DE19538076C1 - Justierbares Band für Türen oder Fenster - Google Patents
Justierbares Band für Türen oder FensterInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein justierbares Band für Türen oder Fenster mit einem
feststehenden Blendrahmen und einem hieran mittels des Bandes
anschlagbaren bewegbaren Flügelrahmen, wobei das Band ein
Blendrahmenbandteil zum Befestigen am Blendrahmen und ein
darüberliegendes Flügelrahmenbandteil zum Befestigen am Flügelrahmen
aufweist und beide Bandteile mit einem Scharnierzapfen gegeneinander drehbar
verbunden sind und das Band mit Mitteln zur vertikalen und horizontalen
Verstellung des Flügelrahmens in bezug auf den feststehenden Blendrahmen
ausgestattet ist.
Derartige justierbare Bänder für Türen oder Fenster sind bekannt. Die DE 37 19 516 C2
beschreibt ein Tür- oder Fensterband, bei dem ein erster
Bandlappen an einem Rahmen befestigbar ist und ein zweiter Bandlappen an
einem Flügel befestigbar ist. Der zweite Bandlappen ist zweiteilig ausgeführt,
wobei zwischen beiden Teilen eine Verstellspindel angeordnet ist, über die eine
horizontale Verstellung des Flügelrahmens erfolgen kann. Weiterhin kann das
dort beschriebene justierbare Band durch Verdrehen seines Scharnierzapfens,
der die beiden Bandlappen drehbar miteinander verbindet, eine axiale
Verstellung der Scharnierteile zur vertikalen Verstellung des Flügelrahmens
bewirken.
Aus dem DE 93 17 065 U1 ist ein gattungsgemäßes einstellbares Band für
Türen oder Fenster bekannt, welches ein am Rahmen zu befestigendes
Rahmenbandteil und ein am Flügel zu befestigendes Flügelbandteil aufweist.
Zur Befestigung des Flügelbandteiles auf dem Flügel weist dieses ein
Widerlagerteil auf, an dem ein Winkelsteg aus der Anlagefläche des
Widerlagerteiles vorsteht und am Flügelfalz befestigt wird.
Nachteilig bei diesem Stand der Technik ist es jedoch, daß insbesondere die
horizontale Verstellung des Flügelrahmens stets einen großen Raumbedarf im
Bereich des auf dem Flügelrahmen aufliegenden Bandlappens
aufweist und ein derartiges justierbares Band entsprechend klobig ausfällt.
Weiterhin erscheint die Widerstandsfähigkeit der bekannten justierbaren Bänder
gegen äußere Gewaltanwendung, wie zum Beispiel bei einem Einbruchversuch,
verbesserungswürdig.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, ein justierbares Band für Türen oder
Fenster zu schaffen, welches neben der vertikalen auch eine horizontale
Verstellmöglichkeit des Flügelrahmens nach beiden Seiten bietet, wobei der
Platzbedarf des auf dem Blend- und Flügelrahmen befestigten Bandes
möglichst gering sein soll. Darüber hinaus ist es ein Ziel der Erfindung, die
Widerstandsfähigkeit des justierbaren Bandes in an einer Tür oder einem
Fenster montiertem Zustand gegen äußere Gewalteinwirkung, wie bei einem
Einbruch, zu steigern.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß mit einem gemäß den kennzeichnenden
Merkmalen des Patentanspruches 1 oder 2 gestalteten Band gelöst. Es wird
ein justierbares Band für Türen oder Fenster vorgeschlagen, bei dem zur
Verstellung des Flügelrahmens in horizontaler Richtung nach beiden Seiten auf
der flügelseitigen Anlagefläche des am Flügelrahmen befestigbaren
Flügelrahmenbandteils ein von der flügelseitigen Anlagefläche vorstehender
Winkelsteg ausgebildet ist, der durch eine entsprechende Öffnung im
Flügelrahmen bei Anlage des Flügelrahmenbandteils am Flügelrahmen in
diesen einsteckbar ist, und der Winkelsteg an seinem, der Anlagefläche des
Flügelrahmenbandteiles abgewandten Ende einen Einsteckschlitz aufweist. Es
ist ferner eine Justierschraube vorgesehen, die in den Einsteckschlitz des
Winkelsteges einsteckbar ist, wobei die Längsachse der Justierschraube in
Verstellrichtung des Flügelrahmens weist und die Justierschraube einen
Gewindeabschnitt und einen beidseitig mittels Flanschen, die über den
Außenumfang des Einsteckbereichs hervorstehen, begrenzten Einsteckbereich
aufweist und die Justierschraube mit ihrem Einsteckbereich in den
Einsteckschlitz des Winkelsteges einsteckbar ist und in eingestecktem Zustand
gegen axiale Bewegungen durch die außenseitig am Winkelsteg zur Anlage
kommenden Flansche gesichert ist und somit bei einem Verdrehen der
Justierschraube in der Gewindebohrung der am Flügelrahmen befestigten
Flügelfalzplatte der Flügelrahmen relativ zum Winkelsteg des
Flügelrahmenbandteils bei gelöstem Flügelrahmenbandteil verstellbar ist.
