DE19538712A1 - Eisenbahnschwelle aus Spannbeton sowie unter Verwendung dieser Schwelle hergestellter Eisenbahnoberbau - Google Patents
Eisenbahnschwelle aus Spannbeton sowie unter Verwendung dieser Schwelle hergestellter EisenbahnoberbauInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Eisenbahnschwelle aus
Spannbeton, insbesondere zur Verwendung in einem Gleisrost
aus Schienen und Schwellen, die als spurhaltendes Element in
eine in Längs- und Querrichtung bewehrte Fahrbahnplatte
teilweise einbetoniert sind, einen unter Verwendung solcher
Schwellen hergestellten Eisenbahnoberbau sowie ein Verfahren
zum Herstellen desselben.
Als Alternative zum Schotteroberbau sind Bauarten bekannt,
bei denen der Gleisrost auf eine Tragplatte aufgelegt oder
teilweise in diese eingebettet ist. Zu den Bauarten mit
eingebettetem Gleisrost gehört die sogenannte "Feste
Fahrbahn/Bauart Rheda", die im wesentlichen aus einer
bewehrten Fahrbahnplatte aus Ortbeton besteht, in welche die
Spannbetonschwellen als spurhaltendes Element integriert
sind (DE-Z "Der Eisenbahningenieur", 46, 1995, Heft 5,
S. 298 bis 306). Zur Herstellung dieses Oberbaus wird ein
vorgefertigter Gleisrost aus Schienen und Schwellen mittels
Spindeln in vertikaler und horizontaler Richtung
ausgerichtet und ausbetoniert.
Das Konzept der Spannbetonschwellen als Bestandteil der
Fahrbahnplatte sorgt dafür, daß die in den Schwellen
verankerten Schienenbefestigungen nicht von Rissen der
Fahrbahnplatte betroffen werden, wie dies bei anderen
bekannten Bauweisen der Fall ist, bei denen die Schienen
unmittelbar in einer Tragplatte aus Stahlbeton verankert
sind; vielmehr erfolgt die freie Rißbildung der
Fahrbahnplatte durch fein verteilte und damit unschädliche
Risse längs der Flanken der Schwellen.
Die Bewehrung der Fahrbahnplatte aus Ortbeton besteht aus
horizontale Durchgangslöcher in den Schwellen durchsetzenden
Längsstäben und Querstäben. Diese Fahrbahnplatte überträgt
die auf das Gleis einwirkenden Vertikal- und
Horizontalkräfte auf die darunter angeordnete Tragplatte
bzw. einen Betontrog, die bzw. der im Tunnel unbewehrt
ausgeführt werden kann, auf Erdplanum aber aus Stahlbeton
mit kreuzweiser Bewehrung besteht.
So wirksam die Verankerung der Schwellen in der
Fahrbahnplatte mittels der diese durchsetzenden
Bewehrungsstäbe auch ist, so sehr verteuert diese Ausführung
doch die Herstellung des Oberbaus insgesamt. Dies zeigt sich
einerseits schon bei der Herstellung der Schwellen, wo zur
Bildung der Durchgangslöcher entsprechende Schalungskörper
in die Schalungsformen eingebaut werden müssen, andererseits
aber auch bei der Montage des Gleisrostes, weil die
Längsbewehrungsstäbe jeweils durch die Durchgangslöcher
hindurchgefädelt werden müssen. Schließlich ist beim
Betonieren der Fahrbahnplatte erhebliche Sorgfalt
aufzuwenden, damit die Durchgangslöcher satt mit Ortbeton
ausgefüllt werden, um den notwendigen Korrosionsschutz der
Längsstäbe zu gewährleisten. Aus diesem Grunde werden die
Durchgangslöcher mit konischen Mündungen ausgeführt, die das
Hineinfließen des Betons begünstigen, aber wieder den
Aufwand vergrößern.
