DE19542384A1 - Vorrichtung zum Einfüllen von Formstoff mit einem Schießzylinder - Google Patents

Vorrichtung zum Einfüllen von Formstoff mit einem Schießzylinder

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Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Einfüllen von Formstoff in eine Kernschieß- und/oder Formmaschine mit einem mit Kern- oder Formsand zu füllenden Schießzylinder, der wenigstens eine Niveausonde oder dergleichen Meßgerät zur Messung des Füllstandes in seinem Inneren und ein druckfestes Verschlußorgan aufweist, welches nach Erreichen einer vorbestimmten Füllhöhe in Schließ­ stellung bewegbar ist und in dieser Schließstellung gegen den beim Schießen mit Hilfe von Druckluft im Inneren des Schieß­ zylinders auftretenden Druck abdichtet.
Eine derartige Vorrichtung ist beispielsweise aus DE-40 33 887 C2 und insbesondere Sp.4, Z.28 bis 31 bekannt. Die jeweilige Niveausonde durchsetzt dabei die Wandung des in dieser Vorver­ öffentlichung als Sandmagazin bezeichneten Schießzylinders, um in seinem Inneren die entsprechende Füllstandsmessung durchführen zu können.
Die maschinelle Herstellung von Gießereikernen oder -formen erfolgt durch Blasen oder Schießen des Formstoffes in einen für diesen Zweck geeigneten Kernkasten. Beim Kernschießen wird ein Auf­ nahmebehälter oder Schießzylinder mit einem Formstoff, in der Regel Sand, gefüllt. Letzterer wird dann schlagartig mit Druckluft beaufschlagt und somit in den Kernkasten verdichtet. Wichtigster Vorteil dieses bekannten Verfahrens ist die hohe Verdichtungs­ intensität, mit der Kerne oder auch Formen hergestellt werden können.
Moderne Kernschießmaschinen oder Formmaschinen arbeiten mit heiß­ bzw. kalthärtenden Kernformstoffen, deren Hauptkomponenten Sand, Binder und Härter sind. Diese Komponenten werden zu einem Kernformstoff vermischt, der anschließend in einen Sandbehälter, zum Beispiel einen oberhalb des Schießzylinders befindlichen Vorratsbehälter eingefüllt wird.
Diese Kernformstoffe sind selbsthärtende chemische Systeme, deren gießereitechnische Eigenschaften eine Funktion des Verfestigungs­ ablaufes zwischen dem Binder (Kunstharz, Wasserglas usw.) und den entsprechenden Härtern sind. Ein großes Problem besteht dabei darin, daß solche Kernformstoffe an den Innenwänden des Sandbehäl­ ters oder Schießzylinders haften und mit der Zeit eine feste oder schwer zu reinigende Schicht bilden.
Die ökonomische Fertigung von Kernen oder auch Formen verlangt, daß der Füllstand des sich im Schießzylinder befindlichen Formstoffes überwacht und in Abhängigkeit vom Kerngewicht optimiert wird.
Die dazu bekannten und in den Schießzylinder ragenden Niveausonden werden durch den Formstoff verschmutzt und die Verschmutzung kann aufgrund der Haftungseigenschaften des Formstoffes mehr und mehr zunehmen, so daß diese Sonden nur ungenügend funktionieren. Als Folge der Verschmutzung können an der Steuerung der Maschine falsche Signale auftreten, so daß keine reproduzierbare Kernquali­ tät garantiert werden kann. Eine häufige Reinigung der Sonden ist notwendig und es besteht die Gefahr, daß diese zumindest gelegentlich unterbleibt.
Es besteht deshalb die Aufgabe, eine Vorrichtung der eingangs genannten Art zu schaffen, mit welcher eine Verschmutzung des Schießzylinders und insbesondere der daran vorgesehenen Niveausonde oder Sonden vermieden werden kann. Dabei soll die Füllhöhe des mit Formstoff zu füllenden Schießzylinders durch eine oder mehrere Niveausonden überwacht werden können, ohne daß deren Meßgenauigkeit durch Verschmutzung leidet.
