DE19539597C2 - Strömungsmeßgerät - Google Patents
StrömungsmeßgerätInfo
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- G01F1/00—Measuring the volume flow or mass flow of fluid or fluent solid material wherein the fluid passes through a meter in a continuous flow
- G01F1/05—Measuring the volume flow or mass flow of fluid or fluent solid material wherein the fluid passes through a meter in a continuous flow by using mechanical effects
- G01F1/20—Measuring the volume flow or mass flow of fluid or fluent solid material wherein the fluid passes through a meter in a continuous flow by using mechanical effects by detection of dynamic effects of the flow
- G01F1/28—Measuring the volume flow or mass flow of fluid or fluent solid material wherein the fluid passes through a meter in a continuous flow by using mechanical effects by detection of dynamic effects of the flow by drag-force, e.g. vane type or impact flowmeter
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Description
Die Erfindung betrifft ein Strömungsmeßgerät nach der
im Oberbegriff von Anspruch 1 näher definierten Art.
Ein gattungsgemäßes Strömungsmeßgerät ist aus der DE-
GM 18 94 471 bekannt.
Aus der gattungsgemäßen Schrift ist ein Strömungsmeß
gerät bekannt, das einen in einem zylindrischen Teil
der Rohrleitung angeordneten Kolben aufweist, der als
Meßkörper dient. Dabei ist der Kolben mit einer in
einer schlitzförmigen Ausnehmung geführte Pendelstange
für die Betätigung eines Anzeige-, Schalt- oder Regelgerätes
entgegen der Wirkung einer einstellbaren Feder
verbunden.
Der Kolben ist dabei von der Feder, die die Pendel
stange bedient, abhängig. Eine mechanische Ermüdung
der Feder führt zwangsläufig zu einem unpräzisen Zu
rückführen des Kolbens bzw. der Pendelstange. Somit
kann nicht ausgeschlossen werden, daß zwischen dem
Kolben und dem zylindrischen Teil ein dauerhafter
Spalt vorhanden ist, durch den das Medium strömen
kann. Unabhängig davon ist ein bestimmter Druck not
wendig, damit der Kolben die Federkraft überwinden und
in Strömungsrichtung bewegt werden kann. Eine zuver
lässige Messung von bereits kleinsten Dosiermengen mit
geringsten Durchflußgeschwindigkeiten ist somit nicht
zuverlässig möglich.
In zunehmendem Maße werden in der modernen Montage-
und Verbindungstechnik die herkömmlichen Verbindungs
arten, wie Schrauben, Nieten, Schweißen und Löten
durch eine Klebetechnik ersetzt, die häufig wirt
schaftlicher ist. Ebenso werden öfters Feststoffdich
tungen, die in der Handhabung schwierig und ver
gleichsweise teuer sind, durch flüssige oder pastenartige
Dichtstoffe ersetzt. Ein weiteres Gebiet ist das
Auftragen von Ölen oder Fett in einer genau zu dosie
renden Menge auf einzuölende oder einzufettende Teile.
Das aufzutragende Medium wird dabei über eine Dosier
düse mit einem Austrittskanal auf das zu behandelnde
Teil aufgebracht. Dabei ist es jedoch erforderlich, zu
prüfen, ob das Medium in der vorgegebenen Menge und
Zeit auf das zu behandelnde Teil bzw. dessen Oberflä
che aufgebracht wird. Hierzu ist es bekannt, in den
Kanal ein Meßglied einzusetzen, das den Druck des
strömenden Mediums mißt.
Eine sehr praktikable Methode zur Überwachung einer
Strömung ist in der DE 36 09 190, die den Oberbegriff
von Anspruch 1 bildet, beschrieben. Mit diesem Strö
mungsmeßgerät ist es auch möglich, kleine Mengen zu
messen. Probleme könnten jedoch dann auftreten, wenn
sich das zu messende Medium mit niedrigem Druck bzw.
mit geringer Geschwindigkeit bewegt. Das hat einen
geringen Durchsatz zur Folge. Mit Hilfe des bisher
bekannten Strömungsmeßgerätes sind also kleinste
Durchflußmengen nicht unbedingt genau meßbar.