Überlegungen, die Schwellen unter Vermeidung der
Durchgangslöcher nur durch die aus der trapezförmigen
Querschnittsform des Schwellenkörpers folgende
schwalbenschwanzförmige Verzahnung mit der Fahrbahnplatte
aus Ortbeton zu verbinden und deren Längs- und Querbewehrung
unterhalb der Schwellen anzuordnen, führen deshalb nicht zu
einem befriedigenden Ergebnis, weil der im Bereich der
Schwellenflanken liegende Ortbeton nicht von Bewehrung
durchsetzt ist und daher unter der Wirkung der Hubkräfte aus
der Abhebewelle vor belastenden Achsen zum Ausbrechen neigt.
Vor diesem Hintergrund liegt der Erfindung die Aufgabe
zugrunde, unter Beibehaltung der vorteilhaften Eigenschaften
der "Festen Fahrbahn/Bauart Rheda", nämlich Sicherstellung
der Spurweite und Schienenneigung in allen Montage- und
Betriebszuständen durch Verwendung von Spannbetonschwellen
sowie wirksame Verankerung der Schwellen in der
Fahrbahnplatte eine Möglichkeit zu schaffen, um die
Herstellung zu erleichtern und wirtschaftlicher zu
gestalten.
Der Lösung dieser Aufgabe dient eine Eisenbahnschwelle aus
Spannbeton mit den im Anspruch 1 angegebenen Merkmalen.
Ein unter Verwendung solcher Eisenbahnschwellen
hergestellter Eisenbahnoberbau ist Gegenstand des
Patentanspruchs 9, ein Verfahren zu seiner Herstellung
Gegenstand des Patentanspruchs 11.
Vorteilhafte Weiterbildungen ergeben sich aus den
Unteransprüchen.
Ansatzpunkt für die erfindungsgemäße Lösung des Problems ist
der Einbau der Bewehrung des Ortbetons der Fahrbahnplatte.
Bewehrung und Ortbeton bewirken gemeinsam, daß die
Spannbetonschwellen als integrale Bestandteile in die
Fahrbahnplatte einbezogen und dadurch gegen Verschiebung,
insbesondere in vertikaler Richtung, infolge von Hubkräften
der Abhebewelle vor belastenden Achsen gesichert sind. Der
Grundgedanke der Erfindung besteht deshalb darin, anstelle
der Durchgangslöcher im Schwellenkörper von der
Schwellenunterseite ausgehende Ausnehmungen vorzusehen, in
welchen die Stahlstäbe der Längsbewehrung der Fahrbahnplatte
verlaufen. Die Längsstäbe können so vor dem Verlegen und
Justieren des Gleisrostes auf die Tragplatte aufgelegt und
danach von unten her in die Ausnehmungen der Schwellen
eingeführt und in diesen in einer möglichst hohen Position,
nämlich im Scheitelpunkt, durch Anordnung entsprechender
Abstandhalter zur Tragplatte hin gesichert werden. Die
Neigung der Seitenflächen der Schwellen bei trapezförmigem
Querschnitt sorgt so dafür, daß die Schwellen nicht nur
schwalbenschwanzförmig mit dem Ortbeton verzahnt sind;
infolge der Höhe der Ausnehmungen greift diese Verzahnung
auch unter die Bewehrungslage der Fahrbahnplatte. So reicht
das Gewicht der Fahrbahnplatte mit den darin eingebundenen
Schwellen aus, um der Abhebewelle zu widerstehen und
Verschiebungen auszuschließen.
