DE19537564C2 - Montageelement für sanitäre Installationen - Google Patents

Montageelement für sanitäre Installationen

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    • E03C1/02Plumbing installations for fresh water
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Description

Die Erfindung betrifft ein Montageelement für sanitäre Installationen, das eingangsseitig einen Rohrverbinder für den Anschluß an eine Wasserleitung aufweist, mit einem metallischen, wasserführenden Anschlußwinkel, an dem ausgangsseitig ein Gewinde für den Anschluß einer Armatur vorgesehen ist, mit einem Kunststoffgehäuse, von dem der Anschlußwinkel form- und/oder kraftschlüssig umhüllt ist und mit Befestigungsflanschen an dem Kunststoffgehäuse, von denen je einer sowohl auf der dem Außengewinde zugewandten als auch auf der abgewandten Seite vorgesehen und jedem eine Anlagefläche zugeordnet ist.
Montageelemente der genannten Art werden als Wanddurchführung in Montageschienen bzw. Montagewänden, z. B. aus Gipskarton, oder als Wandscheibe auf Wänden oder Gestellen befestigt. Die Montageelemente sollen dabei so ausgebildet sein, daß sie insbesondere die beiden folgenden Forderungen erfüllen: Einmal dürfen beim Durchströmen des Wassers entstehende Fließgeräusche nicht auf das Bauwerk, dessen Bestandteil die sanitäre Installation ist, übertragen werden, es darf also sog. Körperschall nicht auftreten; zum anderen muß das Montageelement während der Montage der Armaturen der sanitären Installation gegen Verdrehen gesichert sein.
Ein Montageelement der eingangs genannten Art ist bekannt (CH-Z: Schweizer Ingenieur und Architekt, 15-16/94, Seite 18). Dieses genügt den Anforderungen nicht in ausreichendem Maße. Insbesondere in Fällen, in denen eine Einbaulage unter einem Winkel erforderlich ist, ist dieses Montageelement nur in Verbindung mit einer Montageschiene einsetzbar, in der der erforderliche Winkel vorgesehen ist. Das erfordert die Bevorratung einer Vielzahl von Montageschienen durch den Anwender des Montageelementes, oder eine jeweilige Anpassung der Schiene an die gewünschte Einbaulage von Hand. Das ist aufwendig und teuer.
Hier will die Erfindung Abhilfe schaffen. Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Montageelement zu schaffen, das universell, nämlich sowohl als Wandscheibe wie auch als Wanddurchführung, verwendbar ist, das als Wanddurchführung in verschiedenen Einbaulagen zu verwenden ist, und das schließlich preisgünstig ist. Gemäß der Erfindung wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß in den dem Gewinde zugewandten Befestigungsflansch Aufnahmebohrungen für Arretierungsstifte ein­ gelassen sind, die paarweise einander zugeordnet und sich diametral gegenüber­ liegend angeordnet sind, und daß jeweils zwei der sich diametral gegenüberliegen­ den Aufnahmebohrungen mit einem der Arretierungsstifte bestückt ist.
Bei dem Montageelement nach der Erfindung bewirken die Aufnahmebohrungen eine einfache Anpassung der Einbaulage an die örtlichen Gegebenheiten. Darüber hinaus ist eine größere Anzahl an Einbaulagen ermöglicht. Sie erleichtern außer­ dem die Montage und gewährleisten dabei den Verdrehschutz. Das Montageele­ ment nach der Erfindung ist sowohl als Wanddurchführung als auch bei einer Vor­ wandinstallation verwendbar.
Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen beschrieben. Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt und werden nachfolgend im einzelnen beschrieben. Es zeigen:
Abb. 1 ein an einer Montageschiene angebrachtes Montageelement mit Anschluß eines Wasserrohres teilweise in Ansicht, teilweise im Axialschnitt;
Abb. 2 das in Abb. 1 dargestellte Montageelement im Axialschnitt;
Abb. 3 die Stirnansicht des in Abb. 2 dargestellten Montageelements;
Abb. 4 die Ansicht einer Dichtungsscheibe;
Abb. 5 einen Ausschnitt aus der Montageschiene;
Abb. 6 die Ansicht der vollständigen Montageschiene;
Abb. 7 die Montageschiene in einem Querschnitt;
Abb. 8 das an einer Montagewand angebrachte Montageelement teilweise in Ansicht, teilweise im Axialschnitt;
Abb. 9 die Ansicht einer Befestigungsplatte;
Abb. 10 das an einer Wand angebrachte Montageelement teilweise in Ansicht, teilweise im Axialschnitt.
Das als Ausführungsbeispiel gewählte Montageelement für sanitäre Installationen besteht aus einem metallischen, wasserführenden Anschlußwinkel 10 und einem den Anschlußwinkel 10 form- und kraftschlüssig umhüllenden Kunststoffgehäuse 20. Das Kunststoffgehäuse 20 ist vorzugsweise um den Anschlußwinkel 10 gespritzt.
Der Anschlußwinkel 10 weist einen Wassereingangskanal 11 auf. Im Winkel zu dem Wassereingangskanal 11 weist der Anschlußwinkel 10 einen Anschlußschaft 12 auf. In dem Anschlußschaft 12 ist ein Wasserausgangskanal 13 gebildet. Der Anschlußschaft 12 ist mit einem Außengewinde 14 und mit einem Innengewinde 15 versehen. Das Außengewinde 14 dient zur Aufnahme einer Befestigung, z. B. einer Kontermutter, für den Anschlußwinkel, das Innengewinde 15 für den Anschluß einer Armatur. Das Kunststoffgehäuse weist auf der dem Innengewinde 15 für den Armaturenanschluß zugewandten Seite einen Befestigungsflansch 21 auf - nachfolgend "vorderer" Befestigungsflansch genannt -. In den vorderen Befestigungsflansch 21 sind Aufnahmebohrungen 22 für Arretierungsstifte 60 eingelassen. Die Aufnahmebohrungen 22 sind paarweise einander zugeordnet und sich diametral gegenüberliegend angeordnet. Die dem Innengewinde 15 für den Armaturenanschluß zugewandte Fläche des vorderen Befestigungsflansches 21 ist als vordere Anlagefläche 26 ausgebildet. In dem Bereich, in dem die vordere Anlagefläche 26 an dem Anschlußschaft 12 anliegt, ist ein ringförmiger Absatz 23 an den vorderen Befestigungsflansch 21 angeformt. Auch auf der dem Innengewinde 15 für den Armaturenanschluß abgewandten Seite ist an dem Kunststoffgehäuse 20 ein Befestigungsflansch 24 vorgesehen - nachfolgend "hinterer" Befestigungsflansch genannt -. Der hintere Befestigungsflansch 24 weist Aufnahmebohrungen 25 für jeweils eine Befestigungsschraube auf. Die dem Innengewinde 15 für den Armaturenanschluß abgewandte Fläche des hinteren Befestigungsflansches 24 ist als hintere Anlagefläche 27 ausgebildet. Zwischen den beiden Flanschen 21, 24 und zu ihnen im rechten Winkel angeordnet ist das Kunststoffgehäuse 20 mit einem Anschlußschaft 28 für eine Klappmanschette 61 versehen. Die Klappmanschette 61 umgibt ein als Wellrohr ausgebildetes Schutzrohr 62 für ein innenliegendes Wasserrohr. Zwischen dem Wasserrohr und dem Wassereingangskanal 11 ist eingangsseitig ein nicht dargestellter Rohrverbinder vorgesehen.
Bei der in Abb. 1 dargestellten Verwendung ist das Montageelement an einer Montageschiene 30 angebracht. Die Anbringung erfolgt mit Hilfe einer auf das Außengewinde 14 des Anschlußschafts 12 aufgeschraubten Kontermutter 50, die eine flanschartig abstrebende Druckscheibe 51 aufweist. Zwischen der Kontermutter 50 und der Montageschiene 30 ist eine Dichtungsscheibe 40 vorgesehen. Die Dichtungsscheibe 40 weist eine zentrale Bohrung 42 für den Durchtritt des Anschlußschafts 12 und an ihrem Rand Bohrungen 41 für die Aufnahme der Arretierungsstifte 60 auf.
Die Montageschiene 30 ist sowohl mit als Langloch ausgebildeten Aufnahmeöffnungen 31 für variable Sanitärstichmaße, als auch mit als kreisförmige Bohrungen ausgebildeten Aufnahmeöffnungen 33 für eine Einzelbefestigung versehen. Zwischen den Aufnahmeöffnungen 31, 33 und Abkantungen 35 an den Längsseiten der Montageschiene 30 sind Arretierungsbohrungen 32 für den Durchtritt der Arretierungsstifte 60 vorgesehen. An den Ecken ist die Montageschiene 30 mit Befestigungslöchern 34 versehen. Die von den Abkantungen 35 eingeschlossene Fläche 36 der Montageschiene 30 dient als Anlagefläche für das Kunststoffgehäuse 20; die gegenüberliegende Fläche als Anlagefläche 37 für die Dichtungsscheibe 40 bzw. die Kontermutter 50.
Die Arretierungsstifte 60 sind wahlweise in die Aufnahmebohrungen 22 des Kunststoffgehäuses 20 einsteckbar, wobei sie zugleich die Arretierungsbohrungen 32 in der Montageschiene 30 und die Bohrungen 41 in der Dichtungsscheibe 40 durchsetzen. Es sind gleichzeitig jeweils zwei sich diametral gegenüberliegende Aufnahmebohrungen 22 des Kunststoffgehäuses 20 mit jeweils einem der Arretierungsstifte 60 bestückt. Die Arretierungsstifte 60 sind nur so weit in die Aufnahmebohrungen 22 einsteckbar, daß sie mit einem geringen Teil über die Anlagefläche 26 des Befestigungsflansches 21 überstehen. Die vordere Anlagefläche 26 des vorderen Befestigungsflansches 21 liegt dabei an der inneren Anlagefläche 36 der Schiene 30 an. Die überstehenden Teile der Stifte 60 greifen in die Arretierungsbohrungen 32 der Schiene 30 ein.
Bei dem in den Abb. 8 und 9 dargestellten Ausführungsbeispiel durchsetzt der Anschlußwinkel 10 mit seinem Anschlußschaft 12 eine Montagewand 65. Abweichend von der bisher beschriebenen Ausführung liegt die vordere Anlagefläche 26 des Kunststoffgehäuses 20 an der Rückseite der Montagewand 65 an. Als Arretierstifte dienen jetzt Befestigungsschrauben 64, die die Montagewand 65 durchsetzen und in die Aufnahmebohrungen 22 eingreifen. Auf der dem Kunststoffgehäuse 20 abgewandten Seite liegt an der Montagewand 65 eine Befestigungsplatte 55 an, die Befestigungslöcher 56 für den Durchtritt und die Abstützung der Befestigungsschrauben 64 aufweist. Mittig weist die Befestigungsplatte 55 eine Öffnung 57 für den Durchtritt des Anschlußschaftes 12 auf.
Bei der in Abb. 10 dargestellten Ausführung ist das Montageelement an einer massiven Wand befestigt. Es liegt mit der hinteren Anlagefläche 27 an der Wand an. Für die Befestigung sind Befestigungsschrauben 63 verwendet, die die Aufnahmebohrungen 25 in dem hinteren Befestigungsflansch 24 durchsetzen.

