DE19540275A1 - Magaziniervorrichtung für Platten, insbesondere für Leiterplatten während ihrer Bearbeitung - Google Patents
Magaziniervorrichtung für Platten, insbesondere für Leiterplatten während ihrer BearbeitungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Magaziniervorrichtung für Plat
ten, insbesondere für Leiterplatten während ihrer Bearbei
tung.
Elektrische Leiterplatten bestehen meist aus dünnen, isolie
renden Kunststoffplatten, die während ihrer Herstellung mit
Schichten aus leitendem Material versehen werden. Diese
Schichten werden durch Ätzen oder andere Bearbeitungsvorgänge
in einzelne Leiterbahnen aufgeteilt. Während der Bearbeitung
müssen diese Leiterplatten oft zwischengelagert werden,
beispielsweise zur Pufferung zwischen zwei Maschinengruppen
oder vor dem Versand etc. Die Magazinierung zu diesem Zweck
sollte wegen der mechanischen und chemischen Oberflächen
empfindlichkeit der Platten während der Bearbeitung auto
matisch und äußerst schonend geschehen.
Es sind bereits Vorrichtungen zur Magazinierung bekannt. Bei
einem sog. Winkelkassettensystem werden die Platten schräg
stehend aufeinander gegen eine winklige Fläche gelehnt, wobei
sie mit Armen aufgestellt werden, die durch Schwenken und
Ein- und Ausziehen die Platten vom Förderer abheben und gegen
die vorige Platte lehnen. Zum Entladen des Magazins wird
jeweils die oberste Platte durch einen Sauger mit ihrer
unteren Kante vom Stapel auf den Förderer gezogen. Die Arme
fahren in den zwischen dieser und weiteren Platte entstehen
den Spalt ein, heben die Platte gänzlich ab und lassen sie,
wenn der Förderer die untere Kante mitnimmt, an sich hinunter
gleiten.
Bei dieser Vorrichtung liegen die magazinierten Platten
aufeinander. Dies ist in vielen Fällen wegen der gegenseiti
gen Oberflächen-Beeinflussung, Verkratzung oder dgl. nicht
zulässig.
Es sind ferner Schlitzkassetten-Magazine bekannt, die aus
wenigstens zwei kammartigen Leisten mit Schlitzen bestehen,
in die die Platten leicht geneigt eingesteckt werden. Eine
Vorrichtung zum Magazinieren in diesen Schlitzkassetten
enthält Klammern, die die Platten mittels einer Schwenkmecha
nik in die Magazin-Schlitze einsetzen und aus diesen wieder
ausheben.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Magaziniervorrichtung zu
schaffen, bei der die einfache und vollautomatische Magazi
nierung mit äußerster Schonung der Platten zuverlässig
vorgenommen werden kann.
Diese Aufgabe wird durch den Anspruch 1 gelöst. Dabei ist bei
einer Vorrichtung zum Laden des Magazins hinter der jeweili
gen Ladeposition wenigstens ein Anschlag für die Unterkante
der Platte vorgesehen. Die Platte wird also auf dem Förderer,
ggf. über den unbeladenen Teil des Magazins hinweg, liegend
bis an die für sie vorgesehene Ladeposition transportiert
und stößt dort gegen den vorteilhaft nach oben ausfahrbaren
Anschlag. Der von unterhalb des Förderers nach oben schwen
kende Arm richtet dann die Platte auf und stellt sie in die
gewünschte meist leicht nach vorn geneigte Position, in der
sie mit Abstand von der nächsten Platte im Magazin steht.
Der Arm wird dann, nachdem er ggf. vorher unter die Förder
ebene eingezogen war, wieder in seine Anhebeposition ge
bracht. Diese Position, bestimmt durch die Länge der Arme
zwischen ihrem vorzugsweise mit Laufrollen versehenen Ende
und ihrem Schwenkpunkt, kann über ein Steuergerät in Abhän
gigkeit von der Länge der Platten steuerbar sein. Dies kann
durch entsprechende Steuerung ihrer Ein- und Ausfahrmechanik
geschehen, wobei die Plattenlänge von Sensoren gemessen
werden kann.