Während eine Spannbetonschwelle dieser Art auch im üblichen
Betontrog der "Bauart Rheda" eingesetzt werden kann, bei der
die Justierung mittels Spindeln in vertikaler Richtung gegen
die Oberfläche der Tragplatte und in horizontaler Richtung
unter seitlicher Abstützung gegen die seitlichen
Aufkantungen des Betontrogs erfolgt, ermöglicht die
Erfindung auch die Kombination mit einer anderen Form der
Spindelanordnung, wobei durch Wegfall der seitlichen
Aufkantungen eine "Feste Fahrbahn" geringerer Gesamtbreite
erreicht wird. Dies wird dadurch ermöglicht, daß die
Schwelle, den Schwellenenden benachbart, in den oder
außerhalb der Schienenauflagerbereiche weitere von der
Schwellenunterseite ausgehende Ausnehmungen erhält, mittels
deren sie zur Montage des Gleisrostes über aus der
Tragplatte aufragende Längssockel gesetzt werden kann. Die
Justierung des Gleisrostes kann dann gegenüber diesen
Längssockeln erfolgen, und zwar in vertikaler Richtung
mittels die Schwellenköpfe in vertikaler Richtung
durchsetzender Spindelvorrichtungen, die gegen die
Deckfläche der Längssockel wirken, und in horizontaler
Richtung mittels die Schwellenköpfe in horizontaler Richtung
durchsetzender Spindelvorrichtungen, die gegen die äußeren
Flanken der Längssockel wirken.
Da die erfindungsgemäße Schwelle im Montagezustand nur in
geringem Umfang auf Biegung beansprucht wird, insbesondere
dann, wenn die Ausnehmungen zur Auflagerung der Schwellen
auf den Längssockeln sich unterhalb der
Schienenauflagerbereiche befinden, und im Endzustand in der
Fahrbahnplatte eingebettet ist, braucht sie nur eine geringe
Biegesteifigkeit. Die Schwelle kann daher mit geringerer
Bauhöhe als üblich ausgebildet und mit einer reduzierten
Anzahl von Spannelementen in der Längsmittelebene
vorgespannt werden. Die Längssockel auf der Tragplatte
dienen bereits vor dem Ausrichten des Gleisrostes als
Ablageflächen für die Schwellen, die damit in diesem
Zwischenzustand in definierter Weise gelagert sind und keine
unkontrollierte Biegebeanspruchung erhalten können.
Die Erfindung wird nachstehend anhand der Zeichnung näher
erläutert. Es zeigt
Fig. 1 eine Seitenansicht einer Spannbetonschwelle nach der
Erfindung,
Fig. 2 eine Stirnansicht entlang der Linie II-II in Fig. 1,
Fig. 3 eine Draufsicht auf die Schwelle nach Fig. 1,
Fig. 4 einen Querschnitt in Schwellenmitte entlang der Linie
IV-IV in Fig. 3,
Fig. 5 einen Regelquerschnitt durch einen erfindungsgemäßen
Eisenbahnoberbau,
Fig. 6 einen Ausschnitt aus einem Längsschnitt durch den
Eisenbahnoberbau entlang der Linie VI-VI in Fig. 5,
Fig. 7 die Einbettung eines Schwellenfußes samt
Längsbewehrung in die Ortbetonplatte in größerem
Maßstab und
Fig. 8 einen Schnitt durch einen Längssockel der Tragplatte
und eine aufgelegte Schwelle mit Spindelvorrichtungen
zur Justierung.
In den Fig. 1 bis 4 ist eine Ausführungsform einer
Spannbetonschwelle 1 nach der Erfindung dargestellt. Der
eigentliche Schwellenkörper 2 besteht aus zwei seitlichen
Auflagekörpern 3, welche die Bereiche 4 für die Auflagerung
der Schienen und die Anbringung der - der Übersichtlichkeit
halber nicht dargestellten - Schienenbefestigungen tragen,
und einem Mittelteil 5 mit etwas geringerem Querschnitt. Der
Schwellenkörper 2 ist entweder mit einzelnen geraden
Spanndrähten oder -litzen oder, wie dargestellt, einem
haarnadelförmig gebogenen Spannstab 6 bewehrt, der an dem,
in der Darstellung rechten, Schwellenende mittels
Endverankerungen 7 verankert ist.
Der Schwellenkörper 2 weist von der Schwellenunterseite 8
ausgehend mehrere, im dargestellten Ausführungsbeispiel
vier, vornehmlich in gleichen Abständen a voneinander
liegende Ausnehmungen 9 auf, die etwa dreieckförmigen
Querschnitt mit am Scheitel ausgerundeter Spitze haben. Bei
einer Höhe des Schwellenkörpers 2 von 17 cm beträgt die
Tiefe der Ausnehmungen 9 etwa 5 cm. Weitere, im Querschnitt
etwa trapezförmige Ausnehmungen 10 vornehmlich gleicher
Tiefe befinden sich an den Schwellenköpfen 11 unterhalb oder
etwas außerhalb der Bereiche 4 für die Schienenauflagerung,
aber noch im Abstand von den Stirnflächen 12 der Schwelle.
Im Bereich der Ausnehmungen 10 sind vertikale
Spindelführungen 13 und horizontale Spindelführungen 14
vorgesehen. Die vertikalen Spindelführungen 13 liegen etwa
mittig zu den Ausnehmungen 10, die horizontalen
Spindelführungen 14 so, daß sie von den
Schwellenstirnflächen 12 ausgehend ebenfalls in die
Ausnehmungen 10 münden. Die Spindelführungen 13 und 14 sind
zweckmäßig durch einbetonierte dünnwandige Hüllrohre mit
Gewindeprofil gebildet, in die als Spindeln Gewindestäbe
eingeschraubt werden können.
Ein unter Verwendung derart ausgebildeter
Spannbetonschwellen hergestellter Eisenbahnoberbau ist in
Fig. 5 im Querschnitt und in Fig. 6 im Längsschnitt
dargestellt. Der Gleisrost 15 besteht aus zwei Schienen 16,
die mittels üblicher Schienenbefestigungen mit den Schwellen
1 verbunden sind der Gleisrost 15 ist über die Schwellen 1
kraft- und formschlüssig in eine bewehrte Fahrbahnplatte 17
aus Ortbeton eingebettet, welche die auf das Gleis wirkenden
Horizontal- und Vertikalkräfte auf eine Tragplatte 18 aus
Stahlbeton überträgt. Die Tragplatte 18 liegt ihrerseits auf
einer Tragschicht 19, z. B. einer hydraulisch gebundenen
Kiestragschicht (HGT) auf einer Frostschutzschicht 20 auf.
Die Tragplatte 18 weist zwei seitliche durchgehende
Längssockel 21 auf, die schon bei der Herstellung der
Tragplatte 18 mittels üblicher Deckenfertiger mit ausgeformt
werden können.
Beim Verlegen des Gleisrostes 15 wird dieser zunächst grob
so ausgerichtet, daß die Schwellen 1 mit den Ausnehmungen 10
über die Längssockel 21 gebracht und auf diese abgesetzt
werden. Damit sind die Schwellen in diesem Zwischenzustand
in definierter Weise gelagert und erhalten keine
unkontrollierten Biegebeanspruchungen. Sodann wird der
Gleisrost in vertikaler und horizontaler Richtung justiert.
Hierzu dienen die in die Schwellenköpfe eingelassenen
vertikalen Spindelvorrichtungen 13 und horizontalen
Spindelvorrichtungen 14, die sich gegen die Deckfläche 22
bzw. die äußeren Flanken 23 der Längssockel 21 abstützen.
Die Längssockel 21 bedürfen somit einer gewissen
Mindesthöhe. Fig. 8 zeigt diese Situation in größerem
Maßstab. Da an die Genauigkeit der Ausrichtung des
Gleisrostes 15 sehr hohe Anforderungen gestellt werden,
empfiehlt es sich, die Längssockel 21 an den Stellen, an
denen die Spindelvorrichtungen 13 bzw. 14 angreifen, als
Kantenschutz und zur besseren Gleitmöglichkeit mit
winkelförmigen Schuhen 24 aus Metall abzudecken, die später
mit einbetoniert werden, also verloren sind.
