DE19540275A1 - Magaziniervorrichtung für Platten, insbesondere für Leiterplatten während ihrer Bearbeitung - Google Patents

Magaziniervorrichtung für Platten, insbesondere für Leiterplatten während ihrer Bearbeitung

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Erich Weisskopf
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Gebrueder Schmid GmbH and Co
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    • H05ELECTRIC TECHNIQUES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • H05KPRINTED CIRCUITS; CASINGS OR CONSTRUCTIONAL DETAILS OF ELECTRIC APPARATUS; MANUFACTURE OF ASSEMBLAGES OF ELECTRICAL COMPONENTS
    • H05K13/00Apparatus or processes specially adapted for manufacturing or adjusting assemblages of electric components
    • H05K13/0061Tools for holding the circuit boards during processing; handling transport of printed circuit boards

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  • Microelectronics & Electronic Packaging (AREA)
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Description

Die Erfindung betrifft eine Magaziniervorrichtung für Plat­ ten, insbesondere für Leiterplatten während ihrer Bearbei­ tung.
Elektrische Leiterplatten bestehen meist aus dünnen, isolie­ renden Kunststoffplatten, die während ihrer Herstellung mit Schichten aus leitendem Material versehen werden. Diese Schichten werden durch Ätzen oder andere Bearbeitungsvorgänge in einzelne Leiterbahnen aufgeteilt. Während der Bearbeitung müssen diese Leiterplatten oft zwischengelagert werden, beispielsweise zur Pufferung zwischen zwei Maschinengruppen oder vor dem Versand etc. Die Magazinierung zu diesem Zweck sollte wegen der mechanischen und chemischen Oberflächen­ empfindlichkeit der Platten während der Bearbeitung auto­ matisch und äußerst schonend geschehen.
Es sind bereits Vorrichtungen zur Magazinierung bekannt. Bei einem sog. Winkelkassettensystem werden die Platten schräg­ stehend aufeinander gegen eine winklige Fläche gelehnt, wobei sie mit Armen aufgestellt werden, die durch Schwenken und Ein- und Ausziehen die Platten vom Förderer abheben und gegen die vorige Platte lehnen. Zum Entladen des Magazins wird jeweils die oberste Platte durch einen Sauger mit ihrer unteren Kante vom Stapel auf den Förderer gezogen. Die Arme fahren in den zwischen dieser und weiteren Platte entstehen­ den Spalt ein, heben die Platte gänzlich ab und lassen sie, wenn der Förderer die untere Kante mitnimmt, an sich hinunter gleiten.
Bei dieser Vorrichtung liegen die magazinierten Platten aufeinander. Dies ist in vielen Fällen wegen der gegenseiti­ gen Oberflächen-Beeinflussung, Verkratzung oder dgl. nicht zulässig.
Es sind ferner Schlitzkassetten-Magazine bekannt, die aus wenigstens zwei kammartigen Leisten mit Schlitzen bestehen, in die die Platten leicht geneigt eingesteckt werden. Eine Vorrichtung zum Magazinieren in diesen Schlitzkassetten enthält Klammern, die die Platten mittels einer Schwenkmecha­ nik in die Magazin-Schlitze einsetzen und aus diesen wieder ausheben.
Aufgabe und Lösung
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Magaziniervorrichtung zu schaffen, bei der die einfache und vollautomatische Magazi­ nierung mit äußerster Schonung der Platten zuverlässig vorgenommen werden kann.
Diese Aufgabe wird durch den Anspruch 1 gelöst. Dabei ist bei einer Vorrichtung zum Laden des Magazins hinter der jeweili­ gen Ladeposition wenigstens ein Anschlag für die Unterkante der Platte vorgesehen. Die Platte wird also auf dem Förderer, ggf. über den unbeladenen Teil des Magazins hinweg, liegend bis an die für sie vorgesehene Ladeposition transportiert und stößt dort gegen den vorteilhaft nach oben ausfahrbaren Anschlag. Der von unterhalb des Förderers nach oben schwen­ kende Arm richtet dann die Platte auf und stellt sie in die gewünschte meist leicht nach vorn geneigte Position, in der sie mit Abstand von der nächsten Platte im Magazin steht.
