DE19541688B4 - Schaft für einen OE-Spinnrotor - Google Patents
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- F16C17/04—Sliding-contact bearings for exclusively rotary movement for axial load only
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Abstract
Schaft für einen OE-Spinnrotor, dessen freies Ende ein Abstützelement enthält, das in einer konzentrischen Aufnahme des Schaftes gehalten ist und eine im wesentlichen radial verlaufende Abstützfläche für eine vibrierende Stützkugel eines Spurlagers aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß das Abstützelement (20) durch eine Kugel (21) gebildet wird, die aus der Aufnahme (22) mit einem radial abgeflachten Abschnitt (29) herausragt, der die Abstützfläche (31) enthält.
Description
- Die Erfindung betrifft einen Schaft für einen OE-Spinnrotor, dessen freies Ende ein Abstützelement enthält, das in einer konzentrischen Aufnahme des Schaftes gehalten ist und eine im wesentlichen radial verlaufende Abstützfläche für eine vibrierende Stützkugel eines Spurlagers aufweist.
- Aus der
US-A 5,349,809 ist es bekannt, als Abstützelement einen zylindrischen Stift zu verwenden, der in einer konzentrischen Aufnahme des Schaftes gehalten ist. Der Stift weist eine im wesentlichen radial verlaufende Abstützfläche auf, mit der er sich auf einer vibrierenden Stützkugel des Spurlagers abstützt. Beim Einfügen des Stiftes in die Aufnahme muß die dort vorhandene Luft verdrängt werden. Der Stift ist deshalb bei einer ersten Variante mit Längsnuten versehen, durch die die verdrängte Luft nach außen entweichen kann. Bei einer anderen Variante schließt sich an die Aufnahme ein zusätzlicher Hohlraum an, in der die aus der Aufnahme verdrängte Luft komprimiert wird. - Aus der
DE-OS 19 01 453 - Die mit der Verdrängung von Luft auftretenden Probleme können weitgehend vermieden werden, wenn anstelle eines Stiftes eine Kugel als Abstützelement verwendet wird. Die Verwendung einer Kugel als Abstützelement eines Schaftes kann jedoch bei Spurlagern, die eine vibrierende Stützkugel für den anliegenden Schaft enthalten, neue Probleme verursachen. Wenn die Achse des Schaftes nicht exakt mit der Stützkugel des Spurlagers fluchtet, kann es zu einer Verschiebung der axialen Position des OE-Spinnrotors und zu unerwünschten radialen Bewegungen des Schaftes, insbesondere zu einem radialen Abwandern, kommen. Hierfür reichen schon geringe Toleranzabweichungen bei der Fertigung des Spurlagers aus.
- Zum Erreichen einwandfreier Spinnergebnisse ist es von entscheidender Bedeutung, daß der an dem Schaft befestigte Rotorteller ständig eine genau festgelegte axiale und radiale Position einnimmt. Bei nicht fluchtender Anordnung ist der Mittelpunkt der Stützkugel relativ zu der Achse des Schaftes verschoben, so daß das kugelförmige Abstützelement außermittig an ihm anliegt. Die Position des Rotortellers ist dann ständig in Richtung zu dem Spurlager verlagert. Dies führt zu einer Veränderung der geometrischen Verhältnisse im Spinnbereich. Die Fasereinspeisung in den Rotorteller findet nicht mehr an der dafür vorgesehenen Stelle statt, und die Abzugsdüse ist unzulässig weit von dem Rotorteller entfernt.
- Die Veränderung der geometrischen Verhältnisse hat eine Erhöhung der Fadenbrüche und eine Verschlechterung der Garnwerte, insbesondere bezüglich der Festigkeit und Gleichmäßigkeit, zur Folge.
- Es kommt hinzu, daß die außermittige Anlage des kugelförmigen Abstützelementes einen axial und radial unruhigen Lauf des OE-Spinnrotors bewirkt. Dies wirkt sich ebenfalls negativ auf die Spinnergebnisse aus.
- Es ist die Aufgabe der Erfindung, bei einem Schaft für einen OE-Spinnrotor ein leicht anzubringendes Abstützelement vorzusehen, das die axial und radial festgelegte Position des OE-Spinnrotors nicht beeinträchtigt.