Zur Lösung der gestellten Aufgabe schlägt die Erfindung ebenfalls vor, ein
justierbares Band für Türen oder Fenster derart auszuführen, daß zur
Verstellung des Flügelrahmens in horizontaler Richtung nach beiden Seiten auf
der flügelseitigen Anlagefläche des am Flügelrahmen befestigbaren
Flügelrahmenbandteils ein von der flügelseitigen Anlagefläche vorstehender
gabelförmiger Winkelsteg ausgebildet ist und der Winkelsteg an seinen, der
Anlagefläche des Flügelrahmenbandteiles abgewandten Gabelenden je einen
Einsteckschlitz aufweist. Eine Justierschraube ist in die Einsteckschlitze des
Winkelsteges einsteckbar, wobei die Längsachse der Justierschraube in
Verstellrichtung des Flügelrahmens weist. Die Justierschraube ist in die
Einsteckschlitze am Winkelsteg mit ihrem Einsteckbereich zwischen die
Gabelenden des Winkelsteges einsteckbar und in eingestecktem Zustand gegen
axiale Bewegungen durch die Gabelenden des Winkelsteges gesichert und
bei einem Verdrehen der Justierschraube in der Gewindebohrung der am
Flügelrahmen befestigten Flügelfalzplatte der Flügelrahmen relativ zum
Winkelsteg des Flügelrahmenbandteils verstellbar.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind den Unteransprüchen
entnehmbar.
Erfindungsgemäß wird durch den ins Innere des Flügelrahmens vorstehenden
Winkelsteg und die dort im Endbereich eingesteckte Justierschraube die
Einrichtung für die horizontale Verstellung des Flügelrahmens in das Innere des
Flügelrahmens verlegt, wodurch der Platzbedarf des außen am Blend- und
Flügelrahmen anliegenden justierbaren Bandes erheblich verringert wird.
Die in den Winkelsteg eingesteckte Justierschraube wird gemäß den Merkmalen
der Patentansprüche 1 oder 2 durch geeignete Mittel in eingestecktem Zustand
gegen axiale Bewegungen gesichert, ist jedoch in ihrem Gewindebereich in
einer entsprechenden Gewindebohrung einer am Flügelrahmenfalz befestigten
Flügelfalzplatte drehbar gelagert. Durch den Angriff eines Drehwerkzeuges,
welches seinen Angriffspunkt beispielsweise im flügelfalzseitigen Endbereich
der Justierschraube findet, kann die Justierschraube verdreht werden. Damit
kann die Justierschraube mit dem/den Flansch(en) den Flügelrahmen über den
Winkelsteg des Flügelrahmenbandteiles nach beiden Seiten (Rechtsdrehung/
Linksdrehung) stufenlos bei durch Lösen der Befestigungsschrauben des
Flügelrahmenbandteiles am Flügelrahmen bewegbarem Flügelrahmenbandteil
verstellen.
Die drehbare Lagerung der Justierschraube mittels ihres Gewindeteils erfolgt
dabei über die Flügelfalzplatte, die auf dem Flügelrahmenfalz des
Flügelrahmens befestigbar ist und das Schraubloch für die Aufnahme der
Justierschraube aufweist. Auf diese Weise wird einerseits die Montage des
erfindungsgemäßen Bandes mit seiner in den Innenbereich des Flügelrahmens
verlegten Justierschraube vereinfacht, andererseits kann die
Flügelrahmenfalzplatte stets ausreichend dimensioniert werden, so daß eine
stabile drehbare Lagerung der Justierschraube möglich wird, ohne daß auf
vorhandene Materialstärken im Flügelrahmenprofil, etwa bei Verwendung von
mehrkammerigen Hohlprofilen, Rücksicht genommen werden müßte.