Die Vorrichtung zum Entladen des Magazins weist in der
Entladeposition wenigstens einen an den Platten angreifenden
Ausheber auf. Dessen Aushebung entspricht wenigstens der
Tiefe der Magazinschlitze und hebt somit die Platten aus dem
formschlüssigen Eingriff mit dem Magazin heraus. Dazu kann
ein mechanischer, von unten durch das Magazin greifender
anhebbarer Ausheber vorgesehen sein. Es kann aber auch ein
anhebbarer an der Oberfläche der Platten in ihrem unteren
Randbereich angreifender Sauger diese Aufgabe übernehmen, der
sich und damit die Platte in Abförderrichtung bewegt, bis sie
vom Förderer übernommen wird. Die Arme fahren in die entste
hende Lücke ein, was wegen der vorzugsweise mit Laufrollen
versehenen Enden ohne Beschädigungsgefahr der Platten ge
schieht. An ihnen gleitet das obere Ende der Platte herunter,
während das untere Ende auf dem Förderer sich von dem Arm
entfernt, bis die Platte ganz auf dem Förderer aufliegt.
Danach kann der Arm in seiner Längsrichtung unter die Förde
rerebene eingezogen und/oder geschwenkt werden. Das Einziehen
hat den Vorteil, daß die Arme schon wieder in ihrer Anfangs
position gebracht werden können, bevor sich die abtranspor
tierte Platte um die Armlänge von der Entladeposition ent
fernt hat. Die einzelnen Arme, Sauger, Förderer und Magazin
teile sind vorzugsweise so zueinander versetzt bzw. kammar
tig angeordnet, so daß sie ihre Wirkebenen gegenseitig
kreuzen können.
Besonders vorteilhaft ist es, daß die Magaziniervorrichtung
nach der Erfindung sowohl mit den beschriebenen Schlitz
kassetten als auch mit Winkelkassetten betrieben werden kann,
bei denen die Leiterplatten schräg stehend und mit ihren
Flächen aufeinander abgelegt bzw. aus einer solchen Kassette
entnommen werden. Der Benutzer kann hier also je nach der
Empfindlichkeit der Leiterplatten wählen, welche Kassettenart
die günstigste ist.
Diese und weitere Merkmale gehen außer aus den Ansprüchen
auch aus der Beschreibung und den Zeichnungen hervor, wobei
die einzelnen Merkmale jeweils für sich allein oder zu
mehreren in Form von Unterkombinationen bei einer Ausfüh
rungsform der Erfindung und auf anderen Gebieten verwirklicht
sein und vorteilhafte, sowie für sich schutzfähige Ausführun
gen darstellen können, für die hier Schutz beansprucht wird.
Die Unterteilung der Anmeldung in einzelne Abschnitte sowie
Zwischen-Überschriften beschränken die unter diesen gemachten
Aussagen nicht in ihrer Allgemeingültigkeit.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen
dargestellt und werden im Folgenden näher erläutert. In den
Zeichnungen zeigen:
Fig. 1 bis 6 verschiedene Arbeitsstellungen einer Aus
führungsform zum Laden des Magazins,
Fig. 1a das mit einem strichpunktierten Kreis an
gedeutete Detail aus Fig. 1,
Fig. 7 bis 12 verschiedene Arbeitspositionen eines
Ausführungsbeispiels einer Vorrichtung zum
Entladen des Magazins und
Fig. 7a das mit einem strichpunktierten Kreis ange
deutete Detail aus Fig. 7.
Die in den den Fig. 1 bis 6 dargestellte Magaziniervor
richtung 11 ist dazu bestimmt, am Ausgang einer Bearbeitungs
station für Leiterplatten diese aufzunehmen und zu magazinie
ren, damit sie zwischengelagert oder einer weiteren Bearbei
tung zugeführt werden können. Bei den Platten handelt es sich
um elektrische Leiterplatten 12, die in einer horizontalen
Förderebene 13 transportiert werden.
