DE19539412A1 - Umkehrbares pneumatisches Bodenstechwerkzeug - Google Patents
Umkehrbares pneumatisches BodenstechwerkzeugInfo
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Description
Die Erfindung betrifft pneumatische Schlagwerkzeuge, insbesonde
re umkehrbare, selbstvortreibende Bodenstechwerkzeuge.
Selbstvortreibende pneumatische Werkzeuge, um Löcher mit gerin
gem Durchmesser durch den Boden zu erzeugen, sind wohlbekannt.
Solche Werkzeuge werden verwendet, um Löcher für Leitungen oder
Kabel unter Straßen zu bilden, ohne einen Graben quer über die
Straße aufgraben zu müssen. Als Hauptkomponenten enthalten diese
Werkzeuge einen torpedoförmigen Körper mit einer spitz zusammen
laufenden Spitze und einem offenen hinteren Ende, einen Luftzu
fuhrschlauch, der in das hintere Ende des Werkzeugs eintritt und
es mit einem Luftkompressor verbindet, einen Kolben oder ein
Schlagelement, das zu einer hin- und hergehenden Bewegung in
nerhalb des Werkzeugs gelagert ist, und einen Luftverteilungs
mechanismus, um eine schnelle hin- und hergehende Bewegung des
Schlagelements zu bewirken. Das Schlagelement schlägt gegen die
Vorderwand (Amboß) des Inneren des Werkzeugkörpers, was eine
gewaltsame Vorwärtsbewegung des Werkzeugs im Boden bewirkt. Die
Reibung zwischen der Außenfläche des Werkzeugkörpers und der
umgebenden Erde hält das Werkzeug an Ort und Stelle, während
sich das Schlagelement für einen weiteren Schlag nach hinten
bewegt, was zu einer schrittweisen Vorwärtsbewegung durch den
Boden führt. In dem Endaufbau des Werkzeugs sind Endlüftungs
durchgänge vorgesehen, damit verbrauchte Druckluft in die Atmo
sphäre austreten kann.
Die meisten Schlagbohrwerkzeuge dieser Art haben einen ventillo
sen Luftverteilungsmechanismus, der einen abgestuften Lufteinlaß
verwendet. Die Stufe des Lufteinlasses ist in gleitfähigem,
abdichtenden Kontakt mit einem zylindrischen Hohlraum im hinte
ren Teil des Schlagelements. Das Schlagelement hat radiale Lei
tungen durch die zylindrische Wand, die diesen Hohlraum umgibt,
und eine äußere Lagerfläche mit vergrößertem Durchmesser am
hinteren Ende des Schlagelements. Diese Lagerfläche ist in An
lage an der Innenfläche des Werkzeugkörpers.
In das Werkzeug eingespeiste Luft tritt in den Hohlraum in dem
Schlagelement durch den Lufteinlaß ein und erzeugt einen kon
stanten Druck, der das Schlagelement nach vorne drückt. Wenn das
Schlagelement sich genügend weit nach vorne bewegt hat, so daß
die radialen Leitungen das Vorderende der Stufe freigeben, tritt
Druckluft in den Raum zwischen dem Schlagelement und dem Werk
zeugkörper vor der Lagerfläche am hinteren Ende des Schlagele
ments ein. Da die Querschnittsfläche des Vorderteils des Schlag
elements größer ist als die Querschnittsfläche des hinteren
Hohlraums, drückt die durch die Druckluft ausgeübte Nettokraft
das Schlagelement nun nach hinten anstatt nach vorn. Dies ge
schieht im allgemeinen gerade nachdem das Schlagelement einen
Stoß auf den Amboß an der Vorderseite des Werkzeugs ausgeübt
hat.
Während das Schlagelement sich zurückbewegt, passieren die ra
dialen Öffnungen wieder die Stufe und isolieren die Vorderkammer
des Werkzeugs von der Druckluftzufuhr. Die Trägheit des Schlag
elements läßt es sich weiter nach hinten bewegen, bis die radia
len Öffnungen vom hinteren Ende der Stufe freikommen. Zu diesem
Zeitpunkt wird der Druck aus der Vorderkammer abgelassen, weil
die Luft darin durch die radialen Leitungen ausdringt und durch
die Entlüftungsdurchgänge hinten am Werkzeug in die Atmosphäre
austritt. Der Druck in der hinteren Kammer des Schlagelements,
die zusammen mit dem gestuften Lufteinlaß eine Kammer mit kon
stantem Druck definiert, bewirkt dann, daß das Schlagelement
wieder nach vorne bewegt wird, worauf sich der Zyklus wieder
holt.
In manchen herkömmlichen Werkzeugen enthält der Lufteinlaß eine
separate Lufteinlaßleitung, die an dem Werkzeugkörper durch
einen radialen Flansch mit hindurchgehenden Öffnungen befestigt
ist, und eine abgestufte Buchse, die durch einen flexiblen
Schlauch mit der Lufteinlaßleitung verbunden ist.
Diese Werkzeu
ge wurden umkehrbar gemacht, indem eine Gewindeverbindung zwi
schen der Lufteinlaßbuchse und der umgebenden Struktur vorgese
hen wurde, die den Lufteinlaß konzentrisch in dem Werkzeugkörper
hält, wie z. B. in US-Patent Nr. 3 756 328, US-Patent Nr. 5 025
868 und US-Patent Nr. 5 199 151 beschrieben. Die Gewindeverbin
dung ermöglicht es dem Benutzer, den Luftzufuhrschlauch zu dre
hen und dadurch den gestuften Lufteinlaß nach hinten relativ zu
dem Schlagelement zu versetzen. Da der Hub des Schlagelements
durch die Position der Stufe bestimmt wird, d. h. durch die Posi
tionen, an denen die radialen Öffnungen freigegeben werden,
bewirkt eine Verschiebung des gestuften Lufteinlasses nach hin
ten, daß das Schlagelement gegen die Endmutter hinten am Werk
zeug schlägt anstatt gegen den vorderen Amboß, wodurch das Werk
zeug nach hinten aus dem Loch herausgetrieben wird. US-Patent
Nr. 3 616 865 beschreibt ein Schraubumkehrwerkzeug, wobei die
Abluft durch eine zentrale Leitung geführt wird, die parallel zu
dem Drucklufteinlaß verläuft.
Schraubumkehrmechanismen haben offensichtliche Nachteile. Das
Drehen des Schlauches kann schwierig werden, wenn das Werkzeug
eine weite Strecke unterhalb des Bodens vorgetrieben ist, und
auf keinen Fall kann das Werkzeug umgeschaltet werden, um eine
schnelle Umkehr zu bewirken. Aus diesem Grund wurden verschie
dene Umkehrmechanismen vorgeschlagen, die eine zweite Druckluft
quelle verwenden, um ein Ventil in dem Werkzeug zu betätigen, um
auf Umkehren umzuschalten, wie beispielsweise in den US-Patenten
Nr. 4 240 972, 5 226 487 und 5 172 771 beschrieben. Das in US-
Patent Nr. 4 683 960 beschriebene Werkzeug weist eine zentrale
Leitung in der Mitte der Stufe auf, um Luft früher als gewöhn
lich abzugeben,. wenn das Ventil offen ist, und die Druckluft
durch die zentrale Leitung abzuleiten, wenn das Ventil geschlos
sen ist, aber das Ventil wird manuell durch Ziehen eines Kabels
betätigt. Eine Feder drückt das Ventil in die geschlossene Posi
tion.
