DE1953747A1 - Verfahren und Vorrichtung zum Verpacken von Nahrungsmitteln - Google Patents

Description

Beschreibung zum Patentgesuch der

STAR STABILIMENTO ALIMENTARE S.p,A., Agrate Brianza (Milano)

Italien

betreffend "Verfahren und Vorrichtung zum Verpacken von Nahrungamittein"

Priorität: Italien, vom 28. Oktober I96f

Die Erfindung bezieht sich auf das Verpacken von Nahrungsmitteln bzw. Nahrungsmittelprodukten in flexible Behälter, in die das Produkt in einem hermetisch versiegelten Zustand verpackt, thermisch bei 1OO°-125°C sterilisiert und bis zur Verwendung zum Gebrauch gespeichert werden kann.

In der Vergangenheit basierte das am meisten verbreitete Verfahren, wenn es nicht allein zur Anwendung gebracht wurde, um Nahrungsmittelprodukte, insbesondere Proteinprodukte, wie Fleisch und Fleischveredelungeprodukte, über längere Zeiträume aufzubewahren, auf der Verwendung von Weißblechdoeen.

009821/UÖ1

bad

Dieses Verfahren zeigte sich jedoch und eeigt sich noch ala nicht zufriedenstellend} der stärkste Hachteil, der zu "beklagen ist, ist der "metallische¹¹ Geschmack, der immer für den Verbraucher unangenehm ist, sowie der Angriff des Weißbleches durch die schwefelhaltigen Aminosäuren des Fleisches, wodurch Schwefelwasserstoff entwickelt und der Geschmack des Produktes verändert wird.

Verseuche wurden unternommen, um die Dosen auf ihrer Innenseite mit verschiedenen Lacken auszukleiden, bisher sind jedoch keinerlei Lacke bekannt, die unter den spezifischen Verwendungsbedingungen frei von Porosität wären und in zufriedenstellender Weise sich an das Hetallsubtrat binden lies#n.

Die Nahrungsmittelindustrie zeigte dagegen in jüngerer Zeit, einen Trend zu Behältern einer anderen Art, insbesondere flexiblen Behältern, einer typischen "Hüllenform", bei denen das Produkt durch Heißsiegeln hermetisch abgeschlossen wird. Das zur Herstellung dieser Behälterhüllen verwendet Folienmaterial besteht aus einem gasimpermeablen Laminat, welches in typischer Weise aus dünnen Schichten synthetischen Harzes und Metalls, gewöhnlich von Aluminium in verschiedenen Kombinationen besteht, bei denen jedoch die ⁿInnenⁿ-Schicht (dazu bestimmt, die Innenfläche der Hülle zu bilden) aus heißsiegelbarein oder heißverschweißbarem thermoplastischem Harz, vorteilhaft Polypropylen, besteht.

Beispiele für solche Laminate werden im folgenden zusammen mit ihren typischen Anwendungszwecken gegeben;

Laminat A:

Ein 68 jg/m (75 Mikrondicke) Propylenfilm wird auf einer Seite getrübt, in-dem Aluminium unter Vakuum aufgedampft wird und die so metallisierte Fläche wird an einem ähnlichen Film aus Polypropylen gebunden, indem ein Polyvinylidenchlorid

von 10 g/m aus Klebstoff verwendet wird. Dieses Laminat kann vorteilhaft für kleine Behälter für pflanzliche Produk%- uid Fruohsäfte Verwendung finden.

Ö0M217U01 *.

^O ORIGINAL

Laminat B:

Ein 68 g/m Polyprops'lenfilm wird (unter Verwendung eines Polyvj.nylidenchlorides von 10 g/m ) mit der aluminisierten Pläche eines Polyäthylenterephtalatfilms von 33 g/m (Mylar 100 gauge) haftend verbunden. Die Außenfläche dieses Laminats ist hoch verschleißfest. Das Laminat wird vorzugsweise für Behälter mittlerer Größe und im allgemeinen für flüssige Produkte verwendet«

Laminat C:

Die Innenschicht besteht aus einem Polypropylenfilm von 68 g/m , die Zwischenschicht besitzt eine Aluminiumfolie von 50 g/m (18 Mikron); die Außenschicht besteht aus "Mylar" (100 gauge). Die Einzelschichten werden aneinander gebunden unter Verwendung von "Desmacoll" (Bayer) von 4 g/m , welches sich zusammensetzt aus einem Gewichtsteil "Desmophen 900" (Kondensat aus 3 Molekülen Adipinsäure mit 4 Molekülen Glycerin) und 2,5 Teilen " Desmodnr R" (eine Lösung des Triphenylmethantriisocyanats in Iiethylenchlorid).