Claims (9)

1. Montageelement für sanitäre Installationen, das eingangsseitig einen Rohrverbinder für den Anschluß an eine Wasserleitung aufweist, mit einem metallischen, wasserführenden Anschlußwinkel, an dem ausgangsseitig ein Gewinde für den Anschluß einer Armatur vorgesehen ist, mit einem Kunststoffgehäuse, von dem der Anschlußwinkel form- und/oder kraftschlüssig umhüllt ist und mit Befestigungsflanschen an dem Kunststoffgehäuse, von denen je einer sowohl auf der dem Gewinde zugewandten als auch auf der abgewandten Seite vorgesehen und jedem eine Anlagefläche zugeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß in den dem Gewinde (15) zugewandten Befestigungsflansch (21) Aufnahmebohrungen (22) für Arretierungsstifte (60) eingelassen sind, die paarweise einander zugeordnet und sich diametral gegenüberliegend angeordnet sind, und daß jeweils zwei der sich diametral gegenüberliegenden Aufnahmebohrungen (22) mit einem der Arretierungsstifte (60) bestückt ist.
2. Montageelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Arretierungsstifte (60) wahlweise in die Aufnahmebohrungen (22) einsteckbar sind, wobei gleichzeitig jeweils zwei der sich diametral gegenüberliegenden Aufnahmebohrungen (22) mit den Arretierungsstiften (60) bestückt sind.
3. Montageelement nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Arretierungsstifte (60) so weit in die Aufnahmebohrungen (22) einsteckbar sind, daß sie mit einem geringen Teil über die Anlagefläche (26) des Befestigungsflansches (21) überstehen.
4. Montageelement nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Anschlußwinkel (10) mit Hilfe einer Kontermutter, die auf ein an seinem Anschlußschaft (12) vorgesehenes Außengewinde (14) schraubbar ist, an einer Schiene (30) befestigbar ist.
5. Montageelement nach den Ansprüchen 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Anlagefläche (26) des dem Gewinde (15) zugewandten Befestigungsflansches (21) an einer inneren Anlagefläche (36) der Schiene (30) anliegt, die mit Arretierungsbohrungen (32) versehen ist, in die die überstehenden Teile der Arretierungsstifte (60) eingreifen.
6. Montageelement nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen einer an die Kontermutter (50) angeformten Druckscheibe (51) und einer äußeren Anlagefläche (37) der Schiene (30) eine Dichtungsscheibe (40) angeordnet ist.
7. Montageelement nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Anschlußwinkel (10) mit Hilfe von Befestigungsschrauben (63; 64) an einer Wand befestigbar ist.
8. Montageelement nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Anlagefläche (26) des dem Gewinde (15) zugewandten Befestigungflansches (21) an der Innenseite einer Montagewand (65) anliegt und in die Aufnahmebohrungen (22) Befestigungsschrauben (64) geschraubt sind, die eine an der Außenseite der Montagewand (65) anliegende Befestigungsplatte (55) und die Montagewand (65) durchsetzen.
9. Montageelement nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß in dem dem Gewinde (15) abgewandten Befestigungsflansch (24) Aufnahmebohrungen (25) vorgesehen sind, durch die bei an der Wand anliegender hinterer Anlagefläche (27) die Befestigungsschrauben (63) gesteckt und mit der Wand verschraubt sind.
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