DE1954232A1 - Gefluegelfutter - Google Patents

Gefluegelfutter

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DE1954232A1
DE1954232A1 DE19691954232 DE1954232A DE1954232A1 DE 1954232 A1 DE1954232 A1 DE 1954232A1 DE 19691954232 DE19691954232 DE 19691954232 DE 1954232 A DE1954232 A DE 1954232A DE 1954232 A1 DE1954232 A1 DE 1954232A1
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DE
Germany
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salt
feed
iii
additive
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Pending
Application number
DE19691954232
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English (en)
Inventor
Thommen Dr Hans
Weiser Dipl-Agr Dr Harald
Rehm Dr Walter
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
F Hoffmann La Roche AG
Original Assignee
F Hoffmann La Roche AG
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Publication date
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Pending legal-status Critical Current

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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A23FOODS OR FOODSTUFFS; TREATMENT THEREOF, NOT COVERED BY OTHER CLASSES
    • A23KFODDER
    • A23K20/00Accessory food factors for animal feeding-stuffs
    • A23K20/10Organic substances
    • A23K20/116Heterocyclic compounds
    • A23K20/137Heterocyclic compounds containing two hetero atoms, of which at least one is nitrogen
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A23FOODS OR FOODSTUFFS; TREATMENT THEREOF, NOT COVERED BY OTHER CLASSES
    • A23KFODDER
    • A23K20/00Accessory food factors for animal feeding-stuffs

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  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Polymers & Plastics (AREA)
  • Animal Husbandry (AREA)
  • Zoology (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Food Science & Technology (AREA)
  • Pharmaceuticals Containing Other Organic And Inorganic Compounds (AREA)
  • Fodder In General (AREA)