Dazu weist die Magaziniervorrichtung einen Förderer 14 auf,
der hier als horizontaler Bandförderer angedeutet ist, jedoch
auch als Rollenförderer oder dgl. ausgebildet sein kann. Er
sollte aber möglichst aus einzelnen nebeneinanderliegenden
parallelen Abschnitten bestehen, damit andere Funktionsteile
zwischen den einzelnen Abschnitten hindurchgreifen können. Er
ist auf einem Tisch 15 angeordnet. Parallel zum Förderer und
mit seiner Oberkante im wesentlichen in der Förderebene 13
ist ein Magazin 16 angeordnet, das nach Art einer Schlitz
kassette ausgebildet ist. Es besteht aus wenigstens zwei in
Transportrichtung 17 langgestreckten Wangen, die quer zur
Transportrichtung einen Abstand voneinander haben und an
ihrer Oberseite 18 mit vertikalen Schlitzen 19 (s. auch Fig.
1a) versehen sind, deren Breite größer ist als die Dicke der
Platten 12. Bei größerer Breite des Magazins können auch mehr
als zwei Wangen 20 vorgesehen sein. Das Magazin ist durch
einen vorzugsweise schrittweise betätigbaren Antrieb längs
einer angedeuteten Führung 21 bewegbar.
Im Bereich des Magazins, vorzugsweise zwischen den Wangen,
ist wenigstens ein Anschlag, vorzugsweise zwei gleichartige
Anschläge 22, vorgesehen.
Wie Fig. 1a zeigt, kann dieser Anschlag durch einen Antrieb
23, beispielsweise einen Pneumatikzylinder oder einen Elek
tromagnetantrieb, in vertikaler Richtung bewegt werden. In
der in Fig. 1 dargestellten Stellung steht er etwas über die
Förderebene 13 und damit auch über die Oberseite 18 des
Magazins hinaus. In einer zweiten Stellung kann er hinter
diese Ebene zurückgezogen werden.
An der Magaziniervorrichtung 11 sind ferner eine Anzahl von
Armen 24 angebracht, die in einem Bauelement 25 aufgenommen
sind, das um eine horizontale, unterhalb der Förderebene 13
und quer zur Transportrichtung 17 verlaufende Achse 26
schwenkbar ist. Ferner enthält das Bauelement einen Längsan
trieb 27, mittels dessen die Arme 24 zwischen einer in den
Fig. 1 bis 4 und 6 dargestellten ausgezogenen Stellung und
einer in Fig. 5 gezeigten eingezogenen Stellung bewegbar
sind. Dazu können die Arme 24 nach Art von Zahnstangen
ausgebildet sein, die von einem Ritzel des Längsantriebes
bewegt werden. Auch andere Antriebsarten, wie Reibrollen- oder
Pneumatikantriebe etc., sind denkbar.
Die Arme weisen an ihren oberen bzw. in den Zeichnungen
linken Enden freilaufende Rollen 28 auf.
Die Antriebe des Förderers 14, des Magazins 16, der Schwenk
antrieb des Bauelementes und sein Längsantrieb sind von einem
gemeinsamen Steuergerät 29 steuerbar, das von längs der
Förderebene angeordneten Sensoren 30, von denen nur einer
dargestellt ist, Signale erhalten. Bei den Sensoren kann es
sich um Lichtschranken, andere optische oder induktive oder
kapazitive Sensoren handeln.
Die Magaziniervorrichtung 11 wird nach folgendem Verfahren
betrieben:
In Fig. 1 läuft eine Platte 12 auf dem Förderer 14 in die
Magaziniervorrichtung 11 ein. Das Magazin ist noch leer, und
die Arme 24 stehen im ausgefahrenen Zustand, jedoch unter die
Förderebene 13 geschwenkt, im Bereich des Förderers.
In Fig. 2 hat die Platte 12 den nach oben ausgefahrenen
Anschlag 22 erreicht und läuft an ihm an. In dieser Position
kann der Förderer gestoppt werden, damit Reibung zwischen der
Platte und dem Förderer 14 vermieden wird. Meist wird dies
nicht nötig sein, weil gleichzeitig der Schwenkantrieb 31 für
die Arme betätigt wird und diese, wie in Fig. 3 gezeigt, die
Platte 12 vom Förderer abheben und im Uhrzeigersinn hoch
schwenken. Dabei sind die Arme in eine Position ausgefahren,
die ein sicheres Hochschwenken ermöglichen. Diese Position
ist von der Länge der Platten abhängig und wird vom Steuerge
rät in Abhängigkeit von Sensorensignalen bestimmt. Die
Vorderkante 32 der Platte, die sich jetzt in der Ladeposition
befindet, d. h. über dem Schlitz 19, in den die Platte einge
steckt werden soll, stützt sich am Anschlag 22 während des
Schwenkens ab und ist somit sicher geführt. Der Anschlag 22
steht unmittelbar hinter dem in der Ladeposition 33 befindli
chen Schlitz 19.
In Fig. 4 ist die Schwenkbewegung beendet. Die Arme 24 stehen
senkrecht oder können auch noch etwas darüber hinausgehen.
Meist wird jedoch aufgrund der dynamischen Kräfte auch die
senkrechte Position ausreichen, um die Platte 12 sicher in
eine in Förderrichtung 17 über die vertikale Position hinaus
reichende Schräglage zu bringen, die sich durch das Verhält
nis der Schlitzbreite und Schlitztiefe zur Plattendicke
ergibt. Sie rutscht jetzt mit ihrer vorderen bzw. jetzt
unteren Kante 32 in die Schlitze 19 hinein.
In Fig. 5 werden sowohl der Anschlag 22 als auch die Arme 24
nach unten eingezogen. Dabei taucht der Anschlag 22 soweit
ab, daß das Magazin um einen Schritt weiter in Transportrich
tung 17 getaktet werden kann, d. h. der Anschlag wird weiter
abgesenkt als die nunmehr nach unten weisende Vorderkante 32
der Platte 12. Die Taktung kann mit vorgegebener Schrittweite
entsprechend dem Schlitzabstand vorgenommen werden.
Die Absenkung bzw. das Einziehen der Arme 24 geschieht in
Vorbereitung der in Fig. 6 beendeten Schwenkbewegung der Arme
entgegen dem Uhrzeigersinn. Dadurch ist es möglich, mit
relativ dichter Folge von Platten zu arbeiten, da, wie aus
Fig. 5 zu erkennen ist, bereits die nächste Platte einen
großen Teil der Fördererlänge zurückgelegt hat. Man könnte
auch ohne Einziehen der Arme arbeiten, müßte dann dafür
sorgen, daß der Förderer bis zur vollen Armlänge frei ist,
wenn dieser zwischen der Stellung nach Fig. 5 und Fig. 6
wieder unter die Förderebene 13 geschwenkt wird.
In Fig. 6 wird der Anschlag 22 wieder nach oben ausgefahren
und ist jetzt bereit, die Vorderkante 32 der nächsten Platte
12 zu empfangen. Der Anschlag steht dabei direkt hinter dem
nunmehr in Ladeposition befindlichen nächsten Schlitzes 19.
Bis auf die Weitertaktung des Magazins entspricht diese
Stellung weitgehend der nach Fig. 1, so daß nun ein neuer
Zyklus entsprechend den Fig. 2 bis 6 beginnen kann, was
solange fortgeführt wird, bis das Magazin gefüllt ist.
Wenn statt der beschriebenen Schlitzkassette 16 eine Winkel
kassette eingesetzt wird, die aus einer im wesentlichen
horizontalen Auflagefläche für die Unterkanten der Platten
und einer 5-15° schrägen Stützfläche besteht, wird die
Taktung der Kassette entsprechend der zunehmenden Dicke des
Stapels vorgenommen, vorzugsweise von einem Sensor gesteuert.
Der Anschlag bleibt bei dieser Kassettenart außer Betrieb.
Die in den Fig. 7 bis 12 dargestellte Magaziniervorrich
tung 41 ist dazu bestimmt, am Eingang einer Bearbeitungssta
tion der Leiterplatten diese aus dem Magazin 16 zu entnehmen
und auf dem Förderer 14 der Bearbeitungsstation zuzuleiten.
Förderer 14, Tisch 15 und Magazin 16 sind in Anordnung und
Ausführung gleich wie bei der Magaziniervorrichtung 11.
Statt der Arme 24 am Bauelement 25 und des Anschlags 22 weist
die Vorrichtung 41 Arme 44 und einen Ausheber 42 auf. Die
Arme 44 sind an einem Bauelement 25 etwa vertikal, jedoch
gegenüber der Abtransportrichtung etwas rückwärts geneigt
(ca. 5 bis 15°, wie auch die Platten 12 im Magazin 16)
geführt. Sie können von einer Position unterhalb der Förder
ebene 13 (Fig. 7 bis 9) in eine Position nach oben ausgefah
ren werden, in der sie bis kurz unter der Oberkante 32 der
Platten stehen (Fig. 10 und 11). An ihren Enden sind eben
falls Rollen 28 vorgesehen.
Der Arm steht kurz hinter der in Abtransportrichtung 47
hinteren Kante des Förderers 14 und ist auf dem Tisch zwar
einstellbar, jedoch nicht notwendigerweise während des
Betriebes horizontal beweglich oder verschwenkbar angebracht.
Der Ausheber 42 weist einen aus Fig. 7 ersichtlichen Aushebe
arm 48 auf, an dessen oberer Kante zum Magazin hin gerichtet
ein Sauger 49 vorgesehen ist. Dieser ist sowohl in seiner
Höhenlange aus der in Fig. 7 dargestellten Position unterhalb
der Förderebene 13 über diese anhebbar als auch im Transport
richtung bewegbar geführt. Ferner ist der Aushebearm 48 zur
Anpassung des Saugers an die jeweilige Stellung der von ihm
erfaßten Platte schwenkbar. Die dies bewirkende Vorrichtung
kann also aus einem auf dem Tisch verfahrbaren Schwenkelement
bestehen, in dem, beispielweise durch eine Zahnstan
gen/Ritzel-Anordnung, der Arm auch in seiner Längsrichtung
verschiebbar ist.
Zusätzlich zu dem Aushebearm 48 mit Sauger 49 kann ein in
Fig. 7 dargestellter mechanischer Ausheber 50 vorgesehen
sein, der in der Aushebeposition nahe dem Beginn des Förde
rers 47 so angeordnet ist, daß er jeweils unter der ersten zu
entnehmenden Platte im Magazin steht. Er hat einen Aushebe
stempel 51, der ähnlich betätigbar ist wie der Anschlag 22,
also beispielsweise über einen Pneumatik- oder Hydraulik
zylinder. Er hat im dargestellten Beispiel eine Aushebefläche
52. Die Stützfläche 52 bewegt sich bei der Bewegung des
Aushebestempels vom Grund des Schlitzes 19 des Magazins bis
zu dessen Oberseite. Er kann so weit heruntergefahren werden,
daß er gänzlich unterhalb des Schlitzgrundes und damit der
Platten 12 steht.
Die Magaziniervorrichtung 41 dient zum Entleeren eines z. B.
auf einer Magaziniervorrichtung 11 bestückten Magazins 16.
Die Platten 12 stehen, leicht nach hinten geneigt, in den
Kämmen der Seitenwangen 20. Das Magazin ist durch eine nicht
dargestellte Antriebsvorrichtung in eine Position gebracht,
in der die erste Platte 12 dicht vor dem Beginn des Förderers
14 steht (Fig. 7). Die Entnahme der ersten Platte aus dem
Magazin beginnt damit, daß der bzw. die Aushebearme 48 im
Uhrzeigersinn, d. h. auf die Platte zu geschwenkt wird,
nachdem sie etwas angehoben wurden. Der an jedem Arm be
festigte Sauger 49 greift an der unteren vorderen Fläche der
ersten Platte an und hebt durch eine kleine Aufwärtsbewegung
diese aus dem zugehörigen Schlitz 19.
Diese Bewegung kann von dem Ausheber 50, wenn ein solcher
vorgesehen ist, unterstützt werden. Er wird aus einer deut
lich unter dem Grund des Schlitzes 19 stehenden Lage in die
in Fig. 7a dargestellte Lage aufwärts bewegt, so daß die
untere Kante der Platte auf der Aushebefläche 52 in Höhe der
Oberkante 18 des Magazins bzw. seiner Seitenwangen 20 steht.
Bei dieser Ausführung greift der Sauger 49 erst an, wenn die
Aushebebewegung des Aushebers 50 beendet ist. Die in Fig. 8
mit dem Pfeil 60 angedeutete Aushebebewegung der Sauger kann
dann entfallen.
In Fig. 9 ist gezeigt, daß danach der Aushebearm 48 in
Abtransportrichtung 47 bewegt wird. Er setzt damit die
Unterkante der Platte 12 auf den Förderer.
In Fig. 10 ist gezeigt, daß danach der Arm 44 (bzw. mehrere
Arme über die Breite der Platte verteilt) nach oben ausgefah
ren wird, wobei er mit der Rolle 28 an seinem oberen Ende die
bisher an die nächste Platte gelehnte vordere Platte von
dieser abhebt und dabei etwas entgegen dem Uhrzeigersinn
verschwenkt. Die Platte steht nun mit ihrer Unterkante auf
dem Förderer und liegt in ihrem oberen Bereich an der Rolle
28 des Arms 44 an. Gleichzeitig bzw. kurz vorher oder nachher
werden die Sauger 49 durch Abschaltung des an ihnen ange
schlossenen Vakuums gelöst, und der Aushebearm 48 wird in
Transportrichtung 47 und nach unten bewegt, so daß er jetzt
unter der Förderebene 13 steht. Dies kann durch eine Schwen
kung entgegen dem Uhrzeigersinn bei gleichzeitiger Absenkung
vorgenommen werden.
Fig. 11 zeigt, daß der nun laufende Förderer 14 die auf ihr
stehende Unterkante der Platte 12 mitnimmt, so daß sie mit
ihrer oberer Kante 32 an dem Arm 44 heruntergleitet. Dies
geschieht auf schonendste Weise, weil die Platte, solange
ihre hintere Fläche am Arm anliegt, durch die Rolle geschont
wird, während danach nur noch die Oberkante 32 der Platte
Kontakt mit dem Arm hat.
Die gesamte Abwärtsbewegung von der fast vertikalen Lage in
die horizontale Lage auf dem Förderer geschieht also unter
Kontakt nur der oberen und unteren Plattenkante.
Gleichzeitig kann schon mit dem Ergreifen (bzw. Ausheben) der
nächsten Platte 12 begonnen werden. Dazu wird das Magazin 16
um einen Schritt, d. h. eine Schlitzteilung in Transportrich
tung 47 getaktet. Danach läuft der Aushebevorgang ab, wie
anhand von Fig. 8 (und ggf. 7a) beschrieben.
Fig. 12 zeigt schließlich, daß danach der Arm 44 wieder
eingefahren wird. Die Platte wird nunmehr flach auf dem
Förderer liegend in Transportrichtung abtransportiert.
Bei Verwendung von Winkelkassetten kann die Aushebebewegung
entfallen, und die Kassettentaktung wird der abnehmenden
Stapeldicke angepaßt.
Obwohl vorstehend die Magaziniervorrichtungen 11 und 41 zur
Füllung bzw. Leerung des Magazins gesondert beschrieben
wurden und dies aufgrund ihrer Anordnung an unterschiedlichen
Stellen (Ein- bzw. Austritt) einer Bearbeitungsmaschine auch
ihrem bevorzugten Einsatzzweck entspricht, ist es möglich,
eine Magaziniervorrichtung zu schaffen, die die Magazine
sowohl be- als auch entladen kann. Dies ist dann sinnvoll,
wenn z. B. eine Platte von beiden Seiten her in der gleichen
Bearbeitungsvorrichtung bearbeitet werden soll. Beim Be- und
Entladen werden nämlich die Platten gleichzeitig auch gewen
det, so daß die Vorrichtung auch als Wendevorrichtung mit
Zwischenspeichermöglichkeit eingesetzt werden kann. Dies kann
wichtig sein, wenn beispielsweise wegen der Vermeidung von
Pfützenbildung bei Entwicklungs- oder Ätzvorgängen oder
anderen eine bestimmte Reaktionszeit benötigenden Bearbei
tungsvorgängen die Platte jeweils nur von der Unterseite her
behandelt werden soll. Erleichtert wird dies durch die sehr
ähnliche Ausbildung der einzelnen Vorrichtungsteile. So
können beispielsweise die Arme 24 und 44 bei einer kombinier
ten Vorrichtung identisch sein, ebenso wie Förderer, Tisch,
Schrittantrieb für das Magazin etc. Sogar eine konstruktive
Kombination des Aushebers 50 mit dem Anschlag 23 ist aufgrund
der ähnlichen Bewegungsabläufe und Positionierung leicht
möglich.
Claims (7)
1. Magaziniervorrichtung für Platten (12), insbesondere für
Leiterplatten während ihrer Bearbeitung, mit wenigstens
einem vorzugsweise nach Art einer Schlitzkassette (16)
ausgebildeten Magazin für die vorzugsweise schräg in
Abstand voneinander stehende Magazinierung der Platten
(12), mit einem Förderer (14) zum liegenden Transport
der Platten (12) und mit unter und über die Förderebene
(13) des Förderers (14) schwenkbaren und/oder in ihrer
Längsrichtung ein- und ausziehbaren Armen (24, 44, 48).
2. Vorrichtung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet,
daß zum Laden das Magazins (16) hinter der jeweiligen
Ladeposition wenigstens ein vorzugsweise nach oben
ausfahrbarer Anschlag (22) für die Unterkante der Platte
(12) vorgesehen ist.
3. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Lade- bzw. Entladeposi
tion im wesentlichen vorrichtungsfest ist und das
Magazin (16) beim Laden bzw. Entladen getaktet bewegbar
ist.
4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß zum Entladen des Magazins
(16) in der Entladeposition wenigstens ein an den
Platten (12) angreifender Ausheber (42, 50) vorgesehen
ist, dessen Aushebehub wenigstens die Tiefe von
Schlitzen (19) im Magazin (16) entspricht.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß
ein mechanischer, von unten anhebbarer Ausheber (50)
vorgesehen ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeich
net, daß wenigstens einer der Ausheber (42) wenigstens
einen an der Oberfläche der Platte (12) angreifenden
Sauger (49) aufweist, der im wesentlichen in Förderrich
tung (47) bewegbar und unter die Förderebene (13)
absenkbar ist.
7. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Ausfahr-Länge der Arme
(24, 44, 48) über ein Steuergerät (29) in Abhängigkeit
von der ggf. von Sensoren (30) gemessenen Länge der
Platten (12) durch Steuerung ihrer Ein- und Ausfahrme
chanik steuerbar ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1995140275 DE19540275A1 (de) | 1995-10-28 | 1995-10-28 | Magaziniervorrichtung für Platten, insbesondere für Leiterplatten während ihrer Bearbeitung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1995140275 DE19540275A1 (de) | 1995-10-28 | 1995-10-28 | Magaziniervorrichtung für Platten, insbesondere für Leiterplatten während ihrer Bearbeitung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19540275A1 true DE19540275A1 (de) | 1997-04-30 |
Family
ID=7776090
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1995140275 Withdrawn DE19540275A1 (de) | 1995-10-28 | 1995-10-28 | Magaziniervorrichtung für Platten, insbesondere für Leiterplatten während ihrer Bearbeitung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19540275A1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP1059836A1 (de) * | 1999-06-09 | 2000-12-13 | Pola & Massa S.r.l. | Ladevorrichtung für zu bearbeitende und fertige Leiterplatten und Verfahren dafür |
EP1229777A1 (de) * | 2001-02-01 | 2002-08-07 | Léon Benmayor Vivas | Belader/Entlader von Leiterplatten |
-
1995
- 1995-10-28 DE DE1995140275 patent/DE19540275A1/de not_active Withdrawn
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP1059836A1 (de) * | 1999-06-09 | 2000-12-13 | Pola & Massa S.r.l. | Ladevorrichtung für zu bearbeitende und fertige Leiterplatten und Verfahren dafür |
EP1229777A1 (de) * | 2001-02-01 | 2002-08-07 | Léon Benmayor Vivas | Belader/Entlader von Leiterplatten |
US6666323B2 (en) | 2001-02-01 | 2003-12-23 | Benmayor Vivas Leon | Loader/unloader of printed circuits |
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8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |