DE19539950A1 - Luftfilteranordnung für ein pneumatisches Werkzeug - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein pneumatisches Werkzeug (oder ein Werkzeug für komprimierte Luft bzw. Druckluft) und insbesondere auf eine Luftfiltereinheit, die ein Eindringen eines Fremdkörpers in das pneumatische Werkzeug verhindern kann.

In einem pneumatischen Werkzeug, dem Druckluft durch einen Schlauch von einer Quelle für eine Druckluftzufuhr, wie z. B. einem Luftkompressor, zugeführt wird, dringt manchmal ein Fremdkörper, wie z. B. Sand und Staub, in eine Buchse ein, wenn der Schlauch von der Buchse des pneumatischen Werkzeugs entfernt wird. Falls das pneumatische Werkzeug mit dem in die Buchse eingedrungenen Sand und dergleichen durch Verbinden des Schlauchs mit dem pneumatischen Werkzeug betrieben wird, können der Sand oder dergleichen in einigen Fällen ein Auslöseventil verstopfen oder in einen Zylinder gelangen. Dadurch kann eine solche Anomalie wie ein mangelhafter Betrieb eines Kolbens oder dergleichen verursacht werden. Folglich ist ein pneumatisches Werkzeug mit einer Luftfiltereinheit vorgeschlagen worden, um das Eindringen eines Fremdkörpers in eine Luftkammer des pneumatischen Werkzeugs zu verhindern.

Die Luftfiltereinheit dieses pneumatischen Werkzeugs wird mit Bezugnahme auf Fig. 3 beschrieben werden. Fig. 3 zeigt eine Nagelpistole 1. Ein Körper 2 der Nagelpistole 1 wird durch integrales Formen eines Gehäuses 3 für einen mechanischen Teil und eines Griffs 4 geschaffen. Eine Endkappe 5 ist auf der Öffnung an dem Ende des hohlen Griffs 4 mit einem Bolzen 6 angebracht. Ein Verbindungsstecker 8 für einen Schlauch ist an einer Zufuhröffnung 7 für Druckluft angebracht. Diese Zufuhröffnung 7 erstreckt sich durchgehend offen entlang der Mitte der Endkappe 5, so daß Druckluft einer Luftkammer innerhalb des Körpers 2 zugeführt wird, indem ein (nicht dargestellter) Luftkompressor mit dem Verbindungsstecker 8 für einen Schlauch durch einen Schlauch verbunden wird.

Ein Luftfilter 9 ist an der Oberfläche angebracht, auf der der Griff 4 mit der Endkappe 5 in Berührung kommt. Der Luftfilter 9 ist dabei zwischen den Griff 4 und die Endkappe 5 dazwischengelegt. Der Luftfilter 9 weist einen etwas größeren Durchmesser als der des Griffs 4 oder der Endkappe 5 auf. Der Luftfilter 9 wird durch Komprimieren synthetischer Fasern oder dergleichen blattartig mit einer relativ hohen Filterdichte gebildet. Der Luftfilter 9 filtert die Druckluft, die in die Zufuhröffnung 7 für Druckluft strömt, wenn die Druckluft der Luftkammer zugeführt wird.

In der herkömmlichen Luftfiltereinheit, die durch Anbringen des blattartigen Luftfilters innerhalb des Griffs des pneumatischen Werkzeugs gebildet wird, bedeckt der Luftfilter die gesamte Querschnittsfläche der Luftkammer innerhalb des Griffs. Daher wird die effektive Querschnittsfläche des Durchgangs durch den Luftfilter reduziert. Dies wiederum reduziert die Luftzufuhrrate der Zufuhröffnung für Druckluft. Als eine Folge wird die Erholungszeit für den Luftdruck im kontinuierlichen Betrieb des pneumatischen Werkzeugs erhöht. Dies beeinträchtigt die Funktionsfähigkeit des Werkzeugs.

Weil sich der durch den Luftfilter gefangene Fremdkörper innerhalb der Luftkammer zwischen dem Luftfilter und der Zufuhröffnung für Druckluft ablagert, ist es ferner notwendig, die Endkappe von dem Gehäuse zu entfernen, um den Fremdkörper zu beseitigen. Dies macht die Wartung des Werkzeugs beschwerlich.