Zur Steigerung der Einbruchsicherheit und Widerstandsfähigkeit gegen äußere
Einwirkungen kann in weiterer Ausgestaltung der Erfindung ein Blendrahmenschließblech
vorgesehen sein, das auf dem Blendrahmen auf seiner dem Flügelrahmenfalz bei
geschlossenem Flügelrahmen zugewandten Seite anbringbar ist und mit einem
Langloch zur Aufnahme des Kopfendes der Justierschraube ausgebildet ist. Die
Justierschraube weist eine solche Länge auf, daß sie bei geschlossenem
Flügelrahmen mit ihrem flügelfalzseitigen Endbereich in dieses Langloch im
Blendrahmenschließblech eingreift. Auf diese Weise wird bei geschlossenem
Fenster ein Einschluß der Justierschraube in dem Langloch des
Blendrahmenschließbleches erreicht, mit dem auftretende äußere Kräfte, zum
Beispiel bei einem Einbruchversuch, aufgenommen werden können. Hiermit
wird die Sicherheit gegen gewaltsames Aufbrechen erhöht.
Zur weiteren Steigerung dieser Widerstandsfähigkeit gegen äußere
Einwirkungen wird vorgeschlagen, an der Justierschraube auf ihrer, dem
Blendrahmen abgewandten Seite, einen zapfenartigen Endbereich auszubilden,
der in eine entsprechende Bohrung im Inneren des Flügelrahmenprofils
einsteckbar ist, und auf diese Weise ebenfalls einen Einschluß mit der Bohrung
im Flügelrahmen bewirkt, wodurch weitere äußere Kräfte aufgefangen werden
können. Insbesondere wird bei Verwendung des Bandes an einem
Kunststoffhohlprofil mit innenliegendem Verstärkungsprofil vorgeschlagen, daß
der Zapfen der Justierschraube eine solche Länge aufweist, daß er in eine
Öffnung im Verstärkungsprofil einsteckbar ist.
Das Flügelrahmenbandteil weist neben seiner beidseitigen Verstellvorrichtung in
horizontaler Richtung mittels Justierschraube und Winkelsteg mindestens eine
weitere Schraube auf, mit der das Flügelrahmenbandteil nach erfolgter
horizontaler Verstellung auf dem Flügelrahmen fixierbar ist. Zur Schaffung eines
ausreichenden Verstellweges in horizontaler Richtung ist diese
Befestigungsschraube in einem Langloch, welches sich in Verstellrichtung
erstreckt, im Flügelrahmenbandteil geführt.
Diese Befestigungsschrauben werden durch einen aufgesetzten Deckel, der
beispielsweise mittels eines Federbleches, welches hinter entsprechende
Rastnocken am Deckel greift, verrastend verschlossen, so daß diese von außen
nicht mehr zugänglich sind.
In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, das
Flügelrahmenbandteil in seinem Verbindungsbereich zum Blendrahmenbandteil
zylindrisch auszubilden und am Blendrahmenbandteil einen in den
Zwischenraum in den Blendrahmen und Flügelrahmenbandteil reichenden Steg
auszubilden, an dessen, dem Flügelrahmen zugewandter Fläche eine
Hohlkehle mit einer entsprechend der zylindrischen Mantelfläche des
Verbindungsbereichs des Flügelrahmenbandteils ausgebildeten Kontur
vorgesehen ist, wobei zwischen der Hohlkehle und dem Verbindungsbereich
des Flügelrahmenbandteils ein schmaler kreisbogenförmiger Spalt ausgebildet
ist. Auf diese Weise wird nicht nur ein harmonischer, geschlossener
Gesamteindruck des erfindungsgemäßen Bandes erreicht, sondern vielmehr
wird durch den zwischen dem Blendrahmen und dem Flügelrahmenbandteil
angeordneten Steg des Blendrahmenbandteils und den schmalen
kreisbogenförmigen Spalt das Ansetzen eines hebelartigen Einbruchwerkzeuges
oder dergleichen erheblich erschwert, so daß wiederum die Einbruchsicherheit
des erfindungsgemäßen Bandes gesteigert wird.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand von Ausführungsbeispielen in den
Figuren der Zeichnungen erläutert. Es zeigt
Fig. 1 eine Ansicht eines horizontal verlaufenden Schnittes durch den Blend- und
Flügelrahmen einer Tür mit einem daran befindlichen
erfindungsgemäßen justierbaren Band,
Fig. 2 eine teilweise aufgeschnittene Vorderansicht des erfindungsgemäßen
Bandes gemäß Fig. 1,
Fig. 3 den Schnitt A/A gemäß Fig. 2,
Fig. 4 in vergrößerter Darstellung eine Ansicht der erfindungsgemäßen
Justierschraube gemäß Fig. 1,
Fig. 5 in schematischer Darstellung eine Aufsicht auf das erfindungsgemäße
Flügelrahmenbandteil gemäß Fig. 1,
Fig. 6 die Ansicht gemäß Pfeil B des erfindungsgemäßen
Flügelrahmenbandteils in Fig. 5,
Fig. 7 eine Variante des neuerungsgemäßen Bandes,
Fig. 8 in vergrößerter Darstellung eine Ansicht der Justierschraube gemäß
Fig. 7.
