DE19538000C2 - Schaltfeld - Google Patents

Schaltfeld

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    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02BBOARDS, SUBSTATIONS OR SWITCHING ARRANGEMENTS FOR THE SUPPLY OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02B13/00Arrangement of switchgear in which switches are enclosed in, or structurally associated with, a casing, e.g. cubicle
    • H02B13/02Arrangement of switchgear in which switches are enclosed in, or structurally associated with, a casing, e.g. cubicle with metal casing

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Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Schaltfeld nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Es sind Schaltfelder bekannt, die ein Gehäuse aus einem verschweißten Rahmen und damit verschweißten bzw. ver­ schraubten Seitenblechen aufweisen. Im Inneren des Gehäuses ist ein Schaltgerät angeordnet, das wenigstens einen Last­ trennschalter und einen Erdungsschalter aufweist. Diese Schalter müssen aufgrund von Sicherheitsbestimmungen bei geschlossenem Gehäuse betätigt werden, was mittels Betäti­ gungsantrieben erreicht wird, die durch Öffnungen im ge­ schlossenen Gehäuse hindurch mit Betätigungselementen, wie z. B. Kurbeln oder Hebel, beaufschlagt werden. Die Betäti­ gungsantriebe müssen gewisse Lasten aufnehmen, da der Last­ trennschalter ebenso wie der Erdungsschalter mit Federkraft vorgespannt sind. Zudem verändert sich die Belastungsrich­ tung während der Betätigung des Betätigungsantriebes. Daher sind die Betätigungsantriebe an einem stabilen Rahmenele­ ment des Gehäuses befestigt, wodurch gewisse Mindestanfor­ derungen an die Stabilität des Gehäuses gestellt sind.
Da diese Schaltfelder metallisch gekapselt sind, kann ein Bediener auch bei einer Aneinanderreihung mehrerer ne­ beneinander angeordneter Schaltfelder Wartungsarbeiten im Inneren des Schaltfeldes vornehmen. Aufgrund der metalli­ schen Abschirmung gegenüber den daneben angeordneten weite­ ren Schaltfeldern kann eine Gefährdung der Person auch dann ausgeschlossen werden, wenn die weiteren Schaltfelder in Betrieb sind.
Derartige Schaltfelder weisen wesentliche Nachteile auf. So ist es zum einen sehr aufwendig und teuer, eine ausreichend stabile Gehäusebauweise in Schweißtechnik zu schaffen. Probleme treten hier vor allem durch den mit dem Schweißvorgang verbundenen Verzug des Rahmens auf, weshalb aufwendige Schablonen und Nacharbeiten zum Ausrichten des Rahmens notwendig sind.
Von Nachteil ist weiter, daß ein gewisser Mindestab­ stand von den Polen des Schaltgeräts bzw. spannungsführen­ den Teilen zu metallischen Teilen gefordert wird, um einen Spannungsüberschlag vermeiden zu können. So erfordert zum Beispiel eine Spannung von 20000 Volt einen Freiraum von mindestens 215 mm zwischen einem Anschlußpol und einem wei­ teren metallischen Element. Im Schaltfeld liegen deshalb große ungenutzte Freiräume vor, wodurch erhebliche Gehäuse­ abmessungen notwendig werden. Der erforderliche Platzbedarf für ein derartiges Schaltfeld ist daher unnötig hoch.
Um diesen Platzbedarf zu verringern und um einheitliche genormte Baugrößen für derartige Schaltfelder, mit z. B. ei­ ner Höhe von 2100 mm, einer Breite von 1100 mm und einer Tiefe von 900 mm, zu ermöglichen, wurden die Seitenwände des Gehäuses in einer weiteren bekannten Bauweise elek­ trisch isolierend, d. h. in der Regel aus Kunststoff, ausge­ bildet. Damit konnte die Baubreite eines derartigen Schalt­ feldes wesentlich verringert werden, da bei dieser Bauweise wesentlich geringere Abstände gefordert werden.
Die Ausbildung mit Kunststoff-Seitenteilen bringt je­ doch wiederum andere Nachteile mit sich. Bei einer Aneinan­ derreihung mehrerer Schaltfelder ist der Zutritt in ein Schaltfeld zu Wartungsarbeiten nicht zulässig, da ein zu­ fällig auftretender Störlichtbogen im Nachbarfeld zu einer Zerstörung der Seitenwand aus Kunststoff führen könnte und somit eine Gefährdung der arbeitenden Person nicht ausge­ schlossen werden kann. Die Wartungs- und Reparaturarbeiten sind daher bei einem derartigen Schaltfeld wesentlich er­ schwert.
