DE19543098C2 - Bremsaktor für elektrisch betätigbare Fahrzeugbremse - Google Patents
Bremsaktor für elektrisch betätigbare FahrzeugbremseInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Bremsaktor für eine elektrisch
betätigbare Fahrzeugbremse, deren Bremsbacken mit Hilfe
eines als elektrischer Antrieb dienenden Elektromotors an
eine Bremsscheibe anpreßbar sind, wobei der Elektromotor
über eine in Verschieberichtung der Bremsbacken
angeordneten Spindel mit einem auf die Bremsbacken
einwirkenden, axial verschiebbar gelagerten Bremskolben
verbunden ist.
In der DE 34 10 006 A1 ist eine Vorrichtung zur Steuerung
einer Bremsanlage beschrieben, die solch einen Bremsaktor
antreibt. Diese Bremsanlage zeichnet sich unter anderem
dadurch aus, daß die elektrisch betätigbare Radbremse als
Scheibenbremse ausgebildet ist, deren Bremsbacken mit Hilfe
eines als elektrischer Antrieb dienenden Elektromotors an
die Bremsscheibe anpreßbar sind, und daß der Elektromotor
über ein in Verschieberichtung der Reibelemente
angeordnetes Spindelgetriebe in Form eines Kugelumlaufgetriebes mit
einem auf die Bremsbacke einwirkenden, axial verschiebbar
gelagerten Kolben verbunden ist.
Das hier verwendete Kugelumlaufgetriebe weist zwar geringe
Reibungswerte auf. Um eine hinreichend große Kraft zu
übertragen, können aber die Kugeln des Getriebes nicht
beliebig klein gewählt werden. In praktisch durchgeführten
Versuchen hat sich eine Kugelgröße von ca. 3 mm Durchmesser
als Minimum herausgestellt. Dies erfordert eine Steigung
der Spindel von ca. 4 mm pro Umdrehung. Bei einer derartig
großen Steigung lassen sich mit einfachen Spindeltrieben
keine ausreichend großen Kraftübersetzungen für die
Zuspannkraft am Bremsbelag erzielen. Hierfür ist in der
Regel mindestens eine weitere Getriebestufe erforderlich.
Will man mit nur einer einzigen Getriebestufe auskommen, so
benötigt man einen entsprechend drehmomentstarken und damit
schweren Elektromotor. Der ist teuer. Auch erhöhen derartig
schwere Elektromotoren in unvorteilhafter Weise die
ungefederte Masse des Fahrzeugs.
Andererseits wurde bereits vorgeschlagen, eine zweite
Getriebestufe, z. B. zweite Planetenstufe, zu verwenden.
Hierdurch kann zwar auf einen großdimensionierten
Elektromotor verzichtet werden, aber der Bremsaktor
verkompliziert sich nun durch die zweite Planetenstufe.
Dies wird schon deshalb als nachteilig empfunden, weil
bereits einstufige Planetengetriebe relativ kompliziert und
aufwendig und damit teuer sind.
Schließlich liefert das ein- oder mehrstufige
Planetengetriebe zwar eine mehr oder weniger starke
Untersetzung der Rotationsbewegung. Diese muß aber noch
mittels einer Spindel in eine Translationsbewegung
umgewandelt werden.
Die DE 42 29 042 A1 beschreibt einen solchen Bremsaktor, der
mit einem Elektromotor und einer Gewindespindel versehen
ist. Dabei wird die Gewindespindel von dem Motor
angetrieben, und eine Spindelmutter steht mit einem an eine
Hydraulikkammer angeschlossenen ersten Hydraulikkolben in
Eingriff. Ein zweiter Hydraulikkolben kann zwecks
Durchführung eines Bremsvorgangs auf einen Reibbelag
einwirken.
Da ein solcher Bremsaktor - trotz einer gewissen
Kraftübersetzung mittels der Hydraulik - einen
überdimensionalen Elektromotor als Kraftquelle benötigen
würde, kommen zur Erzielung einer ausreichenden Übersetzung
des vom Motor erzeugten Drehmoments bei sämtlichen in der
DE 42 29 042 A1 beschriebenen Ausführungsformen zusätzliche,
zwischen Motor und Umsetzeinrichtung geschaltete
übersetzungsgetriebe zum Einsatz.