Wie aus Fig. 1 und 2 ersichtlich, setzt sich das erfindungsgemäße justierbare
Band 1 für Türen oder Fenster aus dem Blendrahmenbandteil 11, das an einem
feststehenden Blendrahmen 2 und dem Flügelrahmenbandteil 10, das an einem
bewegbaren Flügelrahmen 3 befestigt wird, zusammen. Wie auch der Fig. 2
entnehmbar, ist das Blendrahmenbandteil 11, beispielsweise mittels Zapfen und
Schrauben 112 am Blendrahmen 2 befestigt. Das Blendrahmenbandteil 11 und
das Flügelrahmenbandteil 10 umfassen je einen Verbindungsbereich mit einem
Hohlraum 115; 105 zur Aufnahme einer Lagerbuchse 116; 106 sowie des
Scharnierzapfens 15. Das über den Scharnierzapfen 15 mit dem
Blendrahmenbandteil 11 gegeneinander drehbar verbundene
Flügelrahmenbandteil 10 wird mittels Schrauben 13 am Flügelrahmen 3
befestigt. Im Beispiel sind als Fenster- und Türprofile aus Kunststoff
ausgebildete mehrkammerige Hohlprofile vorgesehen.
Für die Ausbildung einer Seitenverstellmöglichkeit nach beiden Richtungen des
Flügelrahmens 3 - Doppelpfeil S - weist das Flügelrahmenbandteil 10, wie auch
aus den Fig. 5 und 6 ersichtlich, einen von seiner Anlagefläche 10a am
Flügelrahmen 3 vorstehenden Winkelsteg 12 auf, der durch eine entsprechende
Öffnung 30 im Flügelrahmen 3 bei Anlage des Flügelrahmenbandteils 10 am
Flügelrahmen 3 an diesem einsteckbar ist. Bei der Verwendung von
mehrkammerigen Hohlprofilen für den Blendrahmen 2 und den Flügelrahmen 3,
wie in der Fig. 1 dargestellt, wird durch die Öffnung 30 ein Zugang zur am
Flügelfalz 32 des Flügelrahmens 3 liegenden Beschlagnut 31 geschaffen, die
einen ausreichenden Raum für das Einstecken des Winkelsteges 12 des
Flügelrahmenbandteiles 10 bietet. Werden andere Profile verwendet, zum
Beispiel massive Holzfenster, so kann dieser benötigte Raum durch
entsprechende Ausfräsungen geschaffen werden. Dieser Raum muß auch von
der Falzseite zugänglich sein, um die Justierschraube 4 einzustecken.
Der Flügelfalz 32 des Flügelrahmens 3 bzw. die offene Beschlagnut 31 wird
dann mittels der Flügelfalzplatte 33, die am Flügelrahmen 3 falzseitig
angeschraubt wird, abgedeckt, jedoch erst nachdem die Justierschraube 4
eingesteckt wurde.