Ein weiterer Umkehrmechanismus ist in US-Patent Nr. 5 311 950
beschrieben, der auf Absinken des Druckes der Druckluft hin
umgekehrt wird. Das beschriebene Werkzeug fordert jedoch eine
große Anzahl verschiedener Teile, die in komplizierter Weise
zusammengesetzt sind.
Obwohl viele verschiedene Umkehrmechanismen zur Verfügung ste
hen, bleibt ein Bedarf nach einem System bestehen, das einfach,
leicht zu handhaben, zuverlässig ist und durch Fernsteuerung
eher als durch Drehen eines Schlauches oder Ziehen eines Kabels
zu betätigen ist. Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein
pneumatisches Bodenstechwerkzeug zu schaffen, das diesen Bedarf
befriedigt.
Zur Lösung dieser Aufgabe dient das pneumatische Bodenstechwerk
zeug mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1. Vorteilhafte Aus
führungsformen der Erfindung sind in den Unteransprüchen aufge
führt.
Die vorliegende Erfindung schafft ein pneumatisches Bodenstech
werkzeug mit einem Umkehrmechanismus, der ferngesteuert betätigt
werden kann, aber kein bewegliches Ventilteil innerhalb des
Werkzeugs enthält, das verklemmen könnte, und der nicht erfor
dert, den Betriebsdruck eines Luftkompressors zu verändern. Ein
solches Werkzeug enthält als wesentliche Komponenten ein läng
liches, zylindrisches Gehäuse mit einer hinteren Öffnung, einem
Schlagelement, das zu hin- und hergehender Bewegung in einer
Innenkammer des Gehäuses gelagert ist, um Schläge auf eine hin
tere Schlagfläche des Ambosses auszuüben, um den Werkzeugkörper
durch den Boden zu treiben, einen Luftverteilungsmechanismus zum
Bewirken der Hin- und Herbewegung des Schlagelements, einen End
aufbau, der in einer hinteren Endöffnung des Gehäuses montiert
ist, welcher Endaufbau das Schlagelement und den Luftvertei
lungsmechanismus in dem Gehäuse sichert, und einen Umkehrmecha
nismus, der eine zusätzliche Luftleitung enthält, die Druckluft
zum umgekehrten Betrieb zuführen kann. Die zusätzliche Luftlei
tung ist mit einer radialen Leitung in dem Luftverteilungsmecha
nismus verbunden. Das Öffnen der zusätzlichen Luftleitung zur
Atmosphäre bewirkt einen vorwärts gerichteten Betriebsmodus mit
kurzem Hub, der für Arbeiten geeignet ist, bei denen eine weni
ger kräftige Schlagwirkung erwünscht ist.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung weist ein
umkehrbares pneumatisches Bodenstechwerkzeug einen länglichen
Werkzeugkörper mit einer hinteren Öffnung und einer vorderen
Spitze einschließlich eines Amboß auf. Ein Schlagelement ist zur
Hin- und Herbewegung innerhalb einer inneren Kammer des Gehäuses
gelagert, um Schläge auf eine hintere Schlagfläche des Amboß
auszuüben, um das Werkzeug durch den Boden zu treiben, wobei das
Schlagelement eine hintere Lagerung in abdichtender, gleitfähi
ger Anlage an einer Innenwand des Werkzeugkörpers hat.
Ein Luftverteilungsmechanismus bewegt das Schlagelement hin und
her. Der Luftverteilungsmechanismus enthält eine nach hinten
offene Ausnehmung in dem Schlagelement mit einer oder mehreren
radialen Luftflußleitungen, die sich durch eine Wand der Aus
nehmung erstrecken, und eine Buchse, die gleitfähig, in abdich
tender Anlage an der Ausnehmungswand in der Ausnehmung angeord
net ist, wobei die Buchse eine vordere Außenkante und eine hin
tere Außenkante hat. Ein erster Luftflußdurchgang verläuft durch
die Buchse von hinten nach vorne in Längsrichtung, und ein er
ster Luftschlauch ist an dem ersten Luftflußdurchgang ange
schlossen, um der Ausnehmung Druckluft zuzuführen, um das
Schlagelement nach vorne zu stoßen, bis die radiale Leitung in
der Ausnehmungswand die Vorderkante der Buchse passiert, zu
welchem Zeitpunkt Druckluft in eine vordere Druckkammer vor dem
hinteren dichtenden Lager des Schlagelements eintritt, wodurch
ein Rückwärtshub des Schlagelements beginnt. Das Schlagelement
bewegt sich weiter nach hinten, bis die radiale Leitung in der
Ausnehmungswand über die hintere Kante der Buchse hinausläuft,
wodurch in bekannter Weise aus der vorderen Druckkammer der
Druck abgelassen wird.
Ein Endaufbau, welcher in einer Endöffnung des Gehäuses montiert
ist, sichert das Schlagelement und den Luftverteilungsmechanis
mus in dem Gehäuse und nimmt die nach hinten gerichteten Schläge
des Schlagelements auf, wenn das Werkzeug umgekehrt arbeitet.
Der Umkehrmechanismus enthält einen zweiten Luftflußdurchgang,
der von hinter der Buchse bis zu einer radialen Leitung zu einer
Außenfläche der Buchse zwischen ihrer vorderen und hinteren
Kante verläuft, und einen zweiten Luftschlauch, der an den zwei
ten Luftflußdurchgang angeschlossen ist, um der radialen Leitung
in der Buchse Druckluft zuzuführen. Dadurch wird die vordere
Druckkammer unter Druck gesetzt, wenn sich die radiale Leitung
in der Ausnehmungswand über die radiale Leitung in der Buchse
bewegt, und dadurch beginnt ein Rückwärtshub eher, als wenn der
radialen Leitung der Buchse keine Druckluft zugeführt würde.
Die Erfindung betrifft weiter ein Verfahren zum Betreiben eines
Schlagbohrwerkzeugs gemäß der Erfindung im Vorwärtsbetrieb und
im umgekehrten Betrieb, indem mit jeder der Luftleitungen ver
bundene Ventile selektiv geöffnet und geschlossen werden. Die
Ventile können zur Vereinfachung der Bedienung an dem Luftkom
pressor angeordnet werden.
Andere Merkmale und Vorteile der Erfindung werden anhand der
vorliegenden detaillierten Beschreibung deutlich werden. Es ist
jedoch so zu verstehen, daß die detaillierte Beschreibung le
diglich zur Illustration gegeben wird, da viele Abwandlungen und
Modifikationen innerhalb der Erfindung möglich sind, die Fach
leuten anhand der folgenden detaillierten Beschreibung deutlich
werden.
Die Erfindung wird im folgenden unter Bezugnahme auf die Zeich
nungen beschrieben, in denen gleiche Bezugszeichen gleiche Ele
mente bezeichnen und in denen:
Fig. 1 ein Längsschnitt eines Schlagwerkzeugs gemäß der Erfin
dung entlang der Linie 1-1 aus Fig. 6 ist;
Fig. 2 eine vergrößerte Längsschnitt-Teilansicht des hinteren
Teils des Schlagwerkzeugs entlang der Linie 2-2 aus
Fig. 6 ist;
Fig. 3 eine Querschnittsansicht entlang der Linie 3-3 aus
Fig. 2 ist;
Fig. 4 eine Querschnittsansicht entlang der Linie 4-4 aus
Fig. 2 ist;
Fig. 5 eine Querschnittsansicht entlang der Linie 5-5 aus
Fig. 2 ist;
Fig. 6 eine hintere Endansicht des Werkzeugs aus den Fig.
1 und 2 ist;
Fig. 7 eine schematische Darstellung des Werkzeugs aus Fig.
1 verbunden mit einem Ventilsystem gemäß der Erfindung
ist;
Fig. 8 eine schematische Darstellung der Ventile aus Fig. 7
ist, die zum Vorwärtsbetrieb mit voller Kraft einge
stellt sind;
Fig. 9 eine schematische Darstellung der Ventile aus Fig. 7
ist, die auf Vorwärtsbetrieb mit kurzem Hub eingestellt
sind; und
Fig. 10 eine schematische Darstellung der Ventile aus Fig. 7
ist, die auf umgekehrten Betrieb eingestellt sind.
Unter Bezugnahme auf die Fig. 1 bis 6 enthält ein pneumati
sches Bodenstechwerkzeug 10 gemäß der Erfindung als Hauptkom
ponenten einen Werkzeugkörper 11, welcher ein zylindrisches
Gehäuse 21 und ein Kopfteil 22 aufweist, das eine nach vorne
zusammenlaufende Spitze bildet, ein Schlagelement 12 zum Stoßen
gegen das Innere des Körpers 11, um das Werkzeug vorzutreiben,
eine abgestufte Lufteinlaßleitung 13, die mit dem Schlagelement
12 zusammenwirkt, um einen Luftverteilungsmechanismus zur Zufuhr
von Druckluft zu bilden, um das Schlagelement 12 hin- und herzu
bewegen, einen Endaufbau 14, der den Austritt von Luft aus dem
Werkzeug ermöglicht und die Leitung 13 am Körper 11 abschließt,
und einen Umkehrmechanismus 16, der in die gestufte Leitung 13
eingebaut ist.
Der Werkzeugkörper 11 und das Schlagelement 12 sind im wesentli
chen in der gleichen Weise, wie in der US-Patentanmeldung Se
rien-Nummer 07/878 741, eingereicht am 5. Mai 1992, beschrieben
aufgebaut. Das Schlagelement 12 ist zu einer gleitenden, hin-
und hergehenden Bewegung innerhalb des Werkzeugkörpers 11 vor
der Leitung 13 und dem Endaufbau 14 gelagert. Das Schlagelement
12 weist eine im wesentlichen zylindrische Stange 31 mit einem
sich nach vorne bzw. nach hinten öffnenden Sackloch (Ausnehmung)
32 bzw. 33 auf. Paare von vorderen und hinteren Dichtungslager
ringen 34, 36 aus Kunststoff sind in entsprechenden ringförmigen
Nuten in der Außenfläche der Stange 31, um das Schlagelement 12
beweglich entlang der Innenfläche des Gehäuses 21 zu lagern,
angeordnet. Eine ringförmige vordere Schlagfläche 39 schlägt
gegen den Amboß 23, wenn das Werkzeug in Vorwärtsbetriebsart
ist, und eine ringförmige hintere Schlagfläche 41 schlägt gegen
das vordere Ende 45 des Endaufbaus 14, wenn das Werkzeug in der
Rückwärtsbetriebsart ist.
Eine Mehrzahl von hinteren radialen Leitungen 42 erlaubt die
Kommunikation zwischen der Ausnehmung 33 und einem ringförmigen
Raum 43 zwischen dem Schlagelement 12 und dem Gehäuse 21, wel
cher Raum durch die Dichtungsringe 34, 36 begrenzt wird. Ein
zweiter Satz von vorderen radialen Leitungen 44 erlaubt Kommuni
kation zwischen dem Raum 43 und der vorderen Ausnehmung 32. Der
ringförmige Raum 43, die Leitungen 44, die vordere Ausnehmung 32
und der Innenraum des Körpers 11 vor den Ringen 34 bilden zu
sammen die vordere Druckkammer 35 des Werkzeugs mit variablem
Volumen.
Der Werkzeugkörper 11 weist ein zylindrisches, rohrförmiges
Gehäuse 21 mit einem spitz zulaufenden Kopfaufbau 22 auf, der
einen abnehmbaren Kopf enthalten kann. Der Kopfaufbau 22 enthält
einen Amboß 23, der mechanisch in einer vorderen Öffnung 27 des
Körpers, beispielsweise durch ein Außengewinde 28 in Eingriff
mit einem Innengewinde 29 an der Innenfläche des Gehäuses 21
nahe der vorderen Öffnung, festgehalten ist. Der Amboß 23 weist
eine sich nach vorne erstreckende zentrale Stange 24 auf, die in
axialer Richtung des Werkzeugs verläuft. Der Amboß 23 weist
vorzugsweise einen Stahlzylinder mit einer zentralen Öffnung 30
auf. Die Stange 24 hat einen hinteren Endbereich 15, der in der
zentralen Öffnung 30 des Amboß 23 gehalten ist. Die zentrale
Öffnung 30 läuft nach vorne zusammen, und der hintere Endbereich
15 der Stange 24 hat eine nach vorne zusammenlaufende Außenflä
che, die genau in die zentrale Öffnung 30 paßt. Der Amboß 23 hat
weiterhin einen vorderen, nach außen verlaufenden ringförmigen
Flansch 40, der an einer an der Innenfläche der vorderen Endöff
nung 27 des Gehäuses 21 gebildeten Stufe 46 anliegt. Der Flansch
40 liegt an der Stufe 46 an und wirkt dadurch als Stopper, um
den Amboß gegen übermäßige Bewegung nach hinten zurückzuhalten.
Ein abnehmbarer Kopf 26 ist an der Stange 24 mittels einer zen
tralen Öffnung 47 angebracht, durch die die Stange 24 verläuft.