Bereits vor dem Verlegen des Gleisrostes 15 wurden auf die
Oberfläche der Tragplatte 18 zwischen den Längssockeln 21
die Bewehrungsstäbe 25 für die Längsbewehrung der
Fahrbahnplatte 17 aufgelegt. Nach dem Ausrichten des
Gleisrostes 15 werden diese Bewehrungsstäbe 25 von unten her
in die Ausnehmungen 9 an der Unterseite des Schwellenkörpers
2 geführt und möglichst unter Anlage am Scheitel derselben
durch Einbau von Abstandhaltern gegenüber der Tragplatte 18
fixiert (Fig. 5). Im gleichen Zuge können auch die Stäbe 26
der Querbewehrung eingebaut werden (Fig. 6). Danach wird der
Beton für die Fahrbahnplatte 17 eingebracht.
Da wegen der Ausnehmungen 9 und 10 in der Unterseite der
Schwellen der dazwischenliegende Bereich des
Schwellenkörpers 2 zur statischen Tragfähigkeit nichts
beiträgt, besteht die Möglichkeit, durch Profilierung der
Schwellenunterseite das Einbringen des Füllbetons zu
erleichtern und so die Bauhöhe der Konstruktion zu
reduzieren.
Die Verankerung der Schwellen 1 in der Fahrbahnplatte 17
zeigt Fig. 7 im Detail in größerem Maßstab. Hier ist
erkennbar, wie durch die Neigung der Seitenflächen des
Schwellenkörpers 2 von etwa 1 : 10 über den unterhalb des in
der Ausnehmung 9 liegenden Bewehrungsstabes 25 liegenden
Teil Delta b der Gesamtbreite b aus Abhebekräften eine
vertikale Kraftkomponente P entsteht, die durch den im Beton
der Fahrbahnplatte 17 verankerten Längsstab 25 aufgenommen
wird. Diese Art der Verankerung von Abhebekräften reicht für
die geringe Größenordnung dieser Kräfte aus; auch werden
hierdurch Abplatzungen in den Anschlußbereichen der
Fahrbahnplatte an die Schwelle wirksam vermieden.
Claims (12)
1. Eisenbahnschwelle aus Spannbeton mit einem
monolithischen Schwellenkörper, insbesondere zur Verwendung
in einem Gleisrost aus Schienen und Schwellen, die als
spurhaltendes Element in eine in Längs- und Querrichtung
bewehrte Fahrbahnplatte aus Ortbeton teilweise einbetoniert
sind, dadurch gekennzeichnet, daß an der Unterseite (8) des
Schwellenkörpers (2) vorwiegend im Bereich zwischen den
Schienenauflagerbereichen (4) in Querrichtung der Schwelle
durchgehende Aufnehmungen (9) vorgesehen sind.
2. Eisenbahnschwelle nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Ausnehmungen (9) eine Höhe von etwa
ein Viertel bis ein Drittel der Schwellenhöhe aufweisen.
3. Eisenbahnschwelle nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Ausnehmungen (9) etwa
dreieckförmigen Querschnitt aufweisen.
4. Eisenbahnschwelle nach Anspruch 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die Ausnehmungen (9) im Scheitelbereich
ausgerundet sind.
5. Eisenbahnschwelle nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß an der Unterseite (8) des
Schwellenkörpers (2) an den Schwellenköpfen (11) in den oder
außerhalb der Schienenauflagerbereiche (4) jeweils eine
weitere, ebenfalls in Querrichtung der Schwelle durchgehende
Ausnehmung (10) vorgesehen ist.
6. Eisenbahnschwelle nach Anspruch 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die Ausnehmungen (10) etwa
trapezförmigen Querschnitt aufweisen.
7. Eisenbahnschwelle nach Anspruch 6, dadurch
gekennzeichnet, daß die Deckflächen der Ausnehmungen (10)
parallel zu der später auf der Schwelle zu montierenden
Schiene verlaufen.
8. Eisenbahnschwelle nach einem der Ansprüche 5 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich der Ausnehmungen (10)
die Schwellenköpfe (11) in vertikaler Richtung und/oder die
Schwellenköpfe (11) in horizontaler Richtung durchsetzende
Spindelvorrichtungen (13 bzw. 14) vorgesehen sind.
9. Eisenbahnschwelle nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, daß die Unterseite (8) des
Schwellenkörpers (2) profiliert ist.
10. Eisenbahnoberbau mit einem auf einer durchgehenden
Tragplatte (18) aus Stahlbeton aufgelagerten Gleisrost (15)
aus Schienen und Spannbetonschwellen, die als spurhaltendes
Element in eine in Längs- und Querrichtung bewehrte
Fahrbahnplatte (17) aus Ortbeton teilweise eingebettet sind,
dadurch gekennzeichnet, daß die gemäß den Ansprüchen 1 bis 9
ausgebildeten Schwellen (1) einen trapezförmigen Querschnitt
aufweisen und daß die Bewehrungsstäbe (25) der
Längsbewehrung der Fahrbahnplatte (17) in den an der
Unterseite (8) der Schwellen vorgesehenen Ausnehmungen (9)
verlaufen.
11. Eisenbahnoberbau nach Anspruch 10, dadurch
gekennzeichnet, daß die Tragplatte (18) mit zwei über deren
Oberfläche hinausragenden Längssockeln (21) versehen und der
Gleisrost (15) so zu der Tragplatte (18) angeordnet ist, daß
die Längssockel (21) in die trapezförmigen Ausnehmungen (10)
an der Unterseite der Schwellen (1) hineinragen.
12. Verfahren zum Herstellen eines Eisenbahnoberbaus nach
Anspruch 11, bei dem zuerst der Gleisrost (15) verlegt sowie
in vertikaler und horizontaler Richtung justiert und
schließlich der Ortbeton für die Fahrbahnplatte (17)
eingebracht wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Justierung
in vertikaler Richtung mittels der die Schwellenköpfe (11)
in vertikaler Richtung durchsetzenden Spindelvorrichtungen
(13) gegenüber der Oberfläche der Längssockel (21) und die
Justierung in horizontaler Richtung mittels der die
Schwellenköpfe (11) in horizontaler Richtung durchsetzenden
Spindelvorrichtungen (14) gegenüber den äußeren Flanken der
Längssockel (21) erfolgt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1995138712 DE19538712A1 (de) | 1995-10-18 | 1995-10-18 | Eisenbahnschwelle aus Spannbeton sowie unter Verwendung dieser Schwelle hergestellter Eisenbahnoberbau |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1995138712 DE19538712A1 (de) | 1995-10-18 | 1995-10-18 | Eisenbahnschwelle aus Spannbeton sowie unter Verwendung dieser Schwelle hergestellter Eisenbahnoberbau |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19538712A1 true DE19538712A1 (de) | 1997-04-24 |
Family
ID=7775117
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1995138712 Pending DE19538712A1 (de) | 1995-10-18 | 1995-10-18 | Eisenbahnschwelle aus Spannbeton sowie unter Verwendung dieser Schwelle hergestellter Eisenbahnoberbau |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19538712A1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0905319A3 (de) * | 1997-09-18 | 2001-09-26 | Pfleiderer Infrastrukturtechnik GmbH & Co. KG | Verfahren zur Herstellung einer Festen Fahrbahn für schienengebundenen Verkehr, sowie eine Feste Fahrbahn zur Durchführung des Verfahrens |
RU2711777C1 (ru) * | 2019-04-26 | 2020-01-22 | Акционерное общество "БетЭлТранс" | Железобетонное подрельсовое основание |
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-
1995
- 1995-10-18 DE DE1995138712 patent/DE19538712A1/de active Pending
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OM8 | Search report available as to paragraph 43 lit. 1 sentence 1 patent law | ||
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