Wie aus der Fig. 5 und 6 ersichtlich, weist der vorstehende Winkelsteg 12 an
seinem der Anlagefläche 10a abgewandten Ende einen Einsteckschlitz 12a auf,
in den gemäß Fig. 1 die Justierschraube 4 eingesteckt ist. Diese
Justierschraube 4 besitzt dazu, wie aus der Fig. 4 ersichtlich, einen
zylindrischen Einsteckbereich 45, der entsprechend der Länge des
Einsteckschlitzes 12a am Winkelsteg 12 ausgeführt ist. Der Einsteckbereich 45
wird beiderseits von über den Außenumfang des Einsteckbereichs 45
hervorstehenden Flanschen 41, 42 begrenzt, so daß bei eingestecktem
Einsteckbereich 45 in den Einsteckschlitz 12a des Winkelsteges 12 ein
Formschluß in axialer Richtung der Justierschraube 4 erreicht wird. An den
vorstehenden Flansch 42 der Justierschraube 4 schließt sich ein
Gewindeabschnitt 43 an, der, wie aus der Fig. 1 ersichtlich, in die
Flügelfalzplatte 33 in eine Durchgangsbohrung mit Gewinde 32a eingeschraubt
und dort drehbar gelagert ist. Die Flügelfalzplatte 33 wird auf dem Flügelfalz 32
des Flügelrahmens 3 befestigt. An den Gewindeabschnitt 43 der
Justierschraube 4 schließt sich ein zylindrischer Endbereich 44 an, der Mittel
zum Angriff eines Drehwerkzeugs, in der Fig. 4 dargestellt als Ausnehmung für
einen Innensechskant, aufweist. Auf diese Weise ist es, siehe Fig. 1, möglich,
bei geöffnetem Flügelrahmen 3 ein Drehwerkzeug in den zylindrischen
Endbereich 44 der Justierschraube 4 einzustecken und eine Drehung der
Justierschraube 4 in der Gewindebohrung 32a der Flügelfalzplatte zu bewirken.
Da der Einsteckbereich 45 der Justierschraube 4 über die Flansche 41 und 42
einen Formschluß mit dem vorstehenden Winkelsteg 12 des
Flügelrahmenbandteiles 10 eingeht, ist somit bei Drehung der Justierschraube 4
eine horizontale Verstellung des Flügelrahmens relativ zum Winkelsteg 12 des
Flügelrahmenbandteiles 10 in beiden Richtungen S in der Längsachse der
Justierschraube 4 möglich.
Selbstverständlich ist es vorher erforderlich, die Befestigungsschrauben 13 des
Flügelrahmenbandteiles 10 am Flügelrahmen 3 zu lösen, damit der
Flügelrahmen 3 entlang der Anlagefläche 10a des Flügelrahmenbandteiles 10
bei Drehung der Justierschraube 4 verschiebbar ist. Zur Schaffung eines
ausreichenden Verschiebeweges sind die Befestigungsschrauben 13 gemäß der
Fig. 2 in Langlöchern 35 im Flügelrahmenbandteil 10 geführt, wobei sich die
Langlöcher in horizontaler Verstellrichtung erstrecken und in einer solchen
Länge ausgeführt sind, daß eine ausreichende Justierung des Flügelrahmens 3
erfolgen kann.
Die Befestigungsschrauben 13 können nach erfolgter Justierung mittels einer
Abdeckkappe 36, wie in Fig. 3 dargestellt, verschlossen werden. Dazu ist auf
dem Flügelrahmenbandteil 10 ein Federblech 37 mit abgewinkelten Enden
befestigt und die Abdeckkappe 36 weist einen etwa U-förmigen Querschnitt auf,
wobei an seinen abgewinkelten U-Schenkelenden innenseitig Rastnasen 36a
ausgebildet sind, hinter die die vorstehenden abgewinkelten Enden des
Federstahlbleches 37 greifen und eine Verrastung der Abdeckkappe 36 auf dem
Flügelrahmenbandteil 10 bewirken.
Zur Schaffung einer erhöhten Widerstandsfähigkeit des erfindungsgemäßen
justierbaren Bandes gegen äußere Kräfte, wie sie zum Beispiel bei einem
Einbruchversuch auftreten, ist am Blendrahmen 2 gemäß der Fig. 1 ein
Blendrahmenschließblech 21 befestigt, das auf dem Blendrahmen 2 auf seiner
dem Flügelrahmenfalz 32 bei geschlossenem Flügelrahmen 3 zugewandten
Seite angeordnet ist. Das Blendrahmenschließblech 21 weist ein Langloch 21a
zum Einführen des Kopfendes - Endbereiches - 44 der Justierschraube 4 auf,
wobei die Justierschraube 4 eine solche Länge aufweist, daß sie bei
geschlossenem Flügelrahmen 3 mit ihrem flügelfalzseitigen Endbereich 44 in
das Langloch 21a im Blendrahmenschließblech 21 eingreift. Auf diese Weise
wird ein Einschluß zwischen dem flügelfalzseitigen Endbereich 44 und des
Langlochs 21a im Blendrahmenschließblech 21 erreicht, so daß auftretende
Kräfte quer zur Längsachse der Justierschraube 4 aufgenommen werden
können.