Die zentrale Öffnung 47 ist im Durchmesser etwas größer als die
Stange 24 am vorderen Ende der zentralen Öffnung 47, um eine
gleitende Bewegung des abnehmbaren Kopfes entlang der Stange 24
zu erleichtern. Ein innerer Vorsprung 48 am hinteren Ende des
Kopfes 26, der gegenüber dem äußeren Umfang des Kopfes 26 leicht
nach innen versetzt ist, paßt in die vordere Endöffnung 27 des
Gehäuses 21, um dadurch die Befestigung des Kopfes 26 an dem
Gehäuse 21 in der richtigen Position zu unterstützen.
Ein lösbarer Verschlußmechanismus 25 sichert den Kopf 26 an der
vorderen Öffnung 27 des Gehäuses 21. Der lösbare Verschlußmecha
nismus 25 enthält eine Ringmutter 67, die mit einem Gewinde an
einem mit einem Gewinde versehenen Außenflächenbereich 68 der
Stange 24 vor dem Kopf 26 liegend, befestigt ist, wodurch der
Kopf 26 zwischen dem Gehäuse 21 und der Mutter 67 festgespannt
ist. Der Mechanismus 25 enthält weiter geeignete Mittel zum
Befestigen des Kopfes 26 an der Mutter 67, wie etwa einen oder
mehrere Gewindebolzen 69, die durch Gewindebohrungen 70 in die
Mutter 67 eingesetzt sind. Die Bohrungen 70 verlaufen parallel
zur Längsachse des Werkzeugs und sind vorzugsweise in symmetri
scher Anordnung um die zentrale Öffnung 47 der Mutter 67 ange
ordnet.
Die Enden der Bolzen 69 liegen an einer ringförmigen Frontfläche
des lösbaren Kopfes 26 an und drücken so den Kopf 26 gegen das
Gehäuse 21, um dadurch an der Stange 24 zu ziehen, um den Ein
spanneffekt zu erzielen. Der mittlere Bereich der Stange 24
innerhalb der Öffnung 47 hat einen geringfügig reduzierten
Durchmesser, um Verformungen der Stange 24 während Zugbelastun
gen aufnehmen zu können. Die Bolzen 69 sind vorzugsweise so weit
angezogen, um eine Zugkraft auf die Stange 24 von wenigstens
etwa 445 kN (100 000 pounds) auszuüben.
Bezugnehmend auf die Fig. 2 bis 6 enthält die gestufte Luft
einlaßleitung 13 eine zylindrische Buchse 52 und ein Paar von
flexiblen Schläuchen 53A und 53B. Die Schläuche 53A, 53B, die
aus gewebeverstärktem Kunststoff hergestellt sein können, sind
durch Kupplungen 55 mit den hinteren Endbereichen von zugeord
neten Anschlußstücken 50 verbunden. Jedes Anschlußstück 50 ist
durch ein Gewinde im hinteren Endbereich einer längsweisen Öff
nung 60A, 60B im Körper der Buchse 52 befestigt, wodurch ein
Paar von Luftflußdurchgängen gebildet wird, die Druckluft in die
Ausnehmung 33 einleiten, um den Vorwärtshub des Werkzeugs in
ähnlicher Weise wie bei bekannten Werkzeugen auszuführen.
Die zylindrische Außenfläche der Buchse 52 ist in gleitfähiger,
abdichtender Anlage an der Wand der Ausnehmung 33 in diese ein
gesetzt. Der Hohlraum 33 und der benachbarte Innenraum der ge
stuften Leitung 13 bilden zusammen eine hintere Druckkammer, die
durch die Leitungen 42 zeitweise mit der vorderen variablen
Druckkammer kommuniziert. Die Buchse 52 kann, wenn erforderlich,
vordere und hintere Kunststofflagerringe 57A, 57B aufweisen, die
in ringförmigen Nuten am Umfang angeordnet sind, um ein Auslec
ken von Luft zwischen der Buchse 52 und der Wand des Hohlraums
33 zu reduzieren. Die Buchse 52 kann aus einem leichten Material
hergestellt sein, wie etwa Kunststoff.
Der Umkehrmechanismus 16 enthält einen dritten Schlauch 53C, der
an eine dritte Öffnung 60C in der Buchse 52 angeschlossen ist.
Eine Kupplung 55 befestigt den Schlauch 53C an einem hinteren
Endbereich eines zugeordneten Anschlußstücks 50 in der gleichen
Weise wie bei den Schläuchen 53A, 53B, mit Ausnahme der Tatsa
che, daß der Schlauch 53C nicht mit der Ausnehmung 33 kommuni
ziert. Statt dessen ist das Loch 53C, wie dargestellt, ein Sack
loch, und eine radiale Leitung 61, die zwischen den vorderen und
hinteren Dichtungslagern 57A, 57B angeordnet ist, kommuniziert
mit dem Sackloch. Die Leitung 61 wird geöffnet und geschlossen
durch die gleitende Bewegung des Schlagelements 12, wie später
genauer beschrieben wird, und kann als ringförmige, nach außen
offene Nut in der Buchse 52 ausgebildet werden, die über eine
einzelne Leitung 62 mit der Längsöffnung 60C kommuniziert.
Wie in den Fig. 2 bis 4 dargestellt, sind die Schläuche 53A
bis 53C gegen die Mittelachse des Werkzeugs versetzt und er
strecken sich parallel zu der Werkzeugachse. Obwohl in der be
vorzugten Ausführungsform drei Schläuche gezeigt sind, sind die
Schläuche 53A und 53B im wesentlichen aus konstruktiven Gründen
separiert und unterscheiden sich nicht in der Funktion. Ein
einzelner Schlauch könnte anstelle des dargestellten Paars von
Schläuchen verwendet werden. Jedoch erlaubt das Aufteilen des
Hauptluftschlauches in zwei Schläuche wie dargestellt eine An
ordnung der Schläuche in einer symmetrischen, dreieckigen Forma
tion, was die Herstellung vereinfacht und für eine gleichmäßige
re Verteilung des Gewichts des Werkzeuges sorgt.
Der Endaufbau 14 gemäß der Erfindung enthält eine Endmutter 71,
die mit einem Gewinde in das Innere des Werkzeugkörpers 11 nahe
dessen hinterer Endöffnung eingeschraubt ist, eine scheibenför
mige Endkappe 72 und eine Verbindungsstange 74, welche die Buch
se 52 an einer vorgegebenen Position innerhalb des Werkzeugkör
pers sichert. Anders als bei herkömmlichen ähnlichen Werkzeugen
kann die Endmutter 71 eine dünnwandige, zylindrische Buchse
anstelle eines sonst üblichen zylindrischen Stahlvollkörpers mit
einer kleinen zentralen Öffnung sein. Die Mutter 71 hat eine
Anzahl von kleinen, nach hinten offenen Gewindebohrungen, die in
kreisförmiger Anordnung verteilt sind und die mit entsprechenden
Öffnungen in der Endkappe 72 ausgerichtet sind, so daß die End
kappe 72 mittels Bolzen 73 an der Mutter 71 befestigt werden
kann, sobald die Mutter 71 in den Werkzeugkörper 11 einge
schraubt ist.