Die Lösung dieser scheinbar widersprüchlichen Aufgabe besteht bei einer Vorrichtung der eingangs genannten Art darin, daß in dem Schießzylinder ein Einsatz vorgesehen ist, der die Niveausonde(n) gegenüber dem Formstoff abschirmt und aus dem Schießzylinder herausnehmbar ist.
Der Einsatz schützt die Niveausonde und dabei gleichzeitig auch die Innenwand des Schießzylinders gegen Verschmutzung durch den Formstoff, so daß eine entsprechende Reinigung vermieden werden kann und vor allem ein unverfälschtes Meßergebnis der Füllhöhe erreicht wird. Der Einsatz kann zu seiner Reinigung oder nach einem gewissen Verschleiß aus dem Schießzylinder wieder her­ ausgenommen werden. Auf jeden Fall ist es dadurch möglich, den Füllstand des Schießzylinders von der Seite her mit seitlich installierten Niveausonden zu messen und dabei reproduzierbare präzise Meßergebnisse zu erhalten.
Besonders zweckmäßig ist es dabei, wenn der Einsatz aus einem eine glatte Oberfläche aufweisenden Werkstoff besteht oder damit ausgekleidet oder überzogen ist. Beispielsweise kann die Innenseite des Einsatzes aus Polypropylen und/oder PET (Teflon) bestehen und/oder damit ausgekleidet oder beschichtet sein. Somit hat der Einsatz eine nur geringe Klebeneigung gegenüber dem Kernsand oder Formstoff, so daß das Anhaften an seiner Innenseite vermieden werden kann. Sollte dennoch etwas Formstoff anhaften, kann er leicht entfernt werden.
Der Einsatz kann hülsen- oder büchsenförmig ausgebildet und etwa konzentrisch in dem Schießzylinder angeordnet sein und in seinem oberen Bereich unterhalb des Verschlußorganes des Schießzylinders und oberhalb dem höchsten Füllniveau können Eintrittsöffnungen für die Druckluft vorgesehen sein. Somit kann die Druckluft an einer Stelle eintreten, in die die Füllhöhe des Formstoffes nicht reicht.
Um unterschiedliche Sandmengen, also verschiedene Füllhöhen berücksichtigen zu können und dabei dennoch eine Verschmutzung der Niveausonde oder der Niveausonden zu vermeiden, ist es zweckmäßig, wenn an dem Schießzylinder mehrere in unterschiedlicher Höhe installierte Niveausonden außerhalb des Einsatzes vorgesehen sind und/oder wenn der Schießzylinder in seinem Inneren außerhalb des Einsatzes eine in Gebrauchsstellung etwa vertikale, achspar­ allele Führung, insbesondere eine Führungsstange oder dergleichen für eine höhenverstellbare Sonde aufweist und wenn der Schieß­ zylinder im Bereich der höhenverstellbaren Sonde eine diese in sich aufnehmende radiale Vergrößerung oder Ausbuchtung hat. Es können somit entweder mit fest installierten Niveausonden in unterschiedlicher Höhe entsprechend viele verschiedene Füllhöhen gewählt werden oder es kann mit einer höhenverstellbaren Niveausonde sogar ein beliebiges Füllniveau innerhalb einer minimalen und einer höchsten Füllung gewählt werden. Dabei ist besonders günstig, daß auch der Mechanismus für die Höhenver­ stellung einer solchen Sonde durch den erfindungsgemäßen Einsatz vor dem Kernformstoff und einer Verschmutzung dadurch geschützt wird. Auch eine Kombination mehrerer fest installierter Ni­ veausonden mit einer höhenverstellbaren derartigen Sonde kann zweckmäßig sein und aufgrund des Schutzes vor Verschmutzung durchgeführt werden. Somit können die jeweiligen Kernsandmengen, vor allem auch beliebige derartige Mengen, genau dosiert werden.