Der Arm wird dann, nachdem er ggf. vorher unter die Förder­ ebene eingezogen war, wieder in seine Anhebeposition ge­ bracht. Diese Position, bestimmt durch die Länge der Arme zwischen ihrem vorzugsweise mit Laufrollen versehenen Ende und ihrem Schwenkpunkt, kann über ein Steuergerät in Abhän­ gigkeit von der Länge der Platten steuerbar sein. Dies kann durch entsprechende Steuerung ihrer Ein- und Ausfahrmechanik geschehen, wobei die Plattenlänge von Sensoren gemessen werden kann.
Die Vorrichtung zum Entladen des Magazins weist in der Entladeposition wenigstens einen an den Platten angreifenden Ausheber auf. Dessen Aushebung entspricht wenigstens der Tiefe der Magazinschlitze und hebt somit die Platten aus dem formschlüssigen Eingriff mit dem Magazin heraus. Dazu kann ein mechanischer, von unten durch das Magazin greifender anhebbarer Ausheber vorgesehen sein. Es kann aber auch ein anhebbarer an der Oberfläche der Platten in ihrem unteren Randbereich angreifender Sauger diese Aufgabe übernehmen, der sich und damit die Platte in Abförderrichtung bewegt, bis sie vom Förderer übernommen wird. Die Arme fahren in die entste­ hende Lücke ein, was wegen der vorzugsweise mit Laufrollen versehenen Enden ohne Beschädigungsgefahr der Platten ge­ schieht. An ihnen gleitet das obere Ende der Platte herunter, während das untere Ende auf dem Förderer sich von dem Arm entfernt, bis die Platte ganz auf dem Förderer aufliegt.
Danach kann der Arm in seiner Längsrichtung unter die Förde­ rerebene eingezogen und/oder geschwenkt werden. Das Einziehen hat den Vorteil, daß die Arme schon wieder in ihrer Anfangs­ position gebracht werden können, bevor sich die abtranspor­ tierte Platte um die Armlänge von der Entladeposition ent­ fernt hat. Die einzelnen Arme, Sauger, Förderer und Magazin­ teile sind vorzugsweise so zueinander versetzt bzw. kammar­ tig angeordnet, so daß sie ihre Wirkebenen gegenseitig kreuzen können.
Besonders vorteilhaft ist es, daß die Magaziniervorrichtung nach der Erfindung sowohl mit den beschriebenen Schlitz­ kassetten als auch mit Winkelkassetten betrieben werden kann, bei denen die Leiterplatten schräg stehend und mit ihren Flächen aufeinander abgelegt bzw. aus einer solchen Kassette entnommen werden. Der Benutzer kann hier also je nach der Empfindlichkeit der Leiterplatten wählen, welche Kassettenart die günstigste ist.
Diese und weitere Merkmale gehen außer aus den Ansprüchen auch aus der Beschreibung und den Zeichnungen hervor, wobei die einzelnen Merkmale jeweils für sich allein oder zu mehreren in Form von Unterkombinationen bei einer Ausfüh­ rungsform der Erfindung und auf anderen Gebieten verwirklicht sein und vorteilhafte, sowie für sich schutzfähige Ausführun­ gen darstellen können, für die hier Schutz beansprucht wird.
Die Unterteilung der Anmeldung in einzelne Abschnitte sowie Zwischen-Überschriften beschränken die unter diesen gemachten Aussagen nicht in ihrer Allgemeingültigkeit.
KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNG
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt und werden im Folgenden näher erläutert. In den Zeichnungen zeigen:
Fig. 1 bis 6 verschiedene Arbeitsstellungen einer Aus­ führungsform zum Laden des Magazins,
Fig. 1a das mit einem strichpunktierten Kreis an­ gedeutete Detail aus Fig. 1,
Fig. 7 bis 12 verschiedene Arbeitspositionen eines Ausführungsbeispiels einer Vorrichtung zum Entladen des Magazins und
Fig. 7a das mit einem strichpunktierten Kreis ange­ deutete Detail aus Fig. 7.