Die aus diesem Laminat hergestellten Behälter sind hoch beständig gegen äußeren Abrieb und sind im wesentlichen gasdichte Die Aluminiumfolie kann auf ihrer Außenseite bedruckt sein, bevor sie mit dem Polyesterfilm laminiert wird, wobei letzterer die Druckfarbstoffe schützt und ihre Farben glänzend erhält. Dieses Laminat wird typischerweise verwendet, um stückige Produkte kleiner oder mittlerer Größe wie Fleischstücke, Würste und dergleichen zu verpacken.

LamingDy

Ein stärkeres Laminat, geeignet für Verpackungen, die über sehr lange Zeiträume gespeichert werden eollen, umfaßt einen Polypropylenfilm von 60 g/m² (70 Mikron) einen Polyesterfilm von 18 g/m²("Mylar", 50 gauge), eine 50 g/m² (18 Mikron) Aluminiumfolie; und ein Polyester von 18 g/m² ("Mylar", 50

0098 2 1/U91

BAD ORIGINAL

gauge). Die Filme werden laminiert indem ^r!Desmacoll" von 4 g/m verwendet wird,

Laminat E:

Dieses ist geeignet für flexible Behälter mit hohen "Volumen ( 1 kg bis 5-10 kg) zum Verteilen vorgekochter sterilisierter Gerichte an Gemeinschaften und Hotels und zur lagerung gekochten Schinkens. Das laminat besteht aus Polypropylen/Polyester/ Aluminium/Polyester-sohichten (wie das Laminat D) und wird erhalten, in-dem zwischen die Komponentenfilme das 0 30 S Montecatinipolypropylen extrudiert wird, welches einen hohen Schmelzindex aufweist. Dieses Laminat ist extrem schlagfest und hält Transport und Gewicht des Inhalts aus.

Laminat Ft

Ein Polyester (Mylar")-Film wird mit Polypropylenfilm laminiert, indem ein heißschmelzender Klebstoff verwendet wird, der aus einem Epoxi- oder Epoxyphenolharz besteht, welches durch Farbstoffe, Pigmente, Aluminiumpulver und dergleichen getrübt ist. Zwei oder eine Vielzahl von Polypropylenfilmen kb'nnen darüber hinaus verwendet werden, die mit Polyesterfilmen abwechseln. Das Laminat ist sterilisierbar und sauerstoff est,

ErfindungBgemäß soll nun ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Verpacken von Nahrungsmitteln in flexiblen Behältern der obengenannten Art vorgeschlagen werden. Insbesondere betrifft die Erfindung ein verbessertes Verfahren sum Verpacken und zur Endkontrolle, derart, daß die Gefahr vermindert wird, daß an den Kunden eine beschädigte Verpackung geliefert wird. Somit soll erfindungsgemäß auch ein Produktionsband vorgeschlagen werden, welches selbstregelnde Schweißatationen für die längs des Bandes sich bewegenden Behälter aufweist.