Insbesondere durch die Mehrstufigkeit ist ein solcher
Bremsaktor insgesamt aufwendig und kompliziert und damit
nicht nur teuer in seiner Herstellung sondern auch
störanfällig im Betrieb.
Es existiert eine weitere Vielzahl von Ansätzen zum Aufbau
eines kompakten, elektrisch betätigbaren Bremsaktors. Mit
keinem Lösungsansatz ist es bisher gelungen, aus der
Drehbewegung der Antriebsmotoren in nur einer Getriebestufe
die zum Betätigen einer Bremse erforderlichen Kräfte
aufzubringen.
Aufgabe der Erfindung ist es, unter Verwendung eines
Spindeldirektantriebs, ohne zusätzliche Getriebestufe(n),
bzw. ohne weitere Bauelemente, direkt die zum Zuspannen
einer Bremse erforderlichen Kräfte zu erzeugen.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe bei einem Bremsaktor des
obigen Typs entsprechend dem Patentanspruch 1 gelöst.
Vorteilhafte Ausgestaltungen ergeben sich aus den
Unteransprüchen.
Die Verwendung einer Planeten-Wälz-Gewindespindel zur
Umwandlung einer schnellen Drehbewegung eines Elektromotors
in eine langsame Axialbewegung eines Reibbelags in einem
elektrisch betätigbaren Bremsaktor ermöglicht die
Kraftübersetzung in nur einer einzigen Getriebestufe.
Das Planeten-Wälz- oder -Rollenlager weist sehr niedrige
Reibungswerte auf. Trotz der Verwendung von Walzen oder
Rollen kann die wirksame Steigung des Spindelsystems extrem
klein gewählt werden. Damit ergibt sich eine entsprechend
große Kraftübersetzung.
Die Anwendung von Planeten-Wälz-Gewindespindeln zur
Umwandlung einer Drehbewegung in eine Axialbewegung ist an
sich bekannt (siehe z. B. DE 37 39 059 A1 mit weiteren
Nachweisen). Durch die Einführung dieser Getriebetechnik
wurden auf verschiedenen Gebieten neue Möglichkeiten bei
der Kraftübertragung erschlossen. Z. B. die bei
Roboteranwendungen erhobene Forderung nach einem
Spindelsystem mit sehr kleiner Steigung und entsprechend
großer Präzision läßt sich mit derartigen Planeten-Wälz-Gewindespindeln
realisieren.
Durch die Erfindung wird die an sich bekannte
Getriebetechnik der Planeten-Wälz-Gewindespindeln zur
Übertragung der Zuspannkraft von einem Elektromotor auf
einen Reibbelag eines Bremsaktors einer elektrisch
betätigbaren Fahrzeugbremse erstmals verwendet.
Zum Antrieb der Bremse kommt ein kompakter Elektromotor zum
Einsatz, der sich durch geringes Gewicht und kleines
Bauvolumen auszeichnet und somit direkt an der Radbremse
eingesetzt werden kann. Der Läufer des Motors ist mit der
Spindelstange der Planeten-Wälz-Gewindespindel (PWG-Spindel)
drehfest verbunden. Die Spindelmutter ist
verdrehgesichert und ihrerseits direkt mit dem
Betätigungskolben der Bremse verbunden, der den Reibbelag
gegen die Bremsscheibe preßt.
Die PWG-Spindel gestattet es, sehr geringe effektive
Steigungen zu realisieren, die mit anderen Spindeltypen
prinzipbedingt nicht erreicht werden können. So lassen sich
beispielsweise Steigungen im Bereich von 1/10 mm
realisieren. Damit kann diese eine Übersetzungsstufe das
begrenzte Drehmoment des Antriebsmotors in ausreichende
Längskräfte zum Zuspannen der Bremse umwandeln.
Von besonderem Vorteil ist weiterhin bei diesem Aktuator,
daß die erforderliche Verschleißnachstellung auf sehr
einfache Weise realisiert werden kann. Der gewünschte
Nachstellweg kann einfach als zusätzlicher Verfahrweg auf
der Spindelstange bereitgestellt werden.