Die Stange 74 ist vorzugsweise aus Stahl hergestellt und ver
jüngt sich nach vorne, so daß sie die Fähigkeit hat, sich unter
den Erschütterungen der Schläge zu verformen. Ein vorderer End
bereich der Verbindungsstange 74 sitzt im Preßsitz in einer
Öffnung 75 in der Mitte der Buchse 52. Ein hinterer Endbereich
mit Gewinde der Verbindungsstange 74 reicht durch ein Loch 76 in
der Mitte der Kappe 72 und ist mit einer Unterlegscheibe und
einer Mutter 77 befestigt.
Obwohl die Stange 74 direkt an der Endkappe 72 befestigt werden
kann, ist es bevorzugt, einen erschütterungsdämpfenden Isolator
90 zwischen der Stange 74 und der Kappe 72 vorzusehen, um die
Lebensdauer der Stange 74 zu erhöhen. Der Isolator 90 enthält
ein Paar von vorderen und hinteren Kunststoffmuffen 92A, 92B
(Delrin), die an der Außenseite der Stange 74 in Kontakt mit
gegenüberliegenden Seiten der Kappe 72, wie dargestellt, ange
bracht sind. Die hintere Muffe 92A ist zwischen einem an der
Stange 74 gebildeten Flansch 93 und einer Rückfläche der Kappe
72 eingespannt. Die vordere Muffe 92B ist in ähnlicher Weise
zwischen der Vorderfläche der Endkappe 72 und einer durch eine
Mutter 95 in Position gehaltenen Dichtungsscheibe eingefaßt. Ein
Paar von dünnen Metallhülsen 96A, 96B können außen um die Kunst
stoffmuffen 92A, 92B angebracht werden, um die Muffen 92A, 92B
zu schützen. Die hintere Muffe 92B kann, wenn gewünscht, fort
gelassen werden, wenn die Stange 74 so verkürzt wird, daß die
Mutter 95, mit oder ohne Dichtungsscheibe 94, gegen die Außen
seite der Endkappe 72 anziehbar ist.
Es wurde gefunden, daß feste Kunststoffmuffen 92A, 92B in ef
fektiver Weise gegen axiale Erschütterungen schützen, die durch
den Werkzeugkörper übertragen werden, jedesmal wenn das Schlag
element einen Vorwärts- oder Rückwärtsschlag ausführt. Herkömm
liche Erschütterungsabsorber, die zum Schutz des Lufteinlasses
gegen durch den Werkzeugkörper übertragene Erschütterungen ver
wendet wurden, wie beispielsweise in US-Patent Nr. 3 756 328 und
5 025 868 dargestellt, sind aus Gummi oder einem ähnlichen Ela
stomermaterial hergestellt. Überraschenderweise wurde gefunden,
daß gemäß der Erfindung stärkere, festere, nicht-elastomere
Muffen, hergestellt aus einem Hartkunststoff, als effektive
Erschütterungsabsorber mit gesteigerter Haltbarkeit dienen können.
Bezugnehmend auf Fig. 7 ist eine Ventilanordnung 80 zum Bedie
nen der Schläuche 53A bis 53C vorgesehen. Die Ventilanordnung 80
enthält ein Hauptabschaltventil 81, das die gesamte Zufuhr von
dem Luftkompressor 82 unterbricht. Wenn das Ventil 81 geöffnet
ist, fließt Druckluft durch eine Verzweigung 83 durch ein erstes
Ventil 84 zu den beiden Schläuchen 53A, 53B, die über eine Ver
zweigung 86 an das Ventil 84 angeschlossen sein können. Ein
zweites Ventil 87 steuert den Luftstrom durch den anderen Zweig
der Verzweigung 83. Wenn das Ventil 87 offen ist, tritt Druck
luft in eine weitere Verzweigung 88 ein, an die der Schlauch 53C
angeschlossen ist, und tritt dadurch in den Schlauch 53C ein.
Ein drittes Ventil 89 an dem anderen Zweig der Verzweigung 88,
trennt die Verzweigung 88 von einem Abluftschalldämpfer 91.
Bezugnehmend auf die Fig. 8 bis 10 kann das Werkzeug 10 der
Erfindung in drei verschiedenen Betriebsweisen, abhängig von dem
Zustand jeder der Luftschläuche, betrieben werden. Die Schläuche
können entweder unter Druck gesetzt, abgedichtet, aber nicht
unter Druck gesetzt, oder offen und ohne Druckversorgung sein,
wie im folgenden beschrieben. In der gewöhnlichen Betriebsweise
in Vorwärtsrichtung sind, wie in Fig. 8 gezeigt, die Ventile 81
und 84 offen und die Ventile 87 und 89 geschlossen. Die Schläu
che 53A, 53B stehen unter Druck, um das Schlagelement 12 nach
vorne zu treiben, so daß es in bekannter Weise gegen den Amboß
23 schlägt, um das Werkzeug durch den Boden vorwärts zu treiben.
Der Schlauch 53C ist durch die Ventile 87, 89 isoliert und
bleibt abgedichtet und ohne Druckversorgung. Auf diese Weise hat
die offene Leitung 61 keine Wirkung auf den Betrieb des Werk
zeugs, auch wenn die radialen Leitungen 42 die Leitung 61 wäh
rend der zyklischen Bewegung des Schlagelements 12 passieren.
Fig. 9 illustriert die zweite Betriebsweise, nämlich die Be
triebsweise in Vorwärtsrichtung mit kurzem Hub. Die Konfigura
tion ist die gleiche wie in Fig. 8 dargestellt, außer daß das
Ventil 89 nun offen ist. Wenn das Schlagelement 12 sich nach
einem Schlag gegen den Amboß 23 in der normalen Betriebsweise in
Vorwärtsrichtung wieder nach hinten bewegt, findet die Entlüf
tung des Raumes 43 normalerweise nicht statt, bis die Anschlüsse
42 die hintere Kante der Buchse 52 passieren. Dann fließt Druck
luft innerhalb des Werkzeugkörpers nach hinten und tritt durch
die Abluftöffnungen 76 in der Endkappe 72 an Positionen versetzt
gegenüber den Öffnungen 78 aus, durch die die Schläuche 53A bis
53C verlaufen. Bei der Betriebsweise in Vorwärtsrichtung mit
kurzem Hub tritt die Entlüftung vorzeitig auf, da der Schlauch
53C offen zur Atmosphäre ist und der Impuls des Schlagelements
in Rückwärtsrichtung daher vermindert ist, was den Gesamthub
verkürzt.