BESCHREIBUNG DES AUSFÜHRUNGSBEISPIELS nach Fig. 1 bis 6
Die in den den Fig. 1 bis 6 dargestellte Magaziniervor­ richtung 11 ist dazu bestimmt, am Ausgang einer Bearbeitungs­ station für Leiterplatten diese aufzunehmen und zu magazinie­ ren, damit sie zwischengelagert oder einer weiteren Bearbei­ tung zugeführt werden können. Bei den Platten handelt es sich um elektrische Leiterplatten 12, die in einer horizontalen Förderebene 13 transportiert werden.
Dazu weist die Magaziniervorrichtung einen Förderer 14 auf, der hier als horizontaler Bandförderer angedeutet ist, jedoch auch als Rollenförderer oder dgl. ausgebildet sein kann. Er sollte aber möglichst aus einzelnen nebeneinanderliegenden parallelen Abschnitten bestehen, damit andere Funktionsteile zwischen den einzelnen Abschnitten hindurchgreifen können. Er ist auf einem Tisch 15 angeordnet. Parallel zum Förderer und mit seiner Oberkante im wesentlichen in der Förderebene 13 ist ein Magazin 16 angeordnet, das nach Art einer Schlitz­ kassette ausgebildet ist. Es besteht aus wenigstens zwei in Transportrichtung 17 langgestreckten Wangen, die quer zur Transportrichtung einen Abstand voneinander haben und an ihrer Oberseite 18 mit vertikalen Schlitzen 19 (s. auch Fig. 1a) versehen sind, deren Breite größer ist als die Dicke der Platten 12. Bei größerer Breite des Magazins können auch mehr als zwei Wangen 20 vorgesehen sein. Das Magazin ist durch einen vorzugsweise schrittweise betätigbaren Antrieb längs einer angedeuteten Führung 21 bewegbar.
Im Bereich des Magazins, vorzugsweise zwischen den Wangen, ist wenigstens ein Anschlag, vorzugsweise zwei gleichartige Anschläge 22, vorgesehen.
Wie Fig. 1a zeigt, kann dieser Anschlag durch einen Antrieb 23, beispielsweise einen Pneumatikzylinder oder einen Elek­ tromagnetantrieb, in vertikaler Richtung bewegt werden. In der in Fig. 1 dargestellten Stellung steht er etwas über die Förderebene 13 und damit auch über die Oberseite 18 des Magazins hinaus. In einer zweiten Stellung kann er hinter diese Ebene zurückgezogen werden.
An der Magaziniervorrichtung 11 sind ferner eine Anzahl von Armen 24 angebracht, die in einem Bauelement 25 aufgenommen sind, das um eine horizontale, unterhalb der Förderebene 13 und quer zur Transportrichtung 17 verlaufende Achse 26 schwenkbar ist. Ferner enthält das Bauelement einen Längsan­ trieb 27, mittels dessen die Arme 24 zwischen einer in den Fig. 1 bis 4 und 6 dargestellten ausgezogenen Stellung und einer in Fig. 5 gezeigten eingezogenen Stellung bewegbar sind. Dazu können die Arme 24 nach Art von Zahnstangen ausgebildet sein, die von einem Ritzel des Längsantriebes bewegt werden. Auch andere Antriebsarten, wie Reibrollen- oder Pneumatikantriebe etc., sind denkbar.
Die Arme weisen an ihren oberen bzw. in den Zeichnungen linken Enden freilaufende Rollen 28 auf.
Die Antriebe des Förderers 14, des Magazins 16, der Schwenk­ antrieb des Bauelementes und sein Längsantrieb sind von einem gemeinsamen Steuergerät 29 steuerbar, das von längs der Förderebene angeordneten Sensoren 30, von denen nur einer dargestellt ist, Signale erhalten. Bei den Sensoren kann es sich um Lichtschranken, andere optische oder induktive oder kapazitive Sensoren handeln.
