Dimensionierung so aufein
ander abgestimmt werden, daß die Menge der verschie
denen Materialien (Lack, Härter, Spülmittel) sehr
kleingehalten werden kann. Hierbei können beispiels
weise der freie Leitungsquerschnitt und die Förder
leistung der Pumpen soweit aufeinander abgestimmt
werden, daß nur die tatsächlich mit dem verwendeten
Applikator zu verarbeitende Menge bis zu diesem ge
fördert wird, also die Differenz zwischen geförderter
und verarbeitbarer Menge des gemischten Lackes annä
hernd Null ist.
Nachfolgend soll die Erfindung beispielhaft beschrie
ben werden. Es zeigen:
Fig. 1 eine schematische Darstellung des Systems,
bei dem verschiedene Elemente verschiedenen
Aufgaben zugeordnet sind;
Fig. 2 ein Blockschaltbild einer Ausführungsform
eines erfindungsgemäßen Systems, und
Fig. 3 ein weiteres Blockschaltbild zur Darstel
lung der Aufgaben einer erfindungsgemäßen
speicherprogrammierbaren Steuerung.
In dem in Fig. 1 gezeigten Schema sind in vier Stu
fen den verschiedenen Arbeitsaufgaben jeweils die zu
verwendenden Arbeitselemente zugeordnet, wobei die
Arbeitsaufgaben in der linken Spalte und die Arbeits
elemente in der rechten Spalte des Schemas aufgenom
men worden sind.
In der ersten Arbeitsstufe werden verschiedene Vor
ratsbehälter für jeweils zu verwendende verschiedene
Stammlacke, verschiedene Härter und den Reiniger vor
gesehen. Als Vorratsbehälter kommen bevorzugt Druck
behälter zur Anwendung, aus denen der Lack, der Här
ter bzw. das Spülmittel unter Einwirkung von Druck
luft gefördert werden kann. Es können jedoch auch
drucklose Behälter verwendet werden, aus denen das
jeweilige Material allein durch den Einfluß der
Schwerkraft gefördert werden kann. In der nächsten
Stufe sind für die Materialauswahl verschiedene Wech
seleinheiten für den ausgewählten Stammlack und den
dazu passenden Härter mit Farbwechselblöcken vorgese
hen. Für das dosierte Fördern sind nachfolgend Pumpen
erforderlich, die den zu verarbeitenden Lack und für
den Fall eines Mehrkomponentenlackes den Härter in
einen Mischer führen und aus diesem in vorgegebener
Menge zur Applikation zur Spritzpistole fördern, aus
der der gemischte Lack auf das Werkstück aufgetragen
werden kann.
Im in der Fig. 2 dargestellten Blockschaltbild sind
die wesentlichen Elemente des erfindungsgemäßen Sy
stems bis auf die speicherprogrammierbare Steuerung
und die Verbindungsleitungen zwischen den einzelnen
Arbeitselementen dargestellt. Bei diesem Beispiel
sind in einem Druckbehälter 1 vier einzelne Behälter
1' für verschiedene Stammlacke aufgenommen. Aus den
Einzelbehältern 1' kann je nach Vorgabe, die durch
Eingabe über ein nicht dargestelltes Bedienfeld an
der speicherprogrammierbaren Steuerung bestimmt wird,
der jeweilige Lack ausgewählt werden. Es können je
doch auch mehr oder weniger Einzelbehälter 1' in ei
nem solchen Sammelbehälter 1 aufgenommen werden. Über
Verbindungsleitungen kann der ausgewählte Lack zur
Lackwechseleinheit 2 geführt werden, wobei verschie
dene Lackwechselblöcke in der Lackwechseleinheit an
geordnet sind. Die Lackwechseleinheit 2 ist über eine
weitere Leitung mit einem Vorratsbehälter 4 für ein
Spülmittel und einem zentralen Druckluftsystem 3 ver
bunden.
Parallel zur Lackwechseleinheit 2 ist eine Härter
wechseleinheit 5 vorhanden, in die über Leitungen
verschiedene Härter je nach ausgewähltem Stammlack
aus Vorratsbehältern 6 und 6' geführt werden können.