Zum weiteren Stand der Technik wird ferner auf die EP 0 362 784 A2
und die EP 0 182 082 A1 verwiesen.
Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe
zugrunde, ein Meßgerät zur Überwachung einer Strömung
in einem Kanal zu schaffen, mit dem es möglich ist,
auch noch kleinste Durchflußmengen exakt zu messen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die kenn
zeichnenden Merkmale von Anspruch 1 gelöst.
Durch den frei beweglichen kolbenartigen Schwebekör
per, der sich vor dem Meßstab im Strömungskanal des
Anschlußadapters befindet, wird der Druck auf den Meß
stab erhöht. Diese Druckerhöhung resultiert im wesent
lichen daher, daß jetzt nicht nur die reine Druckkraft
des Mediums auf den Meßstab wirkt. Zusätzlich zu der
Druckkraft entsteht eine Reibkraft entlang der Ober
fläche des kolbenartigen Schwebekörpers durch das vor
beiströmende Medium. Durch diese Reibkraft wird der
frei bewegliche kolbenartige Schwebekörper verstärkt
in die Strömrichtung des Mediums gedrückt. Durch diese
zusätzliche Kraft erhöht sich auch der Druck auf den
Meßstab, was zu seiner stärkeren Verbiegung bzw. Aus
lenkung und damit zur Erhöhung der Auswertungsgenauig
keit führt.
Ein weiterer vorteilhafter Aspekt des kolbenartigen
Schwebekörpers liegt darin, daß auch die reine Druck
kraft erhöht wird, da der kolbenartige Schwebekörper
im allgemeinen eine größere Stirnfläche aufweisen
wird, und daher eine bessere Angriffsfläche für das
Medium bietet, als der Meßstab. Durch den kolbenarti
gen Schwebekörper wird also zum einen die auch bisher
vorhandene Druckkraft des Mediums erhöht und zum ande
ren einen neue zusätzliche Kraft, die Reibkraft er
zeugt. Mit Hilfe dieser Vorrichtung ist es möglich,
auch geringste Durchflußmengen exakt zu messen.
Durch diese Anpassung des kolbenartigen Schwebekörpers
an den Durchmesser des Strömungskanales wird eine mög
lichst hohe Reibkraft durch das zwischen der Kanalwand
und dem Schwebekörper vorbeiströmende Medium erzeugt.
Von Vorteil ist es dabei, wenn der Durchmesser des
kolbenartigen Schwebekörpers 70 bis 90% des Durchmes
sers des Strömungskanales beträgt.
Ein solcher Art gestalteter kolbenartiger Schwebekör
per hat sich bezüglich einer optimalen Reibkraft und
eines Durchflusses des Mediums als vorteilhaft heraus
gestellt.
In einer konstruktiven Ausgestaltung der Erfindung
kann ferner vorgesehen sein, daß die Länge des kolben
artigen Schwebekörpers ein Vielfaches seines Durchmes
sers beträgt.
Die durch das Vorbeiströmen des Mediums am Außenumfang
des kolbenartigen Schwebekörpers entstehende Reibkraft
läßt sich in ihrer Stärke durch die Länge des kolben
artigen Schwebekörpers variieren. Je länger der kol
benartige Schwebekörper ist, desto stärker wird die
Reibkraft und damit um so größer die Meßgenauigkeit.
Es hat sich hierbei als vorteilhaft herausgestellt,
wenn die Länge des kolbenartigen Schwebekörpers ein
Vielfaches seines Durchmessers beträgt.
Erfindungsgemäß kann ferner vorgesehen sein, daß sich
der kolbenartige Schwebekörper in einem Innenadapter
befindet.
Durch den Innenadapter ist es möglich, daß sich der
kolbenartige Schwebekörper immer in der richtigen Po
sition vor dem Meßstab befindet. Durch den Innenadap
ter wird verhindert, daß sich der kolbenartige Schwe
bekörper, falls kein Medium strömt, vom Meßstab ent
fernt. Durch den Innenadapter wird der kolbenartige
Schwebekörper optimal vor dem Meßstab positioniert und
dort auch gehalten.