Weiterhin weist die Justierschraube 4 gemäß der Fig. 4 anschließend an den
Flansch 41 einen Zapfen 40 auf, der in eine entsprechende Bohrung 37 im
Verstärkungsprofil 34 des Flügelrahmens 3 einsteckbar ist und auch auf dieser
Seite der Justierschraube 4 einen Formschluß mit dem Verstärkungsprofil 34
eingeht und auftretende Querkräfte aufnehmen kann. Auf diese Weise wird ein
besonders stabiles justierbares Band 1 geschaffen, welches auch großen
äußeren Kräften in an einer Tür oder einem Fenster angebauten Zustand
widerstehen kann. Das Band 1 ist durch das Einschließen des Kopfendes 44 der
Justierschraube 4 in das Blendrahmenschließblech 21, die Flügelfalzplatte 33
und den Durchgang und Tiefgang in das Flügelrahmenprofil 3 und
Verstärkungsprofil 34 vierfach gelagert und gesichert.
Wie der Fig. 1 weiterhin entnehmbar ist, weist das Flügelrahmenbandteil 10 in
seinem Verbindungsbereich 101 zum Blendrahmenbandteil 11 eine
zylindrische Form auf, wobei vom Blendrahmenbandteil 11 ein in den
Zwischenraum zwischen Blendrahmen 2 und Flügelrahmenbandteil 10
reichender Steg 110 vorhanden ist. Dieser Steg 110 besitzt an seiner, dem
Verbindungsbereich 101 des Flügelrahmenbandteiles 10 zugewandten Fläche
eine Hohlkehle 111 mit einer entsprechend der zylindrischen Mantelfläche des
Verbindungsbereiches 101 des Flügelrahmenbandteiles 10 ausgebildeten
Kontur, wobei zwischen der Hohlkehle 111 und dem Verbindungsbereich 101
des Flügelrahmenbandteils 10 ein schmaler kreisbogenförmiger Spalt 113
verbleibt. Auf diese Weise wird ein harmonischer geschlossener
Gesamteindruck des erfindungsgemäßen justierbaren Bandes 1 erreicht
gleichzeitig aber auch das Ansetzen eines hebelartigen Einbruchwerkzeuges
durch den nur schmalen und kreisbogenförmig verlaufenden Spalt 13 zwischen
dem Steg 110 des Blendrahmenbandteiles 11 und dem zylindrischen
Verbindungsbereich 101 des Flügelrahmenbandteiles 10 erschwert
beziehungsweise verhindert.
Die Fig. 7 und 8 zeigen eine ebenfalls besonders vorteilhafte Variante des
erfindungsgemäßen justierbaren Bandes. Dabei weist der Winkelsteg 12 des
ansonsten gegenüber der bereits beschriebenen Variante unverändert
ausgeführten Flügelrahmenbandteiles 10 einen gabelförmigen Endbereich mit
zwei Gabelenden 12b auf, die wiederum mit je einem Einsteckschlitz 12a gemäß
der Fig. 6 versehen sind. Die beiden Gabelenden 12b sind in einem solchen
Abstand voneinander unter Belassung eines Zwischenraumes ausgeführt, daß
ein Flansch 41a, der über den Außendurchmesser der Justierschraube 4 im
entsprechenden Bereich vorsteht, zwischen diesen Gabelenden bei in den
Einsteckschlitzen 12a der Gabelenden 12b eingesteckter Justierschraube 4
einführbar ist. Auf diese Weise wird wiederum ein Formschluß in beiden
Richtungen der Längsachse der Justierschraube 4 zwischen dem vorstehenden
Flansch 41a und den Gabelenden 12b des Winkelsteges 12 des
Flügelrahmenbandteiles 10 geschaffen.
Das erfindungsgemäße justierbare Band kann neben seiner horizontalen
Verstellung auch mit einer der bekannten vertikalen Verstellung, beispielsweise
durch einen verstellbaren Scharnierzapfen versehen sein, so daß das
erfindungsgemäße justierbare Band sowohl in horizontaler als auch in vertikaler
Richtung eine Justierung des Flügelrahmens 3 zuläßt.