Description

Dr. Ing. A. van der Werft Dr. Franz Lederer
PATENTANWÄLTE
21 OKT. 1969
RAN 4464/20
F. Hoffmann-La Roche & Co. Aktiengesellschaft, Basel/Schweiz
Geflügel futter
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Geflügelfutter bzw. ein Zusatzmittel für GeflUgelfutter, welches prophylaktische und heilende Wirkung gegenüber Coccidiose aufweist und welches zur Wachstumsförderung beim Geflügel eingesetzt werden kann. Coccidiose ist eine beim Geflügel sehr verbreitete Krankheit, die in Form von schweren Darminfektionen auftritt und oft tödlich verläuft. Hervorgerufen wird diese Krankheit durch Infektion mit Protozoen der Gattung Eimeria, wie z.B. Eimeria tenella. Die erfindungsgemässen GeflUgelfutter ermöglichen eine erfolgreiche Bekämpfung dieser Krankheit. Sie können zur Verhütung, Eindämmung oder Heilung der Coccidiose verwendet werden, indem man sie dem Federvieh, z.B. Hühnern oder
'Vithünnerri, zusammen mit'inerten Trägerstoffen der norma-Ur/9.9.69 009825/2064
BAD OBIGtNAL
len Nahrung oder dem Trinkwasser in prophylaktisch oder therapeutisch wirksamen Mengen verabreicht. Sie üben aber auch eine · wachsturnsfördernde Wirkung auf das Geflügel aus und sind demnach auch als wachsturnsfördernde Mittel verwendbar. Ausserdem sind die erfindungsgemässen Geflügelfutter gegen einen breiten Bereich pathogener. bakterieller Geflügelinfektionen wirksam, z.B. gegen St. aureus, P. multocida, S. gallinarum oder E. coli. Das ist ein hervorstechender Vorteil dieser erfindungsgemässen Futtermittel, da das Geflügel häufig gleichzeitig von ™ Coccidiose und bakteriellen Infektionen befallen wird und die erfindungsgemässen Futtermittel so zur Verhütung und Behandlung beider Infektionen dienen können.
Das erfindungsgemässe Geflügelfutter ist dadurch gekennzeichnet, dass es ausser für die Ernährung geeigneten bzw. physiologisch verträglichenBestandteilenals Zusatz a) k-Sulfanilamido-2,6-dimethoxy-pyrimidin (Substanz I) oder ein physiologisch verträgliches Salz davon, b) 2,4-Diamino-5-(;3,4-dimethoxybenzyl)-pyrimidin (Substanz II) oder ein physiologisch verträgliches Salz davon und c) 2,4-Diamino-5-(4-chlorphenyl)-6-äthyl-pyrimidin (Substanz III) oder ein physiologisch verträgliches Salz davon enthält.
Um die Verbindungen I, II und III (bzw. Salze dieser Verbindungen) in eine für die Verabreichung an das Geflügel geeignete Form zu bringen, kann man diese Verbindungen (bzw. deren Salze) einem flüssigen oder pulverförmlgen Futter in
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©AD ORIGINAL
gleichmässig und fein verteilter Form einverleiben oder im Trinkwasser dispergieren. Als Futterprodukte kann man handelsübliche zweckdienliche Tier- oder Geflügelfutterprodukte verwenden. Zur prophylaktischen Behandlung der Coccidiose als auch zur Heilung kann man dem gebrauchsfertigen Futter bzw. dem Trinkwasser etwa 0,006 - 0,1, vorzugsweise etwa 0,006 - 0,03 Gewichtsprozente eines Gemisches der Substanzen I, II und III (bzw. von Salzen davon) zusetzen, wobei zweckmässigerweise die Substanz I (bzw. ein Salz davon) mit 2-98$, beispielsweise 50-98$, an der Gesamtmenge dieses Zusatzes beteiligt ist. Das Verhältnis von Substanz II (bzw. einem Salz derselben) zu Substanz III (bzw. einem Salz derselben) beträgt zweckmässig^ 3:1 bis 1O» vorzugsweise 1:1. Eine bevorzugte Kombination enthält z.B. zwei Teile der Substanz I
es
(bzw. eines SaI^ derselben) auf je einen Teil der Substanzen
II und III (bzw. der Salze davon).
In besonderen Fällen kann es zweckmassig sein,
Konzentrationen zu verwenden, die kleiner oder grosser sind als die oben genannten Werte. Eine gleichmässige Verteilung der Wirkstoffe lässt sich leicht nach üblichen Methoden durch Mischen, Mahlen, Rühren oder Aufsprühen verdünnter Lösungen der Wirkstoffe, vorzugsweise in Wasser, auf die Trägerstoffe -ufer das Futter herbeiführen. Die Verbindungen I, II und III sind in Wasser schwer löslich. Für die Herstellung von wässrigen Präparaten kann man wasserlösliche Salze einsetzen oder eine wässrige Dispersion unter Verwendung üblicher Emulgatoren her-
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BAD ORIGINAL