Um eine optimale und reproduzierbare Verdichtung des Kernsandes zu gewährleisten und zu verhindern, daß die Zufuhr der Druckluft verschmutzt wird, so daß sie eventuell nur mit vermindertem Druck zutritt, können die Öffnungen für die Druckluft in dem Einsatz Schlitze oder mit Sintermetall ausgefüllte Öffnungen sein. Dadurch wird ein Austreten von Kernformstoff beim Entlüften nach dem Schuß durch die Entlüftungsventile verhindert. Somit verbessert der Einsatz auch die Entlüftung nach dem jeweiligen Schuß.
Zweckmäßigerweise ist der Einsatz in seinem unteren Randbereich mit dem Schießzylinder formschlüssig und dicht verbunden und mit einem flanschartig oder bundförmig an seinem Außenumfang umlaufenden Ring von unten her an einer Ringabstützung des Schießzylinders anliegend angeordnet. Dadurch ergibt sich im Bereich des Austrittes des Formstoffes aus dem Schießzylinder und seinem Einsatz eine dichte und durch den herrschenden Druck eventuell hinsichtlich der Dichtwirkung sogar verstärkte Verbindung zwischen dem Einsatz und dem eigentlichen Schießzylinder, so daß an dieser Stelle keine Druckluft und insbesondere auch kein Formstoff zwischen den Schießzylinder und seinen Einsatz gelangen kann. Darüber hinaus bewirkt diese Anordnung und der insbesondere einstückig umlaufende Ring des Einsatzes dessen Verstärkung und Stabilisierung.
Der Einsatz kann aus dem Schießzylinder nach unten herausnehmbar sein und insbesondere in seinem unteren Querschnittsbereich einen Griff, zum Beispiel eine über einen Durchmesser verlaufende Griffstange aufweisen. Diese Herausnahme nach unten kommt der Abstützung von unten her entgegen und erlaubt es, den Einsatz an der Seite aus dem Schießzylinder zu entnehmen, wo er aufgrund seiner Funktion eine entsprechende Öffnung für den Kernsand haben muß. Der Griff bzw. die Griffstange erleichtert dabei die manuelle Entnahme, die vorteilhaft ist, um Kernsandreste aus dem Einsatz zu entfernen, und erleichtert auch wieder seinen Einbau.
Dabei kann die Griffstange im Bereich des Ringes und der dadurch bewirkten Wandverstärkung des Einsatzes angeordnet sein. An dieser Stelle ist in radialer Richtung mehr Material an dem Einsatz vorhanden, so daß ein solcher Griff oder eine Griffstange entsprechend gut verankert werden kann.
Eine weitere zweckmäßige Ausgestaltung kann darin bestehen, daß die Griffstange über den äußeren Umriß des Einsatzes mit einem oder beiden Enden vorsteht und in eine Ringnut des unteren Randbereiches des Schießzylinders eingreift, welche Ringnut einen oder zwei einander gegenüberliegende vertikale oder schräge Schlitze zum Einführen und Herausnehmen des/der Enden der Griffstange aufweist. Dadurch kann also die Griffstange eine Zusatzfunktion erhalten, indem sie nämlich den Einsatz gegen ein Herausfallen aus dem Schießzylinder sichert.
Die Niveausonde(n) kann eine kapazitive Sonde mit insbesondere einstellbarer Dämpfung sein, wobei der Einsatz ausgeblendet ist. Somit stört der Einsatz die Messung des Füllstandes durch diese Sonde nicht, obwohl er die Sonde gegen die Füllung abschirmt.
Insgesamt ergibt sich ein Schießsystem für Kernschießmaschinen mit verschmutzungsfreier Füllstandsmessung für eine genaue Dosierung und homogene Verdichtung von Formstoffen oder Kernsanden, wobei sogar eine variable Füllstandsmessung möglich sein kann, wobei die Füllstands- oder Niveausonden am Schießzylinder jedoch außerhalb des erfindungsgemäßen Schießeinsatzes verschmutzungsfrei und wartungsfrei fest und/oder verstellbar angebracht sein können, so daß eine gleichbleibende reproduzierbare Füllhöhe erreicht werden kann.
Nachstehend ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der Zeichnung näher beschrieben. Es zeigt in schematisierter Darstellung:
Fig. 1 einen vertikalen Längsschnitt durch einen Schießzylinder einer Kernschießmaschine mit mehreren fest installierten sowie einer verstellbaren Niveausonde an der Wandung des Schießzylinders und mit einem diese Niveausonden von dem eigentlichen Füllungsraum abschirmenden Einsatz sowie
Fig. 2 eine der Fig. 1 entsprechende Darstellung nach dem Einfüllen von Kernformstoff unmittelbar vor dem Schießvorgang.
Eine im ganzen mit 100 bezeichnete Vorrichtung dient zum Einfüllen von einem Formstoff 5, im Ausführungsbeispiel Kernsand, in der Folge Kernsand 5 genannt, in eine nicht näher dargestellte Kernschieß- und/oder Formmaschine und weist einen mit dem Kernsand 5 zu füllenden Schießzylinder 1 auf.
Der Schießzylinder weist im Ausführungsbeispiel mehrere Ni­ veausonden 3 als Meßgeräte zur Messung des Füllstandes in seinem Inneren und außerdem an seinem oberen Einlaß ein druckfestes Verschlußorgan 6 auf welches den Sandeinlaßverschluß bildet und während des Einfüllens des Kernsandes 5 in den Schießzylinder 1 geöffnet ist und nach Erreichen einer vorbestimmten Füllhöhe (vgl. Fig. 2) in Schließstellung bewegt wird und in dieser Schließstellung gegen dem beim Schießen mit Hilfe von Druckluft im Inneren des Schießzylinders 1 auftretenden Druck abdichtet. Die Zuführleitung 7 für die Druckluft erkennt man deutlich im oberen Bereich des Schießzylinders 1 unterhalb des Verschlußorganes 6. Diesen Schließvorgang des Verschlußorganes 6 können die Niveausonden 3 steuern.
Damit vor allem die Niveausonden 3 an ihren empfindlichen Meßköpfen nicht durch den Kernsand 5 verschmutzt und dadurch ungenau und unbrauchbar werden, ist in dem Schießzylinder 1 ein Einsatz 2 vorgesehen, der die Innenwand des Schießzylinders 1 und die Niveausonden 3 gegenüber dem Kern- oder Formsand 5 abschirmt.
Im Ausführungsbeispiel ist vorgesehen, daß der Füllvorgang für den Kernsand 5 abgeschlossen wird, wenn die mittlere der drei links erkennbaren Niveausonden anspricht. Es könnte aber auch schon eine der unteren Niveausonden 3 entsprechende Füllhöhe eingestellt werden oder aber es könnte mehr Kernsand 5 mit Hilfe der oberen Niveausonde 3 dosiert werden.
Darüber hinaus ist noch eine höhenverstellbare Niveausonde 3 auf der rechten Seite des Schießzylinders 1 vorgesehen, mit der beliebige Zwischenmengen an Formsand 5 genau dosiert werden können, wobei die Höhenverstellbarkeit problemlos möglich ist, weil auch diese Sonde 3 und ihre noch zu erläuternde Führung durch den Einsatz 2 von dem Kernsand 5 abgeschirmt ist.
Der Einsatz 2 ist in noch zu beschreibender Weise aus dem Schießzylinder 1 herausnehmbar, so daß er selbst ebenfalls von eventuell in seinem Inneren haftengebliebenen Kernsand 5 gereinigt oder aber gegen einen neuen derartigen Einsatz 2 ausgetauscht werden kann. Dies geht sehr schnell, so daß die sonst er­ forderlichen Stillstandszeiten der Vorrichtung 100 für die Reinigung der Sonden 3 oder aber die Verwendung von weniger genauen Füllstandssonden durch die obere Einfüllöffnung vermieden werden können.