Das erfindungsgemäße Band zeichnet sich durch die nach beiden Seiten
mögliche horizontale Verstellbarkeit aus, die im Falz des Flügelrahmens
verdeckt liegend angeordnet ist, sowie der zusätzlichen bandseitigen Sicherung,
die durch das Einschließen des Kopfendes der Justierschraube in einem
Blendrahmenschließblech erreicht wird.
Die Justierschraube und damit das Band wird vierfach gesichert, nämlich im
Blendrahmenschließblech, in der Flügelfalzplatte, im Flügelrahmen und im
Verstärkungsprofil des Flügelrahmens.
Claims (6)
1. Justierbares Band für Türen oder Fenster mit einem feststehenden
Blendrahmen und einem hieran mittels des Bandes anschlagbaren
bewegbaren Flügelrahmen, wobei das Band ein Blendrahmenbandteil zum
Befestigen am Blendrahmen und ein darüberliegendes Flügelrahmenbandteil
zum Befestigen am Flügelrahmen aufweist und beide Bandteile mit einem
Scharnierzapfen gegeneinander drehbar verbunden sind und das Band mit
Mitteln zur vertikalen und horizontalen Verstellung des Flügelrahmens in
bezug auf den feststehenden Blendrahmen ausgestattet ist, dadurch
gekennzeichnet, daß das Flügelrahmenbandteil (10) mit einem von der
flügelseitigen Anlagefläche (10a) vorstehenden Winkelsteg (12) zum
Durchstecken durch eine Öffnung (30) im Flügelrahmen (3) ausgebildet ist,
und der Winkelsteg (12) an seinem, der Anlagefläche (10a) des
Flügelrahmenbandteiles (10) abgewandten Ende einen Einsteckschlitz (12a)
aufweist, und eine Justierschraube (4) mit einem zwischen zwei vorstehenden
Flanschen (41, 42) gebildeten Einsteckbereich (45), an den sich auf der einen
Seite ein Gewindeabschnitt (43) und auf der anderen Seite ein Einsteckzapfen
(40) anschließt, vorgesehen ist, und die Justierschraube (4) mit ihrem
Gewindeabschnitt (43) in einer am Flügelrahmenfalz (32) befestigbaren
Flügelfalzplatte (33) einschraubbar und drehbar lagerbar ist, und die
Justierschraube (4) mit ihrem Einsteckbereich (45) in den Einsteckschlitz (12a)
des Winkelsteges (12) einsteckbar ist, und die Justierschraube (4) bei
Verdrehen jeweils mit einem ihrer Flansche (41, 42) zur Anlage am Winkelsteg
(12) kommt und hierbei der Flügelrahmen (3) relativ zum Winkelsteg (12) des
Flügelrahmenbandteils (10) nach beiden Seiten verstellbar ist.
2. Justierbares Band für Türen oder Fenster mit einem feststehenden
Blendrahmen und einem hieran mittels des Bandes anschlagbaren
bewegbaren Flügelrahmen, wobei das Band ein Blendrahmenbandteil zum
Befestigen am Blendrahmen und ein darüberliegendes Flügelrahmenbandteil
zum Befestigen am Flügelrahmen aufweist und beide Bandteile mit einem
Scharnierzapfen gegeneinander drehbar verbunden sind und das Band mit
Mitteln zur vertikalen und horizontalen Verstellung des Flügelrahmens in
bezug auf den feststehenden Blendrahmen ausgestattet ist, dadurch
gekennzeichnet, daß das Flügelrahmenbandteil (10) mit einem von der
flügelseitigen Anlagefläche (10a) vorstehenden gabelförmigen Winkelsteg (12)
zum Durchstecken durch eine Öffnung (30) im Flügelrahmen (3) ausgebildet
ist, und der Winkelsteg (12) an seinen, der Anlagefläche (10a) des
Flügelrahmenbandteiles (10) abgewandten Gabelenden (12b) je einen
Einsteckschlitz (12a) aufweist und eine Justierschraube (4) mit einem
flanschartig vorstehenden Einsteckbereich (41a), an den sich auf der einen
Seite ein Gewindeabschnitt (43) und auf der anderen Seite ein Einsteckzapfen
(40) anschließt, vorgesehen ist, und die Justierschraube (4) mit ihrem
Gewindeabschnitt (43) in einer am Flügelrahmenfalz (32) befestigbaren
Flügelfalzplatte (33) einschraubbar und drehbar lagerbar ist, und die
Justierschraube (4) in den Einsteckschlitzen (12a) am Winkelsteg (12) und mit
ihrem Einsteckbereich (41a) zwischen die Gabelenden (12b) des
Winkelsteges (12) einsteckbar ist und die Justierschraube (4) bei einem
Verdrehen der Flügelrahmen (3) relativ zum Winkelsteg (12) des
Flügelrahmenbandteils (10) verstellbar ist.