stellen. Als wasserlösliche Salze der Substanz I eignen sich insbesondere die Alkalisalze, wie das Natrium- oder Kaliumsalz. Die Substanzen II und III bilden Säureadditionssalze mit anorganischen oder organischen Säuren, die für diesen Zweck herangezogen werden können, z.B. das Chlorid, Sulfat, Acetat oder Citrat. Als Emulgatoren kommen insbesondere nichtionogene Emulgatoren in Betracht, z.B. Polyoxyäthylensorbitanmonooleat oder -laurat oder Polyoxyäthylenricinoleat. Wird ein derartiges Putter, dem die Wirkstoffe I, II und III (bzw. Salze derselben) ™ einverleibt worden sind, an das Geflügel verabreicht, so kommt es auch nach Infektion mit sporulierten Oocysten zu einer ungestörten Futteraufnahme. Das Allgemeinbefinden bleibt unverändert und es lassen sich keine pathologischen Erscheinungen beobachten.
Die Wirkstoffe der oben angegebenen Kombination können
auch in die Form von Vorgemischen gebracht werden, die vor der Verfütterung dem Grundfutter zugesetzt werden. Diese Vorgemische (bzw. Konzentrate) können die Wirksubstanzen in ψ Konzentrationen von etwa 5-95 Gew.%, insbesondere von 10 - 50 Gew.% enthalten. Für die Vorgemische kann man als Trägerstoffe z.B. Getreidekörner, Nebenprodukte der Müllereiindustrie, gemahlene Oelkuchen, Destillationsrückstände der järungsindustrie, fein zerteilte mineralische Materialien, gemahlene Austernschalen und Siliciumdioxid verwenden. Auch Fette, OeIe, Antioxydantien und oberflächenaktive Stoffe können zur Herstellung der Vorgemische verwendet werden.
Die Wirkstoffe können auch zusammen mit anderen veterinär-009825/2064
medizinisch aktiven Präparaten Futtermitteln und Mischfutter zugesetzt werden. Ein Mischfutter kann z.B. folgendermassen zusammengesetzt sein:
118 kg Maismehl
50 kg Gerstenmehl
55 kg Sojamehl
15 kg tierisches Eiweiss
4,5 kg Trockenhefe
2,5 kg Calciumcarbonat
2,5 kg Calciumphosphat
1,1 kg Natriumchlorid
1,4 kg Vitamin- und Mineralprämix (enthaltend Vitamin A, B,, B2, Bg, B,p, D,, E, K, Ca-Pantothenat, Nicotinsäure, Polsäure, Biotin, Cholin, Fe++, Mn++, Zn++, Cu++, Co++, j").
Beispiel 1
Gruppen von je 40 gewogenen, zwei Wochen alten Küken wurden mit einem auf 1 kg Putter 80 mg einer Kombination von 4-Sulfanilamido-2,6-dimethoxy-pyrimidin, (62,5 Gew.#), 2,4-Diamino-5-(3,4-dimethoxy-benzyl)-pyrimidin (18,75 Gew. #) und 2,4-Diamino-5-(4-chlorphenyl)-6-äthyl-pyrimidin (18,75 Gew. enthaltenden Mischfutter gefuttert. 72 Stunden nach Beginn der Verfütterung des die Wirksubstanzen enthaltenden Futters wurde Jedes KUken mit 100.000 sporulierten Oocysten von Eimeria
009825/2064
tenella per os infiziert.
Vergleiohsgruppen von je 10 gewogenen zweiwöchigen Küken wurden mit dem gleichen Mischfutter, .dem jedoch keine Wirksubstanzen zugesetzt worden waren, gefüttert und ebenfalls mit je 100.000 sporulierten Oocysten per os infiziert. Nach 8-tägiger Versuchsdauer wurden die Überlebenden Tiere sowohl der mit wirksubstanzhaltigem Futter ernährten Gruppen als auch der mit wirksubstanzfreiem Futter ernährten Gruppen getötet, gewogen und auf pathologische Veränderungen untersucht. Die Resultate sind in der nachfolgenden Tabelle zusammengestellt:
Wirksubstanz- Mortalität Caecale Blutausscheidung Gewichtskombination im in % (inte- mit dem Kot am zunähme
Futter .in % 0 stinale) 4.u.5. Tag p.i. in %
Schäden
Null (unbehandel- 50
te nichtinfizier- keine keine 100
te Kontrolle)
Null (unbehandel- 0 stark stark 70
te infizierte
Kontrolle)
■ 0,008 keine keine 108
Analoge Resultate wurden erhalten, wenn die Substanzen I, II und III nicht, wie oben angegeben, im Verhältnis von 62,5:18,75:18,75, sondern im Verhältnis von 65:22:13 eingesetzt wurden oder wenn das Futter 60 mgAs der Kombination enthielt und das Verhältnis der Substanzen 50:25:25 bzw. 50:12,5:37*5 war.
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Beispiel 2
Eine Gruppe von 250 gewogenen, zwei Wochen alten Küken wurde mit einem auf 1 kg Futter 80 mg (bzw. 120 mg) einer Kombination von 4-Sulfanilamido-2,6-dimethoxy-pyrimidin (62,5 Gew.^), 2,4-Diamino-5-(3,4-dimethoxybenzyl)-pyrimidin (18,75 Gew.#) und 2,4-Diamino-5-(4-chlorphenyl)-6-äthylpyrimidin (18,75 Gew.^) enthaltenden Mischfutter gefüttert. Eine Vergleichsgruppe von 250 gewogenen zweiwöchigen Küken wurde mit dem gleichen Mischfutter, jedoch ohne Zusatz einer Wirkstoff-Kombination gefüttert. Nach 8-tägiger Versuchsdauer wurden die Tiere beider Gruppen gewogen. Die Resultate sind in der nachfolgenden Tabelle zusammengestellt:
Wirksubstanz-Kombination
im Futter in %
Gewichtsentwicklung
in %
Null (unbehandelte nicht-
infizierte Kontrolle)
100
0,008 108
0.012 110
Analoge Resultate wurden erhalten, wenn die Substanzen 1,11 und III nicht, wie oben angegeben, im Verhältnis von 62,5ϊΐ8,5ίΐ8,5* sondern im Verhältnis von 65:22:13 eingesetzt wurden oder wenn das Futter 60 mg/kg der Kombination enthielt und das Verhältnis der Substanzen I, II und III 50:25:25 bzw. 50:12,5:37,5 war.
009825/2064

