DE19540258C2 - Verfahren und Vorrichtung zur Montage von weichelastischen Dichtungs-Tüllen auf elektrische Leitungsenden - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zur Montage von weichelastischen Dichtungs-Tüllen auf elektrische LeitungsendenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Mon
tage von weichelastischen Dichtungs-Tüllen auf elektrische
Leitungsenden, bei dem die Tüllen zunächst in einer Förder
vorrichtung alle einheitlich ausgerichtet und vereinzelt
werden, wobei dann jede einzelne Tülle entnommen, in eine
Position gegenüberliegend einem Leitungsende gedreht, aufge
weitet und auf letzterem angeordnet wird.
Des weiteren betrifft die Erfindung eine Vorrichtung zur
Befestigung von weichelastischen Dichtungs-Tüllen auf elek
trische Leitungsenden, mit einem die Tüllen in Vertikalpo
sition zu einer Fördervorrichtung transportierenden Sortier
förderer, wie Vibrationsförderer, wobei jede Tülle
von mindestens einem Werkzeug entnommen, in eine Position
gegenüberliegend einem Leitungsende gedreht, aufgeweitet und
auf letzterem angeordnet wird.
Ein derartiges Verfahren sowie eine zugehörige Vor
richtung ist bereits in der DE 40 19 483 C1 beschrieben.
Bei der bekannten Vorrichtung ist das Hülsenwerkzeug und/oder
der Zentrierdorn zugleich als Fördervorrichtung ausgebildet,
welche die jeweilige Tülle im Anschluß an den Sortierförderer
in die horizontale Befestigungsposition versetzen und an das
Backenwerkzeug übergeben, wobei mit Hilfe des Backenwerkzeugs
anschließend die Tüllen auf dem Leitungsende angeordnet werden.
Im Hinblick auf dieses an sich vorteilhafte Verfahren sowie
die Vorrichtung wird es jedoch als verbesserungswürdig ange
sehen, die Vorrichtung zu vereinfachen und zugleich die
Bestückungsgeschwindigkeit zu vergrößern.
Des weiteren ist aus dem Stand der Technik die
EP 0 626 738 A1 bekannt, in der eine Einrichtung zur Tül
lenbestückung von elektrischen Kabeln dargestellt und
beschrieben ist, bei der jede Tülle von einer Drehvorrichtung
aus der Fördervorrichtung entnommen wird und dann unter
abschnittsweiser Drehung auf einen Dorn aufgeschoben, aufge
weitet und letztlich auf einem Kabelende befestigt wird.
Letztlich ist aus der US 5 315 757 ebenfalls eine Vor
richtung zur Befestigung von Tüllen auf elektrischen Kabel
enden bekannt.
Ausgehend von dem zunächst beschriebenen Stand der
Technik besteht die Aufgabe der Erfindung darin, ein
einfacheres Verfahren und eine Vorrichtung zur Montage von weichelastischen Dich
tungs-Tüllen auf elektrische Leitungsenden zu schaffen,
welches neben einer schonenderen Behandlung der Tüllen auch
eine höhere Bestückungsgeschwindigkeit gewährleistet.
Die Lösung dieser Aufgabe in verfahrenstechnischer Hinsicht ergibt sich aus den Merkmalen
des Anspruch 1. Nach den Merkmalen des Kennzeichen
teils, wird jede Tülle auf ein durchgehendes, den Bereich
zwischen der Fördervorrichtung und dem zu bestückenden Lei
tungsende überbrückendes Führungselement aufgeschoben, dann
in Richtung zum Leitungsende geführt, aufgeweitet und auf dem
Leitungsende abgestreift.
Dieses erfindungsgemäße Verfahren ermöglicht einen
ununterbrochenen, die Tüllen schonenden Transport sowie eine
wesentlich größere Bestückungsgeschwindigkeit.
Die Lösung der obengenannten Aufgabe in vorrichtungsge
mäßer Hinsicht ergibt sich aus den Merkmalen des Anspruch 2.
Nach den Merkmalen des Kennzeichenteils ist das
Werkzeug als einstückiger, den Bereich zwischen der Förder
vorrichtung und dem Leitungsende überbrückender, in Richtung
zum Leitungsende bewegbarer Dorn ausgebildet, der einen
vertikal verlaufenden Aufnahmebereich, einen horizontal ver
laufenden Führungs- und Zentrierbereich sowie einen zum Lei
tungsende weisenden Hülsenwerkzeug-Bereich aufweist.