009821/U91

Die Erfindung soll nun anhand der beiliegenden Zeichnungen näher erläutert werden, in denen

Fig. 1 eine grafische Erläuterung des erfindungsgemäßen Verfahrens anhand einer Ausführungsform zeigt;

Fig. 2 ist eine geschnittene Stirnansicht durch ein Paar von Heißsisgelschienen, die "bei der Vorrichtung nach da? Erfindung verwendet werden;

Fig. 3 steigt schematisch eine Regelanordnung für die in Ii¹Ig, gezeigten Schienen;

Fig. 4 ist ein Schaubild für eine Endprüfvorrichtung und

Fig. 5 ist eine Draufsicht auf eine Ausführungsform eines Sterilisierungseinsatzes für die Hüllen,,

Nach Fig. 1 bezeichnet das Bezugszeichen 10 eine Laniinatzuführungsrolle, die beispielsweise das vorher beschriebene Laminat D in Form einer Bahn 12 liefert, welche stufenweise (durch geeignete nicht dargestellte Einrichtungen) längs einer Produktionsstraße bewegt wird, und ■ unter anderem aufweist; eine Dopplungseinrichtung 14» die die Bahn 12 längs der longitudinalen Mittellinie der letzteren faltet, wobei die Propylenschicht gegen die Innenseite gewendet ist. Die gefaltete bei 12A dargestellte Bahn läuft zwischen einem Paar "heißer" Sisgelungsschienen (das sind Schienen, die konstant bei einer gewählten Siegelungstemperatur, z.B. 160°, gehalten werden, durchweiche mit 16 baseichnet sind und quer zur Bahn sich erstreckende Zungen bilden. Jedesmal dann, wenn die Bahn 12A stillgesetzt wird, schließen die Zungen sich ma. die Bahn und erzeugen eine Quernaht 18, die über die Geaamtbreite der Bahn 12A verläuft. Die Arbeitsflächen der Schienen 16 sind vorteilhaft in Längsrichtung liniert, so daß jede Quernaht 18 eine Vielzahl eng benachbarter paralleler Fahtlinien aufweist.

009821/U91

Ein Paar longitudinaler Schweißschienen 20 ist hinter den Quesohienen 16 angeordnet, die Schienen 20 sind ebenfalls von der "heißen" Bauart Lind auf der Faltlinie 12B der gegenüberliegenden Seiten der Bahn angeordnet. Bei jeder stufenartigen Vorwärtsbewegung der Bahn wird eine Quernaht an der Mitte der Zungen angehalten, die durch die Läng^achienen 20 gebildet sind und die schließen sich,, um eine Längsnaht 22 zu erzeugen, die sich quer zur jeweiligen Quernäht erstreckt* Die Länge der Läng3schienen 20 ist etwas größer als die Teilung der Quernähte 18, so daß nachfolgende Längsnähte 22 geringfügig mit ihren Enden sich überlappen und eine kontinuierliche Längsnaht bilden, die in ähnlicher Weise vorteilhaft von der Linierbauart wie oben beschrieben ist* Die ursprüngliche Bahn 12 wird hierdurch In eine Kette sich nach oben öffnender Taschen 24 umgeformt. Das eingesetzte Schweißsystem kann als Zwillings-Sehienen-Schweißsystem bezeichnet werden, das ist ein Sjrstem, bei dem jede Naht mittels zweier zusammenwirkender Schienen gebildet wird, die die Siegelungswärme an beide Seiten der Bahn 12A liefern, (anstatt nur an eine Seite wie bei üblichen Anordnungen mit nur einer Siegelschiene). Auf diese Weise werden ausgezeichnete Verschweißungen der inneren Polypropylenschichten der Bahn 124 längs der drei Seiten jeder Tasche 24 erhalten, unabhängig von dem Vorhandensein der Aluminiumschichten im Laminat (welches schnell die gelieferte Wärme dispergieren würde).

An der Linie 26, die strichpunktiert in Fig. -1 zu sehen ist, ist ein an sich bekannte» Schneidgerät angeordnet, welches die Bahn 12A längs der Mittellinie je&r Quernaht 18 abtrennt, während die Bahn zeitweise angehalten wird. Das Resultat ist eine Aufeinanderfolge rechteckiger Hüllen 30, von denen jede auf drei Seiten versiegelt und an der Kopfseite offen ist, !ficht dargestellte Fördereinrichtungen beliebiger geeigneter Bauart fördern die Hülle 30 längs der Produktionsstraße, Das Bezugszeichen 32 steht für eine Füllstation, an deren die Kopflippen der Hülle aufeinander-gespreizt werden