Funktion des Ausführungsbeispiels nach den Fig. 1 bis 6
Die Magaziniervorrichtung 11 wird nach folgendem Verfahren betrieben:
In Fig. 1 läuft eine Platte 12 auf dem Förderer 14 in die Magaziniervorrichtung 11 ein. Das Magazin ist noch leer, und die Arme 24 stehen im ausgefahrenen Zustand, jedoch unter die Förderebene 13 geschwenkt, im Bereich des Förderers.
In Fig. 2 hat die Platte 12 den nach oben ausgefahrenen Anschlag 22 erreicht und läuft an ihm an. In dieser Position kann der Förderer gestoppt werden, damit Reibung zwischen der Platte und dem Förderer 14 vermieden wird. Meist wird dies nicht nötig sein, weil gleichzeitig der Schwenkantrieb 31 für die Arme betätigt wird und diese, wie in Fig. 3 gezeigt, die Platte 12 vom Förderer abheben und im Uhrzeigersinn hoch­ schwenken. Dabei sind die Arme in eine Position ausgefahren, die ein sicheres Hochschwenken ermöglichen. Diese Position ist von der Länge der Platten abhängig und wird vom Steuerge­ rät in Abhängigkeit von Sensorensignalen bestimmt. Die Vorderkante 32 der Platte, die sich jetzt in der Ladeposition befindet, d. h. über dem Schlitz 19, in den die Platte einge­ steckt werden soll, stützt sich am Anschlag 22 während des Schwenkens ab und ist somit sicher geführt. Der Anschlag 22 steht unmittelbar hinter dem in der Ladeposition 33 befindli­ chen Schlitz 19.
In Fig. 4 ist die Schwenkbewegung beendet. Die Arme 24 stehen senkrecht oder können auch noch etwas darüber hinausgehen. Meist wird jedoch aufgrund der dynamischen Kräfte auch die senkrechte Position ausreichen, um die Platte 12 sicher in eine in Förderrichtung 17 über die vertikale Position hinaus reichende Schräglage zu bringen, die sich durch das Verhält­ nis der Schlitzbreite und Schlitztiefe zur Plattendicke ergibt. Sie rutscht jetzt mit ihrer vorderen bzw. jetzt unteren Kante 32 in die Schlitze 19 hinein.
In Fig. 5 werden sowohl der Anschlag 22 als auch die Arme 24 nach unten eingezogen. Dabei taucht der Anschlag 22 soweit ab, daß das Magazin um einen Schritt weiter in Transportrich­ tung 17 getaktet werden kann, d. h. der Anschlag wird weiter abgesenkt als die nunmehr nach unten weisende Vorderkante 32 der Platte 12. Die Taktung kann mit vorgegebener Schrittweite entsprechend dem Schlitzabstand vorgenommen werden.
Die Absenkung bzw. das Einziehen der Arme 24 geschieht in Vorbereitung der in Fig. 6 beendeten Schwenkbewegung der Arme entgegen dem Uhrzeigersinn. Dadurch ist es möglich, mit relativ dichter Folge von Platten zu arbeiten, da, wie aus Fig. 5 zu erkennen ist, bereits die nächste Platte einen großen Teil der Fördererlänge zurückgelegt hat. Man könnte auch ohne Einziehen der Arme arbeiten, müßte dann dafür sorgen, daß der Förderer bis zur vollen Armlänge frei ist, wenn dieser zwischen der Stellung nach Fig. 5 und Fig. 6 wieder unter die Förderebene 13 geschwenkt wird.
In Fig. 6 wird der Anschlag 22 wieder nach oben ausgefahren und ist jetzt bereit, die Vorderkante 32 der nächsten Platte 12 zu empfangen. Der Anschlag steht dabei direkt hinter dem nunmehr in Ladeposition befindlichen nächsten Schlitzes 19. Bis auf die Weitertaktung des Magazins entspricht diese Stellung weitgehend der nach Fig. 1, so daß nun ein neuer Zyklus entsprechend den Fig. 2 bis 6 beginnen kann, was solange fortgeführt wird, bis das Magazin gefüllt ist.