Eine vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung wird im
Kennzeichen des Anspruchs 5 offenbart. Der Elektromotor ist
drehfest mit der Spindelmutter verbunden, wobei die
Spindelstange auf den Bremskolben wirkt. Weiter wird gemäß
dem Kennzeichen im Patentanspruch 6 vorgeschlagen, daß der
Läufer des Elektromotors einen inneren Durchmesser
aufweist, der die Spindelstange aufnehmen kann und die
Nachstellbewegung ermöglicht. Durch diese Ausbildung wird
die Baulänge des Bremsaktors reduziert, da die
Nachstellbewegung in den Bereich des Elektromotors verlegt
wird.
Insgesamt zeichnet sich der erfindungsgemäße Bremsaktor
durch eine kompakte, leichte Bauweise aus. Er besteht aus
nur wenigen Bauteilen. Aufgrund der geringen
Reibungsverluste weist er einen hohen Wirkungsgrad auf.
Im folgenden wird die Erfindung anhand eines
Ausführungsbeispiels näher beschrieben.
Fig. 1 zeigt einen Längsschnitt durch einen
erfindungsgemäßen Bremsaktor.
Fig. 2 zeigt den Querschnitt AA′ durch die Planeten-Wälz-Gewindespindel
des Bremsaktors.
Fig. 3 zeigt den Ausschnitt B aus den Abb. 1 und 4.
Fig. 4 zeigt einen Längsschnitt durch eine alternative
Ausführungsform des erfindungsgemäßen Bremsaktors.
In Fig. 1 ist ein kompletter Bremsaktor 2 im Längsschnitt
dargestellt, mit einem Elektromotor 4 rechts in der
Abbildung und mit einem Bremsbelag (Reibbelag) 34 links im
Bild. Der Elektromotor 4 besteht aus einem Ständer 6 und
einem Läufer 8 und einem dazwischen befindlichen Luftspalt
10. Der Elektromotor 4 steht über eine Planeten-Wälz-Gewindespindel
16 mit dem Bremsbelag 34 in Wirkverbindung.
Aus lagerungstechnischen Gründen wird bei diesem
Ausführungsbeispiel die Spindelstange 18 angetrieben und
nicht die Spindelmutter 20. Die Spindelstange 18 ist
drehfest mit dem Läufer 8 des Motors 4 verbunden. Die
Spindelstange 18 stellt hier gleichzeitig die Achse des
Elektromotors 4 dar. An ihrer Rückseite ist die
Spindelstange 18 mit einem Radial- 14 und mit einem
Axiallager (Drucklager) 12, welches hier ein kleines
Tonnenlager ist, abgestützt. Diese Abstützung ist
erforderlich, da die gesamten über den Motor 4 übertragenen
Axialkräfte abgestützt werden müssen.
Der Bremsaktor 2 funktioniert folgendermaßen: Die Spindel
16 wird vom Elektromotor 4 angetrieben, dabei wird die
verdrehsicher montierte Mutter 20 samt dem am Bremskolben
32 befestigten Bremsbelag 34 vorgetrieben (oder
zurückgefahren). Bei Verschleiß oder für die genauere
Justage des Luftspalts der Bremse kann die Spindelstange 18
gegenüber dem Bremskolben 32 in einem Hohlraum 38 um einen
Nachstellweg 36 von ca. 25 mm nachgestellt werden. Der Hub
des Bremskolbens 32 nebst Bremsbelag 34 kann bei starker
Betätigung der Bremse rund 1 mm betragen.
Die Spindel 16 besteht hier nicht einfach aus einer
Spindel(stange) 18 mit sich darauf schraubenförmig
abwälzender (Spindel)mutter 20. Die Spindel(stange) 18 ist
hier umgeben von einer Anzahl walzenförmiger Rollenkörper
22. Die mit Umfangsprofilierung 31 versehenen Walzen 22
befinden sich innerhalb der Spindelmutter 20 zwischen der
Spindelstange 18 und dem Gehäuse 24 der Spindelmutter 20.
Zur Halterung und Lagerung sind diese Spindelwalzen 22 und
ist korrespondierend dazu auch die Innenseite des Gehäuses
24 der Spindelmutter 20 mit einem System grober Rillen 26
und entsprechender Stege 28 versehen (Fig. 3). Diese groben
Rillen 26 und Stege 28 weisen keine Steigung auf sondern
sind konzentrisch angeordnet. Die dem feinen Gewinde 30
entsprechende feine Umfangsprofilierung 31 kann sowohl mit
als auch ohne Steigung ausgebildet sein.