009121/1 4 91 bad original

(typiecherweise mittels Saugnapfelementen) und das zu verpackende Produkt wird in die Hülle mittels eines Füllkopfes 34 gefüllt, welcher aur vertikalen Bewegung angeordnet ist» so daß eine Einführung zwischen die auseinandergespreizten Lippen der Hülle möglich wird. Der Füllvorgang wird so eingestellt, daß in der Hülle ein relativ breiter freier Raum belassen wird( insbesondere für den Fall vorgekochter Gerichte wie Gulasch und dergleichen), welcher sogar etwa ein Drittel dee G-esamtraums der Hülle einnehmen kann, um Dämpfe aufzunehmen, die vom Produkt während der anschließenden Sterilisierung entwickelt werden.

Der Füllschritt und die sich direkt daran anschließenden Schritte sind ziemlich kritisch und schwierig. Zunächst sollte der Füllvorgang vorgenommen werden, während jedes Verschmieren der Innenflächen der ausgespreizten Lippen der Hülle durch Fett, Soße oder dergleichen vermieden wird, so daß die anschließende Versiegelung der Lippen nicht nachteilig beeinflußt wird. Daher sollten die Lippen während des Füllens weit durch ihre jeweiligen Saugnäpfe um ein Ausmaß gespreizt werdenf welches ausreicht, damit der Füllkopf in die Hülle eintritt, ohne deren Innenflächen zu berühren. Da darüber hinaus der Füllkopf intermittierend arbeitet, sollten seine Absperrelemente von einer Bauart sein, die jedes iropfen verhindert.

Andererseits eoll darauf hingewiesen werden, daß beim Füllen die Hülle aus ihrer ursprünglich planaren Gestalt in eine massige Gestalt sich ändert, wobei hierdurch die Lippen der Hülle eine mehr oder weniger gewellte oder verdrehte Form annehmen können, die in kritischer Weise den nachfolgenden abschließenden Versiegelungsschritt beeinflußt.

Nach einem vorteilhaften Merkmal der Erfindung schließen» sobald der Füllkopf nach oben aus der Hülle zurückgezogen wurde, die Saiignäpfe 36 (oder andere äquivalente Elemente)

009821/U91

die Lippen der Hülle und die sojgeschlossenen lippen werden vorläufig mittels eines Paares "heißer·' Versiegelungsschienen 38 geheftet. Vorzugsweise sorgt dieses Paar von Schienen für eine kontinuierliche Schweißlinie 40, die sich über einen Mittelteil des Kopfrandes der Hülle, ohne mit den beiden seitlichen Nähten zusammenzulaufen, erstreckt, so ofeß ein freier Kanal in der Nähe ;jeder der seitlichen Nähte belassen wird.

Die in obenbeschriebener Weise hergestellte Hülle wird einer Vakuumkammer 42 mit einem Paar von hierin angeordneten Siegelungsschienen 44 zugeführt, die durch "Wärmeimpuls" arbeiten und deren Arbeitsweise später beschrieben werden wirdβ Durch Anlegen eines Vakuums an die Kammer 42 werden die Gase in der evakuiert und die Schienen sorgen sofort für die Endsiegelung, wobei die abschließende Naht in Pig, 1 mit 46 bezeichnet ist«

Die so versiegelten Hüllen werden in einem Autoklaven 48 versiegelt, der von beliebiger geeigneter Art sein kann, vorausgesetzt, daß er unter Druck arbeitet. Nach einem Merkmal der Erfindung ist es nämlich wichtig und gegebenenfalls sogar wesentlich daß die Sterilisierung ausgeführt wird, indem an die Hüllen ein adäquater Gegendruck gelegt v/lrd, der sie flach hält, unabhängig vom Dampfdruck, der innerhalb jeder Hülle bei Sterilisierungstemperatur aufgebaut wird. Steigt beispieslweise die Sterilisierungstemperatur bis zu 120°_p was

2 einem absoluten Wasserdampfdruck von 2 kg/cm entspricht, so sollte der Gegendruck im Autoklaven 48 vorzugsweise bis zu etwa 2,1 kg/cm über die gesamte Behandlungsperiode einschließlich der Kühlperiode der Hüllen einschließlich Inhalt betragen. Es ist darüber hinaus für die Hüllen wichtig, daß sie nicht ungeordnet während der Sterilisierung angeordnet sind, da jede Hülle gleichförmig den im Autoklaven vorherrschenden Bedingungen ausgesetzt sein soll. Hierzu werden besondere mit kleinen Löchern versehene Einsetze vorzugsweise von der später mit Bezug auf Pig. 5 beschriebenen Art verwendet.