Die Reduzierung der Hublänge vermindert die Kraft des Vorwärts
schlages. Dies ist sehr nützlich während Startphasen oder ande
ren Situationen, in denen ein Betrieb mit niedriger Leistung er
forderlich ist, z. B. wenn der Kopf des Werkzeugs in einen Rohr
schiebering eingeführt werden soll. Bei einem Schlag mit voller
Leistung, könnte der Ring oder ein andersartiger Adapter an dem
Werkzeugkopf verklemmen oder könnte beschädigt werden. Das Um
schalten zwischen den Betriebsweisen kann in einfacher Weise
ausgeführt werden, indem das Ventil 89 geöffnet und geschlossen
wird, ohne daß die Notwendigkeit besteht, die Einstellung des
Luftkompressors zu verändern. Außerdem kann, wenn das Ventil 89
von der Art ist, die eine kontinuierliche Einstellung zwischen
offen und geschlossen erlaubt, der Bediener das Ventil 89 dazu
verwenden, um die Vorwärtsgeschwindigkeit des Werkzeugs beliebig
auswählbar zwischen maximaler Geschwindigkeit (Ventil geschlos
sen) und Vorwärtsbewegung mit kurzem Hub (Ventil offen) einzu
stellen.
Fig. 10 illustriert die Ventilkonfiguration für umgekehrte Be
triebsweise. Die Ventile 84 und 89 sind geschlossen, während die
Ventile 81 und 87 offen sind. Der Schlauch 53C wird daher unter
Druck gesetzt, während die Schläuche 53A, 53B abgedichtet und
ohne Druckversorgung bleiben. In diesem Zustand ist der Punkt,
bei dem die vordere Kammer zur Zurückbewegung unter Druck ge
setzt wird, um eine Strecke von der Leitung 61 zur vorderen
Kante der Buchse 52 nach hinten versetzt, was bewirkt, daß das
Schlagelement 12 den umgekehrten Hub eher beginnt. Während des
umgekehrten Hubs werden die radialen Leitungen 42 durch die
Buchse 52 überdeckt und ermöglichen keine Kommunikation mehr
zwischen der Ausnehmung 33 und dem äußeren ringförmigen Raum
43. Da die Schläuche 53A, 53B abgedichtet sind, baut sich Luft
druck in der Ausnehmung 33 mit abnehmendem Volumen der Ausneh
mung 33 aufgrund der Rückwärtsbewegung des Schlagelements auf.
Wenn die Anschlüsse 42 die hintere Kante der Buchse 52 passieren
und eine Entlüftung eintritt, fällt der Druck vor dem Schlag
element 12 ab und die durch den Druck in der Ausnehmung 33 be
wirkte Kraft drückt das Schlagelement wieder nach vorne. Die
zeitweilige Kompression der Luft innerhalb der Ausnehmung 33 und
der Schläuche 53A, 53B schafft ein Luftkissen, das für einen
schwachen Vorwärtshub des Schlagelements sorgt. Wenn erforder
lich, könnte in der Ausnehmung 33 aus einem ähnlichen Grund auch
eine mechanische Spiralfeder mit ihren Enden eingefaßt durch das
vordere Ende der Ausnehmung 33 und das vordere Ende der Buchse
52 vorgesehen werden. Wenn das Werkzeug in der in Fig. 1 ge
zeigten Position abgeschaltet wird, so daß die Leitung 61 durch
das hintere Ende des Schlagelements 12 bedeckt ist, ist es not
wendig, das Werkzeug in einer der Betriebsweisen in Vorwärts
richtung zu starten, bevor es in umgekehrte Richtung umgeschal
tet werden kann.
Das Werkzeug gemäß der vorliegenden Erfindung, wenn es in Kom
bination mit der beschriebenen Ventilanordnung verwendet wird,
schafft eine Reihe von Vorteilen gegenüber herkömmlichen Umkehr
mechanismen. Das Umschalten zwischen Betriebsweisen in Vorwärts-
und in Rückwärtsrichtung ist einfach erreichbar, indem Ventile
an dem Kompressor geöffnet und geschlossen werden, ohne daß das
Werkzeug angehalten werden muß und manuelle Schaltvorgänge aus
geführt werden müssen, wie in der herkömmlichen Schraubumkehr.
Größere Zuverlässigkeit und Einfachheit werden dadurch erreicht,
daß bewegliche Ventilteile und andere bewegliche Teile in dem
Werkzeugkörper, in dem diese Teile während des Betriebs den
Schlägen und Erschütterungen ausgesetzt wären, vermieden werden.
Das Schlagelement bleibt das einzige bewegliche Teil in dem
Werkzeug selbst, die Position der Buchse 52 ändert sich nicht.
Ferner kann, wie oben bemerkt, der Umkehrmechanismus der Erfin
dung auch eine dritte Betriebsweise in Vorwärtsrichtung mit
verkürztem Hub bereitstellen.
Die vorhergehende Beschreibung zeigt die bevorzugten beispiel
haften Ausführungsformen der Erfindung, die Erfindung ist aber
nicht auf die speziellen gezeigten Ausführungsformen beschränkt.
Es können Modifikationen ausgeführt werden, ohne von dem Umfang
der Erfindung, wie er in den nachfolgenden Patentansprüchen
ausgedrückt ist, abzuweichen.
Claims (12)
1. Umkehrbares pneumatisches Bodenstechwerkzeug, mit:
einem länglichen Werkzeugkörper (11) mit einem Gehäuse (21) mit einer hinteren Öffnung und einer vorderen Spitze einschließlich eines Amboß (23);
einem Schlagelement (12), das zur Hin- und Herbewegung innerhalb einer inneren Kammer des Gehäuses gelagert ist, um Schläge auf eine hintere Schlagfläche des Amboß (23) auszu üben, um das Werkzeug nach vorne durch den Boden vorzutrei ben, wobei das Schlagelement (12) eine hintere Lagerung (36) in abgedichteter, gleitfähiger Anlage an einer Innenwand des Werkzeugkörpers hat;
einem Luftverteilungsmechanismus, um die Hin- und Herbe wegung des Schlagelements (12) zu bewirken, einschließlich einer nach hinten offenen Ausnehmung (33) in dem Schlagele ment (12) mit einer radialen Luftdurchflußleitung (42), welche durch eine Wand der Ausnehmung (33) verläuft, einer Buchse (52), die gleitfähig in der Ausnehmung (33) in abge dichteter Anlage an der Ausnehmungswand angeordnet ist, wobei die Buchse (52) eine vordere Außenkante und eine hin tere Außenkante und einen ersten Luftdurchflußdurchgang (60A) aufweist, welcher sich durch die Buchse von hinten nach vorne in Längsrichtung erstreckt und an welchen ein erster Luftschlauch (53A) zur Zufuhr von Druckluft in die Ausnehmung (33) angeschlossen ist, um das Schlagelement (12) nach vorne zu schieben, bis die radiale Leitung (42) in der Ausnehmungswand die Vorderkante der Buchse passiert, zu welchem Zeitpunkt Druckluft in eine vordere Druckkammer (35) vor dem hinteren Dichtungslager (36) des Schlagelements eintritt, wodurch ein Rückwärtshub des Schlagelements ge startet wird, wobei die Bewegung des Schlagelements in Rück wärtsrichtung fortfährt, bis sich die radiale Leitung (42) in der Ausnehmungswand über die hintere Kante der Buchse (52) hinausbewegt, wodurch der Druck aus der vorderen Druck kammer abgelassen wird;
einem Endaufbau (14), der an einer hinteren Endöffnung des Gehäuses (21) montiert ist und der das Schlagelement (12) und den Luftverteilungsmechanismus in dem Gehäuse si chert und der Schläge von dem Schlagelement in Rückwärts richtung aufnimmt, wenn das Werkzeug umgekehrt betrieben wird; und
einem Umkehrmechanismus, der einen zweiten Luftflußdurch gang (60C), welcher sich von der Rückseite der Buchse (52) zu einer radialen Leitung (61) zu einer Außenfläche der Buchse zwischen ihren vorderen und hinteren Außenkanten erstreckt, und einen zweiten Luftschlauch (53C) aufweist, der an den zweiten Luftflußdurchgang zur Zufuhr von Druck luft zu der radialen Leitung (61) in der Buchse angeschlos sen ist, um die vordere Druckkammer unter Druck zu setzen, wenn die radiale Leitung (42) in der Ausnehmungswand über die radialen Leitung (61) in der Buchse bewegt wird, wodurch ein Hub des Schlagelements (12) nach hinten eher beginnt, als wenn der radialen Leitung (61) der Buchse keine Druck luft zugeführt wird.