- Die Aufgabe wird dadurch gelöst, daß das Abstützelement durch eine Kugel gebildet wird, die aus der Aufnahme mit einem radial abgeflachten Abschnitt herausragt, der die Abstützfläche enthält.
- Eine Kugel als Abstützelement kann ohne größere Schwierigkeiten in die Aufnahme des Schaftes eingefügt werden. Da das kugelförmige Abstützelement beim Einfügen nur mit einer in Umfangsrichtung verlaufenden Linie gegen die Umfangsseite der Aufnahme anliegt, kann eine großer Teil der Luft entlang der Linie aus der Aufnahme entweichen. Bei Verwendung üblicher Werkzeuge für die Herstellung der Aufnahme erhält diese eine solche Form, daß das Abstützelement nicht gegen die gesamte Umfangsfläche der Aufnahme anliegt, so daß genügend Raum für ein eventuelles Komprimieren der Luft vorhanden ist.
- Wegen der bei der Kugel infolge der Abflachung radial verlaufenden Abstützfläche verläuft die Berührungsfläche, mit der das Abstützelement die Stützkugel berührt, ebenfalls radial zu dem Schaft. Eine axiale Verschiebung des OE-Spinnrotors wird deshalb vermieden. Außerdem treten radiale Kräfte, die zu einem unerwünschten Abwandern und einem unruhigen Lauf des Schaftes führen, bei dem Spurlager nicht auf.
- Das Abstützelement kann in verschiedener Weise in der Aufnahme gehalten sein. Das Abstützelement kann beispielsweise mit einem geeigneten Klebemittel innerhalb der Aufnahme befestigt sein. Es ist darüber hinaus möglich, Haltemittel vorzusehen, die auch außerhalb der Aufnahme wirksam sind.
- In vorteilhafter Ausgestaltung ist die Abstützfläche durch Materialabtrag von der Kugel, beispielsweise durch Abschleifen, hergestellt. Es ist hierbei vorteilhaft möglich, die Abstützfläche erst nach dem Einfügen des Abstützelementes in die Aufnahme anzubringen. Es ist aber auch möglich, das Abstützelement in seiner endgültigen Gestalt in die Aufnahme einzufügen und es zum Einfügen auf seine ebene Abstützfläche zu legen.
- Die Kugel ist aus einem härteren Werkstoff hergestellt als die Stützkugel und/oder der Schaft. In vorteilhafter Weise kann die Kugel aus einem keramischen Werkstoff bestehen.
- In vorteilhafter Ausgestaltung weist die Aufnahme eine Anschlagfäche zum axialen Festlegen der Kugel auf. Es ist hierbei vorteilhaft, wenn die Aufnahme einen hohlkegeligen Abschnitt enthält, dessen Umfangsfläche die Anschlagfläche bildet. Ein solcher hohlkegeliger Abschnitt entsteht ohne weiteres, wenn die Aufnahme mittels eines Bohrers hergestellt wird.
- In vorteilhafter Weise ist die Kugel durch Preßsitz in der Aufnahme gehalten.
- In vorteilhafter Ausgestaltung ist der Schaft wenigstens in dem an die Aufnahme angrenzenden Bereich gehärtet. Dadurch wird ein Aufweiten des Schaftes beim Einpressen der Kugel vermieden.