009821/U91

Nach der Sterilisierung werden die Hüllen auf Dichtheit an einer gaschromatogre.fisehen Überprüfungsstation überprüft die aus eipem später mit Bezug auf Pig* 4 au beschreibenden Behälter 50 besteht» Die Packungen, die der gaachromatischen Überprüfung nicht in zufriedenstellender Weise entsprechen , werden ausgesondert, die gesunden Packungen zum Speichern oder zum Terpacken in Kartons befördert, was Mer aber nicht näher beschrieben werden soll. Fach Pig. 2 sind die vorher allgemein mit 44 in Pig. 1 bezeichneten Schienen mit 44A bezw«, 44B bezeichnet, wobei die Schiene 44A in Qierschnittsdarstellung gezeigt ist. Die Schienen weisen gegeneinander au beiden Seiten der Ebene P, in der die zu versiegelnden Hüllen wandern, wobei die Wanderungsrichtung offensichtlich senkrecht zur Figurenebene verläuft. Die Schienen umfassen je einen elektrischen Wiederstand mit Ausbildung in Porm eines flachen Bandes (52) und sind an beiden gnden mit HeisstromZuführungen 54 versehen. Die Widerstände 52 sind je durch ein Profilelement 56 aus Silikonkautschuk aufgenommen, ein längsverlaufender Randbereich des Widerstandes steht gleichförmig um ein kleines Stück nach außen von der offenen Seite des Elementes 56 vor. Die metallische Streifenkautschukeinheit wird durch eine dünne Pluorkohlenstoffharshülle (insbesondere aus Polytetrafluoräthylen) umschlossen und ist in einem steifen tragenden Körper 60, beispielsweise aus Schweineeisen, O~förmigen Querschnittes gefaßt.

Wie oben erwähnt, werden die Heißverschweißungsschienen 44A, 44B durch Wärmeimpulse betätigte Insbesondere„ "wenn eine Hülle sich zwischen den Schienen befindet, sind die Schienen im wesentlichen kalt und drücken unter diesen Bedingungen die obere Kante der Hülle etwas unerhalb des "Stichs" 40 zusammen. Das Ergebnis ist, daß der Bereich, an dem die abschließende Siegelung 46 durchgeführt wird, zunächst zwischen den Schienen abgeflacht wird und die Streifenwiderstände 52 werden nachher für eine Zeitperiode erregt, die ausreicht, um

1/14 91

- ίο -

die notwendige Dichtungstemperatur herbeizuführen. Bei der Vervollständigung der Versiegelung werden die Schienen verklemmt, "bis die Siegelungszone im wesentlichen Abgekühlt iet.

Die Schienen 44A₉ 44B werden durch den in Pig. 3 dargestellten Schaltkreis geregelt» In dieser Fig» ist mit 62 ein Zeitgeber bezeichnet, der mit dem Speisekreis 64 verbunden iat und der andererseits über "^führungen 66 an eine elektromagnetisch betätigte Schienenklemmvorrichtung angeschlossen ist. Der Zeltgeber 62 ist verstellbar, um selbsttätig seitlich abgestimmt die Schienen au öffnen und au schließen.

Dem Zeitgeber 62 zugeordnet ist ein weiterer Zeitgeber 68, der in ähnlicher Weise veratellber und so angeordnet ist, daß die Widerstände 52 der Schienen mit dem Kreis 64 während der für den Schweißvorgang notwendigen Zeitdauer verbunden werden. Der Zeitgeber 68 ist dem Zeitgeber 62 untergeordnet, so daß die Stufen des Schließens der Schienen, des beginnenden Erwärmens des Unterbrechens der Erwärmung und des Öffne-asder Schienen in der richtigen Reihenfolge zu den gewünschten Zeitintervallen stattfinden.