Zur Härterwechseleinheit 5 bestehen auch Verbindungen
für Spülmittel aus dem Spülmittelvorratsbehälter 4
und dem zentralen Druckluftsystem 3.
Aus der Lackwechseleinheit 2 und dem entsprechenden
Lackwechselblock gelangt der Lack über eine Zahnrad
pumpe 7 dosiert in eine Mischeinheit 8, dabei wird
die Pumpenleistung der Zahnradpumpe 7 von der nicht
dargestellten speicherprogrammierbaren Steuerung so
beeinflußt, daß bei einem Mehrkomponentenlack die
Lackmenge und die in einer parallelen Leitung zuge
führte Menge an Härter, die mit der Zahnradpumpe 7'
gefördert wird, im erforderlichen Mischungsverhältnis
eingestellt wird. Dabei sind die Pumpenleistungen
bevorzugt so aufeinander abzustimmen, daß nur die
Menge gefördert wird, die auch mit der bei diesem
Beispiel als Applikator dienenden pneumatischen Hand
pistole 9 verarbeitet werden kann. Zwischen der
Mischeinheit 8 und der Handpistole 9 sind ein Druck
begrenzungsventil 10 und ein Druckregelventil 11 an
geordnet. Diese sichern in Verbindung mit einem an
der Handspritzpistole 9 vorhandenen Strömungswächter
12, daß nur Lack gefördert wird, wenn die Pistole 9
betätigt worden ist, d. h. die Nadel geöffnet ist.
In den Druckluftzuführungen sind Druckminderer 13
vorhanden zum Einstellen des Vordrucks bei den Druck
behältern sowie zum Einstellen des benötigten Spül
mitteldurchflusses.
Als zusätzliche Sicherungskomponente ist im Druck
luftleitungssystem ein Druckwächter 14 vorhanden.
Im Blockschaltbild nach Fig. 3 sind die Funktionen
und die Verbindungen der speicherprogrammierbaren
Steuerung 15 wiedergegeben. Dabei geben die einge
zeichneten Pfeile den Signalfluß wieder. Über eine
Eingabe 18 können die Lackauswahl oder der Befehl zur
Auslösung eines Spülvorganges eingegeben werden. Die
speicherprogrammierbare Steuerung 15 gibt Signale an
Magnetventile 16, die einzelne Blöcke der jeweiligen
Wechseleinheiten 2 oder 5 freigeben, durch die der
ausgewählte Lack bzw. der Härter zur jeweils zu ver
wendenden Pumpe 7 oder 7' gelangen kann. Mit Pumpen
relais 17 können die Pumpen 7 und 7' so beeinflußt
werden, daß eine dosierte Zufuhr zur Mischeinheit 8
erreicht wird. Die Signale des Strömungswächters 12,
des Druckwächters 14 und des Druckbegrenzungsventils
10 gelangen in die speicherprogrammierbare Steuerung
15 und werden von dieser bei der Beeinflussung des
gesamten Systems, insbesondere der Magnetventile 16
und der Pumpenrelais 17 berücksichtigt.
Claims (5)
1. System zur Bereitstellung und Wechsel der Mate
rialien zum manuellen Spritzlackieren in kleinen
Mengen, bei dem verschiedene Lack- und Härter
komponenten aus Vorratsbehältern (1, 6, 6') über
jeweils getrennte Wechselblöcke (2, 5) einer
Mischeinheit (8) und von dieser einem Applikator
(9) mittels einer speicherprogrammierbaren
Steuerung (15), gesteuert mit Fördereinrichtun
gen (7, 7'), dosiert zuführbar sind, und bei dem
das Leitungssystem sowie die Wechselblöcke (2,
5), die Fördereinrichtungen (7, 7') und die
Mischeinheit (8) mit einem aus einem Spülmittel
behälter (4) bereitstellbaren Spülmittel eben
falls gesteuert zur Reinigung spülbar sind, wo
bei mindestens ein Eingang der programmierbaren
Steuerung (15) mit einem den Druck in der Spül
leitung bei Farbaustausch überwachenden Druck
wächter (14) verbunden ist und vor dem Applika
tor (9) ein Druckbegrenzungsventil (10) und in
der Druckluftversorgung des Applikators (9) ein
Strömungswächter (12) angeordnet sind.