Im Ausführungsbeispiel sind also über die Höhe des Schießzylinders 1 mehrere Niveausonden 3 verteilt und außerdem ist eine in ihrer Höhe verstellbare Niveausonde 3 vorgesehen. Der Einsatz 2 reicht dabei über die größtmögliche Füllhöhe des Schießzylinders 1 und überragt diese noch. Er ist sowohl in seinem oberen als auch in seinem unteren Randbereich gegenüber dem Inneren des Schieß­ zylinders 1 abgedichtet, so daß ein Eindringen von Kernsand 5 zwischen den Schießzylinder 1 und diesen Einsatz 2 verhindert wird.
Damit der Einsatz 2 selbst nicht durch Kernsand 5 verschmutzt oder erforderlichenfalls leicht von eventuell an ihm haften­ bleibenden Kernsand 5 gereinigt werden kann, besteht er aus einem eine glatte Oberfläche aufweisenden Werkstoff oder ist damit ausgekleidet oder zumindest innenseitig überzogen. Beispielsweise kann der Einsatz 2 oder seine Innenwand aus Polypropylen und/oder PET (Teflon) bestehen und/oder damit ausgekleidet oder beschichtet sein. An einem solchen Werkstoff haftet auch klebriger Kernsand 5 nicht oder kaum an und kann in jedem Falle schnell und einfach entfernt werden.
In den Figuren erkennt man, daß der Einsatz 2 hülsenförmig ausgebildet und etwa konzentrisch in dem Schießzylinder 1 angeordnet ist und daß in seinem oberen Bereich unterhalb des Verschlußorganes 6 und einer dort befindlichen Abdichtstelle 8 und oberhalb dem höchsten Füllniveau Eintrittsöffnungen 9 für die Druckluft vorgesehen sind, die durch die Leitung 7 zugeführt wird. Diese Öffnungen 9 für die Druckluft sind als Schlitze oder mit Sintermetall ausgefüllte Öffnungen, so daß die zum Schießen notwendige Luft durchgelassen wird, bei der Entlüftung nach dem Schießen aber eventuell in dem Einsatz 2 verbliebener Kernsand 5 nicht in die Entlüftungsventile gelangt.
Es wurde schon erwähnt, daß an dem Schießzylinder 1 in unter­ schiedlicher Höhe mehrere Niveausonden 3 und außerdem eine in ihrer Höhe einstellbare Niveausonde 3 vorgesehen sind. Für diese verstellbare Niveausonde 3, die gemäß dem Doppelpfeil PF aus ihrer in den Figuren dargestellten Position nach oben und nach unten stufenlos verstellt werden kann, um beliebige Mengen an Kernsand 5 innerhalb einer größten und einer kleinsten Füllmenge präzise dosieren zu können, ist eine in Gebrauchsstellung etwa vertikale, achsparallele Führung, im Ausführungsbeispiel eine Führungsstange 10 vorgesehen und der Schießzylinder 1 hat im Bereich der höhenverstellbaren Sonde eine diese in sich aufnehmende radiale Vergrößerung oder Ausbuchtung 11, so daß diese Sonde 3 innerhalb dieser Ausbuchtung 11 entlang der Führungsstange 10 stufenlos und beliebig verschoben und festgelegt werden kann.
Neben der Abdichtung 8 in seinem oberen Randbereich ist der Einsatz 2 in seinem unteren Randbereich mit dem Schießzylinder 1 in vertikaler Richtung formschlüssig und dicht verbunden und mit einem flanschartig oder bundförmig an seinem Außenumfang umlaufenden Ring 12 von unten her an einer Ringabstützung 13 des Schießzylinders 1 angelegt und befestigt. In diesem Bereich erkennt man außerdem eine weitere Dichtung 14. Aus dieser Anordnung wird deutlich, daß der Einsatz 2 aus dem Schießzylinder 1 nach unten herausgenommen werden kann, falls dies zu seiner Reinigung oder zum Ersatz erforderlich ist, wobei dies sehr schnell geht, weil der Schießzylinder 1 nach unten für die Abgabe des in ihm befindlichen Sandes sowieso offen ist.