Wenn statt der beschriebenen Schlitzkassette 16 eine Winkel­ kassette eingesetzt wird, die aus einer im wesentlichen horizontalen Auflagefläche für die Unterkanten der Platten und einer 5-15° schrägen Stützfläche besteht, wird die Taktung der Kassette entsprechend der zunehmenden Dicke des Stapels vorgenommen, vorzugsweise von einem Sensor gesteuert. Der Anschlag bleibt bei dieser Kassettenart außer Betrieb.
Beschreibung des Ausführungsbeispiels nach den Fig. 7 bis 12
Die in den Fig. 7 bis 12 dargestellte Magaziniervorrich­ tung 41 ist dazu bestimmt, am Eingang einer Bearbeitungssta­ tion der Leiterplatten diese aus dem Magazin 16 zu entnehmen und auf dem Förderer 14 der Bearbeitungsstation zuzuleiten. Förderer 14, Tisch 15 und Magazin 16 sind in Anordnung und Ausführung gleich wie bei der Magaziniervorrichtung 11.
Statt der Arme 24 am Bauelement 25 und des Anschlags 22 weist die Vorrichtung 41 Arme 44 und einen Ausheber 42 auf. Die Arme 44 sind an einem Bauelement 25 etwa vertikal, jedoch gegenüber der Abtransportrichtung etwas rückwärts geneigt (ca. 5 bis 15°, wie auch die Platten 12 im Magazin 16) geführt. Sie können von einer Position unterhalb der Förder­ ebene 13 (Fig. 7 bis 9) in eine Position nach oben ausgefah­ ren werden, in der sie bis kurz unter der Oberkante 32 der Platten stehen (Fig. 10 und 11). An ihren Enden sind eben­ falls Rollen 28 vorgesehen.
Der Arm steht kurz hinter der in Abtransportrichtung 47 hinteren Kante des Förderers 14 und ist auf dem Tisch zwar einstellbar, jedoch nicht notwendigerweise während des Betriebes horizontal beweglich oder verschwenkbar angebracht.
Der Ausheber 42 weist einen aus Fig. 7 ersichtlichen Aushebe­ arm 48 auf, an dessen oberer Kante zum Magazin hin gerichtet ein Sauger 49 vorgesehen ist. Dieser ist sowohl in seiner Höhenlange aus der in Fig. 7 dargestellten Position unterhalb der Förderebene 13 über diese anhebbar als auch im Transport­ richtung bewegbar geführt. Ferner ist der Aushebearm 48 zur Anpassung des Saugers an die jeweilige Stellung der von ihm erfaßten Platte schwenkbar. Die dies bewirkende Vorrichtung kann also aus einem auf dem Tisch verfahrbaren Schwenkelement bestehen, in dem, beispielweise durch eine Zahnstan­ gen/Ritzel-Anordnung, der Arm auch in seiner Längsrichtung verschiebbar ist.
Zusätzlich zu dem Aushebearm 48 mit Sauger 49 kann ein in Fig. 7 dargestellter mechanischer Ausheber 50 vorgesehen sein, der in der Aushebeposition nahe dem Beginn des Förde­ rers 47 so angeordnet ist, daß er jeweils unter der ersten zu entnehmenden Platte im Magazin steht. Er hat einen Aushebe­ stempel 51, der ähnlich betätigbar ist wie der Anschlag 22, also beispielsweise über einen Pneumatik- oder Hydraulik­ zylinder. Er hat im dargestellten Beispiel eine Aushebefläche 52. Die Stützfläche 52 bewegt sich bei der Bewegung des Aushebestempels vom Grund des Schlitzes 19 des Magazins bis zu dessen Oberseite. Er kann so weit heruntergefahren werden, daß er gänzlich unterhalb des Schlitzgrundes und damit der Platten 12 steht.