Ein weiterer wesentlicher Nachteil eines derartigen Schaltfeldes liegt in der Tatsache, daß der Kunststoffan­ teil im Schaltfeld aufgrund der Kunststoff-Seitenwände sehr hoch ist, da diese zudem noch stabilisierende Zwecke erfül­ len und daher eine relativ große Dicke aufweisen. Bei einem Störlichtbogen oder einem Brand im Schaltfeld führt dies aufgrund des auftretenden Überdrucks und der Temperaturent­ wicklung nicht nur zu einer Zerstörung der Seitenwände, sondern auch zu einer Freisetzung von giftigen Gasen. Da derartige Lichtbögen auch jederzeit im Betrieb, und insbe­ sondere während eines Schaltvorgangs infolge einer Betäti­ gung durch Bedienungspersonal, auftreten können, befindet sich die Person in dieser Situation oftmals unmittelbar am Schaltfeld, weshalb eine Gesundheitsgefährdung der Person möglich ist. Darüber hinaus können weitere giftige Dämpfe entstehen, wenn der Lack des Gehäuses durch einen Lichtbo­ gen oder eine Brandentwicklung angegriffen wird.
Von weiterem Nachteil ist, daß bei dieser Bauweise wei­ terhin der sehr aufwendig herzustellende, verschweißte Rah­ men des Gehäuses Anwendung findet, um die erforderliche ho­ he Stabilität für die Abstützung der Betätigungskräfte er­ reichen zu können.
Ferner ist in der DE 30 44 480 A1 eine Isolierstoff-Aus­ kleidung für Zählerschränke offenbart, die großflächig die inneren Wandflächen des Zählerschranks überdeckt. Da auch hier ein hoher Kunststoffanteil im Zählerschrank vorliegt, treten die oben beschriebenen Nachteile gleichermaßen auf.
Die DE 37 31 547 C3 und die DE Gm 79 02 216 zeigen Schalt­ schränke, bei denen die Endbereiche der Wände zu tragenden Profilen ausgebildet sind. Die DE Gm 79 02 216 offenbart da­ bei eine Rückwand und damit verbundene Seitenteile, wobei die Rückwand aus einer feuerverzinkten Stahlblechtafel besteht, die an ihren vier Rändern nach innen hin abgekantet ist. An den mit den Seitenteilen zu verbindenden Kanten weisen die Ränder parallel zur Ebene der Rückwand verlaufende Befesti­ gungsabschnitte mit einer Reihe von Bohrungen auf. Die Sei­ tenteile sind im wesentlichen spiegelbildlich ausgebildet. Sie bestehen aus einer feuerverzinkten Blechtafel, die an ihren Rändern nach innen abgekantet ist. Die mit der Rückwand zu verbindenden Ränder der Seitenteile sind insgesamt drei­ fach abgekantet und bilden einen Auflageabschnitt, der im zusammengebauten Zustand parallel zum Befestigungsabschnitt der Rückwand verläuft. Die Auflageabschnitte sind mit Bohrun­ gen versehen, die mit Bohrungen in den Befestigungsabschnit­ ten fluchten und damit ein Verschrauben dieser Teile ermögli­ chen.
Diese Bauweise erwies sich aber als sehr aufwendig, da das mehrfache Abkanten der Bleche die Herstellung der Teile er­ schwert. Zudem erfolgt die Verschraubung der Teile an den Endabschnitten der Abkantungen, wodurch große Maßtoleranzen hinsichtlich der Verbindungslöcher vorliegen. Die Stabilität des Schaltschranks ist daher von der Exaktheit und Zuver­ lässigkeit der Schraubverbindungen abhängig und kann die Anforderungen an einen Schaltschrank für ein Schaltfeld nicht verläßlich erfüllen.
Es ist daher Aufgabe der Erfindung, ein Schaltfeld zu schaffen, bei dem bei einfacher Bauweise eine ausreichende Stabilität des Gehäuses gewährleistet ist und Wartungsar­ beiten im Inneren des Schaltfeldes zulässig sind.