2. System nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die programmierbare
Steuerung (15), die Eingänge der Wechselblöcke
(2, 5) und die Fördereinrichtungen (7, 7') nach
Vorgabe zu verarbeitender Materialien und das
Spülsystem bei Materialwechsel oder zeitabhängig
ansteuert.
3. System nach einem der Ansprüche 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß der Applikator (9)
eine pneumatische Handpistole mit pneumatischer
Zerstäubung, Hochdruckzerstäubung oder
Hochdruckzerstäubung mit Luftunterstützung je
weils sowohl mit als auch ohne Elektrostatik
ist.
4. System nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß die einzelen Elemen
te (1, 2, 4, 5, 6, 6', 7, 7', 8, 9, 10, 11, 12, 14) als aus
tauschbare Module ausgebildet sind.
5. Verfahren zum Betreiben des Systems nach
Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Freigabe zum Lackieren nur nach einem Spül
vorgang vor einem Farbwechsel oder einem Spül
vorgang nach Ablauf einer vorgebbaren Still
standszeit des Systems gegeben wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1995143548 DE19543548C2 (de) | 1995-11-22 | 1995-11-22 | System und Verfahren zur Bereitstellung und Wechsel der Materialien zum Spritzlackieren |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1995143548 DE19543548C2 (de) | 1995-11-22 | 1995-11-22 | System und Verfahren zur Bereitstellung und Wechsel der Materialien zum Spritzlackieren |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19543548A1 DE19543548A1 (de) | 1997-05-28 |
DE19543548C2 true DE19543548C2 (de) | 1999-09-02 |
Family
ID=7778131
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1995143548 Expired - Fee Related DE19543548C2 (de) | 1995-11-22 | 1995-11-22 | System und Verfahren zur Bereitstellung und Wechsel der Materialien zum Spritzlackieren |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19543548C2 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19853871A1 (de) * | 1998-11-23 | 2000-05-25 | Abb Patent Gmbh | Farbsprüheinrichtung |
DE10050875B4 (de) * | 1999-12-20 | 2006-11-02 | Tevkür, Talip | Anlage zum Farbspritzen |
Families Citing this family (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19735535C2 (de) * | 1997-08-16 | 1999-11-04 | Basf Coatings Ag | Mischverfahren für Lacke |
DE19855128B4 (de) * | 1998-11-30 | 2005-02-10 | Erwin Strattner | Vorrichtung zum Mischen und Auftragen einer Mischung aus zwei Komponenten und einer zusätzlichen Farbe |
ATE343748T1 (de) * | 2003-02-06 | 2006-11-15 | Duerr Systems Gmbh | Ventilanordnung für mindestens zwei fliessfähige medien |
DE102010010053B4 (de) * | 2010-03-03 | 2019-05-16 | Dürr Systems Ag | Zerstäuber und Verfahren zum Applizieren von Ein- und Mehr-Komponenten-Beschichtungsmitteln |
DE102017216812A1 (de) | 2017-09-22 | 2019-03-28 | Wiwa Wilhelm Wagner Gmbh & Co. Kg | Verfahren zur Steuerung eines Pumpensystems sowie Pumpensystem |
Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3821440A1 (de) * | 1988-06-24 | 1989-12-28 | Behr Industrieanlagen | Verfahren und einrichtung zum zufuehren von spritzgut zu einer mehrzahl von spritzstaenden |
US4993353A (en) * | 1987-08-18 | 1991-02-19 | Mazda Motor Corporation | Automatic color change paint spray system |
DE4329101A1 (de) * | 1993-08-30 | 1995-03-02 | Abb Patent Gmbh | Wechselsystem für verschiedene Medien |
-
1995