Die vorliegende Erfindung ist im Hinblick auf die oben­ erwähnten Umstände gemacht worden.

Ziel der Erfindung ist daher, die Funktionsfähigkeit des Werkzeugs zu verbessern. Dies wird vorteilhafterweise erreicht, indem die Luftzufuhrkapazität soweit wie möglich verbessert wird. Ein weiteres Ziel der Erfindung ist, die Wartung des Werkzeugs zu erleichtern.

Wenigstens eines dieser Ziele wird erfindungsgemäß durch eine Luftfilteranordnung nach Anspruch 1 erreicht.

Die Erfindung schafft eine Luftfilteranordnung für ein pneumatisches Werkzeug, das Druckluft durch einen Schlauch von einer Quelle für eine Druckluftzufuhr empfängt. In einer solchen Luftfilteranordnung ist ein Luftloch in einem zylindrischen Körper gebildet. Der zylindrische Körper weist mindestens ein Ende mit einer Öffnung auf. Das Luftloch verbindet einen Innenraum mit einem Außenraum. Eine Luftfiltereinheit wird gebildet, indem an den zylindrischen Körper ein Drahtgeflecht und/oder ein Filter, wie z. B. ein aus langen Fasern hergestellter Filter, angebracht wird. Verbindungsmittel sind sowohl bei einer Öffnung auf einer Luftkammerseite der Zufuhröffnung für Druckluft, die in dem pneumatischen Werkzeug angeordnet ist, als auch bei einem offenen Ende der Luftfiltereinheit gebildet. Die Verbindungs­ mittel schließen eine Innenschraube und eine Außenschraube oder einen Bajonettmechanismus oder dergleichen ein. Die Luftfiltereinheit ist mit der Zufuhröffnung für Druckluft verbunden und innerhalb des pneumatischen Werkzeugs enthalten.

Die Luft strömt von dem mit dem Luftkompressor oder dergleichen verbundenen Schlauch in die Zufuhröffnung für Druckluft des pneumatischen Werkzeugs. Sie wird der Luftkammer über die zylindrische Luftfiltereinheit zugeführt, die an der inneren Öffnung der Zufuhröffnung für Druckluft angebracht ist. Die Luftlöcher sind in der Luftfiltereinheit gebildet, so daß die Luft, die durch den Filter innerhalb der Luftfiltereinheit gelangt ist, aus den Luftlöchern ausgestoßen wird. Dabei wird ein Fremdkörper, wie z. B. Sand, durch den Luftfilter gefangen und daher die Luft durch den Luftfilter gereinigt. Da die zylindrische Luftfiltereinheit an der Zufuhröffnung für Druckluft angebracht ist, kann die erfindungsgemäße Luftfiltereinheit eine Zunahme im Durchgangswiderstand im Vergleich zu der Luftfiltereinheit verringern, die ausgeführt ist, um die Luftkammer in zwei Teile zu teilen, wobei sich ein Filter über die gesamte Querschnittsfläche der Luftkammer in dem Griff oder dergleichen erstreckt. Außerdem kann der Fremdkörper, dessen Eindringen in die Luftkammer durch die Luftfiltereinheit blockiert wird, durch die Zufuhröffnung für Druckluft herausgenommen werden.

Nachfolgend wird die Erfindung anhand der Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:

Fig. 1 eine Ausführungsform der Erfindung mit einer teilweise aufgeschnittenen Seitenansicht einer Nagelpistole;

Fig. 2 eine Schnittansicht einer Luftfiltereinheit der in Fig. 1 dargestellten Nagelpistole; und

Fig. 3 ein herkömmliches Beispiel mit einer teilweise aufgeschnittenen Seitenansicht einer Nagelpistole.

Eine Ausführungsform der Erfindung wird nun ausführlich mit Bezugnahme auf die Fig. 1 und 2 beschrieben werden. Fig. 1 zeigt eine durch Druckluft angetriebene Nagelpistole 11. Ein Druckgußkörper 12 wird durch integrales Formen eines Gehäuses 13 für einen mechanischen Teil und eines hohlen Griffs 14 gebildet. Eine Endkappe 15 ist in das Ende des Griffs 14 eingebaut. Eine Zufuhröffnung 16 für Druckluft verläuft durch die Mitte der Endkappe 15 von oben nach unten. Schraubenmuttern bzw. Innenschrauben 17, 18 sind auf sowohl oberen als auch unteren Öffnungen der Zufuhröffnung 16 für Druckluft gebildet. Ein Verbindungsstecker 19 für einen Schlauch ist fest in die untere Öffnung geschraubt. Eine Luftfiltereinheit 20 ist in die obere Öffnung geschraubt.

Wenn ein Schlauchverbindungsglied eines (nicht dargestell­ ten) Luftkompressors mit dem Verbindungsstecker 19 für einen Schlauch durch einen Schlauch verbunden ist und ein Auslöser 21 der Nagelpistole 11 danach betätigt wird, wird ein Auslöseven­ til geöffnet. Ein Hauptventil innerhalb des Gehäuses 13 für einen mechanischen Teil wird dann geöffnet, um einen Luftzylinder anzutreiben. Als eine Folge wird ein Nagel von einer Nase 22 eingeschossen bzw. eingeführt. Die Nägel sind in einer gürtelartigen Form an einem Kunststoffband oder einem Draht aneinandergehängt und innerhalb einer Nagelzufuhrvorrich­ tung 23 untergebracht. Die Nägel werden der Nase 22 durch einen Zufuhrmechanismus 24 aufeinanderfolgend zugeführt.

Fig. 2 zeigt die Luftfiltereinheit 20. Ein Außengehäuse 25 der Luftfiltereinheit 20, das in die Endkappe 15 geschraubt ist, ist ein hohler zylindrischer Körper, der aus Harz geformt ist. Das Außengehäuse 25 weist eine Vielzahl von Luftlöchern 26 auf, die mit der Außenseite in Verbindung stehen. Eine Schraubenspindel bzw. Außenschraube 27 ist über die äußere Umfangsoberfläche einer Öffnung an einem Ende gebildet. Die Außenschraube 27 ist in die Innenschraube 17 der Zufuhröffnung 16 für Druckluft geschraubt. Ein Drahtgeflecht 28 ist an der gesamten inneren Umfangsoberfläche des Außengehäuses 25 angebracht. Der durch das Drahtgeflecht 28 gebildete Raum ist mit einem Filter 29 gefüllt. Der Filter 29 ist aus syntheti­ schen Fasern oder langen Fasern, wie z. B. Wolle, hergestellt. Druckluft, die durch den Verbindungsstecker 19 für einen Schlauch zugeführt wird, wird durch den Filter 29 und das Drahtgeflecht 28 gefiltert. Dies gestattet, daß ein Fremdkörper, wie z. B. Sand, der in den Schlauch oder den Verbindungsstecker 19 für einen Schlauch eingetreten ist, gefangen wird.

Ferner wird, wenn der Schlauch von dem Verbindungsstecker 19 für einen Schlauch abgenommen wird, nachdem die Nagelpistole 11 betrieben worden ist, die Druckluft innerhalb der Nagel­ pistole 11 durch die Luftfiltereinheit 20 und den Verbindungs­ stecker 19 für einen Schlauch nach außen ausgestoßen. Dies gestattet, daß der größte Teil des durch den Filter 29 gefangenen Staubes, Sandes und dergleichen zusammen mit den Luftströmen nach außen abgegeben wird.

Falls der Staub, Sand und dergleichen in der Nähe des Einlasses der Luftfiltereinheit 20 abgelagert worden sind, können dann desweiteren solcher Staub, Sand und dergleichen durch den Verbindungsstecker 19 für einen Schlauch beseitigt werden, wenn der Schlauch abgenommen ist.

Wenn die Luftfiltereinheit 20 verstopft, nachdem sie während einer langen Zeitspanne benutzt worden ist, wird die Luftfiltereinheit 20 durch eine neue ersetzt, indem die Endkappe 15 von dem Griff 14 gelöst wird.

Man beachte, daß der Aufbau der Luftfiltereinheit 20 nicht auf das obenerwähnte Beispiel, das heißt, das Drahtgeflecht 28 und den aus langen Fasern hergestellten Filter 29, beschränkt ist, sondern daß die Luftfiltereinheit 20 nur aus fein hergestellten schmalen Drahtgeflechten, Nylongeflechten oder dergleichen hergestellt sein kann.

Die oben beschriebenen Ausführungsformen nutzen Innen­ schrauben 17 und 18 und eine Außenschraube 27. Ein Bajonett­ mechanismus kann jedoch an Stelle der Schrauben verwendet werden.

Verschiedene Modifikationen können daher innerhalb des technischen Bereichs der Erfindung vorgenommen werden. Es versteht sich, daß solche Modifikationen als innerhalb des Bereichs und Gedankens der Erfindung liegend betrachtet werden.

Wie im vorhergehenden ausführlich beschrieben verwendet die Erfindung eine säulenförmige Luftfiltereinheit. Daher kann die Filterdichte im Vergleich zu dem herkömmlichen blattartigen Filter reduziert werden. Dies wiederum trägt dazu bei, die kontinuierliche Funktionsfähigkeit des pneumatischen Werkzeugs durch Reduzieren des Durchgangswiderstands zu verbessern. Weil die Luftfiltereinheit an der Zufuhröffnung für Druckluft angebracht ist, kann außerdem der gefangene Fremdkörper mühelos entfernt werden, im Gegensatz zu dem herkömmlichen Beispiel, in dem der Filter innerhalb der Luftkammer angeordnet ist.

Selbstreinigende Effekte sind ebenfalls vorgesehen, durch die der Staub und der dergleichen innerhalb der Luftfiltereinheit zusammen mit den Luftströmen nach außen abgegeben werden kann. Diese Luftströme treten aus dem pneumatischen Werkzeug zu der Zeit aus, in der der Schlauch von dem Verbindungsglied entfernt wird. Diese Effekte tragen zu einer Verbesserung in der Haltbarkeit der Luftfiltereinheit bei, was auch einer von einer Vielzahl von Vorteilen ist, die durch die Erfindung geliefert werden können.

Claims (7)

1. Eine Luftfilteranordnung für ein pneumatisches Werkzeug, um Druckluft durch eine Zufuhröffnung für Druckluft von einer Quelle für eine Druckluftzufuhr zu empfangen, wobei die Luftfilteranordnung aufweist:
einen zylindrischen Körper mit mindestens einem darin befindlichen Luftloch und einer Öffnung bei einem seiner Enden, wobei das Luftloch einen Innenraum mit einem Außenraum verbindet;
einen an dem zylindrischen Körper angebrachten Filter;
Mittel, um den zylindrischen Körper mit der Zufuhröffnung für Druckluft zu verbinden, so daß der zylindrische Körper und der daran angebrachte Filter innerhalb des pneumatischen Werkzeugs angeordnet sind.

2. Eine Luftfilteranordnung nach Anspruch 1, worin der Filter ein Drahtgeflecht aufweist.

3. Eine Luftfilteranordnung nach Anspruch 1, worin der Filter aus langen Fasern hergestellt ist.

4. Eine Luftfilteranordnung nach Anspruch 1, worin das Verbindungsmittel eine Innenschraube und eine Außenschraube aufweist.

5. Eine Luftfilteranordnung nach Anspruch 1, worin das Verbindungsmittel einen Bajonettmechanismus aufweist.

6. Eine Luftfilteranordnung nach Anspruch 1, worin der zylindrische Körper einen hohlen zylindrischen Teil aufweist, der aus Harz bzw. Kunststoff hergestellt ist.

7. Eine Luftfilteranordnung nach Anspruch 1, ferner aufweisend eine Endkappe, an die der zylindrische Körper angebracht ist, worin die Luftfilteranordnung als eine Einheit von dem pneumatischen Werkzeug abnehmbar ist.