Dies wird durch ein Schaltfeld mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
Die erfindungsgemäße Ausgestaltung weist den wesentli­ chen Vorteil auf, daß eine Bauweise für das Gehäuse aufge­ zeigt wird, die einen Schweißrahmen unnötig macht. Die pro­ filartige Ausgestaltung der Seitenwände bzw. der Rückwand erlauben eine Versteifung und damit eine Stabilisierung der gesamten Anordnung. Die Seitenwandteile sind somit in sich stabil und können die bei der Betätigung der Betätigungsan­ triebe auftretenden Lasten aufnehmen. Da die Rückwand zudem formschlüssig mit den Seitenwänden zusammenwirkt, können sich diese gegeneinander abstützen.
Die profilförmigen Seitenwände bzw. die Rückenwand kön­ nen vorteilhafterweise durch ein gängiges Blechbiegeverfah­ ren mit hoher Präzision hergestellt werden. Die Maßhaltig­ keit ist damit gewährleistet und die Winkeltreue der gesam­ ten Anordnung kann sichergestellt werden.
Von weiterem Vorteil ist es, daß nur noch wenige Ein­ zelelemente zur Ausbildung des Gehäuses notwendig sind. Der Montageaufwand für das Schaltfeld verringert sich daher we­ sentlich.
Ein weiterer wesentlicher Vorteil des erfindungsgemäßen Schaltfeldes liegt darin, daß das darin befindliche Schalt­ gerät durch ein aus Metall bestehendes Gehäuse gekapselt ist, wodurch Wartungsarbeiten im Inneren des Gehäuses durchgeführt werden dürfen. Somit können Wartungs- bzw. Re­ paraturarbeiten wesentlich effektiver ausgeführt werden.
Ferner ist die Gefahr eines Durchschmelzens der Seiten­ wände, z. B. bei einem auftretenden Störlichtbogen, wesent­ lich geringer als bei einer Ausbildung der Seitenwände aus Kunststoff. Dieser Aspekt ist insbesondere bei einer Anord­ nung mehrerer Schaltfelder in Reihe nebeneinander von Be­ deutung. Auswirkungen auf Nachbarfelder, Gebäude und das sonstige Umfeld sind somit im wesentlichen ausgeschlossen.
Diese Bauweise ermöglicht ferner eine wesentliche Ver­ ringerung des Kunststoffanteils, wodurch das Ausmaß von giftigen Gasen bei einem Lichtbogen oder einem Brand im Schaltfeld wesentlich gemindert werden kann.
Da das Gehäuse nicht mehr mittels Schweißtechnik, son­ dern durch mechanisch befestigte Profilteile gebildet wird, kommen vorteilhafterweise Bleche, insbesondere feuerver­ zinkte Stahlbleche, zum Einsatz, wodurch eine Lackierung derselben unnötig wird. Giftige Verbrennungsgase durch ein Verbrennen des Lacks aufgrund eines Störlichtbogens oder eines Brandes im Schaltfeld können somit ausgeschlossen werden.
Diese Bauweise erlaubt im Gegensatz zu einer Schweiß­ konstruktion ferner eine Demontage und einen erneuten Zu­ sammenbau.
Dadurch, daß die Rückwand mit den Seitenwänden durch mechanische Befestigungsmittel, wie insbesondere Schrauben, verbunden ist, wird gleichermaßen eine stabile, wie auch lösbare Verbindung zwischen diesen Elementen ermöglicht. Die Befestigungsmittel fixieren die Seitenwände derart an der Rückwand, daß der Formschluß dieser einander umgreifen­ den Elemente wirksam ist. Die gesamte Anordnung erreicht so ein hohes Maß an Stabilität.
Die bei der Betätigung des Betätigungsantriebes auftre­ tende Kraft kann wirksam abgestützt werden, wenn der wenig­ stens eine Betätigungsantrieb an dem der Türe benachbarten Kastenprofil einer der Seitenwände abgestützt ist. Die Funktionssicherheit des Betätigungsantriebes kann so si­ chergestellt werden.
Die Kastenprofile werden ferner durch ein U-förmiges Aussteifungsprofil verwindungssteif abgestützt. Dadurch stabilisiert sich das Kastenprofil der Seitenwand wesent­ lich und es können deutlich höhere Kräfte, die insbesondere im Bereich der Betätigungsantriebe auftreten, aufgenommen werden.
Dadurch, daß die Querwangen der Rückwand sowie das tür­ seitige Aussteifungsprofil die zugeordneten Randbereiche der jeweiligen Seitenwand übergreifen, entsteht bei einer Aneinanderreihung mehrerer Schaltfelder ein Freiraum zwi­ schen den Seitenwänden. Dieser erstreckt sich im wesentli­ chen über die ganze Seitenwand und bildet einen Luftspalt aus, durch den hohe Störlichtbogenfestigkeiten erreichbar sind. Die Sicherheit der gesamten Anlage und insbesondere bei Wartungsarbeiten in einem Schaltfeld bei gleichzeitigem Betrieb der benachbarten Schaltfelder ist somit wesentlich verbessert.
Wird an der Innenseite wenigstens einer der Seitenwände eine Isolierstoffschutzplatte mit einer solchen Flächenaus­ dehnung befestigt, daß sie alle Stellen des Schaltgeräts mit der Gefahr eines Spannungsüberschlages gegen die Sei­ tenwand abdeckt, so verbessert sich die Sicherheit des Schaltfeldes weiter. Abhängig von der Konfiguration des Schaltgerätes im Inneren des Schaltfeldes können unter Um­ ständen die sonst erforderlichen Abstände zwischen den Po­ len und der metallischen Seitenwand nicht mehr eingehalten werden. In diesem Falle ermöglicht die Isolierstoffschutz­ platte eine sichere Abschirmung zwischen den Polen und der Seitenwand.
Dabei können die Abmessungen der Isolierstoffschutz­ platte aber auf das notwendige Minimum und eine geringe Dicke beschränkt werden, wodurch eine mögliche Gasentwick­ lung durch Einwirkung eines Lichtbogens oder bei einem Brand so gering wie möglich gehalten werden kann. Darüber hinaus kann eine Vergrößerung der Baubreite des Schaltfel­ des vermieden werden.
Dadurch, daß die Isolierstoffschutzplatte zur Vermei­ dung von Spannungsentladungen in einem Abstand von wenig­ stens einem Zentimeter von der Innenfläche der Seitenwand positioniert ist, kann verhindert werden, daß zwischen der Isolierstoffschutzplatte und der Seitenwand ein Kondensa­ toreffekt auftritt.
Ist die Isolierstoffschutzplatte in Draufsicht auf die Rückwand in seitlichem Abstand von spannungsführenden Tei­ len durch metallische Befestigungselemente an der zugehöri­ gen Seitenwand befestigt, so ist sie sicher gehalten und die Gefahr eines Spannungsüberschlags auf die Befestigungs­ elemente wird deutlich verringert.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird im folgenden anhand den Figuren der Zeichnung näher erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht eines erfindungsgemäßen Schaltfeldes;
Fig. 2 eine im Schnitt dargestellte Seitenansicht des er­ findungsgemäßen Schaltfeldes; und
Fig. 3 einen Horizontalschnitt eines Gehäuses des erfin­ dungsgemäßen Schaltfeldes.
Gemäß der Darstellung in den Fig. 1 und 2 weist ein Schaltfeld 1 ein Schaltgerät 2 auf, daß in einem Gehäuse 3 angeordnet ist.
Das Schaltgerät 2 weist Pole 21 auf, die über Sammel­ schienen 22 mit einem Lasttrennschalter 23 verbunden sind. Der Lasttrennschalter 23 ist ferner über eine Hochspan­ nungssicherung 24 mit einem nicht dargestellten Endver­ schluß eines Kabels verbunden. Das Schaltgerät 2 weist fer­ ner einen Erdungsschalter 25 auf. Zur Betätigung des Last­ trennschalters 23 ist ein Betätigungsantrieb 26 und zur Be­ tätigung des Erdungsschalters 25 ist ein Betätigungsantrieb 27 vorgesehen.
Das Gehäuse 3 weist eine Feldtür 31 mit einem Sichtfen­ ster, eine oberhalb davon angeordnete Blende 32, Seiten­ wände 33 und 34, eine Rückwand 35 und eine Abdeckung 36 auf. Querholme 37, 38 und 39 bilden den Rahmen für die Feldtüre 31 und die Blende 32 und stabilisieren das Gehäuse 3.
Die Rückwand 35 ist als U-förmiges Profilblech ausge­ bildet und weist seitliche Querwangen 351 und 352 auf, die senkrecht zu einer Hauptfläche 353 der Rückwand 35 stehen.
In Fig. 3 ist die Seitenwand 33 zu sehen, die sich spiegelsymmetrisch zur analog ausgebildeten Seitenwand 34 verhält. Die Seitenwand 33 weist ein vorderes Kastenprofil 331 und ein hinteres Kastenprofil 335 auf. Das vordere Ka­ stenprofil 331 enthält eine Querwange 332 und eine von der Querwange aus zurückgebogene Aussteifungswange 333. Das hintere Kastenprofil 335 weist eine Querwange 336, eine aufrecht von der Querwange 336 in Richtung der Seitenwand­ hauptfläche gebogene Aussteifungswange 337 und eine daran angeordnete aufrecht ausgebildete weitere Querwange 338 auf.
Die Querwange 351 bildet zusammen mit der Hauptfläche 353 der Rückwand 35 ein Eck aus, das den Eckbereich der Seitenwand 33 aufnimmt, der durch die Querwange 336 und ei­ nem benachbarten Randbereich 339 der Seitenwand 33 defi­ niert wird. Die Rückwand 35 und die Seitenwand 33 sind an beiden Schenkeln dieses Eckbereichs miteinander ver­ schraubt.
Das vordere Kastenprofil 331 wird durch ein U-förmiges Aussteifungsprofil 40 formschlüssig umgriffen. Das Ausstei­ fungsprofil 40 liegt daher an der Absteifungswange 333, an der Querwange 332 und an einem der Querwange 332 benachbar­ ten Randbereich 334 der Seitenwand 33 an und erstreckt sich über die gesamte Höhe des Gehäuses 3. Das Aussteifungspro­ fil 40 ist mit dem Kastenprofil 331 der Seitenwand 33 mit­ tels Schrauben verbunden. An der Aussteifungswange 333 bzw. dem Aussteifungsprofil 40 sind ferner die Querholme 37, 38 und 39 mittels Schrauben befestigt.
Ferner sind auch die Betätigungsantriebe am Ausstei­ fungsprofil 40 bzw. der Aussteifungswange 333 mittels Schrauben befestigt.
Ein gleichermaßen ausgebildetes Aussteifungsprofil 41 ist an der anderen Seitenwand 34 angeordnet. Dort sind auch die nicht dargestellten Scharniere für die Feldtüre 31 vor­ gesehen.
Die andere Seitenwand 34 weist analog der Seitenwand 33 nicht dargestellte vordere und hintere Kastenprofile auf. Diese enthalten Querwangen Aus­ steifungswangen, sowie weitere Querwangen.
Für Wartungs- oder Reparaturzwecke werden in die Be­ tätigungsantriebe 26 und 27 in formschlüssiger Weise Kur­ beln eingeführt und diese derart gedreht, daß der Last­ trennschalter bzw. der Erdungsschalter entgegen einer durch Federn auf gebrachten Vorspannkraft betätigt wird. Die dabei auftretenden Kräfte werden durch das Aussteifungsprofil 40 bzw. das vordere Kastenprofil 331 der Seitenwand 33 aufge­ nommen.
Die Rückwand 35 besteht gemäß diesem Ausführungsbei­ spiel aus einem 2 mm dicken verzinkten Stahlblech. Die Sei­ tenwände 33 und 34 sind als Blechbiegeteile aus einem 3 mm dicken verzinkten Stahlblech ausgebildet. Die weitere Quer­ wange 338 der Seitenwand 33 dient im Zusammenwirken mit der analogen Querwange der Seitenwand 34 zur Aufnahme von nicht dargestellten Aufbautraversen, die zum Abstützen des Schaltgeräts 2 im Gehäuse 3 des Schaltfeldes 1 dienen. Diese Aufbautraversen sind mit den Aussteifungswangen mittels Schraubverbindungen verbunden.