einem länglichen Werkzeugkörper (11) mit einem Gehäuse (21) mit einer hinteren Öffnung und einer vorderen Spitze einschließlich eines Amboß (23);
einem Schlagelement (12), das zur Hin- und Herbewegung innerhalb einer inneren Kammer des Gehäuses gelagert ist, um Schläge auf eine hintere Schlagfläche des Amboß (23) auszu üben, um das Werkzeug nach vorne durch den Boden vorzutrei ben, wobei das Schlagelement (12) eine hintere Lagerung (36) in abgedichteter, gleitfähiger Anlage an einer Innenwand des Werkzeugkörpers hat;
einem Luftverteilungsmechanismus, um die Hin- und Herbe wegung des Schlagelements (12) zu bewirken, einschließlich einer nach hinten offenen Ausnehmung (33) in dem Schlagele ment (12) mit einer radialen Luftdurchflußleitung (42), welche durch eine Wand der Ausnehmung (33) verläuft, einer Buchse (52), die gleitfähig in der Ausnehmung (33) in abge dichteter Anlage an der Ausnehmungswand angeordnet ist, wobei die Buchse (52) eine vordere Außenkante und eine hin tere Außenkante und einen ersten Luftdurchflußdurchgang (60A) aufweist, welcher sich durch die Buchse von hinten nach vorne in Längsrichtung erstreckt und an welchen ein erster Luftschlauch (53A) zur Zufuhr von Druckluft in die Ausnehmung (33) angeschlossen ist, um das Schlagelement (12) nach vorne zu schieben, bis die radiale Leitung (42) in der Ausnehmungswand die Vorderkante der Buchse passiert, zu welchem Zeitpunkt Druckluft in eine vordere Druckkammer (35) vor dem hinteren Dichtungslager (36) des Schlagelements eintritt, wodurch ein Rückwärtshub des Schlagelements ge startet wird, wobei die Bewegung des Schlagelements in Rück wärtsrichtung fortfährt, bis sich die radiale Leitung (42) in der Ausnehmungswand über die hintere Kante der Buchse (52) hinausbewegt, wodurch der Druck aus der vorderen Druck kammer abgelassen wird;
einem Endaufbau (14), der an einer hinteren Endöffnung des Gehäuses (21) montiert ist und der das Schlagelement (12) und den Luftverteilungsmechanismus in dem Gehäuse si chert und der Schläge von dem Schlagelement in Rückwärts richtung aufnimmt, wenn das Werkzeug umgekehrt betrieben wird; und
einem Umkehrmechanismus, der einen zweiten Luftflußdurch gang (60C), welcher sich von der Rückseite der Buchse (52) zu einer radialen Leitung (61) zu einer Außenfläche der Buchse zwischen ihren vorderen und hinteren Außenkanten erstreckt, und einen zweiten Luftschlauch (53C) aufweist, der an den zweiten Luftflußdurchgang zur Zufuhr von Druck luft zu der radialen Leitung (61) in der Buchse angeschlos sen ist, um die vordere Druckkammer unter Druck zu setzen, wenn die radiale Leitung (42) in der Ausnehmungswand über die radialen Leitung (61) in der Buchse bewegt wird, wodurch ein Hub des Schlagelements (12) nach hinten eher beginnt, als wenn der radialen Leitung (61) der Buchse keine Druck luft zugeführt wird.
2. Werkzeug nach Anspruch 1, das weiter ein erstes Ventil (84),
welches an dem ersten Luftschlauch (53A) an einer Position
entfernt von dem Werkzeugkörper angeschlossen ist, um den
ersten Schlauch (53A) mit einem Luftkompressor (82) zu ver
binden oder davon zu trennen, und ein zweites Ventil (87)
aufweist, das an den zweiten Luftschlauch (53C) an einer
Position entfernt von dem Werkzeugkörper angeschlossen ist,
um den zweiten Schlauch (53c) mit dem Luftkompressor (82) zu
verbinden oder davon zu trennen.
3. Werkzeug nach Anspruch 2, das weiter eine Verzweigungslei
tung (83) aufweist, an die das erste (84) und zweite Ventil
(87) angeschlossen sind, wodurch die ersten und zweiten
Ventile (84, 87) gemeinsam mit einem Luftkompressor (82)
verbunden werden können.
4. Werkzeug nach Anspruch 2, das weiter ein drittes Ventil (89)
aufweist, welches mit dem zweiten Schlauch (53C) verbunden
ist, um den zweiten Schlauch (53C) mit der Atmosphäre zu
verbinden oder davon zu trennen.
5. Werkzeug nach Anspruch 4, das weiter einen Schalldämpfer
(91) aufweist, der so angeschlossen ist, um Abluft aus dem
zweiten Luftschlauch (53c) aufzunehmen, wenn das zweite
Ventil (87) geschlossen und das dritte Ventil (89) geöffnet
ist und um die Abluft an die Atmosphäre abzugeben.