3. Justierbares Band nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Justierschraube (4) an ihrem flügelfalzseitigen
Endbereich (44) Mittel zum Angriff eines Drehwerkzeuges aufweist.
4. Justierbares Band nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß ein auf dem Blendrahmen (2) auf der dem
Flügelrahmenfalz (32) zugewandten Seite anbringbares
Blendrahmenschließblech (21) vorgesehen ist, und die Justierschraube (4) bei
geschlossenem Flügelrahmen (3) mit ihrem flügelfalzseitigen Endbereich (44)
in ein Langloch (21a) im Blendrahmenschließblech (21) eingreift.
5. Justierbares Band nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß bei Einsatz für Kunststoffhohlprofile mit
innenliegendem Verstärkungsprofil (34) der Zapfen (40) der Justierschraube
(4) eine solche Länge aufweist, daß er in eine Öffnung (37) im
Verstärkungsprofil (34) einsteckbar ist.
6. Justierbares Band nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß das Flügelrahmenbandteil (10) in seinem den
Scharnierzapfen (15) aufnehmenden Verbindungsbereich (101) zum
Blendrahmenbandteil (11) zylindrisch ausgebildet ist und das
Blendrahmenbandteil (11) einen in den Zwischenraum zwischen Blendrahmen
(2) und Verbindungsbereich (101) des Flügelrahmenbandteiles (10)
reichenden Steg (110) aufweist, an dessen dem Verbindungsbereich (101)
des Flügelrahmenbandteils (10) zugewandter Fläche eine Hohlkehle (111) mit
einer entsprechend der zylindrischen Mantelfläche des Verbindungsbereichs
(101) des Flügelrahmenbandteils (10) ausgebildeten Konturvorgesehen ist,
wobei zwischen der Hohlkehle (111) und dem Verbindungsbereich (101) des
Flügelrahmenbandteils (10) ein schmaler kreisbogenförmiger Spalt (113)
ausgebildet ist.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE1995138076 DE19538076C1 (de) | 1995-10-13 | 1995-10-13 | Justierbares Band für Türen oder Fenster |
GB9621134A GB2306193B (en) | 1995-10-13 | 1996-10-10 | Adjustable hinge for doors or windows |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE1995138076 DE19538076C1 (de) | 1995-10-13 | 1995-10-13 | Justierbares Band für Türen oder Fenster |
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DE19538076C1 true DE19538076C1 (de) | 1996-11-14 |
Family
ID=7774707
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1995138076 Expired - Fee Related DE19538076C1 (de) | 1995-10-13 | 1995-10-13 | Justierbares Band für Türen oder Fenster |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19538076C1 (de) |
GB (1) | GB2306193B (de) |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE9317065U1 (de) * | 1993-11-08 | 1994-03-03 | Schuering Fenstertech | Einstellbares Gelenkband für Türen oder Fenster |
DE3719516C2 (de) * | 1987-06-11 | 1995-05-18 | Haps & Sohn Gmbh & Co Kg | Tür- oder Fensterband |
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE7825189U1 (de) * | 1978-08-24 | 1978-11-30 | Oni-Metallwarenfabriken Guenter & Co, 4973 Vlotho | Verstellbares tuerband |
CH645155A5 (de) * | 1980-02-15 | 1984-09-14 | Walter Pfaeffli | Tuerband. |
GB9315232D0 (en) * | 1993-07-22 | 1993-09-08 | Downey Graham | Adjustment device |
-
1995
- 1995-10-13 DE DE1995138076 patent/DE19538076C1/de not_active Expired - Fee Related
-
1996
- 1996-10-10 GB GB9621134A patent/GB2306193B/en not_active Expired - Fee Related
Patent Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
GB2306193B (en) | 1999-06-16 |
GB2306193A (en) | 1997-04-30 |
GB9621134D0 (en) | 1996-11-27 |
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D1 | Grant (no unexamined application published) patent law 81 | ||
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