Wichtig ist es erfindungsgemäß, daß die Temperaturverteilung über die länge jeder Schiene 44A, 44B durch eine Vielzahl von Thermoelementen 70 ermittelt wird, die an die Rückseite der jeweiligen Streifenwiderstände 52 (gleiche auch Fig. 2) angepaßt und mit einer zentralen Regelvorrichtung 72 (Fig* 3) verbunden sind. Diese Vorrichtung umfaßt ein Stellelement 74 für die Schweißtemperatur sowie ein Alarmelement 76, bei dem es sich um eine ölocke und/oder eine Warnlampe in einer Anordnung handeln kann, wodurch der Arbeiter vorzeitig gewarnt wird, sobald eines der Thermoelemente 70 eine unzulässige Tsmperaturabweichung an dem jeweiligen Schienenbereich bezüglich der Temperatur, die eingestellt war, ermittelt. Vorzugsweise ist die Vorrichtung 72 durch Führungen 78 an einen Hauptschalter angeschlossen, der den gesamten Verpackungsprozeß unterbricht, wenn solch eine Abweichung eintritt. Die

009821/U91

Vorrichtung 72 umfaßt vorzugsweise eine an sich bekannte Modulationseinheit für den Schienenheizstrom, augeordnet dem Heizzeitgeber 68, um bo den Heizstrom zu regeln, ("modulieren")» und zwar abhängig von der durch die Thermoelemente ermittelten !Temperatur, bo daß die Streifenwiderstände 52 bei einer konstanten Temperatur (beispielsweise 155⁰C) von dem Augenblick an gehalten werden, zu dem diese Temperatur tatsächlich erreicht wurde, bis zu dem Augenblick» zu der äs? Heizstrom durch den Zeitgeber 68 unterbrochen wurde.

Nach Pig* 4 wiederum bezeichnet das Bezugsa'eichen 50 noch das in Pig. 1 darstellte Gefäß, innerhalb dessen die zu untersuchende Verpackung fcder eine Anzahl solcher Verpackungen) angeordnet wird. Der Behälter besitzt einen fluiddichten Verschluß und ist versehen mit:

- einer Leitung 80, welche ein Spülgas liefert, mit dem jeweiligen Ventil V-1J

- einer Ablaufleitung 82 mit dem jeweils dem Ventil V-2j

- einer Saugleitung 84, die in ein Dreiwegventil V-3 sich öffnet.

Das Ventil V-3 ist mit einer Sammlersäule 86 verbunden, die in einem Thermostaten 88 angeordnet ist und sich in einem Dreiweg« venil V-4 öffnet.. Eine ein Trägergas zuführende Leitung 90 öffnet sich weiterhin in das Ventil V-3, während eine Leitung 92 vom Ventil V-4 zu einer Vakuumquelle führt und eine Leitung 94 dieses Ventils mit der analytischen Säule 96 verbindet, die in einem Thermostat 98 entsprechend dem bekannten Prinzipien der Gaschromatographie angeordnet ist. Die analytishe Säule 96 ist mit einem Detektor 100 verbunden, dessen elektrischer Ausgang an einer Aufzeichnereinheit 102 durch einen Verstärker 104 angeschlossen ist.

009821/U91

Die Aufzeichnereinheit umfaßt einen Begrenzungeehalter 106, der mit βineijSignalvorrichtung 108 verbunden ist ο Die Ventils V-1, V-2, V-3, V-4 werden durch eine zentrale Regelvorrichtung 110 betätigt, die weiterhin eine thermische Einheit 110 auf dem !Thermostaten 88 regelt.

Im Betrieb öffnet, unter der Voraussetzung, daß eine Verpackung in dem Behälter 50 eingesetzt wurde* die zentrale Regelvorrichtung 110, die Ventile V-1 und V-2„ um die Innenseite der docke mittels deo Spülgases zu reinigen, der Thermostat 88 befindet sich in seinem "kalten" Zustand. Anschließend werden die Ventile V-1, V-2 geschlossen und die Ventile ?~3 und V-4 werden geschaltet, so daß der Behälter an die Vakuum* quelle durch die Leitung 92 angeschlossen wird₈ ¥ii?d unter diesen Bedingungen die Verpackung in der Glocke gehalten unö. leidet an einem Austritt oder Lecken oder einem "Mikroöus·- tritt", so sorgt das angelegte Vakuum dafür, daß die Dämpfö des Produktes durch das Leckaustreten, die freigesetzten Dämpfe werden in der Sammlersäule 86 kondensiert_a Die zentrale Vorrichtung 110 schaltet nun die Ventile V-3 und V-4 wodurch der Weg 90-86-94 hergestellt wird und die Einheit 112 zur Erwärmung des Thermostaten 88 eingeschaltet wird» Die kondensierten Dämpfe verdampfen erneut und worden vom Trägergae durch die analytische Säule 96 und den Detektor 100 mitgenommen, wobei letzterer das Mikrolecken ernittelt und es an die Vorrichtung 102 signalisiert, die veranlaßt wird, einen anomalen (übermäßigen)Hub des Aufzeichnungsinstrumentes vorzunehmen. Dieser Umstand wird durch den Begrenzungsschalter 106 sichergestellt, der die Warneinrichtung 108 einschaltet-Die Warneinrichtung 108 kann gewünschtenfalls elektrisch eine Vorrichtung erregen, die der Produktionslinie zugeordnet ist und von dieser Linie die fehlerhafte durch die dargestellte gaechromatische Anordnung ermittelte Packung aussondert»

Auf jeden Fall stellt nach der Prüfung einer Verpackung die zentrale Regeleinrichtung 110 die Anordnung in den Ausgangszustand zur Untersuchung der nächst ankommenden Verpackung zurück.

00982 1/U91 BAD ORIGfNAL

5 aeigt einen Einsatz 120 sum Sterilisieren dsr Verpackungen in dem la i'ig« 1 gezeigten Autoklaven-48„ Der Einsatz hat einen mit kleinen Löchern versehenen Boden und ein System ■von Trennwänden 122, 124$ die in aneinander senkrechten Richtungen verlaufen iind zusammen eine Vielzahl von Kammern 126 · bilden, in deren jede eine Verpackung in horizontaler Lage eingesetzt wird. Der Rand 128 des Einsatzes ist entsprechend an sich bekannten Prinzipien ausgebildet, um das Stapeln der Einsätze zu ermöglichst Der Autoklav 48 wird dann mit Einsatzstapeln ähnlich dem in der Zeichnung dargestellten beladen» Die Einzelpackungen werden so voneinander getrennt und gleichförmig den im Autoklaven vorherrschenden Bedingungen ausgesetzt gehalten.

Selbstverständlich kajin. bei der Verwirklichung der ©rfia&ungsgemäßen Maßnahmen in der PraxiB von den verschiedensten Anordnungen der Stationen ausgegangen werden. Die bevorzugte Anordnung scheint die au sein, in der sämtliche Stationen auf einer einzigen Maschine, abgesehen vom Autoklaven 48 und der gaschromatographisehen Prüfanordnung ausgerichtet sind«, Selbst innerhalb der Anordnung dieser Maschine können Bahnen, beispielsweise von kreisförmiger Gestalt ZoB.·, durch sich drehende Hräger eingeschaltet werden, Mtenn dies für die Auslegungsstecke wichtig erscheint*

Pat sntansroiiiche

009821/1491

Claims (16)

