DE1954167A1 - Elektrische Messschaltung - Google Patents

Elektrische Messschaltung

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DE1954167A1 DE19691954167 DE1954167A DE1954167A1 DE 1954167 A1 DE1954167 A1 DE 1954167A1 DE 19691954167 DE19691954167 DE 19691954167 DE 1954167 A DE1954167 A DE 1954167A DE 1954167 A1 DE1954167 A1 DE 1954167A1
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    • G01MEASURING; TESTING
    • G01FMEASURING VOLUME, VOLUME FLOW, MASS FLOW OR LIQUID LEVEL; METERING BY VOLUME
    • G01F1/00Measuring the volume flow or mass flow of fluid or fluent solid material wherein the fluid passes through a meter in a continuous flow
    • G01F1/68Measuring the volume flow or mass flow of fluid or fluent solid material wherein the fluid passes through a meter in a continuous flow by using thermal effects
    • G01F1/696Circuits therefor, e.g. constant-current flow meters
    • G01F1/698Feedback or rebalancing circuits, e.g. self heated constant temperature flowmeters

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Description

  • Elektrische Meßschaltung Die Erfindung bezieht sich auf eine elektrische Meßschaltung für die Bestimmung der Differenz zweier temperaturabhängiger elektrischer Widerstände , von denen einer oder beide durch die zu messende Größe veränderlich sind, insbesondere zur Bestimmung der Strömungsgeschwindigkeit strömender Medien, mit einer diese beiden Widerstände enthaltenden symmetrischen Brückenschaltung.
  • Bei den bisher bekannten Meßschaltungen dieser Art wurden von dem jeweiligen Meßwiderstand oder den jeweiligen MeBwiderständen mehrere eitungen zu einem geeigneten Verstärker geführt. Von diesem Verstärker erstreckten sich dann weitere Leitungen zu dem jeweiligen Auswertegerät. Der Aufwand dieser Meßschaltungen, insbesondere der Leitungsaufwand, ist demnach verhältnismäßig hoch. Durch die Verwendung einer solchen Vielzahl von Leitungen und deren Erfordernisse in der Pührung und beim Anschluß ist eine derartige Meßschaltung neben diesem Aufwand auch stark störungsanfällig, und zwar insbesondere durch Schwankungen des Leitungswiderstandes durch Temperaturänderungen an den Eupferleitungen oder an den Übergangswiderständen an Schaltern, Steckern, Klemmleisten, Schleifringübertragern und dergl.
  • sowie durch induktive Fremdspannungen und Spannungsabfälle an langen gemeinsamen Leitungen.
  • Der Erfindung liegt die rufgabe zugrunde, eine MeR-schaltung der eingangs angegebenen Brt zu schaffen, bei der der geschilderte Leitungsaufwand vermieden wird und die mit sehr einfachen Mitteln und mit geringstem Aufwand die Meßwert- bzwO Signalübertragung ermöglicht. Dabei soll insbesondere erreicht werden, daß eine direkte ankopplung an den Meßfühler erfolgen kann und das Juiswertegerät möglichst direkt in die Ausgangsleitung der eigentlichen Meßschaltung gelegt werden kann.
  • Dies wird nach der Erfindung dadurch erreicht, daß die veränderlichen Widerstände in zwei parallele Brückenzweige und in die verbleibenden Brückenzweige jeweils eine Konstantstromquelle eingeschaltet sind und an die Diagonalspannung der Brückenschaltung ein Differenzverstärker angeschlossen ist, dessen Ausgangsstrom auf die dem jeweils kleineren der veränderlichen Widerstände zugeordnete Konstantstromquelle derart rückgekoppelt ist, daß in dem den jeweils kleineren der veränderlichen Widerstände enthaltenden Brückenzweig ein den durch die Veränderung des oder der Widerstände verändernden Spannungsabfall kompensierender Strom fließt. Wird eine derartige Meßschaltung im Fühler oder im Meßwertgeber mit eingebaut, so ergibt sich eine dreipolige Meßschaltung, die über zwei Anschlußklemmen an die Versorgungsspannung angeschlossen ist, wahrend über eine dritte Anschlußklemme der eingeprägte Signal- oder Ausgangestrom fließt, der gleichzeitig eine proportionale Funktion der zu messenden Eingangsgröße ist. Da die Funktion und die Genauigkeit inweiten Grenzen von der Versorgungsspannung abhängig sind und der Signal- oder Ausgangsstrom eingeprtgtes Stromverhalten besitzt, ist es damit möglich, die Versorgungsleitungen teilweise als Sammelleitungen zu installieren und die Signal- oder Ausgangsstromschleife an jedem beliebigen punkt zwischen der einen Anschlußklemme und der zugehörigen Versorgungsklemme zu schliessen. Die Schwankungen der Beitungswiderstände durch Temperaturänderungen an den kupferleitungen oder an den Übergangswiderständen der Schalter, Stecker, Elemmleisten, Schleifringübertrager u.dgl. sowie induktive Fremdspannungen und Spannungsabfälle an langen gemeinsamen leitungen haben keinen Einfluß auf diesen- einreprägten Meßstrom.
  • Ds ist daher auch möglich, die Fühler, Meßwertaufnehmer und die Versorgungsspannung jeweils einseitig an das Erd- oder Massepotential anzuschließen, ohne daß bei einer Parallelschaltung beliebig vieler Fühler und Meßwertuafnehmer an eine einzige Versorgungsspannung be. zentrale Spannungsversorgung die Meßgenauigkeit der einzelnen Meßkreise beeinflußt wird.
  • Bin weiterer Vorteil ist darin zu sehen, daß praktisch beliebig viele @nzeigegeräte oder -glieder in der Meßleitung der Signal- oder Ausgangsleitung liegen können, solange der durch die Schaltung vorgegebene zulässige Außenwiderstand nicht überschritten wird. Sind für eine Meßgröße mehrere Anzeigen an verschiedenen Orten erforderlich, z.B. am Meßort, an einer Warte und in der-zentralen Neßwarte, so können Fühler oder Meßwertaufnehmer mit Anzeigeinstrument und Versorgungsspannung durch eine einpolige Reihenschaltung auf die einfachste und wirtschaftlichste Art verbunden werden. Es werden daher im Gegensatz zu den eingangs geschilderten bekannten anlagen die Installationskosten für eine Meßanlage durch die gebildete dreipolige Meßschaltung nach der Erfindung wesentlich gesenkt. Ferner ist für sämtliche Neßkreise nur eine zentrale Versorgungsspannung erforderlich.
  • ach einer Ausführungsform der erfindung sind als Konstantstromquellen jeweils ein Transistor mit einem Strombegrenzungswiderstand im Emitterkreis in die Brückenschaltung eingeschaltet und ist auf den dem jeweils kleineren der veränderlichen Widerstände zugeordneten Transistor der Ausgangsstrom des Differenzverstärkers rückgekoppelt. Hierdurch wird eine besonders einfache Steuerung der erforderlichen Kompensation erzielt.
  • In weiterer Ausbildung der brfindung ist der Ausgang des Differenzverstärkers an die Basis eines Transistors angeschlossen, in den Emitterkreis dieses Transistors ein tompensationswiderstand eingreschaltet und der Spannungsabfall an diesem Kompensationswiderstand zur k-ückkopplung an die Basis des dem jeweils kleineren der veränderlichen Widerstände zugeordneten Transistors gelegt. Hierdurch wird eine besonders einfache Steuerung, Rückkopplung und Stromkompensation sowie eine besonders einfache erzeugung des eingeprägten Ausgangs- oder Signalstroms erreicht.
  • Für die Messung der Strömungsgeschwindigkeit strömender Medien ist es von besonderem Vorteil, wenn in weiterer Ausbildung der erfindung der Kompensationswiderstand denselben Temperaturbeiwert wie die veränderlichen widerstände der brückenschaltung aufweist. bs wird dadurch erreicht, daß der eingeprägte Äusgangs- und Signalstrom eine reine Punktion der Strömungsgeschwindigkeit ist.
  • In der Zeichnung sind zwei Auführungsbeispiele der erfindung dargestellt. ne zeigen: Fig. 1 ein Schaltbild des Schaltungsprinzips, von dem die erfindung ausgeht, und zwar zur Bestimmung der Strömungsgeschwindigkeit strömender Medien, Fig. 2 ein der Fig. 1 entsprechendes Schaltbild des Schaltungsprinzip mit zweiMeßgrößen beeinflußten Meßwiderständen in der Brückenschaltung, Pi. 3 das Schaltbild einer ersten Ausführungsform der Meßschaltung nach der erfindung zur bestimmung der Strömungsgeschwindigkeit strömender Medien, Fig. 4 ein Schaltbild entsprechend Fig. 3 zur Bestimmung der Differenz zweier durch jeweils eine Meßgröße beeinflußter Widerstände in der Brückenschaltung als zweite Ausführungsform der Erfindung.
  • Bs soll zunächst anhand des Schaltbilds gemäß Fig. 1 und Fig. 2 das der Erfindung zugrunde liegende Prinzip erläutert werden.
  • Grundlage der Erfindung ist eine abgewandelte Wheatstone-Brückenschaltung. In zwei parallelen Brückenzweigen ist jeweils ein temperaturabhängiger Meßwiderstand R1 und R2 eineschaltet. Die in den verbleibenden Brückenzweigen eingeschalteten konstaten Widerstände sind mit R3 und R4 bezeichnet. ss bedeuten ferner: grd1 und grd2 die jeweilige Eingenerwärgung der veränderlichen Widerstände R1 und R2, grd3 und grd4 die durch das jeweils die Widerstände umgebende Medium hervorgerufene gleiche Abkühlung, grd5 die zusätzliche Abkühlung des veränderlichen Widerstands Ri gemäß Fig. 1 durch den Einfluß der Meßgröße, tu die Umgebungstemperatur, 1 1 und 2 die Temperaturbeiwerte der veränderlichen widerstände R1 und R2, Ua die Diaonalspannung der Brückenschaltung, Ue die lingangs- oder Versorgungsspannung für die Brückenchaltung, I1 und I2 die Ströme in den beiden Brückenszweigen und xe und xe' die veränderlichen bzw. zu messenden Größen, die unabhängig voneinander oder bei gleicher zu messender physikalischer Größe entgegengesetzt zueinander die Meßwiderstände R1 und R2 beeinflussen.
  • bs möge zunächst anhand der Fig. 1 das Meßprinzip ei der bestimmung der Strömungsgeschwindigkeit strömender Medien über die Temperaturen erläutert werden0 s sind beide temperaturabhängige Meßwiderstände R1 R2 in das zu messende strömende Medium eingetaucht.
  • beide Meßwiderstände besitzen die gleichen elektrischen wie thermischen Eigenschaften, nämlich den gleichen Nennwiderstand bei einer Nenntemperatur von z.B. 20°C, den gleichen Temperaturbeiwert @1 und @2 sowie die gleiche Wärmeableitkonstante A1 = A2. Es sind auch die Brückenströme I1 und und I2 gleich groß und so bemessen, daß eine Eigenerwärmng grd1 und grd2 in den Meßwiderständen 1 und R2 entsteht.
  • bin Teil dieser b-igenerwärmung wird durch das stehende Medium abgebaut, wie durch die Abkühlungen grd3 und grd4 angegeben ist.
  • Der Meßwiderstand R1 ist nun in das sich bewegende oder strömende medium eingetaucht, während der Meßwiderstand R2 sich im stehenden Medium befindet. Infolge der Strömung des Medium entsteht am Meßwiderstand R1 eine zusätzliche einseitige Abkühlung grd5. Bei unendlicher Strömungsgeschwindigkeit ergäbe sich daher die Gleichung grdl - grd3 - grd5 = O. Der Meßwiderstand R1 befindet sich im Strömungsmaximum bzw. in der Strömungsmitte. R2 ist wie R1 der Umgebungstemperatur tu ausgesetzt, jedoch durch das stehende Medium.
  • Die Differenz der Meßwiderstände R2 - R1 ist damit ein Maß für die Strömungsgeschwindigkeit. Bei einer Brückenschaltung gemäß Fig. 1 ist also die Diagonalspannung Ua eine Funktion der Strömungsgeschwindigkeit.
  • Ein entsprechendes Schaltungsprinzip ist in Fig. 2 dargestellt. Hier wird jedoch nicht über ein strömendes Medium auf die Meßwiderstände R1 und R2 eingewirkt, sondern über verschiedene Meßgrößen, die durch xe und xe' angedeutet sind. Bs könnten z.B. für die Meßwiderstände Desnungsmeßstreifen, Feldplatten o.dgl. verwendet werden. Im übrigen entspricht das Prinzip dem anhand Fig. 1 eläuterten Meß-und Schalutngsprinzip.
  • Sir. 3 zeigt das Schaltbild einer Ausführungsform der Erfindung, und zwar entsprechend Fig. 1 zur Bestimmung der Strömungsgeschwindigkeit eines strömenden Mediums. Es sind dort die entsprechenden Größen eingetragen. ltinzu kommen noch die mit U1 und U2 bezeichneten Spannungsabfälle an den Heßwiderständen R1 und R2.
  • In zwei parallele Brückenzweige der Brückenschaltung sind wieder die veränderlichen Widerstände R1 und lL) eingeschaltet. In die verbleibenden Brückenzweige ist jeweils eine Konstantstromquelle eingeschaltet, die einerseits, und zwar in bezug auf den Meßwiderstand R1, aus einem Transistor T3 mit dem im Emitterkreis liegenden Strombegrezungswiderstand R3 und andererseits, in bezug auf den Meßwiderstand R2 aus dem Transistor T4 und in dessen Emitterkreis liegenden Strombegrezungswiderstand R4 besteht.
  • An die Diagonal spannung der Brückenschaltung ist ein Differenzverstärker V angeschlossen. Dieser Differenzverstärker nimmt daher die Brückenverstimmung auf und verstärkt das entstehende Signal, also die Diagonalspannung Ua. An den Ausgang des Differenzverstärkers V ist die Basis eines weiteren Transistors T1 angeschlossen. Im Emitterkreis dieses Transistors T1 liegt ein einstellbarer Kompensationswiderstand RK in eihe mit einer Zenerdiode D. Der Verbindungepunkt zwischen dem emitter des Transistors T1 und dem Kompensationswiderstand RK ist an die Basis des Transistors T3, also der Konstantstromquelle tür den Meßwiderstand R1 angeschlossen. Dabei ist vorausgesetzt, daß der Meßwiderstand R1 den jeweils kleineren der beiden Meßwiderstände darstellt. Der Verbindungspunkt dem Kompensationswiderstand RK und der Zenerdiode D ist an die Basis des Transistors T4, also der Konstantstromquelle für den brückenzweig zum Meßwiderstand R2 angeschlossen.
  • Im Kollektorkreis des Transistors T1 liegt das jeweils verwendete Anzeige- oder Auswertegerät A. Die gesamte Schaltung liegt an der Versorgungsspannung, die durch die Darstellung einer Batterie angedeutet ist.
  • Die Wirkungsweise dieser Schaltung soll anhand der eingangs prinzipiell beschriebenen Bestimmung der Strömungsgeschwindigkeit strömender Medien erläutert werden. Dabei wird wiederum vorausgesetzt, daß sich der Meßwiderstand R2 im stenenden medium befindet, währenu der Meßwiderstand R1 von dem medium umströmt wird.
  • Der Grundgedanke der Meßschaltung nach der Erfindung besteht darin, die strömungsbedingte Abkühlung grd5, also die durch die Meßgröße bedingte Veränderung des Widerstands R1, durch eine erhöhte Stromzufuhr # 11 in dem zugehörigen brückenzweig bzw. eine daraus resultierende höhere Ligenerwärmung vt grd1 zu kompensieren, in dem der Spannungsabfall U1 am Meßwiderstand R1 genau so groß gehalten wird, wie der Spannungsabfall U2 am Meßwiderstand R2. Dies geschieht durch die einleitend schaltungstechnisch geschilderte Rückkopplung des Ausgangsstroms des Differenzverstärkers V in den zugehörigen Transistor T3, also die zugehörige Konstantstromquelle.
  • Über den Meßwiderstand R2 fließt ein konstanter, durch die Konstantstromquelle mit dem Transistor T4 eingeprägter Strom I2, der in seiner Größe durch die Spannung Uz der Denen diode'D, den Transistor T4 und den Strombegrenzungswiderstand R4 bestimmt ist. Über den Meßwiderstand R1 fließt zunächst der gleiche eingeprägte Grundstoff I1, der durch die zugehörige Konstantstromquelle mit dem Transistor T3 konstant gehalten wird und in seiner Größe durch die Spannung U z der Zenerdiode D, den Transistor T3 und den Strombe;renzungswiderstand R3 bestimmt ist. Damit ist die brückenschaltung bei einer Strörnungsgeschwindigkeit 0 symmetrisch, es tritt keine Diagonalspannung auf.
  • Durch eine Strömung des Mediums am 1eßwiderstand R1 entsteht eine einseitige Abkühlung grd5 an dem Meßwiderstand R1. Damit wird die Größe des Widerstands R1 und dessen Spannungsabfall U1 geringer. Es wird also infolge der Abkühlung grd5 die Brückenschaltung verstimmt, so daß eine Diagonalspannung UA auftritt. Diese Diagonalspannung UA steuert den Differenzverstärker V aus. Der Differenzverstärker steuert seinerseits über seinen Ausgangsstrom den Transistor T1 in den stärker leitenden Zustand, so daß der rusgangs- oder Signalstrom 1a erhöht wird.
  • Diese Erhöhung des Ausgangs- oder Signalstroms Ia führt zu einem Spannungsabfall RK x 1: an dem Kompensationswiderstand RK. Infolge der Rückkopplung führt dieser Spannungsabfall zu einer Aussteuerung des transistors T3 der Konstantstromquelle für den Meßwiderstand R1, wodurch der strom 11 in diesem brückenzweig erhöht wird. Infolge dieser Rückkopplung und Kompensation wird die Brückenschaltung bei entsPrechend großer Kreisverstärkung wieder in ihre nullage überführt. Die Meßschaltung verbleibt in diesem Zustand, solange die meßgröße in der geschilderten Weise auf den Meßwiderstand R1 einwirkt.
  • Das Ergebnis ist, daß der Ausgangs- oder Signalstrom sich linear mit der Differenz der Bruckenströme 11 und I2 ändert. Es ist daher der Strom Ia der gewünschte Signalstrom, der zur Darstellung der Meßgröße oder zu deren tuswertung auf das Auswerte- oder Anzeigegerät A zur Wirkung kommt.
  • Zweckmäßig wird bei den geschilderten Anwendungsbeispiel für den Kompensationswiderstand RK der gleiche Temperaturbeiwert >- wie die Temperaturbeiwerte ½ 1 und n 2 der Neßwiderstände R1 und R2 gewählt. Es ist dann der Ausgangs- oder Signalstrom 1a eine reine Funktion der Strömungseschwindigkeit.
  • Zusammenfassend wird bemerkt, daß das durch die Brfindung angewandte prinzip darin besteht, die Veränderung der Meßwiderstände und damit die Verstimmung der Brückenschaltung durch einen erhöhten Strom zu kompensieren, bis an den beiden Meßwiderständen wieder die gleiche Spannung anliegt, wobei dann der veränderte Ausgangs- oder Signal-oder Versorgungsstrom direkt Maß für die jeweilige zu messende oder zu bestimmende Größe darstellt.
  • bie in Fig. 4 dargestellte Meßschaltung entspricht in ihrem Aufbau der Meßschaltung gemäß Fig. 3. Es soll annand der Fig. 4 ergänzend demonstriert werden, daß die Anwendung der Meßschaltung nach der Erfindung nicht beschränkt auf die Beeinflussung eines einzigen Meßwiderstandes durch eine bestimmte Meßgröße. ne ist vielmehr der gleiche Aufbau mit der entsprechenden Wirkungsweise zu- erzielen, wenn beide Meßwiderstände durch verschiedene Meßgrößen beeinflußt werden, wie dies durch die Pfeile xe und xe an R1 bzw. R2 in Fig. 4 angedeutet ist.
  • Auch in einem derartigen Meßfall führt eine entsprechende Verstimmung der Brückenschaltung über den Differenzverstärker V und die Veränderung des Ausgangsstroms Ia über den Transistor T1 zu einer Kompensation des Brückenstromes I1, bis die Spannungsabfälle U1 und U2 an den Meßwiderständen R1 und R2 gleich sind und die Diagonalspannung UA annähernd Null ist. Die erforderliche kompensation durch Erhöhung des Ausgangsstroms 1a ist ein niaß für die Differenz der Einflüsse der Meßgrößen auf die Meßwiderstände R1 und R2.
  • In den beiden Ausführungsformen nach Fig. 3 und 4 wird daher die einleitend geschilderte dreipolige Meßschaltung, eingebaut in einem Fühler oder im Meßwertgeber, geschaffen, wobei jeweils die Anschlußklemmen 1 und 2 an die Versorgungsspannung angeschlossen sind, während über die dritte Anschlußklemme 3 der eingeprägte Signal- oder Ausgangsstrom Ia fließt.

Claims (4)

Patentansprüche
1. Elektrische Meßschaltung für die Bestimmung der Differenz zweier temperaturabhängiger elektrischer Widerstände, von denen einer oder beide durch die zu messende Größe veränderlich sind, insbesondere zur Bestimmung der Strömungsgeschwindigkeit strömender Medien, mit einer diese beiden Widerstände enthaltenden symmetrischen Brückenschaltung, dadurch gekennzeichnet, daß die veränderlichen Widerstände (R1, R2) in zwei parallele Brückenzweige und in die verbleibenden Brückenzweige jeweils eine Konstantstromquelle (?3, T4) eingeschaltet sind und an die Diagonalspannung der Brückenschaltung ein Differenzverstärker (V) angeschlossen ist, dessen Ausgangsstrom auf die dem jeweils kleineren (R1) der veränderlichen Widerstände (Rl, R2) zugeordnete Konstantstromquelle (T3) derart rückgekoppelt ist, daß in dem den jeweils kleineren der veränderlichen Widerstände enthatenden Brückenzweig ein den durch die Veränderung des oder der Widerstände veränderten Spannungsabfall kompensierender Strom fließt.
2, MeBschaltung-nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Konstantstromquellen jeweils ein Transistor (g3, T4) mit einem Strombegrenzungswiderstand (R3, R4) im Emitterkreis in die Brückenschaltung eingeschaltet sind und auf den dem jeweils kleineren (R1) der veränderlichen Widerstände (R1, R2) zugeordnete Transistor (T3) der Ausgangsstrom des Differenzverstärkers (V) rückgekoppelt ist,
3, Meßschaltung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Ausgang des Differenzverstärkers (V) an die Basis eines Transistors (Tl) angeschlossen ist, in den Emitterkreis dieses Transistors (Ti) ein Kompensationswiderstand (RK) eingeschaltet ist und der Spannungsabfall an diesem Kompensationswiderstand zur Rückkopplung an die Basis des dem jeweils kleineren der veränderlichen Widerstände zugeordneten Transistors (?3) gelegt ist,
4. Meßschaltung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Kompensationswiderstand (RK) denselben Temperaturbeiwert wie die veränderlichen Widerstände (R1, R2) aufweist.
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DE1954167B2 DE1954167B2 (de) 1972-11-23
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0156175A1 (de) * 1984-02-27 1985-10-02 Gerhard Prof. Dipl.-Phys. Wollank Einrichtung zum Regeln des Zugs im Zuluftweg oder im Abgasweg einer Feuerstätte

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0156175A1 (de) * 1984-02-27 1985-10-02 Gerhard Prof. Dipl.-Phys. Wollank Einrichtung zum Regeln des Zugs im Zuluftweg oder im Abgasweg einer Feuerstätte

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