- Die Erfindung wird in dem beschriebenen Ausführungsbeispiel, näher erläutert. Es zeigen:
-
1 eine Seitenansicht eines in einem Radiallager und einem Spurlager gelagerten OE-Spinnrotors, -
2 eine teilweise geschnittene Ansicht des Spurlagers der1 in vergrößerter Darstellung. - Der in
1 dargestellte OE-Spinnrotor1 ist Bestandteil einer nicht dargestellten OE-Spinnvorrichtung. Er enthält einen Rotorteller2 und einen Schaft3 , der in einem Radiallager4 und einem Spurlager5 gelagert ist. - Das Radiallager
4 enthält zwei Stützscheibenpaare6 und7 mit jeweils zwei Stützscheiben8 ,9 und10 ,11 . Der Schaft3 ist in bekanter Weise in von den Stützscheibenpaaren6 und7 gebildeten Keilspalten, die zeichnerisch nicht dargestellt sind, radial gelagert. Die Stützscheiben8 ,10 sind auf einer Achse12 angeordnet, die in Lagern gelagert ist, die mit einem Lagerhalter13 gehalten sind. In entsprechender Weise sind auch die benachbarten Stützscheiben9 ,11 auf einer Achse14 angeordnet, die in Lagern gehalten ist, die mit dem Lagerhalter13 gehalten sind. - Der in den Keilspalten der Stützscheibenpaare
6 und7 gelagerte Schaft3 wird mittels eines Tangentialriemens15 angetrieben. Die Achse12 der Stützscheiben8 ,10 und die Achse14 der benachbarten Stützscheiben9 ,11 sind in bekannter Weise derart windschief zueinander angeordnet, daß der sich drehende Schaft3 mit einer Axialkraft in Richtung des Pfeils A belastet wird. Mit dieser Axialkraft stützt sich der Schaft3 gegen eine Stützkugel16 des Spurlagers5 ab. - Die Stützkugel
16 ist in einer kalottenförmigen Aufnahme einer Stellschraube17 frei drehbar gehalten, die in einem Gehäuseteil18 einstellbar angeordnet ist. Aufgrund von Maschinenschwingungen wird die Stützkugel16 in Vibrationen mit geringen Amplituden und hoher Frequenz versetzt, wobei aufgrund variierender Abstützpunkte eine Rotation der Stützkugel16 um mehrere Achsen erfolgt. Die Stützkugel16 wird in nichtnäher dargestellter Weise mit einem Schmiermittel ständig benetzt. - Das freie Ende des Schaftes
3 ist mit einem Abstützelement20 versehen, das aus einem keramischen Werkstoff, vorzugsweise Siliziumnitrid, hergestellt ist und die Gestalt einer Kugel21 hat. - Wie aus
2 ersichtlich ist, ist die Kugel21 in einer Aufnahme22 gehalten, die in einem Endabschnitt23 des Schaftes3 angeordnet ist. Die Aufnahme22 ist als axiale Bohrung hergestellt und enthält einen hohlzylindrischen Abschnitt24 und einen sich daran anschließenden hohlkegeligen Abschnitt25 . Die Kugel21 liegt innerhalb des hohlkegeligen Abschnitts25 gegen eine Anschlagfläche26 an, die auf der inneren Umfangsfläche27 des hohlkegeligen Abschnitts25 liegt. - Der an die Aufnahme
22 angrenzende Bereich28 des aus Stahl bestehenden Schaftes3 ist gehärtet. Vorzugsweise umfaßt der Bereich28 den gesamten Endabschnitt23 , in dem der Schaft3 einen geringeren Durchmesser hat. - Die Kugel
21 ragt mit einem Abschnitt29 aus der Aufnahme22 heraus. Der Abschnitt29 ist auf der der Stützkugel16 zugewandten Seite in radialer Richtung des Schaftes3 abgeflacht, so daß in dem abgeflachten Bereich eine im wesentlichen ebene, sich radial zu dem Schaft3 erstreckende Abstützfläche31 gebildet wird. In dem Bereich zwischen den Kanten der Abstützfläche31 und der Aufnahme22 ist der Abschnitt29 kugelförmig gewölbt. - Der Innendurchmesser des hohlzylindrischen Abschnitts
24 der Aufnahme22 ist etwas kleiner als der Durchmesser der Kugel21 . Beim Einfügen in die Aufnahme22 gelangt die Kugel21 zur Anlage gegen die Umfangsfläche27 des hohlkegeligen Abschnitts25 . Die Kugel21 berührt die Umfangsfläche27 an der Anschlagfläche26 und ist somit in axialer Richtung des Schaftes3 festgelegt. Außerdem liegt die Kugel21 nach dem Einfügen in die Aufnahme22 fest gegen die Umfangsfläche des hohlzylindrischen Abschnitts24 an, so daß ein Preßsitz hergestellt wird. Das in dem Bereich28 gehärtete Material des Schaftes3 verhindert, daß die Aufnahme22 beim Einpressen der Kugel21 aufgeweitet wird. Das Herstellen der Abflachung der Abstützfläche31 erfolgt zweckmäßig durch Nachschleifen nach dem Einpressen der Kugel21 . - Wie aus
2 ersichtlich ist, liegt der Schaft3 nicht exakt fluchtend zu der Stützkugel16 . Die Achse32 des Schaftes3 ist geringfügig gegenüber dem Mittelpunkt33 der Stützkugel16 und dadurch auch gegenüber der Achse33 der Stellschraube17 verschoben. Die Stützkugel16 berührt somit die Kugel21 auf einer Berührungsfläche34 , die auf der Abstützfläche31 außerhalb der Achse32 des Schaftes3 liegt. Die seitliche Abweichung aus der Flucht beträgt vorzugsweise einige Zehntelmillimeter und vermittelt der Stützkugel16 , die ansonsten nur durch Maschinenvibrationen angetrieben ist, einen zusätzlichen überlagerten Antrieb. Da die Berührungsfläche34 radial zu dem Schaft3 verläuft, wird der Schaft3 trotz der außermittigen Anlage nicht radial verschoben. Während der Drehung des OE-Spinnrotors1 kann die Berührungsfläche34 an jeder beliebigen Stelle auf der Abstützfläche31 liegen, ohne daß unerwünschte radiale Kräfte auf den Schaft3 wirksam werden. Die axiale Position des Schaftes3 und des an ihm befestigten Rotortellers2 ist immer dieselbe, gleichgültig, ob die Stützkugel16 an dem Schaft3 außermittig anliegt oder nicht.
Claims (8)
- Schaft für einen OE-Spinnrotor, dessen freies Ende ein Abstützelement enthält, das in einer konzentrischen Aufnahme des Schaftes gehalten ist und eine im wesentlichen radial verlaufende Abstützfläche für eine vibrierende Stützkugel eines Spurlagers aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß das Abstützelement (
20 ) durch eine Kugel (21 ) gebildet wird, die aus der Aufnahme (22 ) mit einem radial abgeflachten Abschnitt (29 ) herausragt, der die Abstützfläche (31 ) enthält. - Schaft nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Abstützfläche (
31 ) durch Materialabtrag von der Kugel (21 ) hergestellt ist. - Schaft nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Kugel (
21 ) aus einem keramischen Werkstoff besteht. - Schaft nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufnahme (
22 ) eine Anschlagfläche (26 ) zum axialen Festlegen der Kugel (21 ) aufweist. - Schaft nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufnahme (
22 ) einen hohlkegeligen Abschnitt (25 ) aufweist, dessen Umfangsfläche (27 ) die Anschlagfläche (26 ) bildet. - Schaft nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Kugel (
21 ) durch Preßsitz in der Aufnahme (22 ) gehalten ist. - Schaft nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Schaft (
3 ) wenigstens in dem an die Aufnahme (22 ) angrenzenden Bereich (28 ) gehärtet ist. - Schaft nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Materialabtrag durch Nachschleifen der Abstützfläche (
31 ) der zuvor eingepreßten Kugel (21 ) erfolgt ist.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19541688A DE19541688B4 (de) | 1995-11-09 | 1995-11-09 | Schaft für einen OE-Spinnrotor |
US08/966,359 US5901545A (en) | 1995-11-09 | 1997-11-07 | Shaft for an open-end spinning rotor and method of making same |
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19541688A DE19541688B4 (de) | 1995-11-09 | 1995-11-09 | Schaft für einen OE-Spinnrotor |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19541688A1 DE19541688A1 (de) | 1997-05-15 |
DE19541688B4 true DE19541688B4 (de) | 2004-04-15 |
Family
ID=7776961
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19541688A Expired - Fee Related DE19541688B4 (de) | 1995-11-09 | 1995-11-09 | Schaft für einen OE-Spinnrotor |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE19541688B4 (de) |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1901453A1 (de) * | 1969-01-13 | 1970-08-13 | Schurr Stahlecker & Grill | Antrieb fuer schnellaufende Spinnorgane |
US5349809A (en) * | 1991-05-25 | 1994-09-27 | Stahlecker: Hans | Shaft for an open-end spinning rotor assembly |
-
1995
- 1995-11-09 DE DE19541688A patent/DE19541688B4/de not_active Expired - Fee Related
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DE1901453A1 (de) * | 1969-01-13 | 1970-08-13 | Schurr Stahlecker & Grill | Antrieb fuer schnellaufende Spinnorgane |
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DE19541688A1 (de) | 1997-05-15 |
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