Werden mehrere Schaltfelder dieser Art nebeneinander angeordnet, so verbleibt zwischen den Seitenwänden jeweils ein Luftspalt, der im hinteren Bereich durch die jeweilige Querwange der Rückwand 35 und im vorderen Bereich durch das Aussteifungsprofil 40 bzw. 41 definiert wird. Wird für die Rückwand 35 und das Aussteifungsprofil 40 bzw. 41 ein Stahlblech mit 2 mm Dicke verwendet, so entsteht in dem Be­ reich der Seitenwand, in dem weder die Querwange der Rück­ wand, noch das Aussteifungsprofil vorliegen, ein Freiraum mit einer Breite von 4 mm. Dieser Luftspalt wirkt elek­ trisch isolierend und verbessert die Störlichtbogenbestän­ digkeit des Schaltfeldes. Tritt in einem der Schaltfelder ein Lichtbogen auf, so kann zwar nicht ausgeschlossen wer­ den, daß eine Seitenwand durchschmilzt, die Seitenwand des daneben angeordneten Schaltfeldes bleibt dagegen in der Re­ gel intakt.
Je nach Konfiguration des Schaltgerätes 2 kann es not­ wendig werden, zusätzlich Isolierstoffschutzplatten nahe den Seitenwänden anzuordnen, um einen zu geringen Abstand zwischen den Polen bzw. spannungsführenden Teilen und me­ tallischen Teilen durch Isolation zu beheben. Hierzu wird z. B. eine Polyesterplatte 4 mittels Abstandshülsen und Schraubverbindungen beabstandet von der jeweiligen Seiten­ wand angeordnet. Der Abstand der Polyesterplatte 4 von der Seitenwand beträgt wenigstens einen Zentimeter, da die bei­ den Elemente sonst als Kondensator wirken würden.
Die metallischen Schraubverbindungen für die Isolier­ stoffschutzplatte werden dabei derart angeordnet, daß eine ausreichend großer Abstand zu spannungsführenden Teilen ge­ währleistet ist, so daß eine statische Entladung vermieden werden kann.
Da die gesamte Anordnung bis auf die Isolierstoffschutzplatte aus feuerverzinktem Stahlblech ausgebildet wird, kann auf eine Lackierung desselben ver­ zichtet werden. Die Entwicklung von giftigen Dämpfen durch Einwirkung eines Lichtbogens auf den Lack oder eines Bran­ des im Schaltfeld kann so stark reduziert werden.
Die Konstruktionsweise der Elemente des Gehäuses 3 er­ laubt eine einfache und billige Fertigung mit hoher Maßge­ nauigkeit und Winkelhaltigkeit. Die einzelnen Elemente kön­ nen miteinander verschraubt werden, wodurch unlösbare Ver­ bindungen, wie z. B. Schweißen, entfallen.
Da das Gehäuse 3 vollständig aus metallischen Elementen ausgebildet ist, sind Arbeiten im Schaltfeld erlaubt, auch wenn das Nachbarfeld in Betrieb ist. Statische Entladungen vom Nachbarfeld her sind anders als bei Verwendung von Kunststoff-Seitenwänden in der erfindungsgemäßen Bauweise nicht möglich.
Der Anteil an Kunststoffen im Schaltfeld 1 ist deutlich geringer als im Stand der Technik, wodurch sich auch die Menge an giftigen Dämpfen reduziert, die bei einem Brand oder einer Einwirkung eines Lichtbogens auf die Kunststoff­ teile entsteht.
Die Erfindung läßt neben den hier aufgezeigten Ausfüh­ rungsbeispielen weitere Gestaltungsmöglichkeiten zu.
So kann die Rückwand 35 beispielsweise auch so ausge­ bildet sein, daß die Querwangen 351 und 352 nicht die Rand­ bereiche 339 umschließen, sondern an den Ausstei­ fungswangen 337 zu liegen kommen. Auch auf diese Weise wird eine formflüssige Verbindung zwischen der Rück­ wand 35 und den Seitenteilen 33 und 34 erreicht.
Einige oder sämtliche Verschraubungen am Gehäuse 3 kön­ nen auch durch Vernietungen oder andere Verbindungstechno­ logien, wie z. B. Punktschweißen oder ähnliches, ersetzt werden.
Die Erfindung schafft somit ein Schaltfeld 1 mit einem Schaltgerät 2 und einem geschlossenen Gehäuse 3 aus Metall, das hohe Stabilität erreicht und einen geringen Kunststoff­ anteil aufweist, wodurch Probleme hinsichtlich der Entste­ hung von giftigen Dämpfen durch eine thermische Einwirkung auf die Kunststoffe wesentlich verringert werden. Da das Gehäuse 3 des Schaltfeldes 1 metallisch gekapselt ist, kön­ nen im Inneren des Gehäuses 3 Wartungs- bzw. Reparaturar­ beiten durchgeführt werden. Ferner erlaubt das erfindungs­ gemäße Schaltfeld 1 eine einfache Herstellung desselben aus präzisen Blechbiegeteilen, wobei geringe Abmessungen des gesamten Aufbaus möglich sind.