Von Vorteil ist es, wenn sich am stromabwärtigen Ende
des Innenadapters Öffnungen, z. B. in der Umfangswand,
befinden, durch die das Medium einströmen kann.
Durch diese seitlichen Öffnungen im Innenadapter kann
das Medium problemlos und aufgrund der geringen Ge
schwindigkeiten auch ohne Strömungsverluste in den
Anschlußadapter eindringen. Durch diese seitlichen
Öffnungen wird gleichzeitig gewährleistet, daß der
kolbenartige Schwebekörper nicht aus dem Anschlußadap
ter herausrutschen kann, da seine stromabwärtige bzw.
hintere Stirnwand dadurch geschlossen sein kann.
Nachfolgend ist anhand der Zeichnung ein Ausführungs
beispiel der Erfindung prinzipmäßig dargestellt.
Die Figur zeigt einen Schnitt durch die erfindungsge
mäße Vorrichtung.
Das Strömungsmeßgerät besteht aus einem Strömungssen
sor 1, der mit einem, auf den Druck der Strömung rea
gierenden, Meßglied 2 versehen ist. Das Meßglied 2,
das aus einem federnd gelagertem Meßstab 2 besteht,
befindet sich mit seinem vorderen Ende in einem Strö
mungskanal eines Anschlußadapters 7 durch den das Me
dium fließt. Der Anschlußadapter 7 wird in eine medi
umführende (nicht dargestellte) Rohrleitung eingebaut.
Die Ausführung und Ausgestaltung des Anschlußadapters
7, der hierzu entsprechend mit Gewinden an seinen bei
den Enden versehen ist, ist abhängig von der Viskosi
tät des Mediums, der Dosiermenge und der Dosierzeit,
sowie von weiteren Kriterien. Der Einbau des Anschluß
adapters erfolgt entweder direkt in die Dosierdüse
oder an einer anderen Stelle der Zuleitung zu der Do
sierdüse.
Vor dem federnd gelagerten Meßstab 2 befindet sich ein
kolbenartiger Schwebekörper 4. Der kolbenartige Schwe
bekörper 4 drückt, wenn er von hinten durch das Medium
angeströmt und umströmt wird, mit seiner vorderen
Stirnseite auf den Meßstab 2. Durch den Druck des kol
benartigen Schwebekörpers 4 wird der Meßstab 2 bewegt,
wodurch der Strömungssensor 1 seine entsprechenden
Daten zur Auswertung erhält.
Der kolbenartige Schwebekörper 4 befindet sich in ei
nem Innenadapter 5. Der Innenadapter 5 umschließt den
kolbenartigen Schwebekörper 4 mit Spiel. Zwischen dem
Umfang des kolbenartigen Schwebekörpers 4 und der In
nenwand des Innenadapters 5 befindet sich nur wenig
freier Raum, durch den das strömende Medium fließen
kann. Der Innenadapter 5 weist an seinem stromabwärti
gen bzw. hinteren Ende seitliche Öffnungen 6 auf.
Durch die seitlichen Öffnungen 6 kann das Medium in
den Innenadapter 5 eindringen. Die seitlichen Öffnun
gen 6 sind so konzipiert, daß der kolbenartige Schwe
bekörper 4 nicht aus dem Innenadapter 5 entweichen
kann. Hierzu besitzt er auch eine geschlossene strom
abwärtige bzw. hintere Stirnwand.
Der Innenadapter 5, in dessen Inneren sich der kolben
artige Schwebekörper 4 befindet, wird in den Strö
mungskanal 3 des Anschlußadapters 7 paßgenau einge
setzt. Das strömende Medium fließt also von dem Strö
mungskanal 3 des Anschlußadapters, der hierzu im Be
reich der Öffnungen 6 eine Durchmessererweiterung 9
besitzt, in den Innenadapter 5, dort dann durch den
Zwischenraum der durch die Differenz des Durchmessers
des kolbenartigen Schwebekörpers 4 und des Innendurch
messers des Innenadapters 5 gebildet wird. Durch die
dadurch entstehenden Druck- und Reibkräfte wird der
kolbenartige Schwebekörper 4 auf den Meßstab 2 ge
drückt.