Während die Walzen 22 innenseitig auf dem feinen Gewinde 30
der Spindel(stange) 18 abrollen, rollen die Walzen 22 mit
ihrer Außenseite nicht auf dem feinen Gewinde 30 ab,
sondern die Walzen 22 rollen mit ihren groben Rillen 26 auf
den auf der Innenseite des Spindelmutter-Gehäuses 24
befindlichen, groben Stegen 28 ab. Die Stege (Zähne) 28 auf
der Innenseite des Spindelmutter-Gehäuses 24 dienen dabei
zur Führung der Walzen 22, wobei die ringförmigen Stege 28
in die auf dem Umfang der Walzen 22 befindlichen
konzentrischen Rillen 26 eingreifen. Somit ergibt sich
keine Axialbewegung zwischen den Walzen 22 und dem
Spindelmutter-Gehäuse 24.
Da der wirksame Radius zwischen den walzenförmigen
Rollenkörpern 22 und der Spindelstange 18 nicht mit dem
wirksamen Radius zwischen Rollenkörper 22 und dem Gehäuse
24 der Spindelmutter 20 identisch ist, gewinnt man einen
zusätzlichen Freiheitsgrad für die Gestaltung des
anzustrebenden Übersetzungsverhältnisses. Die resultierende
Übersetzung ist nicht nur durch die Feinheit der
Spindelsteigung gegeben, sondern man könnte unter
Berücksichtigung der mit den Walzen 22 zu wählenden
Geometrie sogar eine Gewindesteigung Null realisieren.
Die in der Fig. 4 dargestellte alternative Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Bremsaktors 2 umfaßt ebenfalls einen
Elektromotor 4 (rechts in der Abbildung) und einen mit
Bremsbelag (nicht dargestellt) versehenen Bremskolben 32
(links im Bild). Dabei steht der aus einem Ständer 6 und
einem Läufer 8 bestehende Elektromotor 4 ebenfalls über
eine Planeten-Wälz-Gewindespindel 16 mit dem Bremskolben 32
in Wirkverbindung. In dieser alternativen Ausführungsform
wird aber nicht die Spindelstange 18′ sondern die
Spindelmutter 20 vom Läufer 8 des Motors 4 angetrieben.
Dabei ist die Spindelmutter 20 drehfest mit dem Läufer 8
des Motors 4 verbunden und die Spindelstange 18′ erfährt
bei Rotation des Läufers 8 einen Vortrieb. Der Läufer 8 des
Motors 4 ist mit einer Hohlachse zur Aufnahme der
Spindelstange 18′ versehen. An seiner Rückseite ist der
Läufer 8 mit einem Radial- 14 und mit einem Axiallager
(Drucklager) 12 abgestützt.
Bei Betätigung des Bremsaktors 2 wird die Spindelmutter 20
vom Läufer 8 des Elektromotors 4 angetrieben. Durch die
Rotation der Spindelmutter 20 wird die verdrehgesicherte
Spindelstange 18′ samt dem am Bremskolben 32 befestigten
Bremsbelag vorgetrieben (oder zurückgefahren). Ähnlich wie
an dem oben beschriebenen Ausführungsbeispiel kann an
dieser Ausführungsform bei Verschleiß oder für die genauere
Justage des Luftspalts der Bremse die Spindelmutter 20
gegenüber dem Bremskolben 32 um einen Nachstellweg von ca.
25 mm nachgestellt werden.
Auch bei dieser Ausführungsform kann der Hub des
Bremskolbens 32 bei starker Betätigung der Bremse rund 1 mm
betragen.
Ähnlich wie bei der oben beschriebenen Ausführungsform
besteht die Spindel 16 nicht einfach aus einer
Spindel(stange) 18′ mit sich darauf schraubenförmig
abwälzender (Spindel-)Mutter 20. Auch hier ist die
Spindelstange 18′ von einer Anzahl walzenförmiger, mit
Umfangsprofilierung 31 versehener Rollenkörper 22 umgeben,
die sich innerhalb der Spindelmutter 20 zwischen der
Spindelstange 18′ und dem Gehäuse 24 der Spindelmutter 20
befinden.