Durch die erfindungsgemäße Vorrichtung wird der Trans
port der Dichtungs-Tüllen ausgehend von der Fördervorrichtung
bis hin zur Befestigung auf den Leitungsenden deutlich ver
einfacht, da der Dorn jede einzelne Tülle bereits in der Ver
tikalposition nach der Fördervorrichtung aufnimmt und einen
durchgehenden schonenden Transport der Tüllen in die für die
Montage benötigte Horizontalposition ermöglicht. Dadurch wird
einerseits eine Beschädigung insbesondere der innenliegenden
Dichtungslippen der Tüllen vermieden und andererseits auch
eine Vergrößerung der Bestückungsgeschwindigkeit erreicht.
Während beim Stand der Technik zwischen der Fördervorrichtung
und der Befestigung der Tüllen auf dem Leitungsende eine
Übergabe jeder einzelnen Tülle von einem Dorn-Werkzeug zum
anderen Hülsen-Werkzeug notwendig ist, wird erfindungsgemäß
ein einstückiges, durchgehendes Werkzeug eingesetzt, welches
einen beschädigungsfreien Bewegungsablauf auch einer Vielzahl
von Tüllen gleichzeitig sicherstellt.
Letztlich ist nach der Anordnung einer Tülle auf dem
Dorn trotz der dann stattfindenden Drehung in die Horizontal
position, des Transports zum Hülsenwerkzeug-Bereich und der
Aufweitung eine automatische Führung und Zentrierung gewähr
leistet.
Bei einer vorteilhaften Ausführungsform ist jede Tülle
von einem Aufschieber auf den Aufnahmebereich des Dornes und
durch Zusammenwirken von Aufschieber sowie einer den Füh
rungs- und Zentrierbereich und den Hülsenwerkzeug-Bereich
umgreifenden Transportvorrichtung auf den Dorn in Richtung
zum Leitungsende bewegbar sowie auf letzterem befestigbar.
Bei dieser Ausführungsform wird jede Tülle auf vorteil
hafte Weise durch den Aufschieber bzw. die Transportvor
richtung auf den einstückigen, zunächst in vertikaler
Richtung und dann in horizontaler Richtung verlaufenden Dorn
bewegt, aufgeweitet und auf dem Leitungsende befestigt, ohne
daß die Tülle von einem an das andere Werkzeug übergeben
werden muß.
Bei einer weiteren Ausführungsform der Erfindung ist
zwischen der Fördervorrichtung und dem Aufschieber eine Quer
abschubeinrichtung zur Vereinzelung der Tüllen vorgesehen,
mit der jeweils eine Tülle in den Aufschieber transportierbar
ist.
Durch die Zwischenschaltung einer Querabschubein
richtung mit der einzelne Tüllen aus der Fördervorrichtung
entnommen und dem Aufschieber zugeführt werden, wird der
Transportübergang zwischen der Fördervorrichtung und dem Auf
schieber störungsfreier gestaltet.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich
aus weiteren Unteransprüchen.
Die Erfindung wird nachfolgend
anhand eines Ausführungsbeispiels und einer Zeichnung weiter
erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine vereinfacht dargestellte Vorrichtung zum
Aufbringen von weichelastischen Dichtungs-Tüllen auf elek
trische Leitungsenden in einer Seitenansicht,
Fig. 2 eine vergrößerte Teildarstellung einer
Bestückungsvorrichtung gemäß Fig. 1 mit geöffneten Greifer
backen,
Fig. 3 eine Darstellung nach Fig. 2 mit geschlossenen
Greiferbacken sowie einem Leitungsende, welches mit einer
Dichtungs-Tülle zu bestücken ist,
Fig. 4 eine Darstellung nach Fig. 3 mit in Richtung zum
Leitungsende bewegter Bestückungsvorrichtung,
Fig. 5 einer Darstellung nach Fig. 4 mit Aufschieber
einschließlich Dorn und Haltevorrichtung in zurückgezogener
Position,
Fig. 6 einer Darstellung nach Fig. 5 mit geöffneten
Greiferbacken und mit einem Leitungsende, welches mit einer
Dichtungs-Tülle bestückt ist,
Fig. 7 einer Darstellung nach Fig. 6 mit zurückbewegten
Greiferbacken,
Fig. 8 einer Darstellung nach Fig. 7 mit weggeschwenktem
Leitungsende und
Fig. 9 einer Darstellung nach Fig. 8 mit geschlossenen
Greiferbacken und einem weiteren in die Bewegungsbahn des
Dornes geschwenkten Leitungsende.
In den Zeichnungen ist eine Vorrichtung zur Befestigung
von weichelastischen Dichtungs-Tüllen 11 auf elektrischen
Leitungsenden 12 insgesamt mit der Bezugsziffer 10
bezeichnet.
In der Fig. 1 ist ein als Vibrationsförderer
ausgebildeter Sortierförderer 13 dargestellt, der einen nach
oben offenen, etwa kegelstumpfförmigen Behälter 14 aufweist.
Der Sortierförderer 13 transportiert auf im einzelnen nicht
dargestellte Weise Dichtungs-Tüllen 11 in eine Förderrinne
15, in der die sich in der Vertikalposition befindlichen
Tüllen 11 in x′-Richtung bewegt werden. An die
Fördervorrichtung 15 schließt sich eine
Bestückungsvorrichtung 16 zur Anbringung der Tüllen 11 auf
elektrischen Leitungsenden 12 an, welche in den Fig. 2 bis 9
vergrößert dargestellt ist.
Die Bestückungsvorrichtung 16 weist als wesentliches
Bauteil einen Dorn 17 auf, der grundsätzlich den Transport
der Tüllen 11 zwischen der Fördervorrichtung 16 und dem
Leitungsende 12 übernimmt. Der einstückige Dorn 17 ist mit
einem vertikal verlaufenen Aufnahmebereich 18, einem
horizontal verlaufenen Führungs- und Zentrierbereich 19 sowie
einem zum Leitungsende 12 weisenden Hülsenwerkzeug-Bereich 20
versehen. Während der Dorn 17 einen Durchmesser von ca. 1 mm
hat, beträgt der Durchmesser des Hülsenwerkzeug-Bereichs 20
ca. 3 mm.
Der Dorn 17 ist zur Fördervorrichtung 16 weisend mit
einem Aufschieber 21 in Horizontalrichtung x/x′
bewegungsgekoppelt, wobei am Aufschieber 21 eine zusätzliche
Haltevorrichtung 22 für den Dorn 17 vorgesehen ist, die eine
Verschiebung des Dorns 17 lediglich in Horizontalrichtung
x/x′ zuläßt.
Der Aufschieber 21 ist nicht nur in Horizontalrichtung
x/x′, sondern auch in Vertikalrichtung y/y′ jeweils durch
eine Vorschubeinrichtung 29x bzw. 29y bewegbar, wobei jedoch
die Haltevorrichtung 22 lediglich in Horizontalrichtung x/x′
mit dem Aufschieber 21 bewegungsgekoppelt ist. Für den Fall
nämlich, daß der Aufschieber 21 sich vertikal in y′-Richtung
bewegt, sorgt eine in Längsrichtung geschlitzte, zweiteilige
Hülse 23 der Haltevorrichtung 22, welche den Führungs- und
Zentrierbereich 19 des Dornes 17 abschnittsweise umgibt, auf
nachfolgend beschriebene Weise für eine unveränderte Position
des Dornes 17.
Der Führungs- und Zentrierbereich 19 sowie der
Hülsenwerkzeug-Bereich 20 des Dornes 17 sind von
Greiferbacken 24 einer Transportvorrichtung 25 umgeben,
welche zum Leitungsende 12 hin gerichtet gemeinsam einen
Einführtrichter 26 ausbilden. Die Greiferbacken 24 weisen
auch im geschlossenen Zustand voneinander beabstandete
Innenflächen 27 auf, welche in Abständen gegenüberliegend
angeordnete Mitnehmervorsprünge 28 aufweisen. Ein Raum Z
zwischen den voneinander beabstandeten Innenflächen 27 der
Greiferbacken 24 dient zur Aufnahme des Dornes 17
einschließlich der darauf angeordneten Tüllen 11. Die
Greiferbacken 24 werden jeweils über eine in Vertikalrichtung
y/y′ angeordnete Vorschubeinrichtungen 30y sowie eine
gemeinsame in Horizontalrichtung x/x′ angeordnete
Vorschubeinrichtung 30x bewegt. Zum Zwecke der freien
Bewegbarkeit des Dornes 17 bei geschlossenen Greiferbacken 24
weist der Hülsenwerkzeug-Bereich 20, wie auch die Hülse 23
der Haltevorrichtung 22, nicht dargestellte Schlitze auf, in
denen die Mitnehmervorsprünge 28 in Horizontalrichtung x/x′
bewegbar sind.
Zum Bestücken der Vorrichtung 16 entnimmt der
Aufschieber 21 aus der Fördervorrichtung 15 jeweils eine
Tülle 11 und schiebt diese während einer Bewegung in y-
Richtung auf den Aufnahmebereich 18 und um einen Bogenbereich
B in den Führungs- und Zentrierbereich 19 hinein. Zu diesem
Zweck kann die als Förderrinne ausgebildete Fördervorrichtung
15 überlappend mit dem Aufschieber 21 angeordnet sein. Dabei
wird dann jeweils eine Tülle 11 in einen am Aufschieber 21
angeordneten Aufnahmeraum 31 transportiert, der so gegenüber
dem Aufnahmebereich 18 des Dornes 17 orientiert ist, daß bei
einer Bewegung des Aufschiebers 21 in y-Richtung, die mit
einer dem Durchmesser des Dornes 17 in etwa entsprechenden
Durchgangsöffnung versehene Tülle 11 auf den Dorn 17
aufgeschoben wird.
Auf nicht dargestellte Weise kann jedoch auch zwischen
der Fördervorrichtung 15 und dem Aufschieber 21 eine
sogenannte Querabschubeinrichtung vorhanden sein, die die
Tüllen 11 aus der Fördervorrichtung 15 einzeln entnimmt und
dem Aufschieber 21 zuführt.
In den Fig. 2 bis 9 sind die einzelnen Bewegungsvorgänge
zum Zwecke der Anbringung einer Dichtungs-Tülle 11 auf einem
elektrischem Leitungsende 12 dargestellt.
In Fig. 2 ist eine Bestückungsvorrichtung 16
dargestellt, auf deren Dorn 17 am freien Ende im Bereich des
Hülsenwerkzeugs-Bereich 20 sowie im Führungs- und
Zentrierungsbereich 19 Tüllen 11 angeordnet sind, die von
links nach rechts mit 11a bis 11d bezeichnet sind. Die Tüllen
11a, 11b und 11c sind in Bewegungsrichtung x′ jeweils vor
gegenüberliegenden Mitnehmervorsprüngen 28 angeordnet,
während die Tülle 11d in Bewegungsrichtung vor dem
Bogenbereich B positioniert ist. In Bewegungsrichtung x′
hinter der Tülle 11 weist die obere Greiferbacke 24 hier nur
einen einzelnen Mitnehmervorsprung 28 auf.
Während die Fig. 2 die Bestückungsvorrichtung 16 mit
geöffneten Greiferbacken 24 darstellt, ist in der Fig. 3 die
geschlossene Transportvorrichtung 25 zu erkennen. Diese
Darstellung zeigt, daß die an den beabstandeten Innenflächen
27 der Greifbacken 24 angeordneten Mitnehmervorsprünge 28
jeweils in Bewegungsrichtung x′ hinter den Tüllen 11a, 11b,
11c, 11d in die Bewegungsbahn der Tüllen 11 eingreifen.
Hierbei ist zu berücksichtigen, daß dabei die
Mitnehmervorsprünge 28 im Bereich des Hülsenwerkzeug-Bereichs
20 und im Bereich der zweiteiligen Hülse 23 der
Haltevorrichtung 22 in die Horizontalschlitze eingreifen.
Letztlich zeigt die Fig. 3, daß ein abisoliertes Leitungsende
12 in eine Position gegenüberliegend den Einführtrichter 26
geschwenkt wird.
Die Fig. 4 und 5 stellen nun den eigentlichen
Bestückungsvorgang des Leitungsendes 12 mit der Tülle 11a
dar. Zunächst wird der mit dem Aufschieber 21 und der
Haltevorrichtung 22 in Horizontalrichtung x/x′ gekoppelte
Dorn 17 gleichzeitig mit der Transportvorrichtung 25 in x′-
Richtung zum abisolierten Leitungsende 12 hin bewegt, wodurch
letzteres in den Einführtrichter 26 sowie in den
Hülsenwerkzeug-Bereich 20 eindringt. Dann wird bei
unveränderter Lage der Transportvorrichtung 25 der in
Horizontalrichtung mit dem Aufschieber 21 und der
Haltevorrichtung 22 gekoppelte Dorn 17 in x-Richtung
zurückgezogen, wobei die aufgeweitete Tülle 11a - gehalten
durch Mitnehmervorsprünge 28 - auf das Leitungsende 12
abgestreift wird. Gleichzeitig werden aufgrund der
Relativbewegung zwischen Dorn 17 und Transportvorrichtung 25
die Tülle 11b unter Aufweitung auf den Hülsenwerkzeug-Bereich
20 und die Tülle 11c sowie 11d in Richtung zum
Hülsenwerkzeug-Bereich 20 bewegt.
In den Fig. 6 und 7 ist dann zu erkennen, daß die
Greiferbacken 24 wieder geöffnet werden, wobei sich
gleichzeitig der Aufschieber 21 in y′-Richtung zur
Fördervorrichtung 15 bewegt. Diese Darstellung zeigt gut, daß
die Haltevorrichtung 22 in Vertikalrichtung nicht mit dem
Aufschieber 21 bewegungsgekoppelt ist und nunmehr den Dorn 17
beim Herunterfahren des Aufschiebers 21 in unveränderter Lage
hält. Dies ist dadurch möglich, daß der Innendurchmesser d
der zweiteiligen Hülse 23 im wesentlichen dem
Außendurchmesser D der Tülle 11 entspricht.
Die Fig. 7 zeigt, daß einerseits die aus den
Greiferbacken 24 gebildete Transportvorrichtung 25 in x-
Richtung zurückgezogen worden ist und daß andererseits
bereits eine Tülle 11e im Aufnahmeraum 31 des Aufschiebers 21
direkt unterhalb des Aufnahmebereichs 18 angeordnet ist.
In Fig. 8 ist das Wegschwenken des mit der Tülle 11a
versehenen Leitungsende 12 dargestellt. Darüber hinaus ist zu
erkennen, daß der Aufschieber 21 nunmehr die Tülle 11e durch
eine Vertikalbewegung in y-Richtung auf den Aufnahmebereich
18 und um den Bogenbereich B in den Führungs- und
Zentrierbereich 19 hineingeschoben hat.
Nunmehr kann gemäß Fig. 9 ein neues zu bestückendes
Leitungsende 12 gegenüberliegend dem Einführtrichter 26
positioniert werden, wobei dann ein neuer Bewegungszyklus
beginnt.
Letztlich können zur Erstbestückung des Dornes 17 die
zweiteilige Hülse 23 der Haltevorrichtung 22
auseinandergefahren und dann die Tüllen 11 per Hand auf den
Dorn 17 aufgeschoben werden.
Claims (9)
1. Verfahren zur Montage von weichelastischen
Dichtungstüllen (11) auf elektrische Leitungsenden (12), bei
dem die Tüllen (11) zunächst in einer Fördervorrichtung (15)
alle einheitlich ausgerichtet und vereinzelt werden, wobei
dann jede einzelne Tülle (11) entnommen, in eine Position
gegenüberliegend einem Leitungsende (12) gedreht, aufgeweitet
und auf letzterem angeordnet wird, dadurch gekennzeichnet,
daß jede Tülle (11) auf ein durchgehendes, den Bereich
zwischen der Fördervorrichtung (15) und dem zu bestückenden
Leitungsende (12) überbrückendes Führungselement (17)
aufgeschoben, dann in Richtung zum Leitungsende (12) geführt,
aufgeweitet und auf dem Leitungsende (12) abgestreift wird.
2. Vorrichtung zur Befestigung von weichelastischen
Dichtungs-Tüllen (11) auf elektrische Leitungsenden (12), mit
einem die Tüllen (11) in Vertikalposition zu einer
Fördervorrichtung (15) transportierenden Sortierförderer
(13), wie Vibrationsförderer, wobei jede Tülle (11)
von mindestens einem Werkzeug entnommen, in eine Position
gegenüberliegend einem Leitungsende (12) gedreht, aufgeweitet
und auf letzterem angeordnet wird, dadurch gekennzeichnet,
daß das Werkzeug als einstückiger, den Bereich zwischen der
Fördervorrichtung (15) und dem Leitungsende (12)
überbrückender, in Richtung zum Leitungsende bewegbarer Dorn
(17) ausgebildet ist, der einen vertikal verlaufenden
Aufnahmebereich (18), einen horizontal verlaufenden Führungs-
und Zentrierbereich (19) sowie einen zum Leitungsende (12)
weisenden Hülsenwerkzeug-Bereich (20) aufweist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß jede Tülle (11) von einem Aufschieber (21) auf den
Aufnahmebereich (18) des Dornes (17) und durch Zusammenwirken
von Aufschieber (21) sowie einer den Führungs- und
Zentrierbereich (19) und den Hülsenwerkzeug-Bereich (20)
umgreifenden Transportvorrichtung (25) auf den Dorn (17) in
Richtung zum Leitungsende (12) bewegbar sowie auf letzterem
befestigbar ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch
gekennzeichnet, daß zwischen der Fördervorrichtung (15) und
dem Aufschieber (21) eine Querabschubeinrichtung zur
Vereinzelung der Tüllen (11) vorgesehen ist, mit der jeweils
eine Tülle (11) in den Aufschieber (21) transportierbar ist.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß der Aufschieber (21) in vertikaler und in
horizontaler Richtung mittels jeweils einer
Vorschubeinrichtung (29x, 29y) bewegbar ist, daß bei
vertikaler Bewegung des Aufschiebers (21) durch die
Vorschubeinrichtung (29y) jeweils eine einzelne Tülle (11)
auf den Dorn (17) bis in den horizontalen Führungs- und
Zentrierbereich (19) transportierbar ist und daß mit der
horizontalen Vorschubeinrichtung (29x) der Aufschieber (21),
der damit in Horizontalrichtung (x/x′) bewegungsgekoppelte
Dorn (17) sowie eine Haltevorrichtung (22) für den Dorn (17)
in Richtung zum Leitungsende (12) verschiebbar sind.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß der horizontale Führungs- und
Zentrierungsbereich (19) sowie der Hülsenwerkzeug-Bereich
(20) des Dornes (17) im wesentlichen von einer aus
gegenüberliegenden Greiferbacken (24) gebildeten
Transportvorrichtung (25) umgeben ist, daß die Greiferbacken
(24) in vertikaler Richtung auseinander und in
Horizontalrichtung (x/x′) gemeinsam bewegbar sind und daß die
Greiferbacken (24) an ihren voneinander beabstandeten
Innenflächen (27) gegenüberliegende, in die Bewegungsbahn der
auf dem Dorn (17) angeordneten Tüllen (11) hineinragende
Mitnehmervorsprünge (28) aufweisen, durch die bei
gegenläufiger Horizontalbewegung von geschlossener
Transportvorrichtung (25) und Dorn (17) ein Transport
mindestens einer Tülle (11) in Richtung zum Leitungsende (12)
erfolgt.
7. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Greiferbacken (24) einen zum
Leitungsende (12) gerichteten Einführrichter (26) aufweisen,
durch den das Leitungsende (12) in den Hülsenwerkzeug-Bereich
(20) einschiebbar ist.
8. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Haltevorrichtung (22) aus
einer in Längsrichtung geschlitzten, zweiteiligen Hülse (23)
gebildet ist, deren Innendurchmesser (d) dem maximalen
Außendurchmesser der Tüllen (11) entspricht.
9. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Bewegung des Aufschiebers
(21) und der Transportvorrichtung (25) in vertikaler und in
horizontaler Richtung durch Druckluftzylinder erfolgt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1995140258 DE19540258C2 (de) | 1995-10-28 | 1995-10-28 | Verfahren und Vorrichtung zur Montage von weichelastischen Dichtungs-Tüllen auf elektrische Leitungsenden |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1995140258 DE19540258C2 (de) | 1995-10-28 | 1995-10-28 | Verfahren und Vorrichtung zur Montage von weichelastischen Dichtungs-Tüllen auf elektrische Leitungsenden |
Publications (2)
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DE19540258A1 DE19540258A1 (de) | 1997-05-07 |
DE19540258C2 true DE19540258C2 (de) | 1997-09-04 |
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ID=7776077
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE1995140258 Expired - Fee Related DE19540258C2 (de) | 1995-10-28 | 1995-10-28 | Verfahren und Vorrichtung zur Montage von weichelastischen Dichtungs-Tüllen auf elektrische Leitungsenden |
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Families Citing this family (1)
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EP0534106B1 (de) * | 1991-09-25 | 1996-03-06 | Komax Holding Ag | Einrichtung für die Tüllenbestückung von elektrischen Kabeln |
CH689272A5 (de) * | 1993-05-06 | 1999-01-15 | Komax Holding Ag | Einrichtung zur Tuellenbestueckung von elektrischen Kabeln. |
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1995
- 1995-10-28 DE DE1995140258 patent/DE19540258C2/de not_active Expired - Fee Related
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Publication number | Publication date |
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DE19540258A1 (de) | 1997-05-07 |
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