1. -H-Patentansprüche

   rU Verfahren zum Verpacken von Nahrungsmitteln in sterilieierbaren Behältern der Beutelbauart, bestehend aus einem flexiblen Laminat, dadurch gekennzeichnet, daß eine innere heiBeiegelbare oder verschweißbare Polypropylenschicht vorgesehen wird und daß sämtliche Seiten der Hülle fluiddicht durch ein Zwillingsschienenheißeiegelungssystem versiegelt werden und die Schließseite der gefüllten Hülle unter Vakuum durch einen Värmeimpuls versiegelt wird, nachdem diese Seite zwischen die Siegelungeschienen im kalten Zustand geklemmt wurde.
2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß vor der Wärmeimpulssiegelung eine Heftsiegelung der Lippen der Hülle auf der Schließseite vorgenommen wird.
3. 3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2<, dadurch gekennzeichnet, daß die Hülle dadurch gefüllt wird, daß in die Hülle ein Füllkopf eingeführt wird, und die Lippen der Hülle in nach außen gespreiztem Zustand gehalten werden, derart, daß ein Kontakt des Kopfes mit den Lippen wenigstens in dem später zu versiegelnden Bereich, verhindert . wird.
4. 4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch kennzeichnet, daß die Hülle aus einem A-F-Laminat der beschriebenen Art hergestellt wird.
5. 5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß eine Sterilisierung der Verpackungen unter einem äußeren Gegendruck, der den Dampfdruck des Inhaltes bei Sterilisierungetemperatur überschreitet, vorgenommen wird, wobei der Gegendruck solange aufrecht erhalten wird, bis die eterilisierten Verpackungen im wesentlichen abgekühlt sind.

   009821/1491
6. 6. Verfahren nach, einem der vorhergehenden Ansprüche, daduroh gekennzelehnet, daß während der Sterilisierung Jede Verpakkung in einem getrennten Abteil eines Einsatzes mit einem mit kleinen Löchern vereehenen Boden angeordnet ist.
7. 7. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche» dadurch gekennzeichnet, daß die sterilisierten Verpackungen durch Chaschromatographie untersucht werden.
8. 8. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, im wesentlichen wie beschrieben.
9. 9. Vorrichtung zur durchführung des Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch auf einer Produktionstraße, die durch Zuführungs- und Fördereinrichtung gsbildet wird, vorgesehene Stationen, die die Kille durch die zvei Schweißschienenwirkung bilden; durch eine Füllstation und eine Schließstation unter Vakuum bestehend aus einer Zweischienenwärmeimpulsanordnung.
10. 10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet» daß dieae Zweischienen-Wärmeimpuleschweißanordnung eine Vielzahl von Temperaturfühlern aufweiet, die über die lAnge jeder Schiene in Kombination mit einer Warn- und/oder Intervtntioneeinrichtung für den Fall einer anomalen Temperatur-Verteilung in den Schienen verteilt eind.
11. 11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß diese Anordnung so aufgebaut und angeordnet ist, daß die Arbeitsweise im wesentlichen wie mit Bezug auf Fig. 2 und 3 der Zeichnungen beschrieben vor sich geht,
12. 12. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Füllstation und der Vakuumschließstation eine Stapeletation für die Klappen der geschlossenen Hüllen vorgesehen ist.

    0Q9821/U91
13. 13. Vorrichtung nach einem der Torhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine gas Chromatograph! β ehe Überprüfungeanordnung für die Verpackungen Eugeordnet zu der Produktionen straße·
14. H. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Anordnung eine dichtabgesiegelte Glocke für eine oder eine Vielzahl der zu untersuchenden Verpackungen; Einrichtungen, die für einen Spülgaestron durch die Glocke sorgen; Einrichtungen zum Sanunel und Saugen jeglicher Leckdampfe aus der Verpackung in die Glocke; Einrichtungen zum Fördern der Dämpfe durch eine analytische Säule; eine zentrale Regeleinrichtung für diese Mittel; und Einrichtungen zum Ermitteln und Warnen tauglich des Vorhandenseins von solchen Leckdämpfen aufweist.
15. 15« Vorrichtung nach Anspruch H, dadurch gekennzeichnet, daß die Anordnung so konstruiert und angeordet ist, daß sie im wesentlichen wie mit Bezug auf fig. 4 der Zeichnungen beschrieben arbeitet»
16. 16. Vorrichtung nach einen der Ansprüche 9 bis 15, wesentlichen wie beschrieben und/oder dargestellt.

    009821/1491 BADORlQfNAL