Zur Halterung und Lagerung sind auch in dieser
Ausführungsform die Spindelwalzen 22 und korrespondierend
dazu die Innenseite des Gehäuses 24 der Spindelmutter 20
mit einem System grober Rillen 26 und entsprechender Stege
versehen (Fig. 3). Auch hier weisen die groben Rillen 26
und Stege 28 keine Steigung auf sondern sind konzentrisch
angeordnet; die dem feinen Gewinde 30 entsprechende feine
Umfangsprofilierung 31 kann sowohl mit als auch ohne
Steigung ausgebildet sein.
Auch die Wirkungsweise der bei dieser zweiten
Ausführungsform zum Einsatz gelangenden Planeten-Wälz-Gewindespindel
entspricht der Wirkungsweise der einleitend
beschriebenen ersten Ausführungsform.
Claims (6)
1. Bremsaktor (2) für eine elektrisch betätigbare
Fahrzeugbremse,
deren Reibelemente mit Hilfe eines als elektrischen Antrieb dienenden Elektromotors (4) an eine Bremsscheibe anpreßbar sind,
wobei der Elektromotor (4) über eine in Verschieberichtung der Reibelemente wirkendes Spindelgetriebe mit Axialführung und Verdrehsicherung mit einem auf die Reibelemente einwirkenden, axial verschiebbar gelagerten Bremskolben (32) verbunden ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß als Spindelgetriebe eine für sich bekannte Planeten-Wälz-Gewindespindel (16) Verwendung findet, bestehend aus:
einer Spindelstange (18) und einer Spindelmutter (20), wobei die Spindelmutter (20) aus einem Gehäuse (24) und zwischen Spindelstange (18) und Gehäuse (24) rollbar angeordneten walzenförmigen Rollenkörpern (22) besteht, wobei wiederum einerseits die Spindelstange (18) mit einem feinen Gewinde (30) und die walzenförmigen Rollenkörper (22) mit einer entsprechenden Umfangsprofilierung (31) versehen sind,
und andererseits die Innenseite des Spindelmutter-Gehäuses (24) mit groben ringförmigen Stegen (28) und die Umfangsflächen der walzenförmigen Rollenkörper (22) mit entsprechend groben ringförmigen Rillen (26) versehen sind.
deren Reibelemente mit Hilfe eines als elektrischen Antrieb dienenden Elektromotors (4) an eine Bremsscheibe anpreßbar sind,
wobei der Elektromotor (4) über eine in Verschieberichtung der Reibelemente wirkendes Spindelgetriebe mit Axialführung und Verdrehsicherung mit einem auf die Reibelemente einwirkenden, axial verschiebbar gelagerten Bremskolben (32) verbunden ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß als Spindelgetriebe eine für sich bekannte Planeten-Wälz-Gewindespindel (16) Verwendung findet, bestehend aus:
einer Spindelstange (18) und einer Spindelmutter (20), wobei die Spindelmutter (20) aus einem Gehäuse (24) und zwischen Spindelstange (18) und Gehäuse (24) rollbar angeordneten walzenförmigen Rollenkörpern (22) besteht, wobei wiederum einerseits die Spindelstange (18) mit einem feinen Gewinde (30) und die walzenförmigen Rollenkörper (22) mit einer entsprechenden Umfangsprofilierung (31) versehen sind,
und andererseits die Innenseite des Spindelmutter-Gehäuses (24) mit groben ringförmigen Stegen (28) und die Umfangsflächen der walzenförmigen Rollenkörper (22) mit entsprechend groben ringförmigen Rillen (26) versehen sind.
2. Bremsaktor nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Achse des Elektromotors (4) in gleicher Weise als
Spindelstange (18) dient und das Gewinde (30) trägt.
3. Bremsaktor nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Bremskolben (32) drehgesichert ist und mit der
Spindelmutter (20) eine Einheit bildet (Fig. 1).
4. Bremsaktor nach einem der Ansprüche 1-3,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Bremskolben (32) über einen Hohlraum (38) zur
Aufnahme des Spindelhubs verfügt, dessen Länge als
Nachstellweg (36) für die Bremse dient.
5. Bremsaktor nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Läufer (8) des Elektromotors (4) drehfest mit der Spindelmutter
(20) verbunden ist und die Spindelstange (18′) auf dem
Bremskolben (32) ruht (Fig. 4).
6. Bremsaktor nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Läufer (8) des Elektromotors (4) einen inneren
Durchmesser aufweist, der die Spindelstange (18′) aufnehmen
kann und die Nachstellbewegung ermöglicht.
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