Funktion des Ausführungsbeispiels nach den Fig. 7 bis 12
Die Magaziniervorrichtung 41 dient zum Entleeren eines z. B. auf einer Magaziniervorrichtung 11 bestückten Magazins 16. Die Platten 12 stehen, leicht nach hinten geneigt, in den Kämmen der Seitenwangen 20. Das Magazin ist durch eine nicht dargestellte Antriebsvorrichtung in eine Position gebracht, in der die erste Platte 12 dicht vor dem Beginn des Förderers 14 steht (Fig. 7). Die Entnahme der ersten Platte aus dem Magazin beginnt damit, daß der bzw. die Aushebearme 48 im Uhrzeigersinn, d. h. auf die Platte zu geschwenkt wird, nachdem sie etwas angehoben wurden. Der an jedem Arm be­ festigte Sauger 49 greift an der unteren vorderen Fläche der ersten Platte an und hebt durch eine kleine Aufwärtsbewegung diese aus dem zugehörigen Schlitz 19.
Diese Bewegung kann von dem Ausheber 50, wenn ein solcher vorgesehen ist, unterstützt werden. Er wird aus einer deut­ lich unter dem Grund des Schlitzes 19 stehenden Lage in die in Fig. 7a dargestellte Lage aufwärts bewegt, so daß die untere Kante der Platte auf der Aushebefläche 52 in Höhe der Oberkante 18 des Magazins bzw. seiner Seitenwangen 20 steht. Bei dieser Ausführung greift der Sauger 49 erst an, wenn die Aushebebewegung des Aushebers 50 beendet ist. Die in Fig. 8 mit dem Pfeil 60 angedeutete Aushebebewegung der Sauger kann dann entfallen.
In Fig. 9 ist gezeigt, daß danach der Aushebearm 48 in Abtransportrichtung 47 bewegt wird. Er setzt damit die Unterkante der Platte 12 auf den Förderer.
In Fig. 10 ist gezeigt, daß danach der Arm 44 (bzw. mehrere Arme über die Breite der Platte verteilt) nach oben ausgefah­ ren wird, wobei er mit der Rolle 28 an seinem oberen Ende die bisher an die nächste Platte gelehnte vordere Platte von dieser abhebt und dabei etwas entgegen dem Uhrzeigersinn verschwenkt. Die Platte steht nun mit ihrer Unterkante auf dem Förderer und liegt in ihrem oberen Bereich an der Rolle 28 des Arms 44 an. Gleichzeitig bzw. kurz vorher oder nachher werden die Sauger 49 durch Abschaltung des an ihnen ange­ schlossenen Vakuums gelöst, und der Aushebearm 48 wird in Transportrichtung 47 und nach unten bewegt, so daß er jetzt unter der Förderebene 13 steht. Dies kann durch eine Schwen­ kung entgegen dem Uhrzeigersinn bei gleichzeitiger Absenkung vorgenommen werden.
Fig. 11 zeigt, daß der nun laufende Förderer 14 die auf ihr stehende Unterkante der Platte 12 mitnimmt, so daß sie mit ihrer oberer Kante 32 an dem Arm 44 heruntergleitet. Dies geschieht auf schonendste Weise, weil die Platte, solange ihre hintere Fläche am Arm anliegt, durch die Rolle geschont wird, während danach nur noch die Oberkante 32 der Platte Kontakt mit dem Arm hat.
Die gesamte Abwärtsbewegung von der fast vertikalen Lage in die horizontale Lage auf dem Förderer geschieht also unter Kontakt nur der oberen und unteren Plattenkante.
Gleichzeitig kann schon mit dem Ergreifen (bzw. Ausheben) der nächsten Platte 12 begonnen werden. Dazu wird das Magazin 16 um einen Schritt, d. h. eine Schlitzteilung in Transportrich­ tung 47 getaktet. Danach läuft der Aushebevorgang ab, wie anhand von Fig. 8 (und ggf. 7a) beschrieben.
Fig. 12 zeigt schließlich, daß danach der Arm 44 wieder eingefahren wird. Die Platte wird nunmehr flach auf dem Förderer liegend in Transportrichtung abtransportiert. Bei Verwendung von Winkelkassetten kann die Aushebebewegung entfallen, und die Kassettentaktung wird der abnehmenden Stapeldicke angepaßt.
Obwohl vorstehend die Magaziniervorrichtungen 11 und 41 zur Füllung bzw. Leerung des Magazins gesondert beschrieben wurden und dies aufgrund ihrer Anordnung an unterschiedlichen Stellen (Ein- bzw. Austritt) einer Bearbeitungsmaschine auch ihrem bevorzugten Einsatzzweck entspricht, ist es möglich, eine Magaziniervorrichtung zu schaffen, die die Magazine sowohl be- als auch entladen kann. Dies ist dann sinnvoll, wenn z. B. eine Platte von beiden Seiten her in der gleichen Bearbeitungsvorrichtung bearbeitet werden soll. Beim Be- und Entladen werden nämlich die Platten gleichzeitig auch gewen­ det, so daß die Vorrichtung auch als Wendevorrichtung mit Zwischenspeichermöglichkeit eingesetzt werden kann. Dies kann wichtig sein, wenn beispielsweise wegen der Vermeidung von Pfützenbildung bei Entwicklungs- oder Ätzvorgängen oder anderen eine bestimmte Reaktionszeit benötigenden Bearbei­ tungsvorgängen die Platte jeweils nur von der Unterseite her behandelt werden soll. Erleichtert wird dies durch die sehr ähnliche Ausbildung der einzelnen Vorrichtungsteile. So können beispielsweise die Arme 24 und 44 bei einer kombinier­ ten Vorrichtung identisch sein, ebenso wie Förderer, Tisch, Schrittantrieb für das Magazin etc. Sogar eine konstruktive Kombination des Aushebers 50 mit dem Anschlag 23 ist aufgrund der ähnlichen Bewegungsabläufe und Positionierung leicht möglich.

Claims (7)

1. Magaziniervorrichtung für Platten (12), insbesondere für Leiterplatten während ihrer Bearbeitung, mit wenigstens einem vorzugsweise nach Art einer Schlitzkassette (16) ausgebildeten Magazin für die vorzugsweise schräg in Abstand voneinander stehende Magazinierung der Platten (12), mit einem Förderer (14) zum liegenden Transport der Platten (12) und mit unter und über die Förderebene (13) des Förderers (14) schwenkbaren und/oder in ihrer Längsrichtung ein- und ausziehbaren Armen (24, 44, 48).
2. Vorrichtung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß zum Laden das Magazins (16) hinter der jeweiligen Ladeposition wenigstens ein vorzugsweise nach oben ausfahrbarer Anschlag (22) für die Unterkante der Platte (12) vorgesehen ist.
3. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Lade- bzw. Entladeposi­ tion im wesentlichen vorrichtungsfest ist und das Magazin (16) beim Laden bzw. Entladen getaktet bewegbar ist.
4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zum Entladen des Magazins (16) in der Entladeposition wenigstens ein an den Platten (12) angreifender Ausheber (42, 50) vorgesehen ist, dessen Aushebehub wenigstens die Tiefe von Schlitzen (19) im Magazin (16) entspricht.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß ein mechanischer, von unten anhebbarer Ausheber (50) vorgesehen ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeich­ net, daß wenigstens einer der Ausheber (42) wenigstens einen an der Oberfläche der Platte (12) angreifenden Sauger (49) aufweist, der im wesentlichen in Förderrich­ tung (47) bewegbar und unter die Förderebene (13) absenkbar ist.
7. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausfahr-Länge der Arme (24, 44, 48) über ein Steuergerät (29) in Abhängigkeit von der ggf. von Sensoren (30) gemessenen Länge der Platten (12) durch Steuerung ihrer Ein- und Ausfahrme­ chanik steuerbar ist.
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP1059836A1 (de) * 1999-06-09 2000-12-13 Pola & Massa S.r.l. Ladevorrichtung für zu bearbeitende und fertige Leiterplatten und Verfahren dafür
EP1229777A1 (de) * 2001-02-01 2002-08-07 Léon Benmayor Vivas Belader/Entlader von Leiterplatten

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