DE19541499A1 - Bedienelement für Stell- und Steuervorgänge in der Gebäudesystemtechnik - Google Patents

Description

In der Gebäudesystemtechnik werden für die Beleuchtungssteue­ rung, für die Jalousiesteuerung und für die Heizungssteuerung üblicherweise gesonderte Anwendungsmodule zum Schalten und solche zur Bewegungsmeldung und andere zur Signalverarbeitung von Sensoren, wie Helligkeitssensoren und Temperaturfühlern, in der Unterputzdose für den Busankoppler eingesetzt. Hierbei wird das jeweilige Anwendungsmodul aufgesteckt und eine neue Software in den Busankoppler geladen.

Allgemein kann man sagen, daß ein Bedienelement Stelleingaben mittels Anwendungsmodulen und eines Busankopplers mit ladba­ rer Software einem Bussystem zuführt, wobei das Bussystem über weitere Busankoppler und Anwenderschnittstellen Aktionen an gewünschten von vorgesehenen Stellen ermöglicht.

Da die Anzahl der Unterputzdosen durch die Erstinstallation bestimmt ist, können in der Praxis nur so viele Anwendungsmo­ dule gesteckt werden, wie der Anzahl nach Busankoppler in Un­ terputzdosen installiert sind. Außerdem werden die Kosten für eine Anwendung wesentlich durch den erforderlichen Busankopp­ ler bestimmt.

Für eine Steuerung in den Anwendungsbereichen, Beleuchtung, Jalousie und Heizung werden bisher üblicherweise Anwendungs­ module zum Schalten und zur Bewegungsmeldung und andere zur Erfassung von Sensorsignalen, beispielsweise von Helligkeits­ sensoren und von Temperaturfühlern, verwandt.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Bedienelement für Stell- und Steuervorgänge in der Gebäudesystemtechnik zu entwickeln, das mehrere Anwendungsfunktionen beinhaltet und in Verbindung mit einem Busankoppler mit dem Einbauraum von lediglich einer Unterputzdose auskommt.

Die Lösung der geschilderten Aufgabe erfolgt nach der Erfin­ dung durch ein Bedienelement nach Anspruch 1. Das Bedienele­ ment weist zumindest zwei Module verschiedener Funktionen als Funktionsbereiche auf, deren Auswertung zumindest teilweise bei einem zugeordneten Busankoppler in einem dort zugeordne­ ten Funktionsbereich erfolgt. Ein derartiges Bedienelement ist auf den Busankoppler aufsteckbar und benötigt den Einbau­ raum nur einer Unterputzdose.

Es ist besonders vorteilhaft, wenn ein erster Funktionsbe­ reich und ein zweiter Funktionsbereich im Bedienelement dafür ausgelegt sind, von ihm generierte analoge Signale neben aus­ gangsseitig üblichen digitalen Signalen auch direkt abzugeben und daß ein mit dem Bedienelement zusammenarbeitender Busan­ koppler, bzw. ein Funktionsbereich dafür eingerichtet ist, die digitalen und die analogen Signale zu erfassen und mit­ tels implementierter Filter zu verarbeiten. Hierbei können anhand von Kriterien für Störungen diese eliminiert werden.

Das Bedienelement kann insbesondere ein Modulbewegungsmelder und Modulschalter mit Schaltfläche als Funktionsbereiche um­ fassen.

Es ist auch günstig, wenn das Bedienelement ein Modulbewe­ gungsmelder, ein Modulschalter mit Schaltfläche und ein Mo­ dulsensor, beispielsweise für Helligkeit oder Temperatur, als Funktionsbereiche umfaßt. Die Funktionsbereiche des Bewe­ gungsmelders, des Schalters und des Sensors im Bedienelement können zur Vermeidung von Störungen vorteilhaft dafür ausge­ legt sein, von ihnen jeweils generierte analoge Signale neben ausgangsseitig üblichen digitalen Signalen auch direkt abzu­ geben. Ein mit dem Bedienelement zusammenarbeitender Busan­ koppler ist vorteilhaft dann dafür eingerichtet, die digita­ len und die analogen Signale zu erfassen und mittels imple­ mentierter Filter zu verarbeiten. Anhand von Kriterien für Störungen können diese eliminiert werden. Die Filter können insbesondere in Software implementiert sein.