Um diese Entnahme des Einsatzes 2 aus dem Schießzylinder 1 möglichst einfach durchführen zu können, weist der Einsatz 2 in seinem unteren Querschnittsbereich einen Griff, im Ausführungsbei­ spiel eine über einen Durchmesser verlaufende Griffstange 15 auf. Selbstverständlich könnte diese Griffstange 15 erforderlichenfalls auch parallel zu einem Durchmesser verlaufen oder es könnten auch mehrere derartige Griffstangen vorgesehen sein. Da der Einsatz 2 in seinem oberen Bereich einen kleineren Durchmesser als in seinem unteren Bereich hat und die Dichtungsbereiche jeweils nur in vertikaler Richtung nach oben formschlüssig wirksam sind, nach unten aber eine freie Entnahme erlauben, ist das Herausziehen des Einsatzes 2 nach unten aus dem Schießzylinder 1 sehr einfach.
Die Griffstange 15 ist im Ausführungsbeispiel im Bereich des Ringes 12 und der durch diesen Ring 12 bewirkten Wandverstärkung des Einsatzes 2 angeordnet, wobei der Ring 12 im Ausführungsbeispiel ebenso wie ein ähnlicher Ring 16 im Bereich der oberen Dichtung 8 einstückig mit dem Einsatz 2 verbunden ist.
Darüber hinaus hat die Griffstange 15 im Ausführungsbeispiel eine weitere Funktion, denn sie steht mit ihren beiden Enden über den äußeren Umriß des Einsatzes 2 und des Ringes 12 vor und kann somit in eine Ringnut 4 des unteren Randbereiches des Schießzylinders 1 eingreifen, welche Ringnut 4 im Ausführungsbeispiel zwei einander gegenüberliegende vertikale Schlitze 4a zum Einführen und Herausnehmen der Enden der Griffstangen 15 aufweist. Somit bildet die Griffstange 15 mit diesen Schlitzen 4a und der Ringnut 4 eine Art Bayonettverschluß, durch den der Einsatz 2 innerhalb des Schießzylinders 1 gehalten wird.
Die Niveausonden 3 können jeweils eine kapazitive Sonde mit insbesondere einstellbarer Dämpfung sein, so daß der Einsatz 2 ausgeblendet ist, also die Messung nicht stört.
Insgesamt ergibt sich ein Schießsystem für Kernschießmaschinen mit einer verschmutzungsfreien Füllstandsmessung für eine genaue Dosierung und homogene Verdichtung von Kernsanden 5 mit Hilfe des die Niveausonden 3 gegen den Kernsand 5 abschirmenden Einsatzes 2 innerhalb des Schießzylinders 1. Damit sind die Füllstands- oder Niveausonden 3 praktisch wartungsfrei, selbst wenn eine Höhenverstellbarkeit dieser Sonden 3 vorgesehen ist.
Die Vorrichtung 100 zum Einfüllen von Formstoff, vor allem Kernsand 5, in eine Kernschieß- und/oder Formmaschine weist einen Schießzylinder 1 und an diesem in seiner Wandung angeordnet zumindest eine, bevorzugt mehrere Niveausonden 3 auf, die den Füllstand im Inneren des Schießzylinders 1 messen und auch eine vorgegebenen Höhe begrenzen, wonach ein druckfestes Verschlußorgan 6 an der Eintrittsöffnung in den Schießzylinder 1 dicht ver­ schlossen wird, so daß anschließend der Kernsand 5 mit Druckluft in die entsprechende Form geschossen werden kann. Damit die Niveausonde 3 oder die Sonden 3 und die Wandung des Schießzylinders 1 nicht durch haftenbleibenden Kernsand 5 verschmutzt wird und keine häufigen und zeitaufwendigen Reinigungsarbeiten erforderlich sind, ist in dem Schießzylinder 1 ein Einsatz 2 vorgesehen, der die Innenwand des Schießzylinders 1 und die Niveausonden 3 gegenüber dem Kernsand 5 abschirmt, wobei dieser Einsatz 2 herausnehmbar und auswechselbar ist.