Durch das erfindungsgemäße Strömungsmeßgerät kann z. B.
ein Leerlaufen einer Dosierpumpe vermieden, eine Be
fettung, z. B. einer Zündkerzenbeschichtung, überwacht
oder die Befüllung einer Kugelschreibermine sicherge
stellt werden. Dabei kann auch eine nur stecknadel
kopfgroße Dosiermenge sicher überwacht werden. Auch
derart kleinste Dosiermengen erzeugen an der federnd
gelagerten Meßstab noch eine so große Auslenkung, daß
diese durch ein (nicht dargestelltes) Abtastglied in
dem Strömungssensor 1 abgetastet und ausgewertet wer
den kann. Über eine Leitungsverbindung 10 ist das Ab
tastglied mit einer Auswerte- und Kontrolleinrichtung
verbunden, die eventuell noch eine Messerstärke auf
weist. Die Auswertung und Messung der Auslenkung des
Meßstabes kann in bekannter Weise, z. B. durch die in
der DE 36 09 190 C2 beschriebene Einrichtung erfolgen.
Bei Stillstand des Mediums oder einem Lufteinschluß
federt der Meßstab 3 sofort in seine Ausgangsstellung
zurück. Diese Fehlerquelle wird somit erkannt, ausge
wertet und an eine übergeordnete Steuerung gemeldet.
Claims (5)
1. Strömungsmeßgerät, insbesondere für eine Auf
trags- und Dosiereinrichtung für Klebstoff, Flüs
sigkeitsdichtung, Öl- oder Fettauftrag, das einen
in oder an eine Dosierdüse oder Zuleitung, der
Auftragseinrichtung ein- bzw. ansetzbaren An
schlußadapter mit einem Strömungssensor aufweist,
wobei in den Strömungskanal des Anschlußadapters
ein Ende eines beweglichen, auf den Druck der
Strömung reagierenden federnd oder elastisch ge
lagerten Meßstabes ragt, dessen Lage durch den
Strömungssensor feststellbar ist, und wobei vor
dem Meßstab in dem Strömungskanal ein Kolben an
geordnet ist,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Kolben als frei beweglicher, kolbenartiger
Schwebekörper (4) ausgebildet ist, der auf den
Meßstab (2) druckt, wobei der Durchmesser des
frei beweglichen, kolbenartigen Schwebekörpers
(4) 70 bis 90% des Durchmessers des Strömungska
nales (3) betragt.
2. Strömungsmeßgerät nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Lange des Schwebekörpers (4) ein Vielfaches
seines Durchmessers betragt.
3. Strömungsmeßgerät nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß
sich der Schwebekörper (4) in einem Innenadapter
(5) befindet, der in dem Strömungskanal (3) ange
ordnet ist.
4. Strömungsmeßgerät nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Innenadapter (5) den Strömungskanal (3) aus
füllt und sich im stromaufwärtigen Ende des In
nenadapters (5) Öffnungen (6) befinden, durch die
das Medium einströmen kann.
5. Strömungsmeßgerät nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Öffnungen (6) in der Umfangswand des In
nenadapters (5) angeordnet sind, und daß sich im
Bereich der Öffnungen (6) eine Durchmessererwei
terung (9) des Strömungskanals (3) befindet.
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DE1995139597 DE19539597C2 (de) | 1995-10-25 | 1995-10-25 | Strömungsmeßgerät |
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DE19539597A1 DE19539597A1 (de) | 1997-04-30 |
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Family
ID=7775658
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Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19539597C2 (de) |
Cited By (3)
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DE102007001997A1 (de) | 2007-01-08 | 2008-07-10 | D+P Dosier- und Prüftechnik GmbH | Strömungsmessgerät |
DE102016122343A1 (de) | 2016-11-21 | 2018-05-24 | D+P Dosier- und Prüftechnik GmbH | Strömungsmessgerät |
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Also Published As
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