- 1995-11-22 DE DE1995143548 patent/DE19543548C2/de not_active Expired - Fee Related
Patent Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4993353A (en) * | 1987-08-18 | 1991-02-19 | Mazda Motor Corporation | Automatic color change paint spray system |
DE3821440A1 (de) * | 1988-06-24 | 1989-12-28 | Behr Industrieanlagen | Verfahren und einrichtung zum zufuehren von spritzgut zu einer mehrzahl von spritzstaenden |
DE4329101A1 (de) * | 1993-08-30 | 1995-03-02 | Abb Patent Gmbh | Wechselsystem für verschiedene Medien |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19853871A1 (de) * | 1998-11-23 | 2000-05-25 | Abb Patent Gmbh | Farbsprüheinrichtung |
DE10050875B4 (de) * | 1999-12-20 | 2006-11-02 | Tevkür, Talip | Anlage zum Farbspritzen |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE19543548A1 (de) | 1997-05-28 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE69622407T2 (de) | Lackierroboter mit system zum lackzufuhr | |
DE102006048037B4 (de) | Fluidversorgungsvorrichtung für eine Spritzanlage | |
EP2065101A1 (de) | Lackiermaschine | |
EP1284162A1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Reinigen einer Lack-Förderleitung in einer Lackiereinrichtung | |
DE3927880C2 (de) | Verfahren und Anlage zum Beschichten von Gegenständen mit häufig wechselndem Farbmaterial | |
DE19543548C2 (de) | System und Verfahren zur Bereitstellung und Wechsel der Materialien zum Spritzlackieren | |
EP2542349B2 (de) | Zerstäuber und verfahren zum applizieren von ein- und mehr-komponenten-beschichtungsmitteln | |
EP2089164A2 (de) | Universalzerstäuber und zugehöriges betriebsverfahren | |
DE3717929C2 (de) | ||
DE60127273T2 (de) | Verfahren und vorrichtung zur befüllung eines farbbehälters in einer automatisch arbeitenden beschichtunganlage | |
EP2361690B1 (de) | Prüfvorrichtung und Prüfverfahren zum Prüfen der Funktionsfähigkeit einer Zerstäubereinrichtung zum Aufbringen eines Beschichtungsmittels | |
WO2000024522A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zum dosieren und mischen unterschiedlicher komponenten | |
EP1516676B1 (de) | Verfahren zum Betrieb einer Medien-Förderanlage | |
EP0541745B1 (de) | Sprühbeschichtungsvorrichtung | |
DE102004038017A1 (de) | Verfahren und Vorrichtung für einen zeitlich nacheinander erfolgenden Austrag unterschiedlicher Farben bzw. Lacke | |
DE68914799T2 (de) | Apparat zum Steuern der gleichzeitigen Zufuhr verschiedener Farbflüssigkeiten in einer Mischanlage zur Herstellung von Farben. | |
EP1252935B1 (de) | Verfahren zur Betriebssteuerung einer Beschichtungsanlage | |
DE4133840C2 (de) | Anlage zum Beschichten von Gegenständen mit häufig wechselndem Farbmaterial | |
DE3044655C2 (de) | Vorrichtung zum Reinigen und hydraulischen Sprühen von Schokoladenmasse | |
WO2014079987A1 (de) | Fallschachtanordnung, vorrichtung und verfahren zum reinigen eines fallschachts, insbesondere in einer vorrichtung zur beleimung von partikeln | |
EP0385209A1 (de) | Vorrichtung zum Mischen flüssiger Medien | |
DE9106610U1 (de) | Sprühbeschichtungsvorrichtung | |
DE102017000730A1 (de) | Farbzuführ- und Mischvorrichtung für eine Mehrkomponenten-Spritzpistole | |
DE3214964C2 (de) | Verfahren zum Ausbessern des Überzuges eines Gegenstandes | |
WO2024165408A1 (de) | Beschichtungsmittel-versorgungseinrichtung und zugehöriges betriebsverfahren |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |