DE1953992A1

DE1953992A1 - Wicklungspressvorrichtung

Info

Publication number: DE1953992A1
Application number: DE19691953992
Authority: DE
Inventors: Dagobert Feyerabend
Original assignee: Transformatoren Union AG
Current assignee: Transformatoren Union AG
Priority date: 1969-10-27
Filing date: 1969-10-27
Publication date: 1971-05-13

Description

"Wicklungspreßvorrichtung" Bei ransformatoren und Drosselspulen treten bekanntlich bei Kurzschlüssen große Kräfte innerhalb der Wicklungen auf, die unter Umständen die Wicklungen zerstören können. Um dieser Gefahr zu begegnen, ist es bekannt, die Wicklungen in axialer Richtung zu pressen, das heißt, sie einer Vorspannung auszusetzen, so daß sie sich bei auftretenden Kurzschlüssan nicht nennenswert verformen können.
Neben mechanischen Vorrichtungen, bei denen mit Hilfe von Keilen oder Druckschrauben versucht wird, die Wicklung wirkungsvoll zu pressen, sind auch schon hydraulische Preßvorrichtungen bekannt geworden, mit deren Hilfe das oben geschilderte Problem gelöst werden sollte. Alle bekannten Vorrichtungen dieser Art sind jedoch mit mehr oder weniger großen Nachteilen behaftet. So ist es beispielsweise erforderlich, die Wicklung nach dem Trocknen noch einmal zu pressen, da beim Trocknungsprozeß eine Schrumpfung der Isolation eintritt, was ein Nachlassen der Preßkraft zur Folge hat. Dieses Nachpressen ist jedoch nicht mit allen bekannten Preßvorrichtungen möglich.
Andere bekannte Preßvorrichtungen erfüllen zwar die ihnen gestellte Aufgabe vollkommen, sie sind jedoch sehr aufwendig, so daß ihre Anwendung nicht in allen Fällen gerechtSertigt erscheint.
Die Erfindung schlägt nun eine Vorrichtung zum Pressen von Wicklungen von Transformatoren, Drossel spulen und dergleichen vor, die die oben geschilderte Aufgabe in einfacher Weise vollkommen löst. Sie ist dadurch gekennzeichnet, daß sie aus zwei sich einander spiegelbildlich gegenüberstehenden Kniehebelsystemen besteht, die mit Hilfe einer Spindel verstellbar sind, wobei sich die oberen Gelenke der Kniehebel gegen-eine mit in Richtung der Wicklungsachse wirkenden Zugstangen verbundenen Druckplatte abstutzen, während die entgegengesetzten Gelenke der Kniehebel über eine weitere Druckplatte einen Druck auf die Wicklung ausüben. Infolge der Hebelübersetzung bleibt die an der Spindel erforderliche Kraft gering im Vergleich zu den erreichbaren Druckkräften, so daß die Preßvorrichtung auch dort eingesetzt werden kann, wo hohe Preßkräfte verlangt werden.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachstehend anhand der Figuren 1 und 2 näher erläutert. Fig. 1 zeigt die Seitenansicht der erfindungsgemäßen Preßvorrichtung, die aus den beiden Kniehebelsystemen 1 und 2 besteht. In den seitlichen Gelenken 3 und 4 der Kniehebel ist die Spindel 5 geführt. Die oberen Gelenke 6 der Kniehebelsysteme drücken gegen eine Druckplatte 8, die unteren Gelenke 7 stützen sich auf eine Druckplatte 9 ab. Die obere Druckplatte 8 ist mit den Zugstangen 10 und 11 fest verbunden, während die untere Druckplatte 9 auf diesen Zugstangen verschiebbar gelagert ist. Wie in Fig. 2 gezeigt, kann beispielsweise bei einer Drosselspule mit U-förmig ausgebildetem Eisenkern 12 die untere Druckplatte 9 über das lose eingesetzte Joch 13 die Druckkraft auf die Wicklung 14 ausüben. Wie in Pig. 2 gezeigt, können im Bedarfsfalle zwei oder mehr-der erfindungsgemäßen Preßvorrichtungen gleichzeitig angewendet werden, so daß der an sich schon kleine Kräftebedarf für das Verstellen der Vorrichtung auch bei sehr großen Preßkräften in Grenzen bleibt und damit ein Pressen der Wicklung in jedem Falle ohne großen Aufwand möglich ist. Auch der für die Betätigung der Spindel erforderliche Raum bleibt dadurch sehr klein und beschränkt sich beispielsweise auf den Durchmesser eines Steckschlüssels. Somit ist es auch möglich, Wicklungen im bereits fertig montierten Zustand noch einmal nachzupressen.

Claims

Patentanspruch

Vorrichtung zum Pressen von Wicklungen von Transformatoren, Drosselspulen und dergleichen, dadurch gekennzeichnet, daß sie aus zwei sich einander spiegelbildlich gegenüberstehenden Kniehebelsystemen besteht, die mit IIilfe einer Spindel verstellbar sind, wobei sich die oberen Gelenke der Kniehebel gegen eine mit in Richtung der Wicklungsachse wirkenden Zugstangen verbundenen Druckplatte abstützen, während die entgegengesetzten Gelenke der Kniehebel über eine weitere Druckplatte einen Druck auf die Wicklung ausüben. Leerseite