Die Erfindung soll nun anhand eines in der Zeichnung grob schematisch wiedergegebenen Ausführungsbeispiels näher erläu­ tert werden:

In Fig. 1 ist ein Bedienelement in der Ausführung als Kombina­ tionsgerät für Schalter, Bewegungsmelder und Sensor in Auf­ sicht veranschaulicht.

In Fig. 2 ist das Bedienelement nach Fig. 1 in Seitenansicht veranschaulicht.

Das Bedienelement nach Fig. 1 weist Schaltflächen 1 und 2 auf. Die Schaltfläche 2 kann zum Ein- und Ausschalten von automa­ tisch ablaufenden Vorgängen bestimmt sein. Das Bedienelement umfaßt weiter einen Bewegungsmelder 3 und einen Sensor 4, beispielsweise für Helligkeit oder Temperatur.

In Fig. 2 sind die Elemente des Bedienelements nach Fig. 1 bei Seitenansicht dargestellt.

Claims (5)

1. Bedienelement für Stell- und Steuervorgänge in der Gebäu­ desystemtechnik, das Stelleingaben mittels Anwendungsmodulen und einem Busankoppler mit ladbarer Software einem Bussystem zuführt, wobei das Bussystem über weitere Busankoppler und Anwenderschnittstellen Aktionen an gewünschten von vorgesehe­ nen Stellen ermöglicht, dadurch gekennzeichnet, daß das Bedienelement zumindest zwei Module verschiedener Funktionen (1, 2, 3, 4) als Funktionsbereiche umfaßt, deren Auswertung zumindest teilweise bei einem zugeordneten Busan­ koppler in einem dort zugeordneten Funktionsbereich erfolgt, wobei das Bedienelement auf dem Busankoppler aufsteckbar ist, wobei der Einbauraum nur einer Unterputzdose benötigt wird.

2. Bedienelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein erster Funktionsbereich und ein zweiter Funktionsbe­ reich im Bedienelement dafür ausgelegt sind, von ihm gene­ rierte analoge Signale neben ausgangsseitig üblichen digita­ len Signalen auch direkt abzugeben und daß ein mit dem Be­ dienelement zusammenarbeitender Busankoppler, bzw. ein Funk­ tionsbereich, dafür eingerichtet ist, die digitalen und die analogen Signale zu erfassen und mittels implementierter Fil­ ter zu verarbeiten, wobei anhand von Kriterien für Störungen diese eliminiert werden.

3. Bedienelement nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Bedienelement ein Modulbewegungsmelder (3) und ein Modulschalter mit Schaltfläche (1, 2) als Funktionsbereiche umfaßt.

4. Bedienelement nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Bedienelement ein Modulbewegungsmelder (3), ein Mo­ dulschalter mit Schaltfläche (1, 2) und ein Modulsensor (4), beispielsweise für Helligkeit oder Temperatur, als Funktions­ bereiche umfaßt.

5. Bedienelement nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Funktionsbereiche des Bewegungsmelders (3), des Schalters (1, 2) und des Sensors (4) im Bedienelement dafür ausgelegt sind, von ihnen jeweils generierte analoge Signale neben ausgangsseitig üblichen digitalen Signalen auch direkt abzugeben und daß ein mit dem Bedienelement zusammenarbeiten­ der Busankoppler dafür eingerichtet ist, die digitalen und die analogen Signale zu erfassen und mittels implementierter Filter zu verarbeiten, wobei anhand von Kriterien für Störun­ gen diese eliminiert werden.