DE19539306A1 - Mobiles Blindenschrift-Lesegerät - Google Patents
Mobiles Blindenschrift-LesegerätInfo
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- G09B—EDUCATIONAL OR DEMONSTRATION APPLIANCES; APPLIANCES FOR TEACHING, OR COMMUNICATING WITH, THE BLIND, DEAF OR MUTE; MODELS; PLANETARIA; GLOBES; MAPS; DIAGRAMS
- G09B21/00—Teaching, or communicating with, the blind, deaf or mute
- G09B21/001—Teaching or communicating with blind persons
- G09B21/006—Teaching or communicating with blind persons using audible presentation of the information
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B41—PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
- B41J—TYPEWRITERS; SELECTIVE PRINTING MECHANISMS, i.e. MECHANISMS PRINTING OTHERWISE THAN FROM A FORME; CORRECTION OF TYPOGRAPHICAL ERRORS
- B41J3/00—Typewriters or selective printing or marking mechanisms characterised by the purpose for which they are constructed
- B41J3/32—Typewriters or selective printing or marking mechanisms characterised by the purpose for which they are constructed for printing in Braille or with keyboards specially adapted for use by blind or disabled persons
-
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- B41J3/36—Typewriters or selective printing or marking mechanisms characterised by the purpose for which they are constructed for portability, i.e. hand-held printers or laptop printers
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- G09B21/00—Teaching, or communicating with, the blind, deaf or mute
- G09B21/02—Devices for Braille writing
Description
Die Erfindung betrifft ein mobiles Blindenschrift-Lesegerät gemäß Oberbegriff des Anspruchs 1.
Um Blinden den direkten Zugang zu gespeicherter Information zu ermöglichen, wird diese in
Blindenschrift, der sogenannten Brailleschrift dargestellt. Die Brailleschrift besteht aus
aneinandergereihten Braillezeichen, welche durch eine zeichenspezifische Kombination von
punktförmigen Erhöhungen in einer 2 mal 3 oder 2 mal 4 Matrix dargestellt werden. Der
Punktabstand innerhalb der Matrix ist konstant und kleiner als der Zeichenabstand.
Es sind Brailleausgabegeräte - sogenannte Braillezeilen - bekannt, bei denen vorzugsweise 80- oder
40stellige Brailleausgaben eingesetzt sind. Die bekannten Geräten werden in der Regel stationär in
Verbindung mit einem Personalcomputer eingesetzt.
Blinde sind jedoch vom mobilen Zugang zu Literatur weitgehend ausgeschlossen. Bücher in
Blindenschrift sind voluminös. Auf ein spezielles kartonartiges Papier für Punktschriftdruck im
Format DIN A 4 können nur etwa 1000 Braillezeichen geprägt werden, was nur etwa einem Fünftel
einer Buchseite entspricht.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein mobiles Blindenschrift-Lesegerät zu schaffen, das in
kompakter Bauform - mit einem Taschenbuch vergleichbar - Blinden den mobilen Zugang zu
Literatur sowie zu Texte auf Datenträger ermöglicht. So sollen auch aktuelle Texte wie
Tageszeitungen zugänglich gemacht werden. Mit Hilfe einer speziellen, intuitiven Weiterschaltung
soll ein ungestörter Lesefluß ermöglicht werden. Durch eine günstige Anordnung der Tastfläche soll
der Lesevorgang in entspannter Handhaltung möglich sein. Bei dem System soll darüberhinaus die
Punktschrift-Ausgabeeinheit im ausgeschalteten Zustand gegen Umwelteinflüsse geschützt sein.
Die Lösung dieser Aufgaben erhält man durch die in Anspruch 1 bis 10 angegebenen Merkmale.
Erfindungsgemäß wird ein aus wenigen Braille-Ausgabeelementen bestehendes Brailledisplay in eine
kompakte Bauform integriert. Hierbei ist die Tastfläche der Braille-Ausgabeelemente in die
Schaltfläche der Betätigungselemente eingelassen. Somit wird ein intuitives Weiterschalten der
gespeicherten Textinformation durch die Betätigung der Schaltflächen ermöglicht, um so erstmalig
einen kontinuierlichen Lesefluß zu realisieren.
Zum Schutz der Braille-Ausgabeelemente werden diese von einer verschiebbaren Kappe abgedeckt.
Durch die Bewegung dieser Abdeckkappe wird das Gerät ein- bzw. ausgeschaltet.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand der in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsform
näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 eine Draufsicht auf das mobile Blindenschriftlesesystem, wobei sich die Abdeckkappe im
geöffneten Zustand befindet.
Fig. 2 das mobile Blindenschriftlesesystem von der Seite, wobei die abtastende Hand mitskizziert ist.
Fig. 3 das mobile Blindenschriftlesesystem mit geschlossener Abdeckkappe.