Claims (1)

  1. München, 6. Februar I97O
    Patentansprüche
    1. GeflUgelfutter bzw. Zusatzmittel für Geflügelfutter, dadurch gekennzeichnet, dass es ausser für die Ernährung geeigneten bzw. physiologisch verträglichenBestandteilen als Zusatz eine Kombination von a) 4-Sulfanilamido-2,6-dimethoxy-pyrimidin
    em
    (Substanz I) oder eir/'physiologisch verträglichen Salzdavon,
    b) 2,4-Diamino-5-(3i4-dimethoxy-benzyl)-pyrimidin (Substanz II)
    em
    oder eii/physiologisch verträglichen Salz davon und c) 2,4-Diamino-5-(4-chlorphenyl)-6-äthyl-pyrimidin (Substanz III) oder
    ein/physiologisch verträglichen Salz davon enthält.
    2. Geflügelfutter bzw. Zusatzmittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Zusatz zu 2 - 98 Gew.% aus Substanz I (bzw. einem Salz davon) und zu 98 - 2 Gew.# aus den Substanzen II und III (bzw. Salzen davon) besteht.
    3. GeflUgelfutter bzw. Zusatzmittel nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Zusatz zu 50 - 98 Gew.% aus Substanz I (bzw. einem Salz davon) und zu 50 - 2 Gew.% aus den Substanzen II und III (bzw. Salzen davon) besteht.
    -4. GeflUgelfutter bzw. Zusatzmittel nach Anspruch 1-3, dadurch gekennzeichnet, dass das Verhältnis von Substanz II (bzw. einem Salz davon) zu Substanz III (bzw. einem Salz davon) in der Kombination 3:1 bis 1:3 beträgt.
    0098 2 5/2064
    195A232
    5. Geflügelfutter bzw. Zusatzmittel nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Verhältnis von Substanz II (bzw. einem Salz davon) zu Substanz III (bzw. einem Salz davon) in der Kombination 1:1 beträgt.
    6. Geflügelfutter nach Anspruch 1-5» dadurch gekennzeichnet, dass es den Zusatz in einer Konzentration von
    etwa 0,006 - 0,1 Gew.# enthält.
    7. GeflUgelfutter nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass es den Zusatz in einer Konzentration von etwa 0,006 - 0,03 Gew.% enthält.
    009825/2064
DE19691954232 1968-11-27 1969-10-28 Gefluegelfutter Pending DE1954232A1 (de)

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CH (1) CH504843A (de)
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FR (1) FR2024378B1 (de)
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IL (1) IL33314A0 (de)
IT (1) IT968007B (de)
MY (1) MY7200069A (de)
NL (1) NL6915878A (de)
SE (1) SE359021B (de)

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MY7200069A (en) 1972-12-31
IE33656L (en) 1970-05-27
CH504843A (de) 1971-03-31
BE742213A (de) 1970-05-26
FR2024378B1 (de) 1974-05-24
IL33314A0 (en) 1970-01-29
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IT968007B (it) 1974-03-20
GB1235635A (en) 1971-06-16
IE33656B1 (en) 1974-09-18
SE359021B (de) 1973-08-20
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