Claims (14)

1. Vorrichtung (100) zum Einfüllen von Formstoff in die Schießeinheit einer Kernschieß- und/oder Formmaschine mit einem mit Kern- oder Formsand (5) zu füllenden Schießzylinder (1), der wenigstens eine Niveausonde (3) oder dergleichen Meßgerät zur Messung des Füllstandes in seinem Inneren und ein druckfestes Verschlußorgan (6) aufweist, welches nach Erreichen einer vorbestimmten Füllhöhe in Schließstellung bewegbar ist und in dieser Schließstellung gegen den beim Schießen mit Hilfe von Druckluft im Inneren des Schieß­ zylinders (1) auftretenden Druck abdichtet, dadurch gekenn­ zeichnet, daß in dem Schießzylinder (1) ein Einsatz (2) vorgesehen ist, der die Niveausonde(n) (3) gegenüber dem Formstoff oder Kernsand (5) abschirmt und aus dem Schieß­ zylinder (1) herausnehmbar ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß über die Höhe des Schießzylinders (1) verteilt mehrere Niveausonden (3) und/oder eine in ihrer Höhe verstellbare Niveausonde (3) vorgesehen sind und der Einsatz (2) zumindest über die größtmögliche Füllhöhe des Schießzylinders (1) reicht oder diese überragt.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Einsatz (2) aus einem eine glatte Oberfläche aufweisenden Werkstoff besteht oder damit ausgekleidet oder überzogen ist.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Einsatz (2) oder die Innenwand des Einsatzes (2) aus Polypropylen und/oder PET (Teflon) besteht und/oder damit ausgekleidet oder beschichtet ist.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Einsatz (2) hülsen- oder büchsenförmig ausgebildet ist und daß in seinem oberen Bereich unterhalb des Verschlußorganes (6) des Schießzylinders und oberhalb dem höchsten Füllniveau Eintrittsöffnungen (9) für die Druckluft vorgesehen sind.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Öffnungen (9) für die Druckluft in dem Einsatz (2) Schlitze oder mit Sintermetall ausgefüllte Öffnungen sind.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Schießzylinder (1) in seinem Inneren außerhalb des Einsatzes eine in Gebrauchsstellung etwa vertikale, achsparallele Führung, insbesondere eine Führungs­ stange (10) oder dergleichen für eine höhenverstellbare Sonde aufweist und daß der Schießzylinder (1) im Bereich der höhenverstellbaren Sonde (3) eine diese in sich aufnehmende radiale Ausbuchtung (11) hat.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Einsatz (2) in seinem unteren Randbereich mit dem Schießzylinder (1) formschlüssig und dicht verbunden ist und mit einem flanschartig oder bundförmig an seinem Außenumfang umlaufenden Ring (12) von unten her an einer Ringabstützung des Schießzylinders anliegt.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Einsatz (2) aus dem Schießzylinder (1) nach unten herausnehmbar ist und insbesondere in seinem unteren Querschnittsbereich wenigstens einen Griff, zum Beispiel eine über einen Durchmesser verlaufende Griffstange (15) aufweist.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Griffstange (15) im Bereich des Ringes (12) und der dadurch bewirkten Wandverstärkung des Einsatzes (2) angeordnet ist.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Griffstange (15) über den äußeren Umriß des Einsatzes mit einem oder beiden Enden vorsteht und in eine Ringnut (4) des unteren Randbereiches des Schießzylinders (1) eingreift, welche Ringnut (4) einen oder zwei einander gegenüberliegende vertikale oder schräge Schlitze zum Einführen und Herausnehmen des/der Enden der Griffstange (15) aufweist.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß auch im oberen Randbereich des Einsatzes (2) an einer Dichtung (8) ein umlaufender Ring (16) vorgesehen ist.
13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß der/die Ringe (12; 16) mit dem Einsatz (2) einstückig verbunden ist/sind.
14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Niveausonde(n) (3) eine kapazitive Sonde mit insbesondere einstellbarer Dämpfung ist (sind), wobei der Einsatz (2) ausgeblendet ist.
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