Claims (8)

1. Schaltfeld (1) mit einem Schaltgerät (2) und einem ge­ schlossenen Gehäuse (3) aus Metall, mit einer den Zu­ tritt ermöglichenden Feldtüre (31), sowie einer dieser gegenüberliegenden Rückwand (35) und zwei die Türseite mit der Rückwand (35) verbindende Seitenwände (33, 34), wobei die Seitenwände (33, 34) im oberen und unteren Randbereich der Feldtüre (31) durch aussteifende Quer­ holme (37) und (38) miteinander verbunden sind,
wobei die Seitenwände (33, 34) derart einstückig als Profilblech ausgebildet sind, daß ihre aufrechten Enden in Kastenprofilen (331, 335) mit mindestens einer Quer­ wange (332, 336) und einer von der Querwange (332, 336) aus zurückgebogenen Aussteifungswange (333, 337) gebil­ det sind,
und wobei die Rückwand (35) ebenfalls einstückig als Profilblech ausgebildet ist und sich mit aufrechten Querwangen (351, 352) am Kastenprofil der jeweiligen Seitenwand (33, 34) zur formschlüssigen Abstandssiche­ rung der Kastenprofile der Seitenwände (33, 34) ab­ stützt,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Rückwand (35) als U-förmiges Profilblech aus­ gebildet ist und seitliche Querwangen (351, 352) auf­ weist, die senkrecht zu einer Hauptfläche (353) der Rückwand (35) stehen, wobei die Querwangen (351, 352) zusammen mit der Hauptfläche (353) der Rückwand (35) je­ weils ein Eck ausbilden, das den jeweiligen Eckbereich der Seitenwände (33, 34) aufnimmt, der durch die Quer­ wange (336) und einem benachbarten Randbereich (339) der Seitenwände (33, 34) definiert wird.
2. Schaltfeld nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Rückwand (35) mit den Seitenwänden (33, 34) durch mechanische Befestigungsmittel, wie insbesondere Schrau­ ben, verbunden ist, welche die Querwange (351, 352) der Rückwand (35) und die jeweilige Seitenwand (33, 34) und/oder eine Hauptfläche (353) der Rückwand (35) und die Querwange der jeweiligen Seitenwand (33, 34) durch­ setzen.
3. Schaltfeld nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich­ net, daß wenigstens ein Betätigungsantrieb (26, 27) an dem der Feldtüre (31) benachbarten Kastenprofil einer der Seitenwände (33, 34) abgestützt ist.
4. Schaltfeld nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch ge­ kennzeichnet, daß die Kastenprofile durch U-förmige Aus­ steifungsprofile (40, 41) verwindungssteif abgestützt sind, welche am benachbarten Randbereich der Seitenwand (33, 34), sowie zugleich an der Querwange und der Aus­ steifungswange der Kastenprofile abgestützt sind.
5. Schaltfeld nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Querwangen (351, 352) der Rückwand (35) sowie die türseitigen Aussteifungsprofile (40, 41) die zugeordne­ ten Randbereiche der jeweiligen Seitenwand (33, 34) übergreifen.
6. Schaltfeld nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch ge­ kennzeichnet, daß an der Innenseite wenigstens einer der Seitenwände (33, 34) eine Isolierstoffschutzplatte (4) mit einer solchen Flächenausdehnung befestigt ist, daß sie alle Stellen des Schaltgerätes (2) mit der Gefahr eines Spannungsüberschlags gegen die Seitenwand (33, 34) abdeckt.
7. Schaltfeld nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Isolierstoffschutzplatte (4) zur Vermeidung von Ent­ ladungen mit einem Abstand von wenigstens 1 cm vor der Innenfläche der Seitenwand (33, 34) positioniert ist.
8. Schaltfeld nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeich­ net, daß die Isolierstoffschutzplatte (4) in Draufsicht auf die Rückwand (35), seitlich beabstandet von span­ nungsführenden Teilen, durch metallische Befestigungs­ elemente an der zugehörigen Seitenwand (33, 34) befe­ stigt ist.
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