6. Werkzeug nach Anspruch 4, wobei der Endaufbau (14) aufweist:
eine Endmutter (71) mit einem Außengewinde, die in ein an der Innenfläche des Werkzeugkörpers nahe der hinteren Öff nung ausgebildetes Innengewinde eingeschraubt ist;
eine Endkappe (72), die die hintere Öffnung des Werkzeug körpers abdeckt und die Öffnungen aufweist, durch die die ersten und zweiten Schläuche (53A, 53C) verlaufen;
Mittel (73) zum Befestigen der Endkappe (72) an der End mutter (71); und
eine Stange (74), die die Buchse (52) mit der Endkappe (72) verbindet.
eine Endmutter (71) mit einem Außengewinde, die in ein an der Innenfläche des Werkzeugkörpers nahe der hinteren Öff nung ausgebildetes Innengewinde eingeschraubt ist;
eine Endkappe (72), die die hintere Öffnung des Werkzeug körpers abdeckt und die Öffnungen aufweist, durch die die ersten und zweiten Schläuche (53A, 53C) verlaufen;
Mittel (73) zum Befestigen der Endkappe (72) an der End mutter (71); und
eine Stange (74), die die Buchse (52) mit der Endkappe (72) verbindet.
7. Werkzeug nach Anspruch 6, wobei die Stange (74) koaxial mit
der Längsachse des Werkzeugkörpers liegt und die ersten und
zweiten Schläuche (53A, 53C) parallel und radial nach außen
versetzt gegenüber der Stange (74) verlaufen.
8. Werkzeug nach Anspruch 7, das weiter Mittel (75, 95) zum
lösbaren Befestigen des vorderen bzw. hinteren Endes der
Stange (74) an der Buchse (52) bzw. an der Endkappe (72)
aufweist.
9. Werkzeug nach Anspruch 7, wobei der Luftverteilungsmechanis
mus zum Bewirken der hin- und hergehenden Bewegung des
Schlagelements einen dritten Luftflußdurchgang (60B), der
sich durch die Buchse (52) von hinten nach vorne in Längs
richtung erstreckt, und einen dritten Luftschlauch (53B)
aufweist, der mit dem dritten Luftflußdurchgang (60B) ver
bunden ist, um der Ausnehmung (33) Druckluft zuzuführen,
wodurch die Druckluftzufuhr durch den ersten Schlauch (53A)
unterstützt wird, wobei der erste, zweite und dritte Luft
flußdurchgang (60A, 60B, 60C) und der erste, zweite und
dritte Schlauch (53A, 53B, 53C) in dreieckiger Anordnung in
bezug auf die Stange (74) angeordnet sind.
10. Werkzeug nach Anspruch 6, wobei die Endkappe (72) Abluftöff
nungen (76) darin aufweist und die Endmutter (71) eine dünn
wandige Hülse aufweist, die vom äußeren Umfang der ersten
und zweiten Luftschläuche (53A, 53C) beabstandet ist, wobei
die Luftschläuche (53A, 53C) frei von einer Befestigung an
dem Endaufbau sind.
11. Verfahren zum Betreiben eines umkehrbaren Werkzeugs nach
Anspruch 2, wobei das Verfahren aufweist:
Betreiben des Werkzeugs in Vorwärtsbetriebsart, indem das erste Ventil (84) geöffnet und dem ersten Luftschlauch (53A) Druckluft zugeführt wird, während das zweite Ventil (87) geschlossen ist, so daß der zweite Schlauch (53C) im wesent lichen abgedichtet ist; und
Betreiben des Werkzeugs in einer Rückwärtsbetriebsart, indem das zweite Ventil (87) geöffnet und dem zweiten Luft schlauch (53C) Druckluft zugeführt wird, während das erste Ventil (84) geschlossen wird, so daß der erste Schlauch (53A) im wesentlichen abgedichtet ist.
Betreiben des Werkzeugs in Vorwärtsbetriebsart, indem das erste Ventil (84) geöffnet und dem ersten Luftschlauch (53A) Druckluft zugeführt wird, während das zweite Ventil (87) geschlossen ist, so daß der zweite Schlauch (53C) im wesent lichen abgedichtet ist; und
Betreiben des Werkzeugs in einer Rückwärtsbetriebsart, indem das zweite Ventil (87) geöffnet und dem zweiten Luft schlauch (53C) Druckluft zugeführt wird, während das erste Ventil (84) geschlossen wird, so daß der erste Schlauch (53A) im wesentlichen abgedichtet ist.
12. Verfahren zum Betreiben eines umkehrbaren Schlagwerkzeugs
nach Anspruch 4, wobei das erste (84), das zweite (87) und
das dritte (89) Ventil nahe dem Luftkompressor (82) an den
Enden der Schläuche (53A, 53C) entfernt von dem Werkzeug
angeordnet sind, wobei das Verfahren aufweist:
Betreiben des Werkzeugs in einer Vorwärtsbetriebsart, indem das erste Ventil (84) geöffnet und dem ersten Luft schlauch (53A) Druckluft zugeführt wird, während das zweite (87) und das dritte (89) Ventil geschlossen sind, so daß der zweite Luftschlauch (53C) im wesentlichen abgedichtet ist;
Betreiben des Werkzeugs in einer Rückwärtsbetriebsart, indem das zweite Ventil (87) geöffnet und das dritte Ventil (89) geschlossen sind, um dem zweiten Luftschlauch (53C) Druckluft zuzuführen, während das erste Ventil (84) ge schlossen wird, so daß der erste Luftschlauch (53A) im we sentlichen abgedichtet ist; und
Betreiben des Werkzeugs in einer Vorwärtsbetriebsart mit verkürztem Hub, indem das dritte Ventil (89) geöffnet und das zweite Ventil (87) geschlossen sind, um zu gestatten, daß Abluft aus der vorderen Druckkammer (35) durch den zwei ten Luftschlauch (53c) in die Atmosphäre austritt, während das erste Ventil (84) geöffnet ist und dem ersten Luftschlauch (53a) Druckluft zugeführt wird.
Betreiben des Werkzeugs in einer Vorwärtsbetriebsart, indem das erste Ventil (84) geöffnet und dem ersten Luft schlauch (53A) Druckluft zugeführt wird, während das zweite (87) und das dritte (89) Ventil geschlossen sind, so daß der zweite Luftschlauch (53C) im wesentlichen abgedichtet ist;
Betreiben des Werkzeugs in einer Rückwärtsbetriebsart, indem das zweite Ventil (87) geöffnet und das dritte Ventil (89) geschlossen sind, um dem zweiten Luftschlauch (53C) Druckluft zuzuführen, während das erste Ventil (84) ge schlossen wird, so daß der erste Luftschlauch (53A) im we sentlichen abgedichtet ist; und
Betreiben des Werkzeugs in einer Vorwärtsbetriebsart mit verkürztem Hub, indem das dritte Ventil (89) geöffnet und das zweite Ventil (87) geschlossen sind, um zu gestatten, daß Abluft aus der vorderen Druckkammer (35) durch den zwei ten Luftschlauch (53c) in die Atmosphäre austritt, während das erste Ventil (84) geöffnet ist und dem ersten Luftschlauch (53a) Druckluft zugeführt wird.
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: EARTH TOOL COMPANY LLC, OCONOMOWOC, WIS., US |
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D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
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