Bei dem in Fig. 1 dargestellten Ausführungsform des mobilen Blindenschriftlesegerät kann man die
Tastfläche 1 der Blindenschriftausgabeelemente 2 erkennen. Durch die Kombination von über die
Tastfläche 1 hinaus angehobenen Taststiften 3 können auf der Tastfläche 1 die Braillezeichen tastend
gelesen werden. Hier können maximal 8 Braillezeichen erfaßt werden. Durch die Möglichkeit der
Nutzung von Braillekurzschrift, einer stenoartig verkürzten Blindenschrift, können so in der Regel 2
bis 3 Worte umgesetzt werden. Mit Hilfe eines speziellen Umbrechmodus wird bei der Verwendung
von Braillekurzschrift erreicht, möglichst nur komplette Worte auf der Tastfläche taktil darzustellen.
Die Tastfläche 1 ist in der Schaltfläche 4 eingelassen. Durch die Betätigung dieser Schaltflächen 4
wird die Umschaltfunktion aktiviert, um eine neue Kombination von Braillezeichen anzuzeigen. Mit
den Zusatztasten 5 können weitere Funktionen aktiviert werden. Die verschiebbare Abdeckkappe 6
ist im geöffneten Zustand dargestellt.
In der Seitenansicht von Fig. 2 kann man die Taststifte in gehobener - sog. gesetzter - bzw.
gesenkter - sog. gelöschter - Position erkennen. In der gelöschten Position sind die Taststifte taktil
nicht erfaßbar, da sie nicht über die Tastfläche 1 hinausragen.
Die Tastfläche 1 ist in dieser Ausführung konkav ausgeformt und von der abtastenden Hand 7
weggeneigt, um so in entspannter Handhaltung lesen zu können. Der Handballen kann beim Lesen
auf dem Gehäuse 8 abgelegt werden.
In Fig. 3 ist das mobile Blindenschriftlesegerät von der Seite und in Fig. 4 von der Draufsicht
dargestellt. Hierbei ist die Abdeckkappe 6 im geschlossenen Zustand abgebildet. Sie wird beweglich
in einer Seitennut 9 geführt und ermöglicht das Abdecken der Schaltfläche 4 mit der gesamten
Tastfläche 1, um diese beim Transport zu schützen.
Claims (10)
1. Mobiles Blindenschriftlesegerät mit wenigstens einem Blindenschrift-Ausgabeelement (2), dadurch
gekennzeichnet, daß die Blindenschrift-Ausgabeelemente (2) mit ihrer Tastfläche (1) in der als
Schaltfläche (4) ausgeprägten Schaltelemente eingelassen sind, um so das Weiterschalten der in
Blindenschrift dargestellten Textinformation komfortabel zu ermöglichen.
2. Mobiles Blindenschrift-Lesegerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß neben der
Brailleausgabeeinheit eine Sprachausgabeeinheit wahlweise zur Textübermittlung eingesetzt wird.
3. Mobiles Blindenschrift-Lesegerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Schaltfläche (4) und die Tastfläche der Blindenschriftausgabeelemente (2)
mit einer beweglichen Abdeckklappe (6) als Transportschutz abdeckbar ist.
4. Mobiles Blindenschrift-Ausgabegerät nach nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß mit Hilfe der beweglichen Abdeckkappe (6) das Gerät im geöffneten Zustand
ein- und im geschlossenen Zustand ausgeschaltet wird.
5. Mobiles Blindenschrift-Ausgabegerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß nur einige - etwa acht - Blindenschrift-Ausgabeelemente (2) mit ihren
Tastflächen in die Schaltfläche (4) eingelassen sind, so daß das Abtasten der gesamten Tastfläche (1)
allein durch die Bewegung des Handgelenkes möglich ist.
6. Mobiles Blindenschrift-Ausgabegerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß auf den Blindenschriftausgabeelementen (2) die Textinformation mittels eines
speziellen Umbrechmodus so dargestellt werden, das möglichst komplette Worte auf den
Blindenschriftausgabeelementen angezeigt werden, um so den Lesefluß zu verbessern.
7. Mobiles Blindenschrift-Ausgabegerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Tastfläche (1) konkav ausgeformt ist und von der abtastenden Hand (7)
weggeneigt ist.
8. Mobiles Blindenschrift-Ausgabegerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß mittels der elektrischen Kontakte einer Steckverbindung parallel sowohl Daten
als auch die elektrische Versorgungs- und Ladeenergie übertragen werden.
9. Mobiles Blindenschrift-Ausgabegerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Datenübertragung kontaktlos mit Hilfe von Infrarot erfolgt.
10. Mobiles Blindenschrift-Ausgabegerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß mit Hilfe einer Empfangseinheit Funksignale empfangen und in Blindenschrift
umgesetzt werden.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1995139306 DE19539306A1 (de) | 1995-10-23 | 1995-10-23 | Mobiles Blindenschrift-Lesegerät |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1995139306 DE19539306A1 (de) | 1995-10-23 | 1995-10-23 | Mobiles Blindenschrift-Lesegerät |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19539306A1 true DE19539306A1 (de) | 1996-05-30 |
Family
ID=7775481
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1995139306 Withdrawn DE19539306A1 (de) | 1995-10-23 | 1995-10-23 | Mobiles Blindenschrift-Lesegerät |
Country Status (1)
Country | Link |
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Legal Events
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